1908 / 268 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

expedierenden Sekretären

oen angereihten Verdienstmedaille in Silber mit Schwertern: dem Unteroffizier Triebel im 2. Rheinischen Husaren⸗ regiment Nr. 9; der Herzoglich Sachsen⸗Altenburgischen Herzog Ernstmedaille:

von Bismarck, Kommandeur des

dem Obersten

5. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 94 (Großherzog von Sachsen);

des Ritterzeichens erster Klasse des

Anhaltischen Hausordens Albrechts des Bären: dem Hauptmann Grafen von Hertzberg im Grenadier⸗

regiment König Friedrich Wilhelm I. (2. Ostpreußischen) Nr. 3,

dem Stabsarzt Dr. Zielcke, Bataillonsarzt im Anhaltischen

Infanterieregiment Nr. 93;

des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes

erster Klasse mit der Krone:

1 dem General der Infanterie Freiherrn von Scheffer⸗ Boyadel, kommandierendem General des XI. Armeekorps;

des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes zweiter Klasse:

dem Oberstleutnant Ammon beim Stabe des 3. Thürin⸗

gischen Infanterieregiments Nr. 71,

dem Major z. D. Reichardt,

wehrbezirks Sondershausen;

des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes

dritter Klasse: dem Hauptmann ö“ von Puttkamer, dem Hauptmann

Kommandeur des Land⸗

eesemann, beide im 7. Thüringischen

Infanterieregiment Nr. 96, . 1.“ dem Hauptmann Schulze im 3. Thüringischen In⸗

fanterieregiment Nr. 71 und dem Stabsarzt Dr. Lipkau, Regiment; der Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenmedaille in Silber: dem Bezirksfeldwebel Lobedann beim Bezirkskommando

Gera, Meldeamt Rudolstadt, 88 . dem Vizefeldwebel und Zahlmeisteraspiranten Helbing

im 3. Thüringischen Infanterieregiment Nr. 71 und den Vizefeldwebeln Liebmann und Korn

7. Thüringischen Infanterieregiment Nr. 96; ferner: 8 des Kommandeurkreuzes des Fürstlich Bulgarischen Militärverdienstordens: dem Major Freiherrn von Vietinghoff gen. Scheel im 6. Thüringischen Infanterieregiment Nr. 95; sowie des silbernen Kreuzes desselben Ordens: dem Vizefeldwebel Brückner im 6. Thüringischen In⸗ fanterieregiment Nr. 95.

Bataillonsarzt in demselben

1

im

Deutsches Reich. R alsund wird am 12. Dezember 1908

mit einer verbunden begonnen wer den.

8

m Schiffer auf großer Fahrt,

sh ghessiserermonnspräfung,

b 8

Königreich Preußen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten. Bekanntmachung. Zur Abhaltung der Wissenschaftlichen Lehrerinnen (Oberlehrerinnenprüfung habe ich Termin auf Montag, den 3. im Gebäude der hiesigen Augustaschule, Nr. 16/19, anberaumt. Die Meldungen zu dieser Prüfung sind bis spätestens um 3. Januar 1909 und zwar seitens der im Amte tehenden Bewerberinnen durch die vorgesetzte Dienstbehörde, eitens anderer Bewerberinnen unmittelbar schriftlich an

mich einzureichen. 1. beizufügenden Schriftstücke ver⸗

Wegen der der Meldun en weise ich noch besonders 82 § 4 der Prüfungsordnung vom u“

rüfung der in Berlin

Mai 1909, Vormittags 9 Uhr, Kleinbeerenstraße

Juni 1900. Berlin, den 5. November 1908. Der Minister 18 eistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten. ö““ 8 von Bremen.

der

Bei dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten sind der Provinzialschulsekretär Schaube und der Regierungssekretär Stephan zu Geheimen und Kalkulatoren ernannt worden. Gymnasialoberlehrer Dr. Heinrich

Der bisherige ist zum Kreisschulinspektor in Aachen

Steffens aus Cöln ernannt worden. 8 Am Lehrerseminar in Dorsten ist der bisherige geistliche Rektor Beckmann aus Lüdinghausen als ordentlicher Seminar⸗ lehrer angestellt worden. 1 Dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der zu Berlin Dr. Felix Hirsch⸗

eld und ritz Schaff am Gymnasium Johanneum

dem Oberlehrer Gr in Liegnitz ist der Charakter als Professor beigelegt worden.

Gemeindesteuerpflichtiges Reineinkommen für die im Kön'greiche Preußen gelegene Teilstrecke der Gera⸗Meusel⸗ witz⸗Wuitzer 1 dem Betriebsjahre

vom 14.

die in 8 Eisenbahn auf

festgestellt worden ist. 10. November 1908.

Der Königliche Eisenbahnkommissar.

Konsistorialrat, auf seinen Antrag mit Pension

(Paul), Intendanturen des turen des I. Armeekorps bzw. der 18. Hübner (Paul),

Der Vorschrift

Erfurt, den

uli 1893 (G.⸗S. S. 152) zur öffentlichen Kenntnis gebracht, er in r 1908 einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1907 für

reußen gelegene Strecke

im §. daß der im der Gera⸗Meusel

16 245 68 3

Kindermann.

9. November.

Mörchingen, zum kath. Div. Pfarrer, daselbst, ernannt.

Beamt

intend. Diätar bei der Intend Sek Garde⸗

23. Oktober. Sekretariatsanwärter, danturen des I. bezw. 24. Oktober.

jäger zu Pferde Inspizient bei der

gegenseitig versetzt.

