je 400 Arbeiter ein Ausschußmitglied gewählt wird, denn je größer Verständigung es lieber bei der einmaligen regelmäßigen Befahrung im Monat gelassen und
der Arbeiterausschuß ist, desto mehr wird die mit dem Werksbesitzer erschwert. Ferner hätten wir daneben lieber außerordentliche Befahrunger. zugelassen, wenn Schäden zeigen. Befahrung zustimmen, damit das Gesetz mit mögli heit angenommen werden kann. Wünschen der Arbeiter so weit Interessen der Unternehmer nur irgendwie gestatteten. bis an diese Grenze herangegangen. sein wird, darüber läßt sich noch gar nichts sagen; ganz die pessimistische Auffassung des Abg. Hirsch wesentlich auf den guten Willen beider Teile ankommen, daß baues und zum Heile der Arbeiter.
Abg. Vorster (frkons.): Vorredner gegen die neuen Anträge, wir Boden der Verständigung treten. Wir wünschen, daß bei der der Sicherheitsmänner und des sonnenen Elemente
Abg. T l zu stande gekommen, er mit so wenigen Konzessionen begnügt haben. ist zwar im einzelnen verschlechtert worden, derselben ist doch aufrechterhalten worden.
raeger (Ir. Volksp.): wunderbar war
Pflanze in ein anderes Berggesetzgebung dem Reiche übertragen werden müßte. diese Vorlage ablehnen, Reichsberggesetz in weitere Ferne entrückt würde. werde, das aber glaube ich nicht, denn solche kann man immer als diplomatische auffassen.
gesehen wird, das Gesetz auch von den Arbeitgebern Im Abgeordnetenhaus haben die würden mehr Schwierigkeiten haben, berggesetz gemacht würde. als um die Durchführung der Reichs.
Herren es
Herren haben sich als der von Bethmann Hollweg gezeigt. zwischen Arbeitern und früheren wohlwollenden der Arbeitskontrakt getreten; Arbeitsbedingungen darf aber nicht vergessen werden,
Arbeiter eine Persönlichkeit ist und bleiben muß.
Gegner
Arbeitgebern sorgen,
zunutzen, Arbeitgebern zeugt, gerechtfertigt ist die Forderung, Seite unabhängig sind und aus ihrem Kündigung beliebig berausgebracht unternehmer haben früher einmal erklärt,
als sozialdemokratisch ansehen.
werden können. Die Berg⸗
müssen sie sich doch Beschränkungen in ihren Wenn die Unternehmer auch Hand“ ihre Arbeiter behandeln, so gibt es doch andere Dinge, die viel vernichtender sind als die Pestsche. Die Konkurrenzfähigkeit
Deutschlands kann nicht ernstlich be inträchtigt werden durch den
Erlaß dieses Gesetzes, denn unsere größten Konkurrenten, England und Frankreich, haben längst die hier vorgesehenen Einrichtungen.
Abg. Leinert (Soz.) zu dem vorliegenden Gesetz so gefaßt werden, Sicherheitsm änner vorgesehene geheime und unmittelbare Wahl auch korrekt gewährleistet sei. stimmungen in Frankreich und führt mehrere Fälle an, wonach auf den Zechen Westhausen, Graf Moltke, Konstantin IV und V, General die Ausführungsbestimmungen zum Berggesetz von 1905 eine korrekte Wahl des Arbeiterausschusses nicht ermöglicht hätten. Solchen Vor⸗ kommnissen müsse bei dem jetzigen Gesetz vorgebeugt werden. Aller⸗ dings sei der Minister ja immer mit den Herren vom Bergbaulichen Verein ein Herz und eine Seele gewesen, er habe alles getan, um die Seele der Arbeitgeber zu gewinnen, trotzdem hätten bekanntlich die Bergberren in Ministerstürzerei gegen den Handelsminister gemacht. Er (Redner) sei nicht in der Lage, mit seinem noch übig gebliebenen Parteifreund Ströbel für das Gesetz zu stimmen, da es vollkommen unzulänglich sei.
Abg. Giesberts (Zentr.) spricht seine Befriedigung darüber aus, daß der Abg. Leinert beute recht ruhig gesprochen habe, und hofft, daß daher nicht wie 1905 nach dem damaligen Berggesetz eine große
Hetze im Rheinland losgehen werde. Das Zentrum werde für das Fase⸗ stimmen, da es die Einführung der Sich’rheitsmänner als einen Markstein in der Entwicklung der Berggesetzgebung ansehe.
