1909 / 17 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Hypothekenkontoeo . 46 274 500,—

üsg Prospekt,

betreffend ¹ 10 000 000,— 4 %ige Hypothekenpfandbriefe, Serie VIII,

unverlosbar und unkündbar bis 2. Januar 1919, der

Schwarzbur ischen Hypothekenbank in Sondershausen.

Die am 4. Juli 1895 in das Handelsregister des Fürstlichen Amtsgerichts in Sondershausen eingetragene Aktiengesellschaft in Firma: Schwarzburgische Hypothekenbank in Sondershausen hat ihren Sitz in E 18 LE“ datiert vom 20. November 1899.

jie Dauer der Gefellscha unbeschränkt. 8

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5 000 000,—, wovon 2 000 00 9,— vollbezahlt sind; auf die weiteren 3 000 000,— sind 25 % eingezahlt. 4

Nach Artikel 3 des Statuts ist Gegenstand des Unternehmens die hypothekarische Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der

erworbenen otheken othekenpfandbriefe). G 8 as Oepan Darlehen in Hypothekenpfandbriefen der Gesellschaft zum Nennwerte ist

mit ausdrücklicher Zustimmung des Schuldners gestattet. Die Gesellschaft kann außerdem folgende Geschäfte betreiben: 1) den Erwerb, die Veräußerung und die Beleihung von Hypotheken; 2) die Gewährung nicht hypothekarischer Darlehen an inländische Körperschaften des öffent⸗ lichen Rechts oder gegen Uebernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körper⸗ schaft und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so erworbenen Forde⸗ rungen (Kommunalobligationen); die Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnunternehmungen gegen Ver⸗ pfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so er⸗ worbenen Forderungen. (Kleinbahnobligationen); 8- den v Ankauf und Verkauf von Wertpapieren, jedoch unter Ausschluß von eitgeschäften; die Annahme von Geld und anderen Sachen zum Zwecke der Hinterlegung, jedoch mit der Maßgabe, daß der Gesamtbetrag des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten Grundkapitals nicht übersteigen darf; . 6) die Besorgung und Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren. Wechsel dürsen im Namen oder für Rechnung der Gesellschaft weder ausgestellt noch 8 akzeptiert werden.

Auf Grund der Forderungen auz den unter 3 genannten Darlehen und auf Grund von Forde⸗ rungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Uebernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechts gewährt sind, können Schuldverschreibungen einer und der⸗ selben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen.

Den ö. stehen im Sinne dieses Statuts die Grundschulden gleich.

Verfügbares Geld darf die Gesellschaft nutzbar machen durch Hinterlegung bei geeigneten Bank⸗ häusern, durch Ankauf ihrer Hypothekenpfandbriefe und ihrer gemäß den oben angeführten Punkten 2 und 3 ausgegebenen Schuldverschreidungen, durch Ankauf solcher Wechsel und Wertpapiere, welche nach den Vor⸗ schriften des Bankgesetzes vom 14. März 1875 von der Reichsbank angekauft werden dürfen, sowie durch Beleibung von Wertpapieren nach einer durch die Geschäfisordnung aufzustellenden Anweisung. Bisher sind Obligationen der unter 2 und 3 angegebenen Art nicht zur Ausgabe gelangt.

Die Gesellschaft ist eine Hypothekenbank im Sinne des Reichshypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 und untersteht demgemäß der staatlichen Aufsicht und allen Bestimmungen, die das genannte Gesetz festsetzt.

Durch Höchstes Privileg vom 25. Juli 1895 ist der Gesellschaft das Recht zur Ausgabe von Pfandbriefen auf den Inhaber verliehen worden.

Auf Grund des gegenwärtigen Grundkapitals von fünf Millionen Mark darf der zwanzigfache Betrag des jeweils innerhalb dieser Höhe eingezahlten Grundkapitals in Hypothekenpfandbriefen und Klein⸗ bahnobligationen ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufs an Pfandbriefen und Schuldverschreibungen nach dem Reichsgesetz vom 13. Juli 1899.

