1908 / 282 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich Ungarn

Nachweisung

am 25. November 1908.

(RKroatien⸗Slavonien am 18. November.)

(BAuszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Nr. des Sperrgebiets

und Länder

Maul⸗

pest

Schweine⸗ seuche und Schweine⸗

Schweine

Nr. des Sperrgebiets

Stubf nree g. 88 8 e 8 Mumiztpalftebie (M.)

2

SFemeinden

Gemeinden

Zahl der verseuchten

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Höfe

2

00 Gemeinden

Gemeinden

Gemeinden

0 Gemeinden

Ocoecensh (0 80—

a. Oesterreich. Niederösterreich

Küstenland 1 Tirol..

Böhmen

8

Hq6 1n“

0022 0 d0— b codo eo Ooom GoedoAegSede

b. Ungarn.

K. Abauj⸗Torna, M. Kaschau (Casso) . See er (Alsö⸗ St. Arad, Borosjenö, Elek, Kisjenö, Pécska, Vilägos, St. Borossebes, Nagyhal⸗ mägy, Radna, Ternoba. K. Arbva, Liptau (Lipté), Turöcz. St. Bäcsalmàs, Baja, Topolya, Zenta, Zombor, Stadt Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Sza⸗ badka), Zombor... St. Apatin, Hödsäg, Kula, Németpalanka, Obeese, Titel, Neusatz (Ujvidéek), Fseblde, M. Uividék .. K. Baranya, M. Fünfkirchen

K. Hont, M. Schemn (Selmeci⸗ 6s Bélabaͤnya Ber En] K. Biflrig (Besztercze)⸗ j’“ Berettyéujfalu De⸗ recske, Ermihaͤlyfalva, Margitta, Szkelyhid, St. Cséffa, Elesd, Központ, Mezökeresztes, Szalaͤrd, M. Großwardein (Nagy⸗ ““

St. Bel, Belényes, M. Pertssrg Nagyszalonta, nke, ask66b 856 E65 K. Kronstadt (Brassö), Herbmahe.. ... K. Csanäd, Csongräd, M. Hödmezövasaͤrhely, Sze⸗ gedin (Szegeir). Gran (Esztergom), Györ), Komorn M. Györ,

2 Erubtiwaizenbargisejs:), b. weißenbur ejer), M. S

8 tuhlweißenburg (Szokes⸗Fejérvr). K. Fogorah, Hermannstadt K. Gömör 68 Kishont, Sohl (Zölpom) K. Hajdu, M. Debreczin Dee“

K. ih .b K. Jäasz⸗Nagykun⸗Szolnok K. Kleinkokel (Kis⸗Küküllö) Eroßkokel (Nagy⸗Kükulls) K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär) St. Béga, Bogsän, Faeset, Karänsebes, Lugos, Maros, Temes, Städte

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Karänsebes, Lugos

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[o⁵‿‿ρι] œ&n- bo bto eeaeAelIIIlISellSIgSBol IeeEIlIIlgelge

und Schwein

12, 19, 23, 28, 29, 32, 33, 45, 47, 48, 52, zusammen in 60

St. Bozovics, Jaͤm, Mol⸗ dova, Oravicza, ova, esicza, Teregova.. K. Märamaros K. Maros⸗Torda, Udvar⸗ hely, M. Marosväsärhely K. . . (esson Oedenburg (Sopron), öö“ K. Neograd (Nögräd)... K. Neutra (Nyitra).. St. Bia, Gödöllö, Pomäz, Waitzen (Vaͤcz), Städte St. Andra (Szent Endre), Väcz, M. Budapest... St. Alsödabas, Monor, Ragvkäta, Räczk Städte Nagykörös, Cze⸗ gléd, M. Kecskemöt.. St. Abonyialsé, Dunaveese, Kalaazen; e unfélegyhäza, Kunszent⸗ mikls, Städte Kiskun⸗ halas, Kiskunfélegyheza K. Preßburg (Poisonv), M. Pozsony ..

St. Igal, Lengyeltöti, Marczali, Tahk.. St. Barcs, Csurgé, Ka⸗ eSpeet. a. . Sien Kaposvär.. 0 cs rb 158568696 K. Szatmaär, M. Szatmäͤr⸗ dnhe K.... K. Zips (Szepes) K. Szolnok⸗Doboka.. St. Buziäs, Központ, Lippa, Rökas, Ujarad, Vinga, M. Temesvaare..

