Melken“, beide Male holländische Bauernmädchen mit blanken Messing⸗ efäßen am Arm. Das Licht blitzt und schimmert auf Metall und angen, leuchtet auf den großen weißen Hauben, strahlt von den ge⸗ blümten Röcken wieder. Gedämpfter in den Farben und ein wenig elegisch gestimmt ist „In Erwartung des Bootes“: Ein junges Schiffer⸗ mädchen sitzt auf der Düne und späht sehnsuchtsvoll über das Meer. Schließlich sei noch die grandiose „Brandung an der bretonischen Küste“ erwähnt. .
Besondere Beachtung verdienen ferner Arbeiten Heinrich von Zügels: „Durchs Wasser“, Bauernknaben, die mit Ochsen eine Furt pPassieren, meisterhaft im breiten, energischen Auftrag, und „Schwere Arbeit“, drei Stiere, die den Pflug über den schweren Ackerboden ziehen, prachtvoll die flimmernde Lichtwirkung der hellen, mit Nebelmassen kämpfenden Herbstsonne. — Rudolf Hell⸗ wags englische Landschaften wirken, so ansprechend 2 einzeln durch Ruhe und Einfachheit sind, etwas monoton in der Masse. Ferdi⸗ nand Seeboeck hat einige vorzügliche Büsten ausgestellt; besonders wirkungsvoll sind die des Professors Schell⸗Würzburg und des Grafen Molf Friedrich von Schack (für die Schack⸗Galerie in München be⸗ stimmt). Durch Schlichtheit zeichnet sich sein kleines Denkmal des Großherzogs und der Großherzogin von Baden für Baden⸗ Baden aus. JJ
Der Kauf der Beckhschen Fabrik in Nürnberg durch das Germanische Museum het, nachdem sich die Besitzer in dankens⸗ werter Weise zu einem weitgehenden Entgegenkommen hinsichtlich des Kaufpreises und der Zahlungsbedingungen bereit erklärt haben, die Genehmigung des bayerischen Staatsministeriums für Kirchen und Schulangelegenheiten gefunden. Damit ist für die weitere Ent⸗ wicklung des Museums eine feste Grundlage geschaffen. Das Museum steht nun vor der schweren Aufgabe, die Mittel für den Kauf auf⸗ 9 Möge ihm bei deren Lösung die Gunst des deutschen Volkes, de 11 über so manche Schwierigkeiten hinweggeholfen hat, gewahrt
eiben.
Im jüngsten Heft der „Zeitschrift für deutsche Wortforschung“ hat der Professor der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Universität Straßburg Dr. E. Leumann eine Annahme über die Herkunft und ursprüngliche Bedeutung verschiedener unserer Verwandt⸗ schaftsbezeichnungen, insbesondere der Wörter „Schwester“ und „Schwäher“ aufgestellt, die wohl die endgültige Antwort auf diese viel erörterte Frage darstellt und darum auch in weiten Kreisen Interesse finden dürfte. Nach Professor Leumann kann es nämlich nicht zweifelhaft sein, daß diese beiden Wörter von Hause aus nicht Verwandtschaftsbezeichnungen, sondern Bezeichnungen für ein rechtliches, und zwar sippenrechtliches Verhältnis waren und erst später zu Verwandtschaftsnamen geworden sind. Den Schlüssel zum Verständnis des Wortes „Schwester“ bildet dessen erster Bestandteil, der in der älteren Sprache „Své“ lautete und nichts anderes als ein wohlbekanntes besitzanzeigendes Fürwort ist, also „sein“ oder „eigen“ bedeutet; und da andererseits im zweiten Teil von „Schwester“ ein altes Wort steckt, das „Frau“ oder „Weib“ bedeutete, so ergibt sich als die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Schwester“ der Sinn „Eigenweib’ oder „Eigenfrau“. Unzweifelhaft weist daher das Wort auf die Stellung hin, die in indogermanischer Vorzeit die erwachsene Frau gegenüber dem Familienvorstand, sofern dieser ihr Bruder war, einnahm, und bezeichnet diese Stellung als eine verhältnismäßig freie oder selbständige gegenüber der Unfrei⸗ heit, in der sich die Kinder, das Gesinde und etwaige Gefangene befanden. Durch naheliegenden Bedeutungswandel hat dann später, freilich auch schon in sehr früher Zeit, das Wort diese rechtliche Be⸗ deutung verloren und ist zum reinen Verwandtschaftsnamen geworden. Ganz entsprechend ist aber auch das Wort „Schwäher“ (das Stammwort für Schwager“) zu verstehen, indem es bei ganz leichartiger Entstehung nichts anderes als „Eigenherr“ bedeutet.
