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2 0
niedrigeren Preisen der neuen, von 1,50-Per Kasse zu 1,08 Juli⸗ lieferung, was gleichbedeutend mit neuer Ernte ist. Im Juli des vorigen Jahres stand der Preis für Winterweizen auf ungefähr 80 Cts., während heute der Wert des kommenden Juliweizens af 1,08 Doll. gehalten wird. Demnach g. der Amerikaner jetzt, da die neue Weizenernte 28 Cts. für das Bushel mehr wert sein wird als vor einem Jahre. Der Saatenstand des Winterweizens hat sich seit dem amt⸗ Ischen⸗Erntebericht für den 1. April 1909 um etwa 10 Punkte im Durchschnilt gebessert. Da indeß die Anbaufläche nicht unbeträchtlich geringer, als vor einem Jahre, und an vielen Stellen Mißwachs ein⸗ etreten ist, so müssen die Erwartungen auf den Ernteaus⸗ all in Grenzen gehalten werden. uch ist das Wachstum des dazu noch spät gesäten Winterweizens durch die un⸗ gewöhnliche Frühjahrswitterung so ziemlich überall beträchtlich zurückgehalten werden, sodaß die neue Ernte spat kaum vor Ende Juli, auf dem Markte erscheinen wird. Es ist in früheren Jahren schon vorgekommen, daß der neue Weizen Ende Juni auf dem Markt abgeladen werden konnte. Da auch die Aussaat des Sommer⸗ weizens im Nordwesten und auch in Canada durch das kalte Frühjahr verzögert worden ist, so erscheint die Lage auf dem Weizenmarkt des maßgebenden amerikanischen Farmwestens nicht gerade vielversprechend. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louls vom 30. April 1909.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Hamburg, 17. Mai. (W. T. B.) An Bord des von RNojario hier eingetroffenen englischen Dampfers „Blacktor“ wurden pestverdächtige Ratten gefunden. Das Schiff wird der Aus⸗ gasung mit dem Rattentötungeapparat unterworfen. Die Weiter⸗ löschung des Schiffes ist unter den üblichen Vorsichtsmaßregeln ge⸗ stattet. Menschen sind nicht erkrankt.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Karl Goldmark, der bekannte Komponist, vollendet heute sein 77. Lebensjahr. Das mag die Veranlassung gegeben haben, die Wies⸗ babener Festspiele mit seiner „Königin von Saba“ zu eröffnen und sein neuestes Werk „Ein Wintermärchen“ (Text frei nach Shakespeare von A. M. Willner) im hiesigen Königlichen Opern⸗ hause aufzuführen, das uns seinerzeit auch die Bekanntschaft mit seinen 9 Bühnenwerken „Merlin“ und „Das Heimchen am Herd“ vermittelt hat. Das „Wintermärchen“ fand hier gestern eine geteilte Aufnahme; eigentlich gefallen hat von den drei Akten, in die Willner die Hauptvorgänge der Shakespeareschen Dichtung eingezwängt hat, nur der zwelte, der das Schäferidyll, das ländliche Verlobungsfest Florizels und Perditas, enthält. Der erste Akt stellt, nach dem theatralischen und lang ausgedehnten Einzug der Hermione mit ihrem Hofstaat, die Eifersuchtsanwandlung des Leontes, die Flucht des Polyxenes, die willkürliche Verurteilung der Hermione, die Aussetzung ihres Kindes und die Verkündung des delphischen Orakelspruchs so rasch und unvermittelt nebeneinander, daß es wie eine gedrängte Inhaltsangabe des Shakespeareschen Märchenspiels anmutet, und der letzte malt nach belang⸗ losen Eingangsszenen die Belebung der Statue Hermiones und die allgemeine Versöhnung breit aus. Vor den Schäferszenen wendet, wie bei Shakespeare, die Zeit als Prologus deklamierend
ihr Sandglas, um die Kluft von 16 Jahren zu überbrücken. Gold⸗ marks Musik zu diesen Vorgängen ist nschts weniger als ursprünglich. Die gespreizte pathetische Phrase der „großen Oper“ dient dazu, die ernsten und dramatisch bewegten Stellen orchestral dick zu untermalen, während die Singstimme sich zumeist in einem deklamatorischen Arioso bewegt, das zuweilen in die geschlossene melodische Form des Liedes über⸗ F Auch an Anklängen und Reminiszenzen aus allen möglichen eiten
und Stilarten, von Lortzing bis Wagner, ist kein
