Die Frachten betrugen ab Odessa, Cherson: Rotterdaumn . . . . 6 Schilling, Antwerpen, Hamburg, Weser
London, Hull . . . . . ganze Dampfer “
weil es ihm an Aufgaben fehlt.
Die Berliner Hofoper hatte und hat noch ein technisch gut geschultes Ballestpersonal; aber es ist in den Hintergrund gedrängt worden, Fr. Gernsheim, ein Adagio von C. A. Die alten, abendfüllenden Ballette und Feerien haben ihren Reiz eingebüßt. interessieren die aufgeführten Ballette an und für sich nicht, sondern die fein die in technischer Vollendung gebotenen Einzeltänze. Den Haupt⸗ Neben Professor Deckert betätigte sich Herr Ernst Frank
Auch bei den Russen bracht und
kompositionen bevorzugte. So wurden eine Phantasie und Fuge von
Fischer und kleinere
Orgelstücke von Guilmant und Ravanello zu Gehör ge⸗
ihr verschiedenartiger Stimmungegehalt durch
abgetönte Wiedergabe charakteriftisch veranschaulicht.
erfolg erzielt immer das mannigfaltige Tanzdivertifsement, das den
mit einer Phantasie und Fuge von Joseph Rheinberger als geschickter
Neichsanzeiger und Königlich
Berlin, Freitag, den 7. Mai
Saatenstand in Rußland. Shec Veefteles süder . könnte ie 8 hier in iserliche Konsul in Kiew berichtet unterm 27. v. M.: erlin aufgewartet werden, und man begre nicht, warum
Der Tisd⸗ 8 ist im ganzen Amtsbezirk durchweg es, 3. B. nach kurzen Spielopern u. dergl. nicht geschieht. befriedigend im Gouvernement Podolien sogar gut. Die Bestellung Die erforderliche Ergänzung und Verjüngung unseres heimischen er Felder erfolgte im vorigen Jahre auf Grund der bisher Ballettpersonals würde sich dann bald von selbst einstellen. Doch gesammelten Erfahrungen sehr früh, weshalb die bereits anfangs Oktober nun zu den Russen! Ihr Verdienst soll mit dem vorher Gesagten ingetretenen Fröste den stark eingegrünten Saaten nichts anhaben keineswegs geschmälert werden; sie sind bewunderungswürdig, konnten. In allen sechs Gouvernements war der vergangene Winter sehr besonders die schlanke, geschmeidie Anna Pawlowa mit schneereich; wenn der Schnee stellenweise, besonders im Gouvernement ihrem staunenswerten Können. Ob sie die Kolombine in sew, auch erst spät fiel, so geschah es doch noch nicht zu spät, um Drigos zweiaktigem Ballett „Harlekins Millionen“⸗ dar⸗ die Saaten mit einer gleichmäßigen, fast zu reichlichen Decke gegen stellt oder im Verein mit ihrem ebenso hervorragenden Partner den Frost zu schützen. Die großen Schneemengen sind meistenteils Nikolai Legat ein Nachtstück von Rubinstein tanzt, oder sich in bei lange anhaltendem, trüben und kalten Wetter getaut, was nament. den charakteriftischen Rhythmen eines spanischen Tanzes bewegt, ihre lich für die genügende Durchfeuchtung und Vorbereitung des Bodens Grazie und die spielende Ueberwindung aller Schwierigkeiten sind zur Aufnahme der Sommersaaten sehr günstig ist, wenn auch anderer⸗ höchster Anerkennung wert. Aber auch all die anderen, die seits durch denselben Umstand der Beginn der Feldarbeiten sich ver⸗ im vorigen Jahre hier so gefi⸗len: der unglaublich flinke
4† 5 1 und gelenkige Alexander Schirajeff mit seinem spätet. Seit gestern ist wärmeres Wetter eingetreten 8 Juunvergleichlichen Matrosentanz, die Damen Eduardowa, Will,
Lopuchowa, jede einzelne eine Künstlerin von in dividueller Eigenart, sind wieder da. Es wird sich noch des öfteren Gelegenheit bieten, auf ihre Leistungen zurückzukommen. Der gestrige Abend brachte lediglich eine Wiederholung der ersten Vorstellung und fand wie diese den lebhaftesten Beifall eines zahlreichen Publikums, das mehrfach Wiederholungen erzwang.
