Bergbehörden bei dieser Gelegenheit zu regeln. Sollte der Herr Abg. Dr. Crüger das überhaupt fertig bekommen, dann würde ich ihm allerdings gern diesen Platz als dem Würdigeren und Geschickteren abtreten. (Heiterkeit. — Sehr gut! rechts und bei den National⸗ liberalen.) Aber, meine Herren, derartige Organisationen sind leichter gewünscht als durchgeführt, und ich kann dem Herrn Abg. Dr. Crüger versichern, daß ich mich von dem Tage an, wo ich mich dazu bereit erklärt hatte, Ihnen ein Gesetz nach Ihren Wünschen zu bringen, mich mit der Sache beschäftigt habe, und daß ich, nachdem ich die beteiligten Behörden gehört habe und die Grundzüge der Reorganisation beraten find, zwar für meine Person zu einem Entschluß gekommen bin, wie die Sache gemacht werden könnte, daß aber noch viel Arbeit dazu gehört, das in die Form eines Gesetzes zu gießen, zumal be⸗ rücksichtigt werden muß, daß die Reform der allgemeinen Verwaltung schwebt, und daß es mir unzweckmäßig erscheinen würde, zwei derartige Reformwerke ohne jede Fühlung der beteiligten Ressorts zu Ende zu führen (sehr ichtig! rechts); aber der gute Wille, eine zweckmäßige und nützliche Umgestaltung unserer Behördenorganisation zu bringen, ist bei mir vorhanden.
Der Herr Abg. Dr. Crüger hat dann, wenn ich ihn recht ver⸗
standen habe, der Staatsregierung einen Vorwurf daraus gemacht, daß sie das Material, das als Anlage zu dieser Vorlage gegeben ist, nicht früher verarbeitet oder der Oeffentlichkeit preisgegeben hat. Ich wollte nur bemerken: der Bericht ist seinerzeit in einigen Hundert Exemplaren gedruckt, er ist auf den Tisch dieses hohen Hauses nieder⸗ gelegt, er ist in der „Zeitschrift für Berg⸗, Hütten⸗ und Salinenwesen“ veröffentlicht worden, und er hat nicht bloß in unserem Vaterlande, sondern auch in anderen Ländern als Grundlage für die Beurteilung ieser Frage gedient. Auch auswärtige Regierungen haben mit dem Berichte gearbeitet; er ist also meines Erachtens so absolut Gemein⸗ ut aller derjenigen gewesen, die Interesse hatten, sich darüber zu nformieren, daß der Staatsregierung kaum der Vorwurf gemacht werden kann, daß sie ihn geheim gehalten hat.
Warum dieser Bericht nicht früher sich zu einer Gesetzesvorlage verdichtet hat, das habe ich, glaube ich, vorhin sehr eirgehend aus⸗ geführt; ich möchte auf die Einzelheiten in dieser Beziehung nicht weiter zurückkommen.
Eine gewisse Berechtigung hat der Vorwurf des Herrn Abg. Dr. Friedberg, der darauf hingewiesen hat, daß die Staatsregierung sich damit begnügt hätte, ein Material vorzulegen, das zehn Jahre alt sei, ohne die damaligen Feststellungen, wenn ich mich so ausdrücken darf, auf die Gegenwart zu bringen. Meine Herren, dazu bin ich mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit nicht in der Lage gewesen; ich war wenigstens nicht in der Lage, amtliche Auskünfte aus den beteiligten Staaten auf diplomatischem Wege einzuziehen, und ich habe um⸗ gekehrt Bedenken getragen, private Auskünfte in Form eines Akten⸗ stückes an dieses hohe Haus zu bringen; ich bin aber in der Lage, in der Kommission alle etwa gewünschten Auskünfte zu geben. Ich darf vielleicht schon jetzt darauf aufmerksam machen, daß ein höherer englischer Beamter, ich glaube, es ist mein Kollege für das Handels⸗ departement oder einer seiner Direktoren gewesen, vor zwei Jahren ausdrücklich auf diesen preußischen Bericht Bezug genommen und dazu bemerkt hat, die Dinge lägen in England heute noch so, wie sie damals von unseren Kommissaren gesehen und beurteilt worden wären. Ich darf hinzufügen, daß die Dinge in den beiden anderen in Betracht kommenden Ländern sich auch nicht weiter geändert haben, außer daß in Frankreich eine Erweiterung der Befugnisse der Arbeiterkontrolleure eingetreten ist. Die Einzelheiten darf ich wohl in der Kommission vortragen.