Der von der Generalversammlung zu wählende, aus mindestens drei Mitgliedern bestehende Aufsichterat zählt zurzeit zehn Mitglieder und besteht aus den Herren: Geh. Staatsrat Bauer, Sonderz⸗ hausen, Vorsitzender; Bankdirektor S. Schwitzer, Berlia, stellvertretender Vorsitzender; Stadtrat Jos. Baer, Frankfurt a. M.; Generalkonsul Max Baer, Frankfurt a. M.; Bankdirektor B. Greß, Frankfurt a. M.; Bankdirektor Henry Nathan, Berlin; Kommerzienrat W. Schatz, Greußen i. Thür.; Geh. Finaaz⸗ rat Dr. jur. G. Traulvetter, Coburg; Bankdirektor Baron Louis von Steiger, Frankfurt a. M.; Bankier L. Zuckermandel, Berlin. Die Herren Geh. Staatsrat Bauer und Kommerzienrat Schatz sind auf Vorschlag der Fürstl. Staatsregierung gewählt worden.

„Den vom Aufsichtsrate zu bestellenden, aus mindestens zwei Mitgliedern bestehenden Vorstand bilden gegenwärtig die Herren Justizrat Felix Hallensleben, Sondershausen, und Mateo Veith, Sondershausen.

Als Treuhänder fungiert Herr Eeb. Regierungsrat von Nesse, Sondershausen, und als dessen Stellvertreter Herr Geh. Regierungsrat Dr. jur. Langbein, Sondershausen.

Die Generaversammlungen werden in Sondershausen abgehalten. Die ordentliche General⸗ versammlung findet in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres statt. Sie wird seitens des Auf⸗ sichtsrats oder der Direktion durch Ausschreiben in den Gesellschaftoblättern mit einer Einladungsfrist von mindestens 21 Tagen berufen. Der Tag der Berufung und der Tag der Generalversammlung sind hterbei nicht mitzurechnen.

Stimmberechtigt in der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre, welche ibre Aklien oder Interimsscheine spätestens am dritten Tage vor dem Tage der Generalversammlung an der Kasse der Gesellschaft oder an einer anderen im Ausschreiben bekannt gegebenen Stelle hinterlegt haben. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist die betr. Bescheinigung, welche die Nummern der hinterlegten Aktien enthalten muß, spätestens am Tage nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaftskasse einzureichen.

Jede Aktie gewährt eine Stimme

Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft, welche rechtsgültige Wirksamkeit haben sollen, müssen namens der Gesellschaft von dem Aufsichtsrat oder dem Vorstand im Deutschen Reichsanzeiger und in der dem Fürstl. Ministertum in Sondershausen als amtliches Publikationzorgan dienenden Zeitung, z. Zt. „Der Deutsche“, veröffentlicht werden. Außerdem werden alle Veröffentlichungen in mindestens zwei weiteren Berliner und einer Frankfurter Zeitung bekannt gemacht.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Per 31. Dezember jeden Jahres ist die Bilanz unter Beobachtung der in den §§ 24—28 und § 42 Abs. 2 des Reichstypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 enthaltenen Vorschriften zu ziehen und innerhalb der nächsten fünf Monate von der Direktion dem Aufsichtsrat und mit dessen Bemerkungen der Generalversammlung vorzulegen. 1

Aus dem bilanzmäßigen Reingewinn ist nach gesetzlicher Dotierung des Reservefonds biz 20 % des eingezahlten Aktienkapitals den Aktionären eine erste Dividende bis zu 4 vom Hundert des ein⸗ gezahlten Aktienkapitals auszuzahlen.

Ueber die Verwendung des alsdana etwa verbleibenden Gewinnrestes hat die Generalversammlung nach ihrem freien Ermessen, jedoch mit der Beschränkung zu beschließen, daß aus dem nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen etwa verbleibenden Teile dieses Gewinnrestes sowohl die Mit⸗ glieder des Aufsichtsrats, als auch diejenigen Mitglieder des Vorstands und sonstigen Beamten, denen dies in ihren Anstelluagsverträgen zugesichert ist, eine Tantieme beziehen, und daß die Fürstl. Staatsregierung den ihr vertragsmäßig zustehenden Gewinnanteil von einem Viertel erhält. Dieser Gewinnanteil der Fürstl. Regierung ist von demjenigen Betrage zu berechnen, der nach Abzug der gesetzlichen Dotierung des Reservefonds und der ersten Dividende sowie der Tantiemen der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats verbleibt. Der Prozentsatz der Tantieme beträgt für die Mithglieder des Aufsichtsrats zusammen 10 %, mindestens aber 1200,— pro Jahr für jedes Mitglied. Für die Mitglieder des Vorstandes und die sonstigen Beamten bestiumt er sich nach den Anstellungsverträgen.

Ueber die Verwendung etwaiger Svezialreserven zu den Zwecken, für welche sie gebildet wurden, beschließt der Aufsichtsrat, soweit nicht bei Schaffung der Reserven die S ööö sich die Ver⸗ fügung vorbehalten hat. Letzteres ist bei den bestehenden Spezialreserven nicht der Fall gewesen.

