1909 / 145 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Jun 1909 18:00:01 GMT) scan diff

.. REE111““ F8EIA11A161A““ EIEEI WWII1“ .“ IA. EE11“ enschaftung und Bildung. Bd. 44, 48, 62 und 68:

Ernst

Bküt V rofessor Dr. Blütenpflanzen on Profess Gebdn.

Nuschler. Mit Abbildungen. ,25 ℳ. Paulus. Von Professor D. Rudolf erev. Gebdn. ,25 ℳ. Die Rohstoffe der Textilindustrie. Von Hugo Glafey. Gebdn. 1,25 ℳ. Das Reich der Wolken und Niederschläge. Von Professor Dr. Carl Kassner. Mit 43 Figuren und 6 Karten. Gebdn. 1,25 ℳ. Leipzig, Quelle u. Mevyer. Die Deutschen in Oesterreich und ihr Ausgleich mit den Tschechen. Von Professor Dr. Wilhelm Kosch. 2 ℳ. Leipzig, O. Gracklauer (Richard Goldacker).

Die Schlacht am Teutoburger Walde. Ein Gedenkblatt von Julius Hahn. 48 S. mit 6 FJllustrationen. 0,50 ℳ. Ham⸗ burg, Gustav Schloeßmanns Verlag (Gustav Fick).

ihre politischen Gebdn. 2,50 ℳ.

anerogamen. lg und Dr. Reno

Die Völker Südosteuropas und Probleme. Von Paul Dehn. Mitt einer Karte. Halle a. S., Gebauer⸗Schwetschke.

Kritische Erörterungen und Vorschläge zur Straf⸗ prozeß⸗Reform von Dr. jur. Paul Liepmann. 2 ℳ. Berlin

W. 9, Linkstr. 16, Franz Vahlen.]

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. 8

Nach einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom ö22. Mai d. J. sind wegen des Ausbruchs der Pest in Bahrein Quarantänemaßregeln in den Häfen von Orissa gegen Schiffe, die von Bahrein ankommen, getroffen worden.

8 St. Petersburg, 22. Juni. (W. T. B.) Seit gestern sind an Cholera 61 Personen erkrankt und 15 gestorben.

Verdingungen im Auslande. un

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in decjen

Expedition während der ZW1“ von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Bulgarien.

Bezirksfinanzverwaltung in Sofia. 17. Juli 1909: Wiederholte usschreibung der Lieferung von Siegellack, Tinte und Gummi⸗ arabikum. Anschlag 5732 Franken. Kaution 287 Franken. Ebendaselbst. 19. Juli 1909: Lieferung von Putz⸗ und Poliermitteln. Anschlag 9739,90 Franken. Kaution 487 Franken. Nähere Bedingungen bezüglich obiger Lieferungen können bei der Materialienabteilung der Generaldireltion der Bulgarischen Staats⸗ bahnen und Häfen sowie bei den bulgarischen Handels⸗ und Industrie⸗ kammern eingesehen werden.

Theater und Musik.

Neues Königliches Operntheater (Gura⸗Oper).

Im Neuen Königlichen Operntheater sang gestern Frau Lilli Lehmann den ‚„Fidelio“. Es war eine Leistung im Geiste und im Stil des Beethovenschen Werkes, vorbildlich im musikalischen Ausdruck und in bezug auf die bochentwickelte Gesangskunst, welche die Künstlerin heute noch befähigt, so anspruchsvollen Aufgaben auf der Bühne gerecht zu werden. Im übrigen bewegte sich die Aufführung eestern nicht auf so hoher Stufe, wie sie sonst die Aufführungen in der ura⸗Oper einnehmen. Nur die Herren Lordmann (Rocco) und vom Scheidt (Pizarro) genügten vollauf den hier zu stellenden Anforderungen. Als Florestan fiel Herr Müller aus Düsseldorf durch eine in hohem Grade beachtenswerte Tenorstimme auf, die aber noch sorgfältiger Pflege bedarf. Die Leistungen der anderen Mitwirkenden erreichten kaum den Durchschnitt. Auch Chor und Orchester hatten nicht ihren guten Tag. Offenbar war nicht so sorgfältig geprobt worden wie bei den vorhergehenden Aufführungen, sodaß auch der Kapellmeister Stransky,

die Aufführung musikalisch leitete, nichts auszurichten vermochte.