29. Oktober. amtsunterassistenten, assistenten in Jüterb Schelle, auf seinen 31. Oktober.

VIII., Hargarten

Militäroberp

mit dem 1. November 1908 als Posen und Magdeburg 11

hake beim III., Sommer, beim XV., Rothe beim XVII. Armeekorps,

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Evangelische Militärgeistliche.

Durch Allerhöchsten Abschied. 14. Oktober. farrer des XVI. Armeekorps in

in den Ruhestand versetzt.

Katholische Militärgeistliche. bisher Millitärhilfsgeistlicher zu unter Belassung bei der 33. Div.

Wolpert,

e der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 3 tober. Bröse, geprüfter Intend. Sekretariatsanwärter, als Militär⸗ tend. II. Armeekorps angestellt. Intend. Diätar von den bzw. III. Armeekorps, zu den Intendan⸗

bwäir, Ammon, Div. versetzt.

Grammlich,

Geffke, Sachert, og bzw.

Oberzahlmstr. vom I. Bat. 4. Thüring. Inf. Regts. Antrag mit Pension in

Kesten, Klose beim V., Küthe beim XVI.,

46 des Kommunalabgabengesetzes wird hiermit

Hidding, geprüfte Intend. als Militärintend. Diätare bei den Inten⸗ XVIII. Armeekorps angestellt. Wilde, Oberstabsveterinär Nr. b Militärveterinärakademie,

im Kommando beim Kriegeministerium,

im Regt. Königs⸗ Oberstabsveterinär und dieser unter Belassung zum 1. Dezember 1908

Sprengel, Proviant⸗ Proviantamts⸗

den Ruhestand versetzt. Die Unterzahlmeister: Dieck beim I, Schliep⸗

zu Zahlmeistern ernannt.

Steuerjahre

witz⸗Wuitzer

Friedrich, Metz,

1 22 Ok⸗ Schulze

r. 72,

Gesser beim

Seine Maje vorgestern auf der eschingen den Vortr admirals von Müll

8 2 3 Die Bevollmä

Pod

Freiherr von

Staatsminister Dr

Marschall von

Laut Meldung vorgestern in Port

bayerische Staatsminister,

minister Dr. Graf von Ho⸗ Königlich württembergische Prã

badische Minister der auswärtigen

mecklenburgische Staatsminister Graf von Bas Berlin angekommen. 8

Nichtamtliches. eutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. November. stät der Kaiser und König hörten

Fahrt von Friedrichshafen ag des Chefs des Vorsitzender i ewils, der Königlich ident des Staats Don

Weizsäcker,

Bieberstein und der

8

des „W.

ch⸗

Oesterreichi der

gesellschaft, der Süd⸗

hause zugegangen. entwurf, betreffend

überweisen. In dem

niens und der

türkischen Herrscha begründet, daß

Ende gesetzt werde owina zu ebereinkommens

Verhalten Serbiens

sodaß In

mahnen.

rechnen zu können.

Privateisenbahn aus

8

11“

Norddeutschen „W. T. B.“ zufolge,

bezweckt, straffällige, auf öffentliche Koste ziehung an geeigne

Herzegowina wir Telegraphen⸗Korrespondenzburean⸗“ meldet, der ungarischen Könige hingewiesen,

dur stitutionen erweckt und abenteuerlichen politischen Das Verhältnis Bosniens und der Herze⸗

Ungarn

In der gestrigen Sitzung des ung ordnetenhauses wurde der Ministerpräsident wegen des Verhaltens 1 1 ob Oesterreich⸗Ungarn geneigt sei, einen Teil türkischen Staatsschuld zu übernehmen.

Nach dem Bericht auf die erste Anfrage,

gegenüber Serbien anzuwenden und es dieser Beziehung glaube auf die Unterstützung seiner Verbündeten, sondern auf

diese nicht formuliert und ihm unbekannt.

erwiderte Dr. Wekerle, es sei züglich der Staatsschulden oder anderer Belastun

Verpflichtungen eingehen werde.

Oesterreich⸗Ungarn.

Die 118 die Verstaatlichung der

Ungarischen Staats⸗ Oesterreichischen Nordw

gestern dem österreichischen

die Fürsorgeerziehung,

Gesetzentwurf über

die in Bo ft regiert haben.

bleibt bis zum Zustande

mit Oesterreich unverändert.

des „W. T. B.“ erklärte der

Oesterreich Ungarn nicht genötigt sein werde, zu ruhigem Verhalten zu er⸗

Oesterreich⸗Ungarn nicht nur

Was die Ansprüche Serbiens

ausgeschlossen,

arinekabinetts,

zum Bundesrat, der Königlich im Ministerrate Dr. sächsische Staats⸗ egn- und Bergen,

5 lich ngelegenheiten Freiherr Großherzoglich sewitz sind in

T. B“ ist S. M. S. Elizabeth (Kapland) eingetroffen und geht übermorgen von dort nach Kapstadt in See.

Verbindungsbahn

Der Justizminister hat ferner einen Gesetz⸗ eingebracht, der unmündige Jugendliche und Verwahrloste i und unter öffentlicher Aufsicht zur Er⸗ te Familien, Anstalten oder Vereine zu

die Annexion Bos⸗ d, wie das „Ungarische auf das alte Recht

Die Annexion wird damit ch sie Vertrauen in die Stabilität der In⸗

arischen Abge⸗

Serbiens interpelliert und ferner,

nach Donau⸗ Vize⸗

2. 3 8

rge der ministeriums,

*

„Bussard“

2

Eisenbahn⸗ estbahn und sind, Abgeordneten⸗

snien vor der

Plänen ein

kommen eines

Dr. Wekerle

der

Ministerpräsident er hoffe, daß das unziemliche und drohende einer nüchternen Auffassung Platz machen werde,

eine Machtmittel

die aller Mächte betreffe, so seien

Auf die zweite Anfrage daß die Regierung be⸗

gen irgendwelche

Andrassy in

rufe wiederholt unterbrochen. halten und nicht eine Vorlage heimes Wahlrecht eingebracht habe, „Wer behauptet, ich hätte mein Ehrenwort gebrochen, lügt.“ Minister betonte hierauf, recht zugesagt worden sei, Zweck d

seine Vertretung ser.