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück:
Meine Herren! Die einzelnen Redner der Fraktionen haben ihre Ausführungen zu dem jetzt vorliegenden Kompromiß immer mit
derselben Note begonnen; sie haben erklärt, daß es ihnen nicht leicht geworden ist, den Veränderungen zuzustimmen, die das Gesetz in letzter Stunde erfahren solle, bezw. daß es ihnen nicht ganz leicht sei, für das Gesetz zu stimmen. Meine Herren, das kann ich auch sagen. Von meinem Standpunkte aus betrachtet, wird das Gesetz durch die Kom⸗ promißanträge nicht verbessert werden, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite. Ich wäre zufrieden gewesen, wenn das Gesetz in er Form verabschiedet worden wäre, wie es aus den Beratungen Ihrer Kommission hervorgegangen war. Aber, meine Herren, auch ch stehe auf dem Standpunkte wie die Herren, die vor mir gesprochen haben, mit Ausnahme des Herrn Abg. Leinert, daß überall und am meisten in der Politik das Bessere der Feind des Guten ist, und daß man das Gute nehmen soll, wo es einem gegeben wird. Und auch ich habe die Ueberzeugung, daß in der Verabschiedung dieses Gesetzes, wenn alle bürgerlichen Parteien ihm zustimmen, ein politischer Erfolg liegt, durch den die Bedenken aufgewogen werden, die man gegen Einzelheiten der Vorlage haben könnte. Aus dieser Einhelligkeit der Annahme, auf die ich jetzt mit voller Bestimmtheit rechnen zu können glaube, schöpfe ich die Hoffnung, daß alle Beteiligten entschlossen sein werden, dieses Gesetz loyal durchzuführen. Selbstverständlich wird auch die Königliche Staatsregierung und werde auch ich bestrebt sein, das Gesetz loyal durchzuführen und die abgeänderten Bestimmungen so zur Anwendung zu bringen, wie sie von seiten der Herren Antrag⸗ steller beziehungsweise von seiten der Parteien des hohen Hauses, die diese Kompromißanträge gestellt haben, gemeint sind. Und, meine Herren, ich habe die feste Ueberzeugung, daß wir damit auf den Weg kommen, auf dem vielleicht der „Kampf um die Seele der Arbeiters“ doch nscht ganz erfolgloz ist, und ich freue mich dessen umsomehr, als ich dem Herrn Abg. Leinert versichern kann, daß ich mit voller Be⸗ stimmtheit hoffe, recht lange noch diesen Kampf an der Stelle an der ich heute stehe und nicht an einer anderen Stelle führen zu können. (Lebhafter Beifall rechts.) 1 “
Aber wir wollen der zweimaligen regelmäßigen
oft großer Mehr⸗ Wir sind in der Kommission den entgegengekommen, als es die vitalen Wir sind hart Wie die Ausführung des Gesetzes wir teilen nicht Es wird wir hoffen, sie sich gegenseitig die Hand reichen werden zum Heile des Berg⸗
Wir haben dieselben Bedenken wie der wollen aber auch auf den Wahl Arbeiterausschusses die ruhigen, be⸗ zu Worte kommen; wer glauben durch die Fassung des Gesetzes und die Anträge, die wir gestellt haben, dafür gesorgt zu haben, und hoffen, daß nunmehr Friede im Bergbau eintreten wird. Das Kompromiß ist bei diesem aber die Bescheidenheit erren, die auf einem anderen Standpunkt gestanden und sich Die Regierungsvorlage aber der Gedanke „Wir meinen deshalb, das Gesetz annehmen zu sollen, aber wir bleiben dabei, daß diese ganze Erdreich verpflanzt werden müßte, daß die Man müßte wenn man sich sagen müßte, daß dadurch ein Das Oberbergamt soll erklärt haben, daß dieses Gesetz den Erlaß eines Reichsberggesetzes verhindern
1 Erklärungen Daß die wahren Absichten der Bergunternehmer bekannt geworden sind, ist sehr gut gewesen; wenn von ihnen dieses Gesetz nur als „weiße Salbe“ an⸗ so muß die Regierung sorgsam darauf achten, daß richtig ausgeführt wird. bequemer gehabt, sie wenn im Reichstage ein Reichs⸗ Es handelt sich hier um nichts anderes sozialpolitischen Gesetzgebung des Einer der Herren hat erklärt, daß mit dem preußischen Berggesetz nun genug soziale Dummheiten gemacht seien, und die Sozialpolitik des Herrn Wir wollen aber für den Frieden an die Stelle des Absolutismus und der Sentimentalität ist bei allen Vereinbarungen über die daß der 8 Allerdings suchen die Sozialdemokraten alles für ihre politischen Zwecke aus⸗ aber man darf nicht alles, was von Unzufriedenheit mit den Vollkommen daß die Sicherheitsmänner nach jeder Arbeitsverhältnis nicht durch
sie könnten mit ihrem Eigentum machen, was sie wollten, aber im Interesse der Allgemeinheit Rechten gefallen lassen. nicht gerave mit der „Peitsche in der
verlangt, daß die Ausführungsbestimmungen daß die für die
Der Redner verweist avf die betreffenden Be⸗
“ u““
Darauf wird die allgemeine Besprechung geschlossen.
In der Spezialdiskussion werden nach den von allen Parteien gestellten Kompromißanträgen ohne weitere Debatte folgende Aenderungen an den Beschlüssen der zweiten Lesung vorgenommen:
§ 80f, der die Einrichtung der Sicherheitsmänner und der Arbeiterausschüsse vorschreibt und in der zweiten Lesung abgelehnt war, wird wiederhergestellt.
In § 80 f b wird die Bestimmung, daß die Sicherheits⸗ männer nicht Knappschaftsinvaliden sein dürfen, gestrichen. In § 80 f&- wird bestimmt, daß statt auf je 500 schon auf je 400 Arbeiter ein Ausschußmitglied vorhanden sein muß. In § 80 fg wird eine zweimalige regelmäßige Befahrung im Monat statt der einmaligen ugelassene Die Kosten der sckenene Befahrungen sollen den Arbeitern zur Last allen.
In § 80 fn soll die Einteilung der Fahrabteilungen, nach denen unter Umständen die Wahl der Sicherheitsmänner er⸗ folgt, so bemessen werden, daß die sämtlichen Baue einer Fahr⸗ abteilung in höchstens drei (statt zwei) Schichten befahren werden können.
Abgelehnt werden dagegen zwei von dem Abg. Dr. F les (fr. Volksp.) befürwortete Anträge der Freisinnigen, wona die Mitglieder des Arbeiterausschusses nicht nur in ihrer Mehrzahl, sondern sämtlich von den Arbeitern gewählt werden sollen, und wonach ferner eine Bestimmung in das Gesetz eingefügt werden soll, die den Ausschluß der Bestimmungen über die Sicher⸗ heitsmänner und die Arbeiterausschüsse durch Vertrag oder krete oeh h verbietet.
Bei der Gesamtabstimmung wird das Gesetz im ganzen mit allen gegen die Stimmen der beiden Sozialdemokraten Leinert und Ströbel angenommen.
Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. (Kleinere Vorlagen; Interpellation Porsch wegen der Ueber⸗ H bei der Wölfel⸗Talsperre im Kreise Habelschwerdt; ritte Lesung des Stempelsteuergesetzes und des Eisenbahn⸗ anleihegesetzes.)
Handel und Gewerbe.
