uschlag 129 182 593 ℳ (— 640 079 ℳ), euer 2 470 577 ℳ (+ 5 076 938 ℳ.), F 5 777 679 ℳ (— 34 500 ℳ), Brausteuer 52 138 866 ℳ — 4 202 060 ℳ), Uebergangsabgabe von Bier 4 870 830 ℳ — 439 672 9. Spielkartenstempel 1 918 775 ℳ (+ 20 372 ℳ), echselstempelsteuer 16 405 966 ℳ (— 931 826 ℳ), Reichs⸗ stempelabgaben: I. ve steuern: A. von Wertpapieren 27 704 346 ℳ (+ 3 349 369 ℳ), B. von Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungsgeschäften 12 270 519 ℳ (+ 2958 221 ℳ), C. von Lotterielosen: a. für Staatslotterien 32 380 660 ℳ 88 313 063 —9 b. für Privatlotterien 10 902 500 ℳ + 1 073 508 ℳ), II. Reichseigene Steuern: A. von Fracht⸗ urkunden 14 395 027 ℳ 1 641 584 ℳ), B. von Personen⸗ fahrkarten 18 840 638 ℳ (— 734 963 ℳ), C. von Er⸗ laubniskarten für Kraftfahrzeuge 1 914 968 ℳ (+ 315 713 ℳ), D. von Ver ütungen an Mitglieder von Aufsichtsräten 3 421 037 ℳ (— 790 655 ℳ), Erbschaftssteuer 30 082 093 ℳ (+ 3817 849 ℳ), Statistische Gebühr 1 476 449 ℳ . 1 2 “ wS. vnn 1 Fephenverwaltung 8 „Reichseisenbahnver 116 8 559 96 lich 8984 275 ℳ). 8 “ ne zur Reichskasse gelangte Isteinnahme abzüglich der Aus “ usw. und 5 “ ee 19 ben bei den nachbeze chneten Einnahmen: Zölle 545 956 360 ℳ (-— 98 788 704 ℳ), Tabaksteuer 10 814 658 ℳ (s— 147 916 ℳ), igarettensteuer 15 629 184 ℳ (+ 2 949 276 ℳ), Zucker⸗ euer 144 085 578 ℳ (+ 5 720 144 ℳ), Salzsteuer 57 692 469 ℳ (— 151 225 ℳ), Branntweinsteuer: a. Mai ch⸗ bottichsteuer 13 032 591 ℳ (†. 64 453 ℳ), b. Verbrauchs⸗ abgabe und Zuschlag 105 576 456 ℳ (— 4 743 659 ℳZ), c. Brenn⸗ steuer 2,470 577 ℳ (+ 5 076 938 ℳ), Schaumweinsteuer 5 491 646 ℳ (+ 134 913 ℳ), Brausteuer und Uebergangs⸗ abgabe von Bier 51 048 258 (s— 2 723 616 ℳ), Spielkarten⸗ stempel 1785 314 ℳ (— 10 639 ℳ), Wechselstempelsteuer 16 405 966 ℳ (— 931 826 ℳ), Reichsstempelabgaben: I. Ueberweisungssteuern: A. von Wertpapieren 27 152 773 ℳ (+ 3 284 896 ℳ), B. von Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungs⸗ ees 12 021 500 ℳ (+ 2 899 279 ℳ), C. von Lotterie⸗ losen: a. für Staatslotterien 32 380 660 ℳ (+ 313 063 ℳ) Pb. für Privatlotterien 10 753 604 ℳ (—† 1 065 919 ℳ), II. Reichseigene Steuern: A. von Frachturkunden 14 107 127 ℳ 15] 608 752 ℳ), B. von Personenfahrkarten 18 463 825 ℳ — 720 264 ℳ), C. von Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge 1 876 668 ℳ (+ 309 398 ℳ), D. von Vergütungen an Mit⸗ Uisder Fen “ 89 352 617 ℳ (— 774 841 ℳ rbschaftssteuer (+ 3 817 849 2 Gebühr 1 446 193 ℳ (— 62 248 ℳ).
. Der russische Botschafter Graf von der Osten⸗Sack ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Votschaft wieder übernommen. .“
Laut Meldung des „W. T. B.“ geht S. M. „Vaterland“ übermorgen von Lohoangtsche nach und will dort am 16. Juni eintreffen. S. M. S. „Planet“ ist gestern von Sydney nach Numea in See gegangen. 1 S. M. S. „Lübeck“ ist vorgestern in Malaga eingetroffen und hat gestern die Reise nach Brunsbüttel⸗Kiel fortgesetzt. S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist gestern von Canton nach
dem Westfluß Wuckow gegangen.
Fußkbt. okiang
Oesterreich⸗Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus hat gestern, W. T. B.“ zufolge, nach längerer Debatte die ruthenischen Hringlichkeitsanträge, betreffend die sprachliche Gleich⸗ berechtigung bei den galizischen Gerichtsbehörden, abgelehnt. Die Rede des Justizministers Hochenburger, der erklärte, daß zu allgemeinen Weisungen kein Anlaß sei, da die kompetenten Faktoren notwendigen Falles belehrend und sogar rügend eingriffen, rief stürmische Proteste der Ruthenen her⸗ vor. Das Haus verhandelte sodann über den Dringlichkeits⸗ antrag des Tschechen Swansky, betreffkend das Vorgehen des Unterrichtsministers gegen den Rektor der tschechischen technischen Hochschule in Prag.