Mannigfaltiges. Berlin, 23. Juni 1909.

Zur Einstellung von Schiffsjungen in liche Marine im Oktober 1909. In diesem Jahre werden wieder etwa 850 Schiffsjungen bei der Schiffsjungendivision der Kaiserlichen Marine an Bord S. M. S. „König Wilhelm“ in Kiel eingestellt. Die Anwärterliste für die im Oktober erfolgende Ein⸗ stellung wird bereits am 1. August geschlossen. Auf die großen Vor⸗ teile, die die Einstellung als Schiffsjunge bringt, wird hiermit auf⸗ merksam gemacht. Das Reich übernimmt mit dem Augenblick der Einstellung die Sorge für die Ausbildung, Bekleidung und Ver⸗ pflegung der Schiffsjungen, sodaß den Eltern gar keine Kosten ent⸗

ehen.

Aufnahmebedingungen. 1) Eintrittsalter: Der An⸗ wärter darf weder jünger als 15 noch älter als 18 Jahre sein, als Tag der Einstellung wird hierbei in der Regel der 1. Oktober gerechnet. 2) Körperliche Anforderungen: Vollkommene Gesundheit, frei von chronischen Leiden, volle Sehleistung auf beiden Augen, richtiges Farbenunterscheidungsvermögen, gutes Gehör, nicht stotternde Sprache; der Anwärter muß im Verhältnis zu seinem Alter kräftig gebaut, von starkem Knochenbau und kräftiger Muskulatur sein, Größe mindestens 1,47 m, Brustumfang nach dem Ausatmen mindestens 0,73 m. 3) Schulbildung: Fähigkeit, deutsch und lateinisch richtig lesen und schreiben zu können; Kenntnis der vier Grundrechnungsarten. 14) Persönliche Verhältnisse des Anwärters: Er darf keine Strafe erlitten haben, die einen Mangel an ehrliebender Gesinnung erkennen läßt. 5) Kosten der Laufbahn: Für den Jungen sind spätestens am Tage seiner Absendung dem Belirkskommando 6 zur Beschaffung des nötigen Putzzeuges zu übermitteln. Die Reise nach dem Einstellungsort (Kiel) erfolgt auf Staatskosten, desgleichen die Rückbeförderung der als untauglich abgewiesenen Anwärter. Bei freiwilligem Zurücktritt des Anwärters erfolgt Hin⸗ und Rück⸗

