1 gierung möglichst reichlich. Auch
ebenfalls frachtfrei hin⸗ und demnächst zurückbefördert werden soll. (Bravol) Meine Herren, die gewaltige Katastrophe Anfang Februar d. J., die Westdeutschland und Mitteldeutschland betraf, hat die Staats⸗ eisenbahnverwaltung in West⸗ und Mitteldeutschland stark in Mit⸗ leidenschaft gezogen. An der Sieg ist bei Herchen eine unserer be⸗ deutendsten Brücken teilweise zerstört worden, ebenso an der Mündung der Sieg eine größere Flutbrücke bei Trolsdorf. Dann ist die Wied⸗ bachbrücke gänzlich zerstört worden mit ihren rechtsseitigen Widerlagern, die Saynbachbrücke desgleichen und die Lahnbrücke unfahrbar geworden. Ich möͤchte hier kurz auf die besonderen Ursachen dieser ganz auf⸗ fälligen Zerstörungen hinweisen. Es sind Hochwasserwellen zu Tal gegangen, wie sie noch niemals, seitdem überhaupt zuverlässige Auf⸗ zeichnungen gemacht werden, beobachtet sind. Und diese Hochwasser⸗ wellen, die vom Westerwald herunterkamen, trafen den Rhein bei Niedrigwasser; infolgedessen staute das Rheinwasser nicht die Neben⸗ flüsse auf, die Hochwasserwelle traf ganz unvermittelt auf unsere Bau⸗ werke, die von Wasser kaum umgeben waren. Wir werden selbstver⸗ ständlich die Erfahrungen, die wir aus dieser Katastrophe geschöpft haben, nach allen Richtungen verwerten, und ich kann mitteilen, daß die Lahnbrücke, die heute einen Mittelpfeiler hat, der ins Wanken geraten ist, ohne diesen Mittelpfeiler neu wiederhergestellt werden wird. Die Zerstörungen im Wesergebiet sind auch erheblich, der Vladukt über die Neete bei Ottbergen ist zerstört, drei Pfeiler sind eingestürzt, und ebenso ist eine sehr bedeutende Brücke über die Leine bei Heiligen⸗ stadt zerstört worden. Zunächst war meine Sorge dahin gerichtet, daß diese Bauwerke provisorisch mit größter Beschleunigung wieder in Betrieb genommen werden konnten. Sie sind an leistungsfähige Unternehmer vergeben; die provisorische Lahnbrücke wird von der Eisenbahnbrigade hergestellt. Ich darf hoffen, daß im Laufe des März, spätestens Ende März, die gesamten Provisorien in Betrieb sein werden. Für den Verkehr der betroffenen Gebiete, namentlich auf der rechten Rheinseite, sind sehr starke Störungen eingetreten. Auch hier ist alles geschehen, was geschehen kann, um die Belästigungen, die den Reisenden erwachsen, auf das geringste Maß zurückzuführen. Selbst⸗ verständlich werden die Reisenden auf dem Umwege zu denselben Sätzen, die sie auf dem direkten Wege zu zahlen hätten, an den Ort, den sie erreichen wollen, gebracht.
Auf Antrag des Abg. Kirsch (Zentr.) wird eine Be⸗ sprechung der Interpellation beschlossen. Abg. Bethge (kons.) bittet, schleunigst an die Beseiti
Schäden heranzugehen, ehe noch das len glte o hte perfettigung. n
89 “ (Zentr.) bespricht die Ueberschwemmungen im
age et.
