Dr. Friedländer, Direktor, 1
A. von Beckerat, Rentner, 1“
Dr. Wölfflin, ordentlicher Professor an der Universität.
Stellvertreter.
Dr. Kaufmann, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat, Prä⸗ sident des Reichsversicherungsamts, 2. Julius Model, Rentner,
Dr. Paul Kristeller, Privatgelehrter.
8) Sammlung der ägyptischen Altertümer. Mitglieder.
Dr. Erman, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Universttät, Mitalied der Akademie der Wissenschaften, Direktor.
Dr. Sachau, Geheimer Oberregierungsrat, ordentlicher Pro⸗ fessor an der Universität, Direktor des Seminars für orientalische Sprachen, Mitglied der Akademie der Wissenschaften,
—ꝙDr. Puchstein, Professor, Generalsekretar des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts. Stellvertreter.
Dr. Eduard Meyer, ordentlicher Professor an der Universität
D. Dr. Graf von Baudissin, desgl.
9) Sammlung der vorderasiatischen Altertümer. Mitglieder. Dr. Delitzsch, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Universilät, Direktor,
Dr. Sachau, Geheimer Oberregierungsrat, ordentlicher Professor an der Universität, Direktor des Seminars für orientalische Sprachen, Mitglied der Akabemie der Wissenschaften,
„ Dr. Eduard Meyer, ordentlicher Professor an der Universität.
Stellvertreter. 9* Dr. Puchstein,
Professor, Generalsekretar des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts, Dr. Sarre, Professor, Kunsthistoriker. 10) Ethnologische Abteilung des Museums 8 für Völkerkunde. a. für die indisch⸗asiatischen Sammlungen. Dr. Grünwedel, Professor, Direktor, Dr. P. Traeger, Literarhistoriker, Dr. P. Ehrenreich, rivatdozent an der Univ Dr. Freiherr von Thielmann, Erzellenz, Staatssekretär a. D. 8 Stellvertreter. 8
Dr. Louis Lewin, Professor, Privatdozent Alfred Maaß, Privatgelehrter. b. für die ostasiatische Sammlung. Mitglieder. Dr. F. W. K. Müller, Professor, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Direktor, Paul von Mendelssohn⸗Bartholdy, Bankier und
Dänischer Generalkonsul, b Chrenreich, Privatdozent an der Universität. tellvertreter. Dr. P. Traeger, Literarhistoriker, 8. Frenkel, Kommerzienrat, r. phil. Ludwig Rieß, Privatdozent an der Universität und Lehrer an der Kriegsakademie. 1 c. für die ostafestzlcr Kunstabteilung. 9
lieder. 6
Gustav Jacoby, Rentner 1 Max Kutschmann, Maler anstalt des Kunstgewerbemuseums.
8 8 B taatsminister,
an der Universität,
und Lehrer an der Unterrichts⸗ Stellvertreter. 1 9n 88 Sgal⸗ ohn⸗Bartholdy, Dänischer Generalkonsu gee Dr. von Burchard, Regierungsrat. 8 8 cla. für die amerikanischen Sammlung Mitglieder. 8 Dr. Seler, außerordentlicher Professor an der Universität, Mit⸗ glied der Akademie der Wissenschaften, Direktor, Dr. P. Ehrenreich, Privatdozent an der Universität, 2. M. Goldberger, Geheimer Kommerzienrat,
Plock, Baurat. Stellvertreter.
Dr. Hell mann, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Untversität, Direktor des Königlichen Meteorologischen Instituts. Dr. von den Steinen, Peofessor. CGEHdi afrikanisch⸗ozeanischen Sammlungen. Mitglieder.
8 Dr. Ritter von Luschan, außerordentlicher Professor an der 8 Universität, Direktor,
Strauch, Konteradmiral z. D., Dr. Penck, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Universität und Direktor des Instituts für Meereskunde, Alfred Maaß, Privatgelgehrter. Stellvertreter. Dr. P. Traeger, Literarhistoriker, Rose, Geheimer Legationtrat a. D. 8 8 11) Vorgeschichtliche Abteilung des Museums für Völkerkunde. Mitglieder. 8 Dr. Schuchhardt, Professor, Direktor, Dr. Kofsinna, außerordentlicher Professor an der Universität, H. Sökeland, Fabrikant, Dr. Zahn, Direktorialassistent beim Antiquarium der Königlichen
Mauäuseen. Stellvertreter. Dr. Weinitz, Professor, Privatgelehrter, Dr. P. Traeger, Literarbisto iker, 11“ H. Ludwig, Professor, Zeichenlehrer an der Friedrichwerderschen
Oberrealschule in Berlin, Dr. Strauch, Gerichtsarzt, Privatdozent an der Universität. Berlin, den 29. März 1909.
Der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten. In Vertretung: 8 EEE“““
5 16“
111“ 1.“
Dem Direktor einer mit Lyzeum und Studienanstalt ver⸗ Doblin ist das Direktorat
bundenen Höheren Mädchenschule
der Königlichen Luisenstiftung in Posen verliehen worden. Dem Privatdozenten
Universität zu Bonn Dr. Karl Vogel und dem früheren
Privatdozenten an der ö in Halle a. S. Dr.