8 8 8 8

Anmeldung. Anmeldungen können während des ganzen Jahres vom 1. November bis 1. August bei dem Bezirkskommando der Heimat oder, wenn möglich, persoöntich bei dem Kommando der Schiffsjungen⸗ division an Bord S. M. S. -Köni Wilhelm“ in Kiel angebracht werden. Dazu sind folgende Papiere beizubringen: a. Geburts⸗ urkunde, b. Abgangszeugnis von der Schule, c. schriftliche, von der Seh llt⸗ ebce2 bescheinigte Einwilligung des Vaters oder Vor⸗ munds. Verpflichtung des Schiffsjungen. Der Schiffsjunge ver⸗ pflichtet sich bei seinem Eintritt zum 9 jährig⸗freiwilligen Dienst in der Kaiserlichen Marine. Diese Verpflichtung kann auf Antrag der Eltern oder des Jungen nur dann gelöst werden, wenn die vom Staat aufgewandten Erziehungskosten von den Eltern oder deren Stellver⸗ treter zurückerstattet werden. Laufbahnen. Den Schiffsjungen stehen folgende Deckoffizier⸗ laufbahnen offen: 1) Bootsmannslaufbahn, 2) Stückmeisterlaufbahn, 3) Steuermannslaufbahn, 4) Signalmeisterlaufbahn, 5) Feuerwerker⸗ laufbahn, 6) Torpederlausbahn, 7) Torpedosteuermannslaufbahn, 8) Vermessungssteuermannslaufbahn, 9) Minensteuermannslaufbahn, 10) Verwalterlaufbahn. Aus den Feuerwerkern und Torpedern er⸗ gänzen sich die Feuerwerks⸗ und Torpederoffiziere, deren oberste Stufe der Feuerwerks⸗ oder Torpederkapitänleutnant (Hauptmannsrang) bildet. Mit Erreichen des Dienstgrades eines Deckoffiziers wird Pensionsberechtigung erworben. 8 . Ausfübrliche Angaben enthalten die „Nachrichten für Freiwillige, die in die Schiffsjungendivision eintreten wollen“. Sie sind kostenfrei bei dem Kaiserlichen Kommando der Schiffsjungendivision an Bord S. M. S. „König Wilhelm“ in Kiel oder bei den Bezirkskommandos

zu bekommen.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Freitag, Abends 8 Uhr, Herr Ansbert Vorreiter einen ein⸗ maligen Vortrag über „Motorballon und Flugmaschine unter Vorführung von kinematographischen Aufnahmen und Licht⸗ bildern halten. Der Vortrag wird die hauptsächlichsten Systeme der Motorballons, Zeppelin, Lebaudy, Groß, Parseval, Renard⸗Kapferer, sowie auch die Konstruktionsprinzipien und verschiedenen Systeme der Drachenflieger, Wright, Farman⸗Voisin, Bleriot, Santos Dumont, Grade, Jatho und Kreß behandeln.

Die Sladt Braubach wird den Endpunkt der diesjährigen Burgenfahrt der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen bilden. Sie liegt zu Füßen der Marksburg, die Eigentum der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen ist und durch diese wiederhergestellt wurde. Nachdem die Arbeiten an der Burg jetzt jehn Jahre gedauert haben, haben die städtischen Körperschaften den Architekten der Wiederherstellung, Herrn Professor Bodo Ebhardt, zum Ehrenbürger ernannt. Die Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde soll am letzten Tage der Fahrt, am 29. Juni, beim Eintreffen der Ge⸗ sellschaft in Braubach stattfinden. Die Fahrt beginnt mit einem zwanglosen Empfang in Hannover, Langelaube 16, Abends von 8 Uhr ab, zu dem auch Nichtmitglieder, nach Anmeldung bei der Ge⸗ schäftsstelle der Vereinigung, Grunewald b. Berlin, Einladungen er⸗ halten. Aus Anlaß der Bargenfahrt ist, wie im vorigen Jahre, eine neue Medaille geschlagen, die in Bronze und Silber aus⸗ gegeben wird.