8 bg. von dem Knesebeck (freikons.): Es fragt sich, ob all Vorbeugungsmaßregeln getroffen waren. Eine S 88 Eis⸗ brecher erscheint als notwendig. Die Bagger sollten mehr Koblen⸗ vorräte haben, damit sie nicht fortwährend Häfen anlaufen müssen. Die Deichverbände sind überlastet, ihnen kann man neue Auflagen
nicht ereng. Herb i
g. Dr. Heydweiller (nl.): In Unterlahnstein ist d Hochwasserkatastrophe besonders groß. Hoffentlich hilft siße 8. Rie
ich danke dem Militä rode aosewilige Hlhhtsigken 4 “ ar be Fer K eeghf Meine⸗ vecgs gn Freunde werden en nationalliberalen Antrag stimmen, weil es mit Bodisatet alein ncht gtag ihn v1“ g. Borgmann o/z.): Meine politischen Freund b volle Sympathie für die Geschädigten und sind bereit, “ Een. zu bewilligen. Die Hilfe muß aber gegeben werden ohne Ansehen der Person. Auch wir danken denen, die mit tatkräftiger Hilfe unter Einsetzung der eigenen Person den Gefährdeten Rettung g. bahen; ban g. Heckenroth (kons.) dankt ebenfalls de 1 Behörden, die ihre volle Schuldigkeit 89 häkten. öö Abg. Gerhardus (Zentr.) begrüßt die Energie, die die Re⸗ gierung beim Eintritt der Katastrophe gezeigt habe. Der Redner versucht dann, eine anscheinend sehr umfangreiche Rede abzulesen, wird aber vom Präsidenten darauf hingewiesen, daß das Ablesen von Rese 8 v 8 1) b Abg. Lüders (freikons.) bittet das deutsche Volk, üb d Unglück nicht die Katastrophen im eigenen Lande zu üͤbersehen 55
auch 28 - g.. Snn guftutan., g. von ockhausen (kons.): A des sgaiige Hste aa0 , 1 EEö1““ g. Krause⸗Waldenburg (freikons.) fragt, was hi t öffentlichen Gesundheitspflege 89 re0e1, viseäesin fstr Abg. Dr. von Woyna (frkons.) schätzt den Schaden in Hannover, sheeseden bem Elhegehzer 92 2 hee Mac Die Katastrophe eine Lehre für die Zukunft. e Vorfa ien, wi Bauten zeigten, viel vorsichtiger gewesen als I 8“ g bädis Die Besprechung wird geschlossen. 8 Abg. Dr. Lohmann (nl.) dankt im Schlußwort der Regierung und den einzelnen Parteien für ihre Bereitwilligkeit, tatkräftig beizustehen. 1Sg “ Der Antrag der Nationalliberalen wird der Budget⸗ I Eerr arauf vertagt sich das Haus. Nächste Sitzung: Donners⸗ tag, 12 Uhr: Landwirtschaftsetat (Fortsetzung), Gestütsetat, Domänenetat. v1““ Schluß 11 Uhr Abends.
8
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Ueber die Verwendung von Aerzten in der Mission machte kürzlich der Dr. med. Seher, Geschäftsführer des Bllion Vereins für ärztliche Mission, interessante Mitteilungen. Er schilderte zunächst, wie die Engländer und Amerikaner schon sei 70 Jahren ihre Pflicht den Bewohnern der Schutzgebiete gegenüber erkannt und großartige Einrichtungen getroffen hätten, um eine gründ⸗ liche Ausbildung von Aerzten für Missionsgebiete herbeizuführen. Das große ärztliche Institut in Edinburg und das Livingston College in London hätten nicht nur Tausende von Aerzten und Missionaren für den Heilberuf ausgebildet, sondern auch die heimische Wissenschaft durch Bekanntmachung mit den Tropenkrankheiten bereichert. So standen B. 1907 636 englische und amerikanische Aerzte im Dienste der Mission und durch sie wurden % Millionen Patienten in 348 Hospitälern und vielen hundert Polikliniken behandelt. Dem⸗
Tübingen, das demnächst eröffnet werde. Hoffentlich gelingt es d
Vereinen für ärztliche Mission, für ihre im 8 859 8
Mgreeeih se egne “ öh 88 Seg.2-- . erwerben. Wer sich ee Bestrehungen dieser Vereine unterrichten will, wend
an die Berliner süoasgesell chaft, venunterichten Crafhn⸗
6 Rußland. e russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat unter Aufhebung früher ergangener Verfügungen 1..P spges ebe, gebiet für cholerabedroht, wobei jedoch der Kreis Taganrog für scholeraverseucht erklärt bleibt, die Stadt Taganrog, den Flecken Asow, die Gebiete Kuban, Terek und Akmolinsk für
cholerafrei. v.“
Verdingungen im Auslande.
88 näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und
taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen
Expedition während der 8 von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.
(EKalisu.