““ 8 (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Oesterreich⸗Ungarn.
Beschränkung der Einfuhr von bleibaltigen Farben und Kitten und des Verkehrs damit. Durch eine Verordnung der österreichischen Ministerien des Innern, der Finanzen und des Handels vom 26. April d. J. ist die Einfuhr von bleihaltigen Farben und Kitten und der Verkehr damit im Einvernehmen mit der König⸗ lich Ungarischen Regierung aus sanitären Gründea dahin beschränkt worden, daß diese Gegenstände nur dann zur Einfuhr zugelassen und in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie ausdrücklich und in wahrnehmbarer und verständlicher Weise als bleihaltig bezeichnet siad.
Als bleihaltige Farben im Sinne der Verordnung kommen por⸗ nehmlich in Betracht: Bleiasche der Nr. 597 i, Bleiglätte, gemahlen oder in Pulverform, Massikot und Mennige der Nr. 5971, Bleiweiß der Nr. 602 d, schwefelsaures Bleioxyd der Nr. 602 e, die mit Lack⸗ firnissen angeriebenen oder versetzten bleihaltigen Farben der Nr. 624 sowie die bleihaltigen Mineralfarben und die mit Oelfirnissen usw. angeriebenen oder versetzten bleihaltigen Farben der Nr. 626 des Vertragszolltarifs der beiben Staaten der österreichisch⸗ungarischen Monarchie. (Reichzgesetzblatt für die im Reichsrat vertretenen König⸗ reiche und Länder.)
einiger Bestimmungen der Erläuterungen
zum Zolltarif. Eine Verordnung der österreichischen Ministerien
der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 29. April d. J.
Fesbätzkund ändert einige Bestimmungen der Erläuterungen zum olltarif.
Die Ergänzungen und Aenderungen betreffen: die Zollbebandlung von Milch in Pulverform ohne Zuckerzusatz, von natürlichen flüssigen Farbstoffextralten mit Zusatz eines Beizmiktels für die Textildruckerei und ⸗„Färberei, von baumwollenem, wollenem, ganz⸗ und halbseidenem Gesundheitskrepp, als Meterware oder bloß zugeschnitten eingehend, von Federhaltern aus Holz, die sich als Souvenierartikel darstellen, von geschnitzten Statuen, Büsten und Tierfiguren, von Souvenier⸗ artikeln aus Holz, von mit Holzschnitzereien ausgestatteten Korkstopfen und von Galanteriewaren. (Ebenda.)
Aenderung einiger Bestimmungen der Durchführungs⸗ vorschrift zum Zolltarifgesetz und der Erläuterungen zum Zolltarif. Eme Verordnung der österreichischen Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ackerhbaues vom 13. April d. J. ergänzt und ändert einige Bestimmungen der Durchführungsvorschrift zum Zolltarifgesetz und der Erläuterungen zum Zolltarif.
Die Ergänzungen und Aenderungen betreffen: Koffer, Körbe und dergleichen Verpackungsmittel im Reiseverkehr, Warenmuster und Handelswaren enthaltende Koffer, geformten Kampfer, ganz⸗ und halbseidene Bandwaren, zu Riemen abgepaßtes Leder, durch Kaltwalzen gestreckte Eisenbleche und Kaseinkitt aus Käsestoff mit Mineralien.
„Die Verordnung ist im XXVIII. Stücke des Reichsgesetzblatts für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder vom 20. April d. J. veröffentlicht.
Vergebung staatlicher Lieferungen in Oesterreich. Eine am 1. Januar 1910 in Keaft tretende Verordnung des österreichischen Gesamtministeriums vom 3. April 1909 regelt die Vergebung staat⸗ licher Lieferungen und Arbeiten.
2 allgemeinen Bestimmungen der Verordnung (Abschnitt 1) auten:
§ 1. Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten für Lieferungen und Arbeiten, die vom Staate und von staatlichen oder vom Staate ver⸗ walteten Anstalten, Unter. und Fonds vergeben werden.
Die Bestimmungen dieser Verordnung finden keine Anwendung:
1) auf Lieferungen und Arbeiten für das K. und K. Heer und die K. und K. Kriegsmarine sowie für die übrigen gemeinsamen Behörden und Aemter;
2) auf Lieferungen und Arbeiten für die K. und K. Landwehr und den Landsturm vom Zeitpunkt der Mobilisierung bis zur De⸗ mobilisierung sowie auf diejenigen Lieferungen in Friedenszeiten, die kraft besonderer Bestimmungen den Kleingewerbetreibenden vor⸗ behalten sind; sc 68) auf Lieferungen von Erzeugnissen der Land⸗ und Forstwirt⸗
aft;
4) auf Lieferungen und Arbeiten, die von einem staatlichen Verwaltungszweige entweder für den eigenen Bedarf oder den Bedarf eines anderen staatlichen Verwaltungszweigs in eigener Regie aus⸗ geführt werden;
5) auf staatliche Kunstaufträge und künstlerische Restaurterungen. Soweit es sich jedoch in solchen Fällen um bauliche Herstellungen handelt, finden auf alle hierbei nötigen Lieferungen die Bestimmungen dieser Verordnung volle Anwendung.
Die Abschnitte II bis VII der Büferderang handeln von der Art der Verhebnact dem Verfahren bei Ausschreibungen, der Angebot⸗ stellung, der Behandlung der eingelangten Angebote, der Zuschlags⸗ erteilung, den Verträgen und deren Durchführung. Laut Abschnitt VIII.
Schlußbestimmungen) bleiben die für das Königreich Galizien derzeit estehenden Sonderbestimmungen aufrecht. I .“
Die Verordnung ist im XXXII. Stücke des Reichsgesetzbla
ts für die im Reichsrat vertretenen Köͤnigreiche und Länder vom
28. April d. J. veröffentlicht.
Siam.