88 Ver⸗ cen Le⸗ ecz EEEW1“

Kubin, secz), Stadt plom, M. V. .1“ K. Thorenburg (Torda⸗ Aranpoo) St. Csene, Großkikinda (Nagykikinda), Nagyszent⸗ millos, Paͤrdany, Per⸗ jämos, Törökbecse, Török⸗

kanizsa, tfeld (Zsom⸗ bolya), Sre agy⸗ öö] St. Alibunär, Antalfalva, Bänlak, Mödos, Groß⸗ becskerek (Nagybecskerek), Pancsova, Stadt Nagy⸗ becskerek, M. Panecsoba K. Ung, St. Homonna, Szinna, Sztropkb.. St. Bodrogköz, Gäͤlszécs, Nagymihäly, Sätoral⸗ san helv, Szerencs, Tokaz, arannõ, Stadt Saͤtoral⸗ jaujhell St. Felsöör, Kisczell, Güns (Köszeg), Nemetujvär, Särvaͤr, Steinamanger (Szombathely), Städte Köszeg, Szombathely.. K. Weszprim (V 6m). St. Keszthely, Pacsa, Sü⸗ meg, olcza, Zalae⸗ erszeg, Zalaszentgrot, tadt Zalaegerszeg ...

St. Alsélendva, Csäktor⸗ nya, Kanizsa, Letenye, No⸗ va, Perlak, Stadt Groß⸗ kanizsa (Nagykanizsa)..

K. Belovär⸗Körös, Va⸗ rasdin (Varasd), M. Va⸗ rasd * 2 2 2 2 v 8 9 2 2—

K. Lika⸗Krbabaa.

K. Modrus⸗Fiume...

K. Pozseag .

K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony)...

K. Veröcze, M. Esseg (Car)

[IITA...

K. Agram (Zägräb), M. Zägr

Zusammen Gemeinden (Gehöfte)

*

Kroatien⸗Slavonien.

a. in Oesterreich:

Rotz 12 819. Maul⸗ und Klauen epest 131 (290), Rotlauf

b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien):

b

euche

33 (413), Schweineseuche er Schweine 48 (93)

41 (43), Maul⸗ und Klauens 38 (470), weineseuche und een 81Lu9 586 (2441), Renenffce 800 1Sere⸗

Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 2,

meinden und 104 Gehöften.

Oesterreich, Lungens nicht aufgetreten.

Kroatien⸗Slavonien:

Ge⸗

Rotz 7 (7), Schweineseuche und Schweinepest 70 (703), Rotlauf der Schweine 16 (120).

Außerdem Beschälseuche der Pferde in dem Sperrgebiet Nr. 64 in 1 Gemeinde, 9 Gehöften.

ockenseuche der Schafe und Beschälseu 9 euche des Rindviehs ist n

t

der Pferde sind in erreich und Ungarn

Oesterreich. „Niachdem die Pest in den Häfen von Nordchile, La (Venezuela), Guayaquil (Ecuador) und Bagdad erke dnh hat die K. K. Seebehörde in Triest die unterm 18. Juli d. J. n lassenen Quarantänevorschriften bezüglich der Herkünste aus dieß Häsen am 11. November d. J. wieder aufgehoben. (Vergl. „R.⸗Ar vom 7. August d. J. Nr. 185.) v“ 8

Uahrz

London, 29. November. (W. T. B.) Wegen der in Ameritt

berrschenden Maul⸗ und Klauenseuche ist die Einfuhr lebene

Tiere sowie von Heu und Stroh aus den Staaten Pennsylvanis New York, New Jersey, Maryland und Delaware verbote sowie die Untersuchun 1 treffenden Tiere angeordnet worden.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Weizeneinfuhr in Marseille.

Vach den Wochenberichten der in Marseille erscheinenden Zeit „Le Sémaphore“ hat die Weizeneinfuhr Marseilles auf dem wege betragen: i der Zeit vom 25. bis 30. Oktober... davon aus Rußland... in der Zeit vom 1. bis 6. November. davon aus Rußland. in der Zeit vom 8. bis 13. November. davon aus Rußland . . . . 8 in der Zeit vom 15. bis 20. November. davon aus Rußland .. . In den Zollniederlagen in Marseille be 18. November 163 810 dz.

Saatenstand in Italien während des ersten Drittelz des Monats Novbember 1908.

Die Niederschläge der letzten Wochen förderten die Aussaat, e Keimprozeß der Saaten sowie das Wachstum der Gemüse und vag von günstigem Einfluß auf die Weiden. Die Olivenernte lieferte; der Lombardei einen guten und in einzelnen Gegenden der Fr vinzen Toskana und Latium einen mittleren Ertrag. In den anden

rovinzen ist dagegen das Ernteergebnis infolge des durch die de

iege angerichteten Schadens nur mäßig ausgefallen. In Süditels und auf den Inseln hat die Agrumenernte begonnen, deren Etm jedoch nicht mehr reichlich zu werden verspricht. (Bericht des Kase lichen Generalkonsulats in Genua, vom 20. November 1908.)

6

Getreidehandel in Syrien.

Im Laufe des Monats Oktober sind aus dem Hafen von Bein folgende Getreidemengen verschifft worden: Weizen. 9740 dz n türkischen Häfen, 4850 dz nach Aegypten. Preis 22 bis 2250 für 100 kg f. a. B. Gerste. 140 dz nach türkischen Häfen, 450 nach Aegypten, 36 550 dz nach England. Preis 15 Fr. für 100 1 f. a. B. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulz

Beirut.)