und Konfession müsse das Parlament als das ihrige dem sie ihre Stimme erheben und ihre Rechte verteidigen könne. Der Minister rechtfertigte sodann eingehend das Pluralvotum, dessen Zweck sei, der Intelligenz das

Vorwurf, der sagte: wenn die Pluralität wirklich die Rechtsgleichhe

werde es leicht sein, die verderblichen Folgen, sprängen, nicht so einmal verliehene Rechte

Beifall aufgenommen wurde, wurde von der Galerie ein in den Sitzungssaal geworfen, in dem die Regierung des bruchs beschuldigt lage aufgefordert wurde.

Debatte uͤber die Abschaffung

(Sozialist) die Todesstrafe. Castillard der wesentlichste Grund für die Beibehaltung der Todesstrafe sei d Notwendigkeit, die anständigen Leute zu

schaft habe das hegen, daß durch die Nichtanwendung der Todesstrafe die Leidenschaft d

Mernge entfacht werde, Der Justizminister die von den Anhängern der Todesstrafe zu vorgebracht worden waren. nicht sittlichkeitsfördernd und

Kriegsbudget nächst günstig

Hierauf begründete der Minister des Innern Graf eingehender Rede das Wahlreformgesetz. Rede wurde der Minister durch erregte Zwischen⸗ Auf den Zuruf, daß er nicht Wort ge⸗- über ein allgemeines, gleiches und ge⸗ erwiderte der Minister 82 er daß von der Regierung ein allgemeines Wahl⸗ nicht aber ein gebeimes und gleiches. Der daß in dem Parlament jedes Interesse sozjale Schicht, jede Nationalität betrachten, in

Zu Beginn der

eser Wahlreform sei, Jede

Uebergewicht zu sichern. Sodann wies er den

Gesetzentwurf sei nicht demokratisch genußf . 8 verletze,

Feheen könnten adikalismus ent⸗ Es sei unmöglich

die Pluralität zu streichen. die einem allzukühnen leicht gut gemacht werden. zurückzunehmen. Ministers, die mit großem ettel or und das Parlament zur Ablehnung der Vor

8 8

Beim Schluß der Rede des

Frankreich.

Der Kaid El Lachemi, ein Sohn von Si Aissa Ben

Omar, der seit mehreren Monaten als der offiziöse Vertreter

Mulay gestern vom

Hafids in Paris weilt, ist, „W. T. B.“ zufolge, Minister Pichon empfangen worden. 1 In der Deputiertenkammer wurde gestern die der Todesstrafe fortgesetzt. „W. T. B.“ bekämpfte der Abg. Dejeante

Nach dem Bericht des (Republikaner) erklärt

schützen; denn die Gesell⸗

Recht der Notwehr. Man müsse die Beforgnis

und daß sich diese selbst Recht verschaffen würd Briand wandte sich gegen die Ausführungen, Gunsten ihrer Beibehaltung Er wies darauf hin, daß die Todesstrafe nicht von wirklichem Nutzen sei. lan der Regierung sei, die etzen, deren Wirksamkeit erwiesen sei. . 8 Die Weiterberatung wurde auf nächsten Mittwoch vertagt. Der Bericht des Deputierten Gervais über das spricht sich, obiger Quelle zufolge, zu⸗ über das Gesetz, betreffend die zwei⸗ aus, hebt sodann alle in der Lebens⸗ herbeigeführten Verbesserungen hervor auf die mit der Geburtenziffer in Zusammenhang stehende Entwicklung der Rekrutierung dei verschiedenen Mächten die Frage der Effektivstreitkräfte im allgemeinen und vom Gesichtspunkt der deutsch⸗französischen Beziehungen aus. Schließlich beschäftigt er sich mit den Re⸗ formen, die wünschenswert sind, um Artillerie und Infanterie auf die Höhe der Anforderungen der modernen Kriegsführung zu bringen.

jährige Dienstzeit, haltung der Truppen her und erörtert unter Hinweis

8* Rußland. 8 Der ehemalige serbische Ministerpräsident Paschitsch ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern in Zarskoje⸗Sselo vom Kaiser Kikolaus in Audienz empfangen worden. Der Kaiser hat, derselben Quelle zufolge, die Gesuche des Senats von Finnland, betreffend das Ver⸗ hältnis der finnischen Truppen und die Aufhebung des Mani⸗ festes vom 12. Juni 1890 über das Postwesen Finnlands, abgelehnt. Der Senat, der sich auf Ansuchen des Ministers für Volksaufklärung mit dessen Haltung beim jüngsten Hoch⸗ chulkonflikt beschäftigt hatte, sprach sich mit Stimmen⸗ mehrheit dahin aus, daß das Hochschulgesetz von 1905 die früheren Machtbefugnisse des Ministers bezüglich der Hoch⸗ schulen nicht aufgehoben habe und daß daher seine Haltung gegenüber den vollkommen gesetzmäßig sei.

““

Der Kriegsminister hat, dem sung

beendet

kdam“ zufolge, die Wei⸗

haben, zu demobilisieren. Asien.

