Grund amtlichen Materials eine Festschrift herausgegeben, die von der Entwicklung des Präsidiums ein äbersichtliches klares Bild gibt.
Wie in den anderen Städten der preußischen Monarchie war vordem auch in der Haupt⸗ und Residenzstadt die Polizeiverwaltung mit der Gemeindeverwaltung organisch verbunden. Im Allgemeinen Landrecht finden wir diese grundsätzliche Vereinigung folgendermaßen kodifiziert: „Dem Magistrat gebührt als Vorsteher der Bürger⸗ schaft vermöge seines Amtes die Stadtpolizei“. Eine völlige Abkehr von dieser Auffassung über Wesen und Träger der Polizei⸗ gewalt bedeutete es daher, als in der Stein⸗Hardenbergischen Gesetz⸗ gebung der Grundsatz aufgestellt wurde: „Dem Staate vorbehalten bleibt, in den Städten eigene Polizeiverwaltung anzuordnen oder die Ausübung der Polizei dem Magistrat zu übertragen, welcher sie dann vermöge Auftrages ausübt.“ Die unmittelbare Folge dieser neuen Anschauung war in Berlin die gänzliche Trennung der Polizei von der Gemeindeverwaltung, die sich in einer an den Staatsminister Grafen zu Dohna in Königsberg gerichteten Kabinettsorder vom 25. März 1809 kundgibt.
Der 25. März 1809 ist also als der Geburtstag des Königlichen Polizeipräsidiums zu Berlin zu betrachten.
In der Entwicklung der Behörde lassen sich zwei Zeitabschnitte unterscheiden, von denen der erste bis Ende des Jahres 1854 reicht, der zweite die Zeit bis zur Gegenwart umfaßt. Das Arbeitsfeld des Präsidiums beschränkte sich nur sehr kurze Zeit auf das Weichbild von Berlin. Schon im Jahre 1810 wurde es auch auf Charlottenburg und den Tiergarten sowie auf einige in der näheren Umgebung der Stadt belegene Ortschaften der Kreise Teltow und Niederbarnim ausgedehnt. Die landes⸗ polizeilichen Angelegenheiten wurden durch das General⸗ eschäftsbureau erledigt, in dem der Polizeipräsident den Vorsitz ührte und dessen Mitglieder die Befähigung für den höheren Ver⸗ waltungsdienst haben mußten. Zur schriftlichen Besorgung der orts⸗ polizeilichen Geschäfte bestanden das Polizetintendanturamt und eine Anzahl von Spezialpolizeibureaus. Die getrennte Be⸗ arbeitung der Geschäfte hatte aber vielfache Verschleppungen zur Folge, sodaß durch eine Kabinettsorder aus dem Jahre 1830 die Trennung der landes⸗ und ortspolizeilichen Geschäfte auf⸗ ehoben wurde. Bereits damals wurde die Bildung von lüof selbständigen Geschäftsabteilungen vorgesehen, die man in den vierziger Jahren um zwel vermehrte. Diese erst durch die Kabinetts⸗ order vom 27. Dezemher 1854 bestätigte Einteilung des Polizei⸗ präsidiums ist für die Gliederung der Behörde dauernd maßgebend ge⸗ blieben. Eine in mehr als einer Beziehung neue Richtung wurde während der Amtstätigkeit des Polizeipräsidenten von Hinckeldey (1848—56) angebahnt. a sich die Kommunalverwaltung der Stadt, wie es in einem Verwaltungsbericht der Gemeinde heißt, zu jener Zeit der eigenen Verantwortlichkeit für die Befriedigung der Bedürfnisse der Stadt noch nicht in vollem Maße bewußt war, blieb es dem tat⸗ räftigen Polizeipräsidenten von Hinckeldey vorbehalten, verschiedene öffentliche Einrichtungen ins Leben zu rufen, die jetzt nur von der Gemeinde selbst hergestellt werden. Seiner Initiative sind die städtische Wasserleitung und Straßenbesprengung, die öffentliche Straßenreinigung, Wasch⸗ und Badeanstalten sowie die Anschlagsäulen u danken. Ihm verdanken ihre Entstehung auch die Schutzmannschaft n ihrer jetzigen Verfassung und die Feuerwehr.
