Kontraktbruch manche Arbeitgeber zu einer zu weitgehenden Nachsicht verleitet und sie an der nötigen straffen Aufsicht und Zucht hindert.
5) Verschärfend tritt weiter der Umstand hinzu, daß in der Stadt, Mode auch für Lebensurteile gemacht und durch Presse und Verkehr hinausgetragen wird, die Landarbeit nicht verstanden und völlig mißachtet wird, und daß dadurch auch die Selbstachtung der Landarbeiter und ihre Berufsfreudigkeit beeinträchtigt ist.
6) Die organische Grundlage der Landwirtschaft bedingt ihre weit⸗ gehende Abhängigkeit von den natürlichen Verhältnissen und gibt ihr deshalb in jeder einzelnen Gegend ein besonderes Gepräge, das sich in bestimmten Verschiedenheiten der einzelnen Arbeitsverrichtungen ausspricht. Darin liegt ein sachliches Moment für den besonderen Wert der Ständigkeit der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, und da die Gesamtheit der Fähigkeiten und Berufserfahrungen des Land⸗ arbeiters beim Uebergang schon von einer Landschaft in die andere, keim Wegzug vom Lande in die Stadt an Anwend⸗ barkeit verlieren, so erhellt daraus, wie große volkswirtschaftliche Ver⸗ luste die zunehmende Unstetigkeit der Arbeiter auf dem Lande und ihre Abwanderung in städtische Berufe mit sich bringen.
7) Es erscheint deshalb als eine wichtige Aufgabe, dem Land⸗ arbeiter einen kräftigen inneren Widerstand gegen die Lockungen des Stadtlebens einzupflanzen, was mit der Förderung der Denkfähigkeit und des fachlichen Verständnisses und der Selbständigkeit und Arbeits⸗ treue Hand in Hand gehen sollte.
8) Die Physiologie und Psychologie der Handarbeit bedarf einer gründlichen Erforschung, etwa in dem Sinne, wie Dr. Gerson⸗ Filehne es in seiner Arbeit: „Physiologische Grundlage der Arbeitsteilung“ begonnen hat. Es wird dort einleuchtend nachgewiesen, daß — wie die beim Dampfkessel durch Dauerbetrieb vermieden werden können — so eine wesentliche Mehrleistung der bei gleichem physiologischen Aufwand möglich sei dur Summation der Nachwirkungen und durch Mechanisierung oder Rhythmisierung der Verrichtungen. (Wert des lebhafteren Tempos, Bedeutun
9) Diese Hilfsmittel zur
mehr aber noch
Anheizverluste andarbeiter
von Mitbewegungen, durch
des Gesanges bei der Arbeit.) 1 eistungssteigerung gelten nicht nur für die mechanische Seite der Handarbeit, sondern auch für die immateriellen Leistungen, wodurch die Bedeutung der Weltanschauung für die Tüchtigkeit des Landarbeiters verständlich wird.
10) Die Natur des menschlichen Organismus bedingt nun, daß die Grundlegung hoher Arbeitstüchtigkeit durch Uebung und Erziehung der Glieder und Sinne schon im frühen Kindesalter geschehen muß, der höchstmögliche S ist die Handgeschicklichkeit am bildsamsten im Alter von 7 14 Jahren, der Charakter vorwiegend in der Entwicklungszeit vom vierzehnten bis zum zwanzigsten Jahre. 1
Aus dem Vorstehenden ergeben sich als Einzelaufgaben für die Arbeitererziehung folgende: b usbildung muß von frühester Kindheit an beginnen: a. durch gesunde Ernährung, die früher gesicherter war als heute, wo die Landbewohner oft weniger Milch genießen als die Städter (Deputatfrag⸗); hier liegt eine wichtige Aufgabe vor, in gründlicher Unterrichtung der Mütter; b. durch Spielerziehung in Kindergärten u. dergl. ist der junge Organismus schon auf das Ziel der späteren Arbeitstüchtigkeit vorbereitend zu beeinflussen.
12) In der Schule ist der Unterricht in Naturkunde zu ben um den Kindern ein Verständnis für die landwirtschaftlichen gänge der Düngung, Saat, Ernte und Fütterung zu geben, in der Art, wie dies z. B. im Erziehungsheim am Urban von Direktor Plaß durchgeführt ist.*) Dazu ist eine besondere Vorbildung der Landschul⸗ lehrer und ihre Gleichstellung erforderlich.
1³) Während der ganzen Schulzeit ist einerseits ein systematischer Handfertigkeitsunterricht und andererseits eine geordnete Pflege von endspielen zu betreiben, die beide je nach örtlichen Verhältnissen 1 chieden zu gestalten sind, immer aber die allgemeine Durchbildung des Körpers und des Charakters zum Ziele haben. Der Handfertig⸗ kkeitsunterricht würde außerdem seine praktische Verwertung für ge⸗ eignete Winterbeschäftigung des Landvolkes ins Auge zu fassen haben.
14) Im nachschulpflichtigen Alter von 14 bis 18 oder 20 Jahren müssen Einrichtungen getroffen werden, um das früher Erreichte nicht nur zu bewahren, sondern weiter zu entwickeln. bildungsunterricht allgemein anzustreben, ebenso die fortgesetzte Be⸗ tätigung in Handfertigkeit und Jugendspielen.
Was nun die eigentliche „Lebre“, also fachliche Ausbildung des ndet sie ihren natürlichsten Platz in der
15) Hofgängerwesen, das, wo es noch vorhanden ist, festzuhalten und nach Möglichkeit in der Form wieder einzuführen wäre, daß die eigenen oder einer befreundeten Familie heranwachsenden Kinder im Auftrage der Eltern an den Arbeiten derselben auf dem Gute teil⸗ nehmen. Hierzu wird eine zweckmäßige Gestaltung des Arbeitsver⸗ vertrags wesentlich beitragen. 1
eben oder über den Eltern ist als praktischer Lehrer für der Vorarbeiter, Vogt oder Hofmeister u. dergl. und in zweiter Linie der beaufsichtigende Beamte anzusehen. aus den Kreisen der Landarbeiter hervor heute meist nicht über die Fähigkeit, ver mceichtungen nach ihrem inneren Wesen für jeden Einzelfall zweckmäßig auszuwählen und ihre Ausübung mit Nachdenken und Begründung Es sind praktisch⸗theoretische Fach⸗ schulen für solche Vorarbeiter, Viehmeister u. dergl. zu schaffen, und sie würden auch das Standesbewußtsein und die Berufsfreudigkeit der Landarbeiter heben helfen, Se⸗s greichrettige bessere Vorbildung der Beamten
Deshalb ist Fort⸗
Landarbeiters betrifft, so fi Familie selbst, in dem
Landarbeit
Die ersteren, gegangenen Kräfte verfügen die verschiedenen Arbeitsver⸗
Lernenden zu überliefern.