Nach Meldungen der „St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ aus Täbris hat Ain ed Dauleh im Dorfe

asmindj feste Stellung eingenommen. In dem Dorfe Hadji⸗ aga sind 300 Kosaken aus Teheran eingetroffen. Der Schah hat die Mitglieder der Endschumen von Täbris zum Zwecke von Verhandlungen telegraphisch nach Teheran berufen. Auf Befehl Sattar Khans wurde ein Bewohner der Ortschaft Egiand namens Kotschali Sultan zum Gouverneur von Djulfa gewählt. Ein Haufen von Revolutionären mit roten Flaggen ist abgegangen, um ihn nach Djulfa zu geleiten.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige 888 tags befindet sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Die heutige (160.) Sitzung des Reichstags eröffnete der Präsident Graf zu Stolberg⸗Wernigerode mit folgenden

Worten: 1—

Meine Herren! Bevor wir in die Geschäfte eintreten, möchte ih denen, welchen es etwa noch nicht bekannt sein sollte, mitteilen, da eine schwere Grubenkatastrophe im westfälischen Bergrevier statt⸗ gefunden hat. Ich glaube in Ihrem Sinne zu handeln, wenn i schon jetzt sage, daß wir im Reichstage das aufrichtigste Mitleid

mit allen denjenigen haben, die durch diese Katastrophe betroffen

worden sind. Kasse der Oberrechnungs⸗

Die Rechnung der kammer für 1906 bezüglich des die Reichsverwaltung be⸗

treffenden Teils wurde der Rechnungskommission überwiesen. Es folgte die erste Beratung der Rechnung über den

Sen e der afrikanischen Schutzgebiete,

Schutzgebiets Neuguinea, der Verwaltung

K Palauinseln und Marianen sowie

Rechnungsjahr 1900.

arolinen, 1 Schutzgebiets Samoa für das

(Schluß des Blattes.)

il. Der Todesstrafe durch die Einzelhaft zu er⸗ 9*

erhalten, die Redifs, die ihre 21 tägigen Uebungen

des Reichs⸗

Dem Reichstage ist der am 17,/22. Juli 1908 zwischen dem Reiche und dem „Norddeutschen Lloyd“ zu⸗ Bremen abge⸗ schlossene, vom Bundesrat genehmigte Vertrag⸗ über die Unterhaltung einer Postdampfschiffsverbindung zwischen dem Schutzgebiet Deutsch⸗Neuguinea einer⸗

its und Hongkong und dem australischen Festland

e 1 sender erseits zugegangen. 8

Dem Herrenhause ist der Entw urf eines Gesetzes, betreffend das Höferecht in der Provinz Hannover,

nebst Begründung zugegangen.

8

ause der Abgeordneten haben der Finanz⸗ der Minister des Innern den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Heranziehung der Beamten zur Gemeindeeinkommensteuer, nebst Begründung vor⸗ gelegt. Der Gesetzentwurf lautet, wie folgt:

§ 1.

Die unmittelbaren und mittelbaren Staatsbeamteg sowie die Beamten des Königlichen Hofes werden in den Gemeinken zur Ein⸗ kommensteuer gleich den übrigen dieser Steuer unterworfenen Personen herangelogen, sofern nicht mehr als 100 % Zuschläge erhoben werden.

Werden Zuschläge in höherem Betrage erhoben, so trifft der Mehrbetrag der Zuschläge nur den auf das außerdienstliche Einkommen entfallenden Teil des Steuersatzes. 8-A

Werden besondere Einkommensteuern erhoben, so darf der Steuer⸗ at, soweit er das dienstliche Einkommen trifft, nicht über den Betrag seheusgehen, der bei einer Zugrundelegung des Staatseinkommen⸗ steuertarifs bezw. des § 38 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Jult 1893 (Gesetzsamml. S. 152) auf dieses Einkommen ent fallen würde. 82

Die Bestimmungen des § 1 gelten nur für diejenigen Beamten veiche b18 dem 31. März 1909 in das Amtsverhältnis einge⸗ treten sind. Hinsichtlich der schon vor dem 1. April 1909 angestellten Beamten sowie hinsichtlich der Militärpersonen, der Geistlichen, Elementarlehrer und unteren Kirchendiener bewendet es bei den bestehenden Bestim⸗ mungen. Dasselbe gilt von den Naturaldiensten und von der steuer⸗ lichen Behandlung der Ruhegehälter, der laufenden Unterstützungen, der Wartegelder, der Witwen⸗ und Waisen⸗, Sterbe, und Gnaden⸗ sowie derjenigen Dienstbezüge, welche nur als Ersatz barer Auslagen zu betrachten sind, mit der Maßgabe, daß die bisherige Steuerfreiheit der Gnadenmonate sich auch auf die Gnadenvierteljahre erstreckt.

§ 3 Alle auf statutarische Rechte oder Privilegien gegründeten weiter⸗ ehenden Befreiungen werden aufgehoben; h Fepakten die bei krafttreten dieses Gesetzes bereits im Genusse solcher Befreiungen zefindlichen Beamten ihre Berechtigungen noch auf Lebenszeit.

§ 4.

Die Vorschrift des § 15 Abs. 2 des Kreis⸗ und Provinzialabgaben⸗ gesetzes vom 23. April 1906 (Gesetzsamml. S. 159) 5 8 gänzt, daß hiasichtlich der Beamten, welche nach dem 31. März 1909 in dos eeseehrnhs ngeies sind, Stelle der Verordnung vom 23. September esetzsamml. S. 1648) § 1 di sinnentsprechende Anwendung debls 98⁸ A“

. § 5. Dieses Gesetz tritt am 1. April 1909 in Kraft.

