1909 / 143 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jun 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Mittel; sie schwanken beim Klee und bei der Luterne zwlschen 2,8 bezw. 2,7 in Sigmaringen und Breslau und 4,1 bezw. 3,8 in Brom⸗ berg bei den Rieselwiesen zwischen 2,4 in Sigmaringen und 3,7 in Stade, bei den Naturwiesen zwischen 2,9 in Sigmaringen und 4,2 in Osnabrück. Die Staatsziffern berechneten sich bei dem Klee und der Luzerne auf 3,5 bezw. 3,3 gegen 3,0 und 2,9 im Vor⸗ monate), bei den Riesel⸗ und Naturwiesen auf 3.3 bezw. 3,7 (3,0 und 3,4).

Ueber die Sommerhalm⸗ und Hülsenfrüchte ist, abgesehen von den Klagen über ihre Verunkrautung, wenig gesagt worden; sie haben mit Ausnahme des Roggens einen ziemlich zufriedenstellenden Stand. Auch der Flachs hat zu Bemerkungen keinen Anlaß geboten. Die Staatsnote hat beim Sommerweizen um 0,1 abgenommen, d. h. sie ergab im Berichtzmonat 2,8. Der Stand des Sommer⸗ roggens ist dem vormonatigen gleich geblieben: er erhielt wieder 3,0. Bei der Sommergerste und dem Hafer ist eine kleine Besserung eingetreten, indem die Ziffer bei beiden um 0,1 Hefttegen ist; für beide fand sich 2,7. Bei den Hülsenfrüchten haben sit ziemlich die gleichen nicht ungünstigen Noten wie im Vormonat ergeben, bei den Erbsen und Acke Se ger nämlich je 2,8 (2,9 bezw. 2,7 im Mai), bei den 8 en 2,9 (2,9). 3 8. 5, ra chte anlangt, so kann über sie noch nicht viel gesagt werden. Sie sind nicht überall gleichmäßig aufgegangen, die Kartoffeln auch hier und da erfroren und die Zuckerrüben durch Aas⸗ käfer vernichtet, sodaß Neupflanzungen stattfinden mußten. Die Kar⸗ toffeln sind stellenweise noch beim Aufgehen und können deshalb mehrfach nicht beurteilt werden. Da beide Hackfrüchte zum großen Teile erst im ver⸗ flossenen Berichtsmonat gepflanzt wurden, kann die keineswegs ungünstige Beurteilung noch keine abschließende sein. Die Berechnung der ermittelten Noten ergab für den Staat sowohl bei den Kartoffeln wie bei den Zuckerrüben 2,8 (gegen 2,9 für beide im Mai). Die Ziffern für die einzelnen Landesteile unterscheiden sich wenig von einander, wenn man bezüglich beider Früchte von Köslin absieht, wo 3,2 bezw. 3,1 und bezüglich der Rüben allein von Bromberg, wo 3,1 ermittelt wurden. Abweichend nach oben ist Sigmaringen mit seiner Kartoffelnote 2,1; für Zuckerrüben, die 58 so gut wie gar nicht gebaut werden, ist keine

iffer abgegeben worden. Kig meeeeeeebenden Bemerkungen, insbesondere den Ziffern, sind die bis zum 17 d. M. eingegangenen 5049 Berichte der Vertrauens⸗

männer zugxrunde gelegt.

1 Theater und Musik.

Reues Königliches Operntheater (Gura⸗Oper).

„Die Meistersinger von Nürnberg“, die bereits im ver⸗ gangenen Sommer in der Gura⸗Oper aufgeführt wurden, wurden am Sonnabend zum ersten Male in dieser Splielzeit, und zwar unter der Leitung des aus dem Konzertsaal hier bereits bekannten Kapellmeisters Joseph Stransky, gegeben. Seine suggestive Wirkung auf das ihm unterstellte Orchester ist bekannt, und es folgte ihm willig durch die vielverschlungenen Pfade der Partitur und war den darstellenden Sängern eine sichere Grundlage. Nur bei der Prügel⸗ szene am Schluß des zweiten Akts geriet das Ensemhle zeitweilig in Gefahr; der kunstvoll fugierte Satz klang recht chaotisch und unge⸗ gliedert. Der künstlerische Feaaetge m an des Abends war der Hans Sachs des Münchener Baritonisten Feinhals, der den ihm vorausgegangenen Ruf nicht nur bestätigte, sondern übertraf; es war eine stimmlich, ge⸗ sanglich und darstellerisch schlechthin vollendete Leistung, die den Beifall, der zum Schluß tobte, durchaus berechtigt erscheinen ließ. Seit Meister Betz' Zeiten hat es Bertram nicht ausgenommen keinen solchen Hans Sachs gegeben. Erscheinung, Auffassung, Ausdruck alles deckte sich völlig mit der Rolle. Neben diesem Sachs mußte selbst der Walter von Stolzing von Ernst Kraus, gesanglich wenigstens, ver⸗ blassen. Das fröhliche Draufgängertum, das früher Herrn Kraus aus⸗ zeichnete, ist einer bedächtigen Art gewichen. Vielleicht ist es nur ein Uebergangsstadium, das Ergebnis noch nicht abgeschlossener Studien,

Gartens bei allen Maßnahmen schon mit einem gewissen Verlust

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche findet am nächsten Donnerstag von 6—7 Uhr ein Orgelvortrag statt, bei dem Fräulein Marga Broede (Sopran) und Frau Bianka Becker⸗Samo⸗ lewska (Violine) mitwirken. Die Orgel spielt Herr Organist Walter Fischer. Karten zu 1 (Stuhlplatz) und 50 (Kirchenschiff) bei Bote u. Bock und Wertheim (Leipziger Straße), in der Küsteret (Achenbachstraße 18/19) und an der Abendkasse.