Postministerium in Rom. 16. März 1909, 10 Uhr Vormittags: Vergebung der Lieferung von 300 000 hanfleinenen nahtlosen Post⸗ säcken für den Korrespondenztransport, und zwar: 63 000 Säcken 1. Kategorie zu 3,70 Lire, 99 000 Säcken 2. Kategorie zu 1,90 Lire, 138 000 Säcken 3. Kategorie zu 1,30 Lire. Vorläufige Sicherheits⸗ leistung 8000 Lire; definitive ½0% der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Marineministerium in Rom und gleichzeitig die General⸗ direktionen der Königlichen Arsenale in Spezia und Neapel. 22. März 1909, 11 Uhr Vorm.: Vergebung der Lieferung von Lampen und Lampenständern für elektrische Anlagen bei der König⸗ lichen Marine. Voranschlag 150 000 Lire. Sicherheitsleistung 15 000 Lire. Anträge um Zulassung sind bis zum 7. März an die Artilleriedirektion des Königlichen Arsenals in Spezia zu richten. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.“
Direktion des Militärkommissariats des 1. Armeekorps in Turin. 2. März 1909, 10 Uhr Vormittags: Vergebung der Lieferung von 10 000 Paar kleinen Stiefeln mit kleinen Schäften für Fußtruppen in 20 Losen zu 500 Stück. Sicherheitsleistung für jedes Los 450 Lire. Zeugnisse sind bis spätestens 1. März 1909 einzureichen. Näheres in
stalienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Rumänien.]
Krriegsministerium (VII. Intendanturdirektion) in Bukarest 10. März 1909, 10 Uhr Vormittags: Vergebung 9— Lieferung 8 verschiedenen Arzneien, Chininsalzen, Benzin und Vaseline, Holz⸗ schachteln, Papeterieartikeln, Schnur, Korkpfropfen, Fayenceflaschen und Gefäßen, pharmazeutischen Gegenständen und Apparaten. Lastenheft und Formulare für die Offerten sind bei oben genannter Direktion
hältlich. 8 Bulgarien.
IZm Anschluß an die im „Reichsanzeiger“ Nr. 46 v
erfolgte Mitteilung, betreffend die Vergebung der ö
Eisenbahnwagenmaterial für die Generaldirektion der
bulgarischen Eisenbahnen: Sämtliche auf die gedachte Lieferung
daseen (Lastenheft, Zeichnungen ꝛc.) liegen beim „Reichs⸗ Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. 15. März 1909: Vergeb
Lieferung von Schmierseife. Anschlag 1800 Fr. Verhebung
0 Fr.
Ebendaselbst. 16. März 1909: Vergebung zweier Lieferungen von Telegraphenmaterialien. Anschlag 5200 r. Sicher⸗ bon 1 ber süs ße schlag und 14 148 Fr. Sicher
endaselbst. 15. März 1909: Vergebung der Li 20 000 eichenen, 40 000 buchenen und 60 800 her eesenh en Anschlag 480 000 Fr. (eichene 120 000; buchene 120 000; kieferne 140090 88 Sicherheit 24 000 Fr. (bezw. 6000, 6000 und r.).
Ebendaselbst. 18. März 1909: Vergebung der Lief 1200 t Kreosot. Anschlag 168 000 Fr. Sicherhe t 8100 Ben ghs
Ebendaselbst. 18. März 1909: Vergebung der Lieferung von 100 t Zinkchlorid. Anschlag 44 000 Fr. Sicherheit 2200 Fr
Aegypten.”
Hafen⸗ und Leuchthausverwaltung in Al dri 1 Me . 1 ung in exandrien. 15. Mä 1909: Vergebung der Lieferung von Stiefeln und Schuhen für din Jahre 1909 und 1910. Lastenheft beim „Reichsanzeiger“.
Unterrichtsministerium in Kairo. 10. April 1909: Vergebung der Lieferung einer Bohrmaschine für Musterwerkstätten in Boulac. Lee. sbeim S-
nisterium des Innern (Gefängnisabteilun in Kairo.
15. April 1909: Vergebung der Lieferung von 299 weißen Decken (laut Muster). Lastenheft und Muster beim „Reichsanzeiger“
eSre Werkehrsanstalten.
Der Zentralverein für deutsche Binnenschi dem Sitz in Berlin hält am 3. März, Abende 6 281—12 nüt geordnetenhause (Obergeschoß, Saal 15) seine diesjährige ordentliche
Hauptversammlung ab. 8 8
ammaesn,..
Verkehr de 1 pährend des Jahres 1908.
* 8 ö“ „ an 2 arunter Za arunte gehalt Schiffe in der in — Registertons Ladung Schiffe Ladung 6 3
der Schiffe 10 25
—8— Oskarshamm.. Frederikshald. Fredrikstad... Sannesund Harbszs ee 8 Barrow in Furneß ö“ ghelgü. arbh,. .. A““ Morrisonshaven Lowestoft.. Montrose.. Plymouth.. Portemouth.. Rochester.. ö⸗ 6“ a Rochelle.. Santander.. Kivorilgh, . . . . Abdin . Mogador. St. John (Neu⸗ Braunschweig)
16 854 4 164 1 586 14 682 5 350 1 191 831 111 010 680 947
2 29**) 12
Name der Beobachtungs⸗
station V 1 5*
1
„ 82½
ri
nd⸗ stärke
tung,
Wetter
3
5
Wetterbericht vom 25. Februar 1909, Vormittags 9½ uhe
agmnn— Wind⸗
ven se 24 Sehnn
Borkum
771,3 O
4
bedeckt
—
meist bewont
Keitum
773,4 O
5
Hamburg
Swinemüͤnde
772,5
ONO 2
772,6 O
2
bedeckt halb bed. halb bed.