Konkursgesetz. Das siamesische Konkursgesetz vom Jahre 110, wonach bisher nur ein Schuldner berechtigt war, behufs Verteilung seines Vermögens unter seine Gläubiger bei Gericht um seine Bankerotterklärung nachzusuchen, ist durch ein neues im „Siam Observer“ vom 17. Oktober 1908 unter dem Titel „JFonkursgesetz vom Jahre 127“ veröffentlichtes Gesetz dahin geändert worden, daß künftig auch jeder Gläubiger, der über eine Forderung von 1000 Tikals oder mehr verfügt und dartut, daß der Schuldner außerstande ist, alle seine Gläubiger auszuzahlen, befugt ist, bei Gericht die Verhängung des Konkurses über den Schuldner zu beantragen.
Ist der Schuldner nicht in der Lage, alle Gläubiger voll aus⸗
zuzahlen, so erklärt der Gerichtshof den Schaldner für bankerott und läßt das Vermögen des Schuldners zur Deckung der Forderungen “ mit Beschlag belegen und durch einen Beamten ver⸗ walten. Bestreitet der Schuldner seine Unfähigkeit, alle seine Gläubiger voll auszuzahlen, so gewährt ihm das Gericht eine 10 Tage nicht übersteigende Frist zur Führung des Nachweises, daß sein Vermögens⸗ bestand zur vollen Auszahlung der Gläubiger ausreicht. Das Gericht ist befugt, sich zu versichern, daß der Schuldner nicht etwa waͤhrend dieser Frist in betrügerischer Absicht mit seinem Vermögen die Flucht ergreift. Weist der Schuldner dann dem Gerichte nach, daß er im⸗ stande ist, alle seine Gläubiger voll auszuzahlen, so wird der Antrag des Gläubigers abgelehnt. Ist dies nicht der Fall, so verhängt der Gerichtshof den Konkurs über ihn und bestellt einen Beamten zur Vermögensverwaltung.
Ist über einen Schuldner der Konkurs verbängt, so hat ein Rekurs gegen den Gerichtsbeschluß keine aufschiebende Wirkung. Der Gerichts⸗ beschluß, betreffend die Verteilung der Masse unter die Gläubiger, darf indessen erst vollzogen werden, nachdem der Rekurs in allen Instanzen rechtskräftig geworden ist. Wenn im Rekursverfahren der Konkurs aufgehoben wird, so hat das Gericht über den von dem antragstellenden Gläubiger zu leistenden Ersatz für jeden Schaden zu befinden, den der Schuldner durch die Konkurserklärung erlitten hat.
Dieses Gesetz soll vorläufig in der Provinz (Monthon) Bangkok Anwendung finden, seine Vorschriften können indessen mit der Zeit im Verordnungsweg auf andere Provinzen aus edehnt werden.
(Oesterr. Wirtschaftspolitisches Archiv.)
Nicaragua. “
Geplante Ermäßigung der Lebensmittelzölle. Nach einer vom Präͤsidenten des Freistaats N caragua geäußerten Absicht sollen die Lebensmittelzölle um 40 v. H. herabgesetzt werden; ein Ver⸗ zeichnis der einschlägigen Gegenstände soll aufgestellt werden. (Daily Consular and Trade Reports.)
Südnigeria. 8 Verbot des Verkaufs von Handelsspirituosen. Nach einem in der „Southern Nigeria Government Gazette“ vom 10. März 1909 veröffentlichten Gesetzentwurf soll der Verkauf von „Handelsspirituosen“ (Wachholderbranntwein und Rum) in anderen als den in der „Trade Spirits (Regulation of Receptacles) Ordinance“ vom Jahre 1906*) bestimmten Gefäßen verboten
werden. (The Board of Trade Journal.)
Ausschreibungen. “
Kohlenlieferung auf den Linien der K. K. Staats⸗ bahndirektion Lemberg für das Jahr 1910. Angebote längstens bis 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahn⸗ bireeion in Lemberg. Näheres beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis
r).
Lieferung von Kohlen für 1910 für die K. K. Staats⸗ bahndirektion in Krakau und zwar: 450 t kleinkörnige Schmiede⸗ kohlen, 60 t Primakoks für Schmelzzwecke in Stücken unter 100 mm, 200 t Würfelkoks für Schmiedezwecke. Angebote längstens bis 88 an 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres eben⸗
aselbst.
Lieferung von ungefähr 700 t kleinkörniger Schmiede⸗ kohlen und 180 t Koks für Schmiedearbeiten für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Dezember 1910 für die K. K. Staatsbahndirektion in Stanislau (Galizien). Angebote längstens bis 15. Juni 1909, 12 Uhr, an die genannte Direktion. Näheres ebendort.
Lieferung eines Elektromotors für die Wasser⸗ station am Pruthflusse, der Beleuchtungskörper und der Installation der elektrischen Beleuchtung des Bahn⸗ bdofes Czernowitz der Linie Lemberg — Itzkany. Angebote spätestens bis zum 29. Mai 1909, 12 Uhr, an die K. K. Betriche⸗ keltung in Czernowitz. Näheres beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis
⁰).
Bau eines neuen Gerichtsgebäudes samt Arresten in Storozynetz (Bukowina). Verhandlung: 15. Juni 1909, 11 Uhr, bei dem K. K. Landesgerichtspräsidium in Czernowitz. Näheres beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis 3 Uhr).
Lieferung von jährlich 200 Millionen fertiger Zigarettenschachteln für 10 Zigaretten für einen Zeit⸗ vdaum von 5 Jahren nach Italien. Vergebung: 8. Juni 1909, 3 Uhr Nachmittags, im Finanzministerium, Generaldirektion der Monopole in Rom. Sicherheitsleistung: 30 000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger’ (von 9 bis 3 Uhrt).
Verkauf des außer Dienst gestellten Königlich italienischen Schiffes „Stromboli“ zum Preise von 180 000 Lire. Verhandlung: 31. Mai 1909, 11 Uhr Vormittags, beim Marineministerium in Rom und gleichzeitig bei den General⸗ direktionen der Könialichen Arsenale in Spezia und Venedig⸗ Sicherheitsleistung: 38 000 Lire. Angebote bis 30. Mai 1909. mebe an h italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“ (von is? r).