In der Begründung seines Antrages verwahrte sich Strans ky dagegen, daß der Rektor der tschechischen Technik in Prag Bertl, der bei der vorjährigen Immatrikulationsfeier eine Rede gehalten hatte, durch die die Professoren und Hörer der deutschen Hochschulen sich beleidigt fühlten, und der sich dem gesellschaftlichen Boykott⸗
eschlusse der tschechischen Techniker Prags gegen den dortigen Statthalter Grafen Coudenhove angeschlossen hatte, vor den Unterrichtsminister behufs Rechtfertigung dieses Vorgehens nach Wien zitiert wurde. Der Redner glaubt, die Verfolgung des Rektors sei auf die agitatorische Tätigkeit des deutschen Lands⸗ mannministers Schreiner zurückzuführen. — Der Unterri tsminister
die Vermutung zurück, als ob der Minister Schreiner oder in jemand’ die Unterrichtsverwaltung beeinflußt bätte. ge Baenn trächtigung der Freiheit der akademischen Behörden liege der Unterrsch sverwaltung vollkommen fern. Der Minister sprach schließlich die Hoffnung aus, daß der Rek or Bertl bei ruhiger Ueber⸗ legung der an ihn ergangenen Aufforderung wegen näherer uf⸗ klärung seines ungewöhnlichen Verhaltens bei Vermeidung schwerer Folgen tatsächlich Folge leisten werde. (Lebhafter Beifall links; e Kv 88 b i8 sich zu derartigem Lärm eigerten, daß die letzten Worte des Ministers Dringlichkeit bat, ungehört verhallten.) ““
— Das Exekutivkomitee der ungarischen Un⸗ abhängigkeitspartei hat in seiner gestrigen obiger Quelle zufolge, beschlossen, in der nächsten Woche eine Plenar⸗ konferenz der Partei einzuberufen, der der Handelsminister Kossuth eine Resolution unterbreiten wird, die die Stellung⸗ nahme der Partei in bezug auf die Krisis darlegt. Auch wird die Partei mittels einer Proklamation sich an die öffent⸗ liche Meinung des Landes wenden, um diese über die Haltung
der Partei aufzuklären. vi1“
“ 8 9*
Großbritannien und Irland.
Gestern ist der am 10. März d. J. in Bangkok unter⸗ vecere englisch⸗siamesische Vertrag mit dem Schrift⸗ 5 sel zwischen dem englischen Gesandten in Bangkok Paget
und dem siamesischen Minister des Aeußern Dewawon se veröffentlicht worden. Wie das „W. T. B.“ meldet, hat Paget dem Minister des Aeußern am 10. März
w
vo
des
des
von alle
keit hätt. als
eine
Die Ueb
Der
den
Obri Kath
Wie
programm gegenüber dem von mehreren Rednern dargeleat 3 brocramm bezeichnen könne, gelegten Höchst ger
danach mitgeteilt, daß Großbritannien mit Ruͤcksicht auf die
age
Benutzung irgend eines Teils siamesischen Gebiets auf
irekt noch indirekt irgend ein Territori ibI 2 Grenf 9 ritorium südlich der suͤdlichen malatis eine fremde Regierung zu überla oder station zu erri Anlage oder
u zu nehmen, wodurch möglicherweise britische Interessen
Dies beziehe sich nicht auf kleine Kohlenniederl
der gewöhnliche Schiffsverkehr für gs Halbinsel notwendig mache. selben Tage auf die britischen
Pressekonferenz veranstaltete die Re⸗ ein Bankett, an dem ragende Persönlichkeiten Asquith hielt eine Rede, in deren Verlauf er, obiger Quelle zufolge, ausführte:
Presse des Reichs ehrlich und rein
Nichts die Einmütigkeit auch politischer
Canada, Australien und Neuseeland.
verteidigen. estand gessae unter dem Eindruck, der Zweck der Konferenz be⸗
e darin. aber er finde, die Frage von höchster Bedeutung
diese Reden gehört oder gelesen babe, sie alle erfüllt gewesen.
Minister des Auswärtigen Pich
ständigung zwischen den Mächten bezügli üuß Beibeh 1 Ften bezüglich der vorläufigen
zufolge, die letzten Artikel des Reform der Kriegsgerichte, 56 Stimmen den Gesetzentwurf im ganzen angenommen.
Im Verlaufe der Debatte erklärte der Unterstaatssekretär Cheron das vorliegende Gesetz stelle einen sehr bedeutenden Fortschritt dar.
Irmer 1 n der „ ne gemacht esetzentwurf mit der aben mitgeteilten Stimmenzahl im . genvumen. “ zah ganzen an
Ismirlian in feierlicher Audienz empfangen, seinem unver⸗ änderlichen Wohlwollen gegenüber den v aus dem armenischen Volke Ausdruck gegeben ausgesprochen, daß der Patriarch die ihm anvertraute Gemeinde zu tugendhaftem Lebenswandel und Gehorsam gegenüber der
ein Brillantkreuz überreicht. für das Jahr 1909 anerkannt
2 941 148 978 Rubel, und nahmen 2 458 740 8 S. Rubel. auf 2 445 634 917 Rubel, während die außerordentli 2 gaben 495 514 001 Rubel bettagen. au⸗ hüsets
Die Deputiertenkammer setzte gestern die Beratun 19 Vorlage, betreffend Erhöhung des Militärbudgets ort. Sp ggnn e h des „W. T. B. 1 ie kürzlichen Erörterungen in und außerhalb des Parl siher hse hass ce⸗ Einrichtungen hätten 859 88s Par SFhent⸗ Stürgkh gab die Richtigkeit des Tatbestandes zu, wies jedoch u EEö“ die nre zögen. 1 dem Volke zum Bewußtsein gekommen. ordentliche und außerordentliche. Ausgaben sei mit 10 Millionen Lire Millionen für das nächste Etatsjahr vorgesehen. gesteigerten durch die durch die Erhöhung des Effektivbestandes von 205 000 auf 225 000 Mln häufigere Einberufung der Reserven zu Uebungen not⸗ el, von 125 Millionen des gegenwärtigen verteilt werden und im vorigen Jahre vom Parlament ee m weesentlichen Juli 5 Se. 8 e verlangten Kredite zur Ausführ des b Arbeitsprogramms ausreichen 18 12 e
Armee und der L teidi
8’ 5 Se eidigung eine derartige Wirksamkeit mächte zu behaupten — ein auch der Furcht.