Mannigfaltiges.

Berlin, 21. Juni 1909.

Am et Montag nachmittag sind in dem großen Winterhaufe des Königlichen Botanischen Gartens in Dahlem in der Abteilung der Baumfarne und Araukarien von fünf etwa meterhohen Araukarien die Köpfe abgeschnitten worden. Die reizenden Pflanzen, die jedermann unter dem Namen „Zimmertannen“ kennt und liebt, sind dadurch dauernd ruiniert und können auf ihrem Platz nicht stehen bleiben. Ihr ebenmäßiger, etagenförmiger Aufbau, der immer die Bewunderung aller Besucher hervorruft, ist durch kelne gärtnerische Kunst wieder herzustellen. Wie soll man einen solchen Akt unverständlicher Roheit bezeichnen, wie soll man sich dagegen schützen? Man rechnet bei dem an gewissen Tagen sich auf Tausende belaufenden Besuche des

und Schaden an den Pflanzen, der infolge des Gedränges un⸗ beabsichtigt entsteht. Außerdem wird während des ganzen Sommers ein sehr großer Posten Lohn für den „Aufsichtsdienst“ ver⸗ ausgabt, den man auch viel lieber für positive Arbeiten ausgeben würde. Aber alles kann man unmöglich unter direkte Aufsicht stellen. Das Publikum muß, anstatt sich immer über die vielen Bestimmungen aufzuhalten, lieber selbst etwas Polizei ausüben; sonst müssen eben in Zukunft die Gebiete, die im Interesse wissenschaftlicher Arbeiten den Studierenden allein vorbehalten sind, immer weiter ausgedehnt werden. Der Garten ist das muß immer wieder hervorgehoben werden kein Vergnügungsetablissement oder öffentlicher Erholungs⸗ park, sondern ein wissenschaftliches Institut, in dem auf jeden Quadrat⸗ meter eine Unsumme intensivster wissenschaftlicher Arbeit verwendet wird, die durch den Besuch eines Massenpublikums nicht gefährdet

werden darf.

Am Sonnabendnachmittag fand die Einweihung des Hospitals in Buch statt, zu der sich Vertreter der städtischen Behörden und als Gäste die Ehrenbürger von Berlin, Wirklichen Geheimen Räte Hobrecht und Robert Koch, der Oberpräsident von Trott zu Solz und der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. Schmidt aus dem Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten eingefunden hatten. Der Stadtrat Mielenz vom Kuratorium des Hospitals hielt im Fest⸗ saale des Verwaltungsgebäudes eine Ansprache, in der er auch auf die Geschichte der städtischen Altersversorgung in Berlin einging, die mit dem Jahre 1819 beginnt, als die Armendirektion vom Staat auf die Stadt überging. Bis zum Jahre 1849 kam man mit den 300 Betten des ersten Spitals aus, dann wurde in der Palisadenstraße ein zweites mit 600 Betten errichtet, das für weitere vierzig Jahre ausreichte. In der Folge wuchs das Bedürfnis viel schneller. Jetzt verfügt man über 2286 Betten, die 1 132 000 jährliche Kosten verursachen. Die Baukosten für das Bucher Hospital haben 6 ½ Millionen betragen.

In der Treptower Sternwarte hält am Dienstag, Abends 9 Uhr, der Direktor Dr. Archenhold einen Vortrag über „Weltanschauung und Himmelskunde“, der gemeinverständlich gehalten und mit zahl⸗ reichen Licht⸗ und Drehbildern ausgestattet ist. Im großen Fernrohr wird vom 21. Juni ab Abends der Mond gezeigt, während Jupiter mit seinen Monden sowie andere beliebige Himmelskörper mit kleineren Fernrohren beobachtet werden können.