kangel. Goldmarks persönlichste Note, wenn man von einer solchen reden darf, bringt der zweite Akt, dessen Orchestervorspiel an manches in seinem idyllischen „Heimchen am Herd“ gemahnt. Das gefiel besser als die Wagnerei der Ouvertüre und als die sich tragisch gebärdende Introduktion zum letzten Akt. Auch die in dem Mittelakte vor⸗ kommenden wohlklingenden Chöre, Tänze und Lieder lyrischer und humoristischer Art sowie das reizvolle Liebesduett nahmen durch ihre Schlichtheit für sich ein. Alles in allem, stellt sich diese Oper als das Werk eines gediegenen, aber erfindungsarmen Musikers der alten Schule dar, und es ist kaum anzunehmen, daß sie sich als besonders lebensfähig auf der Bühne erweisen wird, auch nicht in der farbenfrohen, lebendigen Aufführung, die ihr hier unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Muck zu teil wurde. Von den außerordentlich zablreichen Mitwirkenden hatten nur die Darsteller der wenigen Hauptrollen Gelegenheit, sich hervor⸗ zutun. Lob gebührt vor allen Herrn Maclennan für seine glänzende Durchführung der in sehr unbequemer Lage sich bewegenden Partie des Leontes. Vor allem verdient auch sein Bemühen um eine deutliche und schlackenfreie Aussprache des deutschen Textes Aner⸗ kennung; er hat in dieser Hinsicht große Fortschritte gemacht. Die bedeutendste Leistung hot neben ihm Fräulein Hempel als Perdita, und als dritte im Bunde ist Fräulein Rose als außerlich stattliche und gesanglich befriedigende Hermione zu nennen. Sehr sympathisch war in Spiel und Gesang Herrn Kirchhoffs Florizel, und den gemüt⸗ vollen Humor des alten Schäfers traf Herr Bachmann ausgezeichnet. In kleineren Rollen bewährten sich Fräulein Ober (Paulina), die Herren Bronsgeest, Griswold, Krasa, Philipp u. a. Fehl am Ort war nur Herr Bischoff als Polyxenes. Sein harter, eherner Bariton
Theater.
Aönigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ hauz. 127. Abonnementsvorstellung. Die Fleder⸗ maus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von 8 Uhr. Meilhac und Halévdy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Genée. Musik von Johann Strauß Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Bezl. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (Adele: Frl. Alma Saccur als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 132. Abonnementsvorstellung. Die Karolinger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opern haus. 128. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspiel haus. 133.
fang 8 Uhr.
manöver.
manöver.
Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Viel Lärm um Nichts. Luftspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare. Anfang 7 ½ Ubhr.
Neues Operntheater. Mittwoch: Die Zauber⸗ flöte. II Akt aus Schwanensee. Großes Divertissement. — Donnerstag: Abschiedsvor⸗ tellung: Giselle. Divertissement. — Sonontag, bends 7 ½ Uhr: 171. Billenreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Doktor Klaus.
abend: Mahé. fang 8 Uhr.
“ Deutsches Theater. Mittwoch: Faust. 10 ½ Uhr. meng 74 Ubr. Donnerstag: Faust. 88
An⸗
Freitag,
wollte für den lyrischen Erguß, den der Komponist dieser Gestalt im ersten Akt in den Mund gelegt hat, durchaus nicht passen. Chöre und Tänze des zweiten Aktes wurden ohne Tadel ausgeführt. Die Regie — Herr Dröscher hatte die Oper in Szene gesetzt — hatte für lebens⸗ volle Bühnenbilder gesorgt, die in farbenprächtiger, stimmungsvoller Umrahmung dargeboten wurden.
8
Im Koͤniglichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Die Fledermaus“ in der bekannten Besetzung der Hauptrollen mit den Damen Hempel, Saccur als Gast, Parbs, Lindemann, den Herren Philipp, Kirchhoff, Sommer, Bronsgeest, Dahn und Müller unter der Leitung des Kapellmeisters Dr. Besl wiederholt. Im II. Akte, Einlage: „An der schönen blauen Donau“, Walzer von Strauß, ge⸗ tanzt von den Damen Dell’Era und Kierschner.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen Ernst von Wildenbruchs „Karolinger“ in der bekannten Besetzung wiederholt.