Die Dividende betrug für 1903 4 ½ %, für 1904 und 1905 je 5 %, für 1906 und 1907 je 5 ½ %.

Aktiva. Wilanz vro 31. Dezember 1907. Passiva. - Kassakonto und Reichsbankguthaben .. . 80 561 26 Aktienkapital⁴è) .2 750 000 Guthaben bei Bankiees 1 713 790,95 Reservefondskonto. 82 238 Sonstige Debitoren .. ““ 5 272,20 Disagioreservefondskonto 25 000 N71719063 15 Pfandbriefagiokonto 59 399

ab: Kreditoren. 144 418.— 1 674 645 Pfandbriefe im Umlauf:

hCAAAA4A“

3 ¾ % ige 890 800,— 45 048 100 191 100 eigene Pfandbriefe, zuzüglich laufen⸗ 4

der Zinsen 9 1 4 .E11606 Konto versoster Pfand⸗ diverse verloste Effekten .. 1 500 189 680 briefe: noch nicht ein⸗ löste E“ 6 900 Fällige Pfandbriefzinsen- 569 160 Unerhobene Dividende vS 1372 Gewinn⸗ und Verlust⸗ ö“ 220 760]*2

8

ab: noch zu zahlen ... 118 500 46 156 000 (hiervon zur Pfandbriefdeckung bestimmi 45 843000) Hypothekenzinsen:

a laufende Zinsen bis 31. Dezember 1907 8 f Zinse 400 987,99 8n E

21 324 09 422 312,08 vorausbezahlte .. „4 152,15 418 159 93

Bankgebäude .... 123 307,39 1 % Abschreibung . . . 1 233,07 122 074 ,32

48 761 697/12 2

S761 697 12

Pfandbriefzinsenkonto.. .. 1 746 225 12] Vortrag aus 1906 .. u 21 8989%

Gewinn⸗ und Verlustkonto pro 31. Dezember

andbriefumsatzkonto. 1 417625511Sinsenkonto .. . .... 57 d Flnadbehuna auf Bankgebäude 1 233 07¶ Hypothekenzinsenkonto... CT1. h Sesgten . . . . . .. 8 36982 rovisionskonto: V Gewinnsaldo. . . . . . .. 220 760 20 ꝙPOͤrovisionen abzüglich Prüfungsgebühren. 50 028 5,

2096 94422 20h6 gaca

Der Reingewinn pro 1907 .. . von 220 72 ist wie folgt verteilt worden: 5 % an den Reservefonds. . 1 r.. 209 7227]

4 % Pleivends . . . ... 1 1 110 962 Vertragsmäßige Tantiemen der Direktoren und Prokuristen . . .—6 031 39 8 1 93 6907

Vertrazsmäßiger Gewinnanteil der Fürstl. Staatsregierung zu Sondershausen 13 79718 79 963,77

J Zur Verfügung des Aufsichtsrats für die zur Beratung stehende

Errichtung einer Pensionskasse ... Vortkes auf neue Rechnung . . . . . . . . .. . . . .... .1.8 28 71377 Für die Gewährung hypothekarischer Darlehen kommen neben den Bestimmungen des Reicht⸗ hypothekenbankgesetzes die von der Bank aufgestellten und seiteng der Aufsichtsbehörde genehmigten A⸗ gemeinen Bedingungen für Darlehen“ sowie die von der Bank erlassene und seitens der Aufsichtsbehäde genehmigte Anweisung über die Wertermittelung“ in Betracht. Die Beleihung der Grundstücke und die Wertermittelung erfolgt im wesentlichen nach folgenden Grundsätzen: Darlehen werden nur gegen erststellige Hypotheken gegeben. Die Beleihung darf die dre ersten Füafteile des durch sorgfältige Ermittelung festgestellten Verkaufswertes der Grundstücke nicht übg⸗ steigen. Die Wertermittelung erfolgt durch Abschätzung seitens Sachverständiger. Bei landwirtschaftlichen Grundstücken sind die Einheitspreise zu ermitteln, welche für Grundstücke gleicher oder gleichwertiger Lmf Bodenbeschaffenheit und Ertragsfäbigkeit bezahlt worden sind, und ist danach der Wert festzustellen. bebauten Grundstücken hat der Sachverständige den Bodenwert, den Bauwert und den Nutzungswert ü ermitteln, und es wird hierbei der Durchschnitt zwischen dem Grund⸗ und Bauwert einerseits und den Nutzungswerte andererseits als Grundstückswert der Beleihung zugrunde gelegt. Laut § 26 des Statuts ist zu jeder Darlehnsbewilligung die Zustimmung eines Aueschusst erforderlich, welchen der Aufsichtsrat aus seiner Mitte erwählt hat.