Murnau, 20. Juni. (W. T. B.) Der Ballon „Svuttgart“ des Württembergischen Vereins für Luftschiffahrt mit Hauptmann von Abereron und August Blanckertz aus Düsseldorf an Bord, der gestern in St. Gallen aufgestiegen war, ist nach einer Kreuzfahrt über de Schweiz und dem Algäu am Wettersteingebirge glatt gelandet. 8 Hamburg, 21. Juni. (W. T. B.) Die Kaiserliche Majestaäͤten trafen gestern nachmittag 3 Uhr auf dem Dammtor bahnhofe ein und wurden von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinze Joachim, dem Bürgermeister Burchard mit Gemahlin und de preußischen Gesandten Grafen v. Götzen mit Gemahlin empfangen. Die Majestäten fuhren vom Bahnhof nach der Rennbahn bei Hor hinaus, um dem Sommerrennen des Hamburger Rennklub beizuwohnen. Zu den Rennven hatten sich auch Seine Kaiserliche un Königliche Hoheit der Kronprinz und Ihre Königliche Hoheiten die Prinzen Eitel Friedrich und Adalbert eingefunden. Ihre Majestät die Kaiserin händigte nach dem Kaiserin Auguste Viktoria- Jagdrennen dem siegenden Reiter und dem Besitzer des Pferdes di Ehrenpreise persönlich aus. Die Allerhöchsten Herrschaften nahme nach den Rennen an Bord des Dampfers „Yprianga“ der Hamburg Amerika Linke Wohnung. Um 8 Uhr Abends fand bei dem Gesandte Grafen von Götzen ein Diner statt, an dem Seine Majestät und di Kaiserlichen Prinzen teilnahmen. Heute vormittag besichtigt Seine Mazjestät die Hugo Vogelschen Wandgemälde im Rathaus während Ihre Majestät den Hagenbeckschen Tierpark und da Rauhe Haus besuchte.

London, 21. Juni. (W. T. B.) Ein hiesiges Blatt hat au Grund einer ihm zugegangenen Spende von 2000 Pfd. Sterl. ein

Sammlung zum Ankauf des besten im Auslande läu liche

lenkbaren Luftschiffes eröffnet. Lord Roberts, Lord Milner un

Lord Beresford haben einen vorbereitenden Ausschuß zur Unterstützun

des Kriegsamts bei der Auswahl eines auf dem Festlande praßlisch bewährten Modells gebildet.

Lydd, 20. Juni (W. T. B.). In der vergangenen Nacht stie der englische Kreuzer „Sappho“ mit einem Dampfer de Wilsonlinie, der zufällig den gleichen Namen führt, querab be Dungeneß im Nebel zusammen und wurde in sinkendem Zustan im Hafen von Dover auf Grund gefetzt, nachdem er mit großer Mühe mit Hilfe von Kollisionsmatten und durch angestrengtes Pumpen bis dahin flott gehalten war. Die Admiralität gibt bekannt, daß bei

Bergungsarbeiten seien im Gange und berechtigen zu der Hoffnung, den Kreuzer ohne Schwierigkeit wieder flott zu machen. Der Dampfer der Wilsonlinie „Sappho“ hat bei dem Zusammenstoß mit dem Kreuzer keinen nennenswerten Schaden genommen, sodaß er seine Reise nach dem Mittelmeer fortsetzen kann.

Liverpool, 20. Juni. (W. T. B.) religiösen Ursachen zwischen irischen Katholiken und Protestanten zu schweren Ausschreitungen, wobei ver⸗ schiedene Häuser demoliert und eines in Brand gesteckt wurden. Berittene Polizei drang mehrere Male unter einem Hagel von Steinen gegen die Ruhestörer vor. Es wurden etwa 50 Ver⸗ haftungen vorgenommen, eine Anzahl von Polizeibeamten erhielt

Verletzungen.

Paris, 20. Juni. (W. T. B.) Eine aus hundert Reitern be⸗ stehende Räuberbande aus dem Tafiletgebiet hat neuerdings große Herden weggetrieben, die dem Frankreich befreundeten Stamm der Uledali gehören; ein Hirte wurde getötet, zwei gefangen genommen.

Hier kann es heute aus

Kopenhagen, 20. Juni. (W. T. B.) Die Expedition nach Nordost⸗Grönland unter Leitung Mikkelsens ist heute an Bord der „Alabama“ unter lebhafter Teilnahme der Bevölkerung

dem Zusammenstoß keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Die

Die Angaben für die na

Inhaber oder auf die des Betriebsjahres

. stehende 1“ BI

Fabriken, die im Betriebsjahr 1909/191 1908/1909 im Betriebe waren.

B

ganzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger

Amtliches.

Deutsches Reich.

Anbau von Zuckerrüben für die Zuckerfabriken des

Zusammenstellung sind zufolge Bunde

E“

uckerfabriken geliefert word Rüben zu beabs

Deutschen Reichs.

sratsbeschlusses vom 14. J 1b Für 1909 ichtigen, für 1908 auf

erlin, Montag, den 21. Juni

diejenigen, welche

1 Steuer⸗ direktivbezirk

Zuckerfabriken

Rübenverarbeitung

1909

Für diese Fabriken sind angebaut worden:

der

mit

1 1908

mit Rüben, die von den Fabriken selbst auf eigenen oder gepachteten Feldern angebaut

nd (Eigenrüben) 1909 1908

schaftern

1909

mit Rüben, die von den Aktionären und Fabrikgesell⸗

vertrags⸗

mäßig zu liefern

ind Aktien⸗ und flichtrüben)

1908

1909

mit anderen Rüben (Kauf⸗ und Ueberrüben)

mit Rüben überhaupt 8 6“

1 1908 1909 1908

Preußen

Ost⸗ und Westpr N Brandenburg 1 Pommern

stfalen

essen⸗Nassau Hinlear⸗vnaf

Württemberg Baden und Elsaß⸗ Lothringen Heften. Mecklenburg Thüringen

Deutsches Reich.