meist bewöͤltt vorwiegend helt
meist bewölnf
Rügenwalder⸗
Memel
Neufahrwasser 7
OSO 3
bedeckt
11“ vorwiegend heit
Windst.
bedeckt
nemlich hete
O
3
bedeckt
vorwiegend heie
Aachen Hannover
Bromberg — Mez
München
5NS
2
wolkig
OSSSo SSSS
AS 2
bedeckt
1, 5
3
heiter
,3 D
bedeckt
SO
Frankfurt, M. 7 Karlsruhe, B.
7O
EeMN
wolkig Schnee bedeckt heiter
Nachts Miederscl Nachts Niederscl anhalt. Nledersc
²Vorm Nederc
— meist bewölt Aem lich heig meist bewölt
88 80
1 1 2 3 3 1
heiter
anhalt. Medersc
3
Schnee
ziemlich heiter
Stornoway
Wi
ndst.
wolkig
(Wühelmeha meist bewoltt
Malin Head
S
2
bedeckt
Volentia
NNO 1
heiter
Seilly
NO
2
wolkig
— —₰½ SSS
—
D
88 meist bewölkt
(Wustrow U)
meist bewöltt (Königsbg. F; vorwiegend heite
Aberdeen
SSO 2
bedeckt
—
9829 Nachts Niederscl
Shields
O
bedeckt
2,2
(Magdeburg Schauer
Isle d'Aix
Holvhead 773,5
O
bedeckt
1,1
(Grünberg-Scehl)
heiter
— 1,6
Vorm. Niedershl (Mülhaus. Ea ltemlich heite
St. Mathieu
2
Dunst
1,8
(Friodrichshal vorwiegend heite
Grisnez
ONO
bedeckt
0,4
(Bamberg) meist nehn
Paris
NNO
Schnee
— 2,1
Vlissingen Helder
2
NS
bedeckt. bedeckt
— 1,3
— 1,0
Bodoe
S
bedeckt
4,4
Chrtsttansund
Skudesnes
Windnt. Windst.
wolkenl.
— 0,4
Dunst
— 2,8
Skagen
ONO 3
Vestervig
ONO 4
bedeckt wolkig
— 32
Kopenhagen
3 NNO 5
bedeckt
— 2,9
Karlstad
Windst.
bedeckt
— 5,4
Stockholm
2
2
dedeckt
— 5,6
Wisby
O
halb bed.
— 4,7
Hernösand
NRNW 2
bedeckt
— 6,4
Haparanda
W
2
bedeckt
— 6,0
Riga
O
bedeckt
— 9,2
Wilna
O
wolkenl.
— 9,4
Pinsk
NO
bedeckt
— 6,7
Petersburg
SSSISSSSSSSSSSSSSS —₰½ —½ ₰½ —₰½
Wien
O
Nebel
— 6,5
NO
Nebel
Prag 8 Rom
SW
3 bedeckt
5,2
Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Donnerstag, den 25. Februar
9
n, und Ausfuhr von 3
Einfuhr
ucker im Spezialhandel vom 11. bis 20. Februar 1909 und im Betriebsjahr 1908/9, beginnend mit 1. September.
Ausfuhr
Vieh
im Jahre
1873. 1883. 1892. 1897.
1. Septbr. 1907 bis 20. Febr. 1908
1. Septbr. 1908
bis 20. Febr. 1909
11. bis 20. Febr.
1. Septbr. 1908 bis 20. Febr. 1909
v1““
tbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten gleichgestellter Zucker (176 asi) Rohrzucker (176 a)
Platten⸗, Stangen⸗ und Würfelzucker (176 c) gemahlener Melis (176 d) 11 davon Veredelungsverkehr Stücken⸗ und Krümelzucker 86. 0) davon Veredelungsverkehr gemahlene Raffinade (176 f) davon Veredelungsverkehr Brotzucker (176 g) Farin (176 h) davon Veredelungsverkehr Kandis (176 1) davon Veredelungsverkehr anderer Zucker (176 k/n). . Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176 kK) . “ Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761). . . . . .. anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade, einschließ⸗ lich des Invertzuckerstrups usw.) (176 Füllmassen und Zuckerabläufe (Strup, futter; Rübensaft, Ahornsaft (176 n).. . davon Veredelungsverkehr. uckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht: Gesamtgewicht.. ; Menge des darin en Berlin, den 24. Februar 19090.