Ernteergebnisse in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Kaiserliche Konsul in Denver berichtet unterm 12. 8. 8 Die anfangs ungünstigen Ernteaussichten haben sich im weiteren 2 laufe des Sommers infolge günstiger Witterung gebessert. Imonei dürften die Erträge in Colorado im allgemeinen hinter einer Daß schnittsernte zurückbleiben. Insbesondere ist die Ernte an Weist und Alfalfa in Colorado geringer als im Vorjahre, bei Ha wird auf eine unbedeutende Zunahme gerechnet. Den vorliegen Meldungen zufolge dürfte der Körnerertrag in Colorado? um 15 % hinter dem des Vorjahres zurückbleiben, wätr das geerntete Alfalfa auf nur etwa 60 % einer Durchschnitten geschätzt wird. Dementsprechend sind die Preise für Alfalfa undg außerordentlich gestiegen, während die Fleischpreise der Futtermangel notwendig gewordenen Einschränkung der Viehbesti gefallen sind. Der Ausfall der Kartoffelernte in Colorade recht zufriedenstellend sein. Der diesjährige Versand wird 20 000 Waggonladungen angegeben, wovon allein 12 000 den bekannten „Greeley“⸗Distrikt entfallen. Im Nn. von Colorado wird die Zuckerrübenernte wahrschet hinter der des Vorjahres zurückbleiben, insbesondere wird im 8 auf wesentlich geringere Erträge gerechnet. Im Arkansastal, in! sich 5 Zuckerfabriken befinden, ist infolge Wassermangels eine; völlige Mißernte zu verzeichnen, man rechnet auf etwa 7 t im Da schnitt auf den Acre (gleich 0,4 Hektar). Infolgedessen bleibt! Fabrik in Lamar während der Ende September eröffneten Kangg geschlossen. Im Durchschnitt dürften in Colorado kaum 10 t A auf den Acre geerntet werden, was bei einer auf 120 000 8 geschätzten Anbaufläche 1 Millionen Tonnen ergeben nis Der Zuckergehalt dürfte im Durchschnitt 13 14 % betrager Starke Fröste gegen Ende April haben eine fast völlige Mißernt] Obstes in dem östlich von dem Gebirge liegenden Teile von Colcam zur Folge gehabt, während die Obstgärten in dem für die Fruchte des Staats ausschlaggebenden Westen, der sogenannten „WEr Slope⸗ (Grand Junction) nur geringen Schaden erlitten zn Der Gesamtobstertrag wird auf 60 —- 70 % einer vollen geschätzt und dürfte eher noch geringer sein. Im ganzen sollen⸗ 5000 Waggonladungen (meist Aepfel) zum Versand kommen.

Im Staate Utah wird infolge des vergrößerten Anbaues auf! größere Weizenernte als in den Vorjahren gerechnet. Hafet! Gerste dürften etwa 80 85 % einer Durchschnittsernte ergeben.2 Ertrag an Alfalfa war zufriedenstellend. Mais und Gemüse ne nicht zu Exportzwecken gebaut. Die Zuckerrübenernte sal Utah, wie auch in Idaho, vortrefflich ausgefallen sein. Die f ernte, die in Utah eine wachsende Bedeutung beansprucht, ist stes weise durch späte Fröste vernichtet worden, insbesondere haben Ta erheblich gelitten, sodaß diese kaum ³ des gewöhnlichen Ertrags be⸗ dürften. Dagegen soll die Pfirsich⸗ und Kirschenernte außererdas gut gewesen sein. 8

Nach den spärlichen Nachrichten, die aus Arizona und N; Mexiko vorliegen, soll die Ernte dort im großen und ganzen friedigend ausgefallen sein. Landwirtschaftlich ist die Bedeutung beiden Territorien nur gering. 8

Rom, 29. November. (W. T. B.) In der heutigen St der Generalversammlung des Internationalen Ackert⸗ instituts wurde die Erörterung über den Organisationsentwur Instituts fectg sett und die Voranschläge für 1908 und 1909 gr⸗ migt. An einer heute früh abgehaltenen Versammlung nahmen der Minister des Auswärtigen und der Ackerbauminister teil. Minister des Aeußern Tittoni hielt eine Rede, in der er 5 Bedeutung der Arbeiten des Instituts hinwies und hervorhob, der Tagung der Generalversammlung, die heute zu Ende gehe, 4 gesagt werden, daß sie die erste Tagung eines rlam sei. Der Ackerbauminister von Canada dankte im Namen de wärtigen Delegierten für den Empfang, der ihnen in bereitet worden sei. Die nächste ammlung soll Ende . vember 1909 stattfinden. Der spanische Botschafter machte den schag, in dem großen Sitzungssaal eine Inschrift mit 828, des Königs von Italien, der die Anregung zu dem großen Bers geben habe, anzubringen. Die Versammlung stimmte dem Ve mit großem Beifall zu.

festigt sind, Aus häuslicher aller aus Amerika in Großbritannien c2”

Trade Journal. A

Jagd.