Im Jahre 1880 schied Berlin aus der Provinz Brandenburg
und damit auch aus dem Regierungsbezirke Potsdam aus, und nun fielen die bisher von der Regierung in Potsdam bearbeiteten kirchlichen Angelegenheiten, die Invalidenpensions⸗ und Unterstützungssachen der I. Abteilung des Polizeipräsidiums zu. War so die Zuständigkeit des Polizeipräsidiums beträchtlich vermehrt worden, so fehlte es auch nicht an Bestrebungen, einzelne Zweige der Polizeiverwaltung auf die städtischen Behörden zu übertragen. Die Verhandlungen verliefen jedoch im wesentlichen ergebnislos, nur die Straßenbaupolizei, Schulpolizei und Aufsicht über die Grundstücksentwässerungen gingen auf die Gemeinde über. Die beiden letzten Jahrzehnte brachten eine bedeutende Vergrößerung der räumlichen Zuständigkeit des Polizeipräsidiums durch Bildung des Landpolizeibezirks Berlin, dem die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöneberg, Wilmers⸗ dorf, Rixdorf und Lichtenberg sowie die Landgemeinde Borhagen⸗ Rummelsburg angehören, und durch Uebertragung gewisser Zweige der Sicherheitspolizei in den Orten Reinickendorf, Weißensee, Stralau⸗Rummelsburg, Tempelhof, Treptow, Britz, Pankow und Tegel. Auch sonst ist dem Berliner Polizeipräsidenten eine über die Grenzen des Polizeibezirks weit hinausgehende Zuständigkeit in einzelnen Angelegenheiten übertragen worden. Hervorgehoben sei die Uebertragung der Strom⸗ und Schiffahrtspolizei hinsichtlich einiger Wasserstraßen der Umgebung Berlins, der sgehh g n und Aufsichtsführung bezüglich derjenigen Kleinbahnen und Privat⸗ anschlußbahnen in den Kreisen Teltow und Niederbarnim, bei denen Berlin beteiligt ist, ferner die Bestellung des Polizeipräsidenten als Kommissar zur Verhinderung und Unterdrückung von Viehseuchen für die Amtsbezirke Lichtenberg und Stralau⸗Rummelsburg. Die Attentate des Jahres 1878 waren die Veranlassung zu einer durch⸗ greifenden Aenderung der politischen Polizei, die jedoch erst im
sondere Abteilung bildete. In diese Periode fällt auch die Eingliederung einzelner neuer Kategorien speztial⸗ technischer Beamten in den Organismus des Polizeipräsidiums, deren Mitwirkung bei der Erledigung der der Behörde obliegenden Geschäfte s als notwendig ergeben hatte. So wirken bei der staatlichen ufsicht über die privaten Versicherungsunternehmungen fünf Ver⸗ sicherungsrevisoren, über die Hypothekenbanken drei Bankinspektoren mit. Endlich ist seit dem Jahre 1890 dem Polizeipräsidium eine Anzahl der durch die Arbeiterversicherungsgesetze getroffenen Schieds⸗ gerichte angegliedert. Dieser Zeitraum in der Entwicklung des Polizeipräsidiums brachte eine der bedeutsamsten Veränderungen in den äußeren Verhältnissen der Behörde: die Errichtung des neuen Polizeigebäudes am Alexanderplatz durch die Stadtgemeinde. Mit der Ausführung des Baues nach dem Entwurfe des Stadtbaurats Blankenstein wurde im Frühjahr 1886 begonnen, im Winterhalbjahr 1889 zu 1890 konnte es bezogen werden. Es ist nächst dem König⸗ lichen Schloß und dem Reichstagsgebäude mit seinen 10 610 qm bebauter Grundflache eines der größten Gebäude Berlins und hat einen Kostenaufwand von etwa 5 ½ Millionen Mark verursacht. Be⸗ reits im Laufe dieses Jahres wird ein zweites Dienstgebäude in der Magazinstraße seb werden, da viele Bureaus wegen Platzmangels im Präsidialgebäude in gemieteten Räumen unter⸗ gebracht werden mußten und auch trotz der Neubauten noch weiter untergebracht bleiben müssen. — In einem besonderen Ab⸗ schnitt werden in der Denkschrift mehrere wichtige Teile des Organismus, die bisher nur kurz erwähnt werden konnten, be⸗ besonders gewürdigt, so die Schutzmannschaft, die Kriminalpolizei und die Feuerwehr als exekutive Organe, die Kreisärzte, beamteten Tier⸗ ärzte, Bauinspektoren, Gewerbeinspektoren