„ Nach Erlaͤuterung des Gesetzentwurfs legte der Minister 5 Ansichten 8 6 628 6s ündi
treffend die zweijährige Dienstzeit für alle Wa engattungen,
einer Besitzungen auf — nicht gestatten erde, daß irgend eine Gefahr für die beiiischich albinsel zu militärischen oder Marinezwecken eitens er Mächte entstehe. Deshalb werde Sians ersucht, 1
des Monthon oder der Provinz von Rajaburi auf der chen Halbinsel oder auf er unütegenden Zü sanf an 1 en oder zu verpachten einer solchen das Recht einzuraumen, weine Pachten ten oder zu pachten, ferner irgend eine ein Ausbesserungsdock dort zu bauen oder erwerben oder irgend einen Hafen ausschließlich in An⸗
mestrategischen Standpunkt aus geschädigt werden könnten. sie den Küstenhandel an der Dewawongse antwortete an dem⸗ Forderungen zustimmend. Zu Ehren der Delegierten der in London tagenden ierung gestern abend eer und viele hervor⸗ Der Premierminister
zahlreiche Politi teilnahmen.
Die Politiker aller Parteien seien einig in der Ansicht, 1. die
sei. Es sei eine Pflicht d Reichs, den Geist der Reichseinheit aufs bapflecn, ere hrrsse habe während der Konferenz eindrucksvoller sein können, als
Reichs. Eegner in der Frage der Verteivigung
Auf die Ansprache Asquiths erwiderten Delegierte aus Ein canadischer Delegierter erklärte, er spreche im N 2 ½ Millionen französischer Canadier. England 8885 186 daß Canadier einig seien darin, die gemeinsame Sache des Reichs zu Der neuseeländische Delegierte sagte, er sei nach eine Verminderung der Telegrammgebühren herbeizuführen, sei die Einig⸗ 7 Fverase o hingestellt, Gv irgend “ der orstellen, da 1 Spur von Panik enthielten? Von ruhiger Ertsht senteich 88
Frankreich. Nach einer Meldung der
des Reichs. Die Blätter einer großen Nation auf en die Reden der imperialistischen Staatsmänner ob sie eine Panik verrieten. Er
on, es sei bisher keine Ver⸗ haltung der Truppen auf Kreta erzielt worden. Räumung werde im Juli stattfinden, wenn kein neues ereinkommen auf anderen Grundlagen zustande komme. — Die Deputiertenkammer hat gestern, „W. T. B.“ Gesetzentwurfs, betreffend die und darauf mit 456 gegen
Minister Piequart führte aus, die Reform sel nicht gegen die
worden. Hierauf wurde der
Rußland. Der Kaiser Nikolaus hat gestern, „W. T. B.“
Etschmiadsiner Patriarchen, zufolge,
Katholikos aller Armenier,
und die Ueberzeugung
gkeit anhalten werde.
Nach der Audi olikos die Urkunde ch udienz wurde dem
seiner Bestätigung als Patriarch sowie
— Die Duma hat die Dringlichkeit des Staatshaushaltsetats und den Etat angenommen. meldet, balanciert der Etat mit zwar betragen die ordentlichen Ein⸗ 982 Rubel, die außerordentlichen Einnahmen Die ordentlichen Ausgaben belaufen sich
das „W. T. B.“
8b
Italien. 8 8
Im Laufe der Debatte erklärte der Kriegsminister
e ö für die . ich auf die Bemaffnung, Er⸗ der Schlagfertigkeit und die Landesverteidigung 2 Die Frage sei heute reif, technisch und politisch, und Notwendigkeit zweckentsprechender Maßnahmen sei auch Die Mehrforderungen seien Die Erhöhung der ordentlichen für das 1gb⸗ und mit 16 ese seien d d Preise für Lebensmittel, Kleidung und 1aeIe Verbesserung einer Reihe von Milinärbauten, vor allem gber
S der malaiischen bbinse von Siam die Zustcherung wuͤnsche, daß es schen Halbinsel
„Agence Havas“ erklärte der
einbringen welde. Gruß an die Armee und mit d rechtfertige, die das Land fů bringe. 8
üind W. ufolge, 25 Katholiken, 20 Prreselaeen
wahlen stattzufinden, an denen
Die Pforte hat
daß sie im eigenen Interesse alle Bevölkerung und zur Besserung
— Der General Dschav Aktion gegen die Reaktion genommen,
wurde eine
es wurden verschiedene Dörfer b Cafa Morin die deehte hanag der Die Expedition wird erfolgreich
Dem Kultusminister von willigt und an seiner Stelle d P. E. Lindstroem und zum
Der „Associated Preß“ Kongreß den Gesandten de Posten enthoben, da sich aus
regung gegeben habe
daß fremde kamen.
öh““
Aus Mesched werden graphenagentur“ damit begonnen Endschumen den Chef der P
von große Unruh
Afrik
Der Vertreter des Sultans
„W. T. B.“ zufolge mitgeteilt, in den Hafenorten eine städt das Tabakmonopol in Suhmi Weiter hat der Sultan El Ge matischen Korps mitzuteilen,
dem Artikel vorgesehen, die käufli und Verkauf dieses Terrains sein
französischen Zwischenfall zu fünf Jahren, einen zu acht Jahren Gefaͤngnis
historischen Christen gewählt worden.
nachdem er vorher seine Schnellfeuergeschützen und Maschinengewehren, die aus Mitra witza eingetroffen waren, ausgerüstet
buch ergebe, daß de Paul während der letzten
Der Minister schloß mit einem warr
em Wunsche, daß sie die Opf r die nationale Verteidigu 2
Niederlande. Bei den 1i Wahlen zur Zweiten Kamme
7 Liberale,
3 Demokratze und 9 von
der Partei d
23 Liherale, 7 Demokratz
11 Sozialisten, 21. Protestanten, 2 Katholiken und 8 — Partei der historischen Christen beteiligt sind. “
Türkei.