Bertolo Maurenbrecher ist das Prädikat
gelegt worden. 3
Bekanntmachung, 8
betreffend die Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Staats⸗
stipendien für Musiker. Am 1. Oktober cr. kommen zwei Stipendien der Felix Mendels⸗
sohn⸗Bartholdyschen Stiftung für befähigte und strebsame Musiker
ur Verleihung. Jedes derselben beträgt 1500 ℳ. Das eine ist sür Kompesition, das andere für ausübende Tonkünstler bestimmt. Zür gleichen Zeit erfolgt die Verteilung der Feben eines von den erwandten des Generalmusikdirektors Dr. Felix Mendelssohn⸗
Bankizt und
in der medizinischen Fakultät der
Professor bei⸗
W“ 1 “ [ Bartholdy, Herren Geheimen Kommerzienrat Ernst von Mendels⸗ ö und den Bankiers Robert und ““ Mendels⸗ ohn, zum Andenken an die 50. Wiederkehr des Todestages des Dr. Felix Mendelssohn⸗Bartholdy geschenkten Kapitals von 30 000 ℳ und die Bewilligung von Unterstützungen aus den Zins⸗ erträͤgen eingetretener Ersparnisse der Stiftung. Die Verleihung der Stipendien und ungen geschieht an Schüler der in Deutsch⸗ land vom Staate subventionierten Ausbildungsinstitute ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität. 1
Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute gemacht hat. Aus⸗ nahmsweise können preußische Staatsangehörige, ohne daß sie diese Bedingungen erfüllen, ein Stipendium oder eine Unterstützung emp⸗ fangen, wenn das Kuratorium für die Verwaltung der Stipendien A eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für geeignet erachtet. G Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der be⸗ treffenden, vom Staate subventionierten Institute erteilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Bewerbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institute ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch aus⸗ wärtiger Institute ꝛc.) zu verleihen. uch die Gewährung von Bei⸗ hilfen und Uatersta. erfolgt nur an Schüler der in eutschland vom taate een Ausbildungsinstitute oder an solche, welche Schüler lines dieser Institute gewesen sind, ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität nach dem freien Ermessen des Kuratoriums.
ämtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die Erfüllung
der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen, selbst geschriebenen debenskauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bes Ficisung der Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem A angszeugnis von der zuletzt be⸗ suchten Anstalt bis ebns chließlich den 1. Juli cr. an das Kuratorium der Felix Mendelssohn⸗ Bartholdy⸗ Stipendien, Charlottenburg 2, Fasanenstraße Nr. 1, ein⸗ zureichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt
werden. das Stipendium sowie um Unterstützungen
Den Bewerbungen um für Komponisten sind eigene Kompositionen nach freier Wahl, unter Arbeit ohne fremde Beihilfe
eidesstattlicher Versicherung, daß die ens8 worden ist, beizufügen.
Die Verleihung des Stipendiums und der Unterstützungen für ausübende Tonkünstler erfolgt auf Grund einer am 29. und 30. Sep⸗ tzunber cr. in Charlottenburg durch das Kuratorium abzuhaltenden
rüfung. — 8 Charlottenburg, den 1. April 1909.
Das Kuratorium. Fr. Schulz.
8
.“ üssmachuüung,,“ betreffend die Joseph Joachim⸗Stiftung.
Anläßlich des 50 jährigen Künstlerjubiläums des verstorbenen Professors Dr. Joseph Jo achim ist eine Stiftung errichtet worden, deren Zweck ist: unbemittelten Schülern der in Deutschland vom Staate oder von Stadtgemeinden errichteten oder unterstützten musi⸗ kalischen Bildungsanstalten ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Staatsangehörigkeit Prämien in Gestalt von Streichinstrumenten (Geigen und Celli) oder in Geld zu gewähren.
Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr einer der genannten Anstalten angehört hat, und da es sich in diesem Jahre uwelamm hung von Instrumenten handelt, seine Aus⸗ bildung Grt verlangt, weist weise Cellist erfahren hat.
⸗c. Im Verzahr olgende Schriftstücke einzureichen:
1 e bs g9cw. . 2. faßter Furzer Lebenslauf,
2] eihe schriftliche Auskruft des Vorstands der vom Bewerber besuchten Anstalt über Würdigkeit und Bedürftigkeit des Bewerbers sowie die Genehmigung derselben zur Teilnahme an der Bewerbung auf Grund der zu 5Jr Tatsache, daß der Bewerber mindestens ein haͤlbes Jahr der Anstalt angehört hat.
Die S beziehungsweise Auszahlung der zuerkannten Prämien erfolgt am 1. Oktober cr. Eine Benachrichtigung der nicht berücksichtigten Bewerber sowie eine Rücksendung der eingereichten Schriftstücke findet nicht statt.
Geeignete Bewerber haben ihre Gesuche mit den in Vorstehendem geforderten Schriftstücken bis AAeni8 ben 1. Junti er. an das Kuratorium der Josep Joachim⸗Stiftung, Charlottenburg 2, Fasanenstraße Nr. 1, einzureichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden.
Charlottenburg, den 1. April 1909.
Das Kuratorium. C. Halir.
““ “
Abgereist:
Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach, mit Urlaub nach Wiesbaden.
8
Angekommen:
der Unterstaatssekretär im Ministerium für Handel und Gewerbe Dr. Richter, von einer Dienstreise.
Aiichlamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 2. April.