b beide Wörter erstmals in solchen Fällen gebraucht wurden, in denen der Mann den Hausstand in seinem eigenen Anwesen gründete, oder in solchen, wo er von den Ange⸗ hörigen der Frau aufgenommen wurde, wird wohl niemals mit Sicherheit entschieden werden können; als gewiß darf man es aber betrachten, daß in beiden Fällen eine Ehrung und Anerkennung von ehe nebengeordneten Hausgenossen durch die Familien⸗ häupter zum Ausdruck gebracht werden sollte. Uebrigens sind diese
Theater und Musik.
Berliner Theater.
Das Berliner Theater unterhielt sein Publikum gestern mit einer dreiaktigen Plauderei: „Nur ein Traum’ von Lothar Schmidt, die der Theaterzettel als Lustspiel bezeichnete. Der Inhalt ist schnell erzählt. Der Architekt Sponholz hat an einem Frühlin gabend nach einer im Hause seines Kompagnons Stabrin genossenen Maibowle die Frau seines Gastgebers heimlich geküßt und glaubt sich durch diesen Kußraub zu weitergehenden Hoffnungen berechtigt, deren Erfüllung er herbeizuführen sucht, nachdem Stabrin das Haus verlassen hat, um angeblich noch in den Klub zu gehen. Sponholz wird aber 818 Am anderen Morgen erzählt Frau Stabrin ihrem Manne die Geschichte, als sei sie nur ein Traum gewesen, und dieser lacht darüber, da er dem Kom⸗ pagnon solche Dinge nicht zutraut. Stabrin ist aber in der Nacht nicht im Klub gewesen, sondern hat selbst ein ähnliches Liebesabenteuer mit der lebenslustigen Frau eines ihm befreundeten Gelehrten erlebt, ohne zu wissen, daß letzterer einen Scheidungsgrund suchte und seine Gattin durch einen Detektiv beobachten ließ. Stabrin erhält nun eine Vorladung vor Gericht, und es droht ein Skandal, bei dem er befürchten muß, seine eigene Ehe in die Brüche gehen zu sehen. Er gesteht nun, komme was da wolle, seiner Frau alles, sie aber in ihrer Wut erklärt ihm nun, daß ihre Kußgeschichte nicht Traum, sondern Wahrheit sei. Er vermag das immer noch nicht zu glauben, und das empört seine Frau scheinbar viel mehr als seine eigene Eskapade. Schließlich willigt er auf den Rat seines Freundes, eben jenes Sponholz, ein, um des lieben Friedens willen zu tun, als ob er ihr glaube. Damit schließt das Stück, dessen witzigem und auch graziösem Dialog man gern folgt, ohne sich freilich durch den Verfasser irgendwie von den Vorgängen auf der Bühne überzeugen zu lassen. Ohne das vortreffliche Spiel wäre der Spaß vielleicht auch recht schal gewesen, aber Herr Heine als Stabrin, Fräulein Serda als dessen Gattin und Herr Dumcke als Sponholz wußten in Wort und Gebärdenspiel den Ausdruck so fein zu schattieren, daß man ganz in ihrem Bann blieb. Die Episodenfigur des scheidungsbedürftigen Professors, der den Eheirrungsfall ohne Erregung, ganz objektiv vom philosophischen Standpunkt betrachtet, stattete Karl Meinhard mit außerordentlich wirkungsvollem, diskreten Humor aus. Starker Beifall rief nach den Aktschlüssen mit den Darstellern den Verfasser hervor. “ v
Im Koöniglichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Die Zauberflöte“ aufgeführt. Herr Schwegler singt als Gast den Sarastro, Fräulein Fiebiger, gleichfalls als Gast, für das erkrankte Fräulein Dfetrich die Popagena. Von einheimischen Kräften sind die Damen Hempel (Königin der Nacht), Ekeblad (Pamina), Rose, Rothauser, Ober (3 Damen), Lindemann, Parbe, von Scheele⸗Müller (3 Genien), die Herren Sommer (Tamino), Bronsgeest (Papageno), Lieban (Monostatos), Bachmann (Sprecher) beschäftigt. Der General⸗ musikdirektor Dr. Muck dirigiert.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schillers „Maria Stuart“, mit Frau Willig in der Titelrolle, gegeben.Im übrigen lautet die Besetzung: Königin Elisabeth: Frau Poppe; Leicester: Herr Sommerstorff: Shrewsbury: Herr Nesper; Burleigh: Herr Kraußneck; Paulet: Herr Molenar; Mortimer: Herr Geisen⸗ dörfer; Hanna Kennedy: Fräulein von Arnauld. — Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. — Für die am Sonntagnachmittag (2 ½ Uhr) zu ermäßigten Preisen stattfindende Aufführung! der „Rabensteinerin’, die in der bekannten Besetzung in Szene geht, werden die noch vor⸗ handenen wenigen Billette nur noch an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses verkauft. Aufgeld wird nicht erhoben.