Meine Herren, der Herr Abg. Leinert hat dann den oft gehörten Vorwurf wiederholt, daß ich und die gesamte Bergverwaltung in der Abhäangigkeit von den Bergherren sei, wie er sich ausdrückte. Er hat dann hier erzählt, daß bei der Vorbesprechung des Entwurfs, die hier stattgefunden hat, mir von den Bergherren eine sehr schlechte Behand⸗ lung zu teil geworden sei. Wenn man ihn hörte, hätte man glauben können, ich hätte eine Kritik erfahren, wie sie mir zu teil geworden sein würde, wenn ich den Bergarbeiterkongreß besucht hätte, — was ich aus wohlerwogenen Gründen nicht getan habe. (Heiterkeit.) Nun, meine Herren, ich kann feststellen, daß diese Vorbesprechung, an der sich Vertreter aller großen bergbaulichen Vereine, Vertreter der Werksbeamten und Knappschaftsälteste aller Parteirichtungen aus den Steinkohlenrevieren beteiligt haben, mit der größten Ruhe und Sach⸗ lichkeit von allen Beteiligten geführt worden ist; jeder hat das, was er für richtig oder unrichtig hielt, vorgetragen, und alle Beteiligten haben mir gedankt, daß ihnen Gelegenheit gegeben sei, sich rechtzeitig und vorher über die Grundzüge des Entwurfs zu orientieren. Meine Herren, wenn ich weder den Wünschen der Arbeiter, noch den Wünschen der Berg⸗
neben einem Revierbeamten, neben einem Einfahrer auch noch ein Arbeiter⸗ einfahrer mit halber Beamtenqualität von Zeit zu Zeit ein größeres Revier befährt und die Grube sieht, ist ganz gleichgültig. (Sehr richtig!) Das wird in nichts die Unfallgefahr verhüten; denn dieser Arbeitereinfahrer kann nicht mehr an einem Tage sehen und nicht mehr in einem Monat sehen als ein anderer Beamter auch. (Sehr richtig!) Es wird die Zahl der Befahrungen vermehrt, aber die Art und der Effekt der Revisionen nicht wesentlich verändert. Deswegen, meine Herren, halten wir es für richtig, da einzusetzen, wo in unserem System noch eine Lücke ist, wir erstreben eine stetige Mitwirkung im Unfallverhütungsdienst durch Vertrauensleute kleiner Betriebs⸗ abteilungen, die täglich mit dem Betriebe in Berührung kommen, nicht nur durch die gelegentliche Befahrung, sondern dadurch, daß sie mit ihren Kameraden ein⸗ und ausfahren, daß sie mit ihren Kameraden vor Ort arbeiten, und dadurch täglich sehen, was sich im Betriebe ereignet, und damit die Möglichkeit haben, auch ihren vorgesetzten Beamten oder den zuständigen Polizeibeamten nach Bedarf Mitteilung zu machen von etwaigen Unregelmäßigkeiten und bedenklichen Zuständen, die sie gefunden haben oder gefunden zu haben glauben. (Sehr richtig! rechts.)
Ferner meine Herren, wenn wir den Werksbeamten mit dem Sicherheitsmann fahren lassen wollen, so halte ich das gewiß für not⸗ wendig mit Rücksicht auf die Sicherheit der Leute; ich halte es für notwendig mit Rücksicht auf die Sicherheit des Betriebs. Aber, meine Herren, die Hauptsache liegt auch nach meiner Ansicht hier wieder in der unmittelbaren persönlichen Berührung. Meine Herren, wir wollen mit dieser Einrichtung nicht Material für die Zeitungen schaffen, wir wollen mit dieser Einrichtung nicht ein Agitations⸗ material schaffen, sondern wir wollen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern respektive ihren Vertretern die Möglichkeit schaffen, gewisse Unstimmigkeiten aus der Welt zu schaffen, sich zu ver⸗ ständigen, sich gegenseitig aufzuklären, sich zu belehren. Das Fahren des Werksbeamten mit dem Sicherheitsmann hat den Zweck, daß der Sicherheitsmann auf Fragen, die er stellt, eine Antwort erhält, daß Zweifel, die der Sicherheitsmann etwa hat, ausgeräumt werden können; es hat den Zweck, daß der Sicherheitsmann über die eigentlichen Ziele des Sicherheitsdienstes und über die Zwecke der Einrichtungen, die er selber mit zu kontrollieren hat im Namen seiner Kameraden, auf⸗ geklärt wird. Die ganze Einrichtung des Sicherheitsmannes, meine Herren, wird nur dann wirklich funktionieren, wird nur dann einen praktischen Effekt haben, wenn sie eine unmittelbare und ständige Fühlung zwischen Arbeiterschaft und Werksleitung schafft. Meine Herren, das ist nach meiner Ansicht das A und 0 der ganzen Vor⸗ lage. Ob Sie die Sicherheitsmänner etwas freier oder etwas weniger frei stellen, ob Sie die Kündbarkeit der Sicherheitsmänner etwas mehr einschränken oder ausdehnen, das sind alles Nebenfragen. Wenn auf beiden Seiten der gute Wille vorhanden ist, aus diesen Ein⸗ richtungen etwas Segensreiches zu schaffen, dann wird etwas daraus, gleichviel wie die Details der Bestimmungen lauten.