Bau von eisernen Treppen in der „Ecole industri- elle provinciale supérieure“ in Charleroi (Belgien). 14 712 Fr. Sicherheitsleistung: 1200 Fr.
Möbeleinrichtung der „Ecole provinciale méca- nique agricole“ in Mons (Belgien). 8700 Fr. Sicher⸗ veitsleistung: 800 Fr. Verhandlung: 11. Juni 1909, Mittags. Gouvernement provincial in Mons.
Bau einer Sekundärbahn in Belgien. 9. Juni 1909, 11 Uhr,
Verhandlung: bei der Société Nationale des chemins de fer, Brüssel, Rue de la Science 14. 159 180 Fr. Sicherheits⸗ leistung: 15 000 Fr. Eingeschriebene Angebote bis spätestens 8. Juni an Mr. le directeur général. Cahier des charges: 1 Fr. läne usw. können eingeseben werden bei Herrn de Moor, ingénieur pro- vincial in Gent, Quais de Moines 27.
Lieferung von 2 Losen je 40 000 kg. Hafer nach Belgien. Termin: 4. Juni 1909, 1 ¼ Uhr: Hötel de ville in eh Gahier des charges: 50 Centimes. Angebote bis 4. Juni,
f.
*) Vergl. Nr. 144 der „Nachrichten für Handel und Industrie“ vom 31. Dezember 1906 und Nr. 48 vom 13. Mai
1“
8
Kajiserlich
Die Berliner Warenberichte befinden sich in der Börsen⸗ Beilage.
Lieferung von 425 Kisten Weißblech in verschiedenen Dimensionen und 2500 kg Bleiblech für die Pulver⸗ fabrik Laculete (Rumänien). Vergebung: 25. Mai/7. Juni 1909, 10 Uhr Vormittags, bei der Generaldirektion der Staats⸗ monopole in Bukarest, Calea Victoriei 127. Die Lseferungsbedin⸗ gungen sind bei obiger Generaldirektion zu erhalten.
Lieferung von: 600 m Wagenborten, 300 Stück Wagenquasten, 1500 m. Wagenband, 1300 Stück Schmierkissen, 4000 Stück Lampendochten, 800 m. Lampendochten, 30 kg Flachsgarn, 90 kg Bindfaden, 50 kg Packschnur, 200 kg Schnürgarn, 25 kg Manila⸗ schnur, 500 kg geteertem Garn, 500 kg Spundgarn, 600 kg Flachspackgarn, 600 kg Seilen, 2500 kg Manila⸗ seilen, 75 kg Hanfgarn, 25 Gros Steinnußknöpfen für die dänischen Staatsbahnen. Termin: 8. Juni 1909, 12 Uhr: „Maskinafdelingens Kontor“ in Kopenhagen, Gl. Kongevej 1 D. Formulare und Bedingungen an Ort und Stelle.
Lieferung von 436 450 Stück Unterlageplatten nach Norwegen. Vergebung: 4. Juni 1909, 3 Uhr: Staatsbahnen Kristiania. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Anbud paa Underlagsplater“ werden im Expeditionsbureau der Eisenbahn⸗ verwaltung, Jernbanetorvet 8/9, Kristiania, entgegengenommen. Be⸗ dingungen im Bureau des Eisenbahndirettors daselbst. Vertreter in Kristiania nolwendig.
stellung für Kohle, Koks und Briketts 8 am 2 5. Mai 1909:
Oberschlesisches Revi
Ruhrrevier der Wagen 8 442
Anzahl Gestellt. „ 22 530 Nicht gestelt. —
“
Der auf den 18. Juni d. J. einberufenen Generalversammlung der Deutsch⸗Asiatischen Bank wird, laut Meldung des „W. T B.“, die Verteilung einer Dividende von 8 ½ % gegen 8 % im Vorjahre vorgeschlagen werden.
— In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerk⸗ verbandes wurde, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf, über die Geschäftslage folgendes berschtet: Auf dem Halbzeugmarkte sind Aenderungen gegenüber dem letzten Bericht nicht eingetreten. Der Abruf vollzieht sich im Rahmen der für das weite Viertel⸗ jahr abgeschlossenen Mengen. Für das dritte Vierteljahr wurde der Inlandsverkauf zu den seitherigen Preisen und Bedingungen freigegeben. In schwerem Oberbaumaterial werden von allen deutschen Staatsbahnverwaltungen Abstriche und Einschränkungen bei der Bedarfsaufstellung des Etats vorgenommen, sodaß wieder mit ganz erheblichen Minderbestellungen, zum Teil über 50 % gegenüber dem Vorjahre, gerechiet werden muß. In Rillenschienen wurden weitere Bedarfsmengen mit städtischen Straßenbahnen abgeschlossen. Der Spezifikationseingang in Grubenschienen vollzieht sich etwas stiller. Im Auslandsmarkt hat die rneulich gemeldete Besserung im Vignolschienengeschäft und namentlich die erhöhte Absatz⸗ möglichkeit bisher angehalten, eine Anzahl größerer Auf⸗ träge konnte wieder hereingenommen werden. Dagegen ist auf dem Auslandsmarkt in Rillen⸗ und Grubenschienen nach wie vor der fremde Wettbewerb sehr zu bemerken. Das Formeisengeschäft im Inland entwickelt sich immer noch ziemlich langsem, und es besteht seitens der Kundschaft nur wenig Neigung, größere Posten auf Lager zu nehmen. Der Verkauf für das dritte Vierteljahr wurde zu den bisherigen Preisen und Bedingungen freigegeben. Vom Auslands⸗ markt ist wenig Neues zu melden. Im britischen Geschäft besteht noch immer der starke beimische Wettdewerb, in einzelnen Ländern ist jedoch der Trägerabsatz besser als im Vorjahre.