Auf Grund des Beschlusses ibres Aufsichtsrats vom 16. Deiember 1908 emittiert die Bank 10 000 000 4 % ige Hypothekenpfandbriefe, Serie VIII, unverlosbar und unkundbar bis 2. Januar 1919, eingeteilt in: Lit. A Nr. 1 200 à 5000, Lit. B Nr. 1 —300 à 3000, Lit. C Nr. 1 300 à. 2000, Lit. D Nr. 1—5300 à 1000, Lit. E Nr. 1 -3500 à 500, Lit. F Nr. 1 - 1500 à 200, Lit. G Nr. 1 1500 à 100,

deren Begebung im Rahmen des durch das Reichshypothekenbankgesetz und durch das demselben entsprechende Statut festgesetzten Verhältnisses zum Aktienkapital und gesetzlichen Reservefonds erfolgen wird. Durch Schwarzburgisches Landesgesetz vom 15. Januar 1896 bezw. durch das Schwarzb. Eh⸗ führungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch vom 19. Juli 1899 Art. 56 § 3 ist den Hypothekenpfandbriefen der Schwarzburgischen Hypoth kenbank in Sondershausen die Mündelsicherheit in Schwarzburg⸗Sonderz⸗ hausen zuerkannt worden. Die Hypothekenpfandbriefe lauten auf den Inhaber. Dieselben werden von der Reichsbarkin Klasse I beliehen und dürfen gesetzmäßig von den Berufsgenossenschaften zur Anlage ihrer Bestände gleichwie von den privaten Versicherungsunternehmungen zur Anlage der Prämienreservefonds der Lebensversicherunge gesellschaften erworben werden. Die Hvpothekenpfandbriefe tragen die faksimilierten Namenszüge der Vorstandsmitglieder und eines Aussichtsratsmitglieds sowie die eigenhändige Unterschrift des Treuhänders. Sie erhalten Erneuerunge scheine mit Zinsscheinen auf eine vom Aufsichtsrat zu bestimmende Zabl von Jahren. Die Zinsscheine der Serte VIII sind am 1. April und 1. Oktober zahlbar. Die Pypothekenpfandbriefe der Serie VIII, welche seitens des Inhabers unkündbar sind, können seitens der Schwarzburgischen Hypothekenbank in Sondershausen vom 2. Januar 1919 ab zur Rückzahlung gekündigt werden. Sie müssen vom Kündbarkeitstermine ab innerhalb längstens 56 Jahren verlost ode gekündigt oder im Wege freihändigen Rückeaue's aus dem Verkehr gezogen werden. Die Rückzahlumg verloster oder gekündigter Stücke sindet drei Monate nach der Verlosung oder Kündigung zum Nennwerke statt. Verlosungen und Kündigungen werden im Deutschen Reichsanzeiger und in der dem Fürstlichen Ministerium ig Sondershausen als amtliches Publikationsorgan dienenden Zeitung, außerdem noch i mindestens zwei weiteren Berliner und einer Frankfurter Zeitung alsbald bekannt gemacht. In den gleichen Zeitungen werden regelmäßig Restantenlisten der ausgelosten Obligationen veröffentlicht. Mit den Stücke siad die nichtfälligen Zinsscheine nebst Ecneuerungsscheinen einzuliefern. Für etwa fehlende Zinsschein wird der enisprechende Betrag in Abzug gebracht. 1 Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe muß in Höbe des Nenn⸗