Der Vorstand jährlicher deutscher Geweihausstellungen wird in der Zeit vom 27. Januar bis zum 16. Februar 1909 in Berlin We. in der Ausstellungshalle am Zoologischen Garten, die fünfzehnte Paafienunß veranstalten. Ausgestellt werden Hirschgeweihe, Elch⸗ und Damschaufeln, Rehkronen, Gemskrickel u. a. Jagdtrophäen, die im Laufe des Jahres 1908 von Deutschen Jägern im In⸗ und Auslande oder von Ausländern auf deutschen Jagdrevieren erbeutet sind. Sie müssen schädelecht und ungefärbt sein. Im Bast erbeutete Geweihe und Gehörne werden nicht prämiiert, ebensowenig solche, an denen abgeworfene oder abgebrochene Stangen künstlich wieder be⸗ flege dürfen sie nicht stammen. Nur der betreffende Erleger des Wildes oder der Jagdbesitzer selbst ist be⸗ rechtigt, solche Trophäen auszustellen. In jeder Kategorie er⸗ halten die nach Maßgabe der örtlichen, klimatischen u. a. Ver⸗ hältnisse besten Stücke Ehrenpreise, und zwar 2 von Seiner Majestaͤt dem Kaiser und König gestiftete silberne Becher für die beiden besten deutschen Hirschgeweihe, die aus freier Wildbahn oder einem zum mindesten 2000 ha großen Wildgatter stammen, je 6 bis 8 silberne Schilder für die nächstbesten deutschen Hirschgeweihe aus freier und geschlossener Wildbahn, eine den Verhältnissen entsprechende Anzahl silberner Schilder für Elch⸗ und Damschaufeln, Rehkronen, Gems⸗ krickeln ꝛc., sowie je 60 bis 80 silberne und bronzene Medailllen für weitere Einzelstücke und Gruppen. Beide Becher und mehr als zwei

silberne Schilder gleicher Kategorie dürfen ein und dem⸗ selben Aussteller nicht zuerkannt werden, doch bieten dafür Medaillen Ersatz. Die Zuerkennung der reise erfolgt durch ein Preisgericht, das vom Vorstande berufen wird, und 5 dessen Aussprüche eine Berufung nicht stattfindet. Der Aussteller hat die einzusendenden Ausstellungsgegenstände bis spätestens zum 5. Januar bei dem Königlichen Hofjagdamt Berlin W. 9, Schellingstraße 6— anzumelden. 8 Die Anmeldung*) muß enthalten: a. die genaue Bezeichnung der Ausstellungsgegenstände nach Art und Anzahl; b. den Namen des Erlegers; c. den Namen des Jagdbesitzers; d. den Schußort**) und den Tag, an welchem das betreffende Wild erlegt ist. Bis zum 10. Januar müssen die Ausstellungsgegenstände unter der Adresse: Spediteur der Deutschen Geweihausstellung Walter Taeschner⸗Berlin W. 15, Kurfürstendamm 61, eingesandt sein. Die Kosten des Hin⸗ und Rücktransports trägt Aussteller. Platzmiete wird nicht erhoben. Um Verwechselungen und Vertauschungen vor⸗ ubeugen, ist jeder Ausstellungsgegenstand mit einer sicher befestigten Holz⸗ oder Ledertafel zu versehen, welche ebenso wie Kiste und Deckel den Namen und Wohnort des Ausstellers recht deutlich tragen soll. Jeder Aussteller erklärt durch Unterzeichnung des eingesandten Anmelde⸗ formulars*) sein Einverständnis mit dem Programm. Besondere Wünsche, auch insofern sie sich auf eine gruppenweise Ausstellung ein⸗ gesandter Gegenstände beziehen, werden gern entgegengenommen und möglichste Berücksichtigung finden. Kataloge für 1 sind zu haben im Ausstellungslokal und im Verlage von Richard Ludwig, Berlin SW. 48, Puttkamerstraße 19.

Handel und Gewerbe.

1 (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten 8 „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Vereinigte Staaten von Amerika.

Zolltarifentscheidungen. Schirm⸗ und Stockgriffe

aus Edelmetall, besetzt mit echten Steinen, Perlen usw.,

sind nicht als Schmucksachen im Sinne des § 434 des Tarifs anzu⸗

sehen, da sie weder als solche an der Person getragen, noch im Handel

als Schmucksachen bezeichnet werden. Schirm⸗ und Stockgriffe der

bezeichneten Art sind vielmehr als Metallwaren nach § 193 des Tarifs it 45 v. H. des Wertes zu verzollen.