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Boraght.
in⸗ und Ausfuhr einiger wichtiger Waren in der Zeit vom 11. bis 20. Februar der beiden letzten Jahre.
Einfuhr— Ausfuhr im Spezialhandel dz = 100 kg
Warengattung
8 *
Florenz
NO
3 Regen
— 1,6
Cagliari
Warschau
Thorshavn — 77
SO
bedeckt
— 77
Windst.
bedeckt
5,1
Seydisfjord
Windst.
halb bed.
2,1
Cherbourg
N
5
bedeckt
Clermont
NW
3
wolkenl.
— — 7,2
Biarritz
OSO 4
wolkenl.
— 3,0
Nizza
Windst.
wolkig
— 2,0
Krakau
O
Schnee
—77
Lemberg
NO
bedeckt
— 7,9
Hermanstadt
SO
heiter
— 18,2
Triest
2 ONO
bedeckt
— 3,4
Brindisi
O
wolkenl.
3,7
Livorno
Schnee
—8
Belgrad
bedeckt
— 5,1
Helsingfors
NO
Nebel
— 90
Kuopio
1 WSW
bedeckt
— 42
Zürich
NW
Schnee
— 10 1
Genf
NO
6
Lugano
759,4
SW
1 2 1 9 1 6 1 1 1 1 1
Schnee bedeckt
—2n —3,
Säntis — Dunroßneß
2776,2
551,9
NO
4
halb bed.
80
S
1
Portland Blll
771,3 N
Station
bedeckt. 3 bedeckt Eine Depression hat sich vom Mittelmeer gebreitet bis zum Süden der Nordsee und Ostsee; ein Hochdruckget von 782 mm reicht von Innerrußland westwärts seine Höhe ist wenig verändert. Ostwinden der Frost meist teilweise
fach ist auch etwas Schnee gefallen.
—. 0,0
In Deutschlan Deutsche S
weiter nordwärts an⸗
8 h ist es heiter, met
bis zum Des hat bei schwac
eewarte.
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischer Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 24. Februar 1909, 8 bis 11 ¼ Uhr
Vormittag⸗
1909 17 253
10 698
4 664 34 275
17
865 678 5 961 224 8 137 446
17 490
65 427
105 577 57 841
70 042
23 690 1 487
1908 214 874
1909 193 271
22 021
15 728 45 728 36 464
28 273
3 796 047 2 112 128 2 034 876 269 590 420 738 12 199
1 770 76
Bar ü- wolle 2 2 8 2 Flachs, gebrochen, ge⸗
8g 5 23 538
8 617
53 335 30 719
dHanf, gebrochen, ge⸗ schwungen ushw.. Iute und Jutewerg.. Merinowolle im Schweiß Kreuzzuchtwolle im Sühweilh . Eö.¹“; Sieinkohlen... Hraunkohlen... Erdöl, gereinigt... Chilesalpeter.. . vbö Rohluppen,Rohschienen, Rohblöcke usw. . T83831X“ Eisenbahn⸗, Zahnrad⸗, Plattschienen. 8 88I aus Kupfer.
Berlin, den
betrug, alle zwei Jahre, wand an
28 535
5 498 203 2 336 517 1 575 988 375 430 383 347 67 203
als solche kleineren Um Regel nur Pferde, Rinder, Ziegen und stets nur mit lich des kleineren Umfanges war auch
„Statistischen Korrespondenz“ gebnisse, beschäftigt ist, vorläufigen in über die schon heute ein gültigen Ergebni Hauptsache nur Viehgattungen,
49 434
es ge in der
35 874
24. Februar 1909. Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Die Notwendigkeit der Er standes in möglichst kurzen Zwis Seiten immer mehr anerkann einzelnen Zählungen liegende Zeitraum, immer mehr verkürzt wurde. von da ab jährlich gezählt. Zeit und Mühe bei der Aufnahme un die bedeutenden Kosten führten indessen vena⸗
e
Reichsviehzählungen “ preußis
Schafe und den wichtigsten Unterabteilun Eine solche Deiember 1908, deren vor⸗ mt zetzt in der ndgülkigen Er⸗
mit deren Aufbereitung werden allen früheren Erfahrungen keinem wesentlichen Punkte abweichen, venß
eingetretenen Ver Der Wert des end⸗ vorläufigen liegt nämlich in der ei den einzelnen Erhebung und Aufbereitung
enüber dem eststellung der Unterarten
Die vorläufigen Ergebnisse der auß zählung vom 1. Dezember 1908 für den preußischen Staat.