Orgelspieler. Dee Orgelvorträge erfuhren eine wirksame Abwechslung durch den Violinvertrag des Königlichen Kammervirtuosen Adolf Müller, der eim Arioso von Kotek mit weichem, schönem Ton spielte. Der Konzertsänger Eugen Brieger steuerte außerdem Arien von Mendelssohn. Bartholdy und Brahms bei, in denen sein angenehmer Bariton präͤchtig zur Geltung kam.
—
Im Koöniglichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Elektra“ aufgeführt. Fräulein Marie Gärtner vom Stadttheater in Barmen singt die Titelrolle. In den übrigen Aufgaben sind die Damen Goetze, Rose, die Herren Grüning und Hoffmann beschäftigt. Der Kapellmeister Blech dirigiert. (Anfang 8 Uhr)
8 In der 8. 8 e F. “ in —-——-—— eeneh zene gehenden Neueinstudierung der „Karolinger“ von Ernst von hhʒsas —ÿ—ÿ—;;x:ỹ——PP:—— ö 75 ü en Kupfermünjen Wildenbruch sind in den Hauptrollen die Herren Staegemann, Goldmünzen äamalnten— LLEE“ 81 Geisendörfer, Lindner, Nesver, Kraußneck. Molenar, Arndt, Werrack Hiervon auf ¹ 1 Zwei⸗ Ein⸗ Fünfug⸗ Zehn⸗ Fanf. Zwei⸗ Ein⸗ Zimmerer, Boettcher sowie die Damen Poppe, Willig und Steinsiech 1) Im Monat April 1909 sind Doppel⸗ gronen Privat⸗ 1 Deen. mäarkstücke markstücke pfenniaseda pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke beschäftigt. Die Regie führt Herr Keßler. — Morgen, Sonnabend, worden in: kronen chnung⸗) cke markstücke T“ ö wird „Der Mennonit“ von Ernst von Wildenbruch in der bekannten 88 ℳ 2 ℳ ℳ ℳ Aℳ Besetzung wiederholt. ℳ ℳ 70 252 Das Kaiserlich russische Hofballett wird morgen abend 2 4519 800 No² 1.1“ 150 000
das spanische Ballett „Pachita“, mit der Musik von Delvedez und 3 88. Die „Pachtta“ gibt Anna Pawlowa. Ein daraus.. Mäünchen .. — 1 374 080 374 080 88 1 88 8 157 500
Deuntsches Reich.
Uebdeed der Prägungen von Reichsmünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende April 1909.
Verdingungen im Auslande. Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und
taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in behe Erxpedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Ühr eingesehen
; werden.)
8 Niieederlande.
Montag, den 10. Mai d. J, Mittags 12 Uhr, im Rathause in Bussum: Vergebung der Lieferung nachstehender Gegenstände durch den Bürgermeister und Gemeinderat für Zwecke der Gemeindegasfabrik: die erforderlichen gezogenen eisernen Röhren und Fittings sowie die kupfernen Fittings für die Zeit vom 1. Mai 1909 bis jum 1. Mai 1910. Die Bedingungen sind für 0,40 Fl. bei dem Direktor der Gasfabrik zu erhalten. 8.
Verwaltung der Staatsbergwerke in Limburg mit dem Sitze in Heerlen, Angebote mit Preisangaben für die Lieferung von: 23 500 Stück Unterlegeplatten, 9000 Stück Laschbolzen, 10 000 Stück Federringen, 57 (00 Stück Hakenbolzen. Die Bedingungen mit Zeich⸗ nung liegen im Geschäftszimmer der Staatsbergwerke in Heerlen zur Einsicht aus und sind bei dem Buchhändler Jos. Alberts in Heerlen eegen Bezahlung von 1 Fl. für das Stück erhältlich. Die Angebote secd portofrei an das obengenannte Geschäftszimmer vor oder am 18. Mai d. J. einzusenden.
Griechenland.