„Katechu aus Mangrovenholz, das bei oder nach der Be⸗ reitung mit Chemikalien behandelt worden ist, um die färbenden Eigenschaften zu vermindern und es zur Ledergerbung geeignet zu machen, wird handelsüblich als Katechu bezeichnet und ist als solches zollfrei nach § 542 der Freiliste. (Treasury Decisions under the customs etc. laws, Nr. 29 299 bis 29 313.)

Zolltarifänderung. Laut einer in der „Ceylon Government Gazette“ vom 2. Oktober d. J. enthaltenen Bekanntmachung wird für alle Edelsteine, die nicht in der Kolonie gewonnen sind, seit dem 3. Oktober d. J. ein Einfuhrzoll von 5 ½ v. H. des Wertes er⸗ hoben. Bisher ungefaßte Edelsteine zollfrei. (The Board of

8 8 61“ Natal.

Geplante Erhöhung der Hafenabgaben. Nach einem kürzlich der elesrecpfteen vorgelegten Gesetzentwurfe soll mit Bezug auf Waren, die nach Natal zum Verbrauch in der Kolonie eingeführt werden, die Höchstgrenze der Hafenabgaben von 10 Schilling für einen Wert von 100 Pfd. Sterl. auf 1 Pfd. Sterl. erhöht werden.

Ausschreibungen. Perron⸗ usw. Bauten in Bischofshofen (Oesterreich⸗ Ungarn). Am 14. Dezember 1908, 12 Uhr, vergibt die K. K. Staatsbahndirektion in Innsbruck die Herstellung eines Umladeperrons samt Flugdach sowie andere Bauarbeiten in der Station Bischofs⸗ hofen. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichs⸗ anzeiger“ (von 9 bis 3 Uhr).

Die Einrichtung eines Hafens für Holz in Georgen⸗ burg (Rußland, Gouvernement Wilna). Auf Ver⸗ anlassung des Verbandes der Holzindustriellen des Nordwestlichen Gebiets hat die Wilnasche Bezirksverwaltung der Verkehrswege sich entschlosseu, die Frage der Notwendigkeit eines Hafens für die Ueberwinterung von Flößen und Dampfern in oder bei orgenburg zu untersuchen und unlängst eine besondere Kommission dorthin entsandt, um den hierfür geeignetsten Punkt am Njemen und die voraussichtlich erforderlichen Geldaufwendungen festzustellen. Die Kommission hat bei Prüfung der ver⸗ schiedenen die Stelle gegenüber dem Orte Georgenburg am zweckmäßigsten befunden, da dort für den Bau des Hafens infolge der natürlichen Lage die Kosten am geringsten sein würden. Der Njemen bildet nämlich dort eine lange Insel, die zur Zeit des Hoch⸗ wassers das Ufer gegenüber Georgenburg vor der Ueberschwemmung schützt. Demnach würde, wenn man diese Insel um 1 Faden er⸗ höhen würde, dadurch allein schon ein sicherer Platz für den Stand der Flöße und Dampfer zwischen der Insel und dem Kownoschen Ufer gebildet werden. Die Kosten werden nach einer annähernden auf nicht mehr als 250 000 Rbl. zu stehen kommen, wovon einen Teil die daran interessierten Holzindustriellen entweder als einmaligen Zuschuß oder in Form einer Steuer auf die Flöße aufbringen wollen, während der andere Teil vom Ministerium der Verkehrswege erbeten werden soll. Einstweilen hat die Kommission einen der Ingenieure des Bezirks mit der Ausarbeitung eines Projekts und des Anschlags beauftragt, die der besonderen jetzt in Wilna tagenden Beratung unter Hinzuziehung von Vertretern des Verbandes der Holzindustriellen des Nordwestgebiets zur prinzipiellen Entscheidung vorgelegt werden sollen. (Nach d. Torg. Prom. Gaz. Nr. 249 vom 5./18. November 1908.) 8 1““

xgg 8 *) Anmeldeformulare sind unentgeltlich durch das Königliche Hof⸗ jagdamt Berlin W. 9 zu beziehen.

**) mit dem Zusatz „freie Wildbahn“ bezw. „eingefriedigtes Revier... ha groß, Gebirge ꝛc. ꝛc.

Ausforstung des bulgarischen Staatswaldes Longoza (Kreis Varnanz). Die dieserhalb am 1./14. Oktober d. J. abgehaltene Offertverhandlung ist nicht bestätigt worden. Das Handels⸗ und Acker⸗ banministerium hat nunmehr für den 1./14. Dezember d. J. eine neue Verhandlung ausgeschrieben. (Bulgarische Handelezeitung.)

Die Beleuchtung des Varnaer Hafens. Im Finanz⸗ ministerium in Sofia wird ein Projekt für die Anlage der elektrischen ne des Varnaer Hafens ausgearbeitet. (Bulgarische Handels⸗ zeitung.

Bau der Eisenbahn Arica (Chile) La Paz (Bolivien). Der Termin für die Eröffnung der Angebote wegen der tellung dieser Bahn ist bis zum 1. März 1909 verschoben worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso.)