assung des rasch wechselnden Vieh⸗ enräumen wird von allen sachkundigen t. So kam es, daß der zwischen den der früher mehrere Von 1900 bis Der erhebliche Auf⸗ d Aufbereitung und die zwischen die größeren i Zwischenzählungen nur angs einzurichten, d. h. es wurden in der Schweine, mitunter auch noch
Alters und des Geschlechts gezählt
die vom 1.
läufige Ergebnisse das preußische Statistische Landesa üis ches Feaish. hat. Die e das Statistische Landesamt zurzeit zufolge von den
im Viehstande neuerdings sesscrens Bild machen kann.
die nach der Technik der für das vorläufige Ergebnis noc icht in Frage kommen können.
1 640 989 4
1 273 136 3 548 199 857 118 212 13 428
76 170
73 062 315
45 778 42 338 21 089 12 432 13
1 492 g
1 483 499
2 1868 121 5
1 631 913 1 520 171 351 91 117 49
118 125
77 474 98
30 435 56 641 8 189 11 060
2 288 522 2 280 464 148
7 910 13
25 319 10 218.
erordentli
zen Bieh.
Jahre 1906 wurde
en hinsicht⸗ Zählung
man sich schiebungen
1900.
1902. 1904. 1906. 1907.
die Viehzähl
übrigen dagegen am 1. oder also ein Bild des niedrigsten, Veehcendes während des ganzen Jahres geben. Viehstand des Herzogtums Lauenburg, das erst seit dem 1. Juli 1876
zu Preußen gehört, schon für die Entwicklung am ruhigsten vor sich ge⸗
worden. Bei den
racht, der
Entwicklung bei den Rindern. Um man hier wie im folgenden am besten, Uebersichten mit zu Rate zu schiebung bei den einzelnen
Verhältniszahlen dargestellt; einzelnen Zähljahren liege
Berechnung
zugenommen
Jahren.
die hohen Rinderzuna
Bild mache Das
Uebersicht
der
nicht
viel zu w
reise be stehenden,
viele,
über das
sind.
sonen,
Vieh⸗ haltende Haus⸗ haltungen
mit Pferde
überhaupt Viehstand
Rinder
Schafe
Schweine
den vier
3 062 895
468 605 256 235
51 047 304 659 229 584 287 557 331 407
3 828 894 2611 697 3 134 775
11““
8 B. Provinzen. I. Ostpreußen..
II. Weftpreußen
HI. Stadtkreis Berlin. IV. Brandenburg
V. Pommern
VI. Posen
12 075 406
1 188 385 727 813 12 545 904 368 816 435 977 903
1 617 496
5 252 256
432 107 482 626 3 395 640 394
1 015 797 391 109 265 982
13 400 506
1 000 769 788 407 5 596
1 129 132 1 085 058 975 078
1 085 551
Schweine
Zeit,
angen; jede Zählperiod
ersieht daraus, daß der
auf 1907 gin durch
liche Erscheinung. aber weiter und zwar so stark, dc rund 700 000 Stück überragte.
deutet dies gegen
nahme vor, Aufbereitungsverfahren,
plötzlich versagt
Röcgenges nachzuspüren.
wegen das sonst für den bezw. kein neues ange Schweinefleisch beim mehrung der Schweineschlachtungen, des Lebendbestandes zur Erklärung heranziehen könnte, ist im Jahre 1908 übrigens nicht eingetreten; bnisse der Schlachtvieh⸗ jerteljahren des Jahres 1908 nur i oder 0,18 v. H. Schweine mehr als 1907 ges oben Fagefde Gründe 2g also für den wesen sein, und sie reichen zu
Begründung zeigt aber haltung aus dieser Erscheinung nicht herzuleiten ist.
lichen grpe
wieder die
Vergleicht man zunächst stand mit dem in früheren Jahren festgestellten, so ergibt sich
folgendes: Es waren vorhanden
Pferde 2 282 435 2 417 367 2 653 661 2 808 419 2 923 627 2 927 484 2 964 408 3 018 443 3 046 304 3 062 895
1903 Bei der Vergleichung dieser
ungen von
Pferden ist
eines
hat, aber do
Als von 1900 au eingetreten war, scheint dieser Um Einstellung von Rindern in der
Zunahme war von da ab größer als daß hierdurch der Bedarf
neuester Zeit ein langsamerer 1 viehbestandes eingeschlagen werden konnte. Allerdings dürften auch
e, auch die neueste, ha aber niemals bedeutend gewesen ist.