Berlin, B

Anbauflä

10

936 358

1

7 103 13 107

9 569 2 909 13 443 22 878 19 065 55 842 17 213 3 395 1 532 1 861

chen in ha

7 570 2 879 13 595 24 058 17 862 52 191 15 899 3 388 1 582 1 840

16 009 13 430 11 049 29 170 38 880 44 613 20 651 1 105 582 16 830

16 488 14 356 11 037 27 245 36 783 41 725 21 151

974

537 14 738

25 586 17 289 24 836 52 057 65 057 114 007 39 026 4 510 2 114 18 714

24 068 18 171 24 990 51 310 61 748 107 023 38 231 4 373

2 119 16 676

147707 2 881

1 703 13 364 2 811 17 668 5 888

140 864 2 849

1 603 13 428 2 720 10 995 5 300

192 319

5 208 1 917 2 442

2 015 4 245 4 730 3 948 6 227 9 783

185 034

3 890 1 653 1 953

1 507 3 227 4 971 3 025 12 126 9 522

363 196 5 300 4 800 3 413

2785 5 948 18 100 7 259 23 976 23 191 20 460 19 926

348 709

3 954 4 504 2 926

2 197 4 830 18 404 6 245

357

192 022

Kaiserliches Statistisches Amt.

van der Borght.

177 759

32 834

1658 88

455 237] 434 886

14. Juni 1895 durch die beziehen sich die Angaben grens

Bevölkerung nickt verstanden würde,

wenn ein immerhi 2 habender Fabrikbesitzer oder Ih

g. Großgrundbesitzer, auch wenn er n einem einzelnen Jahre keine Einkommensteuer zahlt, über⸗ haupt von jeder Staatslast frei sein würde, während seine Angestellten einen mäßigen Betrag zur Einkommensteuer zu ent⸗ 8-. häͤtten. b Meine Herren, ich kann nur nochmals betonen: Wir gehen in jedem einzelnen Falle den Dingen nach, und jetzt sind neuerdings wieder in einer schlesischen Zeitung zwei Fälle mit Namens⸗ nennung angeführt worden. Ich habe sofort Bericht darüber gefordert. Danach wird sich ja der Sachverhalt herausstellen. Aber auf un⸗ kontrollierbare Zeitungsberichte, die meistens so gehalten sind, daß nihe h wie und wo der Fall gelegen hat, soll man minderen Meine Herren, ich darf dann zwei Bemerkungen all

und zwar nach der materiellen wie nach der formellen

Wir erkennen durchaus an, daß auch in Preußen bei

Vermögen und das Einkommen noch nicht 8 voll ö b- haben aus Anlaß der Broschüre des Herrn Professors Delbrück darüber eingehende Erörterungen stattgefunden. Ich habe meinen Herrn Generalsteuerdirektor gebeten, sich zu Herrn Professor Delbrück hinzubegeben, weil wir alle das evidenteste Interesse haben die Wahrheit zu ermitteln Wund der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Aber, meine Herren, die Tatsache, daß wir noch nicht überall zu dem Ergebnis gekommen sind, das wir für richtig erachten müssen, macht es uns notwendig, in eine strenge Nachprüfung in jedem einzelnen Fall einzutreten, in eine Nachprüfung, die in

Stadt und Land, bei großen und kleinen B z6i genommen wird. esitzern gleichmäßig vor⸗

Es ist ja sehr eigentümlich, früher wurde uns im geworfen, daß wir viel zu peinlich verführen, daß viel Steuererklärungen beanstandeten, und man ging sogar so weit, es gewissermaßen als Unrecht zu erklären, überhaupt eine Deklaration zu beanstanden, und wir sind äußerst ver⸗ wundert, daß uns nun plötzlich ein ganz anderer Ton entgegengebracht wird, daß uns gesagt wird, wir veranlagten nicht scharf genug während wir jahrelang im Abgeordnetenhause auf der Anklagebank haben sitzen müssen und von allen Seiten die Vorwürfe auf uns

hagelten, wir beanstandeten viel zu scharf und die Erklärungen ein. charf und griffen viel zu sehr in

Meine Herren, was die Tatsache überall zum vollen Ergebnis gekommen

nur sagen: peccatur extra et intra, es wird das volle Ergebnis

Frauenburg, 20. Juni. (W. T. B.) In dem hiesigen Dom erfolgte heute in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Staats⸗ und Kirchenbehörden und einer aus ganz Ermland herbeigeströmten an⸗ dächtigen Menge die feierliche Weihe und Inthronisierung des neuen Bischofs von Ermland, Dr. Augustinus Bludau.