— Die Sächsischen Staatseisenbahnen vereinnahmten im Monat Januar 1909: 10 704 579 ℳ (gegen das Vorj. — 67 581 ℳ). — Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug die Einnahme der Oester⸗ reichischen Südbahn vom 11. bis 20. Mai: 3 852 090 Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des entsprechenden Zeitraums des Vor⸗ jahres Mindereinnahme 91 786 Kronen und gegen die provisorischen
8 Einnahmen 180 128 Kronen mehr. — Die Einnahmen der Canadian Pacificeisenbahn betrugen
1 1 28 11 “ Woche 1 492 000 Dollars (237 000 Dollars mehr als i. 3 — He Generalversammlung der Arnstädter Bank genehmigte, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Gotha, einstimmig die Fusion mit der Privatbank zu Gotha. 8 — Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung des russischen inanz⸗ und Handelsbevollmächtigten für und Oesterreich⸗Ungarn stellte sich der Wochen⸗ ausweis der Russischen Staatsbank vom 21. Mai d. J. wie folgt (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanzformulars der Staats⸗ bank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. 1b und 2) 1106,3 (1106,7), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4) 132,7 (133,6), Silber und Scheidemünze (Nr. 1 u. d) 86,1 (88,0), Diskont⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 188,6 (190,5), Speztal⸗ rech nungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 89,3 (91,7), Sonstige Vorschüsse (Nr. 8 126,7 (127,0), protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, chergestellt durch unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 6,4 (6,4), Wertpapiere (Nr. 20) 71,7 (72,3), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 2,9 (2,7), Summen zur b mit den Adels⸗ und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungs nstitutionen (Nr. 22) 4,3 (0,9), Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 30,6 (29,3), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und Nr. 13 Passiva) — (—), Saldo der Konten mit den Reichs⸗ vrenteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 13,9 (13,6), zusammen 1859,5 (1862,7). Passiva. Kreditbillette (Differenz zwischen 1 passiv und la aktiv) 1079,8 (1050,7), Kapitalien der Bank (Nr. 3 — 5) 55,0 (55,0), Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, Sbe d e, 9) 490,2 (517,6), laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentel (Nr. 8a) 166,9 (173,9), verschiedene Konten 88 2. 10 11 12²) 33,7 (27,6), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 33,9 (37,9), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (Nr. 9 Aktiva und Nr. 14 Passiva) — (—), zusammen 1859,5 1862.7). . 1.I bab, 25. Mai. (W. T. B.) Der Stadtrat bat mit der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipzig eine vierprozentige Anleihe im Betrage von 15 Millionen Mark zu einem Kurs
97 abgeschlossen. von 8e ahgeschlossen. Naj. (W. T. B.) Bet der heute ab.
Rotterdam, gebaltenen Auktion über 58 400 Blöcke Bankazinn wurden
79¼4 — 80 ¼, durchschnittlich 80 ¼ Gulden⸗ erzielt. b Mai. 18 T. B.) Ausweig der Autonomen serbischen Monopolverwaltun für den Monat April 1909: Bruttoeinnahme der verpfändeten Conopole sowie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken 3 555 006,— Fr., desgleichen JFardar bis März 1909:,8 771 571,—0 Fr., zusammen 12326 577,— Fr. Verwendung der Einnahmen: Für den Dienst der Staatsschuld 791 092,— Fr., Materialankäufe und Betriebss esen 3 346 020,— Fr., Kassenbestand 1 189 465 Fr., zusammen 12 326 577,— Fr. New York, 25. Mai. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 11 790 000 Dollars gegen 13 590 000 Dollars in der Vorwoche. 1
Deutschland
8
LTemperatur (C 3
“ “
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in das lchrqaens 288 8 2784 Gd. Silber 8 Barren das ogramm 72,0. v 8
Wien, 26. Mai, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. Arr. 96,50, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. p. ult. 96,35, Ungar. 4 % Goldrente 113,95, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 93,20, Türkische Lose per M. d. M. 187,75, Buschtierader Eisenb.⸗Akt. Lit. B —,—, Nordwesthahnakt. Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 727,75, Südbahngesellschaft 108,00, Wiener Bankverein 527,75, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 638,25, Kreditbank, Ungar. allg. 750,00, Landerbank 451,50, Brüger Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 643,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,27, Unionbank 549,00, Prager
Eisenindustriegesellschaft —.
London, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ %˖ Englische
Konsels 85 ¼, Silber 24 ¼, Privatdiskont 1 ⁄16%. — Bankausgang
40 000 Pfd. Sterl.
R .“ 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. ente 97,72.
Madrid, 25. Mai. (W. T. 22 Wechsel auf Paris 11,00.
Lissabon, 25. Mai. (W. T. B.) Goldagio 14.
New York, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Die heutige Börse nahm einen unregelmäßigen Verlauf. Bei Eröffnung neigte die Tendenz auf Realisierungen in den lebhaft umgesetzten Werten und auf Londoner Abgaben zur Schwäche. Die im Verlaufe des Weizenmarktes erneut sich einstellende Festigkeit vnd Verkäufe der Kommissioräre verursachten weitere Rückgänge. Späterhin konnte sich jedoch eine Erholung durchsetzen, wobei Stahlwerte die Führung hatten. Kupferaktien profitierten von dem Anziehen des Rohkupfer⸗ preises. In der letzten Börsenstunde erfolgten erneute Realisierungen, namentlich in Eisenbahnwerten, die schwach lagen. Dagegen be⸗ kundeten Induvstrieaktien feste Haltung. Schluß geteilt. Aktienumsatz 480 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¾, do. Zingrate für letztes Darlehn des Tages 1 ¾, Wechsel auf London (60 Tage) 4,86,25, Cable Trangfers 4,88,05, Silber, Commercial Bars 52 ¼. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 25. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf
London 15 ¾2.
