1909 / 152 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Jul 1909 18:00:01 GMT) scan diff

88 v11“ 2 Jahre liegen lassen, daß ihn die Mäuse fressen; diese Leute rechne ich zu den Sonderlingen! Daß die Preissteigerung aber einen rein spekulativen Charakter gehabt hätte, kann ich auch nicht unter⸗ schreiben. Wenn die Roggenpreise heute sich auf diesem verhältnis⸗ mäßig niedrigen Stand erhalten haben, so trägt daran der Umstand die uptschuld, daß wir in Roggen den kleinsten Bedarf vom Auslande haben. Ich glaube, Sie (zu den Sozialdemokraten) werden sich doch noch bekehren lassen, wenn man recht freund⸗ lich mit Ihnen redet. Die deutsche „Produktion ist ganz er⸗ beblich gestiegen, und das ist für die Polksernährung von höchster Bedeutung. Damit werden die Bedenken, die auch heute bezüglich des Kriegsfalles geäußert wurden, ganz bedeutend abgeschwächt. Ebenso hat sich die Viehproduktion beträchtlich gesteigert. Wir produzieren also die Nahrungsmittel im Lande in hinreichender Masse. Sie (links) sagen, die Industrie muß Ruhe haben; dasselbe gilt von der Landwirtschaft. 1902 suspendierte man in Paris die Getreide⸗ zölle; den Vorteil hatte nicht Frankreich, sondern das Ausland. Die Suspension der Zölle wäre nur ein Millionengeschenk für die letzte Hand. Wir stehen vier Wochen vor der Ernte; wollen Sie den Bauern um seinen Lohn bringen? Er ist doch auch ein Lohnarbeiter. Ich will ja die Junker nicht verteidigen, sie haben ja einen Hahn, der für sie kräht. Tun Sie doch nicht so, als wenn die ganze Landwirt⸗ schaft aus Agrariern bestände. Wir haben 5,15 Millionen Land⸗ wirte und nur 24 000 Großgrundbesitzer. Diejenigen, die bei uns die Bauern legen, sind auch dieselben, die sich gegen die arfümeriesteuer wehren. Das sind keine Junker, das ist leisch von Ihrem (links) Fleisch. Der Bauer muß zu 90 % noch anstrengender arbeiten als die Fabrikarbeiter. Was ist sein Lohn? Das, was er aus seinem Produkt erlöst. Sie (links) treiben hier eine Politik ab irato. Wir haben jahre⸗ lang Getreidepreise gehabt, mit denen nicht mehr zu produzieren war. Wäre die Landwirtschaft so rentabel, so hätten wir schon ein land⸗ wirtschaftliches Unternehmen auf Aktien gehabt. Ich kenne nicht eine einzige solche Unternehmung. Seien Sie doch gerecht! Wenn Kollege Südekum gesagt hat, das Volk habe das Recht zu essen, so sage ich: Das Volk hat das Recht zu arbeiten. Man weist auf England hin. Berechnen Sie doch die ungeheure Wohnungssteuer in England! Der Weltmarktpreis wird auch später steigen. Es liegt an der Entwertung des Geldes. Auch wo der Zoll⸗ tarif sich nicht geltend macht, sind die Preise gestiegen. Auf niedrige Preise werden wir in Zukunft nicht rechnen können. Darum kommen wir nicht herum, und es ist gut, das offen und ehrlich auszusprechen. (Präsident Graf Stolberg bittet, die Zwischen⸗ rufe zu unterlassen.) Ich habe Zwischenrufe ganz gern. Die wichtigsten sind zollfrei, 3. B. Kleie und die Rückstände aus der Oelproduktion. Für das konsumierende Volk erreichen Sie (links) mit Ihren Vorschlägen nichts; dagegen würde der Produzent in hohem Maße geschädigt werden. Sollte sich aber nach der Ernte herausstellen, daß die Preise sich auf der bisherigen Höhe halten, so müßte ein Ausgleich herbeigeführt werden zugunsten des kon⸗ sumierenden Volkes, aber ohne den Produzenten zu schädigen. Ich sage das ohne Hinterhalt. Die Preise für Weizen sind zu hoch. 14 für den Zentner Weizen darf der Bauer nicht verlangen, und es liegt auch nicht im Interesse der Landwiitschaft, daß solche hohen Preise bestehen. Hierauf wird Vertagung beschlossen. Es folgen persönliche Bemerkungen. öAbg. Dr. Hahn (kons.): Der Abg. Dr. Heim, über dessen heutiges Erscheinen und Auftreten ich mich 5ede P gefreut 88 (Heiter⸗ keit und Zurufe links) er hat mir manches Wort er⸗ spart —, hat gemeint, die angegriffenen Junker wüßten sich selbst zu verteidigen, sie hätten auch noch den Abg. Dr. Hahn, der für sie krähte. Ich habe mich über diese hübsche anschauliche süddeutsche Aus⸗ drucksweise gefreut, aber seine Annahme trifft nicht zu. ch habe mich an der agrarischen Bewegung beteiligt, nicht als Vorkämpfer der Junker, sondern der Bauern (Lachen links), jawohl, in einem Wahlkreise, in dem sehr wenig Junker wohnen. Der Abg. Dr. Heim wird sich darüber freuen; denn die Niedersachsen stellen sich den Bajuwaren an die Seite, sie sind die beiden am wenigsten verbrauchten deutschen Volksstämme. (Präsident Graf Stolberg: Das ist nicht persönlich.) Der Abg. Fegter hat zu Unrecht behauptet, daß ich mich früher über die Wirkung des Zolles anders geäußert hätte als jetzt. Schluß gegen 7 Uhr. Nächste Sitzung: Donnerstag 1 Uhr. (Zweite Beratung des Brnusenergzege des Tabak⸗ steuergesetzes und des Gesetzes über den Zwischenhandel des Reiches mit Branntwein.) 8 116“” 1