Herr Hans Islaub, der Oberregisseur der Lübecker Oper, wurde an Stelle von Heinz Sattler, der einen längeren Erholungsurlaub anzutreten genötigt ist, in der gleichen Eigenschaft für die am 5. Juni im Neuen Königlichen Operntheater zu Berlin beginnende Gura⸗Oper verpflichtet. — Die Eröffnungsvorstellung mit dem „Fliegenden Holländer“ am 5. Juni bedeutet für Berlin im gewissen Sinne eine Neuheit. Zum ersten Male wird das Werk nach Bayreuther Vorbild in einem Akte, ohne Unterbrechung aufgeführt, so wie es den ursprünglichen Absichten Richard Wagners entsprach. „Wte ein schöner Traum, der die Menschen gar nicht zum Nachdenken kommen läßt über das, was sie gesehen haben, soll die Oper vorüber⸗ gehen“, so hat sich Richard Wagner einmal selbst geäͤußert, und in seiner ersten Fassung war der „Fliegende Holländer“ auch so angelegt. Den Vater Hermann Guras, den verstorbenen Eugen Gura, wies der Bayreuther Meister einst selbst auf die Stellen im Klavierauszuge hin, wo am Ende des ersten und Anfang des zweiten Aktes und am Ende des zweiten und Anfang des dritten Aktes durch eingeschobene Takte die spätere Trennung bewirkt wurde. In dieser für Berlin neuen Fassung des Fliegenden Holländers“ wird mit be⸗ sonderer Schärfe die düstere Stimmung des ersten Aktes mit der Helle des zweiten Aktes in Kontrast gebracht, und ohne Zwischen⸗ pausen ist dann nach der dunklen Szenerie des ersten Aktes die strahlende Helle des Raumes, mit Senta und ihren Freundinnen am Spinnrade, doppelt wirksam. Auch der Schluß wird in neuer Form gezeigt. Das so vielfach angefeindete kindliche Schlußbild fällt fort, und an Stelle der bisherigen Apotbeose löst ein Natureffekt die letzte feierliche Stimmung aus. Die Oper vird in vollständig neuer Ausstattung in Szene gehen. Für die neuen, etwa 8 m. langen Schiffe sind ganz neue maschinelle Einrichtungen getroffen. Die Firma Obronski, Impekoven u. Co., liefert die Dekorationen, die „Germania' die neuen Kostüme.
In der Komischen Oper wird auf besonderen Wunsch Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kron⸗ prinzessin am Sonnabend, den 22. d. M. die Oper „Tosca“ Fräulein Labia in der Titelrolle, aufgeführt. 8
Im Königlichen Theater zu Wiesbaden haben gestern auf Allerhöchsten Befehl die diesjährigen Festvorstellungen mit Goldmarks „Königin von Saba“ unter der musikalischen Leitung des Professors Mannstaedt begonnen. Die Königin sang Frau Leffler⸗Burkard, den Assad Herr Kalisch, den König Salomo Herr Schütz, den Hohen Priester Herr Schwegler, die Sulamith Frau Müller⸗Weiß. Die kostümlichen Einrichtungen hatte der stell⸗ vertretende Oberinspektor Geyer besorgt. Das Haus war, wie stets, mit Girlanden und blühenden Pflanzen riich geschmückt und mit einer glänzenden Gesellschaft gefüllt. Der Intendant von Mutzenbecher und der Generalintendant der Königlichen Schauspiele Graf von Hülsen⸗ Haeseler geleiteten, wie „W. T. B.“ berichtet, Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin in die große Hofloge. Das Publikum brachte ein dreifaches Hoch aus. Die Majestäten verneigten sich wiederholt dankend. Gespielt und gesungen wurde sehr gut. Sämt⸗ liche Bilder waren aufs feinste in den Farben abgestimmt. Der ganze märchenhafte Glanz der Salomonischen Zeit kam bei dem Ein⸗ zug der Königin von Saba im 1. Akt und bei dem Ballett im 3. Akt zur Geltung. Der Wüstensturm im letzten Akt war ein großarliges szenisches Meisterstück. Ihre Majestäten beteiligten Sich lebhaft am Beifall. — Nach der Vorstellung gab der Generalintendant Graf von Hülsen⸗Haeseler im Foyer einen Herrenabend.
„Der Flieger“, Lustspiel von Hanns Brennert, wurde von Adele Hartwig zur Aufführung in München und Frankfurt a. M. angenommen. Die Titelrolle spielt Harry Walden. Das Lustspiel erscheint im Verlage von Eduard Bloch, Berlin.