Kriegsministerium in Athen, 7. Juni 1909: Vergebung der Lieferung von 2986 Stück eisernen Fensterrahmen. Kaution 10 000 Fr. Angebote sind an das Ingenieurdepartement des Kriegsministeriums in Athen zu richten. Näheres bei dem obengenannten Ministerium.
Rumänien.
Direktion der rumänischen Staatsbahnen in Bukarest. 25. Mai 1909: Vergebung der Lieferung von 50 Stück Güterwagen mit je zwei Achsen und 10 Postwagen mit je drei Achsen in 10 Monaten franko einer Grenzstation in Rumänien. genannten Direktion. “
44 524
8
Minkus, bringen. 8 folgendes großes Divertissement enthält wiederum die verschiedensten Muldner Hütte 589 158 8
Charakter⸗ und Nationaltänze. b 1 Stuttgart .. . . . b — 8 871 — Karlsruhe... — Fer
7. de v725⁷⁷ bv 1 IvoSös F7708 895885 — 558 02* 3 809 144 820
. 2 2 888 062 735 650 010[3247128840[253 196 285]1 29 504 991[301 038 01 80 413³ 19uge 674 419— 60 264 2 89 5 28 8 88 28 8 b 3813 6671 620 736 024 0903252022720[253 196 285] 30 103 02, 301 038 014 So 170 156 252 171 — 60 264 69 32 615 400% 47 670 400 — 128 685 177 197 102
176 804, 64 593 665 — . 892 131 80. 82 343 49 2 8 9. 188 578 570 720688 353 69 ros oo SSTe 29766 718 —700 75 828 —1769 402 910 ℳ. 955 906 286,00 ℳ.
89 139 277,90 ℳ. 20 482 233,42 ℳ. 3 fert hat. lich von Kronen, zu deren Prägung die Reichsbank das Gold geliefer 8 An 8ong. zanzeiger“ vom 14. April 1909, Nr. 87.
8 lt ees Reichsschatzamts Berlin, den 6. Mai 190u99. “ Hanuptbuchha ä chsschatz
Konzerte.
Am Sonntag in der Mittagstunde ließ sich im Saal Bech⸗
daer P vhüeer. 9 dnn 14 S an oline, Professor Hermann tter eine Viola alta, Eri 8
shten 8. T. Gög 8 Mannigfaltiges. pielte. emerkenswert an dem neuen, sogenannten „Reform⸗ Berlin, 7. 9. 8 34 ** Streichquartett“ waren diesmal nicht so sehr die Spieler als 888 8 Mai 1909 wgömnn 2) Vorher waren geprägt**) ihre Instrumente. Die nach Professor Ritters Angaben gebauten Auf der Tagegordnung der gestrigen Sitzung der Stadtver.,. 3) Gesamtausprägung. .L. vier Geigen sollen mehr als die bis j tzt gebräuchliche Zusammenstellung ordneten stand zunächst die Berichterstattung des Stadtv. Stapff 9 Hiervon sind wieder eingezogen des Streichquartetts den Stimmen eines gemischten Singchors entsprechen. über die Vorlage, betreffend die 1“ der 5) Bleiben. 11116“ So trrtt an die Stelle von zwei Violinen, einer Viola und eines Hoch⸗ und Tiefbaudeputation für die Vorsteher der .“ Hochbau⸗ und Tiefbauämter, sowie die allgemeinen Vertrags⸗ bedingungen und die Bietungsbedingungen, und über den Antrag der Stadtvv. Dr. Arons und Genossen, betreffend Neuregelung der Vorschriften über das städtische Submissionswesen. Die von dem vorberatenden Ausschuß gefaßten Beschlüsse, die für das städtische Bauwesen und die Art, wie die Arbeiten vergeben und auch die Interessen der Arbeiter gegenüber den Untnehmern gewahrt werden
—
“
577 752 *
SAI2