Verpachtung und Ausbau des Eisenbahnnetzes „Süd⸗ Minas“. Die brasilianische Regierung hat die Verpachtung (auf 60 Jahre) und den Ausbau eines unter der Bezeichnung Süd⸗Minas (Sul de Minas) zusammengefaßten Eisenbahnnetzes ausgeschrieben. Damit ist in veränderter Form auf einen unausgeführt gebliebenen früheren Plan der Verpachtung und des Ausbaues eines Bahnnetzes „Südost⸗Minas“ zurückgegriffen, indes sind aus dem alten Plane, der ein Gesellschaftskapital von 60 Millionen Milreis erforderte, neben anderen kleineren Bahn⸗ und Flußverkehrslinien die großen, aber ö Linien „Oeste de Minas“ und „Sapucahy“ ausgeschieden worden.

Das neue Projekt umfaßt an zu verpachtenden fertigen Bahn⸗ strecken die Minas⸗ und Riobahn (170 km), die Mozambinhobahn (152 km) und eine Zweiglinie nach Campanha (86 km).

Außerdem soll der Pächter sich zur Erbauung neuer Anschluß⸗ strecken und moderner Reparaturwerkstätten verpflichten; endlich hat er jdie Schiffahrt auf den benachbarten schon schiffbaren oder durch EEE“ noch schiffbar werdenden Flüssen zu betreiben. Für die Erbauung der neuen Strecken, deren Kosten dem Vernehmen nach auf 40 000 Milreis pro Kilometer veranschlagt werden, und für die Errichtung der Reparaturwerkstätten wird ein Kapital von nicht mehr als 10 Millionen Milreis für erforderlich bezeichnet. Die Baufristen sind bis zum 30. Juni 1909, 31. Oktober 1910 und 31. Dezember 1912 festgesetzt. Das Baukapital ist im ersten Halb⸗ jahre nach Zeichnung des Vertrags mit 1 Million und in jedem der seche folgenden Halbjahre mit weiteren je 1 ½ Millionen Milreis

cher zu stellen.) Behufs Einreichung der Angebote sind beim Bundesschatzamt 100 000 Milreis zu hinterlegen, welcher Betrag vor

eichnung des Vertrags auf 300 000 Milreis in Titeln der öffent⸗ lichen Schuld zu erhöhen ist. Auf das Ausschreiben sollen die französischen Inhaber der noch unrentabeln Sapucahybahn reflektieren, angeblich um sich an den für besser geltenden fertigen und noch zu bauenden Strecken der Minas⸗ und Rio⸗ bezw. Süd⸗Minasbahn iu erholen. Andernteils suchen die bisherigen Pächter der Rio⸗ und Minasbahn nach Kavpitalverbindungen, um sich selbst, wie versichert wird, den von ihnen bisher verwalteten Betrieb durch Eingehen auf die neuen Bedingungen, betreffend den Ausbau des Bahnnetzes, auch in Zukunft erhalten zu können. Sie scheinen bereit zu sein, etwaigen Kapitalisten, die mit ihnen in das Unternehmen eintreten wollen, bezüglich der erforderlich werdenden Baulieferungen Zugeständnisse zu machen. Im Hinblick auf solche Baulieferungen dürfte das Projekt trotz der schon am 9. Dezember d. J. ablaufenden Angebotsfrist die Beachtung deutscher Interessenten verdienen. Deutsche Bewerber, die sich an der Ausschreibung beteiligen wollen, können sich mit der Firma Herm. Stoltz u. Co. in Rio de Janeiro in Verbindung setzen, deren Hamburger Haus mit hinreichendem Aus⸗ kunftsmaterial in der Sache versehen sein soll.

Urtext und Uebersetzung der Ausschreibung, die tech⸗ nischen Bedingungen und die Vertragsbedingungen (letztere beide in portugiesischer Sprache) liegen während der nächsten 3 Wochen im Bureau der „Nachrichten für und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33,

immer Nr. 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Bericht des Kaiserlichen ts in Rio de Janeiro.) 1“

Rumänien.

Schluß der Verifizierung am

Anmeldung der

Handelsgericht. Name des Falliten Forde ungen

J. B. Munteanu, Bukarest, Calea Rahovei 130

16./29. Dez.

10./23. Dez. 190b0ob 1908.

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier 1 Anzahl der Wagen 11.“ Gestellt 21 698 8 821 Nicht gestellt.

am 29. November 1908: Geb. ““ Nicht gestellt. G“

„Der bereits angekündigte Vortrag des Geheimen Oberpostrats Aschenborn über die Bedeutung, Ziele und Einrichtung des Postüber⸗ weisungs⸗ und Scheckverkehrs wird am Donnerstag, den 3. Dezember, Abends 8 Uhr, in der Aula der Handelshochschule, Spandauerstraße 1, stattsinden. Eintrittskarten sind unentgeltlich im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 I, zu haben.