sein. Hypothekenpfandvriefe dürfen nur zur Ausgabe gelangen, wenn sie seitens des Treuhänders mit einn Bescheinigung über das Vorbandensein der vorschriftsmäßtgen Deckung und über deren Eintragung in da Hypothekenregister versehen sind. Der Treuhänder hat die Urkunden über die in das Hypothekenregste eingetragenen Hypotheken sowie die etwa als Ersatzdeckung bestimmten Wertpapiere oder Gelder untg Mitverschluß der Bank zu verwahren. 1 Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin und Frankfurt a. M. eine Stelle einzurichten n bekannt zu geben, bei welcher für die von ihr auegegebenen eigenen Werte kostenlos Kapitaleinzahlungn geleistet werden, Zinsen, Gewinn⸗ und Kapitalauszahlungen in Emnpfang genommen werden, Konvertierungt erfolgen, Bezugsrechte ausgeübt werden, neue Zins⸗ und Dividendenscheinbogen erhoben werden und Akte zwecks Teilnahme an den Weneralversammlungen hinterlegt werden können Diesen Dienst versehem Berlin: die Dresdner Bank, der A. Schaaffhausen’'sche Bankverein und die Firma C. Schle⸗ singer⸗Trier & Co., Commanditgesellschaft auf Aktien, und in Frankfurt a. M.: die Dresduet Bank in Frankfurt a. M.; den gleichen Dienst versehen die Kasse der Schwarzburgischen Hypo⸗ thekenbank in Sondershausen, die übrigen Niederlassungen der Deesduer Bank und d A. Schaaffhausen’'schen Bankvereins sowie die sonst noch bekanntzugebenden Stellen. Für die Verjährung und Vorlegungsfrist der Zinsscheine und Dividendenscheine und der au gelosten bezw. gekündigten Hypothekenpfandbriefe Ften die Bestimmungen des Bärgerlichen Gesetzbuhet

Am 31. Dezember 1908 belief sich der Gesamtbetrag der in das Hypothekenregister eingetragera Hypotheken auf 49 576 700,—, der im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe (einschl. verlofte Stücke) auf 48 754 100,—.

Sondershausen, im Januar 1909.

Schwarzburgische Hypothekenbank in Son

allensleben Veith.

Auf Grund vorstehenden Prospekis sind 8 8 Nom. 10 000 000, 4 % ige Hypothekenpfand

briefe, Serie 5 unverlosvar und unkündbar bis 2. Januar 1919, der 1 Schwarzburgischen Hypothekenbank in Sondershausen

zum Handel und zur Notiz an den Börsen von Berlin und Frankfurt a. M. zugelassen.

Berlin, Frankfurt a. M., im Januar 1909.

Dresdner Bank. A. Schaaffhausen’scher Bankverein. C. Schlesinger⸗Trier & Co., Commanditgesellschaft auf Aktien. Dresdner Bank in Frankfurt a. M.

[81853] Tnen b Emission S alck⸗ 8- b jai .ʒi 3 8 ril d. J., der II. und III. Emisfihn,; Braunschweigische Landes⸗Eisenbahn- ha. Aprd d, .Zö mit dem Bemerken ge Gesellschast. daß die Verzinsung derselben von den vorbezeichne In der heute vor dem Notar stattgehabten Aus⸗ Tagen ab aufhört. 1 losung unserer Prioritätsobligationen sind zur Die Einlösung der ausgelosten Obligationen Rückzahlung bestimmt: folgt von den gleichen Tagen ab in 898 von der I. Emission die Nummern: schweig bei unserer Hauptkasse, Ger ostraßen 12 156 509 753 788 866 1089 1108 1125 1478 in Frankfurt a. M. bei der Dresduer 9n 1616 1716 1722 1740 1894 1937 1997 2095 2117 und den Herren Gebr. Sulzbach, in Berlte 2291 2315 2677 2741 3004 3019 3369 3198 3524 der Berliner Handelsgeseilschaft, der Dreg, 3556 3621 3646 3901 3996 4067 4086 4145 4198 Bank und dem A. Schaaffhausen' schen 4277 4358 4396 4587 4607 4730 4998 5229 5272 verein. 5273 5278 5284 5309 5503 5516 5561 5614 5627 Von den früher ausgelosten Prior tätsobliga 1 5690 5958 6053 6144 6306 6341 6353 6712 6865 sind noch nicht eingelöst die Nummern 8 6881 7015 7075 7082 7136 und 7227; 1632 und 5479 der I. Emission, 600, 979 von der II. Emission die Nummern: und 1469 der II. Emission und 2005, 317 472 869 878 883 905 1169 1229 1248 1519] 3193 der III. Emission. 1576 1698 1807 1976 und 1999; Wir fordern die unbekannten Inhaber 2 von der III. Emission die Nummern: bezeichneten Stücke nochmals zur Einlösung be 599 846 909 949 1030 1133 1521 1813 1906 der angeführten Zahlstellen auf. 1 1950 2468 2486 2560 2663 2802 2831 3015 3260 Braunschweig. den 2. Januar 1909. 3269 3363 3699 3771 und 3876. Die Direktion.ß

*) Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5 000 000,—, wovon 2 000 000,— voll⸗

bezahlt sind; auf die weiteren 3 000 000,— sind 25 % eingezahlt.