Zirl als tirolisches Musterdorf. Am 21. d. M. jährte sich zum ersten Male der Tag, an dem das Alpendorf Zirl am Fuße der Martinswand durch eine Brandkatastrophe zum größten Teile ein⸗ geäschert wurde. 164 Häuser, mehr als vier Fünftel des ganzen Orts, wurden damals zerstört, zehn Menschenleben fielen dem entfesselten Element zum Opfer. Wer heute nach Zirl kommt, schreibt die „Neue Fr. Presse“, wird erstaunt sein über das ungeheure Stück Arbeit, das in den vorigen Monaten hier geleistet wurde. Noch stößt der Fuß des Touristen freilich auf Schritt und Tritt auf die Spuren des gewaltigen Brandes, und manche rauchgeschwärzten Mauerreste erinnern nur zu deutlich an jenen Unglückstag. Aber der Wiederaufbau Zirls ist trotz der kurzen Spanne Zeit im Rohen voll⸗ endet, und im Herbst werden wohl auch die letzten Spuren der Katastrophe verschwunden sein. Die umfangreiche Hilfstätigkeit, die aus allen Teilen Oesterreichs und des Deutschen Reiches Hundert⸗ tausende von Kronen sammelte, brachte Münchener und Tiroler Architekten auf den Gedanken, auf der Breandstätte ein tirolisches Musterdorf zu schaffen. Dieser Plan fand bei den maßgebenden Stellen reiche Unterstützung, und der Kaiser widmete selbst 20 000 Kronen, mit der Bestimmung, daß die alte Bauweise möglichst einheitliche Anwendung finden möge. Die Zahl der wiederaufgebauten Häuser ist erheblich geringer als vordem, da viel Baugrund zur Verbreiterung der Straßen und Plätze verwendet wurde. Die alten Erker⸗ und Giebelmotive, die das Ent⸗ zücken jedes Kunstfreundes bildeten, sind wieder verwertet worden, und wenn sich auch hier und dort ein nicht in den Stil passender Neubau breit macht, so läßt doch der Gesamteindruck die Hand des Künstlers erkennen, der die Ideen einer früheren Zeit in die Gegenwart über⸗ tragen hat. Zweifellos wird auch das neue Zirl in Künstler⸗ und Touristenkreisen viele Freunde finden.

Breslau, 22. Juni. (W. T. B) In der heutigen Sitzung des Vertretertages des Verbandes deutscher Journalisten und Schriftstellervereine wurde zu dem Thema Justiz⸗ gesetzgebung und Presse“ eine längere Resolution angenommen, in der für die Strafprozeßordnung folgende Fassung vor⸗ geschlagen wird: „Bildet der Inhalt einer periodischen Druck⸗ schrift den Gegenstand der Strafverfolgung wegen einer strafbaren Handlung, für die nach § 20 Absatz 2 des Preßgesetzes der verant⸗ worlliche Redakteur als Täter haftet, so sind Verleger, Redakteure, Drucker sowie das zur Herstellung der Druckschrift verwendete Hilfs⸗ personal berechtigt, das Zeugnis über die Person des Verfassers und Einsenders zu verweigern. Die gleiche Befugnis gilt auch für Disziplinaruntersuchungen und sonstige Verfahrensarten“’. Des weiteren wird in der Resolution ausgesprochen, daß die Verhängung der Untersuchungshaft gegen Redakteure wegen Kollusionesgefahr ge⸗ eignet sei, die gleichen Mißstände hervorzurufen, wie das Zeugnts⸗ zwangsverfahren. Der fliegende Gerichtsstand der Presse solle auch für

daß die Zuständigkeit der Schwurzerichte auf Preßvergehen ausgedehnt werde und daß die Vergehen gegen § 184 R.⸗St. G.⸗B. der Zuständigkeit der Stra kammer unterliegen. Im zweiten Teil verwahrt sich die Resolutiwn, obwohl sie die Auswüchse einer gewissen Sensationspresse als bestehend anerkennt und auf das schärfste verurteilt, entschieden gegen die Neufassung des § 168 R⸗St. G.⸗B. und die Erweilterung der Grenzen für die Beleidigungsstrafen, die mit der Aufgabe der Presse unvereinbar seien, sowie gegen die Be⸗ schränkung des Wahrheitsbeweises, durch die eine Ausnahmebestimmung schlimmster Art geschaffen werde. Die Auswüchse in der Presse seien da⸗ durch zu bekämpfen, daß einmal die Gerichte selbst eine ungewöhnliche In⸗ quisition bei der Befragung nach der Vergangenbeit unterlassen und die Angabe von Vorstrafen nach einer gewissen Verjährungsfrist unter⸗

größere Selbstzucht der Presse und Vermeidung unnötiger Auf⸗ bauschungen, und durch Bekämpfung des Einflusses der Skandalblätter. Interessen bei der Erörterung allgemeiner öffentlicher Angelegenheiten zustehen.