In der am 1. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staats⸗ sekretärs des Innern Dr. von Bethmann Hollweg ab⸗ gehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde der Vorlage, betreffend die Revidierte Berner Uebereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst, sowie dem Ent⸗ wurf eines Gesetzes, betreffend die zollwidrige Verwendung von Gerste, die Zustimmung erteilt. Angenommen wurde ferner die Vorlage wegen Aenderung der Ausführungsbestimmungen zum Gesetze, betreffend die Statistik des Warenverkehrs mit dem Auslande. Mit der Ueberweisung des Entwurfs der Reichsversicherungsordnung und des Abkommens zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika, betreffend den gegenseitigen vIö Rechtsschutz, an die zuständigen Ausschüsse erklärte ie Versammlung sich einverstanden. Außerdem wurde über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung.
Auf Grund der Schlußbestimmung in der Anlage C zur
E’senbahnverkehrsordnung hat das Reichseisenbahnamt eine
Reihe von Ergänzungen und Aenderungen dieser Anlage mit Gülligkeit vom 1. April d. J. verfügt: “
sind neu aufgenommen:
westfalit. Unter
Silesia geändert.
„Triplastit“ eingeschaltet. In der 3. Gruppe
gemindert worden ist.
Nr. Ib Munition. der Ziff. 3 b sind trifft zu 4a neue kapseln, laden werden sollen.
Nr. Ic. Feuerwerkskörper
Abschnitt hält neue Nr. III. Nr. IV. wahren. Decken eingedeckt sein.
Nr. VI. Desinfektionsmitteln, die zur
bahnen mit
müssen auch offene
1909 verlängert.
“ 1“ 1 Der Bevollm
Gestern die
hat
gefunden. Nach einer das Mausoleum glocken in Bewegung. Sarge befand sich, die Fürstin⸗Witwe, August Wilhelm
Majestät des Kaisers,
die Fürstin von S von Schwarzburg m
Altenburg und andere.
mit den Krieger⸗
Trauerzug bewegt hatte.
des Königs von Sachsen, warzburg⸗Rudolstadt, t Gemahlin, Ihre Hoheiten der Herzog von Anhalt, der Prinz Aribert von Anhalt, Nachdem der Segen ge.
und schwarzpulverähnliche Gemenge“ pulver von bestimmter Zusammensetzung als Verglei
Für die unter B. Schießmittel, 1. Gruppe Abs. (1) a vor⸗ geschriebene Erhitzung auf 1320 ist eine gesetzt, wogegen die im Abs. ( gesehene Erhitzungsdauer von
Alzünder eingereiht.
Im Abschnitt A „Verpackung“ sind f Ziff. 3 neben Pappschachteln auch Holzkistch Nr. 1 d. Verdichtete F „Sonstige Vorschriften“ sind d oder bedeckte Wagen bei der Beförderung G (Ausnahmen von den Vorschriften unter A. bis F) ent⸗ Bestimmungen über die Füllung der nach den Vorschriften der Militärverwaltung geprüften Behälter mit verdichtetem Sauer stoff und verdichtetem Wasserstoff. Brennbare Flüssigkeiten. der Ziff. 3 sind auch Zaponlacke beispi Giftige Stoffe.
Nicht stürzen.“ tragen.
befördert werden, mit starken Schutz isolierenden Stoffe versehen werden. Außerdem ist die Anlage C an Hinsicht geringfügig geändert worden. Das Nähere geht aus der des Reichsgesetzblattes vom 1. d. M. hervor.
feierliche Durchlaucht des verstorbenen Fürsten in der Fürstlichen Familiengruft zu Sondershausen statt⸗ Trauerandacht in der Vorhalle des Schlosses setzte sich der Trauerzug nach der Kirche, wo sich befindet, unter dem Geläute aller Kirchen⸗ Im Trauerzuge „W. FT. B.“ Seine von Preußen Seine Königliche Hoheit der Prinz Johann Georg von Sachsen in Vertretung Seiner Majestät Ihre Durchlauchten der Fürst und der Prinz Sizzo
Am Schlusse der 2. Gruppe ist unter d ein neuer
3) a bei der St
Unter die Ammoniaksalpetersprengstoffe der Nr. Ia A 1. Gruppe a Ammoncahücit, Gelatineastralit, Gelatine⸗ wetterastralit, Chromammonit, Luxit I und Kohlen⸗ oder Gesteins⸗
1b den schwarzpulverähnlichen, handhabungssicheren Spreng⸗ stoffen der 1. Gruppe d ist Castroper Sprengfalpeter nach
Unter die Chlorat, und Perchloratsprengstoffe der 2. Alkalsit I eingereiht, auch ist die Zusammensetzung des Sprengstoffs
Sprengstoff
der Sprengstoffe ist bei d. „Schwarzpulver ein staubfein gemahlenes Jagd⸗ chsstoff vorgesehen.
etragen. ruppe ist
Dauer von 2 Stunden fest⸗ abilitätsprüfung vor⸗
3 Stunden auf 1 Stunde herab⸗ ist für die Kisten
Im Eingange der „Beförderungsvorschriften“ mit Proben neuer Ammoniaksalpetersprengsto zeichnende Aufschrift vorgesehen. Auch explosionsfähigen, nicht selbstentzündlichen chemisch der Inhalt angegeben werden. durch eine Vorschrift üöber das Zusammenladen handhabungs Ammoniaksalpefersprengstoffe mit Sprengkapseln ergänzt. Unter die nicht prengk äftigen Zündungen Abschritt A „Verpackung. Bestimmungen für die Behälter mit Spreng⸗ wenn sie mit Ammoniaksalpetersprengstoffen zusammen ver⸗ Ferner ist für sämtliche sprengkräfligen Zün⸗ dungen (4) vorgeschrieben, daß die Behälter neben der Inhaltsangabe die Aufschrift „nicht stürzen“ tragen müssen. Zündwaren und
au
Der Abschnitt
Fäulnisfähige Stoffe.