Wenn aus Ihrer Mitte heraus moniert worden ist, daß die Stellung des Sicherheitsmannes eine komplizierte, durch alle möglichen Bestimmungen verklausulierte ist, so ist das ein Vorwurf, der berechtigt ist. Nach meiner Ansicht waren aber die vielfachen Ver⸗ klausulierungen und Bestimmungen nicht zu umgehen, wenn man ein Institut schaffen wollte, das allen Beteiligten, wenn ich mich so aus⸗ drücken soll, mundgerecht ist, wenn man ein Institut schaffen wollte, das sowohl den Wünschen der Werksbesitzer als auch den Wünschen der Arbeiter entspricht. Das ist der Grund der etwas einengenden Bestimmungen. Wenn Sie in der Lage sind, eine Vereinfachung vorzuschlagen, werde ich der erste sein, der bereit ist, auf diese Wünsche einzugehen.
Der Abg. Leinert hat im Anschluß an seine Ausführungen wieder⸗ holt gefragt, ob es der preußischen Staatsregierung absolut entgangen sei, daß sich nach den Knappschaftsstatistiken die Gesundheits⸗ Vund Unfallverhältnisse in unserm Bergbau wesentlich und dauernd verschlechterten. Die Sache hängt mit der Vorlage nicht direkt zusammen, aber diese Anklage ist so oft und so wiederholt erhoben worden, daß ich die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen möchte, um zu betonen, daß die vermutlichen Ursachen dieser Vorgänge Gegenstand unserer dauernden Aufmerksamkeit gewesen sind, daß auf meine Veranlassung die Knappschaftsvorstände, geeignete Knappschafts⸗ ärzte und sonstige Sachverständige über diese Frage gehört worden sind, und daß wir durch diese Ermittlungen zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß diese Ziffern, richtig gelesen, zu anderen Ergeb⸗ nissen führen, daß tatsächlich eine Vergrößerung der Unfallgefahr und vor allen Dingen eine Verschlechterung der gesamten Gesundheits⸗
Graudenz 3, Berent
Rostock (Warnow) de hechdor⸗ auf Poel 0, Lübedk (Trave) 0, Cutin
Ungarn und Kroatien⸗Slavonien, 4. Vierteljahr 1908. — Maul⸗ und Klauenseuche in der Schweiz. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. Allenstein; Oesterre ) — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschan 1906. — (Bayern.) Trichinenschau. — (Württemberg, Stuttgart. Medizinisck⸗statistischer Jahresbericht, 1907. — (Sachsen⸗Altenburg. Gesundheitsstand, 1907. — (England.) Anstalten für Trunksüchtige⸗ 1907. — Geschenkliste. — Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Dezember 1908. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entschei⸗ dungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege (Tier⸗
seuchen, Aerzte).
Höhe der Schneedecke in Zentimetern am Montag, den 15. Februar 1909, um 7 Uhr Morgens. . Mitgeteilt vom Königlich preußischen Meteorologischen Institut. (Stationen nach Flußgebieten geordnet.) Oestliche Küstenflüsse.
Memel (Dange) 21, Tilsit (Merch 15, Gumbinnen (Preßeh) 9, Insterburg (Pregel) 17, Heilsberg (Pregel) 4, Königsberg i. Pr. (Pregel) 27.
Weichsel.
Pleß [Pszezinka] 5, Marggrabowa (Narew, Bobr) 21, Ortels⸗ burg (Narew) 14, Neidenburg (Wkra) —, Osterode (Drewenz) 9, Altstadt (Drewenz) 14, Konitz (Brahe) 1, Bromberg (Brahe) —, (Ferse) 21, Marienburg (Nogat) 8.
Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Oder. Lauenburg i. P. (Leba) 0, Neu⸗Hammerstein (Leba) —, Köslin
(Mühlenbach) 0, Schivelbein (Rega) 0.
Oder.