8 te ha gestern einigen di lomatisch 1 tretern Aufschlüsse über die Lage im Wilajet geben und nach einer Meldung des „W. T. B.“
versiche s zur Beruhigung der 885 ihrer Lage tue.
id hat seine militärisch äre Albaniens wieder am Gebirgsbatterien me
hatte. Am Monta
urde Expedition in das schwierige Berggebiet iss mit vier Bataillonen und vierzehn Gögchütten b
esetzt und von den Höhen de albanesischen Kulen d en V fortgesetzt.
Schweden.
Hammerskjoeld isten Meldung des „W. T. B.“ auf sein Ansuchken der dnach fins
er Minister ohne Portefeuill Minister ohne Portefeuill
Herrenshoevding Hugo von Sydomw ernannt worden.
Amerika.
zufolge hat der venezolanische Paul telegraphisch von seinen
dem eben erschienenen Gelh⸗ 6 der Krise die An⸗ Kriegsschiffe nach La Guayra
Asien.
der „St. Petersburger Tele⸗ en gemeldet, die am 7. Juni
haben, daß Revolutionäre im Gebäude der
r Polizei ermordeten. Es herrscht der Stadt völlige Anarchie. Den Europäern droht Pericht 8
qa. 8
für auswärtige Angelegen⸗
heiten in Tanger El Gebbas hat dem diplomn aiischen Korps
daß auf Befehl des Sultans ische Akzise eingeführt und ssion gegeben werden soll. bbas befohlen, dem diplo⸗ daß er geneigt sei, den
Artikel 60 der Algecirasakte, betreffend Grunderwerb durch Ausländer, anzuerkennen, und daher eine Kommission ge⸗ bildet habe, die demnächst in Nanper eintreffen und, wie in
en Terrains in einem Um⸗
kreise von zehn Kilometern feststellen wird. Sobald di mission ihre Arbeiten beendet hat, obald die Kom
wird der Sultan zum An⸗ e Erlaubnis erteilen.
— Das Kriegsgericht in Casablanca hat obi Quelle zufolge von den Deserteuren, 5 hat obiger
zu dem deutsch⸗ Anlaß gegeben hatten, vier Jahren und einen zu zehn
und zur Degradation verurteilt.
9 Der Ausstand der städtisch 2
und Entlassenen beträgt gegen 600 Zusammenstößen zwischen den Ausstän von auswärts eingetroffene Arbeitsw Straßenreinigungsanstalt führte. werke sind vom Ausstand nicht mitbet Die Aussperrung im Hambu Nr. 132 d. Bl.) hat nach den einen größeren Umfang angenommen, nicht ausgesperrten Bauhandwerkern a
sind. Von der Aussperrung verschont
Auch die Bildhauerinnung beschloß, d und Stukkateure nicht auszusperren, Tarifvertrag besteht. Nach den letzten
Organisationen haben,
und 190 Zimmerer abgereist. Hamburg ist dagegen der In Eschweiler sind derselben der Eschweiler⸗Ratinger Ma
geworden. Für die außerordentlichen Ausgaben sei ein Mehr veranschlagt, die auf fünf Elatsjahre einschließlich zur Durchführung der bereits gebilliaten Maßnahmen und dienen sollten. Die gegenwärtige Vorlage enthalte nur die bereits in der Debatte des 1908 angekündigten Ausgaben. Der Minister erklärte weiter, er könne mit Sicherheit behaupten, daß
das man als ein Mindest⸗ das aber, wenn es rasch ausgeführt würde,
;statte, sich in dem Konzert der Groß⸗ egenstand nicht nur der Achtung, sondern
eeres dar und
über die Organisation des daß er einen Gesetzentwurf, be⸗
gte unter anderem an,
getreten.
Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.
134 d. Bl.) nimmt an Umfang zu.
Die
„Hamb. Nachr.“
8
en Arbeiter in Kiel Die Mann. digen und illige vom
(vergl. ahl der Ausständigen es kam wiederholt zu der Polizei, als diese 3 Bahnhof nach der städtischen Licht⸗ und Wasser⸗ roffen. rger Baugewerbe (vergl. seit Mittwochabend da noch viele von den bisher us der Arbeit entlassen worden wurden die Tischler und Maler. ie von ihr beschäftigten Gipser
wen ein noch änpgere Zeit gültiger eststellungen sind ausgesperrt oder streiken 3095 Maurer und Betonarbeiter, 121, Iinonerer dareedes 74 ber⸗ heiratete mit 1135 Kindern) und 1787 Bauhilfearbeiter. Behauptungen der Verbandsleitung der Arbeitnehmer sollen noch in Hamburg und Umgegend 2700 Maurer beschäftigt werden, der angedrohten allgemeinen Aus perrung keine Rede sein
um die Kassen zu entlasten,
gefordert, Hamburg zu verlassen; es sind darauf 260 Der Ausstand der Seiler in „Köln Ztg“ zufolge beendigt worden.
Nach den
sodaß von könne. Die die Ledigen auf⸗ jüngere Maurer
Quelle zufolge die Former
chinenfabrik in den Ausstand
Ueber den Ausstand in den Steinbrüchen von Ecaussines
(vergl. Nr. 134 d. Bl.) wird der
schrieben: Der Grund für den Auesstand ist 2
„Voss. Zt aus Brüssel ge⸗
zu suchen, daß in
einem großen Steinbruch etwa 700 Arbeiter Stundenlohn verlangten,
den ihnen die Steinbruchbesitzer bei d
lage nicht zahlen zu können erklärten.
flossenen Sonnabend etwa 700 Alb vereinisten Steinbruchbesitzer wollen Arbeiter dadurch schützen, daß sie
er jetzigen schlechten Geschäfts⸗
Es kraten deshalb am ver⸗ eiter in den Ausstand. Die sich gegen die Tyrannei der eine h an ihrer Unter⸗
nehmungen auf unbestimmte Zeit von Ende dieser Weche an vor⸗
nehmen. 18 Steinbruchbesitzer haben einen derartigen dieser Woche das F
und es ist für Ende Arbeitern zu erwarten. Wie die
Entschluß gefaßt,
eiern von einigen tausend
Dinge liegen, ist ein Ueberspringen
des Streiks auf andere Berufsgattungen befü ine große Ausstandsbewegung in Aussicht sseht. zu befürchten, sodaß e
In Marseille begaben sich g. Postdampfers „Ville de Tunis“ nach Seeleute alle an Land. Die Pa deshalb an Bord des Frachtdampfers der sodann ohne 8 mit einer aus Le Havbre bestehenden Mannschaft
estern kurz vor der Abfahrt des Tunis die eingeschriebenen ssagiere des Dampfers mußten „Basseterre“ gebracht werden, aus eingeschriebenen Seeleuten abging. (Vgl. Nr. 134 d. Bl.)