Die bekannte Konzertsängerin Rose Ettinger ist vor einigen Tagen in London nach langen Leiden gestorben.
Mannigfaltiges.
8 Berlin, 18. Mai 1909.
Der Königliche Botanische Garten wird am Himmel⸗ fahrtstage und ersten Pfingstfeiertage dem Publikum Nachmittags von 2 bis 7 Uhr zugänglich sem. Am zweiten Pfingstfeiertage bleibt der
— 9„
Garten geschlossen. Kinder unter 10 Jahren dürfen auch i gleitung Erwachsener nicht eingeführt werden. öe
In der Abteilung Westliche Vororte Berlins der Deutschen Kolonialgesellschaft, wird der Gouverneur von Kamerun Herr Dr. Th. Seitz am Dienstag, den 25. d. M., Abends 8 Uhr, im Saale des Morivhauses, Charlottenburg (Hardenberg⸗ straße 6), einen Vortrag über: „Wirtschaftliche und soziale Verhältnisse der Eingeborenen Kameruns““ balten. Im Anschluß an den Vortrag findet ein gemeinsames Mahl statt. Der Zutritt zu dem Vortrage kann nur gegen Karte gestattet werden; Wünsche auf Zustellung von Eintrittskarten sowie Anmeldungen zur Teilnahme an dem Essen sind spätestens bis zum 20. d. M. an den Schatzmeister der Abteilung, Herrn R. Niebuhr, Friedenau, Menjzel⸗ straße 25, zu richten.
Um den weiblichen Angestellten im Detailgroßbetrieb Ge⸗ legenheit zur Erholung im Sommer zu bieten, sind von verschiedenen Seiten Ferienheime für diesen Zweck ins Leben gerufen worden. Vorangegangen ist damit die Warenhausfirma Gebr. Barasch, Breslau, die bereits seit Jahren ein solches Ferienheim in Herisch⸗ dorf bei Salzbrunn unterhält und dort der Erholung bedürftige weibliche Angestellte vollständig kostenlos verpflegt. Ferner hat der „Verband Berliner Spezialgeschäftee in Mölln ein Ferienheim errichtet. Die Schwierigkeiten, die sich durch die erheblichen Kosten und die örtliche Beschränkung vereinzelter ständiger Ferienheime ergeben, haben dazu geführt, durch eine eigenartige Organisationssorm ohne be⸗ deutendere Kosten gleichzeitig an mehreren Orten verschiedene Ferien heime einzurichten. Es können sich an jedem Heim mehrere Firmen he⸗ teiligen, die ihre weiblichen Angestellten in Kolonnen von 10 bie 14 Personen von Anfang Juli bis Ende September in diese Pensionen entsenden. Den Mietspreis für die erforderliche Wohnung bezahlt die Pensionsinhaberin, die auch für die Wohnungseinrichtung Sorge zu tragen hat, während ihr eine Garantie dadurch geboten wird, daß eine vorher bestimmte Anzahl von Pensionärinnen das Heim aufsucht. Nachdem die Firma Willy Cohn, Halberstadt, in Harzburg mit einem solchen Heim vorzügliche Erfahrungen gemacht hat, wird jetzt in den Kreisen des „Verbandes Deutscher Waren⸗ und Kaufhäuser“ auf An⸗ regung des genannten Herrn die Ecrichtung von solchen Heimen i Kolberg, Heringsdorf oder Swinemünde usw. angestrebt.
Ppotsdam, 17. Mai. (W. T. B.) Gestern abend ist im Kronprinzenpalais in Berlin Ihren Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kron⸗ prinzessin durch eine Abordnung des Provyvinzial⸗ ausschusses der Provinz Sachsen das nunmehr fertiggestestte Hochzeitsgeschenk der Provinz Sachsen, ein Prunkkandelaber, übergeben worden.
Cuxhaven, 18. Mai. (W. T. B.) Der abwärtskommende Fischdampfer „Holstein“ stieß in vergangener Nacht bei Brunsbüttel mit einer bolländischen Tjalk zusammen, die er zum Sinken brachte. Die Mannschaft wurde gerettet und in Brunsbüttel gelandet.
Düsselvdorf, 17. Mai. (8
(W. T. B.) Nach dem Empfang im Rathause wurde den Magistraten und Stadtverord⸗ neten von Manchester und Salford ein Festmahl in der Tonhalle gegeben, wobei der Oberbürgermeister Marx ein Hoch auf Seine Majestät den König von England, der Lordmayor Hoalt einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Deutschen Kaiser ausbrachte. Nach dem Bankett wurde eine Rundfahrt durch die Stadt unter⸗ nommen.