Breslau, 20. Juni. (W. T. B.) Am Sonnabend fand hier die 16. Delegierten versammlung des Verbandes Deutscher Journalisten und Schriftsteller statt. Nach Begrüßungen und nach Erledigung des Geschäfts⸗ und Rechnungsberichts wurde ein Kommilsionsbericht über den Normalvertrag erstattet und die Frage der Berufsorganisation beraten. Hierzu lag u. a. ein Antrag des Vereins Berliner Presse vor, „auf die Bildung einer alle Teile des Reiches umfassenden Organisation hinzuwirken, die geeignet ist, die wirtschaftlichen und beruflichen Interessen des gesamten deutschen Schriftsteller⸗ und Journalistenstandes nachdrücklich zu vertreten“. Nach langer Debatte wurden alle Anträge dahin vereinigt: Der Verband beschließt, alle Anträge, betreffend die Berufs⸗ organisation einer Kommission von Vertretern von fünf Verbands⸗ vereinen zu überweisen. Die Kommission hat den Auftrag, eine Vor⸗ lage auszuarbeiten, durch die eine den gestellten Anträgen nach Mög⸗ lichkeit entsprechende Schaffung einer umfassenden Berufsorganisation im Sinne des Antrages des Vereins Berliner Presse herbeigeführt wird. Die Kommission hat Vollmacht, mit anderen Berufsorgani⸗ sationen in Verbindung zu treten, wenn dies zweckdienlich erscheint.

Am Nachmittag fand auch die Hauptversammlung der Pensions⸗

zum Teil nicht in der Stadt ermittelt . g. Teil nicht bei dem Immo ei dem Mobilvermögen, und in dieser Beziehung sind 1 Unterschiede zu machen. Ich möchte nur das eine e; 889 es sich in der Mehrzahl der Fälle durchaus nicht um eine dolose Minderschätzung handelt, sondern um die Schwierigkeiten der richtigen Schätzung im einzelnen. Auf diesem Gebiete liegen ja gewöhnlich die Differenzpunkte auf dem Gebiete der Schätzung, wie hoch das Naturaleinkommen, die Naturalbezüge des einzelnen aus seinem Gute anzunehmen sind, wie hoch die Abnutzungsquote, wie hoch vor allem Etablissements die Abschreibung vorzunehmen ist. a nd meistens Fragen 8 Fragen der Schätzung, und eine dolose Absicht Meine Herren, dann möchte ich dem Herrn Abg. gegenüber aber auch noch das konstatieren, 1 wir auch S. Reteae und ich glaube, in anderen Bundesstaaten liegt es ebenso infolge der immer schärferen Veranlagung zu immer besseren Er⸗ gebnissen gelangt sind. Im Jahre 1892 ergab die Einkommensteuer in Preußen 125 Millionen Mark, und im Jahre 1909 278 Millionen Mark. Die Einkommensteuer ist also in 17 Jahren um nicht weniger als 153 Millionen = 120 % gestiegen. Das ist natürlich zum

in See gegangen.

New York, 19. Juni. (W. T. B.) Mit einem glänzenden Empfangskonzert in der Riesenhalle des Madison Square Garden Deutscher Reichstag.

nahm heute das 22. Nationale Sängerfest des 18 000 Mit⸗ 16““ 2 “” 265. Sitzung vom 19. Juni 1909, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

nordöstlichen Sängerbundes von Amerika seinen Anfang. An den ver⸗ schiedenen Konzerten nehmen gegen 6000 Sänger teil. An dem Fest Auf der Tagesord steht d

Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten

Beratung der Gesetzentwurse wegen d Sepiseeng des Fllen

beteiligten sich auch alle deutschen Vereine von New York und Umgebung. Bei dem morgigen Kinderkonzert wirkt ein Chor schan aftssteuer⸗, Reichsstempel⸗ . Seeen chsstempel⸗ und Wechselstempel⸗

von 3000 Kindern der öffentlichen Schulen New Yorks sowie ein

Chor von 1500 Schülern und Schülerinnen der Hochschulen mit.

Am Abend des 22. Juni findet das Wettsingen um den vom 1

Deutschen Kaiser vor einigen Jahren gestifteten Sänger⸗ Preußischer Finanzminister Freiherr von Rheinbaben:

preis die Statue eines Minnesängers statt. Meine Herren! Nachdem ich gestern von 10 bis nahezu 36 Uhr sei es in der Budgetkommission, sei es im Plenum des hohen Hauses geweilt habe, verließ ich das Haus, weil ich ja neben meiner Pflicht

zur Teilnahme an den Verhandlungen des Reichstags auch noch einige

Cincinnati, 19. Juni. (W. T. B.) Hier begann beute das zehntägige 30. Turnfest des Nordamerikanischen Turner⸗

andere Dienstgeschäfte zu verrichten habe. (Heiterkeit.) Ich war daher zu meinem Bedauern nicht in der Lage, den Aus⸗

bundes. Die Stadt prangt in farbenprächtigem Festschmuck. Die führungen des Herrn Abg. Mommsen zu folgen. Nach dem

auswärtigen Teilnehmer sind in 350 Armeezelten, die durch Kongreßbeschluß zur Verfügung gestellt wurden, untergebracht. Bericht, den ich in verschiedenen Zeitun ü s 1 gen über diese Ausführungen gelesen habe, halte ich es aber für meine Pflicht, mit einigen Worten

die den haben, die Stimme für feinere Wirkungen zu schulen. Wo es Kraft zu entfalten galt, zeigte sich sein Organ im vollsten Glanze. Die anderen Mitwirkenden waren zum Teil vom vorigen Jahre her schon bekannt, so das liebliche Evchen, Fräulein Hummel, und der maßvolle Beckmesser Peter Lordmann. Gute Leistungen boten ferner die Herren Lattermann (Pogner), von Scheidt (Kothner), Lichtenstein (David) und Frau Marck (Magdalena).