Tagesordnung erschöpft und unter den üblichen Danksagungen wurde der Vertretertag geschlossen.

Kaiser siedelte gestern vormittag von der „Ypiranga“ auf die „Hohenzollern“ über und begab Sich alsbald an Bord des „Meteor“. Segelwettfahrt des Norddeutschen Regattavereins auf der Unterelbe. In Klasse A I startete zum ersten Male der neue waren elf Boote. Die Wettfahrt hatte folgendes Ergebnis:

AI Klasse. Ehrenpreis der freien Hansestadt Hamburg. Erste: kunden hinter der „Hamburg“ durchs Ziel.

A II Klasse. Klassenpreis: „Susanne“, die allein durchs Ziel ging. Majestät des Kaisers sowie als Extrapreis Alfred Kayser⸗Erinnerungs⸗ preis. Erste: „Alice“.

Klassenpreis: „Midgard“, die allein durchs Ziel ging. b

8 Meterklasse. zweiter Preis

Am Abend begab Sich Seine Majestät an Bord des Dampfers der Hamburg⸗Amerika⸗Linie „Deutschland“, nahm hier die Preisver⸗ teil. Während der Tafel brachte der Bürgermeister Dr. Burchard in längerer Rede das Hoch auf Seine Majestät aus, auf das Aller⸗ Stadt Hamburg und die Hamburg⸗Amerifa⸗Linie schloß.

Heute früh ist Seine Majestät an Bord der Jacht „Hohen⸗

München, 22. Juni. (W. T. B.) Das Automobil des Telegraphenbataillons mit 4 Offizieren und 2 Soldaten geriet Insassen wurden herausgeschleudert und die Leutnants Graf Spreti und Krieg dabei schwer verletzt.

Abteilung der Harvard⸗Universität fand gestern vor 20 000 Zuschauern eine Monstreaufführung von Schillers „Jungfrau von Museums statt. b Paris, 23. Juni. In der höheren Gewerbeschule überfielen Nach’s fünf ver⸗ mummte Zöglinge den mit ihnen in demselben Saale schlafenden hatten, brachten sie ihm mit Schlagringen mehrere Verletzungen bei. Im Kamin wurde eine schwarze Fahne mit der Aufschrift „B. N.“ dem Namen bande noire ein Verein gebildet habe, der es sich zur Aufgabe machte, die über Kameraden verhängten Strafen zu rächen. für die Verwaltung der Hospitäler, nahe bei dem Hospital zum Heiligen Geist, explodierte in der vergangenen Nacht eine Petarde, wodurch angerichtet worden ist. Die Polizei fahndet nach dem Urheber.

Bern, 22. Juni. (W. T. B.) In der letzten Nacht geriet In Italienern bewohntes Haus in Brand. Das Feuer wurde erst sehr

spät bemerkt, und es kam infolgedessen zu einer schweren Katastrophe. lebensgefährlich verletzt. Heute morgen wurden aus den Trümmern zwölf Tote geborgen. Die Ursache des Brandes ist noch nicht er⸗

St. Gallen, 22. Juni. (W. T. B.) H ute abend stürzte eine etwa 25 m lange Strecke im Brüggwaldtunnel der Bahn⸗ in vollem Gange waren. Die Rettungsarbeiten haben sofort be⸗ gonnen. Bisher sind 9 Tote und 5 Verletzte geborgen worden. Internationale Littéraire et Artistique eröffnete heute in Gegenwart des Königspaares, jahlreicher Minister und ausma tiger