Heute, Freitag, beginnt im Neuen Königlichen Opern⸗ theater das russische Hofschauspielensemble vom Kaiser⸗ lichen Michaeltheater in St. Petersburg sein Gastspiel mit Flers und Caillazets erfolgreicher Komödie „L Eventall“. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Madeleine Dolley, Medal, Fabréges, Vernon, Alex und der Herren Ad Candé, Mouloy, Frore, Demane, Lanjallay, Courtois u. a. — Der Anfang der Vor⸗ stellung ist auf 8 Uhr festgesetzt.
Im Neuen Theater finden am nächsten Dienstag die Uraufführungen von Paul Gutmanns dreiaktiger Komödie „Die Wahrheitsschule“ und „Der Unbekannte“, ein Vorgang in drei Etappen von Oscar Bendiener, statt.
das Hochwasser geschädigten Gebieten nicht mehr vorliegt. Dringend erwünscht 2 aber Gaben an Geld, damit die Geschädigten in den Stand gesetzt werden, ihr zerstörtes Eigentum wiederaufbaunen und
mit der Frühjahrsbestellung beginnen zu koͤnnen. Es gingen an Gaben ein: von dem Provinzialkomitee der Proviaz Posen 3522 ℳ 80 ₰,
von dem Senat von Lübeck 1000 ℳ, von der „Schlesischen Zeitung“
Breslau 3136 ℳ 55 ₰, dem Magistrat Forst i. L. 1000 ℳ, dem Magistrat Malstatt⸗Burbach 1000 ℳ, als Ertrag einer Schüler⸗
aufführung des Friedrich⸗Werderschen Gymnasiums 358 ℳ, von dem Komitee für das nordwestliche Mecklenburg 1500 ℳ, von den „Corona“⸗Fahrradwerken in Brandenburg 500 ℳ, von Frau Ge⸗ heimer Sanitätsrat Bartels 500 ℳ, von dem Bankhause pon der
eydt u. Co. 500 ℳ. — Das Bureau des Komitees befindet sich Berlin NW,, Alsenstraße 10.
Die Stadtverordneten fetzten in ihrer gestrigen Sitzung die Beratung des Stadthaushaltsetats für 1909 fort. Während eine ganze Reihe voraufgegangener Spezialetats fast ohne Erörterung an⸗ genommen worden waren, gab der Spezialetat der Straßenreinigung Veranlassung zu einer umfangreichen Debatte. Im Etats⸗ aueschuß war darauf hingewiesen worden, daß immer noch ein Teil der Arbeiter gegen einen Tageslohn von 3,75 ℳ be⸗ schäftigt werde. Man beantragte daher, „den Mindestlohn für Arbeiter der Straßenreinigung auf 4 ℳ für den Tag festzu⸗ setzen“. Von anderer Seite wurde angeregt, auch die über 4 ℳ betragenden Löhne zu erhöhen. Die Magistratsvertreter entgegneten, daß die Löhne erst vor zwei Jahren um 25 ₰ für den Tag erhöht worden seien. Eine aufgenommene Statistik habe ergeben, daß die Leute sich durchweg in recht guter Lage befänden. Der Magistrat habe mit großer Majorität die Löhne für ausreichend erachtet. Die Arbeiter würden im Durchschnitt in einem Lebensalter von 20 Jahren angestellt. Von den 1400 Arbeitern erhielten nur 196 mit Dienstzeit von weniger als drei Jahren täglich 3,75 ℳ, 294 mit Dienstzeit von 3—6 Jahren bezögen täglich 4 ℳ, 386 mit Dienstzeit von 6—9 Jahren täglich 4,25 ℳ und 524 mit Dienstzeit über 9 Jahren täglich 4,50 ℳ. Wollte man mit diesen guten Löhnen noch höher gehen, so würde dies zu unabsehbaren Kon⸗ sequenzen auch für private Unternehmungen führen. Der Antrag ist im Ausschuß abgelehnt worden. Auch im Plenum wurde der Etat nach den Beschlüssen des Ausschusses angenommen. — Ihren Höhe⸗ punkt erreichte die Etatsdebatte beim Spezialetat „Kanalisations⸗ werke und Güter Berlins“. Zu diesem Etat hatte der Etatsausschuß eine Resolution, betreffend die Erhöhung der Kanalisationsabgabe der Berliner Grundbesitzer von 1 ½ auf 2 v. H. vom Jahre 1910 ab ein⸗ gebracht. Diese Resolution wurde von einem Teile der grund⸗ besitzenden Mitglieder der Versammlung auf das lebhafteste bekämpft, von anderer Seite ebenso lebhaft befürwortet. Sc⸗hließlich wurde die Resolution in namentlicher Abstimmung mit 63 gegen 29 Stimmen angenommen. — Nachdem 29 Spezialetats erledigt worden waren, e die weiteren ratungsgegenstände von der Tagesordnung abgesetzt. “ “
Im billigen alkoholfreien Walderholungsheim in Neuzelle können wieder erholungsbedürftige Damen und junge Mädchen aufgenommen werden. Besonders eignet sich das Heim für längeren Aufenthalt von Rekonvaleszentinnen und bleichsüchtigen Damen, die in der kräftigen Waldluft bei einfacher, wohl⸗ schmeckender, hygienischer Nahrung unter der Pflege einer gebildeten „Schwester“ ihre Gesundheit wiedererlangen. Persönliche Vor⸗ stellung findet bei Frau Bieber⸗Boehm statt, I. Vorsitzenden des Vereins „Jugendschutz“ in Berlin, der dies segensreiche Heim ge⸗ gründet hat. (Sprechstunden: 10 —11 Vormittags und 3 ½ - 4 Uh Nachmittags, Berlin C, Kaiser Wilhelmstraße 39 II.) —
Friedrichshafen, 18. März. (W. T. B.) Bei dem
vormittag erfolgten Aufstieg des Reichesluftschiffes „Z. I.“ er⸗
folgte bei Oberwiesen wiederum eine Landung auf festem Boden, die 1vö und glatt verlaufen ist. Nach Ausführung militärischer Manöver stieg das Luftschiff wieder auf, schlug die Richtung nach Bregenz ein und landete kurz nach 1 Uhr in der schwimmenden Halle. “
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Berlin, Freitag, den 19. März
Verkaufte Menge Doppelzentner
en Staatsanzeiger. 1909.
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Lissabon, 18. März. (W. T. B.) An der portugiesischen Küste herrscht heftiges Unwetter. Von der dreizehn Mann starken Besatzung eines Fischerbootes, das bei Setubal scheiterte, sind sieben Mann ertrunken.
beiden Wörter nicht die einzigen Verwandtschaftsnamen, in denen sich 19,35 Rechtszustände früher Vorzeit spiegeln, vielmehr ist dies nach früheren ihxes Darlegungen des gleichen Gewätrsmannes auch bei anderen solchen 23,00 23,00 21,00
Bezeichnungen, z. B. bei den Wörtern „Neffe“ und „Nichte“ der Fall.
Bopfingen Langenau i. Wrttbg. Rastatt vXX“ Chäteau⸗Salins.
Der K tbericht befindet in der Vierten Beilage. — — (Der Konzertbericht befindet sich in der Vierten Beilage 2540
22,00 22,00 18,00 19,00
và2 22899 2 89292
Mannigfaltiges.
8 Wie „W. T. B.“ aus Paris meldet, sind der frühere Minister Raymond Poincaré und der Dramatiker Brieux zu Mitgliedern Académie Frangaise gewählt worden.
“ Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗
haus. 71. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 5 plätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper in Sonnabend und folgende Tage: Revolutions⸗ abend: Im Klubsessel.