Dem minister un

Kunst und Wissenschaft.

Aus Halle a. S. wird das Ableben des ordentlichen Professor der Geschichte an der dortigen Universität, Geheimen E“ Dr. Gustav Droysen gemeldet. Der im 70. Lebensjahre Verstorbene war als ältester Sohn des berühmten Geschichtsforschers J. G. Droysen im Jahre 1838 in Berlin geboren. Nachdem er zuerst Rechts⸗ und Staatswissenschaften, dann Geschichte studiert hatte, begann er im Jahre 1864 seine akademische Lehrtätigkeit als Privatdozent in Hallea. S.; im Jahre 1869 wurde er als außerordentlicher Professor nach Göttingen berufen, kehrte aber schon nach drei Jahren als Ordinarius nach Halle zurück, wo er seither bis vor kurzem ununterbrechen gewirkt hat. Seit 1884 hielt er auch kunstgeschichtliche Vorlesungen neben den geschicht⸗ lichen und verwaltete die kunsthistorische Sammlung der Universität. Sein Forschungsgebiet war vornehmlich das Reformationszeitalter und die Zeit des 30 jährigen Krieges. Seine bekanntesten Werke sind die Monographien über Gustav Adolf und über Bernhard von Weimar.

Aus Kopenhagen kommt die Nachricht, daß Spuren von Andrée gefunden worden seien. Kapitän Storm 8— dänischen Schoner „Juga“, der sich am 30. September bei Indian Sicle auf Labrador befand, berichtet, daß Kapitän Chalker des amerikanischen Schiffes „Pelops“ auf einer Landtour im nördlichsten Teile Labradors unweit der Küste von Kap Mugora ein einfaches Kreuz mnit dem Namen Andrée gefunden habe. Unter dem Kreuz fand sich in der Erde eine Leiche sowie ein Kasten mit Papieren. Der Kopitän entfernte das Kreuz, verweigert aber jede Aufklärung über die Dapiere. Die Fundstelle ist vollständig öde und wird selten von e Iaeben. e die Fegletnes Seean geblieben sind,

cht bekannt. e in dem Kasten enthaltenen ier 111A“X“

Literatur.

11“

Der soeben in Carl Heymanns Verlag in Berlin im 26. Jahr⸗ gang erschienene, von den Mitgliedern des Königlich p28.,Fabr. Statistischen Lendesamts Geh. Reg.⸗Rat, Prof. Dr. A. Petersilie 9 Dr. E. Petersilie herausgegebene Taschenkalender für

erwaltungsbeamte auf das Jahr 1909 S 3 ℳ) bringt wieder eine Fülle für den Verwaltungsbeamten, aber auch für manche 28 Kreise interessanten Materials. Der Kalender zerfällt in zwei 8 eile, von denen der erste viele für den Verwaltungsbeamten wichtigen gesetz⸗ 1 Vorschriften sowie Verordnungen enthält, daneben aber auch eine für den täglichen Gebrauch wesentlicher wirtschaftlicher Nachrichten. Feworgehoben sei, daß dieser Teil unter anderem ausführliche Angaben über die Besoldungsverhältnisse sämtlicher Reichs⸗ und Staatsbeamten Fthält Die bevorstehende Neuregelung der Gehälter wird in einem achtrag allen Käufern unentgeltlich nach endgältiger Festsetzung der Fnxn Besoldungen übermittelt werden. Das gleiche wird bezüglich er ebenfalls im Kalender enthaltenen Pensionstabelle geschehen. Der enutzer wird somit in die Lage versetzt sein, die alten und die neuen . esoldungen jederzeit mit einander vergleichen zu können, ein Um⸗ dnd, der dem kleinen Buche gerade diesmal besonderen Wert verleiht. 8 iweite Teil enthält die Personalien der preußischen Verwaltung, und B * die sämtlicher Verwaltungszweige mit Ausnahme der Justiz⸗ 8— der Eisenbahnverwaltung. Auch die Reichsbehörden fehlen nicht, 3 ng da es sich um einen preußischen Kalender handelt, nur die 5 ralbehörden mit bis ins einzelne gehenden Angaben vertreten. nifnn man verschiedene Jahrgänge des nützlichen kleinen Buches We nander vergleicht, so kann man fast bei jeder aufgeführten Ver⸗ be ung von Jahr zu Jahr ein Anwachsen des Geschäfts⸗ inges und damit natürlich auch des Personals feststellen; einer fällt das aber so sehr ins Auge wie bei der Gewerbe⸗

aufsicht. Gerade bei dieser noch jungen Verwaltung macht das Prinzip der Dezentralisierung 1. weltere Fortschritte. Nehmen 8 z. B das Jahr 1900: in diesem (d. h. nach dem Stande von Mitte 18. waren in Preußen 110 Gewerbeinspektionen vorhanden. Drei Jahre später finden wir bereits 121, 1904 sind es 126, 1905 schon 133, 1906 weiter 139, 1907 waren es 147 und der eben er⸗ schienene neue Jahrgang des Kalenders weist für Ende Oktober 1908 das Bestehen von 152 Gewerbeinspektionen nach. Schon diese kurze Uekersicht läßt den wirtschaftlichen Aufschwung mancher Gebiete des 5 Fehaef hannwefferbaft ekenee son 78.8 e. daraus ent⸗ nter den einfachen Personalangaben des Kalenders doch noch manches weitere wertvolle Marerial steckt.