Es haben 36 Sti.
Kunst und Wissenschaft.
Die Abteilung für Erdmagnetismus des Washifgtoner Carnegie⸗ tituts arbeitet an einer umfangreichen magnetischen Auf⸗ nahme der Erde und hat auf diesem Gebiete auch schon viel ge⸗ leistet. Unter anderem ist sie jetzt mit Afrika beschäftigt. Vor⸗ nehmlich auf Kosten jenes Instituts hat Dr. J. C. Beattie, der Direktor des Department of Physics des South African College in Kap⸗ stadt, Ende November 1908 mit den Arbeiten im Süden begonnen. Wie der Leiter jener Abteilung des Carnegie⸗Instituts, L. A. Bauer, mitteilt, hat Beattie Ende Dezember Ookiep, einen in der Nordwestecke der Kapkolonie gelegenen Ort, erreicht und unter⸗ wegs an 20 Stellen die Mißweisung, Jaklination und Intensität fesigestellt. Von Ookiep sollte es durch Deutsch⸗Südwestafrika nach Windhuk gehen, von da nach Bulawayo und weiter durch Britisch⸗ Zentralafrika, Deutsch Ostafriko, über den Viktoriasee und durch Aegypten nach Kairo, wo die Verbindung mit der Aufnahme der englischen Regierung erreicht würde. Die beteiligten Staaten haben der Expedition jede Förderung zugesagt. Mitte Januar 1909 hat ferner Professor J. T. Morrison, vom Department of Physics in Stellenbosch, ebenfalls im Auftrage des Instituts, Kapstadt verlassen, um einige Häfen der afrikanischen Westküste nordwärts bis zum Congo frangais zu besuchen und an geeigneten Stellen so wett als möglich landeinwärts einzudringen. Die gleiche Arbeit soll dann Morrison an der Ostküste vornehmen, und schließlich soll er sich mit Beattie vereinigen. Anfang 1908 ist ein anderer Magnetiker des Carnegie⸗Instituts, Joseph C. Pearson, zwecks magnetischer Auf⸗ nahmen in Persien und Kleinasien aufgebrochen. Er besuchte Alexandrien, Port Said und Kairo, machte dort Beobachtungen, durchzog Persien von Norden nach Südosten und soll bis Ende 1909 auch in einigen Häfen des Roten Meeres beobachten. Das für ozeanische magnetische Aufnahmen bestimmte neue Institutsschiff „Carnegie“ ist in Brooklyn im Bau und soll 1910 an hen afrikanischen Küsten kreuzen, um die erwähnten Hafenbeobachtunßen zu vervoll⸗ ständigen und auch auf dem Meere zu arbeiten.
Wie wir aus dem Alten Testament wissen, haben die Israeliten überall, wo wichtige Ereignisse stattfanden, steinerne Denkmäler errichtet, um das Gedächtnis an jene der Nachwelt zu erhalten. So pflanzte Jacob in Bethel einen Stein auf und Josua ließ in Gilgal und im Jordan, nachdem er ihn glücklich mit seinen Heerscharen über⸗ schritten und Jericho erobert hatte, 12 Steine aufstellen. Ebenso wurde von Samuel nach seinem über die Philister errungenen Siege in Masphat ein „Stein der Hilfe“ gesetzt. Wie der Professor Dr. Killermann in der Wochenschrift „Die Umschau“ (Herausgeber Dr. J. H. Bechhold in Frankfurt a. M., vierteljährlich 4,60 ℳ) schreibt, haben sich manche dieser Denkmäler bis zum heutigen Tage erhalten. Als solch ein altes Denkmal aus israelitischer Zeit glaubt er auch einen eigentümlichen Steinhaufen ansprechen zu dürfen, der sich auf dem Platze des gegenwäctig im Bau begriffenen deutschen evangelischen Hospizes in der Nähe von Jerusalem befand. Er lag links von der Straße, die auf den Oelberg führt, in einer Oedung. Der Umkreis, den der Haufen hatte, betrug einige Meter. Die Steine lagen zerstreut um einen, den größten und ebenmäßigsten, der mit einer Höhe von 1 m und einer Breite von 50 cm aufrecht stand und alle überragte. In einiger Entfernung sah man noch einige solcher Steinhaufen, aber nicht so regelmäßig wie der genannte, der durch den Bau nun sicher verschwunden ist. Das Gesteinsmaterial unterschied sich beim ersten Blick von der Bodenunterlage. Es war von rötlicher . eigentümlich glasigem Glanz und kantigem Bruch. Man konnte es für Porphyr halten. Palästina gehört geologisch zur Kreide⸗ zeit und ist zum größten Teil Kalkgebirge und Kalkplateau. Woher mag nun, fragt Professor Dr. Killermann, das fremdartige Gestein, dessen Masse gewiß einige hundert Zentner beträgt, geschleppt worden sein? Sollte es von der sinaitischen Halbinsel stammen, die bekanntlich aus Urgestein sich aufbaut, auch Porphyr⸗ und Porphyrschiefer birgt. Alle, die die Steinsetzung sahen, sprachen sie für „Dolmen“ an. Solche sind um Jerusalem jetzt mehrfach nachgewiesen. Der erste, der auf sie aufmerksam machte, war M. J. Drake, ein englischer Reisender, der ein Dolmengrab zwischen Khirbet Dikki und Maranas fand. Später entdeckte Janssen 8 von Jerusalem im Tale bei Abu⸗Dis, dem bekannten
raberdorf, das die Reisebegleitung nach Jericho stellt, eine offenbar sehr alte Grabanlage. Acht große, rohe Kalksteine sind hier zu einem primitiven Grab zusammengelegt und darüber zwei große Decksteine. Nicht weit davon befindet sich ein viereckiges Steingrab, dessen Steine fast 2 m lang und m breit sind. Die Araber nennen die Gegend einfach das „Gräbertal“. Nörd⸗ lich von Jerusalem bei Bethel erscheinen 15 alte Denkmäler. Sie sind wie die vorhin genannten auch aus dem gewöhnlichen Kalk⸗ material ader aus Feuersteinblöcken errichtet, was bei dem von mir in der Nähe des Oelberges gesehenen nicht der Fall ist. Rätselhaft bleibt, wie und woher die große fremdartige Gesteinmasse auf diese Höhe (800 m ü. M.) gefördert worden isiit.