bleiben darf, hauptsächlich aber auf dem Wrge der Selbsthilfe, durch Schließlich soll der Presse der Schutz der Wahrnehmung berechtigter Zum Vororte wurde München wiedergewählt. Damit war die Cuxhaven, 23. Juni. (W. T. B.) Seine Majestät der Um 12 Uhr begann bei gutem Segelwind und schönem Wetter die „Meteor“ mit Seiner Majestät dem Kaiser an Bord. Gemeldet Jacht „Hamburg“; die Kaiserjacht „Meteor“ ging 1 Minute 57 Se⸗ 15 Meterklasse. Klassenpreis: Herausforderungspreis Seiner 10 Meterklasse. Erster Preis: Dollis III“; „Woge III“. teilung für die Regatta vor und nahm alsdann an einem Festmahl höchstderselbe mit einer Rede antwortete, die mit einem Hurra auf die zollern“ von hier durch den Kaiser Wilhelm⸗Kanal nach Kiel abgereist. heute in der Nähe von Menterschweige in einen Straßengraben. Die Cambridge, 23. Juni. Unter den Auspizien der deutschen Orleans“ in englischer Sprache zum Besten des Germanischen (W. T. B.) Aus Lille wird gemeldet: Schulgehilfen Marlot. Nachdem sie ihn mit Chloroform betäubt gefunden. Die Polizei glaubt, daß sich unter den Schülern unter Rom, 23. Juni. (W. T. B.) Vor dem Eingang des Gebäudes einige Fensterscheiben zertrümmert wurden, sonst aber kein Schaden der Gemeinde Wattwil im Kanton St. Gallen ein von vielen Bei der Flucht aus dem brennenden Hause wurden sechs Italiener mittelt, wahrscheinlich ist das Feuer durch Unvorsichtigkeit entstanden. linie Bodensee Teggenburg ein, während die Arbeiten im Tunnel Kopenhagen, 22. Juni. (W. T. B.) Die Assoclation Gesandten ihren 39 Kongreß.

und

beförderung auf Kosten der Angehörigen.

das Privatklageverfahren beseitigt werden. Ferner wird gewünscht,

Freitag und manöver.

Theater.

Neues Operntheuter. Gura Oper. Donners⸗ tag: Die Meistersinger von Nürnberg. 2,5 Butterfly. onnabend: Fidelio. Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg. Montag: Lohengrin. (Premiere.)

Hebbeltheater. Gastspiel des Wiener Raimund⸗Theater. Donnerstag: Die Welt ohne Männer.

Die Welt ohne Männer.

onnabend: Die Strecke.

folgende Tage: Ein Herbst⸗ Der Biberpelz.

Akten von Gerhart Hauptmann.

(Königgrätzer Straße 57/58.) . Komische Oper.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine Diebeskomödie in vier

Freitag und folgende Tage: Der Biberpelz.

(Direktion:

Donnerstag: O diese Leutnants. Frreitag und Sonnabend: O diese Leutnants.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)

Gehrden i. Westf. Paderborn). Verehelicht: Hr. Thilo von Trotha mit Ellen Frelin von Humboldt⸗Dachroeden (Braunschweig). Geboren: Eine Tochter: Hrn. von Wißmann⸗ Falkenberg (Falkenberg, Kr. Pyritz). Gestorben: Hr. Reichsgerichigrat Eduard Karl Blume (Leipzig). Hr. Oberstleutnant 1. D. Paul Bruck (Breslau). Hr. Geheimer Sanltäts⸗ rat Dr. Berthold Fuchs (Warmbrunn⸗Breslau)

22 Leutnant Max Reichsgrafen von Merveldt Ende 10 ½ Uhr.

Linsemann.) Anfang 8 Uhr.

Reichsanzeiger und Königlich Preußischen

Berlin,

Qualität

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster niedrigster

höchster

niedrigster

höchster

Verkaufte Menge Doppelzentner

Verkaufs⸗

wert

Am vorigen

eeSG Markttage

1 Doppel⸗ lentner

Staatsanzeiger.

Außerdem wurden am Markttage 4Perszinanch

nach überschläglicher

Schätzung verkauft

Doppelzentner

(Preis unbekannt)

Schneidemühl 7 Preslau 1 6 reiburg i. Ig Gla 8 9 8 Neustadt O.⸗S. Hannover

Neuß. Saargemünd

Günzburg Schwabmünchen

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Allenstein. A“ Schneidemühl. Breslau . Freiburg i. Schl. bb8.. Glogau . Neustadt O.⸗S. Hannover. Hagen i. W. 1““ Neuß. Memmingen.. Schwerin i. Mecklb. Neubrandenburg Saargemünd.