Der rührige Verlag von E. A. Seemann in Leipzig gibt seit Jahren unter dem Titel „Berühmte Kunststätten“ eine Reihe von Monographien heraus, die in Wort und Bild jene Kulturstätten schildern, aus denen das Kunstleben der Vergangenheit am beredtesten zu dem Beschauer spricht oder in denen die Kunst unserer Tage einen Mittelpunkt ihres Schaffens gefunden hat. Der Verlag hat auf diese Bücher viele Mühe und Sorgfalt verwandt, und wiederholt konnte an dieser Stelle hervorgehoben werden, daß der von tüchtigen Fachmännern und Kennern geschriebene Text dieser Publikationen auf der gleichen Höhe stehe wie die wertvollen Bilder, die ihn schmücken und veranschaulichen. Von der Serie sind jetzt fünf neue Bände er⸗ schienen, die Athen (Bd. 41), Riga und Reval (Bd. 42), Berlin 88 43), Assisi (Bd. 44) und Soest (Bd. 45) als Kunststätten be⸗ andeln. Zuerst sei der Berlin gewidmete Band hervorgehoben (4 ℳ), der den Dr. Max Osborn zum Verfasser hat, denn er ist nicht nur der umfangreichste umfaßt er doch 318 Seiten —, sondern er dürfte auch seines Stoffes wegen das weitgehendste Interesse erwecken. Ist die Reichshauptstadt doch, obwohl sie erst verhältnismäßig spät in die deutsche Kunstentwicklung eingetreten ist, und obwohl das Schwer⸗ gewicht 1 der in ihr geleisteten Arbeit auf politischem und auf wirtschaftlichem Gebiete lag, nicht arm an alten Kunstschätzen, und befindet sich in ihr in unseren Tagen doch ein Brenn⸗ punkt auch des künstlerischen Lebens, in dem die ver⸗ schiedensten Richtungen um die Herrschaft ringen. Der Ver⸗ fasser hat es verstanden, den Stoff nicht nur zu gliedern und sachlich zu verarbeiten, sondern seiner Darstellung auch jene An⸗ schaulichkeit und Lebendigkeit zu verleihen, die den Leser anregt und fefttt mag er mit manchem Kunsturteil, das ihm entgegentritt, auch nicht völlig übereinstimmen. Das Buch ist in hohem Maße geeignet den Fremden, der Berlin aufsucht, über die Schätze zu unterrichten, die er dort in den Museen findet, und ihm das Verständnis des modernen Berlin, das ihm auf Straßen und Plätzen, umbraust vom Weltverkehr, entgegentritt, zu vermitteln. Aber auch der ein⸗ geborene Berliner wird durch die Schrift auf vieles aufmerksam ge⸗ macht, an dem er bisher achtlos vorübergegangen sein dürfte. Der Wert des Buches wird durch 179 mit Geschick ausgewählte und trefflich wiedergegebene Bilder noch erhöht. Vielen Beifall dürfte auch das von Eugen Petersen verfaßte Bändchen über Athen (4 ℳ) finden, denn uns fehlte bisher eine fachmännische Schilderung dieser Kunststätte in deutscher Sprache, die geeignet war, den Laien mit ihren noch erhaltenen Denkmälern vertraut zu machen. Die vor⸗ liegende, gleichfalls trefflich illustrierte Schrift füllt diese Lücke in dankenswerter Weise aus, indem sie auch Historisches und Kunstgeschicht⸗ liches in klarer und knapper Form, aber auf streng wissenschaftlicher Grundlage fußend, zum Verständnis heranzieht. Der Band über Riga und Reval (3 ℳ) hat den Direktor des Rigaer städtischen Museums Wilbelm Neumann zum Verfasser, der gründliche Sach⸗ kenntnis mit Liebe zu seiner Heimat in sich vereinigt. Er entwirft ein anschauliches Bild der beiden Hansestädte, deren altertümlichen deutschen Charakter Reval bis auf unsere Tage festgehalten hat. Ein Stück deutschen Mittelalters tritt uns auch in der Schilderung des alten westfälischen Soest, die Hermann Schmitz bietet (3 ℳ) entgegen. Die Stadt war der Mittelpunkt einer abgeschlossenen Rasse, einer die wie kaum eine andere in Deutschland fest im heimatlichen Boden wurzelt. Aus allen Stürmen kriegerischer Zeiten, die namentlich im 30 jährigen Kriege die Stadt schwer heimsuchten und sie zum „verwahrlosesten Dorfe Westfalens“ machten, hat sich in Soest eine reiche Fülle alter Kulturdenkmäler, namentlich wuchtiger Kirchen, erhalten, die in der Schrift in Wort und Bild gezeichnet werden. Der Band über die uralte umbrische Stadt Assisi endlich (3 ℳ) hat den Tühinger Professor Walter Goetz zum Verfasser. Er entrollt ein Bild dieser Kulturstätte vom Altertum bis auf die Jetztzeit. Die Gestalt ihres größten Sohnes, des Franz von Assisi, und die Zeit der hohen Kunstblüte, die der Stadt von der Mitte des 13. Jahrhunderts ab beschieden war bilden 88 ö auch der