haben allerdings Voraussetzung
in Sachen der
Die Beamten sind vorwiegend die Träger der Einwirkungen Landarbeiter, die doch auch noch bis zu neben der Einwirkung und zwar nach folgenden
emäße Anstellung und Beaufsichtigung die Leistungen der Landarbeiter. nmal a. auf die Ausrüstung derselben mit Kleidung und besonders mit Geräten, b. auf durchdachte Anstellung nach jeder Arbeitspause (schriftliche Disposition) und c. auf die zweck⸗ mäßigsten Arbeitsmethoden; das sind drei umfangreiche Gebiete, die nicht näher betrachtet werden können. 18) Die Lohnform ist ferner von tiefgreifendem Einfluß, und be⸗ spoonders verdient die Akkordarbeit als ein wirksames Ausbildungs⸗ mittel die umfassendste Beachtung. kkordlöhnung in weiterem Sinne (alle das Eigen⸗ interesse des Arbeiters weckenden Lohnformen einschließlich von Prä⸗ mien⸗ und Anteilslöhnung) hilft die Schädigung der Landwirtscha durch die Landflucht mildern: 8 3 a. durch Mehrleistung mit der gleichen Leutezahl, b. durch Ausnutzung entscheidender Zeitabschnitte, Hebung der Leistungsfähigk
auf die erwachsenen einem gewissen Grade Erfolg versprechen auf den Arbeiternachwuchs dringend nötig Gesichtspunkten: b
8 17) Zunächst hat die sach wesentlichen Ein hat sich zu richten e
8 beit der Arbeit
(Arbeitsintensität).
, 20) Die Akkordlöhnung ist an ganz gewisse Voraussetzungen ge⸗
en, die nicht überall gegeben sind: —
a. ein gewisses Maß von Gewandtheit und Ausdauer der Glieder,
b. genügende Selbstzucht zur Sicherung der Arbeitsgüte und zur
Vermeidung von Ueberanstrengung,
3 c. gute Aufsichtskräfte.
21) In der Regel wird der Landwirt seinen Vorteil bei Akkord⸗
ung nicht in Verbilligung, sondern in Beschleunigung der
ungen sehen und danach seine Lohnsätze wählen.
22) Die richtige Bemessung der
Kenntnis der mittleren Leistungen der 1 1
denzaa aehene⸗ zuverlässige Beobachtungen hierüber sind
neu zu sammeln.
23) Die Vollwirkung der Akkordarbeit kann erst erwartet werden, n durch richtige Kindererziehung, durch Handfertigkeitzunterricht
*) Dessen Schrift „Gesundung des sozialen Lebens durch Volks⸗ erziehung“. Berlin, C. Heymann, 1908.
kkordsätze verlangt genaue Tagelöhner bei den ver⸗
Landpflegerinnen entsprechend erhöht sein wird.
Landarbeitern bängeftanlt daß erstere
Wirtschaft auch eine Reihe von ge
des Betriebes entstandenen gehobenen Arbeitsstellen.
steiners gesundend wirken.
kleinen Schrift „Das ländliche Gesindewesen“, Denkschrift 7 (Berlin 1850).
und Intensität und in der 8 Gestaltung der Erholungszeiten. Die rechte Gestaltung des Landlebens nach dieser Seite hin ist für die wärmsten Freunde des deutschen Volkstums und seiner gesunden Entwicklung schon seit Jahrhunderten eine ernste Sorge gewesen, und wenn man dahin gehende Ausführungen in Jahns „Deutschtum“ vom Jahre 1810 oder in dem vor 300 Jahren geschriebenen „System der Volkswirtschaft“ eines ungenannten deutschen Volkswirts liest, so muß man mit Beschämung ersehen, daß die schon damals klar erkannten Aufgaben jetzt noch ungelöst vor uns stehen. Durch die neuere ge⸗ waltige Kulturentwicklung sind auch im Landvolk Geistes⸗ „und Gemütsbedürfnisse erwachsen, die durchaus Erfüllung finden müssen (in angenehmer Geselligkeit und ländlichen Festen), wenn das Land⸗ volk sich auf dem Lande wieder wohl fühlen soll. Eg ist hier nur auf das Streben des Deutschen Vereins für ländliche Wohlfahrts⸗ und Heimatpflege und des Deutschen Landpflegeverbandes hinzuweisen.
Wenn durch diese Einwirkungen auf die erwachsene Arbeiterschaft ihre Leistungsfähigkeit und Leistungswilligkeit erhöht werden sollen, so ist noch als eine wesentliche Voraussetzung der gesunden Wirtschafts⸗ lage der Landarbeiter zu erwähnen: 8
28) Ein gesicherter Verdienst während des ganzen Jahres, vor allem also Sorge für genügende Winterarbeit. Je mehr die deutsche Landwirtschaft hestrebt ist, sich von dem verderblichen Notdebelf der ausländischen Wanderarbeiter allmählich durch Ansiedlung zahlreicher Familien und Pflege des Hofgängertums frei zu machen, um so dringender ist es nötig, für die an ländlichen Arbriten ärmere Winter⸗ zeit Füllarbeiten, nötigenfalls industrieller Natur, zu beschaffen (s. Nr. 13 über Handfertigkeitsunterricht). 29) Wenn ein Gut noch Forst oder Ziegelei außer der Land⸗ wirtschaft umfaßt, so wird das allgemein als ein den Ertrag er⸗ höhendes Moment angesehen, weil damit eine bessere Ausnutzung der Landarbeiter (und Zugtiere) durch die Winterbeschäftigung in den Nebenbetrieben ermöglicht ist. Wenn das richtig ist, dann muß es auch lohnen, andere Betriebs⸗ zweige mit Arbeits⸗Winterbedarf der Landwirtschaft anzufügen, die Arbeiter auszunutzen und zu verbilligen. Es hrißt nur, in jedem Einzelfall abzuwägen, ob der Nutzen die Opfer genügend weit über⸗ wiegt, um diesen neuen Schritt zu unternehmen. Dazu ist jedesmal festzustellen, wieweit die Ortsveränderung des Arbeitserzeugnisses des Landvolks in der Winterruhe wirtschaftlicher, also vorzuziehen ist der bislang üblichen Ortsveränderung der Arbeits kräfte für ihre lange Arbeitszeit (Schnitter, Sachsengänger)! — Wenn nun schließlich die Stellung der Beamten zur Arbeiterfrage betrachtet wird, so werden den meisten Landwirten verschiedene Fälle bekannt sein, wo durch ungehöriges oder ungeschicktes persönliches Auf⸗ treten von Beamten die Arbeiterverhältnisse einer Wirtschaft wesent⸗ lich verschlimmert wurden. Es erscheint deshalb dringend nötig, daß bei der Ausbildung der landwirtschaftlichen Beamten und natürlich auch aller selbständigen Betriebsinhaber diese bisher vernachlässigte Seite gebührend berücksichtigt wird. 1