Bozen, 17. Mai. (W. T. B.) Auf dem Schießstand in Gries hat sich eine Pulverexplosion ereignet, wobei zwei Personen getötet und eine Person verletzt wurden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Frankfurt a. M., 18. Mai. (W. T. B.) Wie der „Frankfurter Zeitung“ aus Belgrad gemeldet wird, hatte eine bulgarische Bande, die in der Nähe der Stadt Kruschewo auftauchte, einen erbitterten Kampf mit be⸗ waffneten türkischen Bauern zu bestehen. Die Türken verloren zwanzig Tote, die Bulgaren zwölf Tote. Erst als türkische Truppen sich näherten, zog sich die bulgarische Bande
ins Gebirge zurück.
Paris, 18. Mai. (W. T. B.) Das Komitee des Zentralverbandes der Arbeiterkorporationen hat gestern abend beschlossen, alle Pariser Vereinigungen aufzu⸗ fordern, den Ausstand vorzubereiten. Heute nachmittag wird das Komitee nochmals zusammentreten, um alle für die Bewegung nötigen Entscheidungen zu treffen.
8 Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,
Fortsetzung des 1 Zweiten und Dritten Beilage.)
ichsanzeig
tag, den 18. Mai
Berlin, Diens
Deutsches Reich.
Doktoringenieurpromotionen an
Technischen Hochschulen.
er und Königlich Preu
Name des Promovierten.
Vor⸗ und Zuname.
d Zeit der Geburt. nmachort.
Reifezeugnis.
Datum der Ausstellung.
Studiengang. 8 Diplomprüfung.
“ vaias Hochschulen Fachrichtung. Hochschule.
ische und sonstige 89 6 d. vnd, täten). Datum des Diploms.
i G nschhe des Besuchs.
Dissertation.
8 Titel. Verlag bezw. Zeitschrift. Referent und Korreferent.
Mündliche
Prüfung. Prädikat Datum.
Datum des Doktor⸗
diploms.
Januar
Donnerstag: Gyges und sein Ring.
Schillertheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Doktor Klaus. Lust⸗ spiel in 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge.
Kammerspiele.
Mittwoch: Der Arzt am Scheidewege. An⸗
Anfang
Berliner Theater. Mittwoch: Ein Herbst⸗
Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Minna von Barnhelm. —
Abends 8 Uhr: Ein Herbst⸗
Freitag: Ein Herbstmanöver. Sonnabend: Ein Herbstmanöver.
E“ Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 5758.) Mittwoch: Revolutionshochzeit. Donnerstag: Frau Freitag: Revolutionshochzeit. “ Sonnabend: Frau Warrens Gewerbe.
Warrens Gewerbe.
Neues Schanspielhaus. Mittwoch bis Sonn⸗
(Titelrolle: Harry Walden.) An⸗
0. (Wallnertheater.)
Ende
Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volks⸗ feind. — Abends 8 Uhr: Jungfer Obrigkeit. Abend
8 Uhr: Die Karolinger. ““ 1 .“
bis Sonnabend: Im Klubsessel.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten von A. E. Brach⸗ vogel. Ende 10 ½ Uhr.
Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Rechts herum. — Abends 8 Uhr: Narziß.
Freitag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Opernaufführung des Eichelbergschen Konservatoriums. — Abends 8 Uhr: Der Jockeyklub.
Donnerstag: Der tapfere Soldat. 1*
F Ein Walzertraum.
onnabend: Die lustige Witwe. 1
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch und folgende Tage: Kümmere Dich um Amelie. (Sommerpreise.) 8
Komische Oper. Mittwoch: Hoffmanns Er⸗ zühlungen.
Donnerstag: Tieflaud.
Freitag: Carmen.
Sonnabend: Tosca. 1
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Mittwoch bis Sonnabend: Liebes⸗ gewitter.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Henriette Arntzenius mit Hrn. L utnant Leo von Weiher (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Giesbert von Klitzing (Lissa). — Hrn. Leutnant Carl von Jagow (Potsdam). — ine Tochter: Hrn. Oberleutnant Grafen Eckbrecht von Dürckheim⸗ Montmartin (Düsseldorf).