Allenstein. Thorn.. Schneidemüh Breslau..

Freiburg i. Schl. . ghe 11“ Neustadt O.⸗S.. Hannover. Schwerin i. Mecklb.

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Allenstein.

11“”“ Schneidemühl. Breslau. i. Schl.

[Neustadt O.⸗S. Hannover. Hagen i. W.

DAAETI11“X“ Memmingen. Schwabmünchen.. Schwerin i. Mecklb.. Neubrandenburg. . Saargemünd .

Bemerkungen. Ein liegender

EE1u1u“

Die verkaufte Menge

Waldsee i. Wrttbg..

. Braugerste

* * *

1 Braugerste

23,53 24,50 25,30 27,50 28,00 26,40 25,40 26,50

24,50

27,60 27,20 28 40

17,00

17,40 18,30 17,50

1760 17,40 18,50 20,31 18,00

13,71

17,80 14 00

15,20 18,00

. 17,00 m] 16,00 14,60

17,60

19.20 18.00 19,00 17,00

17,40 20,00 18,775 1900 15,40

19 50 18,00

wird auf volle Doppelzentner und der Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende P

Berlin, den 23. Juni 1909.

25,02 25,00 26,80 27,80 29,00 27,20 25,80 27,00 27,77 26,50 25,75

27,40 27,30 26,80 28,60 e 18,25 18,40 18,80 18,40 18,60 18,50

18,40 17,80 19,00 20,63 18,80 1 17,60 1

18,25

13,71

1780 14,30

15 40 18,20 17,50 16,40 15,00

15,36 15,30 1

14,40 1

18,00 1 16,70 1 16 00 1 17,00 1

17,60

19,20 18,80 19,20 17,50

18,00 20,40 18,75 19,00 15,40

19,50 18,00

18,80 1

19,60 1 18,90 1 19,30 1 18,00 1

18,20 1 20,60 2

20,00 2 16,90 21,00 2 19 80

19,00

Kaiserliches Statistisches Amt.

28,00 29 00 27,70 26,00 27,00 27,77 26,50 25,75

Kernen (eäeunthülster Spelz, Dinkel, Fesf

27.40 27,30 27,10 28,60

18,25 18,50 19,00 18,80 18.90 18,50

18,90 1800 19,00 20,63 18,50 19,00 18,25 15 36 18,10 18,10 18,00 18,40

15 50 15,80 18,30 18,60

19,25 19,25 16,90 19,80

19,00 Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitg

W

25,02 25,00 27 70

R

8,80 7,60

G 5,30 4,70

8,00 7,20 7,00 7,00

2 8,80 960 9,40 9,60 8,00

870 1,20

0,00 1,00

ei zeu. 26,50 25,50 27,80 28,10 29 50 27,80 26,60 27,50 28,33

26 75

27,80 27,50

28,80

o ggen. 19,50 18,70 19,20 18,90 19,00 19,00 18,80 19,00 18,60 19,50 20,94 19,80

19,00 19,40 19,25

er ste. 17,00 16,40 18,40 14,80 18,50 15,90 18,70 18,50 17,40 19,00

aser. 20,00 19,30 20,00 19,50 19,70 18,50 20,00 19 00 21,60 19,75 21,00 18,40

20 00 20,00 20,50 20,00

26,50 25,50 28,50 28,50 30,00 2820 27.20 27,50 28,33

26,75

27,80 27,50 28 80

19,50 18,90 19,20 19,50 19,30 19,50 18,80 19,40 19,30 19,50 20,94 19,80

1975 19,40 19,25

17,00 16 40 18,40 15,00 19 00 16,20 19,00 19,00 18,00 20,00

20,00 19,50 20,00 20,00 20,00 19,00 20,00 19,40 21,80 19,75 21,00 18,40

20,00 20,00 20,50 20 00

van der Borght.