821 Während der praktischen Lehrzeit muß der junge Landwirt einen Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Arbeiter und die rechte innere Stellung zu der Arbeiterschaft gewinnen, aus der sich dann der richtige Ton bei den Anordnungen und dem ganzen Verkehr mit den Untergebenen ergibt (s. Koppe). Bei den praktischen Lehrlings⸗ prüfungen ist diesen Dingen eine besondere Bedeutung beizulegen. 31) Für die wissenschaftlich gründlicher vorgebildeten Landwirte muß, wie bezüglich Bodenlehre, Düngerlehre, Tierzuchtlehre usw., so auch bezüglich der landwirtschaftlichen Arbeitslehre ein tiefes Eindringen in das Wesen und alle Beziehungen dieses Hauptbetriebs⸗ mittels zu dem Uebrigen gefordert werden. Da erscheint es dringend wötig, daß zunächst an den Hochschulen eine landwirtschaftliche Arbeitslehre als Wissenschaft gepflegt und von dort weiter in die Mittelschulen, die Winterschulen und die Vorarbeiterschulen hinein⸗ getragen werde. 32) Aus dieser landwirtschaftlichen Arbeitslehre verdienen zwei es für die Praxis noch besondere Beachtung, nämlich a. die Ar⸗ eitsverfassung, also die Art des Arbeitsvertrags, der Löhnungs⸗ weise usw. und b. die persönliche Behandlung der Arbeiter, die aus einer aufrichtigen Achtung der menschlichen Persönlichkeit des Land⸗ arbeiters erwachsen und auf die Hinausentwicklung und Stärkung eines gewissen Berufsstolzes gerichtet sein muß. — 33) Auch auf die erwachsenen Landarbeiter ist eine gewisse bildende Einwirkung möglich, die bezüglich der fachlichen Dinge zweifellos eines lebhaften Interesses sicher wäre. Man sollte überall, wo Volksunterhaltungsabende gehalten werden, sich die landwirt⸗ schaftlichen Themata nicht entgehen lassen. Man hat wohl gesagt, daß sich auch mit Landarbeitern be⸗ schränktesten Denkvermögens (so zu sagen nur lebendigen Kraftmaschinen) wohl nützliche Arbeit verrichten lasse und wertvolle Erzeugnifse ge⸗ wonnen werden. Doch muß dieser Auffassung aufs bestimmteste entgegengetreten werden; denn gerade in der Landwirtschaft kann mit solcher „Helotenschar“ rentabel auf die Dauer nicht gearbeitet werden; hat doch schon Thaer die Intelligenz nirgends so fruchtbar gefunden, wie in unserm Beruf. Ebenso betont Koppe: „Keine Wahrheit wird durch den Augenschein so bewiesen als die, daß land⸗ wirtschaftliche Unternehmungen nur durch kräftige, sorgfältig ver⸗ richtete Arbeit gedeihen können, und daß solche Arbeit nur von mutigen, für ihren Beruf vorgebildeten und zufriedenen Leuten dauernd zu erlangen ist.“ 34) Derselbe Verfasser sagt ferner: „Der Unterricht in den Land⸗ schulen, die Anleitung und Einübung des Gesindes zu landwirtschaft⸗ lichen Arbeiten, die Fortbildung desselben zu einem moralischen Lebens⸗ wandel und die Verhältnisse aller Dorfbewohner zur Gemeinde, ihre
und durch geordnete Jugendspiele der Durchschnittsstand der Gewandt⸗ heit und Intelligenz der Lehüdtagga unter Einwirkung der Lehrer und
24) Es wird wohl als ein Tulgh. zwischen Industrie⸗ und
ie Möglichkeit des Aufsteigens auf der gesellschaftlichen Stufenleiter innerhalb des Fabrikbetriebes gegeben finden, dagegen müsse man für Landarbeiter eine solche Stufenleiter in einer entsprechenden Mischung der Grundbesitz⸗ verhältnisse schaffen, da sie in den Gutsbetrieben nicht vorläge. Tat⸗ sächlich findet sich aber für den jungen Landarbeiter in jeder größeren
“ Stellen, die als Ziel des beruflichen Strebens ebenso brauchbar sind wie die in der Fabrik⸗ verfassung. Es fehlt aber in den meisten Wirtschaften an der deut⸗ lichen Herausarbeitung und Kennzeichnung dieser mit der Entwicklung
25) Vor allem aber wird es darauf ankommen, im Landarbeiter
die Ueberzeugung wieder erwachsen zu lassen, daß auch innerhalb seines tandes das volle irdische Glück, soweit es den Menschen beschieden, möglich ist, daß es also nicht für alle seine Kinder das Ziel sein darf, etwas anderes als die Eltern werden zu wollen. Jedes Kind sollte danach streben, ein noch besserer Landarbeiter oder Arbeiterin zu werden als die Eltern es waren; die durch besondere Geistes⸗ und Willensstärke ausgezeichneten werden schon so zu sagen von selbst den Weg über die heute keineswegs unübersteiglichen Schranken ihres Standes finden. Die große Mehrzahl der Arbeiterkinder muß aber naturgemäß in ihrem Stande bleiben, so bei den Landleuten wie bei den Fabrikarbeitern, und das allgemeine „Höherhinauswollen⸗ wird immer mit Notwendigkeit für die Mehrzahl zur Unzufriedenheit führen. Hier wird die staatsbürgerliche Erziehung im Sinne Kerschen⸗
26) Allerdings muß als Voraussetzung dazu eine den heutigen Verhältnissen entsprechende Behandlung der Landarbeiter seitens des Vorgesetzten gefordert werden, und da liegt für den Beamtenstand eine wichtige Aufgabe vor, die unten noch zu berühren ist. Treffende, auch heute noch gültige Ausführungen hat Altmeister Koppe auf Wollup gegeben, sowohl in seinem größeren Lehrbuch, wie in der vortrefflichen
27) Eine fernere Vorbedingung für das Wohlbefinden und die Heimfestigkeit liegt in der richtigen Bemessung der Arbeit nach Zeit
heit von Mitte Mai an über 2 Monate angehalten hat und die späteren Regen nur strichweise und in zu geringen Mengen gefallen sind, sowohl bei den Winterfrüchten, Weizen, Gerste, Hafer und Roggen, als auch bei den Sommersaaten, besonders Mais, nur als sehr schwache Ernte bezeichnet werden.
tionsgebiete von Keuprulu und Koumanovo und ferner das unter Vardartal auf; etwas besser ist das Erträgnis längs der oberen Linie Verisovitz — Mitrowitza.
lichen Verbrauch zu decken, umsoweniger als Vorräte von der vor⸗ jährigen Ernte nicht vorhanden sind; Mazedonien ist daher in diesem Jahre zum Teil auf die Getreidezufuhr aus dem Auslande, speziell aus Serbien, angewiesen. — Auch die Weingärten, auf die man einige Hoffnung gesetzt hatte, haben unter der Trockenheit und der außergewöhnlichen Hitze derart gelitten, daß sie nur einen geringen Ertrag geliefert haben. Die Ausfuhr an Weintrauben hat sich
in diesem Jahre auch nur in engen Grenzen gehalten.