Schillersdorf 2, Ratibor 1, Beuthen (Klodnitz) 3, Oppeln 3, Febeeseehüt (Glatzer Neisse) 5, Grunwald (Glatzer vele 125, einerz (Glatzer Neisse) 31, Friedland (Glatzer Neisse) 21, Weigels⸗ dorf (Glatzer Neisse) 3, Ottmachau (Glatzer Neisse) 0, Rosenberg Ercbe⸗ 13, Kritern —, Breslau 4, Liegnitz (Faßsbach) * 1 tadt (Landgraben) 8, Schwarmitz 7, Grünberg 4, Krummhübel Bober) 16, Schneegrubenbaude (Bober) 113, Wang (Bober) 60, illerthal (Bober) 7, Schreiberhau (Bober) 27, Görlitz (Lausitzer eisse) 5, Frankfurt —, Ostrowo (Warthe) 10, Posen (Warthe) 6, Tremessen (Warthe) 2, Samter (Warthe) 6, Glinau (Warthe) 8, Deutsch⸗Krone (Warthe) 5, Landsberg (Warthe) 4, Angermünde
(Welse) 0, Stettin 0, Pammin (Ihna) 8, Demmin (Peene) 0.
Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe. Greifswald 0, Puttbus 0, Wustrow 0, Güstrow (Warnow) 0,
fädsan), —, Westerland auf Sylt —, Wyk auf Föhr 0, Husum 0, orf 1. 5 Elbe.
Torgau —, Roßlau Ueoßlac) 2, Desan (Mulde) 2, Wickersdorf aal.) 6, Neuhaus a. R. (Saale) 64, Jena (Saale) 8, Dingelstädt
teag e 0, Schleswig (Schlei) 0, Flensburg —, Gramm
Saale) 7, Erfurt (Saale) 2, Sondershausen (Saale) 4, Nord⸗ ausen (Saale) 3, Greiz (Saale) 10, Altenburg (Saale) 8, alle (Saale) 2, Eisleben (Saale) 0, Bernburg (Saale) 1, Glauzig Saale) 1, Brocken (Saale) 28, Quedlinburg (Saale) 0, Harzgerode Saale) 7, Zerbst 3, Magdeburg 0, Neustrelitz (Havel) 0, Kottbus Havel) 3, Dahme (Havel) 3, Berlin (Havel) 1, Blanken⸗
urg bei Berlin (Havel) 1, Spandau (Havel) 0, Dahlem (Havel) 0,
Groß⸗Beeren (Sgneh 2. Zehlendorf (Havel) 3, Potsdam (Havel) 3, Belzig (Havel) 0, 19. (Parel) 0, Gardelegen (Aland) 2, Waren e —, Marnitz (Elde) 1, Schwerin (Elde) 0, Dömitz (Elde) 0, üneburg (Ilmenau) 0, Neumünster (Stör) 0,
(Oste) 0. “ Weser.
Mieiningen (Werra) 7, Brotterode (Werra) 39, Schnepfenthal Werra) 4, Witzenhausen (Werra) 1, Fulda (Fulda) 8, warzen⸗ orn ( ulhg 7, Cassel (Fulda) 2, Mengeringhausen (Diemel) 2, Driburg (Nethe) 3, Herford (Werre) 0, Nienburg 0, Brocken Aller) 28, Wasserleben (Aller) 0, Braunschweig (Aller) 0, Helmstedt Aller) 3. Celle (Aller) 0, Göttingen (Aller) 5, Clausthal (Aller) 41, Seesen (Aller) 3, Hildesheim (Aller) 1, Hannover (Aller) 0, Bremen 0, Oldenburg (Hunte) 0, Elsfleth 0. 8
Kleine Flüsse zwischen Weser und Ems. Jever 0, Norderney —, Emden —. Ems.
Güteasloh (Dalke) 0, Münster i. W. 0, Lingen —, Oonabrüc⸗ Düstrup (Haase) 0, Löningen (Haase) 0, Schöningsdorf 0.
1 Rhein.
Bremervörde
eichsanzeiger und Königlich Preußische
Dritte Beilage
8
n Staatsan
8 4
“ teinkohlenbergbaues in Preußen für das Jahr 1908, verglichen mit dem Jahre 1907.
“
*
Im Jahre 1907
MMtlhin im Jahre 1908 mehr (†), weniger —)
Viertel⸗ jahr
Betriebene
Werke
Förderung t
Belegschafts⸗ zahl.
Betriebene Werke
Förderung t
Absatz t
Belegschafts⸗ Be⸗
zahl.
Werke
triebene
Förderung
t
Absatz
t
v. H.