Flechsen, frischen Leimleders, frischer Häute us sollen, ist „Formaldehyd“ gestrichen.
Anhang zur Anlage C. Auf den elektrisch betriebenen Eisen⸗-⸗ oberer Stromzuführung, bei denen ein leitung nicht durch besondere Vorrichtungen unschädlich gemacht ist, Wagen, worin verflüssigte Gase der Nr. Id Ziff. 5 decken aus Holz oder einem andern
einigen Stellen in förmlicher
bezüöglichen Bekanntmachung in Nr. 18 G
11“
als
erfolgte die Beisetzung in der Familiengruft un salven der ersten Kompagnie des 71. Infanterieregiments, das und Militärvereinen und den Schulen
Reihen in den Straßen gebildet hatte, durch die sich der
B.“ zufolge, Königliche Hoheit Vertreter
mit 2
F.
Der Kaiser
Militäretat.
schiedene Redner die an
Feuerwerkskörper. der Ziff. 3 b sind Fire crackers aufgenommen. ür die Feuerwerkskörper der en zugelassen. und verflüssigte Gase. ie Bestimmungen darüber, ob offene zu verwenden sind, geändert.
Unter den Stoffen elsweise aufgeführt. Die Behälter mit Ferrosilizium müssen neben der Janhaltsangabe die Ausschrift „Vor Nässe zu be⸗ Das Ferrosilizium muß ferner völlig trocken und in völlig trockenen Behältern aufgeliefert werden; wenn
es in offenen Wagen befördert wird, müssen
Schwarzburg⸗Sondershausen. Beisetzung Seiner Karl Günther
der
Rußland.
— Die Reichsduma verhandelte Die D bat
litik b
hinter hre der
e eine den Inhalt kenn⸗ den Behältern
mit
en Produkten muß „E. Verladung“ ist
cherer
Unter die
Unter
diese mit wasserdichte
Aus der Reihe von Beseitigung des fauligen Geruchs frischer w. verwendet werden
Bruch der Ober⸗
Die Stadtverwaltung in Barcelona hat die Frist im Preisausschreiben zur Einreichung von E Herstellung eines Reklameplakats für Barce aufenthalt, die am 15. März 1909 endigte, bis zum 15. Mai
ntwürfen für die lona als Winter⸗
chtigte zum Bundesrat, Großherzoglich
oldenburgische Minister Scheer ist von Berlin abgereist
Herzog von sprochen war, teer den Ehren⸗
Der Senat hat gestern, wie das „W. T. B.“ meldet, 217 gegen 6 Stimmen den Ges tzentwurf, betreffend das Handelsübereinkommen mit Canada, angenommen.
ser Nike olaus hat, „W. T. B.“ zufolge, gestern in Zarskoje⸗Sselo die bulgarischen Minister Paprikow und
Sallabaschew in Audienz empfangen.
gestern über den te verlief äußerst erregt, ten.
da ver⸗
dem Heüheu rinz Seiner
zufolge,
Bericht des „W. T. B.“ beantragte der Referent der udgetkommission, der Führer der Oktobristen Gutschkow die Be⸗ Uigung des Gesamtbetrages der Militärverwaltung im Betrage von 2 625 793 Rubeln. Er erwähnte in seiner Rede, Rußland durch⸗ be jetzt Tage nationaler Trauer, und forderte die Anspannung aller tionalen Kräfte. — Der Kanzleichef des Kriegsministeriums richtete hierauf über eine Reihe teils durchgeführter, teils ge⸗ anter Heeresreformen, wie Reorganisation des Obersten iegsrats, Unterstellung des Mobilisationskomitees unter den neralstab, Neueinteilung der Festungen, Reform der Kriegs⸗ ademie, Neuoronung des Truppenwirtschaftsdienstes u. a. — Der eneral Bobianski (Kadett) verglich die des deutschen illäretats mit denen des russischen und behauptete, der russische ztaatstürger zahle für Heereszwecke zweieinhalbmal soviel als der
Mutsche. Das russische Heer sei an Zahl stärker, das deutsche Heer sei sser ausgerüstet. In ersterem seien die Stäbe überfüllt, 10 % aller fftiere in Burequs beschäftigt, gegen 4 % im deutschen Heere. jerzu kämen in Rußland 40 000 Militärschreiber. Der Verwaltungs⸗ pparat des russischen Heeres koste mehr als die ganze japanische rmee. Der Redner berglich sodann den russischen mit dem preußischen heneralsteb. Er hob die musterhaften, durch den Feldmarschall Grafen olike geschaffenen Einrichtungen hervor, die auch jetzt noch beständen, id kritisterte die Ueberfüllung des russischen Generalstabes, der viermal stark wie der deutsche sei und trotzdem nicht annähernd dasselbe iste — Von der extremen Rechten hob der Abg. Purischkewitsch as Gefühl der Trauer fürsen der Ereignisse der letzten Tage hervor und prach von nionaler Erniedrigung und von einer Schmach die Rußland rchl bt habe Er schob indessen die Verantwortung für dieses zweite sustima Rußlands zum großen Teil auf die Dumamajorität, die en mangelhaften Zustand des russi chen Heeres aller Welt verkündet aabe. Der österreichisch⸗ungarische Militä attachs Graf Spannocchi abe kürzlich seiner Regierung über die militärische Ohnmacht Ruß⸗