Der letzte diesjährige Charlottenburger Pferdemarkt findet laut amtlicher Bekanntmachung des Provinzialausschusses der Provinz Brandenburg am 1. Dezember in Charlottenburg, Königs⸗ damm bei Plöͤtzensee, statt.

Die zwischen dem Stahlwerksverband und den Träger⸗ händlervereinigungen über deren Erneuerung geführten Verhandlungen sind, nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Mel⸗ dung der „Kölnischen Volkszeitung“, jium Abschluß gebracht worden. hr E,ege saäts wurde vom 1. Januar 1909 ab auf 4 Jahre be⸗

ossen.

Der auf den 19. Dezember d. J. anberaumten General⸗ versammlung der Dortmunder Union ⸗Brauerei wird die Shüsuih einer Dividende von 20 % vorgeschlagen werden.

,— Wie der Pariser Korrespondent der „Frankfurter Zeitung“ erfährt, hat ein Konsortium unter Führung der St. Petersburger Internationalen Handelsbankfiliale in Paris und unter Teilnahme der St. Petersburger Diskontobank 4 ½ % ige steuerfreie Obli⸗ gationen der russischen Südostbahn im Betrage von 19 435 937 Rubel übernommen.

Laut einer durch „W. T. B.“ übermittelten Mitteilung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und andels⸗Agentur be⸗ trug der Kassenausweis der Kaiserlich russischen Regierung vom 1./14. August 1908 (alles in Millionen Rubel): Ordentliche Einnahmen 1293,6, außerordentliche Einnahmen 134,2, ordentliche Ausgaben 1242,2, außerordentliche Ausgaben 92,5. Ver⸗

*) Für das Baukapital werden dem Unternehmer 5 % Zinsen und von 1917 ab 1 % Kumulativamortisation aus der Pachtsumme vergütet.

glichen mit derselben Periode des Vorjahres weisen in folgenden Rubriken die Einnahmen eine Vermehrung auf: eeen Im⸗ mobiliensteuer und Personalabgaben 2,6, Reichsgewerbesteuer 4,6, Tabaksteuer 1,2, rtee 4,9, Zündholzsteuer 1,2, Zölle 12,3, Stempel⸗, Gerichts⸗, Kanzlei⸗ und Eintragungsgebühren 3,6, Besitz⸗ wechselabgaben 4,1, Posteinnahmen 1,4, Ertrag aus dem fiskallschen Branntweinverkauf 5,4, Ertrag aus den dem stuta⸗ gehörenden Kapitalien und aus Bankgeschäften 1,7, Obligatorische Zahlungen der Eisenbahngesellschaften 1,1, ückerstattung von Darlehen und sonstigen Aufwendungen 5,3, Beiträge an die Reichsrentei aus anderweitigen Quellen 8,6. Ein Minus weisen auf: Getränkesteuer 1,3, Zuckersteuer 14,5 2,6, Staatseisenbahnen 1,2, Verschiedene kleine und zu allige Einnahmen 4,0. Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Canadischen Pacificbahn im Oktober dieses Jahres 7 381 970 Dollars, die Ausgaben 4 726 703 Dollars. Mithin beläuft sich die Nettoeinnahme auf 2 655 267 Dollars oder 25 050 Dollars weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. London, 29. November. (W. T. B.) Dem „Iron and Steel Trades Journal“ zufolge haben die englischen und amerikanischen Zinnplattenfabrikanten eeereinsgune mit einem be⸗ deutenden Kapital gebildet, welche ihnen tatsächlich die Herrschaft über die Zinnplattenindustrie der Welt geben soll. New York, 28. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 12 410 000 Dollars gegen 15 340 000 Dollars in der Vorwoche. New York, 28. November. (W. T. B.) In der . enen Woche wurden 24 000 Dollars Gold und 592 000 Dollars Silber ausgeführt; eingeführt wurden in derselben Zeit 159 000 Dollars Gold und 56 000 Dollars Silber. 8

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be⸗ finden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 28. November. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 20,60 ℳ, 20,588 ℳ. Weizen, Mittelsorte †) 20,56 ℳ, 20,54 ℳ. Weizen, geringe Sorte †) 20,52 ℳ, 20,50 ℳ. Roggen, gute Sorte †) 16,80 ℳ, —,— ℳ. Roggen, Mittelsorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. Roggen, geringe Sorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. Futtergerste, gute Sorte *) 18,40 ℳ, 16,90 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte *) 16,80 ℳ, 15,30 ℳ. itgerit⸗ geringe Sorte *) 15,20 ℳ, 13,80 ℳ. Hafer, gute

orte *) 18,00 ℳ, 17,50 ℳ. fer, Mittelsorte*) 17,40 ℳ, 17,00 ℳ. Hafer, geringe Sorte*) 16,90 ℳ, 16,50 ℳ. Mais (mixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mixed)