1. II. III. IV.
72² 72 72 73
10 132 781
9 051 170 10 255 657 10 150 597
9 251 053 8 310 313 9 418 352 9 200 756
133 748 132 051 133 948 143 932
9 536 827 9 000 416 9 601 160 9 664 329
8 771 900 8 320 629 8 851 143 8 888 607
124 264 121 985 122 307 128 752
595 954
50 754 654 497 486 268
6,25 0,56 6,82 5,03
479 153
10 316 567 209 312 149
5,46 0,12 6,41 3,51
Summe
I. II. III. 1A
72
39 590 205
2 484 1 936 2 414 2 895
36 180 474
1 916 1 427 1 451 2 102
135 920
37 802 732
3 277 2 267 2 183 2 471
34 832 279
2 211 1 364 1 857 2 156
124 327
1 787 473
“
4,73
24,20 14,60 10,58 17,16
1 348 195 295
E
3,87
13,34 4,62 21,86 2,50
I
J. II. III. IV.
9 729
190 046 177 523 190 518 189 897
6 896
172 922 161 286 173 052 171 090
4 063 4 108 4 117 4 220
10 198
192 181 186 256 192 190 189 161
7 588
174 964 172 567 178 597 174 925
4 072 4 016 — 4 017 4 001
4,60
1 11 4,69 0,87 0,39
11
2 042 11 281 5 545 3 835
1,17 6,54 3,10 2,19
9,12—
92 100 219
Summe
I. II.
5
162 163 163 162
747 984
20 867 993 19 749 893 21 693 396 20 353 365
678 350
19 729 434 18 745 518 20 532 874 19 138 278
4 127
330 027 330 239 333 271 345 392
759 788
19 626 820 19 102 652 20 999 015 20 454 160
701 053
18 594 787 18 305 109 20 076 264 19 454 223
4 027
294 373 297 917 301 280 318 789
1 241 173 647 241 694 381 100 795
1,55
6,32 3,39 3,31 0,49
22 703
1 134 647 440 409 456 610 315 945
3,24
6,10 2,41 2,27 1,62
100
35 654 32 322 31 991 26 603
Summe
28 N- III. IV.
162
26 28 26 26
82 664 647
4 019 630 3 806 719 4 106 689 4 048 615
78 146 104
3 863 108 3 698 418 3 985 951 3 923 299
334 732
70 780 71 606 73 040
74 599
80 182 647
3 839 179 3 611 087 3 991 279 3 836 321
76 430 383
3 715 689 3 502 939 3 882 602 3 736 849
303 089
69 124 68 981 68 663 69 874
2 482 000 180 451
115 410 212 294
3,10
4,70 5,42 2,89 5,53
1 715 721
147 419 195 479 103 349 186 450
2,24
3,97 5,58 2,66 4,99
31 643
1 656 2 625 4 377 4 725
Summe
I. II. III. IV.
27 266 269
267 267
15 981 653
35 212 934 32 787 241 36 248 674 34 745 369
15 470 776
33 018 433 30 916 962 34 111 680 32 435 525
72 506
538 656 538 039 544 410 568 181
277 266 266 267
15 277 866
33 198 284 31 902 678 34 785 827 34 146 442
14 838 079
31 259 551 30 302 608 32 990 463 32 256 760
69 161
491 876 492 937 496 303 521 454
+
+
+ 195 632 +
4.
†
703 787
+ 2 014 650 + 884 563 + 1 462 847 + 598 927
4,61
6,07 2,77 4,21 1,75
632 697
1 758 882 614 354 1 121 217 178 765
4,26
5,63 2,03 3,40 0,55
3 345
46 780 45 102 48 107 46 727
Summe
267
138 994 218
130 482 600
547 321
269
8 1134 033 231 1¹) Nach der endgültigen Montanstatistik betrug im Jahre 1907 die Förderung an Steinkohlen 134 044 080 t bei 501 805 Mann
126 809 382
1
500 643
Belegschaft.
2 + 4 960 987
FFrshE
3,70
3 673 218
Vorläufige Uebersicht über die Ergebnisse des Braunkohlenbergbaues in Preußen für das Jahr 1908, verglichen mit dem Jahre 1907
I. II. III. IV.
38 37 37 36
406 608 359 049 369 526 399 667
333 181 299 662 310 540 33³0 770
2 899 2 556 2 563 2 766
38 37 37 38
368 878 358 709 376 843 407 357
313 912 310 215 325 566 340 192
2 692 2 621 2 525 2 808
37 730 340
7 317 7 690
+ 10,23 0,09 1,94 1,89
11†
19 269 10 553 15 026
9 422
3EE“]
2,90
8*
3E3ESEEEEEEEEEEe,,]
46 678.