St. P Statistische Komitee s und Gebieten Rußlands in tausenden Pud für Winterroggen voraus⸗ sichtlich auf 1 192 340 und für Winterweizen auf 245 734.
Metallbestand (der
Bestand an Reichs⸗
Bestand an Noten
der Betrag der um⸗
die sonstigen täglich
Anteilnahme an den Lasten derselben und die Ansprüche der Hllfs⸗ bedürftigen, Alten und Schwachen an Unterstützung sind so nahe ver⸗
wandte Gegenstän zweckmäßig genannt werden können, wenn ein Ineinandergreifen der⸗ selben besteht.“ 1
35) Wie der alte Schaf⸗ und Samenzüchter Ferdi⸗ nand Knauer in Gröbers gern die Formel benutzte: „Die Leistung ist das Produkt aus Masse und Qualität“, so kann man bei Beurteilung der menschlichen Schaffenskraft sagen: sie ist das Produkt aus der Intelligenzstufe (Qualität) und der körper⸗ lichen Arbeitskraft (Masse), wobei unter Intelligenz auch die Krast des Gemütes und des Charakters, also alle sittlichen Werte mit ein⸗ begriffen sind.
36) Wenn man erst einmal eine genaue Erhebung über die Erscheinungen der Landflucht, ihre Folgeerscheinungen für ganz Deutschland durchgeführt haben wird, besonders auch bezüglich des Wanderarbeiterwesens, und dann die Ergebnisse in Karten⸗ form zu farbiger Darstellung bringt, so müßten sich die großen Dörfer mit richtiger Mischung des Grundbesitzes als die gesundesten Gebiete bestimmt abzeichnen, wenn wirklich die Grund⸗ besitzstufenleiter das Heilmittel wäre; und eine solche Nachprüfung des Grundgedankens der Arbeiteransiedlung baldigst vorzunehmen, er⸗ scheint dringend nötig. Meine eigenen, naturgemäß beschränkten Beob⸗ achtungen zeigen auch in solchen Dörfern mst ganz gemischten Besitz. rößen mancherlei Fälle von Landflucht, teils des augenblicklichen Besters, teils seiner Kinder. Bei Erhebungen über den Ver⸗ bleib der schulentwachsenen ländlichen Jugend der Provinz Ost⸗ preußen hat sich ergeben, daß auch in den Kreisen mit außerordentlich günstigen Bedingungen für „Kleinbesitzwirtschaften“ dennoch über die Hälfte der 1895 aus der Schule entlassenen Knaben im Jahre 1905 dem landwirtschaftlichen Beruf den Rücken gekehrt hatten! Wenn sich ähnliche Verhältnisse in den meisten Landesteilen ergeben sollten, so müßte man doch das Schwergewicht aller privaten und öffentlichen Bemühungen ebenso sehr auf die hier flüchtig behandelten Einwirkungen auf die Arbeiter legen, wie auf die Grundbesitzverteilung, zumal sie voraussichtlich auch rascher zum Ziele führen.
Ernteergebnisse in der Türkei. Der Kaiserliche Generalkonsul in Konstantinopel berichtet
98
unterm 14. d. M.: Im Bereiche der orientalischen Bahnen hat sich
die Hoffnung auf eine durchweg gute Ernte nicht erfüllt. Der Miß⸗ erfolg soll hauptsächlich auf den Regenmangel, welcher von Mitte Mai d. J. an, besonders in einzelnen Bezirken Ostrumeliens und in ganz Mazedonien berrschte und auf die zeitweise plötzlich aufgetretene außergewöhnliche Hitze zurückzuführen sein. Hierdurch wurde die Ent⸗ wicklung der Winterfrüchte und teilweise auch des Sommeranbaus, namentlich im Gebiete des Saloniker Netzes, stark beeinträchtigt,
sodaß das diesjährige Gesamtergebnis der Ernte im Bereiche aller Linien im Durchschnitt kaum als mittel bezeichnet werden kann.
Am wenigsten haben die Kulturen im Wllajet Adrianopel gelitten, in welchem die in der zweiten Hälfte des Monats Juni und
im Juli gefallenen Regen noch rechtzeitig ihre gute Wirkung äußern konnten, sodaß in diesem Gebiete das Ergebnis in Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Mais und Melonen, sowohl was die Menge als die Beschaffenheit anbelangt, gut ausgefallen ist. Die mit Melonen bebaute Fläche soll übrigens in diesem Jahre eine um ein Vieertel größere Ausdehnung gehabt haben als im vergangenen Jahre. Nach Konstantinopel und auf der dorthin führenden Strecke sind während der Monate August, September und Oktober 2000 Wagenladungen Melonen versandt worden.
In Ostrumelien haben die Winterfrüchte in einzelnen Bezirken
größeren Schaden gelitten, in anderen hat der Regen im Jani und Juli manches noch gut gemacht, sodaß der Ertrag an Weizen, Gerste, Roggen und Hafer als Mittelernte bezeichnet werden kann.
Die Niederschläge in den Monaten Juni und Juli waren
für den Sommeranbau, für Mais, Hirse, Bohnen und Reis, ferner auch für Tabak und für die Weingärten im allgemeinen zuträglich; in allen diesen Erzeugnissen war die Ernte befriedigend.
Dagegen kann das Ergebnis in Mazedonien, wo die Trocken⸗
Die ungünstigsten Ernteergebnisse weisen die wichtigen Produk
Die diesjährige Getreideernte genügt dort nicht, um den ört⸗
daher
etersburg, 25. November. (W. T. B.) Das Zentrale 84 t den Ernteertrag in 73 Gouvernements
Handel und Gewerbe. Nach der Wochenübersicht der Reichs bank vom 23. November
1908 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva: 1908 1907
Feftand —. ans. gem deutschen Gelde oder an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das gr. fein zu 2784 ℳ berechnet) 1 131 299 000 734 080 000 809 268 000 (+ 38 205 000) (+ 4 275 000) (+ 31 342 000)
kassenscheinen.. 65 779 000 91 199 000 47 783 000 (+ 2 475 000) (— 2 158 000) (+ 668 000)
anderer Banken. 28 342 000 33 094 000 32 056 000 (+ 8 917 000) (+ 5 789 000) (+ 7 322 000)
Bestand an Wechseln 815 124 000 1 244 838 000 1 142 734 000 Bestand an Lombard⸗
(— 43 281 000) (— 23 441 000) (— 25 656 000)
forderungen. 53 348 000 58 718 000 52 398 000 (— 3 068 000) (— 13 031 000) (— 14 696 000)
Bestand an Effekten 325 503 000 40 083 000 65 636 000 ate eir. an sonstigen
(s— 7 095 000) (— 35 431 000) (— 5 099 000)
ktiven . 1772 776 000 98 238 000 84 619 000 (+ 3 735 000) (— 8 382 000) (+ 2 355 000)
Passiva:
das Grundkapital 180 000 000 180 000 000 180 000 000
(unverändert) (unverändert) (unverändert)
der Reservefonds.. 64 814 000 64 814 000 64 814 000
(unverändert) (unverändert) (unverändert)
laufenden Noten. 1 489 250 000 1 440 538 000 1 349 433 000 (— 65 619 000) (s— 57 212 000) (— 40 370 000)
fälligen Verbind⸗ lichkeiten. 7797 045 000 542 832 000 585 843 000 (+ 64 651 000) (— 8 699 000) (+ 35 481 000)
die sonstigen Passiva 61 062 000 72 066 000 54 404 000
(+ 856 000) (— 6 468 000) (+ 1 125 000)
.—
„ daß die darauf bezüglichen Gesetze nur dann (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten
ten für Handel und Industrie“.) Oesterreich⸗Ungarn.