Bei der gestrigen ersten Wiederholung von „Tristan und Zsolde“ waren die Titelrollen neu befes Den Tristan sang Herr Pennarini aus Hamburg, der, seit er sich in derselben Partie im Königlichen Opernhause hören ließ, in seine Aufgabe immer mehr hineingewachsen ist. Am schönsten klingt sein weicher Tenor im Zwiegesang des zweiten Akts, aber auch die Kraftprobe des dritten esstand er gut. Fräulein Kaschowska (New York) fesselte besonders durch die Intelligenz ihrer Leistung, durch ihr tiefes Eindringen in den Geist des Werkes. Im übrigen fehlt ihrer gutgebildeten Stimme zuweilen der Schmelz, der hier unerläßlich ist. Weit über das übliche Maß hinausragende Leistungen waren wieder die Brangäne der Frau Preuse⸗Matzenauer und der Kurwenal des Herrn van Rooy. Herrn Gille, der die musikalische Leitung des Werkes hat, möchte man bitten, das Orchester nach Möglichkeit abzudämpfen.

Hebbeltheater. 1

Die Gäste vom Wiener Raimundtheater warteten am Sonnabend mit einer Komödie auf, die ihnen schon vor Jahresfrist einen fröh⸗ lichen Erfolg beschieden hatte. Der lustige Schwank „Die Welt

meine Herren, daß mir Sie einwerfen, das hätte er nicht gesa t; den glaube, es ist doch nicht ein Schatten eines Beweises n als 5 wir irgendwie je die Fraktionspolitik in unsere steuerliche Veranlagung sich hätten hineinmischen lassen. Es wäre ja geradezu unerhört, wenn wir in der Steuerpolitik irgend eine Unterscheidung machen wollten ob einer freisinnig oder konfervativ ist oder dem Zentrum angehört. Da mir nun zugerufen wird: „das hat er nicht gesagt“, so würde ich dankbar sein, wenn das auch öffentlich ausgesprochen würde; denn E Reichstage aus müssen natürlich, wenn

n widerrufen werden, verwi ä

rren und unter Umständen geradezu Dann hat der Herr Abg. Mommsen auch die Frage der Ver⸗ anlagung zur preußischen Einkommen⸗ und Ergänzungssteuer in den Kreis der Erörterung gezogen. Er hat gesagt: Die Mitteilungen, die auch von konservativer Seite in die Presse gekommen sind, über die Einschätzungen auf dem Lande haben ungeheuer dazu beigetragen, die Erbitterung der Städte gegen den Großgrundbesitz in den letzten Monaten zu steigern. Fürst

Auf besondere Anweisung des Kriegssekretärs beteiligt sich das in Fort Thomas stationierte zweite Bundesinfanterieregiment an der geplanten großen Turnerparade. Abends wurden auf dem Government Square in Gegenwart einer vieltausendköpsigen Festmenge lebende

ohne Männer“ von Alexander Engel und Julius Horst versagte auch diesmal nicht, da die Hauptrolle, die der männerfeind⸗ lichen Gusti Brandl, den Händen Jenny Stelngrubers anvertraut

anstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller statt, deren Obmann die gegenwärtigen Verhältnisse der Kasse als günstig schilderte. In der Pensionskasse gehören 90 % der Mitglieder der Altersklasse über 60 Jahre an. Der Zuschuß für die Pensionäre

Bülder von dem vorjährigen Frankfurter Turnfest vorgeführt.

Chesterton (Indiana), 20. Juni. (W. T. B.) Gestern abend erfolgte hier zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung fahrenden

auf die Ausführungen des geehrten

zukommen.

Nach dem übereinstimmenden Bericht, den ich in mehreren

Herrn Abgeordneten zurück⸗

für die innere Verwaltung, gesetzt

Bülow sollte seinen Einfluß in Preußen dahin ausüben, daß, wie

auch eine Immediatkommission ein⸗ wird, die die Einschätzungen in ganz

Preußen nicht bloß

großen Teil auf unsere zuführen, aber lichen Teil auf die immer schärfere und richtigere Erfassung des Ein⸗

günstige wirtschaftliche Entwicklung zurück⸗ durchaus nicht allein, sondern in einem sehr wesent⸗

war. Ihre kraftvolle Persönlichkeit holte köstliche Nuancen heraus aus dieser modernen Widerspenstigen, die überall den gehaßten Mann als Störenfried auf ihren Wegen findet, und die doch der endlichen Zähmung nicht entgeht. Das gesunde Gefühl Jenny Steingrubers, ihre fröhliche Laune wirkten an⸗ ssteckend und rissen die Hörer unwiderstehlich mit sich fort; dabei schöpfte ddie Künstlerin mehr aus eigner Kraft als aus der Kunst der Dichtung. Sich neben dieser urwüchsigen Darstellerin mit Ehren zu behaupten, war für die übrigen Mitwirkenden natürlich nicht leicht; und doch vermochten es alle in hinreichendem Moße, um ein prächtiges Zu⸗ sammenspiel zu ermöglichen. Die reichen Beifallsbezeugungen nach den Aktschlüssen hatten sich die Künstler wohl verdieat. 8