unds berichtet. Daraufhin habe eine Reihe herausfordernder Akte egen Rußland begonnen und Rußland eine Art Ultimatum erhalten, as in der tausendjährigen Geschichte des Reiches unerbört sei. chließlich forderte der Redner dazu auf, das Vertrauen des Polkes zum Heere richt zu untergraben. — Der Abg. Graf Bobrinski (gemäßigte Rechte) begann seine Rede mit er Behauptung, daß durch die Deutschen eine strategische olonisation der russischen Westprobinzen stattfinde, was er durch einen hrang der Deutschen nach dem Osten zu erklären suchte. Im eigent⸗ chen Rußland lebten 5 200 000 Deutsche, die größtenteils nützliche Mitglieder des Staates seien; in den Westprovinzen bestebe aber eine on außerhalb geleitete Kolonisation zu Militärzwecken. In Polen ißen j’zt über eine halbe Million Deutscher, um die Festung Dubno erum 300 000, um Kowno 15 000; fast alles Land zwischen den Forts und der Festung gehöre hier den Deutschen. Sodann sprach Bobrinski von der Germanisationsgefahr im Gouvernement Fholm. Der Kaiser Alexander III. habe Gesetze dagegen er⸗ gssen, was Deutschland mit dem Gesetz über die doppelte Staats⸗ ngehörigkeit beantwortet hätte, wodurch die Deutschen die Gesetze Ilexander III. umgeben könnten. Lodz werre in der alldeutschen üiteratur die Hauptstadt Neudeutschlands genannt. Dort hätten ussische Behörden deutsche Schulen erlaubt, dagegen tschechische ver⸗ hoten. Ein Pastor in Lodz treibe deutsche Propaganda Der beutsche Generalkonsul in Warschau begünstige die deutschen Gesang⸗ vereine. Bobrinski führte donn weiter an, in verschiederen Städten polens beständen deutsche Schützenvereine, die Jagdkommandos für die Avantgarden des deutschen Dranges nach dem Osten seien. Weiterhin berührte der Redner die steu Nehe Polenpolitik nd tadelte, daß die russischen Bebörden deutschen Einfluß gegen volnische Bestrebungen benutzten. Schließlich erklärte er, es sei jetzt icht an der Zeit, wegen der Ereignisse der letzten Eeßg der russischen Trauer Ausdruck zu geben, sondern man müsse die Zähne zusammen⸗ beißen und arbeiten; das sei die beste Antwort Rußlands an seine
Feinde und Freunde. Es werde die Zeit kommen, wo Rußland ge⸗
meinsam mit seinen slavischen Brüdern Abrechnung halten werde. — Der
Abg. Tscheidse (Sozialist) behauptete, daß die auswärtigen Staaten
den Gegensatz der Regierung zum Volk kennen, und deswegen das
Ausland Rußland Gesetze diktiere. Nur ein Sieg des Volkes
önne Rußlands Prestige wieder aufrichten. Die Sozialisten erklärten daher, jede der jetzigen Regierung bewilligte Kopeke diene nur zur
Verlängerung der gegenwärtigen Schmach Rußlands. — Auch der
Abg. Markow (extreme Rechte) streiste die äußere Politik. Er
annte die Jungtürken eidbrüchige, militärische Streber und kritisierte odann die französischen Heereszustände, die Demokratisierung des ranzösischen Offizterkors und das Eindringen des Judentums in das⸗ elbe, wodurch das einstmals siegreiche napoleonische Heer in einen
Faktor verwandelt worden sei, mit dem niemand mehr rechne.
Hierauf entstand allseitiger Lärm, und der Präsident Chomjakow erteilte unter stürmischen Zwischenrufen von allen eiten des Hauses Markow einen Ordnungsruf, well er die “ 11“
französische Armee beleidigt hahb..
Nach dem
“
“ b
Wie das „W. T. B.“ meldet, hat der König gestern, achdem Beirao und Telles es abgelehnt hatten, die Neu⸗ bildung des Kabinetts zu übernehmen, Wenceslao Linna damit beauftragt. 8
Niederlande. 8 8
Die Generalstaaten haben gestern, nach einer Meldung
des „W. T. B.“, ohne Debatte die Gesetzentwürfe über
eine eventuelle Regentschaft und über die Vormund⸗
schaft während der Minderjährigkeit des Thronfolgers ange⸗ nommen. b
Belgien.
Die Deputierten kammer hat gestern, „W. T. B.“ im Verfolg einer Interpellation über die Zwangs⸗ arbeit im Kongostaat mit Zustimmung des Kolonialministers Renkin eine Tagesordnung angenommen, die als nächste Reformen in der Kolonie verkürzte Arbeitszeit, erhöhten Arbeitslohn, Zahlung in Geld sowie Beschäftigung der Eingeborenen nur in ihrem Bezirk verlangt. In zweiter Lesung wurde hierauf der Neunstundentag als Maximalarbeitstag für Bergarbeiter mit 123 gegen 8 Stimmen angenommen.
1
Türkei. Konstantinopeler Blättern zufolge hat der türkische Ge⸗
schäftsträger in Teheran telegraphisch um Entsendung von
Truppen zum Schutze der türkischen Untertanen in Teheran und um Entsendung eines Kriegsschiffes nach Abuschehr ersucht. 8
Griechenland.
einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge,
Der König hat, Bildung des neuen Kabinetts
Rhallis mit der beauftragt.