Technik. “
Die Stabilität des Fischkörpers im Wasser hat Houssay zum Gegenstand einer Untersuchung gemacht; über seine Erfolge berichtete er in einer der letzten Sitzungen der französischen Akademie der Wissenschaften. Die „Frankf. Ztg.“ schreibt darüber: Die Frage ist deshalb von Wichtigkeit, weil der Fischrumpf von jeher das natürliche Vorbild für alle künstlichen Wasserfahrzeuge abgegeben hat, und in der Tat sollte man annehmen, daß die Fische, die ja die an das Wasserleben am vollkommensten angepaßten Organismen sind, da sie das nasse Element, aus dem alle Landtiere sich ent⸗ wickelt haben, niemals verließen, in jeder Beziehung vorbildlich sein sollten. Houssay untersuchte nun zunächst, welchen Widerstand der Fischrumpf bei seiner Fortbewegung im Wasser zu überwinden hat. Bekanntlich haben die großen Schiffahrtsgesellschaften, wie
der Norddeutsche Lloyd und andere, kostspiel c. Institute eingerschtet,
in denen die für gewisse Schiffahrtszwecke günstigste Form des Schiffs⸗ rumpfes experimentell erprobt und festgestellt wird. Aehnlich verfuhr auch Houssay, nur zog er auch den Rumpf verschiedener Fische mit in den Kreis seiner Untersuchungen, und er fand, daß dieser, was die
Leichtigkeit in der Ueberwindung des Wasserwiderstandes anbelangt,
hinter den verschiedenen gekielten, spindelsörmigen oder kegelförmigen
künstlichen Schiffskörpern zurücksteht und in dieser Beziehung erst die
dritte Stelle einnimmt. Anders ist es mit der Fähigkeit der Stabilität,
also dem Vermögen, die richtige Lage im Wasser beizubehalten. Houssay versuchte zunächst, das Prinzip anzuwenden, mit Hilfe dessen sich die Vögel in der Luft im Gleichgewicht halten; aber das Anbringen seitlicher lügel förderte, wie sich zeigte, die Stabilität des Rumpfes fast gar nicht. Anders war es, als er an dem Rumpfmodell künstliche Flossen anbrachte, die denen der Fische im Bau glichen; sie bestanden aus Aluminiumplatten, die um eine unter dem Kiel angebrachte Achse drehbar waren und am Rumpf durch eine elastische Verbindung in der richtigen Lage gehalten wurden. Es zeigte sich, daß durch diese Nach⸗ ahmung der Fischgestalt der höchste Grad von Stahilität im Wasser erreicht wurde, und da diese Beibehaltung des Gleichgewichts sich be⸗ sonders gut bei der Ausführung rascher Bewegungen bewährte, können möglicherweise auch unsere Schiffsingenieure aus diesen interessanten Untersuchungen in Zukunft Nutzen ziehen. “
Bauwesen
Ein Wettbewerb um Entwürfe für einen Baulinien, plan des Stadtbezirks St. Nikola⸗Passau wird mit Frist zum 1. September d. J. ausgeschrieben. Drei Preise von 1200, 800. und 500 ℳ sind ausgesetzt. Dem neungliedrigen Preisgericht gehören an: städt. Bauamtmann Heatsch in Munchen, städt. Baurat Flintsch in Passau, städt. Baurat Grässel in München, Königl. Professor Hocheder in München und städt. Oberbaurat Weber in Nuͤrnberg. Die Unter⸗ lagen für den Wettbewerb sind vom Stadtbauamt in pafsan gegen
etr
Land⸗ und Forstwirtschaft.
über die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln rdssen im Mai 1909.
(Nach einem Bericht des Katserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.)
Eingeführt wurden:
Roggen aus Deutschland . Rußland.. den Niederlanden Rumänien. Costarika. Argentinien
13 550 dz 5 080 2 830
2 080
1 970 ö1
30 dz 716 850 „ 392 500 „ 106 950 „
87 360 49 770 40 440
36 200 26 200 5 410
aus Sentl land. 1 Argentinien. Rumären1 Austrea den Vereinigten Staaten
u 568 Bulgarien Uruguay . Canada. Rußland. den Niederlanden Britisch⸗Indien. der Türlei..
Chile ..
uasauaaaunmn a
8
aus Deutschland.
Riußland. . Rumänien. Argentinien Uruguay Bulgarien den Niederlanden Canada
166 850 aus Argentinien 23 580 Rußland Bulgarien Rumänien
159 140 141 150 „ 39 660 „ 39 270 „
24 160 „
aus Rumänien Argentinien Bulgatien. Rihhah den Vereinigten Staaten EAEEEöö1ö1u“ den Niederlanden.. 1810 Großbritannien.. .. v“ 429 080 dz.
168 720 dn 8380 210 90 40 30
S
aus den Niederlanden Großbritannien. Mala“ Spanien.. Agg; Portugal.