und Aufsichtsdamen für das Haltekinderwesen als technische Organe. — Im III. Teil endlich, Schlußbemerkungen betitelt, werden die Namen der 18 Polizeipräsidenten angeführt, von denen der Polizeipräsident von Madai am längsten — fast 13 Jahre — die Polizeigewalt ver⸗ körperte. Vergleicht man die heutige Organisation des Polizei⸗ präsidiums mit der Behörde, die vor nunmehr hundert Jahren ins Leben gerufen wurde, so fällt die gewaltige Entwicklung ohne weiteres ins Auge. Es sei hier nur vnS; hingewiesen,. daß die Bevölkerungszahl Berlins 1809 noch 160 000 betrug, heute bereits 2 107 000 erreicht hat. Dementsprechend ist natürlich auch die Geschäftslast des Polizeipräsidiums ungeheuer gewachsen. Während man in den siebziger Jahren durchschnittlich rund 3000 neue Eingänge täglich verzeichnete, die allein durch das Zentralbureau gingen, zählt man jetzt an der genannten Stelle nahezu 8000 Neu⸗ eingänge, und zusammen mit den neuen Sachen, die direkt an die verschiedenen Abteilungen gehen, 13 200. Dabei sind 12 000 Sachen, die täglich dem Einwohnermeldeamt zur Bearbeitung zugehen, nicht mitgerechnet. Die Vermehrung des Personals hat denn auch eine gewaltige sein müssen. Während sich noch im Jahre 1830 das Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Unterpersonal auf insgesamt 51 Köpfe belief, zählt man jetzt 965 Beamte dieser Kategorien. Insgesamt weist der Etat des Polizeipräsidiums für 1908 einschließlich der Schutzmann⸗ schaft, der Feuerwehr und der Beamten der Strafanstalt Moabit 9414 Beamte auf. Hiernach stellt sich das Polizeipräsidium als eine Behörde dar, deren Organismus in Umfang und Vielgestaltigkeit wohl von keiner anderen Behörde Deutschlands erreicht, geschweige denn übertroffen wird.
Das Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen, das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt mit, daß der Ein⸗ gang größerer Geldmittel zurzeit dringend erwünscht ist, zwecks Unterstützung Bedürftiger zur Bezahlung der fälligen Zinsen und Steuern und zur Beschaffung des nötigsten Futters für das Vieh und von Saatgut. Auch erfordert die sachgemäße Austrocknung und gründliche Desinfektion der Wohnungen große Mittel. Es gingen weiter ein: von der Waltherschen Frauenkur⸗Spandau 345,05 ℳ, als Sammlung der „Frankfurter Oderzeitung“ 614,20 ℳ, als Sammlung der „Güstrower Zeitung“ 400 ℳ, als Ertrag einer Wohltätigkeitsvor⸗ stellung der Garnison Graudenz 421,15 ℳ, von dem Landwirtschaft⸗ lichen Verein in Halberstadt 500 ℳ, als Ertrag eines Wohltätigkeits⸗ konzerts des 3. Bataillons des Infanterieregiments Nr. 56 234 ℳ, von dem Verein der Post⸗ und Telegraphenbeamtinnen in Berlin 251,50 ℳ, von der Loge „Zum flammenden Stern“ 212,67 ℳ, als Sammlung der Stadt Luckenwalde 1715,70 ℳ, Ungenannt 500 ℳ. — Das bh h des Komitees befindet sich in Berlin NW., Alsen⸗
raße 10.
Die Ortsgruppe Charlottenburg des Deutschen Luftflotten⸗ vereins veranstaltet morgen, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Ratskellers (im Rathause) zu Charlottenburg einen Vortrags⸗ und Diskussionsabend. Der Ingenieur Ansbert Vorreiter wird unter Vorführung von Lichtbildern und Modellen über „Die neuen Motorballons und die Mittel ihrer Steuerung“ sprechen. Gäste, Damen und Herren, sind willkommen.
Theater.
unsere Leut.
Berliner Theater.
Dienstag: Einer von
Dienstag und folgende Tage:
vierzig verwundet.
Residenztheuter. (Direktion: Richard Alexander.) Kümmere Dich
Die Abteilung „Westliche Vororte Berlins der Deutschen Kolonial⸗Gesellschaft“ veranstaltet morgen, Dienstag, Abends 8 ½ Uhr, im „Albrechtshof“ in Steglitz einen Diskussions⸗ abend. Der Professor Meinhof wird über „Die Sprachenfrage in unseren afrikanischen Kolonien“ sprechen. Gäste sind willkommen.