8 Serbien.
Der österreichisch⸗ungarische Gesandte Graf Forgach hat ge mittag dem Minister des Aeußern Milowanowitsch die Antwori der österreichisch⸗ungarischen Regierung übermittelt. Diese nimmt lau t Meldung des „K. K. Tele⸗ graphen⸗Korrespondenzbureaus“ die serbische Note vom 30. März zur Kenntnis, spricht den Wunsch nach nachbarlichen Beziehungen aus und erklärt, daß die neuen Handelsvertrags⸗ verhandlungen sofort aufgenommen werden können.
en Oesterreich⸗Ungarn
— Mit dem gestrigen Tage ist zwis F elspolitische Zu⸗
und Serbien der vertragslose han stand eingetreten.
Afrika.
Wie dem „Matin“ aus Fes gemeldet wird, hat sich der Sultan Mulay Hafsid trotz der Bemühungen der Gesandten Frank⸗ reichs und Spaniens geweigert, den Artikel 60 der Algeciras⸗ akte, wonach Europäer im Umkreise von 12 km in dem für den europäischen Handel geöffneten Gebiete Grundbesitz er⸗ werben können, sofort in Kraft treten zu lassen, und ferner verlangt daß die überwiegende Mehrheit der Entschädigungs⸗ kommission aus Marokkanern bestehe.
— Der Hafen von Port⸗Sudan ist, „W. T. B.“ zufolge, sectemn vormittag in Gegenwart der höchsten ägyptischen und britisch⸗ägyptischen Beamten vom Khedive feierlich eröffnet worden.
Parlamentarische Nachrichten.
ꝛDie Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tags und des Haece⸗ der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— In der heutigen (241.) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Admiral von Tirpitz und der Kriegsminister, General der Kavallerie von Einem beiwohnten, wurde die dritte Beratung des Reichs⸗ haushaltsetats und des Etats der Schutzgebiete für 1909 fortgesetzt mit dem „Etat der Heeresverwaltung“.
Das Wort erhielt zunächst der Abg. Kölle (wirtsch. Vgg.) Rufe: Ist nicht da! Präsident Graf zu Stolberg: Der Herr Abgeordnete verzichtet.
Abg. von Elern (dkons.): In der zweiten Lesung ist der Aagregiertenfonds um 100 000 ℳ gekürzt worden. Unser Antrag auf Wiederherstellung der Regierungsforderung ist leider nicht durchgegangen. Wir hatten nun die Absicht, unsern Antrag jetzt in dritter Lesung zu erneuern. Mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit und die Ge⸗ schäftslage des Hauses haben jedoch meine politischen Freunde davon Abstand genommen, auf diese Frage erneut einzugehen, unter der Voraussetzung, daß nach Ostern, wenn das Gesetz über die Gehaltsverbesserung der Offiziere zur Beratung kommen wird, sich Mittel und Wege finden möchten, diese Frage erneut zur Beratung zu ziehen. Unter dieser Voraussetzung werden meine politischen Freunde heute für die Position stimmen, wie sie aus der zweiten Lesung hervorgegangen ist.
Abg. Erzberger (Zentr.): Ich bin dankbar dafür, daß die Herren in der dritten Lesung auf die Wiederherstellung der Forderung für den Aggregiertenfonds nicht bestanden haben. Ich kann auch er⸗ klären, daß meine politischen Freunde bestrebt sein werden, in der Gehaltsregelung der Offiziere klare Verhältnisse zu schaffen, damit die Avancementsverhältnisse der Offiziere keine Kürzung erfahren. Im Anschluß hieran möchte ich erklären, daß ich keine Veranlassung habe, der Versicherung des Kriegsministers in der zweiten Lesung über die Ausstastung der Dienstwohnung in Pillau zu widersprechen, ich möchte aber doch bemerken, daß mir von drei voneinander völlig un⸗ abhängigen Seiten mitgeteilt worden ist, daß nach ihrer eigenen Beobachtung aus früheren Jahren tatsächlich solche Deckengemälde vorhanden gewesen sind.
Abg. Graf Oriola (nl.) schloß sich der Erklärung des Abg. von Elern an.
Bei den Ausgaben für „Artillerie⸗ und Waffenwesen“ und für die „technischen Institute“ kam der 1
Abg. Pauli⸗Potsedam (skons.) auf die von Arbeitern und Beamten der Spandauer militärischen Institute dem Hause eingereschten Peti⸗ tionen zurück. Bei der Besoldungsvorlage werde sich ausgiebigere Gelegenheit bieten, darauf einzugehen. Für heute nahm sich der Redner der Petition der Oberbüchsenmacher besonders an, sodann
derjenigen der Pulverarbeiter.
Im übrigen fand eine Debatte beim Militäretat nicht mehr statt. Auch der Etat des Reichsmilitärgerichts wurde ohne Diskussion nach den Beschlüssen zweiter Lesung
verabschiedet.
Beim Etat der Kaiserlichen Marine, und zwar beim „Gehalt des Staatssekretärs“ beklagte der
bg. Spethmann (fr. Volksp.) den Rückgang der Ostsee⸗ fischeret, deren immer mehr sinkende Ergiebigkeit zum großen Teil der Schleppnetz⸗ oder Zesenfischerei zuzuschreiben sei. Die Marine⸗ verwaltung möge für die Ostsee eine ähnliche Kontroll« einführen, wie sie auf der Nordsee schon bestehe, wo sie durch Torpedoboote wahrgenommen werde. Außerdem brachte der Redner Beeinträchti⸗ gungen der Koalitionsfreiheit der Arbeiter in der Torpedowerkstatt in Friedrichsort zur Sprache.