4 100

19,38 19,60

19,73 18,30

20,00 16,90 20,30 19,70

20,20

13 800

mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den una reis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß en

19,71 19,73 16.

eerundeten Zahlen berechnet. 1 prechender Bericht fehlt.

Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen

für die Woche vom 14. bis 19. Juni 1909

nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark.

1 (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Berlin.

eiien, .

¹ Hafer, 8

Roggen, eizen, Hefer, badischer, ru

badische, Gerste- basaische

cher, mittel lzer, mittel utter⸗, mittel

Wien. gen, Pester Boden en, Theiße. . fer, ungarischer I. erste, slovakische..

Ro W

sgen. guter, gesunder, mindestens 712

75⁵5

Mannheim. 8 8 älzer, 3. 8₰ mittel älzer, ru er, amerik., rumän., mittel.

5H.6s 6

Da⸗ egen or⸗ woche

196,42 270,00 189,67

Woche 14/19.

Juni 1909

195,50 268 83 193,33

196,25 273,44 198,75 195,00 145,00

195,00 270,62 197,50 195,00 145,00

184 49 299,27 173,44

184,58 294 31 169,27

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Roggen Weizen

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Australier

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Weizen

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Roggen, 71 bis 72 kg das hl.

Paris. lieferbar⸗ Ware des laufenden Monats

Antwerpen. mittel 1

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Amsterdam.

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hetersburger. e58* amerikanischer Wint amerikanischer bunt

er⸗

(Mark Lane) englisches Getreide,

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1 191,99

143,14 211,67

209 45 209,86

210,26 190,85 196,11

154,53 211,28 225,36

8885

212.35 204 52 199,88 155.26

151,02 191,07

147,49 213,62

207,48 207,48

208,94 188,72 195,75 213,95

151,41 211, 41 225,51 135,30 131,92

212 45 204 62

201, 550 154 14

Odessa. amerikan., La Plata,

Maiz

Impertal

—2 = 504 an 198

Un =

1

1 Pf 2400 Mats

der

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Weizen, Lieferungsware 8

Neu YPVork.

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Bemerkungen.

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Deutsches Theater. Commerspielzeit Held⸗ Runge. Donnerstag: Gelbstern. Anfang 8 Ubr.

Freitag: Zum ersten Male: Zu ebener Erde und im ersten Stock. Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy. Anfarg 8 Uhr.

Kammerspiele.

CEommerspielzeit Held⸗Runge. Donnerstag: Ein Skandal in Monte Carlo. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Ein Ekandal in Ankang 5 Uhr.

gerliner Theuter. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Herbstmanöver.

Carlo. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Madame Bonivard.

Neues Schauspielhaus. Donnerstag: Mahé. (Titelrolle: Harry Walden.) Anfang 8 Uhr. Ende

gegen 11 Uhr. folganne Tage: Mahé. (Sitelrolle:

Freitag und Harry Walden.) Anfang 8 Uhr. Ende gegen 11 Uhr.

0. (Wallnertheater.)

Schillertheater.

Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars. Ende 10 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Madame Bonivard.

Donnerstag, Abends 8 ½ Uhr: Im Café Noblesse. Spitzbubenkomödie in 3 Aufzügen von Carl Schüler.

Freitag und folgende Tage: Im Café Noblesse.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Der fesche Rudi. 8 Freitag und Sonnabend: Der fesche Rudbi.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Alice Freiin von Derschau mit Hrn. Oberleutnant J. Frhrn. von Gersdorff (Metz). Ida Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim mit

be. Oberpostdirektor Rudolf Meißner (Schierke, arz⸗Liegnitz). Hr. Frederik Frhr. von Hammer⸗ stein (Prag). Fr. Minna von Keller, geb. Kohl⸗ bach (Altenplathow).

——

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗

Druck der Norddeutschen cerhcere und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). *

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