“ Violoncellos nur eine Violine, der eine Viola alta, eine Viola tenor⸗ und ein WVoloncello beigegeben sind. Ferner ist, abgesehen von einer größeren Tonentwicklung, Wert gelegt auf eine stärkere individuelle Klangtärbung der beiden Mittelstimmen. So ist ein Streichquartett entstanden, das in der Tat durch Tonfulle sich auszeichnet und durch ei enartige Klangwirkungen infolge des ungewohnt kräftigen Hervor⸗ tretens der Mittelstimmen auffällt. Dieser fremdartige G Charakter des Quartetts über ascht, und zwat nicht unvorteilhaft. sollen, von großer Bedeutung sind, fanden die Zustimmung der Der günstige Eindruck erhöhte sich, da die Instrumente von tüchtigen Versammlung. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte Künstlern gespielt wurden, denen sich für R. Schumanns Klavier⸗ sich der Magistrat mit der Einsetzung einer gemischten . 1“ quintett noch Frédéric Lamond anschloß. Ob es dem Reform. Deputation zur Beratung des Antrags der Stadtvv. Dr. Gelpcke 1 18 8 ——— streichquarteit bestimmt ist, die alte Zusammensetzung des Streich⸗ u. Gen. wegen Errichtung besonderer Abteilungen für zahlende vu“ b — — g Enn 5 quartetts zu verdrängen, ob es sich neben dem Bestehenden ehren⸗ Kranke in den städtischen Krankenhäusern einverstanden. Die — Außerdem wurden “ oder eint h“ hervor⸗ 8v 1— 8988 fsaf Feee sstt.. ör 85 18n Qua 1 Durchschnitts⸗ an rufen wird, kann natür nicht endgültig festgestellt werden. Rege erordneten bestehen. — olgte die Vorlage des Magistrats, gerkaufs⸗ reis
gültig sfestgeg 8 betreffendd den Ankauf eines Geländes an der Paulstraße Sies vr p
nehmen. zur Errichtung von Großmarkthallen für Obst und “
palte 1) Anteilnahme dürfte dieser Versuch jedenfalls für sich in Anspruch überschläͤgkichen Näheres bei der oben⸗ Die Singakademie beging am Montag die hundertste Gemüse. Zu dieser Vorlage nahmen das Wort die v 89
gut Verkaufte
2 na 9 Gejahlter Preis für 1 Doppelzentner b Menge wert Sece Le Wiederkehr des Todestages vorn e aydn mit einer Auf. Stadtvv. Dyhrenfurth, Dr. Preuß, Ladewig, Giese, Kuntze und Sachs, . gedrigster höchster (Doppelzentner (Preis unbekannt) führung der SIh 18 88. reichsten 1bö” um in allgemeinen Zügen ihre mehr oder minder hab, Bedenken 8 8 niedrigster höchster niedrigster höchster nie 8 Theater und Musik. Arbeit des verewigten deutschen Tondichters. In diesem Werke wird, gegen den mit dem Fiskus abzuschließenden Vertrag geltend 8 ℳ ℳ ℳ * wie kaum in einem anderen, die ganze Skala der Empfindungen durch⸗ iu machen. 8 Ein Antrag auf Ausschußberatung lag vor. MNeues Königliches Operntheater. laufen vom ausgelassensten Jubel bis zu den Schauern des Geheim. Der Oberbürgermeister Kirschner empfahl solche sehr warm Weizen. Das Kaiserlich russische Ballett vom Marientheater nisses und den Schrecken leidenschaftlicher Verstörung, aber stets halten, und machte sich anheischg, im Ausschusse die ge⸗ 20,50 20,50 21,00 21,00 22,00 in St. Peters burg, das, mit der ersten Tänzerin Anna Pawlowa Maß und Aamut damit gleichen Schritt und alles, das äußerten Bedenken zu zastreuen. Die Vorlage wurre einem Goldapg gar e4 8 — 23,00 an der Spitze, bereits im vergangenen Jahre hier Aufsehen erregte, Einfältige wie das Knunstreiche, ist gleich innig und Ausschusse überwiesen. — Nach dem Vorbilde des Staates sollen auch Landsberg a. W. W“ 21,30 22 70 22 80 23,70 23 80 ist wieder zu einer Reihe von Gastvorstellungen in das Neue König⸗ treu gepflegt, an den rechten Ort und in rechter in den städtischen Krankenhäusern die Kur⸗ und Verpfleagungs⸗ Breslau.. . 