Das m tärische Freihandzeichnen, Anleitun perspektivischen Ansichtsskizzen bei 8i1a von von eegen Oberst z. D, Kommandeur des Landwehrbezirks Stuttgart. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. S. (Preis brosch. 1 ℳ) Die in zweiter Auflage erschienene 26 Großoktavseiten starke Schrift gibt mit ihren 25 Textabbildungen eine den be⸗ treffenden Kreisen gewiß sehr willkommene Richtschnur für die Anfertigung der neuerdings in der Felddienstordnung er⸗ wähnten und empfohlenen Ansichtsskizze. Solche gewissermaßen als Panoramaskizzen zu bezeichnenden Geländedarstellungen waren schon früher bei Erkundungen befestigter Stellungen in Gebrauch, sie sollen aber jetzt in allgemeinere Benutzung treten und als Ergänzung der Planmanier oder bei fehlenden brauchbaren Karten eine ohne weiteres lesbare und leichtorientierende verspektivische Landschaftsskizze bieten. Den Anfängern in der Kunst des Zeichnens soll die Sprößersche An⸗ leitung die Gelegenheit geben, sich durch Selbststudium an diese Methode des Krokierens zu gewöhnen und sich bald die nötige Sicher⸗

heit 1“ sch eu e Städtebilder. Nach Originalen von H. Braun. (Preis 2 ℳ) Verlag der Ihustrierten Zeitung, FJ. J. Weber in Leipzig. Man hat erkannt, daß unsere bürger⸗ liche Architektur nur durch Pflege der überlieferten Bauweise zu einer bodenständigen, heimischen Kunst entwickelt und in gesundere Bahnen geleitet werden kann. Das im Verlage von J. J. Weber in Leipzig erschienene Heft mit Städtebildern aus ganz Deutschland ist wohl ge⸗ eignet, diese auf Hebung der Architektur zielenden Bestrebungen zu fördern, indem es dem Laien die Schönheit der Bauten vergangener Tage vor Augen führt, dem Architekten ein Studium der Werke und ihrer Gruppierung gestattet. Man sieht hier u. a. die berühmte Meersburg am Bodensee, aus Rothenburg ob der Tauber das Rathaus mit dem Herterichbrunnen, den weißen Turm und den so intim geschlossen wirkenden Hof des von Staudtschen Hauses, den Holzmarkt in Halberstadt, den Stockturm und das Lang⸗ gassertor in Danzig, H. Braun hat es verstanden, die Bauwerke in ihrer ganzen malerischen Erscheinung wiederzugeben, mit dem feinen Dhs der Peeeere en. . b. b.5 und Türmen, den ebeln und Dächern lagert, ohne auf die vielen interessa . heiten 88 18 b5 16“ Da 3 er Deutschen Gedenkhalle“ enthält 89 F; bbee über das Ulerunenthält nstbeilage eine Heliogravüre nach dem Gemälde Augu Kielings: Die Kaiserkrönung Ludwigs des Bayperr. st

I

Stücklohn und Gewinnbeteiligung in der Landwirtschaft. Zu der Frage der zweckmäßigsten Lohn⸗ bezw. Gehaltsform in

der Landwirtschaft, die neuerdings mehrfach erörtert worden ist, be⸗

richtet der Riitergutsbesitzer Dr. Dyhrenfurth⸗Petersdorf in d „Mitteilungen der Deutschen 5.vhkscnfuntpisostfe⸗ ebaee

1908, Heft 44):

„Auf meinen Wittschaften habe ich, soweit ich nicht den rei Stücklohn durchführen kann, den Grundsatz Belohnung der Ueberleistung durchgeführt. Den Beamten gewähre ich bei den erpachteten Gütern von dem Reingewinn, der über Pacht und erzinsung 8 Betriebskapitals hin ielt 88 1 3 9 8

Bild:

wird, von der ersten kleineren Summe, natürlich je

des Gutes verschieden, 5 %, von dem, 1. 82 2ee Summe ist, 10 %. Der Oberschweizer erhält als Milchtantieme nicht, wie üblich, 20 für 100 1, sondern von derjenigen Milchmenge, welche 7 1 für die Kuh und Tag übersteigt (die trockenstehenden Kühe mitgerechnet), 1 für das Liter, also bei 50 Kühen und 500 1 Tagesergebnis 1,50 ℳ. Die Abrechnung geschieht jährlich, sodaß der ctwaige Minderertrag einiger Wochen abgezogen wird von dem Mehrertrag anderer Wochen, d. h. was über 7 h 90 = 630 1 auf Kuh und ¼ Jahr ermolken wird, wird zur Tantieme herangezogen. Dieser größere Zwischenraum erscheint notwendig, weil ohne Zutun des Oberschweizers in einigen Wochen, wo vielleicht ¼ der Herde trocken fteht, sehr wenig Milch und in den darauffolgenden Wochen sehr

Wenn ein Oberschweizer Kälber zur Aufzucht heranzieht zahle ich demselben als Belohnung das Gewicht 8* völlig e. Kälber, 3 Monate alt gewogen, mit 1,50 für 50 kg. Ich erreiche vaderch, daß 22 sich ve Se. den sonst üblichen

ebergan

58 Hüneder. 1 gang von der Milch zu anderer Nahrung „Beim Arbeiten mit der Drillmaschine ist es, wenn nur löhner in Frage kommen, natürlich am richtigsten, die Arbeit haupt im Stücklohn zu vergeben. Da aber bei der Drillmaschine sehr oft Jahreslöhner arbeiten, so zahle ich denselben nicht, wie sonst üblich, vom Morgen eine kleine Tantieme von etwa 3 ₰, sondern für die Ueberleistung 20 3 für 1 Morgen, und zwar bei der 3 m⸗Maschine im Sommerhalbjahr für die Leistung über 25 Morgen, im Winter⸗ halbjahr über 20 Morgen. Im Sommerhalbjahr könnte die Mindest⸗ leistung berechtigterweise noch etwas höher genommen werden.