Staztssekretär des Reichsmarineamts, Admiral von Tirpitz: Die Aufsicht, die die Kaiserliche Marine über die Nordseefischerei aus⸗ übt, ist wesentlich internationaler Natur. Bei dem großen Interesse, das die Kaiserliche Marine für die Fischerei überhaupt hat, besonders auch für die Fischerei der Ostsee, wird von seiten der Marineverwal⸗ tung alles getan werden, um den vorher ausgesprochenen Wünschen entgegenzukommen.
Ohne Diskussion wurden die Spezialetats für die J“ und für das Reichsschatzamt erledigt.
Bei dem Etat für die Schutzgebiete lag eine von allen bürgerlichen Parteien unterstützte Resolution vor:
Den Reichskanzler zu ersuchen, daß er dafür Sorge trage, daß das Sanatorium Wugiri während des ganzen Jahres geöffnet bleibt und für Entbindungen eingerichtet wird.
Nachdem der Abg. Dr. Arndt (Rp.) die Resolution kurz begründet hatte, wurde sie angenommen.
Der Etat und das Etatsgesetz für die Schutz⸗ gebiete wurden nach den Beschlüssen zweiter Lesung an⸗ genommen. 1
Beim Etat des Reichskolonialamts bemerkte der
Abg. Erzberger (Zentr): Es ist doch auffällig, daß der Staatssekretär für die Kolonien nicht anwesend ist. Wie steht es mit den Unruhen auf Samoa? Auf Deutsch⸗Neu⸗Guinea ist die noch⸗ malize Anhörung des Gouvernementerats über den neuen Zolltarif nicht erfolgt, vielmehr hat der Gouverneur einen erheblich höheren Zolltarif ohne Anhörung des Gouvernementsrats in Kraft gesetzt, worauf dieser seine Aemter niederzelegt hat.
Abg. Dr. Arning (nl.): Dieselbe Klage ist auch aus anderen Kolonien laut geworden. Die Samoaner sind von uns immer an⸗ ständig behandelt worden, äußerte der Staatesekretär früher; jetzt sollte er sich überlegen, daß es lediglich mit der guten Behandlung nicht geht, sondern daß eine feste Hand über den Eingeborenen walten muß, daß wir die Herrschaft ausüben wollen. ““
(Schluß des Blattes.)
— Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen 9 Sitzung die erste Beratung des Entwurfs eines Eisenbahnanleihegesetzes fort.
Abg. von dem Knesebeck (freikons.) wünscht eine Bahn Uelzen nach Dannenberg, Abg. Schwarze⸗Lippstadt (Zentr.)
von eine
Verbindung von Lippstadt nach Lage,
Abg. Fleuster (Zentr.) eine
v.
hausen nach Mühlhausen.
Verbindung von Hellental über Losheim nach St. Vith, Abg. Weger (freikons.) eine direkte Verbindung von Berlin 2 8 Kiel, Tbg. “ gn 6 Sehn 12 S- e. und egerland, g r. nig⸗Crefeld (Zentr) eine bessere nell⸗ wenIFndage Bischen r 5h 8 “ vee b . Dr. Boen entr. tet um Verbesserung d ’ bobepeäbindungeg 8. Sebratzztn hes⸗ Striegan. Z.“ g. von Bieberstein (kons.) spricht die Hoffnung aus, da mit dem Bau der Bahn deong sec ,5 Ostpr. bald 4. gonnene vere Neustadt (Zentr) wünscht eine B g. Beyer⸗Neusta entr.) wünscht eine Bahn von N nach Friedland i. Schl. 8 8 F s
Abg. Gantert (fr. Volkep.) befürwortet den vom Abg. Haar⸗ mann⸗Witten angeregten Bau einer Bahn Dortmund —Witien — Barmen und eine bessere Verbindung zwischen Düsseldorf und Hagen, Abg. Wolff⸗Lissa (fr. Vgg.) eine bessere Schnellzugverbindung zwischen Lissa und Posen.
Abg. Fink (nk.) weist darauf hin, daß die umständliche Ver⸗ bindung zwischen Lehrte und Hannover nicht mehr genüge.
Abg. Dr. Varenhorst (freikons.) bedauert, daß die Provinz Hannover in der Vorlage etwas stiefmütterlich behandelt worden sei. S. Eickhoff (fr. Volksp) wünscht eine direkte Verbindung von Coͤln über Elberfeld und Hannover nach. Berlin und von Nord⸗
(Schluß des Blattes.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Statistik der Krankenversicherung im Deutschen Reiche in den Jahren 1903 —1907. sch
Aus dem Bande 194 der „Statistik des Deutschen Reichs“ haben wir bereits die Endergebnisse der Krankenversicherung im Jahre 1907 mitgeteilt. Dem neuesten „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“ (1909, 1), das zur Krankenversicherungsstatistik die Haupt⸗ ergebnisse für das Deutsche Reich in den Jahren 1903 bis 1907 (nach Kassenarten) und Angaben über die Zahl der Kassen und der Mit⸗ glieder in den einzelnen deutschen Staaten im Jahre 1907 enthält, entnehmen wir für alle Kassenarten zusammen noch folgende Ver⸗ hältniszahlen. Es kamen an Kosten auf 1 Mitglied:
ür
Aerztliche Behandlung sonstige
Heilmittel
ürsorge f ekonvaleszenten
unterstützung
&. Sterbegelder
Anstalts⸗ verpflegung
Wöchnerinnen⸗ F
Arznei und Krankheitskosten zusammen
Schwangeren⸗ u.