3 23,40 23,80 24 00 24 40 24,60 liche Operntheater eingekehrt, wo es vorgestern in einer Sonder. Weise hingestellt. Wenn auch manches darin dem heutigen musika.] sätze erhöht werden. Den Magistrat ersuchte um folgende Beschlußfassung: Striegau. 23,30 23,30 23,80 23 80 24,30 vorstellung für die Berliner Sezession die ersten Proben seiner hoch⸗ lischen Empfi den nicht mehr entsprechen mag, so übt die ganze durch. „Die Versammlung ist damit einverstanden, daß an Kur⸗ und Ver⸗ Hirschberg i. Schl.. 81 4 h12 ees — 23 50 entwickelten Tanzkunst darbot. Die Seze sion lud dazu mit folgender sichtige Tonmalerei doch immer noch einen unwiderstehlichen Reiz aus pflegungskosten in den städtischen Kankenhäusern vom 1. Juli 1909 I““ 25,00 25,30 25,30 25,60 25,60 Motivierung ein: „Die Reformbestiebungen in der Tanzkunst, und hält die Hörer in ihrem Banne gefangen. Kein Mißklang kein ab erhoben werden: 1) für einheimische Kranke 3 ℳ, 2) für Krank,, Geiderr... . — — — 25,00 die unter Berufung auf die moderne Kunst und unter angeblicher Schwall möglicher und unmöglicher Harmonien und doch ein Er⸗ die nicht in Berlin wohnen, 3,50 ℳ für den Tag und Kopf. ßür JZ1““ 23,40 23,60 23,80 Beeinflussung aus der modernen Malerbewegung entstanden findungs⸗ und Ideenreichtum, eine Tonschilderung, wie sie wohl nur Kranke, die nicht in Berlin wohnen, und deren Wohnsitzgemeinde AA1111“1“ F“ z 19 fas 24 80 sind, haben gerade in unseren Kreisen keine Begeisterung und kein Beethoven in seiner Pastoralsymphonie derartig empfunden hat. für Berliner Kranke löhere Kor⸗ und Verpflegungskosten berechnet, Friedland i. Mecklb. .. b 24,30 24,50 * Interesse erregt. Dos russische Ballett lehrte uns, daß die alte große Durch die außerordentlich gewandten Kürzungen der schon an wird ein gleich hoher Betrag erhoben.“ Die Vorlage wurde zach Chateau⸗Salins . . ““ 8
ℳ
Tanzkunst nicht tot ist, daß die alten, auf ununterbrochenen Traditionen entwickelten Formen des Ballettanzes, von bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern ausgeübt, durchaus nicht ungeeignet sind, unsere modernen Empfindungen wiederzugeben. Die Mitglieder des russischen Balletts, denen wir nach den Vorführungen im letzten Jahre unsere Bewunderung nicht verbargen, haben sich in liebenswürdigster Weise bereit erklärt, uns in einer besonderen Vorstellung einen Ueber⸗ blick über den Umfang ibrer Kunst zu gebeg.“ Diese Auslassungen einer Künstlergruppe, die sonst überkommene Formen und Traditionen so sehr verachtet, muten etwas sonderbar an. Es heißt doch, das Kind mit dem Bade ausschütten, wenn man die Reformbewegungen in der Tanzkunst um deswillen verdammt, weil die Reformer zufällig nicht die technische Vo bildung besaßen, die in den alten, die Tradition pflegenden Ballettschulen, erworben wird. Die Reformbewegung an sich, die mit den lächerlichen Auswüchsen des Balletts, den steifen, unschönen Gazeröcken, die den Tänzerinnen das Aussehen eines Kreisels geben, und anderen künstlerisch unhaltbaren Dingen aufräumen möchte, um die reine Tanz⸗ kunst, die Grazie der Bewegung, die Schönheit der Linie an ihre Stelle zu setzen, hat einen durchaus gesunden Kern.