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 26. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 10,50 — 10,70. Nachprodukte 75 Grad o. S. 3 Stimmung: Ruhlg. Brotraffin. I o. F. 20,50 — 20,75. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Rafstnade m. S. 20,25 bis 20,50. Gem. Melis I mit Sack 19,75 — 20,00. Stimmung: Fest. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Mai 10,67 ½ Gd., 10,75 Br., —,— bez., Juni 10,67 ½ Gd., 10,75 Br., —,— bez., Juli 10,72 ½ Gd., 10,77 ½ Br. —,— bez., August 10,77 ½ Gd., 10,9 221 Br. —,— bez., Oktober 10,07 ½ Gd., 10,12 ½ Br., —,— bez. —
Stimmung: Ruhig. 1 (W. T. B.) Rüböl loko 61,00, per
Cöln, 25. Mai. Oktober 59,00.
25. Mai. (W. T. B.) Gersersc. .
7¼,
Bremen, Fege eat sgen. Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Firktn oppeleimer 58 ¼. Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Sehr stetig. Upland loko (W. T. B.) Petroleum amerlk.
middling 55 ¼. 6,90. Kaffee. (Vormittags⸗
Hamburg, 25. Mai. (W. T. B.)
spez. Gewicht 0,800° loko flau 34 ¼ Gd., September 32 ¾ Gd.,
Ham burg, 26. Mat. bericht.) Good average Santos Mai
Schleppend. — Zucker⸗
I. Produkt Basis 88 %
Dezember 31 ½ Gd., März 31 ½ Gd. markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Mai 10,67 ⅛, Juni 10,65, August 10,77 ½, Oktober 10,12 ½, Dezember 10,10, März 10,27 ½. Schwächer.
B 25. Mai. (W. T. B.) Raps August 15,40 Gd., 15,50 Br.
London, 25. Mai. (W. T. B.) 96 %, Javazucker prompt, stetig, 11 sb. 7 ½ d. Verk. Rübenrohzucker Mai ruhig,
10 sh. 8 d. Wert. London, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Baumwolle.
Kupfer fest, 59 ˙5⁄16, 3 Monat 60 ⅞.
Liverpool, 25. Mai. (W. T., B.)
Umsatz: 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 B. Tendenz: Ruhbig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Mai 5,74, Mat⸗Juni 5,74, Juni⸗Juli 5,75, Juli⸗August 5,81, August⸗September 5,78, September⸗Oktober 5,77, Oktober⸗November 5,75, November⸗Dezember 5,74, Dezember⸗Januar 5,74, Januar⸗ Februar 5,74.
Manchester, 25. Mai. (W. T. B.) (Die Zissern in Klam⸗ mern beziehen sich auf die Notierungen vom 21. d. M.) 20r Water courante Qualität 7 ¾ (7 ¼), 30r Water courante Qualität 8 ⅞ (8 ⁄), 30r Water bessere Qualität 8 1 (8 1), 40r Mule courante Qualität 8 (8 1), 40r Mule Wilkinson 10 (10), 42 1 Pincops Reyner 8 ¼ (8 ¼), 32r Warpcops Lees 81⁄ (8 ¾), 36r Warpcops Wellingten 9 ½ (9 ½), 60r Cops für Nähzwirn 22 (22), 80r Cops für Nähzwirn 26 ½ (26 ½), 100r Cops für Nähzwirn 34 ½ (34 ½), 120r Cops für Näh⸗ jwirn 44 ½ (44 ½), 40r Double courante Qualität 10 (9 %⅛), 60r Double courante Qualität 13 ⅛ (13), Printers 210 (210).
Tendenz: Stramm. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen
Glasgow, 25. Mai. fest, Middlesbrough warrants 48/4 ½. Paris, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Mai 31 , Junt 31 ½, Juli⸗August 31 ¾, Oktober⸗ Januar 29 ⅞.
Kondition 28 ¼ — 28 ¼.
Amsterdam, 25. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40. — Bankazinn 80.
Antwerpen, 25. Mai. (W. T. B.) etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bz. Br., do. al 22 Be., 8 Juri 22 ¼ Br., do. Juli⸗August 22 ½ Br. Fest. — Schmall Mai 137.
New York, 25. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwollepreis in New York 11,65, do. für Lieferung per Juli 11,09, do. für Lieferung per September 10,90, Baumwollepreis in New Orleans 10 %, Petroleum Standard white in New York 8,50, do. do. in Philadelphia 8,45, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil City 1,68, Schmalz Western steam 11,25, do. Rohe u. Brothers 11,50, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 %³, do. Rio Nr. 7 per Juni 6,85, do. do. per August 6,10, Zucker 3,42, Zinn 29,10 — 29,30, Kupfer 13,25 — 13,37 ½. — Ergänzung zum gestrigen Ausweis der Visibles Supplies. Canada⸗Weizen 5 900 000 Busbels.
ruhig, 88 % neue
Mitteilungen des Königlichen Azronautischen HObservatoriums Lindenberg bei Beeskow, S veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. 8 Ballonaufftieg vom 23. Mai 1909, 7 ¾ bis 8 ½ Uhr Vormittags:
Station Seehöhe. 122 m] 500 m 1000 m] 1500 m [1790 m]
17,6 17,1 14,4 10,0 5,8 38
50 37 44 55 Wind⸗R ng. W NNW NW WNW WNW „ Geschw. mps 2 bis 3 3
3 3 bis 4 4
Himmel fast wolkenlos, dunstig. Vom Erdboden an bis zu 310 m Höhe Temperaturzunahme bis 18,4 °.
Rel. Fchtgk. 0 e Segdge ’”
Wetterbericht vom 26. Mai 1
Name der Beobachtungs⸗ station
rij
auf 9² Meeres⸗ nipeau u. Schwere in 45˙ Breite
Barometerstand
Wind⸗
stärke
b
tung, ind⸗
Borkum 756,1
Keitum
756,1 [SSW 4 wollig. 756,9 S3
Nachts Niederschl. ziemlich heiter
Hamburg 758,5
SO 2 bedeckt
ziemlich heiter
Swinemünde 760,3
OSO 4 bedeckt
—meist bewoͤlkt
Rügenwalder⸗ münde
Neufahrwasser 761,6 Memel
761,2 O
761,6 .¶. 3 Nebel 761.2 ND. Fbedeckt
3 wolkig meist bewölkt Vorm. Niederschl.