Summe
I. II. III. E
37
258 260 256 256
1 534 850
10 087 770
9 475 459 10 224 722 10 543 136
1 274 153
7 867 066 7 553 926 8 120 743 8 412 189
2 696
42 966 44 649 44 295 44 933
38
253 255 254 255
1 511 787
9 431 208 9 297 917 9 771 544 10 447 471
1 289 885
7 346 720 7 447 912 7 805 277 8 468 818
2 662
38 609 40 319 39 560 41 584
23 063
656 562 177 542 453 178
95 665
1,53
6,96 1,91 4,64 0,92
15 732
520 346 106 014 315 466
56 629
Summe
1 II. III. IV.
258
26 26 25 24
40 331 087
263 557 221 688 244 066 258 249
31 953 924
235 184 197 714 217 025 228 806
44 211
1 999 1 841 1 849 2 050
254
25 25 25 26
38 948 140
238 105 161 656 222 996 268 422
31 068 727
219 469 143 023 201 791 240 458
40 018
1 921 1 819 1 767 1 978
—
dd —Vh Sboem sbo
1 382 947
25 452 60 032 21 070 10 173
3,55
10,69 37,14 9,45 3,79
885 197
15 715 54 691 15 234 11 652
I. II. III. IV.
25
51 51 49 47
987 560
3 118 564 2 922 364 3 151 020 3 419 468
878 729
2 109 296 1 989 722 2 153 155 2 280 344
1 935
10 053 10 336 10 546 11 045
25
45 46 46 49
891 179
2 613 742 2 621 407 2 977 506 3 409 970
804 741
1 785 673 1 767 011 1 973 515 2 353 103
1 871
9 046 9 184 9 406 10 0/˙4
96 381
504 822 300 957 173 514
9 498
10,81
19,31 11,48 5,83 0,28
73 988
323 623 222 711 179 640
72 759
Summe
50
373 374 367 363
12 611 416
13 876 499 12 978 560 13 989 334 14 620 520
8 532 517
10 544 727 10 041 024 10 801 463 11 252 109
10 495
57 917 59 382 59 253 60 794
47
361 363 362 368
11 622 625
12 651 933 12 439 689 13 348 889 14 533 220
7 879 302
9 665 774 9 668 161 10 306 149 11 402 571
9 413
52 268 53 943 53 258 56 384
—
ꝓühürrerümmeEsI
—
988 791
1 224 566 538 871 640 445
87 300
8,51
9,68 4,33 4,80 0,60
653 215
878 953 372 863 495 314 150 462
1 596 668
FArFrsirherre* SüuöueS üS]
eeeüöeegAEEAIA;
verhältnisse in unserm Bergbau eigentlich in keinem Revier zu ver⸗ Hechingen 0, Coburg (Main) 5, Frankenheim (Main) —, Geln⸗ + 2 491 182 4,70
zeichnen ist. (Hört, hört! rechts.) Wenn die Herren gestatten — die hausen (Main) 1, Frankfurt (Main) 1, Feldberg i. Taunus (Main) Zahlen sind sehr interessant —, wird mein Kommissar noch einige 26, Wiesbaden 1, Febnffunt 0, Vecenfelh (Nahe) 0, Neukirch 10, Einzelheiten über diesen Punkt geben. Es sind nach meiner Ansicht Marburg (Lahn) 0, Weilburg (Lahn) 1, S. neifel⸗ Forsthauz Angaben, die wohl geeignet sein würden, eine gewisse Beruhigung (Mosel) 9, Bitburg (Mosel) 0, von der Heydt⸗Grube ( 568 ,
“ ersges 2 1, 8 zu bringen. Ich bitte Sie deshalb, das noch anzuhören. Bher (hügse-) 6 Rallerdeich Senh , ong 8 1 Pan Bravo
berg (Ruhr) 3, Alt⸗Astenberg (Ruhr) 24, Dortmund 0, Essen 0, Geheimer Oberbergrat Reuß berichtet, daß die hauptsächlichsten
Kleve 0, Aachen (Maas) 0. Knappschaftsvereine über die Unfall⸗ und Krankheitsziffern . 8 Mtateriol- sen ’ee, unWeise versseneief eem s. “ 89 8 “ Weichsel . deutsche Häfen zufemmen en 722 fernen Osten erlaubt sein soll, bis zum Herbst des Jahres 1909 zu Wenn die Unfallziffern eine Steigerung erfahren hätten, so sei das „ Altstadt Weichse 92,7 fremde Häfen (soweit ermittelt) 106 169 erstrecken. 8 (The Board of Trade Journal.) (Rega)
—
Summe 370 55 464 913 42 639 323 59 357 364 ¹) 52 973 731] 41 042 655 ¹) 53 964
herren, um mich dieses Ausdrucks nochmals zu bedienen, gefolgt bin, ) Nach der endgültigen Montanstatistik betrug im Jahre 1907 die Förderung an Braunkohlen 52 660 597 t bei 53 989 Mann Belegschaft.