und für sich etwas langen Chöre hat Herr Professor Georg Schumann den Gesamteindruck entschieden noch erhöht und sein feines Verständnis für Haydnsche Musik bekundet. Wie überzeugend und grausig erklang der „Gewitterchor“, wie gewaltig und erschütternd das „Ewiger mächtiger Gott!, wie hinreißend der Herbstgesang: „Juchbe, der Wein ist dal“ Ueber allem lag aber eine We he, wie man sie nur bei wahrer, echter Musik verspürt. Der schwierige Chor: „Hört das laute Getön“ wurde etwas schleppend gesungen und ist an dieser Stelle schon besser gehört worden, was an den Frauenstimmen lag, die dem Dirigenten nicht genügend folgten. Auch die mitwirkenden Instrumentalisten des Philharmonischen Orchesters führten ihre Aufgabe nicht immer mit der erforderlichen Frische bdurch. Die Soli lagen in den bewährten Händen von Frau Senius⸗Erler (Hanne), sowie der Herren Kammer⸗ sänger Senius (Lucas) und Zalsman (Simon) und standen den vorzüglichen Leistungen des Chors eben ürtig zur Seite.
In der Neuen Kirche gab am Mittwoch der Organist Pro⸗ fessor Hermann Deckert ein Konzert, das seinen wohlgegründeten Ruf als Meister auf seinem Instrument vollauf bestätigte. Auch das
Programm durfte Interesse beanspruchen, da es neuere Orgel⸗
lebhaftem Für und Wider schließlich mit großer Mehrheit an⸗ genommen, desgleichen eine Vorlage, betreffend den Empfang von Vertretern der christlichen Kirche Großbritanniens im Rathause. — Die Versammlung beschloß ferner, ihre Sommer⸗ ferien am 1. Juli beginnen zu lassen und am 31. August zu beendigen. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
München, 6. Maij. (W. T. B.) Das Gemeindekollegium ist dem Beschlusse des Magistrats, dem Grafen von Zeppelin das Ehrenbürgerrecht der Stadt München zu verleihen, ein⸗ stimmig beigetreten.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
85
Goldag Landsberg a. W.. Wongrowiz.. g-. “
triegau 5 Hirschberg i. Schl. Ratibor. Geldern. . e ... St. Wendel. Hühetht, . ... Rastatt Chöteau⸗Salins
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Kaufbeuren . . Langenau i. Wittbg..
2
Kernen (euthülster Spelz⸗
25,40 25,80
16,80
17.60 16,40 16,60 17,10 17,20 18.40 17,70
16 40 18,10 19,00
25,40 25,80
R 16,80
7,60 16,70 16 90 17,30 17,20
1870 1770
16,80 18,10 20,00
25 70 26,00
oshen. 117,00 17,00 17,75 16,80 17,00 17,50 17,50 16,70 18,70 18,70 20 00 17,00 19,00
Gerste.
17.00
16,50 16,50 Goldag — .. 15,40 15,60 15,80
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ fang 8 Uhr.
haus. 116. Abonnementsvorstellung Elektra. 8 Uhr. Tragödie in einem Aufzuge von Hugo von Hof⸗
Kammerspiele.
Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege. An⸗ Sonntag: Der unverstandene Mann. Anfang
von Wildenbruch. Ende 5 ¾ Uhr. — Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt. Lust⸗ spiel in drei Aufzügen von Edouard Pallleron, über⸗ setzt von Emerich von Bukovich. Ende 10 ½ Uhr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rechts herum. — Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236)) Sonn⸗
abend: Im Klubseffel.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Breslau. ..
Striegau Huschberg i. Schl. Ratibor. ] Geldern. . .
Wongrowitz.. . . e 14,40 Braugerste
18,00 18,00 15,50 15,00 14,70 23,00
14,70 18,40 18 50 15,50 15,00 15 00 23,00
14 80 18,50 19,00 16,00 17,50 15,00 23,40
15,00 19,00 19,50 16,00 18,00 15,30 23 40
mannsthal. Musik von Richard Strauß. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 8 Uhr. Schauspielhaus. 121. Abonnementsvorstellung. Der Mennonit. Trauerspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Patry. Sonnabend und folgende Tage: Arsène Lupin.