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellte „Nachrichten für Handel und Industrie⸗-,) 8

Cuba.

Eintragung von Handelsmarken. Die alsbaldige Ein⸗ tragung von Handels⸗ und Fabrikmarken ist im Interesse fremd⸗ ländischer Fabrikanten geboten, da in Cuba jeder Einfuhrariikel leicht unter gefälschter Marke eingeführt wird, ohne daß es dann meist möglich ist, eine Aenderung herbeizuführen, es sei denn dadurch, daß die Rechte auf die eingetragene Marke durch Kauf erworben werden. Anträge auf Eintragung sind (am besten durch Vermittlung eines Patentanwalts, der durch die Ministerresidentur nachgewiesen werden kann) an die Secretaria de Agricultura. Industria y Comercio zu richten. Beizufügen ist eine amtliche Bescheinigung üher die Eintragung der Marke im Heimatsstaate, beglaubigt durch einen Te Henel- h d bersegunga, Die Eintragegebühr rägt 12, esos Gold. aach einem Bericht der Kaiser Ministerresidentur in Havanna.) G 3 an

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett am 30. Juni 1909:

Rinuhrrevier Oberschlesisches Revie 8 Anzahl der 8 k117565 Nicht gestellt.

Ign der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Kontinentalen Ge⸗ sellschaft für elektrische Unternehmungen wurde, wie das .T B.“ aus Nürnberg meldet, beschlossen, der am 24. Juli d. J. stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 4 % (wie im Vorjahre) auf die Vorzugsaktien vorzuschlagen. Der Reingewinn beträgt nach Rückstellung von 255 677 (im Vor⸗ jahr 255 655) für Erneuerung und Kapitaltilgung der Unternehmungen in eigener Verwaltung sowie nach Zuweisung von 65 851 (im Vor⸗ jahr 65 88³) an den gesetzlichen Reservefonds 1 358 129 (im Vor⸗ * 18 527 3 g7 dinde, besnheruct ISn 888 (wie im Vor⸗ ahr), soda 2 m Vorjahr ür neue Re vorzutragen bleiben. NeFeh

Braunschweig, 30. Juni. (W. T. B) Gewinnziehung der Braunschweiger 20 Talerlose: 45 000 Serie 889 Nr. 13; 9000 Serie 5067 Nr. 35; 6000 Serie 1935 Nr. 30; 2700 Serie 5630 Nr. 45; je 300 Serie 1362 Nr. 25, Serie 1362 Nr. 38, Serie 1935 Nr. 7, Serie 2045 Nr. 45, Serie 2098 Nr. 48, Serie 5630 Nr. 49, Serie 5698 Nr. 33, Serie 7919 Nr. 15, Serie 7962 Se. v Pe-8s 189. 4 118g 1808 Nr. 17, Serie

r. 46, r. 49, rie 3952 Nr. 17, Serie 3985 Nr. 27, Serie 8779 Nr. 22. üg

1

1“ 111““ E“ v1“ Amtlicher Markthericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 30. Juni 1909. W

Auftrieb Ueberstand

Schweine .3135 Stück Stück

1 18“ ““ Verlauf des Marktes: Ruhiges Geschäft; Preise unverändert. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 6—7 Monate alt. Stück 42,00 60,00

Ferkel: mindestens 8 Wochen alt. G 22,00 31,00 unter 8 W alt.. 19,00 21,00

Die Berliner Warenberichte befinden sich in der Börsen⸗ Beilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 71,00 Br., 70,50 Gd.