so liegt das eben in der Stellung des preußischen Beamten und der preußischen Regierung. Meine Herren, wir sind abhängig von niemand; wir haben den Weg zu gehen, den wir für richtig halten, und wir werden häufig in die Lage kommen, daß der Weg, den wir gehen, in der Mitte führt, wie der Herr Abg. Leinert vorhin gesagt hat, weil wir eben genötigt sind, nicht die Interessen eines einzelnen Standes, sondern die Interessen der Gesamtheit zu berücksichtigen. Meine Herren, das ist unser Stolz, und wenn uns aus diesem Grunde der Vorwurf gemacht wird, daß wir die Interessen der Arbeiter oder eines bestimmten Standes nicht hinreichend berücksichtigen, oder daß wir die Interessen eines Standes besonders berücksichtigen, meine Herren, so entnehme ich daraus, daß wir den richtigen Weg gehen, so wie wir es als preußische Beamte gelernt haben. (Bravo!)
Der Herr Abg. Leinert hat dann wiederholt gefragt: warum gibt die preußische Regierung den Arbeitern nicht das, was sie wünschen; warum gibt sie ihnen nicht die Arbeiter⸗ kontrolle? Meine Herren, wir geben Ihnen eine Arbeiterkontrolle, wir geben Ihnen eine weitgehende Beteiligung der Arbeiter an dem Sicherheitsdienst; wir geben Ihnen aber, den speziellen Verhältnissen, wie sie bei uns gewachsen sind, entsprechend — die Verhältnisse haben sich, wie ich vorhin erwähnt habe, anders entwickelt in England, anders entwickelt in Frankreich und anders in Belgien — das, was wir dieser Entwicklung unserer preußischen Verhältnisse, der Organi⸗ Ba9 unserer Bergpolizei entsprechend für das Richtige gehalten
aben.
Aber weiter, meine Herren! Die Form, die wir der Beteiligung der Arbeiter an dem Arbeiterschutz haben geben wollen, ist auch darauf berechnet, die Mängel auszumerzen, die sich zweifellos bei den Organi⸗
Brasilien.
Erhebung einer Einfuhrabgabe von 2. v. H. des Wertes in Gold für Hafenzwecke. Bei der Einfuhr in Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul, Viectoria, Bahia, Recife und Belem wird von allen Waren, mit Ausnahme von Reis, Gerste, Kleie, Mehl, Bohnen, Hirse und Weizen, eine Abgabe bis zu 2 v. H. des amtlich festgestellten Einfuhrwerts in Gold erhoben 1½ in einen Fonds zur Verbesserung der Hafenanlagen fließt. 8 Budgetgesetz auf das laufende Jahr ermächtigt den Präsidenten, diese Abgabe auch bei anderen Zollstellen erheben zu lassen. Von dieser Ermächtigung hat der Präsident unterm 31. Dezember v. J. Gebrauch gemacht. Seit dem 1. Februar d. J. wird zu dem genannten Zwecke eine Abgabe von 2. v. H. des Werts in Gold auch erhoben bei den Zollämtern der Staaten Maranhäo, Cearà, Rio Grande do Norte, Parahyba, Espirito Santo, Paranà, Santa Catharina und Matto Grosso.
8 (Diario official.)
Rußland.
Verlängerung der Frist für die Beteiligung von Ausländern am russischen Küstenhandel im fernen Osten. Nach einer Mitteilung der Abteilung für Handelsschiffahrt des Ministeriums für Handel und Industrie an den Kommandanten des Hafens von Wladiwostok ist beschlossen worden, die Frist, innerhalb welcher Ausländern die Beteiligung am russischen Küstenhandel im
Die deutsche überseeische Auswanderung im Monat Januar 1909 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Januar b 8 1908 553
478 304 264 857
im wesentlichen darauf zurückzusühren, daß die unbedeutenden Unfall⸗ „ Bromber 1 überhaupt 963 911 6 8 — verletzungen mehr als früher berücksichtigt werden. Ebenso sei die Zu⸗ „ Schivelbein . 8 8 3 ö 8 8 8 dsene Les Firaüten Latsschi Zaszamanlettezafedalen en s Fresnene 1A1X1XAXA“ ären, daß se esem Jahre die Halbinva zaät aufgehoben sei, und „Rosenberg O.⸗S. 8 n b 2860a⸗ Zolltartfterung von ren Eö Schwarmi 89 “ “ weiß oder in der Masse gefärbt, in Bänder oder Streifen geschnitten,
alle früheren Halbinvaliden für Ganzinvaliden erklärt würden.