nden, ungleich langen Jahresdurchschnitts ausgegli Rindviehbestand neuerdings zwar auch noch
chen Staatsanzeiger.
den bei der neuesten Zählungermittelten
Schweine 1294 9 e 5 819 13636 7 725 601
9 390 231 10 966 921 12 749 98 12 563 899 15 355 95999 12 011 584 5 408 867 15 095 854
12 075 406 5 252 256 13 400 506. Zahlen darf nicht übersehen werden, daß
und 1883 am 10. Januar, alle
2. Dezember stattfanden, die ersteren die anderen ein solches des mittleren Im übrigen ist der
Schafe 19 666 794 14 752 328 10 109 594
7 859 096 7 001 518 5 917 698 5 660 529 5 435 053
Rinder
8 639 514
8 737 641
9 871 521 10 552 672 10 876 972 10 405 769 11 156 133 11 646 908
1873 dem preußischen hinzugerechnet
hat einen Zuwachs ge⸗ Unruhiger ist die sie richtig zu beurteilen, tut gleichzeitig die beiden nächsten ziehen; in der ersten wird die Ver⸗ Viehgattungen in absoluten und in in der zweiten sind die zwischen den öö durch
en worden. Man
wesentlich langsamer als in den letzten 1902 zum ersten Male eine Abnahme tand nachdrücklich auf eine vermehrte olgezeit gewirkt zu haben; denn die je zuvor. Man kann annehmen,
zunächst ziemlich gedeckt wurde, sodaß in
Schritt in der Vermehrung des Rind⸗
utterpreise des Jahres 1908 auf die Verlangsamung der
me nicht ohne Einfluß gewesen sein.
Die Schafe haben sich abermals vermindert, und rascher als einige Jahre zuvor. Nach der Zählung von 1906 und noch mehr nach der von 1907 schien es so, läufige Bewegung in der Entwicklung des bald zum Stillstande kommen sollte — eine Vermutung, die irrig ewesen zu sein scheint; freilich wird man erst noch die r1. spaͤterer Viehzählungen abwarten müssen,
n kann.
Hauptinteresse Entwicklung des Bestandes an Schweine sich bis zum Jahre 1902 werdende Zunahme zei Geringes und hob
wie nie zuvor au der durchschnittlichen jährlichen Bewegung).
te,
die Zahl
ist
zweifeln dürfen. daß ein durch das immer tadellose Ergebnisse geliefert hat,
sollte. Die Tatsache einer sehr starken Ab⸗
nahme des Schweinebestandes wird man also wohl hinnehmen vüsne Soll man sich aber deshalb der Schweinezucht werde nunmehr, dauernd rückläufige Bahnen einschlagen? Das wäre denn doch wohl Man muß versuchen,
haben
eit gegangen.
gleichzeitig, wen
aber doch im
niedrigeren EEI“ namentlich kle⸗
einzuschränken oder selbst preußische wie in der amtlichen Veröffentlichung bemerkt wird, u. a. aus zahlreichen Aeußerungen der Landesteilen hervor, die Auch ihnen war der gefallen; er wurde übereinstimmend damit begründet, daß viele Per⸗
namentlich sogenannte
ganie
Umstände bedingten ihn; na Rückkehr normaler Verhältnisse Erscheinung aber jedenfalls, nämlich die unbedingte jährlicher Viehzählungen. namentlich im Schweinebestande vorkommen, die jährlich zählte,
äh
M Schweinefleischpreise aufzucht des Jahres 1906 weder bedenkliche, noch auch nur verwunder⸗ Von 1907 auf 1908 fiel der Schweinebestand
1907 eine Abnahme von 11,23 v. dings durch ganz besondere Verhältnisse hervorgerufene des Jahres 1906 An der Richtigkeit der Zahlen können natürlich noch eintreten Senigeshattten Statistischen Landesamt
mit der die
Vergleiche mit den letzten inere Schweinebesitzer,
schafft hätten und chlächter deckten.