Den unbekannten Inhabern der vorbezeichneten

werts jederzeit durch Hypotheken von mindestens gleicher Höhe und mindestens gleichem Zinsertraze gedett 1

[86866]2 Leipziger Immobiliengesellschaft. Die achtunddreißigste ordentliche General⸗ versammlung unserer Aktionäre wird Mittwoch, den 17. Februar 1909, Vormittags ½11 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Leipzig, Promenadenstraße Nr. 1, abgehalten. Tagesordnung: 1) Beschlußfassung a. über den vom Aufsichtsrate genehmigten Ab⸗ schluß für das Jahr 1908, b über die Verteilung des Gewinns. 2) Erteilung der Entlastung an den Aufsichtsrat und den Vorstand der Gesellschaft. 3) Wahl zur Ergänzung des Aufsichtsrats. Leipzig, den 19. Januar 1909. Der Vorstand. 8 Dr. Colditz.

186865] Kieler Creditbank.

Hierdurch laden wir die Herren Aktionäre zu der am Mittwoch, den 10. Februar 1909, Abends 7 Uhr, im Heschaͤftelokale der Bank stattfindenden 19. ordentlichen Generalversammlung ein.

Tagesordnung:

1) ö des Geschäftsberichts und der Jahres⸗

rechnung.

2) Beschlußfassung über die Entlastung des Vor⸗

stands und des Aufsichtsrats.

3) Beschlußfassung über die Verwendung des

Gewinns.

4) Wahlen zum Aufsichtsrat.

Jahresrechnung und Bericht liegen vom 25. Ja⸗ nuar an zur Einsichtnahme der Aktionäre im Ge⸗ schäftslokal aus.

Diejenigen Aktionäre, welche an der Versammlung teilnehmen wollen, belieben ihre Aktien bis spä⸗ testens den 8. Februar bei dem Vorstand zu hinterlegen und dagegen die Stimmkarten in Empfang zu nehmen. 8 1

Kiel, den 19. Januar 1909. 8

Kieler Creditbank. Der Aufsichtsrat. W. A. Freese.

allein zur Anteilnahme an der Generalversammlung

[85582] Augsburger elektrische Straßenbahn⸗

Aktiengesellschaft in Liquidation.

Wir geben hiermit bekannt, daß die heute statt⸗ gehabte außerordentliche Geveralversammlung die Auflösung der Gesellschaft durch Liquidation mit Wirkung ab 1. September 1908 und die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Nürnberg (Ge⸗ schäftslokal Landgrabenstraße 94) beschlossen hat.

Gläubiger der Gesellschaft wollen ihre Forde rungen geltend machen. 8

Augsburg, den 14. Januar 1909.

Der Liquidator.

[86593] „München⸗Pasinger Terraingesellschaft

Aktiengesellschaft“ in München.

Zu der am Samstag, den 13. Februar 1909, Vormittags 11 ½ Uhr, in den Amtsräumen des Kgl. Notariats II in München, Neuhauserstraße 6/II, stattfindenden III. ordentlichen Generalver⸗ sammlung beehren wir uns, die Herren Aktionäre hierdurch einzuladen.

Tagesordnung:

1) Vorlage des Geschäfteberichts, der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1908 und Beschlußfassung hierüber.

2) Entlastung des Vorstands und Aufsichterats.

9 Aufsichtsratswabl. ur Teilnahme an der Generalversammlung sind

nur diejenigen Herren Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens bis zum 7. Februar 1909 einschließlich in der Weise anmelden, daß sie beim Vorstand der Gefellschaft in Müunchen, Arnulf⸗ straße 26/I, oder bei

der Breslauer Diskonto⸗Bank, Breslau,

der Filiale ver Dresdner Bank in München die Aktien selbst oder ein die Nummern derselben bestätigendes Zeugnis eines deutschen Notars über den Besitz der Aktien vorlegen.

Die hierüber aufzustellende Bescheinigung berechtigt

München, den 16. Januar 1909. Der Vorstand. Joh. Groh. Wiedenhofer.

[84124] Bilanz der Hoefel⸗Brauerei Actien⸗Gesellschaft zu Düsseldorf

Aktiva. per 30. FSeptember 1908. Passiva.