Wien, 1. Juli, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. Arr. 96,20, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. p. ult. 96,10, Ungar. 4 % Goldrente 113,50, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 92,90, Türkische Lose per M. d. M. 186,00, Orientbahnaktien per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 721,00 exkl., Südbahngesellschaft 109 75, Wiener Bankverein 527,00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 637,50, Kreditbank, Ungar. allg. 752,00, Länderbank 452,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montan⸗ gesellschaft, Oesterr. Alp. 643,25, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,35, Unionbank 549,00, Prager (Eisenindustriegesellschaft —.

London, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Englische Konsols 84 ¼, Silber 24, Privatdiskont 1 9⁄1½. Bankeingang G 17 Fberls i. (W. T. B.) (Schluß

aris, 8 uni. 8 8 3 d uß. Rente 97,40.

Madrid, 30. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,50.

Lissabon, 30. Juni. (W. T. B.) Goldagio 11.

New Pork, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse nahm einen unregelmäßigen Verlauf. Anfänglich gaben die Kurse unter Abgaben der Baissiers sowie Verkäufen und Realisierungen des Auslandes, besonders von Stahltrustaktien, Readingaktien und Amal⸗ gamated Copper⸗Aktien nach, da das Ausbleiben der erwarteten Er⸗ klärungen über den Geschäftsgang seitens der Verwaltungsräte des Stahltrusts verstimmte. Dann trat vorübergehend eine Erholung ein, wobei sich für Harrimanwerte und Erieaktien ein besonderes Interesse kund gab. Schließlich aber erfolgte von neuem ein Angriff auf den Kursstand, namentlich auf führende Eisenbahnaktien und Stahltrust⸗ werte. Die allgemeine Haltung der Börse neigte am Schluß zur Abschwächung. Aktienumsatz 440 000 Stück. Fad auf 24 Std. Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,86,60, Cable Transfers 4,88,40, Silber, Commercial Bars 52 . Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 30. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf London 15 ⁄½2. 111““ E1“

3 % Franz⸗.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 1. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. 1 Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. F. —,—. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. —,— Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Juli —,— bez., Oktober 10,00 Gd., 10,05 Br., —,— bez., Oktober⸗ Dezember 9,97 ½ Gd., 10,00 Br., —,— bez., Januar⸗März 10,10 Gd., 10,15 Br., —,— bez. Stimmung: Ruhig.

Cöln, 30. Juni. (W. T. B.) Rüböl loko 61,00, per

Oktober 59,00. Bremen, 30. Juni. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 59 ¾, oppeleimer 60 ¼l. Kaffee. Ruhig. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Sehr ruhig. Upland loko 8* 30. Junf. (W. T. B amburg, 30. Juni. 8 .) etroleum amerik. spez. Gewicht 0,800° loko flau 6,90. p

Hamburg, 1. Juli. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos September 31 Gd., Dezember 29 ¾ Gd., März 30 Gd., Mai 30 Gd. Kaum stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Juli 10,47 ½, Auaust 10,57 ½, Oktober 10,02 ½, Dezember 9,97 ½, März 10,15, Mai 10,27 ½. Ruhig.

8 t, 30. Juni. (W. T. B.) Raps August 14,55 Gd, 1 r.

z Sengof. 8 8 1 F 8)5 Feeee 88 % un . . Käufer, ruhig. avazucker % prompt

I sh. 4 ½ d. Verk, ruhig.

London, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer ruhig, 58 1, 3 Monat 59 ¼.

Liverpool, 30. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export B. Tendenz: Rubig. Amerikanische middling Lieferungen: Fest. Juli 6,10, Juli⸗August 6,10, August⸗September 6,07, September⸗ Oktober 6,06, Oktober⸗November 6,04, November⸗Dezember 6,02, ür zeseener 6,02, Januar⸗Februar 6,02, Februar⸗März 6,03, März⸗

ril 6,03.