R
& Krankengelder
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Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Handelsgärtner Groß⸗Berlins, der schon Mitie März in einer vom (freigewerkschaftlichen) Allgemeinen Deutschen Gärtaerverein und (christlichen) Deutschen Gärtnerverband einberufenen allgemeinen Gärtnerversammlung beschlossen wurde, hat, der Vofs. Ztg.“ zufolge, gestern früh begonnen, nachdem die Kündigung der Gehilfen vorher ordnungegemäß erfolgt war. Die Handelsgärtnerei⸗ gehilfen fordern einen Mindestlohn von 22 ℳ, für Ausgelernte im ersten Gehilfenjahr 21 ℳ, ferner eine Arbeitszeit von 11 Stunden im Sommer und 10 Stunden im Winter, sowie “ an jedem zweiten Sonntag. Die Arbeitgeberorganisation hat eine Verhandlung über diese Forderungen mit den Gehilfenvertretern wiederholt ab⸗ gelehnt und die Forderungen sind daraufhin den einzelnen Geschäften übersandt worden. Eine ganze Reihe von Arbeitgebern hat daraufhin bewilligt. Bei den übrigen wurde gestern früh die Arbeit niedergelegt. Infolge des Eintritts der wärmeren Witterung ist die Nachfrage nach Gärtnergehilfen zurzeit so groß, daß die Streikleitung darauf rechnet, den größten Teil der ausständigen Gehilfen sofort zu den geforderten Bedingungen in anderen Geschäften unterzubringen.
Aus Cöln wird der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ gemeldet: Die Lohn⸗ bewegung im Damenschneidergewerbe scheint größere Kreise 2 ziehen. Das Königliche Gewerbegericht beschäfligte sich am 31. d. M als Einigungsamt mit den strittigen Punkten. Vor allem handelte es sich um die Verkürzung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde täglich. Eine Emigung kam nicht zustande. Der Vorsitzende des Einigungsamts schlug vor, die 10 stündige Arbeitszeit noch ein Jahr bestehen zu lassen und dann um die halbe Stunde zu verkürzen. Die Vertreter der Arbeitnehmer wollten in einer Gehilfenversamm⸗ lung die Annahme dieses Vorschlages empfehlen. Die Arbeitgeber⸗ vertreter erklärten, nicht für diesen Vorschlag eintreten zu können, die alte Arbeitszeit müsse man noch mindestens zwei Jahre beibehalten. So verliefen die Verhandlungen ergebnislos.
Die Arbeiter der Linoleumfabrik „Schlüsselmarke“ in Delmenhorst sind, wie die „Voss. Ztg.“ erfährt, in den Aus stand getreten.
Aus Moru wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß zehn Knopf⸗ fabrikanten den Beschluß gefaßt haben, ihre Fabriken zu sperren mit der Begründung, daß sie die ihnen auferlegten Bedingungen nur infolge der Drohungen der Ausständigen angenommen hätten. Sie wünden erst dann die Fabrikation wieder aufnehmen, wenn die Preise ihnen gestatteten, die verlangten höheren Löhne zu zahlen, oder, wenn die Arbeiter sich mit geringeren Löhnen begnügten. Durch diese Be⸗ schlüsse sind 2000 Arbeiter beschäftigungslos geworden. (Vgl. ““ — 8 “
Kunst und Wissenschaft. Faust in England, dieses interessante Kapitel der Literaturgeschichte, behandelt Ernst Groth im letzten (14.) Hefte der „Grenzboten:. Sein Artikel, der sich hauptsächlich mit der neuesten englischen Versündigung an Goethe, der Faustbearbeitung von Stephan Ph llips und J Comvns Carr, beschäftigt bietet in der Einlestung eine Uebe sicht über die Versuche der Engländer, das gewaltigste Drama unserer Literatur zu würdigen, Versuche, die bisher jeider fast alle ohne Erfolg geblieben sind. Es ist für die literarische Urteilsfähigkeit und den Wirklichkeitssinn der Engländer sehr bezeichnend, sagt Groth, daß ihnen Goethes Leben stets interessanter gewesen ist als seine Dichtungen, und daß ihnen Lewes' Werk über Goethe immer noch wertvoller erscheint als alle deutschen Biographien Aber Goethes Dichtungen seldst haben auch in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, trotz der Goethefreunde wie Clough, Malthew Arsold, Edward Domwden, im Herzen des englischen Volkes noch immer nicht die ihnen zukommende Stelle gesunden — am wenigsten Goethes „Faust', obgleich die englischen Goethe⸗Gesellschaften und die mehr als dreißig englischen Ueberseßzungen oder Uebersetzungs⸗ versuche das Verständnis hätten vermitteln können. R. G Alford hat im siebenten Bande der Publivations of the English Goethe- Society (1891 92) die frühesten Kritiken über Goethes „Faust’ z sammen⸗ gestellt. In der ersten, aus der „Monthly Review“ vom Jahre 1810 stammenden, sagt der Rezensent sehr bezeichnend: „Die Abaeschmackt⸗ heiten dieses Stuücks sind so zahlreich, die Obstönitäten so häufig, die Lästerungen so plump und die Schönheiten so ausschließlich dem deutschen Geschmack angepaßt, daß wir den englischen Studenten der deutschen Literatur weder die Einführung, noch weniger die Ueber⸗