Kaufbeuren... Döbeln. Chateau⸗Salins
20,00 20 50
“ ö. Friedrichstraße.) Sonnabend: Liebesgewitter. Berliner Theater. Sonnabend: Ein Herbst. Montag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der hnh hhhehh heh h=e hnenhfdhsna n aiccne manbver. 8 man sich langweilt.
— amiliennachrichten ebbeltheuter. (Königgrätzer Straße 57/58. 1I . 9 1 — Theater des Westens. (Station: Zoologischer Verehelicht: Hr. Hauptmann Adolf von Raven Anfang 7 ½ Uhr. vee 12) a-. 2n; ese re- g 8* 89” von 5 11“ Hr. Re⸗ 8 8 8 3 8 8 „ b 8 . 8 eSonptag. Ovesnans. 117 Abeanementevorstelung, Neues Schauspielhans. Sonnabend: Mahs. Aeeeeeeeeen¹ doeeufgebozen. Ple Fledermaus, Komische Aafong 8 Uhr Wumwe. Operette von Franz Lehar. Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Eduard perette mit Tanz in drei Akten von Meilhoc und enntag. Nachmittags 3 ¼ Uhr (halbe Preise): von Jena (Naumburg a. S). — Verw. Fr. FügF. Bearbeitet von C. Haffner und Vacssh Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Seees b v. Wmge⸗ 8-e Si Sheec. q gon Sgteena 1 nfang Ibsen⸗Zyklus. Hedda Gabler. 8 erlin). „Generalleutnan
ense. Musik von Johann Strauß. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Anna von Webern, geb. Gräfin Strachwitz (Jenkau
7 ¼ Uhr. 8 Schauspielhaus. 122. Abonnementsvorstellung. — Abend 8 Uhr: Der König. Residenztheater. (Direklion: Richard Alerander.) i. Schles.).
Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Schillers Montag, Abends 8 Uhr: Ibsen⸗Zyklus. X; 4 Die Jungfrau von Orleans. Eine Klein ⸗Eyolf. 8 vI hegaeeg. bat
romantische Tragödie in einem Vorspiel und 5 Auf⸗ 8 16“ “ Schillertheater. 0. (Wallnertheater.)
4 . . 8 . . — “ 8 18,00 20,00
„ 8½ 9 8 555
à fer. Eb 1721 zandeberg a. W. 90 9 19*9 15 0 . 8 16,80 u . n 2 8 „ 1 Breslau. . . . 17,90 18,10 18 40 18,40 1980 Hirschberg i. Schl. .. . bäha — 18 1900 - 1M 1980 “ 188g 888⁸ 18 1770 . 1 1900 “ 8 16 20 a6 18,00 19,00 . 19,84 St. Wendel öu 18,74 18 74 8819 8 b üübe EEEe“*“ 17,69 18,00 184 1586 M 1 Dee.8 — “ 18,80 1560 18¼0 18,70 100 “ 8 Winnenden. . .. 8 89 5 dn — 8 8 hien berechnet. iedland i. Mecklb... b 8 19,00 20,00 wird aus den una erundeten Za 8I TheteaneGalins ““ f volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Hurdͤschatttapeenn Zpalten, daß ent prechender Bericht feh au
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Goldap⸗
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Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Elf Beilagen
Börsen⸗Beilage und Warenzeichen age Nr. 10 A. und 10 B
zügen von Friedrich Schiller. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. Sonnabend: Pachita. — d, Abends 8 Uhr: iß.
Sonntag: Harlekins Millionen. Divertissement. 1een ee Liesen V228 e 1ne Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeinb.
Abends 8 Uhr: Narziß. 8 Sonnabend und folgende Tage: Gaßspiel August
Montag, Abends 8 Uhr: Narziß. Junkermann: Was Reuter erzählt. Hanne Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 3 Ubr: ves nn Möller Voß. Jochen Päsel.
Die Karolinger. Trauerspiel in 5 Akten von nst Uhr.
Komische Cper. Sonnabend: Tiefland. 8 Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) .sgrliches Etaitlsches Amt Deutsches Theater. Sonnabend: Faust. An⸗ van der Borght. sfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Faust. Anfang 7 ½ Uhr.