2 Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung it. nach Karn Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. hochze
Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Neues Schauspielhans. Sonnabend: Pech⸗
Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher.
gerliner Theater. Sonnabend: Traum. Anfang 7 ½ Uhr. v
Berlin, 19. März 1909 1
Das Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen, das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt mit, daß Liebes⸗ gaben an Wäsche, Kleidung und Lebensmitteln so reichlich ein⸗ gegangen sind, daß in dieser Hinsicht ein Bedürfnis in den durch
Komische O
Lustspielhaus. (Friedrichstraße
“
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, 8 Ddritten und Vierten Beilage.)
Alindworth⸗Scharwenka⸗-Saal. Sonn⸗ Br. Abends 8 Uhr: Liederabend von Martin eeser.
Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr:
Galaabend. Obrenovitch⸗Christitch Georges Milan. — Ettero Tiberio. — Nur noch wenige
Thaliatheuter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Tage: Theron Truppe, 8 Personen. — Paet, Sonnabend und folgende Tage: Wo wohnt sie
der unübertreffliche Schimpanse. — Direktor
(Sarastro: Herr Schwegler vom Königlichen Hof⸗ Schulze. Posse mit Gesang von H. Salingré. denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Albert Schumanns Meisterdressuren. — Golo,
theater in Wiesbaden als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 76. Abonnementsporstellung. Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der
Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von König.
Schiller. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. 7 Uhr. — Abends 8 Uhr: Griselda.
Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Elektra. veea en. Uhr: Ibsen⸗Zyklus. Dritte
Sonntag: Opernhaus. 72. Abonnementsvorstellung.
Tragödie in einem Aufzuge von Hugo von Hofmanns⸗ thal. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. Nachmittags 2 ½ Uhr: 28. Billett⸗ ill 1’“ t ter. reservesat. Das Abonnement, die ständigen Reservate 8 d., Tzmenhe 18 Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas.
Zum Besten des Künstlerheims: Die Raben⸗ 1 3 steinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernft Srnag Nücc attsge s abee. 8-38 Volksfeind.
von Wildenbruch. — Abends 7 ½ Uhr: 77. Abonne⸗ Montag, Abends 8 Uhr: Das Erbe.
sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.
mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗
— 1.22., Prinz Sen. ö bceeen. Lenebnh abitgag⸗ 3 Uhr:
rauerspie ufzügen von Shakespeare. Ueber⸗ aria uart. rauerspiel in en von Klavierabend von Alfre —
Feot don a. M. von Schlegel. (Ophelia: Fräulein Friedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Die 1
Trauerspiel in 5 Akten von Ernst
Gast.) von Wildenbruch
Neues Operntheater. Sonntag: 160. Billettreserve-. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Julius Caesar. satz. Dienst⸗ und See⸗ sind aufgehoben. Wie — Abends 8 Uhr: Die Karolinger.
piel in vier Aufzügen von Montag, Abends 8 Uhr: Rechts herum.
eubke vom Königl. Hoftheater in München als Karolinger.
die Alten sungen. Lust Karl Niemann. Anfang 7 ½ Uhr.
Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte G G von Alfr. Schönfeld, Musik v. Viktor Hollsender. Zer⸗ Das Riefendrogramm. —Sonntag: In beiden
der Seeräuber, Prachtausstattungspantomime. Vor⸗
Vorstellungen ungekürzt: Golo, Tiberiov, Theron⸗ Truppe, Obrenoviich, Paet, Känguruh. Nach⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof mittags 1 Kind unter 10 Jahren frei, weitere Kinder Friedrichstraße.) Sonnabend: Liebesgewitter.
halbe Preise.
donna aus Florenz.
Deutsches Theater. Sonnabend: Revolution Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags Leopold Spielmann (Klavier).
in Krähwinkel. Anfang 7 ½ Uhr. Sponntag: Ein Sommernachtstraum.
1 Kammerspiele.
Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege. fang 8 Uhr. Sonntag: Der Graf von Gleichen.
um Amelie.