Bestimmungen olltarifgesetze, der Erläute⸗
„Nachrich
Aenderung führungsvorschrift zum Z zum Zolltaris andelswerte für chemische Hil ine Verordnung der österreichischen des Ackerbaues vom 9. d. M. ändert e gsvorschrift zum Zolltarifgese ¹) und des Verzeichnisses der g nach Tarif⸗Nr. 622 unterliegenden chemischen
ffen: die Zollbehandlung und das Unbrauch⸗ . eßungen sowie die Maschinen usw. bei der Uebersied reichisch⸗ungarische Zollgebiet, saiten, Saflor, Obst, mit Zucker versetzte Eisen⸗, Mangan⸗ Katechuauszüge, Holzteeröl, Kautschuk mittel und dergl., Nadeln, Fahrrädern, Schwefeläther,
Die Aenderungen sind im CVI. Stücke des die im Reichsrat vertretenen Kön veröffentlicht.
mungen der Durchführun läuterungen zum Zolltarif s9 F. e ilfsstoffe und Erzeugn Die Aenderungen betre barmachen von Umschließ
schläuche mit Einlagen, Maschinen und Apparate, Arzneiwaren und Natriumsuperoxyd.
Handel Portugals im Jahre 907.
chte des portugiesischen Finanzministers an die samtwert des portugiesischen Generalhandels Kontos de Reis angegeben. Hiervon Einfuhr und 48 914 Kontos auf die ehen von denen des Jahres 1904, die n erreicht worden sind. handel, in dem der Edelmetallverkehr nicht mit⸗ ewertete sich im Jahre 1907 auf 91 244 Kontos ch nur im Jahre 1904 übertroffen worden rtugal ist in den let n während die Ausfuhr von nationalen und natio⸗ nalisierten Waren fast stationär geblieben ist. Instrumente, hat im Jahre 1907 einen Betrag von sich im Vergleich mit demjenigen vor 1 Die Einfuhr von Nahrung bleibt hinter dem Durch Zucker erscheint in der menge von 32 993 t, d seiner überwiegenden das 14 150 t lieferte.
In einem Beri Cortes wird der Ge für das Jahr 1907 entfallen 79 297 Kontos auf die Ausfuhr. Diese Werte sind, abges höchsten, die in den letzten Jahre
berücksichtigt ist, b de Reis, ein Wert, ist. Die Einfuhr nach Po nehmen begriffen,
auf 128 208
Apparate und Maschinen
smitteln betrug 12 671 Kontos; sie schnittswerte der letzten Jahre etwas zurück. Statistik des Jahres 1907 mit einer Einfuhr⸗ as sind 229 t mehr als im Vorjahre. In stammt er aus Deutschland, Aus Oesterreich wurden 8618 t Zucker Frankreich 2466 t Die portugiesischen Besitzungen an der Ostküste Afrikas versorgten das Mutterland mit 4480 Tonnen Zucker, diejenigen an der Westküste Afrikas nur mit 559 Tonnen. Bis zum Jahre 1892 chste Zuckerlieferant für Portugal gewesen. n Kolonien bei der Zuckereinfuhr nach den Sätzen des Zolltarifs genießen, haben e Konkurrenz des Auslandes doch noch nicht auf⸗
war Brasilien der hauptsächli Obgleich die portugiesische Portugal Ermäßigungen in sie bisher gegen di kommen können.
Handel mit den überseeischen Provinzen stammen die letzten statistischen Aufzeichnungen aus dem Jahre 1906; sie geben den Wert der Einfuhr auf 11 056 Kontos und der Ausfuhr auf 6181 Kontos an. Angola nimmt unter ihnen die erste Stelle ein, ibm folgen in der Reihenfolge Mogzmbique, die Kapverdischen Ins giesisch⸗Indien, Macao und Timor. sich der Handel Portugals mit seinen
ihrer Bedeutung San Thom, eln, Portugiesisch ⸗Guinea, Portu⸗ In den letzten 10 Jahren hat Kolonien um 11 156 Kontos Die hauptsächlichsten kolonialen Ausfuhrerzeugnisse hatten Kontos, Kautschuk 3102 Kontos, Kaffee
brauch Portugals gibt der Minister d die Ausfuhr nur einen Wert von Es würde jedoch nicht den tatsächlichen wenn man aus der Differenz zwischen Aus⸗ von 30 386 Kontos auf die Handelsbilanz für die Beurteilung derselben noch
folgende Werte: Kakao 6600 333 Kontos und Wachs 387
Die Einfuhr für den Ver auf 60 815 Kontos an, währen 30 429 Kontos erreichte. Verhältnissen entsprechen, infuhr in Höhe des Landes schließen wollte, anderweitige Momente mitsprechen.
Die Zolleinkünfte betru sind hinter den Ergebnissen
Die Menge der in den Häfen des Kontinents und der benach⸗ i„ Inseln entlöschten Waren belief sich im Jahre 1907 auf 1874 548 t, an denen Großbritannien mit 1 334 690, die Vereinigten Staaten mit 101 659, Belgien mit 101 518, Deutschland mit 88 586, rankreich mit 68 625, Italien mit 44 960 und Holland mit 26 868 1 zu beruͤcksichtigen, daß in dem be⸗ Anteil eine große Menge deutscher ien zur Verschiffung gelangen, sten Anteil an dem Waren⸗ verkehr Portugals nimmt Großbritannien, das an der Einfuhr nach Portugal mit etwa 78,9 % und an der Ausfuhr mit 21 % beteiligt ist
gen im Jahre 1907 21 086 Kontos; sie der beiden voraufgegangenen Jahre zurück⸗
teiligt waren. Hierbei ist indes deutenden auf Belgien entfallenden und französischer Waren, die über Bel
miteinbegriffen ist. Den hauptsächli
Beitritt zum Internationalen Verband zum Schutz
der Literatur und Kunst. Die Republik Liberia ab dem Berner Vertrag vom 9. Sep⸗ tz von Werken der Literatur und Kunst aris unterzeichneten Zusatzakte nebst (Memoria
8.
von Werken ist vom 16 Oktober d. J.
tember 1886 über den Schu sowie der am 4. Mai 1896 j erläuternder Erklärun
Luxemburg)
g beigetreten
Handel Bombays im Jahre 1907/08. Bericht des Bombayer Zollamts beziffert den Wert des ndels der Präsidentschaft Bombay in dem mit dem .endenden Rechnungsjahr 1907/08 auf 1 675 310 197 on fielen auf den Handel der Regierung 97,28 Millionen den kaufmännischen Küstenhandel 363,92 Millionen
sche Handel mit dem Auslande hatte
R., woran der Edelmetallverkehr mit
Der Een des W1“ betrug in up.