Gestorben: Hr. Oberverwaltungsgerichtsrat Paul Kuhnow (Berlin). — Hr. Rittergutsbesitzer und Oberstleutnant z. D. Richard von Kropff (Kalgen bei Königsberg i Pk.). — Hr. Oberleutnant Kurt von Gevtil de Lavallade (Dresden). — Hr. Pro⸗ fessor Dr. Oscar Mertins (Breslau). — Hr. Redakteur Dr. jur. Paul Wagener (Storkow).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zwölf Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage und Warenzeichen⸗ Beilage Nr. 13), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des Bsfem⸗ lichen Anzeigers (einschlteßlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekauntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Akrien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 10. bis 15. Mai 1909. 8 8
Viector Lepiarczyk, 18 Groß⸗Rauden, 24. Februar 1878.
inrich Hanemann, Henriche b. London, 24. Oktober 1883.
8 Marienstifts⸗Gymnasium
Walter Krüger, Stettin, 22. September 188
aul Riebensahm, Königsberg i. Pr., 7. September 1880.
Max Thielsch, Königsberg i. Pr., 10. Juni 1883.
aber Czaler, ährisch⸗ nberg, 11 Snen. 187
Emil Probst, il i. Oesterreich, Dohfon e ger 1877.
Kurt Michaelis, Berlin,
9. Februar] 1884
Wilhelms⸗Gymn
7. März 1898.
Gymnasium zu Saarbrücken. 5. März 1902.
zu Stettin. 12. März 1902.
u Königsberg i. 1 9. März 1899.
Berlin.
Wilhelm Korthals, 27. März 1868.
ürth i. Rh 89 Juli 1884.
Negoitza Danaila, Ehgecs in Rumänien, 17. April 1878.
ef Hollaender, FPenson, in Ungarn, 7. Januar 1885.
Johann Puppe, Oberhausen, 14. April 1882.
Johannes Jahn, Bremerhaven, 24. September 1882
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geboren zu 5
am 18. Feb. 8 Heimatsort: Reps
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vom 23.
28. September
Eymnasium zu Gleiwitz.
asium Pr.
Falk⸗Realgymn sium 17. März 1902.
K. K. Deutsches Staats⸗ gymnasium Olmütz. 19. Juli 1895.
8 Staats⸗Oberrealschule Wien.
3. Juli 1896.
Luisenstädtische Realschule Berlin. 22. September 1902.
Oberrealschule St. Johann⸗ Saarbrücken. 11. März 1904.
Internationales Lyzeum 1898.
4
Obergymnasium zu Miskolc. 9. September 1902.
Oberrealschule Bochum. 18. September 1904.
Gymnasium zu Bremerhaven. 30. März 1901.
Annenschule
lgymnasium) vSe Altstadt.
28. Februar 1894.
Gymnasium zu Jun
Kcechnische Hochschule Berlin,
Friedrichs Gymnasium 15. September 1885.
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von Mischaelis 1895 bis Ostern 1901.
A. Technische Hochschule zu Berlit.
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31. Mai 1902. Häüttenkunde. Technische Hochschule Berlin.
15. November 1906.
Maschinenbaufach. Technische Hochschule Berlin.
8. November 1906.
Ueber Technische Hochschule Berlin, Leczniscs0; bis Herbst 1906.
Herbst 1902 bis Herbst 1906.
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Technische Hochschule Berlin, venische bis Mai 1903.
Elektrotechnik.
Technische Hochschule Berlin.
11. Mai 1904.
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Technisch h . n. 4. Mai 1907.
Technische Hochschule Berlin,
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5 inenbaufach. Technische Hochschule Wien, 1nhgn 9 agsai. ien. 2. Staatsprüfung.
4. Juli 1901. Bauingenieurfach.
Technische Hochschule Wien,
2. Staatsprüfung. “ 8 attc1g0
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Maschinenbaufach. 1.esc e e-
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bis Ostern 1890. 3. Men 1906.
Maschinenbaufach. 2elchan ochschule Berlin. 26. Juni 1908.
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Chemie. Technische Hochschule Berlin.
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8. Mai 1908.
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Dr. Liebermann.
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Konstitution der Phenol⸗ ne a ilinisatine und ihrer
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Dr. Liebermann. Professor Dr. Witt.
Dr. Liebermann. Professor Dr. Erdmann.
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1899; Technische Hochschule Hannover Stüudienjahr 1897/98, Wintersemester 1899/1900 und vom 18 Wintersemester 1900 bis Ende müejleehss öu Universität Paris (Sorbo⸗ Fren. sementer 1900. 8 686
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26. März 1909.