Glasgow, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig. Middlesbrough warrants 48/2 ½. Se 88

Paris, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 27 27 ¼. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 kg Juni 30 ⅛, Juli 30 ¼, Juli⸗Auguft 30 ⅛, Oktober⸗ Sense 822 as

msterdam, 30. Juni. T. B. ava⸗Kaffee goo ordinary 40 ½. Bankazinn 80 ½. 6 f1ss

Antwerpen, 30. Juni. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bz. Br., do. Juni 22 Br., v. uli 22 ¼ Br., do. August⸗September 22 ½ Br. Fest. Schmalz

ni —.

Antwerpen, 30. Juni. (W. T. B.) Wollauktion. Die Auktion eröffnete zu niedrigeren Preisen. Bei guter Beteiligung herrschte nur mäßige Feacfenf Preise ca. 3 % niedriger. Belle Laine Suprah 5,50, Bon zwe S. 5,20, zweifach 5,00, Croisés D 2 3,00 3,10, Croisés E 2,75, Lammwolle vernachlässigt. Angeboten waren 2600 Ballen, wovon 820 verkauft, und zwar 192 Ballen Buenos Aires, 468 Ballen Montevideo, 3 Ballen Entrerios, 57 Ballen Riogrande, 21 Ballen Australier, 72 Ballen Kapwolle und 8 Ballen Pveae,0 Juni. (W. T. B

ew York, 30. Juni. T. B.) (Schluß.) Baumwollepreis in New York 12,00, do. für Lieferung per August 11,48, 9 für Lieferung per Oktober 11,49, Baumwollepreis in New Orleans 82 g27 Standard white in New York 8,40, do. do. in Philadelphia ,35, do. Refined (in Cases) 10,80, do. Credit Balances at Oil 8 ty 1,63, Schmalz Western steam 12,15, do. Rohe u. Brothers 12,40, fac Livewool 18 828 feir Rio Nr. 2 7 do. Rio r. er 15, do. do. per rember 5,55, Zucker 5,42, Zinn 29,00 29,20, Kupfer 13,25 13,62 5. 8 8

Cagliari

Name der Beobachtungs⸗ station

Borkum

N bedeckt Nachts Niederschl.

Keitum

Vorm. Niederschl.

Hamburg

NMW 2 bedeckt meist bewölkt

Swinemünde

4

NO 2 Regen 2 3

62 NR bedeckt Remlich heiter—

Rügenwalder⸗ münde

NO 4 Regen anhalt. Niederschl.

Neufahrwasser

ANS 3bedeckt ztemlich heiter

Memel

O 3 heiter Remlich heiter

Aachen

WSW4 Regen anhalt. Niederschl.

Hannover

NW 3 bedeckt Nachts Niederschl.

Berlin

NMW 3 bedeckt semlich heiter

Dresden

NW Z Regen Nachm. Niederschl.

Breslau

dbe

63 N Regen Gewitter

Bromberg

NW Regen Schauer

Metz

CbSeES—seSSjho

Nachm. Niederschl.

Frankfurt, M.

SW bedeckt anhalt. Niederschl.

Karlsruhe, B.

SW 2 bedeckt Nachm.Miederschl.

0

München

2 NW 2 SW AK bedeckt

4

2

6

W bedeckt

00

Nachts Niederschl.

Stornoway

(Wilhelmshav.) meist bewölkt

—₰½

O 3 wolkenl.

Malin Head

(Kiel)

O heiter meist bewölkt

Valentia

(Wustrow 1. M.) meist bewölkt

Windst. Nebel 12,8

Seillv

(Königabg., Pr.)

V balbbed. 13,9 0 Nachts Niederschl.

Aberdeen

(Cassel

bedeckt 10,0 meist dewelkt

Shields

(Magdeburg) gs

bedeckt 9,4 Nachm. Niederschl.

Holyhead

(GrünbergSchl.)

Dunst 12,8 Gewitter

Isle d'Aix

(Mülhaus., Els.) anhalt. Niederschl.

wolkenl.] 15,0

St. Mathieu

[—Eriedrichshaf.)

NW 2 Dunst 13,6 anhalt. Niederschl.