liberalen Zeitungen gefunden habe und von dem ich annehmen kann daß er die Ausführungen des Herrn Abg. Mommsen besonders aus⸗ führlich und richtig wiedergegeben hat, hat Herr Mommsen zunächst erklärt, was die Vorlage der Erbanfallsteuer betrifft: 1 Die eidesstattliche Versicherung, die jetzt in die Erbschafts⸗ steuervorlage aufgenommen ist, begrüßen wir; nur haben wir den Wunsch, daß sie nicht nur angewandt wird sagen wir gegen die Freisinnigen und die Aermeren, sondern auch gegen die Groß⸗ grundbesitzer. Meine Herren, ich glaube, es wäre besser gewesen, Mommsen hätte einen solchen Wunsch, der ganz selbstverständlich ist nicht auegesprochen. (Sehr richtig! in der Mitte.) Denn dieser Wunsch muß den Argwohn entstehen lassen, als ob anders verfahren werden könnte, als er es ausgelegt hat, und gegen den Gedanken eines solchen Argwohns muß ich mich doch nachdrücklich wenden, gegen den Gedanken, als ob die Großgrundbesitzer irgend wie anders behandelt werden könnten und behandelt würden, als jede andere Kategorie von sterblichen Menschen. Meine Herren, vor dem Gesetz sind wir alle gleich, gleichviel ob Graf oder Tagelöhner, ob Kom⸗ merzienrat oder Fabrikarbeiter, sie werden alle nach dem Gesetz gleich⸗ mäßig herangezogen, und es würde heißen, den ersten Grundsatz der steuerlichen Gerechtigkeit verletzen, wenn in dieser Beziehung irgend⸗ wie eine Ausnahme statuiert würde. Wenn der Herr Abg. Mommsen sagte, es sollte nicht gegen die Aermeren angewandt werden, so darf ich doch darauf hinweisen, daß unsere ganze Steuergesetzgebung nicht nur in Preußen, sondern in allen Staaten geradezu durchtränkt ist mit der Tendenz, die Aermeren, Minderleistungsfähigen zu schonen und die Steuern nach dem Grade der Leistungsfähigkeit auf die stärkeren Schultern zu legen. (Sehr richtig! rechts.) Was der Herr Abg. Mommsen mit dem Gedanken gemeint hat, die Deklarationspflicht nicht gegen die Freisinnigen angewandt werden solle. (Zurufe links: Hat er nicht gesagt!) Ich freue mich,

Straßenbahnzügen ein Zusammenstoß, wobei 10 Personen getötet und 20 verletzt wurden, davon mehrere tödlich. Der Zu⸗ sammenstoß, der bei voller Fahrt erfolgte, wird auf mißverstandene

Anordnungen zurückgeführt.

die der Landwirte und Großgrundbesitzer, auch die der Kaufleute 1 N.. einer Revision unterzieht. eine Herren, ich glaube, es wäre besser gewe en, diese

Erbitterung der Städte nicht auf bloße und es wäre besser gewesen, wenn Herr Mommsen seinerseits dieser Erbitterung keinen Ausdruck gegeben hätte; denn was unkontrollier⸗ bare Preßäußerungen in dieser Beziehung bedeuten, das können wir in unserer Steuerverwaltung jeden Tag erfahren. Wenn solche Nach⸗ richten zu unserer Kenntnis kommen, gehen wir selbstverständlich und pflichtgemäß den Dingen jedesmal nach, und wenn wir finden, daß im einzelnen Falle in der Tat gegen das Gesetz verstoßen ist, so wird unmittelbar Remedur geschaffen, soweit überhaupt die Finanz⸗ verwaltung und der Finanzminister seinerseits in das Verfahren ein⸗ greifen kann. Aber in der Mehrzahl der Fälle stellt sich heraus daß die Preßäußerungen unrichtig sind und die Sachlage sich anders ver⸗ hält, als in den Preßäußerungen angenommen wurde.

Es kommt ja vor und mag auf den ersten Blick auffallend er⸗ scheinen, daß auch bei erheblichem Vermögen in der Industrie oder in der Landwirtschaft in einzelnen Jahren eine Einkommensteuer nicht gezahlt wird. Das kann aber durchaus legal sein. Der Fall kommt, ich will nicht sagen, häufig, aber doch öfters vor, daß ein Fabrikbesitzer in einem einzelnen Jahre keine Einkommensteuer zahlt

kommens.