Iãã 16““ Gebäude am 1. Oktober 1907 772 758 782 910 ab Abschreibung 2 ½ ẽ„„. . Beteiligung an der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.⸗Glad⸗ bacnfüdbansan ““ Vorschüsse an die Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. . . Haus Florastr. Nr. 50 in Düsseldorf am 1. Okt. 1907 71 782,— ab Abschreibung 2 ½ % 1 795,— Haus Cölnerstr. Nr. 84 in Düsseldorf am 1. Okt. 1907 136 247,— ab Abschreibung 2 ½ % 3 407.— Haus Tannenstr. Nr. 33 in Düsseldorf aam 1. Okt. 1907 124 827,— ab Abschreibung 2 ½ % . 3 121.— Haus Feldstr. Nr. 89 c in Rath am 1. 1907 28 170,— ab Abschreibung 2 ½ %. 580,— Beteiligung an dem Pause Rhrinauee Nr 67 in Urdeabach am 1. Okt. JIbbb65,1,— ab Abschreibung 2 ½ % 1 114.—

abzüglich Hypotheken... Maschinen am 1. Okt. 1907 14AA“*“]

B“““ 10 152 2

264 017 Per Aktienkapital .2 800 000 Hypotheken⸗ schulden 200 000 Partialobli⸗ 763 338 gationen Aus⸗ be88“ 450 000 Hartctef⸗ 5 v gationen Aus⸗ 405 750 gabe B. 500 000 noch

nicht ““ ausge⸗ geben 100 000%¶ 400 000 Reservefonds⸗ 88 1egegs 8 448 164 Spezialreservpe⸗ fondskonto. 100 000 Delkrederekonto 105 895 Dividendenkonto, unerhobene Dividende.. 2 000 Partialobli⸗ gationenzinsen⸗ AT“ 5 635 Kreditoren in laufender Rech⸗ dun. 1 88 577 valkonto. 47 000 13³2 415 Gewinn⸗ und Verlustkonto 263 346

205 812

ab Abschreibung 10 % ..O

Eismaschinen und Kühlanlage . Sirt 1907 .

116“

ab Abschreibung 10 % Lagergefäße und Gärbottiche I1“ ab durch Verkauf..

ab Abschreibung 10 % .

Transportgefäße am 1. Okt. 1907 E“

ab Abschreibung ca. 100 % Utensilien am 1. Okt. 1907. 111114A“

ab Abschreibung ca. 100 %

Inventar am 1. Okt. 1907. E1111““

ab Abschreibung ca. 100 % .

Fuhrwerk am 1. Okt. 1907. 11“

ab Abschreibung 50 %äü . .

Eisenbahnwagen am 1. Okt. 1907. Wirtschaftsinventar am 1. Okt. 1907 111“”]

ab Abschreibung EE

Flaschenbiereinrichtungskonto am *

““ ab Abschreibung 33 ½ %.,

186 441

16 498

Versicherungskonto, vorauesbezahlte EI“”“; “] vemgsh.. . .

e“

Debitoren in laufender Rechnung

Debitoren für Darlehen...

1114152323642*

4 003

194 564

7 424

2 741

255 051 2 468 600 47 000

5 031 619

5

8

Gewinn⸗ und Berlustkonto ver 30. September 1908.

1 An Ausgaben für Malz, Hopfen, Brau⸗ Per Gewinnvortrag.. steuer, Pech, Gas, Wasser, Repa⸗ 8 Bierverkaufskonto raturen von Fastagen.. 555 171 und Gewinn durch Fhene .“ 36 948 Beteiligung an -e 27 731 derBrauerei Gebr. Maschinenbetriebskonto .... 6 323 . H G. m. Fuhrwerksunkostenkonto. .. 31 873 ““ Salär,, Reisespesen⸗ und Lohnkonto 205 732 Treberkonto . 34 568 Partialobligationenzinsenkonto... 29 812 Zinsen⸗ und Miet⸗ einnahmekonto. 76 634

Handlungsunkosten, Steuern und Vasicherungskonto . . . . ... 61 325 6““ 1 1 .Abschreibungen: .“ An Gebäudekonto 2 ½ % von 782 910,86 Häuser: Florastraße Nr. 50. 2 ½ % 71 782,— Kölnerstraße Nr. 84. 2 ½ % 136 247,— Tannenstr. Nr. 33 2 8 % 124 827,— Feldstraße Nr. 89 c 2 ½ % 23 170,— Rheinallee Nr. 67 2 ½ % 44 554,— Maschinenkto. 10 % 207 157,16 Eismaschinen und Kühl⸗ anlagekto. 10 % 55 405,36 Lagergefäß⸗ und Gär⸗ bottichekto. 10 % 26 496,55 Transport⸗ gefäßekto. ca. 100 % 2 016,90 Utensilien⸗ konto ca. 100 % 3 451,75 Inventar⸗ konto ca. 100 % 190,55 Wirtschafts⸗ inventar⸗ konto ca. 100 % 3 481,04 Fuhrwerks⸗ konto 50 % 8 495,90 Flaschenbier⸗ einrichtungs⸗ konto 33 ½ % 24 747,38 Gewinnsaldo.