Beim Düngerladen und ⸗breiten habe ich als sehr praktisch ge⸗ funden, nicht nach der Fuhre zu bezahlen, sondern nach der mit Dünger befahrenen Fläche. Dadurch wird die Feststellung dem Beamten sehr erleichtert, im Gegensatz zu der sonst üblichen nach Fuhren oder nach Gewicht; auch ist bei der Fuhre dauernd ein Streit zwischen Aufseher und Aufladern über die Größe der zu beladenden Fuhren. Außerdem ist dadurch erreicht, daß der Dünger nicht zu stark geschlagen wird, was den neuesten Anschauungen über Verwendung des tierischen kngeeds in. e Fran böbe⸗ is Sommertage bei etwa 75 dz r au orgen is 2 . saahgh Phaat 8 Ear ½ Morgen und ladet durch

ei der Arbeit mit der 3 m⸗Hackmaschine mit Vordersteuer in Getreide oder Rüben ist die Leistung unter normalen derstruef in 30 Morgen am Tag. Ich habe aber in der Provinz Posen im Juni bei Arbeit mit Wechselochsen und kurzer Mittagstunde schon Leistungen bennn” Morgen efüeichen 18e ohne 18 die Arbeit darunter gelitten

8 r für orgen nd iese Lei nie Felen vhn. e E 1 uch der Mäherkolonne gebe ich für die Arbeit der Mähmaschine eine Vergütung von 20 für 1 Morgen. Ich behebe damit ne.. von den Mähern erhobenen Einwand, daß sie das lagernde, schwer zu mähende Getreide bewältigen müßten, während der Maschine das stehende, leicht zu mähende Getreide zugewiesen wird. Auch das Ein⸗ fahren des Getreides lasse ich in Stücklohn ausführen, und zwar je nvach Setenh n 5 1 für 8ö. und Abladen.

ger, als nur etwa dem Mann, abwirft, eine Fuhrenzulage zu geben.“ 1 n

Ernte⸗ und Saatenstand in Rumänien

Der Kaiserliche Generalkonsul in Bukarest berichtet unterm 4. d. M.: Die Maisernte vollzog sich in Rumänien unter den besten Witterungsverhältnissen. Das Ergebnis der Maisernte war in diesem Jahre gut. Die mittlere Ertragsziffer stellt sich auf 17 hl für den Mit Mais waren 2 020 000 ha’ angebaut. Die Ge⸗ amtproduktion für das Land betrug 34 000 000 hl. Diese Ernte ist mit 14 000 000 hl größer als diejenige des Vorjahres und mit 9 000 000 hl. 15 als das Mittel der letzten fünf Jahre. Der inländische erbrauch beziffert sich auf 15 000 000 hl, und es bleiben für die Ausfuhr 19 20 000 000 hl zur Verfügung. Die Distrikte, die die besten Erträgnisse geliefert haben, sind in der Moldau: Botosani, Falciü, Tutova, Tecucsü, in Muntenien: Dambovita, Vlasca, Ilfov und Valcea. Die schlechteste Ernte hatten die Distrikte: Brila, Tulcea und R.⸗Särat. Begünstigt vom schönsten Wetter begann schon im August allgemein der Anbau von Raps und teilweise auch Weizen. Der Raps ist gut aufgeschossen und verspricht ein gutes Gedeihen. Nur geringe Mengen, welche zu 88 angebaut wurden, sind vertrocknet und durch Weizen ersetzt rden. Weizen ist bisher in größeren Mengen als in der gleichen Zeit im Vorjahre angebaut worden, und wird noch jetzt T. eldern, die mit Mais bepflanzt waren, energisch fortgesetzt. Der tand des Weizens ist zur Zeit gut. Gerste wurde in diesem Jahre in sehr großen Mengen angebaut. Sie läßt, da die Saat bereits hervorgesprossen ist, gutes erhoffen. Der Kaiserliche Generalkonsul in Bukarest berichtet unterm 4. d. M.: Das rumänische Ministerium für Ackerbau und Domänen hat im „Staatsanzeiger“ vom 3. d. M. das Ergebnis der diesjährigen Ernte für einzelne Getreidesorten und Oelfrüchte, wie folgt, ver⸗

öffentlicht: NLRnbauflaͤche

Fruchtarten ¹% der Gesamt⸗ in ha anbauflaͤche

30,15 2,46

Pstreh Durch m Durch⸗ im ganien chnitt

für den h 19 316 118 930 421 4 536 399 6 065 427

. 1 801 685 147 052 620 190 490 338

Weizen Roggen ööö.

86 11I1m1u“ 91 333 Leinsaat 18 157 0,30 63 575

Der Ertrag verteilt sich auf Groß⸗ und Kleinbetrieb folgen maßen:

Kleinbetrieb 8 (von 100 ha abwärts)

Großbetrieb (von 100 ha aufwärts)

im Ertrag Durch⸗ schnitt

hl pro ha

8 827 394 6 1 783 901 1

1 2 823 138 3

fer. 2 579 969 3 486 058 5 6 065 427 II“ 83 877 7 456 2 91 333 Leinsaat. 51 460 12 115 2,8 63 575

Ein Vergleich dieser Ernteergebnisse mit denjenigen des Vor⸗ jahres und dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre denigen v -

1908 1907 Durchschnitt hl hl 1903/1907

19 316 118 14 884 307 27 266 464

930 421 899 947 1 983 519

—. 4 536 399 7 069 858 8 546 874

. 6 065 427 6 287 334 7 540 848

8 1. 91 333 53 662 711 491

8 ü 63 575 55 963 232 386. us diesen Zahlen, die allerdings noch kein vollkommenes Bild der veelass fen Ernte darstellen für Mais und auch andere wichtige en steht das endgültige Ergebnis noch aus geht bereits

1.“ 1—

Ertrag hl 19 316 118

930 421 4 536 399

Ertrag hl 10 488 724

146 520 1 713 261

Roggen. Gerste.

8*