Um 5 Uhr wird die weitere Beratung auf Mittwoch, “ cl.)(Oder) 8 3 . e zum allgemeinen Zollsatze von 15 Lire für . g zu verzollen.
o1“ “ 8 Tapetenpapier, einfarbig in der Masse gefärbt, in großen
. Samter in] Rollen, ist nach T.⸗Nr. 191 b vertragsmäßig mit 30 Lire für 100 kg
„Nordhausen zollpflichtig. (Decreti del Ministro delle Finanze per la riso-
¹ Lehedam ha luzione di controversie etc.) ARIEErs
3 88 5
„ Feenen orn (Weser)
„ Clausthal
„Neukir „Schneifelforsths. 1(Rhein) „ v. d. Heydt⸗Grube
—
—
8.—,—.0.—
8
“ “ 8 “ Konzessionserteilung für die Herstellung denaturierten Alkohols in Columbien.
Die Regierung des Freistaats Columbien hat Ende Oktober 1908 einer Anzahl von Bürgern die Konzession erteilt, innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren im Distrikt Bogota und Departement Cundinamarca allein denaturierten Alkohol herstellen zu dürfen. Die Konzessionäre * verpflichtet worden, innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Erlaß von Regierungsverordnungen über die
enaturierung von Alkohol eine Aktiengesellschaft zum Zwecke der Ausbeutung der Konzession ins Leben zu rufen. Die Regierung be⸗ absichtigt, die Zuckerroh pflanzer und Rohrzuckererzeuger an der Her⸗ stellung denaturierten Alkohols zu interessieren, und diesen soll daher bei ene der Aktien jener neuen Gesellschaft ein Vorzug gegeben werden.
Die Regierung hat dem neuen Unternehmen Befreiung von allen Staats⸗ und Gemeindesteuern und Zollfreiheit für die Ein⸗
8 L Zur Arbeiterbewegung. 8 In der Weberei von Konstanz Siepermann München⸗Gladbach haben, wie die „Köln. Ztg.“ mitteilt, wegen Herabsetzung des Lohnes und angeblicher Maßregelung von Ausschuß⸗ mitgliedern sämtliche Weber und Weberinnen gekündigt. “
—
uuunugeuhraeaegageoegagauNgag 2 —
Elbe)
S8.—88êS’”
80=50—-2ͤSä=000 d⸗do
Rumänien.
Vorläufige Abstandnahme von der Vorlage von Originalfakturen bei der der Waren.
Nr. 6 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 10 Februar 1909 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Sterbefälle im Dezember 1908. — Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krank⸗ heiten. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Gesetz⸗ ebung usw. (Deutsches Reich) Arzneitaxe. — Leichenpässe. — Se. toffe. — (Anhalt.) Fleischbeschaustatistik. — (Italien und Schweiz. harmazeutische Produkte. — (Italien.) Olivenöl. — (Schweiz. — H ug). Desinfektion. — Fegft. Thurgau.) sationen in den anderen Ländern ergeben haben, nämlich eine zweifel⸗ ee Egrsagfe HesLecvenbachr, . Nrbland, eusfcec⸗
lose Unzulänglichkeit der ganzen Einrichtungen. Meine Herren, ob Reiche, 31. Januar. — Desgl. im Auslande. — Desgl. in
“ v116““ 1“
— —
Handel und Gewerbe.
den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) 1
Oesterreich⸗Ungarn.
Zollbehandlung von Zementklinkern. Der Zollbeirat
hat sich dahin ausgesprochen, daß Portlandzementklinker wie Portland⸗ ement ö 1 Krone für 100 kg zu verzollen sind. 1. März d. J. abgesehen werden soll.
(Neue Freie Presse.) . —
„b55annbbnbabba n2 ⸗
rn. der ollanmeldung Der Finanzminister hat auf die Beschwerde der be⸗ teiligten Handelskreise verfügt, daß von der im Erlasse vom 8. Ok⸗ tober (a. St.) 1908, Nr. 92 039, vorgeschriebenen Vorlage der Original⸗ fakturen bei der Zollanmeldung der Waren einstweilen bis zum
Hdo 2
1“
S
222 2bbmaaaaauenaenae 2
(Bukarester Tageblatt.)