zwar wieder
als ob die bisher stets rück⸗ Bestandes an Schafen
ehe man sich ein scharfes nimmt bei der letzten Viehzählung die n in Anspruch. Während eine andauernde, allmählich immer rascher sank die Zahl von 1902 auf 1904 um ein
ch dann von 1904 auf 1906 so außerordentlich ch nur annähernd (man vergleiche insbesondere die
Von 1906
der Schweine wieder zurück, eine angesichts hervorgerufenen Massen⸗
er den von 1902 nur noch um erhältniszahlen ausgedrückt, be⸗ F. Der aller⸗ estandsgewinn wieder völlig verloren gegangen. unwesentliche Korrekturen wird man bei der peinlichen Angaben der Erhebungsbehörden im stets geprüft worden sind, billigerweise Es liegt keinerlei Grund zu der An⸗ Jahrzehnte als zuverlässig erprobtes
In2
damit
b Befürchtung hingeben, die preußische ähnlich etwa wie die der Schafe,
den Ursachen dieses Das Jahr 1908 brachte sehr hohe Futter⸗ n auch im allgemeinen . erade sehr tief
Ien wesentlich Beide Umstände zusammen veranlaßten die Schweinehaltung anz aufzugeben. Daß dieses Verfahren Staatsgebiet verbreitet war, geht,
Erhebungsbehörden aus den verschiedensten dem Statistischen Landesamte zugegangen Rückgang der Schweinehaltung auf⸗
„kleine Leute“, der hohen Futterkosten ene Schwein abgeschafft ieber ihren Bedarf an Eine sonderlich große Ver- die man sonst etwa für den Rückgang
eigenen Bedarf gezo
denn nach Ausweis der vierteljähr⸗ und Fleischbeschaustatistik sind in negesamt 17 284 Stück chlachtet worden. Die Ausfall maßgebend ge⸗ einer E klärung auch hin. Die Art der daß ein dauernder Rückgang der esondere ch ihrem Verschwinden ist ohne weiteres zu erwarten. Eins lehrt jene Notwendigkeit all⸗ Wie außerordentlich große Schwankungen das hat erst die neueste feststellen können, — niemand weiß, o nlich stürmische Bewegungen gebracht haben;
leichzeitig,
500 [1000 m. 2000 m 2500 ”Zoe⸗ 188 14 frühere Zeiten nicht 1% * 9— fielen sie etwa in Jahre,
I. 2 — VIII. Sa b 00 10¹ chsen 8 „ Geschw. mps4 12 1
0NO ONO2 — Bes 17be18, 1 22, n ae I Gt.. 116 388 Trübe, leichter Schneefall, untere Wolkengrenze in 2 XII. Hessen⸗Nassau. 1 222 893 11³ 64 961 015 sich ihr Vorhandensein aus g-” Anzeichen wohl vermuten, ihre Zwischen 880 und 1230 m überall — 8,4, zwischen 1 47 21³ 27 75 Stärke aber zahlenmäßig nicht erfassen läßt. emperaturzunahme von — 9,4 bis — 8,7 9. Am “
19, und 1498 Xun Rägeinland v e b 5 mm dicker Reifansatz 8 b 8
122 m
— 5,1 100
691 722 211 824 617 449
1 415 37 980 088 2 200 351 1 131 026 615 301
Seehöhe. Temperatur (C
839 020 1 086 350 1 300 286 722 547 612 152
gegenüber sei die Zahl der deutschen Missionsärzte verschwindend gering; gäbe es doch z. Z. nur 17, ja in den deutschen Kolonien nur zwei. Sei auch der Mangel an geeigneten Aerzten durch die Anwesenheit von Regierungs⸗ und Militärärzten etwas weniger fühlbar, so käme doch in unseren Kolonien auf 240 000 Bewohner nur 1 Arzt. Da habe nun die freiwillige Liebestätigkeit eingesetzt, und die ver⸗ Vereine für ärztliche Mission, die in Württemberg, ö und Brandenburg entstanden seien, hätten die Propaganda — diese wichtige Arbeit in die Hand genommen. Ein erstes sicht⸗
s Zeichen sei das neuerbaute Institut für ärztliche Mission in
220 321 193 113³
San Fraxn cisco. San Pedro Redondo —“
e“ 44
*) Nicht nachgewiesen.
204 385 Registertons in regelmäßiger Fahrt.
(Nach den Schiffslisten der Kaiserlichen
“
9 8.
in denen keine Viehz öê so blieben sie fast völlig unbemerkt. Mögen die starken wankungen sich auch im Laufe der Jahre ausgleichen, Bevölkerung, Wissenschaft und Verwaltung schweben über sie gleichmäßig im Dunkeln, solange
8 * 9 ““
25 Postdampfer Konsulate.)
8 882 vo
Draht Hohenzollern
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