Meine Herren, von 1899 bis 1908, also in 10 infolge Berichtigungen und Beanstandungen der Ee in Stadt und Land nicht weniger als 2 ½ Milliarden Einkommen mehr ermittelt worden gegenüber dem deklarierten. (Hört, hört!) Von diesen 2 ½ Milliarden Einkommen sind nicht weniger als 83 Millionen Mark mehr Steuern entrichtet worden. Sie können also daraus ersehen, daß in der Tat die kontrollierende und be⸗ richtigende Tätigkeit der Veranlagungsbehörden von sehr wesentlichem Einfluß gewesen ist. Speziell im Jahre 1908 sind von allen Steuer⸗ erklärungen nicht weniger als 24 % in Stadt und Land beanstandet worden mit 330 Millionen mehr Einkommen und ein Mehr an Steuern von 11 Millionen Mark. Meine Herren, ich sagte, ich wollte zwei Bemerkungen machen eine nach der materiellen und eine nach der formellen Seite hin. Was die formelle Seite betrifft, so ist ja der Finanzminister i Preußen selber und, ich glaube, auch in den übrigen Staaten aus de materiellen Entscheidung des einzelnen Falles vollkommen ausgeschaltet Er hat gar nicht die Berechtigung, in die materielle Entscheidung des einzelnen Falles einzugreifen; diese ist vielmehr in die Hände der Fmsedehe gelegt. Wir können also nur den. Vor⸗ enden der Veranlagungskommission anweisen, so un . - Cö“ denneh. s. dae- r 89 eine Erklärung, die unserer Ansicht 8 1 8 Eb1 Ua daß ein Landwirt anstanden und im Rechtsmittelverfahren weiter zu verfolgen. Wir dohit eine Mißernte oder sonstige E“ . 899 “*“ ZG Saeecgi, en . . 5 fexx- 8 besteht die Veranlagungskommission, die schlossen werden, daß unrichtig verfahren worden ist. Das ist ja 8 Mitgliede 8 einer der Gründe, weswegen wir immer die Notwendigkeit betont haben 88 5 8- Sh xeg haben, neben der Einkommensteuer auch eine Ergänzungosteuer s 1 e“ h 1 ch heißen, diesen Beamten, die jahra 8 auch in mäßigen Sätzen, zu erheben weil n der Tat in der Pflicht erfüllen, ein bitteres Unrecht -v

wurde für das Jahr 1910 wiederum auf 80 festgesetzt. Ein Antrag, betreffend Aufhebung der fünfjährigen Karenzzeit, wurde zurückgezogen. EE“

Zobten, 20. Juni. (W. T.,B.) Heute fand hier die Ein⸗ weihung des ersten Erholungsbeims für Postunterbeamte im Bezirk Breslau statt, bei der der Oberpostdirektor Neumann die Weiherede hielt. An Seine Majestät den Kaiser und an den Staats⸗ sekretär des Reichspostamts Kraetke wurden Telegramme abgesandt.

n der Ersten,

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in

Zweiten und Dritten Beilage.)

der Herr Abg.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Wil⸗ helm Bergemann (Culm a. 8 Eine Tochter: Hrn. Professor Dr. J. Morgenroth (Berlin).

Gestorben: Hr. Justizrat Dr. Liepschütz (Berlin). Hr. Hauptmann a. D. Carl Frhr. Senfft von Pilsach⸗Batzwitz (Batzwitz). Verw. Fr. Professor Julia Kullak, geb. Schlieter (Wilmersdorf⸗Berlin). Hrn. Grafen Schwerins Sohn Gerd (Tamsel).

Komische Oper. (Direktion: Linsemann.) Dienstag: Demi⸗monde. Anfang 8 Uhe. Mittwoch: Zum ersten Male: O diese Leutnants.

Donnerstag bis Sonnabend: O diese Leutnants.

Theater.

Neues Operntheater. Gura⸗Oper. Dienst Fidelio. (Premiere.)

Mittwoch: Der fliegende Holländer.

Donnerstag: Die Meistersinger von Nürnberg.

Freitag: Butterfly.

Sonnabend: Norma. (Premiere.)

Sonntag: Tristan und beee

Montag: Lohengrin. (Premiere.) 8

Deutsches Theater. Sommerspielzeit Held⸗ Nunge. Dienstag: Gelbstern. Anfang 8 Uhr.

Mittwoch: Gelbstern. Anfang 8 Uhr.

Kammerspiele.

Sommerspielzeit Held⸗Runge. Dieastag: Gin Skandal in Monte Carlo. Anfang 8 Uhr.

Mittwoch: Ein Skandal in Monte Carlo.

Anfang 8 Uhr.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Ein Herbstmanöper.

Mittwoch manöver.

Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Gastspiel des Wiener Raimund⸗Theater. Dienstag: Die Welt ohne Männer.

Mittwoch bis Die Welt ohne Männer.

Sonnabend: Die Strecke.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 ¼½ Uhr: Im Café Noblesse. Spitzbubenkomödie in 3 Aufzügen von Carl Schüler.

Mittwoch und folgende Tage: Im Café Noblesse.

Neues Schauspielhans. Dienstag: Mahsé. (Titelrolle: Harry Walden.) Anfang 8 Uhr. Ende gegen 11 Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Mahé. (Eitelrolle: Harry Walden.) Anfang 8 Uhr. Ende gegen 11 Uhr.

Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars. Ende 10 Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Madame Bonivard.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz. Eine Diebeskomödie in vier Akten von Gerhart rSee- Ende 10 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Der Biberpelz.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). (1381 %)

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag,

Abends 8 Uhr: Der fesche Rudi. Mittwoch bis Sonnabend: Der fesche Rudi.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Johanna Pasch mit Hrn. Ober⸗ wkubhent Willi 8 Bourjau (Berli Colmar