Breslau, 22. März. (W. T. B.) Von der oberen Oder wird Hochwasser gemeldet. In Ratibor beträgt der Wasserstand 3,94 m; das Wasser steigt noch weiter. In Treschen erreichte der Wasser⸗ stand infolge von Eisstauung mit 4,20 m Höhe schon 4 cm mehr, als bei der Hochwasserkatastrophe von 1903. Bei Breslau ist das Eis auf der Oder noch nicht in Bewegung. Das Schwarz⸗ wasserthal ist vollständig überschwemmt. In Wilhelmsruhe bei Breslau mußten die Wohnungen geräumt werden. Am Hobrecht⸗ ufer sind mehrere Löcher in die Ufermauer gerissen worden, die gestern mit Sandsäcken ausgefüllt wurden. 1
Hamm i. Westf., 21. März. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Auf der Strecke Ahlen — Hamm erlitt der Güterzug 8234 heute früh 4 Uhr eine Zugtrennung. Der dem ersten Teile des Zuges nachfolgende abgerissene Schlußteil stieß auf diesen auf und brachte eine Anzahl Wagen zur Entgleisung. Beide Hauptgleise wurden gesperrt, das Gleis Hamm—-Ahlen bis etwa 9 Uhr Vormittags, das Gleis Ahlen —Hamm voraussichtlich bis heute gegen abend. Verletzungen von Personen haben nicht ö Der Personenverkehr wurde bis 9 Uhr durch Um⸗ tueng bezw. Umsteigen aufrecht erhalten, von da ab durch eingleisigen
etrieb. 3
Altenburg, 22. März. (W. T. B.) Die rasche Schneeschmelze hat abermals Hochwasser verursacht. Der Ort Wiesenmühle und mehrere einzelne Häuser sind vom Verkehr abgeschnitten. In Meuselwitz ist die Schnauder aus den Ufern getreten. Wasser drang auch diesmal in den von dem vorigen Hochwasser her kaum wieder instand gesetzten Tagebau der Grube „Heureka- ein und setzte sie vollständig unter Wasser.
Hamburg, 20. März. 8. T. B.) Heute nachmittag ist auf der Werft von Blohm u. Voß der große Kreuzer F glücklich vom Stapel gelaufen. Anwesend waren u. a. der General der Infanterie Freiherr von und zu der Tann⸗Ratsamhausen als Ver⸗ treter Seiner Majestät des Kaisers, der Konteradmiral Paschen als Vertreter des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, der baverische Gesandte Graf von und zu Lerchenfeld, der preußische Gesandte Graf von Goetzen, der Vertreter des Senats mit dem Präsidierenden Bürgermeister Dr. Burchard an der Spitze, der bayerische Militärbevollmächtigte zum Bundesrat, Generalmasor von Gebsattel. Der General Freiherr von und zu der Tann⸗Rathsam⸗ hausen, der im Auftrag Seiner Majestät des Kaisers den TVaufalt vollzog, wies in seiner Rede darauf hin, daß der Kreuzer ein weiteres wichtiges Glied unserer mächtig aufstrebenden, achtunggebietenden Marine werden solle und taufte das Schiff auf den Namen „von der Tann“. — Aus Anlaß des Stapellaufes des Kreuzers von der Tann“ hat Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern an Seine Majestät den Kaiser ein Dank⸗ telegramm zugleich namens der bayerischen Armee gerichtet, auf das 8 8 Majestät Kaiser mit herzlichen Worten telegraphisch erwiderte.
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London, 20. März. (W. T. B.) Als heute die beim Bau des neuen Schlachtschiffes „Vanguard“ in Barrow in Furneß beschäftigten Arbeiter von der Arbeit zurückkehrten und die große Laufbrücke überschritten, brach diese entzwei. Von den herabstürzenden Arbeitern wurden drei Mann getötet und
Esvansville (Indiana), 21. März. (W. T. B.) Im Kohlen⸗ ergwerk „Sunny Side“ hat, während 37 Bergleute sich bei der Arbeit befanden, eine Explosion stattgefunden, bei der Bergleute getötet und 20 verwundet wurden. 8
Puerto de la Cruz, 2. März. (W. T. B.) Heute wurde der Grundstein zu dem von dem Geheimrat Hergesell und dem Professor Pannwitz gegründeten Observatorium am Pie
von Tenerife gelegt.
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ortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.) 1“
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Zirkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:
Galafestvorstellung iu Gunsten des Zentral⸗ komitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz.
Berichte von deutschen Fruchtmürkten.