Kartoffeln:
8
Ausgeführt wurden: 8
Roggen: nach den Niederlanden Paniern. II“
Großbritannien. 8
1 650 50 10
1 710
491 290 73 880
565 170
4
Weizen: nach Deutschland.
den Niederlanden.
Pottasche, 40 000 kg gebranntem Kalk, 2000 kg Chlorkalk, 4000 kg Putzpulver,
20 000 kg weicher Seife, Glyzerinwasser, 600 kg Weingeist, 250 kg Stearinöl, 60 kg Stearin⸗ kerien, 1800 kg Terpentinöl, 1000 kg Benzin, 600 Pack Streichhölzer, 150 kg Salpetersäure, 15 000 k wasser, 10 000 kg destilliertem
Formulare und Bedingungen an Ort und
25 670 dz. 8
1000 kg Borax, 16 000 kg wassergeriebener Kreide,
700 kg weißer Stückenseife, 8000 kg
Schwefelsäure, 300 kg Ammoniak⸗ gsser, 1 4000 kg Mais. telle.
21. Juni 1909, 12 Uhr. Im „Maskinafdelingens Kontor“ in
Kopenhagen, Gl. Kongevej 1 D: Lieferung von a. 168 000 Sätze Kohlenspitzen für Bogenlampen, b. 13 900 Stück Glühlampen für die Lager der Maschinenabteilung in Kopenhagen, Aarhus und Nyborg. Formulare und Bedingungen an obengenanntem Ort und Stelle.
Theater und Musik.
MNeues Königliches Operntheater.
Die Gura⸗Oper erfreute gestern durch eine sehr temperamentvolle und ausgeglichene Figaro⸗Aufführung, die um so größere An⸗ erkennung verdient, als das Zusammenspul nirgends in Erinnerung brachte, daß man ein von verschiedenen Bühnen herbeigeholtes Ensemble vor sich hatte. Fräulein Walker zeigte, daß ihre prächtige Stimme durch die Kraftleistungen, die die modernste Oper an sie gestellt hat, und von denen sie neulich als Elektr eine Probe ablegte, an Sicherheit in 1 an Schmelz in den hohen und höchsten Tönen nichts ei gebüßt hat. Sie sang die Gräfin und erntete namentlich nach der Arie im dritten Akt wohlverdienten Beifall. Einen in der äußeren Erscheinung wie in Spiel und Gesang sehr ansprechenden Cherubin verkörperte Fräulein Artöt de Padilla. Das knabenhaft Verhaltene in der Verliebtheit des Pagen kam prächtig zum Ausdruck; Aus⸗ gelassenheit und Keckheit hätten gelegentlich stärker gezeichnet werden können. Sehr sicher beherrschte Frau Fink die Rolle der Susanne in Spiel und Gesang. Den Figaro sang Herr Lordmann frisch und kräftig; die gesangliche Leistung wurde durch ein lebendiges Spiel unterstützt; Herr Gura als Graf hatte Mühe, sich mit seinen Stimm⸗ mitteln neben seinen Partnern zu behaupten, doch gelang es ihm im anzen. Die kleineren Rollen waren genügend besetzt. Die Regie atte ihres Amtes mit vielem Geschick gewaltet, und so konnte man sich einer flotten, temperamentvollen Aufführung freuen, zumal das Orchester unter der Leitung des Herrn Brecher seiner Aufgabe durch⸗ aus gewachsen war.
Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus.
Etwas von dem fröhlichen Geiste Gustav von Mosers lebte gestern in dem dreiaktigen Militärschwanke „Manöyerregen“ von Gebhard Schätzler⸗Perasini und Richard Keßler wieder auf, der als letzte neue Gabe der Volksbühne in der Chauffee⸗ straße seine hiesige Erstaufführung erfuhr. Husaren beziehen auf einem Gute Notquartier, in der Verlegenheit wird dort die Kammerzofe für die abwesende Schloßherrin ausgegeben und diese selbst übernimmt bei ihrer Rückkehr notgedrungen die Rolle der Kammerzofe. So kommt es, daß der Oberst seinen Burschen im zärtlichen téte-à-téte mit der vermeintlichen Hausfrau und den Schloßherrn in unerlaubt zärtlichen Beziehungen zur Kammerzofe ertappt. Aus diesen im Schwank zulässigen Verwechslungen, die durch einen auf dem Gute anwesenden, einem guten Glase Wein nicht abholden Major a. D. gefördert werden, ergeben sich komische Situationen genug, um die Akte auszufüllen, bis es Zeit ist, jeden wieder an seine rechte Stelle treten zu lassen und das Spiel zu beenden. Den Schluß bildet
Nimmt man die etwas unwahrscheinliche Voraussetzung mit in den Kauf, so folgt man germ der folgerichtigen Entwicklung der Szenen, die die Verfasser mit Laune und Humor durchgeführt haben, und unterhält sich vortrefflich, um so mehr, als auch die Charaktere nicht übel gezeichnet sind. Unter der Regie des Herrn von Ledebur wurde flott gespielt. Rudolf Werner und Gertrud Korn als Baron und Baronin von Wenckerow auf Wenckerow, Franz Arnold als jovialer Major a. D., Friedrich Holthaus als Oberst. Georg Baselt als drolliger Bursche, Helene Rosner als Kammerzofe, Marie Immisch, Heinz Sarnow, Elfriede Heisler und alle anderen Mitwirkenden nahmen sich ihrer durchweg dankbaren Aufgaben mit
38 780 4 700
nach Deutschland — den Niederlanden.
Gerste:
Hafer: nichts. v Mais: nach Deutschland. dsen Niederlanden Spanien. Portugal.
Kartoffeln: nach den Vereinigten Staaten von Anerh. — 14
Norwegen. 1“ 9 dem Congo.
560 990
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Norwegen.