Nachts Mederschl.
Aachen — Hannover Berlin
J1882 Sa bbelter ——l14 759,1 SW 4 wolkig 759,2 SDO ³ halb bed.
Gewitter meist bewölkt vorwiegend heiter
Deesben 159,1 7
2 bedeckt vorwiegend heiter
Breslau — Bromberg O
760,3 5SO 2 wolkig
vorwsegend heiter meist bewölkt
I wolkig
Mez 760,4 Frankfurt, M.
Kansrube, B. 760,6 W
7604 S beiter 759,9 SW. 5 wolkig
EGewitter Gewitter Gewitter
SE2 wolkig
München 761,7 W
N bedeckt Gewitter
Stornoway 7749,4
NO 5 Regen
(WUhelmahav.]) Nachts Niederschl.
Malin Head 745,7%
(Kiel)
1 wolkig vorwiegend heiter
Valentia 748,3
(Wustrow i. M.)
Regen ziemlich heiter
Seillv 749,6
(Königsbg., Pr.)
Regen Nachts Niederschl.
Aberdeen 745,0
(Cassel)
Regen Nachts Niederschl.
Shields 748,7
(Magdeburg)
wolkig 10,6 ztemlich heiter
Holyhead 745,3 8
1 “ —.)
wolkig 10,0 ziemlich beiter
Jole dAix 759,9
(Mölhaus., Kla.)
wolkig 13,0 Gewitter
St. Mathieu 754,4
(Friedrichahuf.)
11.6 Gewitter
d0
bedeckt
Grisnez
752,2 SW
10,4
(Bamberg) Gewitter
d0
wolkig
Paris 757,9 S
d0 —
bedeckt 10,3
Vlissingen 756,2 S
— 2
3 wolkig 11,1
Helder
755,7 SW
bedeckt 11.2
Bodoe 765,4 O
wolken!. 6,8
Christiansund 761,3 N
O wolkenl. 8,3
Skudesnes 757,6 O
wolkenl. 13,0
Skagen
761,4 SO
3 bedeckt 11,0
Vestervig 757,7 S
Kopenhagen ] 761,2.
9 8
Karlstad 765,0 N
— O=5SSSSgS8S
O wolkig 9,2
Stockholm 765,2
SO wolkig I
NNO
2 wolkenl. 6,2
Wisbv [763/6
N * Nebel
3,6
Hernösand
7672 O 4 heiter
5,2
767,0 N
2 wolkenl. 4.6
Haprando Riga
761,3 (Windn. bedeckt
11,0
Wilna 761,1
Windst.
bedeckt 8,0
Pinsk
759,8 O 1
SSSSgF
bededt 7,0
p
Petersburg
760,4 NNO 2 bedeckt
4,9
Wien „[759,1
NW bedeckt
14,6
Prag 759,3
WNW I bedeckt
—16/6
Rom 760,4
NW 1 wolkenl.
17,6
Florenz
760,3 O 1swolkenl.
19,8
Cagliari 760,8
NWb wolkenl. 18,0
Warschau 760,2
NNO I bedeckt 8,9
Thorshavn — 757.8
ONO 5 bedeckt
E.
Seydisfjord 760,1
Windst.
bedeckt 5,8
Cherbourg Clermont
751,6 761,7
SW 4 Regen ²1178 SSW 3 balb bed. — 95
11,8
Biarritz
Nina 757,8
Windst.
wolkia 17,6
Krakau 760,9
Winbst.
halb bed. 12 8
Lemberg
759,3 N
wolkig 12,1
Hermanstadt
758,5 OSO
bedecdt 17,5
Triest 757,8
SO
wolkenl. 22 7
Brindisi
781,6 S
wolken!. 27,0
Livorno
759,8 D
OSSoS
wolkig 20,4
Belgrad
7582 SW
Helsingfors
762,5 MO
bedeckt 6,4
Kuopio 766,3
NDO
wolkenl. 3,6
761,6
NO
n SS
—
wolkig 10,8
761,5
SW
wolkig 12,2
757,7 N.
1 1 2 2 Iheiter 22,4 3 1 2 2 1
bedeckt ]† — 16,0
754,6
Neue Minima von schienen, der gestrige
reicht von den
hohen Norden 8 In Deutschland ist
Seehöhe
561,1 R 2 Nebel — 1,8 SNO S wolkig — 10,0 Portland Bill] 749,2 SSW A Regen
Ausläufer 8 iedrigen Drucks reich nach der Nordsee verlagert. yrenäen bis Böhmen, at zugenommen und erstreckt sich das Wetter ziemlich trübe; wehen südliche Winde, und außer im Süden ist verbreitete Regenfälle, im Süden
Mitteilungen des Königlichen Observatoriums Lindenberg
veröffentlicht vom Berliner Wetterdurdau.
Drachenaufstieg vom 28. Mai 1908, 6 dis 8 Uhr Vormtttagt Station
— 1,8
J2e
8,9 7 — 745 mm sind über den britische Inseln er⸗ hat von Frank⸗ Ein Hochdruckgebiet über 760 mm. ein anderes über 765 mm im bis Mittelschweden. außer im Nordosten es wärmer; es habe Gewitter stattgefunden. 1 Deutsche Seewarte.
Aßronautischen bei Beeskow,
500 m 1000m 180, m. -
Temperatur (C 3 Rel. Fchtgk. % Wind⸗Richtung. „Geschw. mps Himmel bewölkt,
92 0
12,2 °.
7,6
Erdboden an bis zu 450 m
2 11.2 11,1 48 48 0 S0 80 8 8 3 Ferngewitter, Wolden ni erreicht. Vom be XN.. von 7,6 bis