3 Uhr: Berliner Opernschule: Der Freischütz. — Abends 8 Uhr: Der tapfere en.; hhces
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend und fol
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 U Liederabend von Ida Isori (Sopran), Prima⸗ Geboren.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr:
Blüthner-⸗BSaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
8 Berlin⸗Wiener Autorenabend von Melani Theater des Westens. (Station: Zoologischer Spielmaun. Mitw.: Karl Ra veee
Choralion-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Vortragsabend von Auguste Prasch⸗Greven⸗ gende Tage: Kümmere Dich ber unter Mitwirkung von Annette Thieme g (Gesang), Prof. Arthur Ggidi (Orgel
sSgMamiliennachrichten.
hr: Verehelicht: Hr. Rezgierungsassessor Rudolf p von Bitter mit Frl. Lily von Klenck (Hannover). Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesitzer und Rittmeister a. D. Frhrn. von Gemmingen (Bessenbach). — Hrn. Oberverwaltungsgerichtsrat Gustav Seydel (Grunewald⸗Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Regierungsassessor von Oester⸗ reich (Perleberg). — Hrn. Leutnant Hugo von Wilamowitz⸗Mooellendorff (Bealin) — Hrn.
Beethoven-⸗Sual. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Leutnant Carl von Havenschild 9b schü , 9 Liederabend von Elsa Hirschberg. “
Gestorben: Hr. Pastor emer. Carl bei Bielefeld). — Hr. Pastor Ernst Tessendorf (Bartin, Kr. Rummelsburg i. P.).
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Verantwortlicher Redakteur:
pp (Gesang) Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaot⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32.
Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilageh.
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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
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Der Kaiserli Seit Anfang Februar hat der artigen Nordwinden in wechselnder Die S Schneefall verstärkt worden, Wintersaat vorläu und da desh pr⸗ een werden. Felder ungünst nicht in Angriff ge Hart⸗) Weizen wir etzten, Jahr betrug
Winterweizen. artweizen . baggen. ““ venclschtem Getreide (Weizen u Gerste Hafer.. .“ 1111“”“
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Land⸗ und Forstwirtschaft.
enstand und Getreidehandel in Bulgarien.
a berichtet unterm 6. d. M.: Bulgarien bei heftigen, sturm⸗ Schärfe fast ununterbrochen ange⸗ needecke ist jedoch durch wiederholten au⸗ so daß Befürchtungen hinsicht fertigt sein dürften, wenngleich sie hier Infolge dieser, für das Aufackern der Frühjahrsbestellung noch immer nommen werden; die Anbaufläche von S d demnach voraussichtli die Anbaufl
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unsten von Gerste und in Mais und Weizen — waren
gekommeuen nicht bilden konnten.
war nahezu o gestapelten Hafer⸗ genommen worden.
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Für Mais interessierten sich vornehmlich und andere Plätze des A⸗ setzte wieder Rotterdam als Käufer ein. stantinopel regelmäßiger Abnehmer, Hamburg bezog Portien da nur geringe Gute Nachfrage herrschte für Bohnen in Griechen⸗ land; die Roggen⸗ und Gersteausfuhr hat nachgelassen; Hartweizen ne Umsatz. — Die in Ballschit und Gerstenvorräte sind von Antwerpen auf⸗
Portugal sowie Triest eegen Ende Februar eizen war Kon diesmal Hafer, all verfügbar waren.
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im Februar angesichts der hohen Getreidepreise sehr lebhaft; die Mengen wurden stets flott abgesetzt, so da Zugeführt wurden:
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Die Getreidepreise bezifferten sich im Februar für den dz fob in Weizen auf 20,50 — 22,50 je nach Qualität und Tendenz, Mais 14,25 — 15,00, 4
Hafer 12,50 — 13,00 (Baltschik und Ka
5 12,75 — 13,50 (Varna), Gerste 14,25 — 15,00, Roggen 17,25 — 17,50, 1 Bohnen 20,00 — 21,00.
Saatenstand in Italien während des letzten Drittels
des Monats Februar 1909. Eine dichte Schneedecke bedeckt ganz Oberitalien und ist den
Feldern der Lombardei von Nutzen, während sie in der Emilia die eldarbeiten unmöglich macht und die Vorbereitungen für die rühjahrsaussaaten und das Wachstum der Pflanzen hindert, welche einer milden Temperatur und des K gens be⸗ dürfen. In dem übrigen Teile Italiens wurden die Feld⸗ arbeiten durch das schlechte Wetter häufig unterbrochen. Die Getreide⸗ saaten und übrigen Kulturen gedeihen in befriedigender Weise, obwohl ihr Wachstum einige Verzögerung erlitten hat. An vielen Orten wird über geringe Futtervorräte und den Mangel an Weideplätzen
agt. (B. Mar,- 1909.
fericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom
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