Nach einem Rundschreiben des Käöniglich norwegischen Justiz⸗ und Polizeidepartements vom 1. d. M. sind die Donischen und
(Vergl. „R⸗Anz.“ vom Februar d. J
„
Rußland für cholerafrei erklärt worden. 7. u. 21. Septbr. v. J., Nr. 211 u. 223, sowie 17.
9
Verkehrsanstalten.
der Kruppschen Werke geschlossen worden. * Verdingungen im Auslande.
Die näheren Angaben über Verdingungen, die heim „Reichs. und taatganzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen 8 “ .1““
v1“ ““ “ Belg ten. ““ “ 23. Juni 1909, 12 Uhr. Boͤrse in Brüssel: Lieferung von Stahlblechunterlagen zu Laschen, 200 mm lang, a. für Vignole⸗ schienen von 38 kg: 28 000 von 2 Dicke, b. für Vignoleschienen von 40 kg 650, und 52 kg: 34 000 von 2 mm Dicke, Die 9000 von 5 mm Dicke, 4000 von 6 mm Dicke. Avis spécial Nr. 197. Eingeschriebene Angebote am 19. Junt. Demnäͤchst. Boͤrse in Brüssel: Neuderdin zu Los 3 des Cahier spécial Nr. 699 für In (gare 4e Muysen): 120 Signalpfeifen für Lokomotiven. Typen 2. 2 dis. 3. ½ 28 und 29; 160 desgleichen, Typen 15, 17, 18, 30 und 32; 30 des. gleichen Typus 51. Dänemark.
8 Dänische Staate dahnen. 16. Juni 1909, 12 Uhr.
Im „Maskina 8 abskontor in Aarhug: Lieferung von: 3000 X 400 kg Bleimennige, 2500 kg “ 2*
oda, 1500
postfreie Einsendung von 4 ℳ zu beziehen, welcher Bekrag bei Ein⸗ endung eines Entwurfs rückvergütet!
1— 8
2500 lenruß, 3000 kg Kastanten 55 000 e Kristahsodn. 9009 ds aülmäerben
Kubanschen Gebiete sowie das Gouvernement Eriwan in
Die in Essen a. d. Ruhr tagende europäische Fahrplan⸗ konferenz ist, W. T. B.“ zufolge, gestern mit einer Besichtigung
mm Diche, 24 000 von 3 mm 17 000 von 3 mm Dicke, 11 000 von 4 mm Dicke,
der Lieferung
Eifer und bestem Gelingen an. Es war ein ungetrübt heiterer Abend, für den das zahlreiche Publikum sich den anwesenden Verfaffern gegenüber auch dankbar erwies. 8
Im Königlichen Opernhause fand am Freitag eine Aufe- führung der „Elektra“ von Richard Strauß statt, in der Gertrud [Kappel vom Königl. Theater in Hannover die Titelralle als Sast
sang. Die Künstlerin verfügt über eine ausgiechige, klangkniftige Sopranstimme, der in bewegten Momenten der dramattsche Mzent nicht mangelt. Wenn auch im Spiel, z. B. in der großen Stene
116“
mit Klytämnestra, die höchste Ekstafe der Leidenschaft nicht vollständig
zum Ausdruck kam, so zeigte die Leistung Gertrud Kappels doch nach der musikalischen sowie nach der schauspielerischen Seite hin künst⸗ lerische Abrundung und Intelligenz, sodaß die sehr bdeifällige Auf⸗ nahme, die sie hei der Zuhörerschaft fand, voll berechtigt war. Im Köͤniglichen Opernhaufe geht morgen „Aida“, in den Hauptrollen durch die Damen Easton. Goetze und die Hermen Maclennan, Bronsgeest, Griswold, Mödlinger des in Stene. Am Montag ist der Schluß der Spielzeit und die letzte Vor⸗ stellung im Sonderabonnement des R. Wagner Irklus: „Dte Götterdämmerung“. Die en Kraus, Bronsgeest. Frismald, Krasa, die Damen Plaichinger, Ekeblad, Boetze sind in den Hangt⸗ rollen, Frau Herzog, Frau von Scheele⸗Müller, Fräulem Rothauser. Fräulein Parbs in den kleineren Partien deschäftigt. Die Var⸗ ☛, ₰ eeed. vn in 8 nig en au elhansfe 8 vnrngen, ¶ 4. Adend des Wlldenbruch⸗Iorllas. „Die Radensteiwermn. it. Frau Willig in der Titelrolle und den Herren Zimmerer. 1— Staegemann, Patrr, Pohl und den Damen don Arnauld. von Maypdurg in den üdrigen Hauptrollen in Szene. — findet die letzte Vorstellung dor den Ferien statt und zwar „Die Lieder des Euripides“ deon F. duon Wüldenbeuch bekannten Besetzung aufgeführt. An Sdeile des enkrankden Geisendörfer spielt Herr Werrack die Reolle des Stesimbrotns. In der Gura⸗-Oper im Neuen Königlichen D theater werden unter der musikallschen Nitung don Pustan; am Mittwoch „Tristan und JFolde“ mit Beiler
und am Sonnadend die . — n denen Stolztng singen wird. ꝙ WBalker . etzten vn
die Salome. Am Montag d Juan“ mit Lillt Lehman
verden Herrmn
Francesco d Andrade und Antöt de Padtlla angesetzt. Am F Hollän mit
sindet eine Wied 8.2 „Mhegenden Kaschowska, dan R statt. Am Donnersuag
am nächstfolgenden — . de beiden Sembrich⸗Adende mit „La Traviata“ und „Bardter don Sevilla“.
Im Neuen Schauspielhause wird an allen Menden der kommenden Woche „Mahé“, mit Harry Walden in der maalln. gegeben werden.
Im Berliner Theater (Gastspie Kalmans Operette „Ein Herbstmanöver“ die gamne durch auf dem Spielplan.
Imn Schillertheater O.
Ian der nächsten Woche Gerhart 8
—
uß bildet die in solchen Stücken übliche Verlobung der Tochter des Hauses mit einem Husarenleutnant.