Rupien. Hierd Rupien, 8s
Der kaufmännische überseei einen Wert von 1 214 104 640 277,92 Mill. R. beteiligt war.
MWiederausfuhr.
v. . 29 042 132 indischer Er⸗
458 980 122 488 022 254
des Verzeichnisses der fsstoffe und Erzeugnisse. Ministerien der Finanzen, des nige Bestim⸗ tze ¹), der Er⸗ Handelswerte
zollfreie Einlassung von
lung von Fabriken in das öster⸗ iet, ferner Waren in Verbindung mit Darm⸗ Nährpräparate,
Suppenmehle und ⸗konserven, und Eiweißpräparate, Katechu,
Putz⸗ Lagerkugeln zu
Reichsgesetzblatts für
igreiche und Länder vom 11. d. M.
n Jahren im Zu⸗
6360 Kontos erreicht und hat 0 Jahren verdoppelt
und aus Großbritannien
(Bulletin Commercial.) v“
Großherzogtums
up. 448 160 812
Ueberhaupt. Ausfuhr über die R. Er hat sich in den letzten 4 Der Anteil Großbritanniens am .auf 35,7 v. H.
Ueberschuß der
hr um 1,7 v. r 270,58 Mill. R., übrigen europäis ößten Anteil.
gestiegen und betrug in der in der Ausfuhr 64 Mill. R. Von den 20,44 ℳ, 20,40 ℳ. — chen Ländern hatte Deutschland den bei weitem gewachsen und belief sich auf nfuhr und 48,17 Mill. R. in der Frankreichs betrug 5,6 v. H. oder 9,52 Mill. R. 2 43,5 Mill. R. in der Ausfuhr, der Belgiens
in der Einfuhr und 40,16 Mill. R. in
Archiv 1906 I S. 1350. I S. 601.
Er ist wiederum 2 v. H. oder 37,88 Mill. R. in der Ei Ausfuhr. Der Anteil 8 der Einfuhr und v. H. oder 4,26 Mill. R
¹) Deutsches Handels⸗ benda 1908, Juniheft
. . 936 183 066. Einfuhr belief sich auf Jahren ständig vermindert. Warenhandel ist gegen das
der Ausfuhr, der Einfuhr und 33,0 Ungarns 366 v. H. 21,97 Mill. R. in der Ausfuhr.
europäischen Länder waren gerin n China mit 11,7 r und 93 Mill. R. 7,64 v. H. oder 9,62 Mill. R. in Ausfuhr beteiligt. Der Anteil C infolge der Abnahme der Garna Der Anteil Japans steigt dauernd Arabien, der Straits Settlements. und der Vereinigten Staaten von A Handel mit letztgenanntem Lande ist ter Einfuhr von Pe Auch der Handel mit Arabie Die kaufmän
Italiens 4,2 v. H. oder 6,19 Mill. R. fuhr, der Oesterreich⸗ in der Einfuhr und Die einzelnen Anteile der anderen Unter den außereuropäischen v. H. oder 16,71 Mill. R. Japan mit
6,00 ℳ, 4,30 ℳ. — — Speisebohne 20,00 ℳ. —
Erbsen, gelbe weiße 50,00 ℳ, artoffeln 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. ule 1 kg 2,00 ℳ, 1,40 ℳ; 1,10 ℳ. — Schweineflei 1 kg 2,10 ℳ, 1,20 Butter 1 kg 3, — Karpfen 1 k. — Zander 1 kg 3
3 Mill. R. in der Aus
9. Kochen 50,00 ℳ, 28,00 ℳ. oder 11,71 Mill.
bensene J900 ℳ, — n von der dito Bauchfleisch 1 kg 1,60 ℳ, 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. — Hammelfleisch 1 k „2,40 ℳ. — Eier 60
ℳ, 1,40 ℳ. — Aale 1 kg 2 ℳ, 1,40 ℳ. — Hechte 1 k ℳ, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,80 ℳ, 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stück 24,00
Frei Wagen und ab Bahn.
in der Einfuh
in der Ausfuhr. der Einfuhr und 61,9 Mill. in der hinas „ist gegen die letzten Jahre usfuhr beträchtlich Auf die Anteile von Mauritius, der asiatischen Türkei, Persiens merika fielen 1 bis 2 v. H. Der gegen das Vorjahr vorzugsweise troleum von 1 ½ auf 1 v. H n hat erheblich abgenommen Wareneinfuhr hatte rengruppen folgende igefügten Zahlen be⸗ 1788 (2113), etalle 37 900 (31 455). 6), Maschinen 29 420 emikalien 2306 (2239), und Gerbstoffe unverarbeitete (137 709), Be⸗ Glas und Glaswaren 7641 und Apparate
zurückgegangen.
h Ab Bahn.
wegen verminder
Berlin, 25, November. Gebr. Gause.
Einfuhr: in den letzten ] Werte in tau
Bericht über Speisefette von ft bleibt schleppend, die großen Konsum auch in dieser Woche reinschmeckende, tadellose Marken weichenden Qualitäten sowie ältere gend und zu billigen Preisen angeboten. Die — sind: Hof⸗ und Genossen bis 125 ℳ, IIa Qualität 118 bis
ßere Schweinezufuhren und die Mattigkeit des Get ten Abgaben der Spekulation herbei,
ließen, sodaß die zu Beginn der Woche ein verloren ging. Lokoware ist hier andaue angel neuer Zufuhren knapp. sind: Choice Western Steam 56 bis 56 malz (Borussia) 4 ℳ, Berliner Speck: Gefragt.
nische überseeische wei Jahren für die Hauptwa send Rupien (die in Klammern be sich auf das Jahr 1906/07): Genußmittel 56 149 (52 755), M. „ und Eisenwaren 11 828 (10 12 enbahnmaterial 24 867 (9071), Ch eien und Narkotika 5200 (4862), Oele 9312 (7785),
Butter: Das Geschä Zufuhren konnten bei dem schwachen nicht geräumt werden, und nur ganz waren gefragt. Die vielen a Butter bleiben drin heutigen Notierungen
Lebende Tiere
Messerschmiede (25 789), Eis
7258 (6839), Artikel 37 447 kleidungsgegenst (5604), W
Ia Qualität
schaftsbutter
reidemarktes welche die Preise nachgeben getretene Steigerung wieder rnd gut gefragt und bleibt Die heutigen Notierungen ℳ, amerikanisches Tafel⸗ (Krone) 57 ¼ bis
Rohmaterialien und (32 965), Garne und Gewebe 157 528 10 276 (8764), aagen und Karren 5997 (4727),
4542 (4200), Papier und Papierwaren 427 fuhr indischer Erzeugnisse hatte in den le bedeutendsten Warengruppen folgende W 2 ßmittel 20 949 (19 418), 97 (7133), Drogen, Arzneien und und Gerbstoffe 5426 (3796), Roh⸗ Artikel 287 876 (252 702), Garne und Bericht des Kaiserlichen Konsulats in
zwei Jahren in tausend Rupien: Metalle und Metallfabrikate 78 Narkotika 24 061 (20 072), Farb⸗ materialien und unverarbeitete Gewebe 97 602 (110 426). ( Bombay.)