Berlin, Montag, den 22. März
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mittel
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Durchschnitts⸗ preis
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D sDunch. preis
ℳ
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Außerdem wurden am Ma (Spalte 1) nach überschläglichern Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Das
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 73. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Rienzi, der Letzte der Tribunen. Große kag c. Oper in fünf Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 78. Abonnementsvorstellung. Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. (Louise: Fräulein Maja Reuhke vom Königl. Hoftheater in München als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 74. Abonnementsvorstellung. Gewöhnliche Preise.) Bajazzi (Pagliacci).
per in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Versiegelt. Komische Oper in einem
kt nach Raupach von Richard Batka und Pordes⸗ Milo. Musik von Leo Blech. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 79. Abonnementsvorstellung. Die versunkene Glocke. Ein deutsches Märchendrama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag, Nachmitttags 2 ⅛ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Achte Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Maria Magdalene. Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeirervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt. — Abends 7 ½ Uhr: 162. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. xt mit Be⸗ Lüpan des Goetheschen Romans „Wilhelm 5 Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert.
Deutsches Theater. Dienstag: Zum ersten Male: Fauft. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Was ihr wollt.
Kammerspiele. .
Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr.
Dienstag: ” Der Graf von Gleichen.
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Mittwoch: Einer von unsere Leut. Donnerstag: Nur ein Traum. Freitag: Einer von unsere Leut. Sonnabend: Nur ein Traum.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Dienstag und folgende Tage: Revolutions⸗
hochzeit.
Neues Schauspielhauns. Dienstag: Alt⸗ Heidelberg. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Zum ersten Male: Pech⸗Schulze.
Donnerstag: Pech⸗Schulze.
Freitag: Pech⸗Schulze. 1“
Sonnabend: Pech⸗Schulze.
Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Ubr:
Der König. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Griseldͤa. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der König.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Gebe. Schauspiel in vier Aufzügen von Felix Philippi.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die Welt, in der man sich langweilt.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Braut von
Messina.
Fn Dienstag, Abends 8 Uhr: —— herum. Schwank in drei Akten von Hans aus. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Karolinger. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag bis Freitag:
Der tapfere Soldat. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Jockeyklub.
Anfang 7 ½ Uhr.
um Amelie.
Komische Oper. Dienstag: Tiefland.
Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen.
Donnerstag: Carmen. (Carmen: Eba v. d. Osten.)
Freitag: Zaza.
Sonnabend: Zum ersten Male: Der Toreador. Hierauf: Pelleas und Melifande, 5. Akt.
Thaliatheater. (Direktion: Krenund Schönfeld.) Dienstag und folgende Tage: Wo wohnt sie deun? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte
von Alfr. Schönfeld, Musik v. Viktor Hollaender.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag bis Sonnabend: Im Klubsessel.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag bis Sonnabend: Liebes⸗ gewitter.
Konzerte.
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Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Einziger Klavierabend des norwegischen Pianisten Fridijof Backer Gröndahl aus Christiania.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:
10. Wohltätigkeitskonzert zum Besten des Schweizerinnenheims unter Mitwirkung von Lili Peischnikoff (Violine), Elisabeth Ohlhoff (Gesang), Vernon d’Arnalle (Gesang) und Rudolph Ganz (Klavier).
Blüuthner-Saal. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Tschaikowsky⸗Konzert von Wassili Sapellnikoff mit dem B üthner⸗Orchester.
Aus dem Galafestprogramm hervorzuheben: Tiberio, der Münzenbrecher, TheronTruppe, 8 Per⸗ sonen, Paet, das Weltwunder, Golo, der Seeräuber.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Ursula von Unruh mit Hrn. Ober⸗ leutnant Gaston von Poncet (Wallbruch bei Machlin, Bez. Köglin —Spandau). — Frl. Annie von dem Busch mit Hrn. Oberförster Julius von Schlütter (Frankenau, Bez. Cassel). — Frl. Else Gilow mit Hrn. Gerichtsafsessor Dr. jur. Rom⸗ berg (Berlin).
Verehelicht: Hr. Universitätsprofessor Dr. med. Max Michaelis mit Frl. Käthe Böhm (Berlin). — Hr. Julius Schoeller mit Frl. Berty von
Chappuis (Breslau). Oberleutnant
Geboren. Ein Sohn: * Frhrn. von Hodenberg (Jüterbog).
Gestorben: Oberhof⸗- und Hausmarschall Sr.
Majestät weiland Kaiser Wilhelms I., General der Kav. à la suite der Armee Friedrich Graf von Perponcher⸗Sedlnitzky (Berlin). — Hr. Ritt⸗ meister Friedrich von Klüber (Parchim). — 2 Geheime Justizrat Clara Krüger, geb. Weftp (Berlin). — Verw. Fr. General Marie von rangoss, geb. von Wentzel 8, — 8. arie von Mitzlaff, geb. von Rohland Dresden). — Hrn. Gerichtsassessor Curt von Hugo⸗Seelzes Söhnchen Rembert (Cassel).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32A.
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