eringe Sorte —,— ℳ, —,— 21 Mais (runder) gute

orte 17,50 ℳ, 17,10 ℳ. Riechtstroh 5,32 ℳ, 4,32 ℳ. Heu 6,40 ℳ, 4,50 ℳ. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 28,00 ℳ. Speisebohnen, naß⸗ 50,00 ℳ, 26,00 ℳ. Linsen 70,00 ℳ, 20,00 ℳ. Kartoffeln 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,00 ℳ, 1,40 ℳ; dito Bauchfleisch 1 kg 1,60 ℳ, 1,10 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,10 ℳ, 1,20 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,00 ℳ, 1 Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. Eier 60 Stück 6,00 Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 2,80 Zander 1 kg 3,50 ℳ, 1,40 ℳ. Hechte 1 kg 2,80 Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,80 Bleie 1 Eue- ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00

ahn. Frei Wagen und ab Bahn.

Berlin, 28. November. Bericht über Speisefett, von Gebr. Gause. Butter: Infolge des bevorstehenden Ultimo wurde der Konsum noch mehr eingeschränkt, sodaß ein großer Teil der Ein⸗ lieferungen zu Lager genommen werden mußte. Nur allerfeinste, ganz reinschmeckende Marken konnten unveränderte Preise erzielen.— Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1a Qualität 123 bis 125 ℳ, II a Qualität 117 bis 122 ℳ. Schmalz: Die Preise haben in Amerika nur unwesentlich nachgegeben, trotzdem die Schweinezufuhren in den letzten Tagen groß waren. Infolge der zu kleinen Abladungen von Amerika bleibt Lokoware hier andauernd knapp und bedingt ein erhebliches Aufgeld über Abladungspreise. Die Notierungen sind: Choice Western Steam 56 ¼ bis 56 ¾ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 58 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 57 ½ bis 64 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 58 bis 64 ℳ. Speck: Knapp und fest.

Ausweis über den Verkehr f dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 28. November 1908. Zum Verkauf standen 4253 Rinder, 1032 Kälber, 9196 Schafe, 11 327 Schweine. arkt⸗

reise nach den Ermittlungen der 55ö on. ezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): 8

Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Plachtwerte höchstens 7 Jahre alt, 73 bis 77 ℳ; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 67 bis 71 ℳ; 3) maͤßig genährte junge und gut genährte ältere 59 bis 63 ℳ; 4) gering genährte jeden Alters 54 bis 58 ℳ. Bullen: 1) voll⸗ fleischige höchsten Schlachtwerts 70 bis 73 ℳ; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 63 bis 66 ℳ; 3) gering genährte 53 bis 58 ℳ. Färsen und Kühe: 1) a. volffleischige, aus⸗ semästete Färsen höchsten Schlachtwerts bis ℳ; b. voll⸗ Felaige Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt 67 bis 70 ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 62 bis 65 ℳ; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 57 bis 60 ℳ; 4) gering genährte Färsen und Kühe

51 bis 54 ℳ.

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 94 bis 99 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug⸗ kälber 83 bis 88 ℳ; 3) geringe Saugkälber 46 bis 52 ℳ; 4) ältere verbag gfachrtle Kälber Fefler) 47 bis 53 ℳ.

chafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 73 bis

75 ℳ; 2) ältere Masthammel 65 bis 69 ℳ; 3) mäßig genährte

und Schafe WMerischafe) 51 bis 57 ℳ; 4) Holsteiner

jederungsschafe ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht 24 bis 33 ℳ.

Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ½ Jahr alt: a. im Gewicht van. 220 6* 280 Nn 8., 5, 68 85 b. Fäe. 219

er) ℳ; ge weine ; 9 9g entwickelte 62 bis 64 ℳ; Censae 62 bis 66 ℳ. ““

Berlin, 28. November. Wochenbericht für Stärke Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky. Der Verkehr in Kartoffelfabrikaten war in dieser Woche zwar weniger lebhaft, jedoch bleibt die Tendenz fest, da es an Offerten mangelt. Es sind zu notieren: Ia. Kartoffelstärke 19 ½ 20 ℳ, Ia. Kar⸗ toffelmehl 19 ½ 20 ℳ, II. Kartoffelmehl 17 —19 ℳ, Feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 10,80 ℳ, elber Sirup 23 ½ 24 ℳ, Kap.⸗Sirup 24 24 ½ ℳ, -euen, 5 25 ½ ℳ, Kartoffelzucker gelb 24 24 ½ ℳ, rtoffel⸗ zucker kap. 24 ½ —8 25 ℳ, Rumcouleur 37 38 ℳ, Biercouleur 36 37 ℳ, Dextrin gelb und weiß Ia. 24 ¼ 25 ½ ℳ, . sekunda 23 ½ 24 ½ p und Schlesische 47 ½ bis 48 ½ ℳ, Wezzenstärke kleinst. do. großft. 46 ¹7 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) 52 53 ℳ, do. (Stücken⸗) 52 53 ℳ, Sch rke 43 44 ℳ, Ia. Maisstärke 35 36 ℳ, Viktoriaerbsen

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