½ ℳ, Berliner Stadtschmalz ratenschmalz (Kornblume) 58 ½
Nahrungs⸗ und Genu
Ausweis Schlachtviehmarkt vom 25. 249 Rinder, 1751 Kälber, nach den Ermittlungen der ezahlt wurden für 100 (bezw. für 1 Pfund in Pfg.)
Saugkälber 95 bis 100 ℳ; 2) mittlere 2 kälber 84 bis 90 ℳ; 3) geringe Saugkälb nährte Kälber (Fresser) — bis — ℳ 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 75 bis re Masthammel 67 bis 71 Merzschafe) 53 bis 8 — ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht 6
Man zahlte für 100 Pfund 1) vollfleischige,
dem Berliner November 1908. Zum Verkauf standen 12 978 Schweine. Markt⸗
Preisfestsetzungskommission. Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in
Vollmilchmast) und beste kastkälber und gute Saug⸗ er 48 bis 55 ℳ; 4) ältere
1441 Schafe,
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 25. November 1908:
Ruhrrevier
Mastkälber
Oberschlesisches Revier
Anzahl der Wagen
Gestellt.. Nicht gestellt
77 ℳ; 2) älte ammel und Schafe iederungsschagfe — — bis — ℳ. Schweine: mit 20 %
ℳ; 3) mäßig genährte 4) Holsteiner
Aufsichtsrats der Aktien⸗
ftsabschluß für den 31. Juli d. J. usgewiesene Reingewinn in Höhe von 7 368,81 ℳ) soll verwandt werden den üblichen Ueber⸗
Spezialreservefonds „ zu Gratifikationen einer Zuwendung
der gestrigen Sitzung des Siemens
sellschaft eldung des „W. T. B.“, der Geschä vorgelegt und genehmigt.“ Der a 9 688 263 ℳ (im Vorjahre 8 71 zur Ausschüttung einer
lebend (oder 50 kg) kernige Schweine feinerer höchstens 1 ½ Jahr alt: a. im Gewicht is — ℳ; b. über 280 Pfund lebend 63 bis 65 ℳ; gering
Taraabzug: Rassen und deren Kreuzungen, von 220 bis 280 Pfund 66 b (Käser) — bis — ℳ; entwickelte 60 bis 62 ℳ;
Dividende von 11 %, im Vorjahre) 500 000 ℳ, den Disvpositionsfonds 300 000 ℳ an Angestellte und Arbeiter 600 000 ℳ sow von 960 000 ℳ damit die Summe von 11 500 neue Rechnung stellt sich w
2) fleischige Schweine auen 63 bis — ℳ
ordentlichen Res 500 000 ℳ erreicht. ie bisher auf etwas über ei Der Gesamtbetrag der im laufenden Jahre stellungen übersteigt denjenigen der gleichen ein Beträchtliches, und die Werke Abtellungen mit Aufträgen reichlich versehen. Vorstand der Georg Hütten⸗Verein Actiengesell auf den Beschluß der General betreffend die Herabsetzung des Grundkapitals an die Aktionäre, die Aktien zwecks Abstemp zeichneten Stellen einzureichen. (Näheres s. J betreffend die Syndikats europäischer Emaillierwe des „W. T. B.“ aus Berlin, am 1. Januar 1909 in Kraft. und sofort
Amtlicher Marktb riedrichsfelde. ittwoch, den 25. November 1908.
. 3186 Stück
Verlauf des Marktes: Reges Geschäft; Prei Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 6—7 Monate alt.
3—5 Monate alt. Ferkel: mindestens 8 Wo unter 8 W
ericht vom Magervieh
Vortrag auf und Ferkelmar t am
ne Million bisher ein⸗ Periode des sind bis auf einzelne
Marien Bergwerks⸗ und schaft, Osnabrück, erläßt im Hinblick versammlung vom 26.
Schweine⸗
gegangenen Be⸗ Vorjahres um
Ueberstand
2 8 8 se unverändert.
September d. J., „eine Bekanntmachung elung bei den näher be⸗
Stück 40,00 — 60,00 ℳ
28,00 — 39,00 20,00 — 24,00 ⸗ 12,00 — 19,00
Begründung rke, ist, laut Meldun gestern unterzeichnet worden und trit Ein neuer Verbandstarif in Druck gegeben worden. Lieferungsbedingungen wurden für das erste — Laut Meldung des „W. . der Oesterreichischen Südbahn vom 3 418 423 Kronen, gegen die d Zeitraums des Vorjahres Mi die provisorischen Einnahmen nahmen der Oesterreichisch⸗Un reichisches Netz) betrugen vom 1 Kronen, gegen die definitiven des Vorjahres Mindereinnah rischen Einnahmen 150 264 — Nach einer durch „W.
Deutschland und Oesterreich⸗Un
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
25. November. (TW. T. B.) (Schluß.) Golb † Br., 2784 Gd. 8159 88 n das
98 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) 94,90, Oesterr. 4 % Rente in 09,50, Ungar. 4 %
ordwestbahnakt. Lit. B per hn per ult. 663,50, Südbahngesellschaft 499,00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. „Ungar. allg. 718,00, Länderbank 417,00, Brüxer gesellschaft, Oesterr. Alv. „623,00, . 117,22, Unionbank 522,00, Prager
(W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Silber 22 ¾, Privatdiskont 2 ⁄16.
(W. T. B.) Wechsel auf Paris 11,00. Goldagio 26 ¼. (W. T. B.) (Schluß.) Bei leb⸗ Verkehr an der heutigen Börse en Spekulantengruppen entfalteten ugt waren Readingaktien und Stahl⸗ e Gerüchte an, während öher wurden sowie a Befürchtung,
das Geschäft ruhiger.
sion stand. Gegen Schluß Böͤrse in schwächerer Haltun Saldo 20 000 Stü Geld auf 24 Stunden letztes Darlehn des Tages 2, „ Cable Transgfers 4,86,75. Tendenz für Geld: Leicht. (W. T. B.) Wechsel 8
ist beschlossen Die Verkaufspreise und Quartal 1909 festgesetzt. B.“ betrugen die Einnahmen 11. bis 20. November efinitiven Einnahmen des entsprechenden ndereinnahme 390 522 Kronen und gegen Fanen venncer. 7. Hle. Ein⸗ gar en aatsbahn (öster⸗ 1. bis 20. N. Einnahmen des entsprechenden Zeitraums me 149 298 Kronen, Kronen weniger.