263 346 58 81 Sa. 1 298 398/23 Saäa. 1 298 398/23

Die durch die heutige Generalversammlung festgesetzte Dividende von 8 % gelangt mit 80,— für den Zinsschein Nr. 1 Serie III bei der Gesellschaftskasse, bei der RNationalbank für eöhe; in Berlin und bei Herren B. Simons & Co. in Düsseldorf von jetzt au zur Düsseldorf, 9. Januar 1909. Hoefel⸗Brauerei Act.⸗Ges. Christ. Hoefel.

[86594]

Ammendorfer Papierfabrik in Radewell b. Halle a/S.

Bei der heute durch einen Notar vorgenommenen Verlosung der zum 1. Juli 1909 zur Rück⸗ zahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen unserer 4 % igen Anleihe von 1905 über 600 000 sind folgende Nummern gezogen worden: 57 61 66 69 79 83 193 194 274 275 288 290 296 360 362 366 370 376 400 424 427 420 437 440 441 471 476 484 493 496 557 559 561 604 652 665 666 669 671 695 698 699 700 702 758 759 777 780 865 866 868 976 987 989 997 1020 1045 1077 1082 1089. Dieselben werden am 1. Juli 1909 mit je 500 (Fünfhundert Mark) zurückgezahlt. Wir fordern die Inhaber dieser Teilschuldverschreibungen auf, dieselben mit Zinsscheinen und Erneuerungsscheinen bei den Bankhäusern SH. F. Lehmann in Halle a. S. oder 116“ MRNieinhold Steckner in Halle a. S. oder Delbrück, Leo & Co. in Berlin, Mauerstr. 61/62, oder bei der Gesellschaftskasse in Radewell bei Halle a. S. rechtzeitig einzureichen und den Gegenwert in Empfang mu nehmen. Radewell bei Halle a. S., 15. Januar 1909. Der Vorstand der Ammendorfer Papierfabrik. Braeß. A. Holz.

[86087] Aktiva. Vassiva.

Kontokorrentkkonto.. 111 350 065 60]¶Aktienkapitaͤlkonto. 150 000— Kautiontkonto .. 8 10 000 Aktienzuzahlungskonto ““ 189 000,— Kautionskonto . .. . 10 000 ,— Kontokorrentkonto . . . .... 3 378 Gewinn⸗ und Verlustkonto .. 2687 60

380 065 60

1 580 085 150s Soll. Gewinn⸗ und Verlustrechnung am 30. September 1908.

An Gründungzunkosten 1““ 9 1 945 46 ecg Zinsenkonto.

5“ 1 768760 * ö“ 8

783306 8

Borbeck, den 5. Dezember 1908. 3 8 Rheinisch⸗Westfälische Brauerei Aktiengesellschaft.

Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. 8

F. Hohendahl. L. Müller. 1

[86547]1 Alktien Gesellschaft Vereinshaus.

Aktiva. Bilauz ver 30. Juni 1908.

3₰ 1—“ 80 841 201 Aktienkapitalkonto . . . . . . .. Gebäudekonto . Konto für angeliehene Kapitalien.. 380 000. Mobiliarkonto 81 257,47 Reservefondskonto ͤa..... 10 260—- Abschreibung ... 5 000 76 257 Phepöe gentcns. Zunte 1.“ 7—2— 6 2 onto für fällige 5 .. »ZSee Wurtscafteinventutkonto . . . .. 1094 30

Hypothekenkonto .. . .. 25 000 .“ ewinn und Verlustkonto: v Vortrag des Verlustes aufs neue G Jahr ö“—“ 8 988 8 8 2 8 I 463 834 463 834 85 Debet. Gewinn⸗ und Verlustkonto. 1 4₰ Zinsenkonto EIII1I“ - 11 810/480 Vortrag aus dem Vorjahre 1906/07 Verwaltungskostenkonto.. . 8 3 189 82%% Wirtschaftsbetriebskonto. . . . vithtttsh685 8 738 1 Verlueß . .... Mobiliarkonto (Abschreibung) 5000 20 7388, Das aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglied, Herr Direktor Tieman wurde wieder⸗ Pozölt und hat die Wahl angenommen. Der Vorstand wurde ebenfalls wiedergewählt und nahm die

ud.

Der