Hamburg, Barren das Kilog Kllogramm 67,75 Br., 67,25 Wien, 26. November, Vormitta Einh. 4 % Rente M./N. pr. Arr. „W. p. ult. 95,05, Ungar. 4 % Goldrente 1 Rente in Kr.⸗W. 91,00, chtierader Eisenb.⸗Akt. Lit. B t. —,—, Oesterr. Staatsba 50, Wiener Bankverein 615,00, Kreditbank Kohlenbergwerk
ramm 2790
. .ns L
gegen die proviso⸗
T. B.“ übermittelten Meldung des und Handelsbevollmächtigten für garn gestaltet sich der
der Russischen Staatsbank vom 14. bis (die eingeklammerten Ziffern tionen des bekannten Bilanzformulars der iffern der Vorwoche), alles in Millionen en Kassen und auf besonderen Konten Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 eer und Scheidemünze 64,0 (64,1 en (Nr. 5) 196,0
er anknoten pr. ult Eisenindustriegesellschaft 2360. London, 25. November. lische Konsols 84 16, Paris, 25. November. Rente 96,75.
Madrid, 25. November. Lissabon, 25. November York, 25. November. hafter Geschäftstätigkeit setzte der auf London fest wieder eine rege Tätigkeit. Bevorz Für erstere regten letztere auf andauernde Käufe des Publi di geringerem Maße die Tarifrevision von ungünstigem Einfluß des Stahltrusts sein dürfte. Verstimmend wirkte der Rückgang der Erieaktien, hang mit der beabsichtigten Bondsemis überwog Realisationsneigung, sodaß die nung Londons wurden ktien gekauft. Aktienumsatz 960 000 Stü schn.⸗Zintrate 1 ¾, do. Zinsrate für el auf London (60 Tage) 4,84,20 Silber, Commercial Bars 49 ¼. Rio de Janeiro, 25. November. London 15 ½.
sprechen den gleichen Po taatsbank bezw. den
Rubel: Aktiva. (Nr. 1b und 2) 1076,9 (1075, und 4) 151,4 (156,4), Sil Diskont⸗ und Spezialrechnung rechnungen, sichergestellt durch Wechsel Sonstige Vorschüsse echsel und
Gold in d (T. T. B,
Die einzeln
(194,8), Spezia und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) (Nr. 8 und 17) 136,5 (136,6), sichergestellt durch (7,9), Wertpapiere on erworben (Nr. 21) mit den Adels⸗ und Bauern⸗ itutionen (Nr. 22) 1,7 (1, Konten (Nr. 23) 41,8 (40,0), (—), Saldo der 25 Aktiva, 14 Passi ( Kreditbillette (Differenz 1151,1 (1159,7), Kapitalien der laufende Rechnungen en der Departe⸗ chiedene Konten aldo der Rechnung der Bank mit assiva) 48,0 (38,8), Saldo der zusammen 1887,9
113,0 (118, protestierte
prolongierte Schulden, unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 96,2 (96,2), Wertpapiere auf Kommi Summen zur Verrechnu agrarbanken und anderen Regierungs Unkosten der Bank und verschiedene Konto der Bank mit Kon Konten mit den Reichsrenteien zusammen 1887,9 (1903,4).
en I passiv und la aktiv)! hank (Nr. 3
vorherrschende
Nachmittags wurde
tors und Filialen —
— 5) 55,0 (55,0), Einlagen und (6, 7, Sb e de, 9) 461,1 (470,7), laufende Re ments der Reichsrentei (Nr. 8a) 73,8 (81,8), ver (Nr. 2, 10, 11, 12) 98,9 (97,4), S ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Konten mit den Reichsrenteien (14
Kursberichte von den auswärtigen Warenm
ssener Boͤrse vom 25. November 1908. Amtlicher Kurs „Koks und Briketts.
Westfälischen Kohlensyndikats für d Flammkohle: flammförderkohle 1 11,50 ℳ, d. Stück f. Nußkohle
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be⸗
4 en sich in der Börsenbeilage.
ie Tonne ab a. Gasförderkohle 12,50 — 15,00 ℳ, 50 — 12,50 ℳ, ohle 13,50 — 14,50 ℳ, e. gew. Korn I und II do. do. III 13,00 — 13,50 ℳ, do. do. IV 12,00 — 12 hle 0—20/30 mm 8,50 — 9,50 ℳ, do. 0 — 506 ℳ, h. Gruskohle 7.
Gas rderkohle 11,00 bis Übgesiebte 13,00 bis „ g. Nuß⸗ 0 mm 9,50 b ,00 — ,00 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ 11,00 — 11,50 ℳ, b. Bestmelierte Kohle ohle 13,50 — 14,00 ℳ, d. Nußkohle, 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. do. IV 12,00 — 13,00 ℳ, III. Magere melierte 11,25 — 12,25 ℳ, alt 12,25 — 14,00 ℳ, d. Stückko le, gew. Korn I und II 14,50 — 17, 19,00 ℳ, do. do. IV 12,00 — 13,50 119,50 — 20,50
Berlin, 25. November.
Marktpreise nach Ermittlun olizeipräsidiums.
(Höchste und niedrigste Weizen, gute Sorte †) 20,60 Weizen, Mittelsorte †) 20,52 ℳ, 20,48 ℳ. — Weizen,
Königlichen Doppelzentner für:
geringe Sorte †) Roggen, gute Sorte †) 17,00 ℳ, 16,98 ℳ. ) 16,96 ℳ, 16,94 ℳ.
12,50 — 13,00 ℳ, gew. Korn I 13,50 bis do. III 13,00 — 14,00 ℳ, e. Kokskohle 12,25 — 13,25 ℳ a. Förderkohle 10,00 — 11,00 ℳ, b. do. e nach dem Stü 13,00 — 15,00 ℳ, ℳ, do. do. III 16,00 8 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1
1 21,00 — 24,50 ℳ, g. Fördergrus 9,50 bis
— Roggen, Mittelsorte † Sorte †) 16,92 ℳ, 16,90 ℳ. — Futtergerste, — Futtergerste, Mittelsorte ttergerste, geringe Sorte *) 15,40 orte *) 18,00 ℳ, 17,60 ℳ. — 17,10 ℳ. — Hafer, geringe Sorte ute Sorte
orte 18,20 ℳ, 17,80 ℳ. 8 “
en, geringe
gute Sorte 16,90 ℳ, 15,50 ℳ. — — Hafer, g fer, Mittelsorte*) 17,50 ℳ, *) 17,00 ℳ, 16,60 ℳ. — Maiz
Mais (mixed) Mais (runder) gute h 5,00 ℳ, 4
17,00 ℳ.
c. do. auf (mixed)