Grisnez

(Bamberg) NNW 3 bedeckt 11,0

Paris

anhalt. Niederschl. NNW 2 halb bed. 12,2

Vlissingen

NNW 3 Regen 12,0

Helder

8

2 NNRO 7 woltig 13,1

Vodoe

WSWä bedeckt 8,0

Chriftiansund

NO 1 wolkig 10,3

Skudesnes 76

Skagen

1,3 S 2 wolkenl. 15,6 SN8S 4 balb bed. 13,8

Vestervig

NO 6 bebedl 12,3

Kopenhagen

NO Zbeiter 12,9

Karlstad

MDO 4 wolkenl. 12,6

Stockholm

NO heiter 14,4

Wisby

NO swoltig 10,7

Hernösand

Haparanda

NAW 4 balb bed. 10,0

Riga

6 4 2

N ] halb bed. 11,8 1 2

wolkenl. 15,6

Wilna

Windst. wolkenl. 14,4

Pinsk

SSSSSS=SSbSo Ssbe

NW 1 heiter 19,8

Petersburg

NMO 1 heiter 12,7

Wien

W 4 bedeckt 12,6

Prag

28

MDO 3Z Regen 12,9

E“ Florenz

N 3 [wolkenl. 17,2 wolkenl. 18,2

Warschau

Thorshaoun 761

22 1 NW 4 wolkenl. 21,0 2,7 O 1sbedeckt 18,2 Windst. bedeckt 8,2

Seydisfiord

Cherbourg 767,1

Clermont

Windst. balbbed. 12,0 NO 4 bedeckt 11.8 1 bedeckt 112

‚S

Biarrit

bwolkenl. 17,0

5 5

Nina

wolkenl. 19,0

Krakau

Regen 17,9

Lemberg

Hermanstadt 752,4

Triest

Brindisi 755,9

G& 1b=glsbb

halb bed. 20,0 bedeckt 18,9 bedeckt 15,6 wolkenl. 21,6

1

g

G8. &

Livorno

Belgrad 783,1

[A 8 8 299 8

wolkenl. 20,0 bedeckt 16,4

Helsingfors

8s

wolkenl. 13,6

Kuopio 75

Zürich

S

wolkenl. 1,1 Regen 9,4

deSlglbelelelele

Genf

A= 8⁸ U&

wolkig 12,0

Lugano

NW 1 heiter 17,0

Säntis

WSW Nebel 2,5

Dunroßneß

NVO 2 halb bed. 8,9

Portland Bill

82

NSO z wolkig 11,1

in Hochdruckgebiet mit einem südwärts verlagerten Maximum von 770 mm nördlich von Schottland hat sich weiter über Skandi⸗ navien ausgebreitet und einen Ausläufer der von Rußland westwärts

reichenden Depression südwärts gedrängt.

In Deutschland ist das

Wetter trübe, kühl und schwach weündige im Binnenland fanden, außer im

Nordwesten, verbreitete

Gewitter statt.

vielfach starke Regenfälle, in Schlesie

8 8* E11

8 ——

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 1. Juli 1909, 6 bis 8 Uhr Vormittags

Seehöhe.

Station 122 m 500 m 1000 m 1500 m 2000 m 2600 m

el. 1 N cht gn. Geschw. mps

1171717 98 98 96 1060 160 100 NNW NNOo NNO NNO NNO NNO 6 13 15 10 9 8

Regen, untere Wolkengrenze in 300 m Höhe.

1“

8 ist erledigt.

Reichsan

Zwe

18 b“

zeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 1. Juli

abefeats Axdbveax

8 vace uchungesochen. Aufgebote, 3. Un Lü. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl

Dff

entlicher Anzei ger.

Preis für den Raum einer 4 gespaltenen Petitzeile 30-₰.

6. Kommanditgesell

7. Erwerbs⸗ und

8. Niederlassung ꝛc. von

9. Beesrehe. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[30429] Steckbriefserledigung. 8 Der gegen 1) den Musketier Hermann Koslowski, 9. Komp., 9 den Musketier Rudolf Brzozinski, 7. Komp. Infanterieregiments Graf Schwerin (3. Pom.) Nr. 14, wegen gemeinsch. Fahnenflucht unter dem 12. November 1907 erlassene Steckbrief Es wird gleichzeitig die unterm 7. 1. 08 egen die Genannten verfügte Fahnenfluchtserklärung iermit aufgehoben. Bromberg, den 29. Juni 1909. 8 Gericht der 4. Division. 29551] Fahnenfluchtderklärung. In der Untersuchung gegen den Musketier August Rätz der 8. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 21, geboren am 14. März 1888 in Willershusen, Kr. Grimmen, wegen Fehnenfhnst, wird auf Grund der 88069 ff. des Militaͤrstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerictsordnung der Beschuldigte

hierdurch für fahnenftüchtig erklärt. Sraudeng⸗ den Zi. Juni 1909. Gericht der 35. Division.

[30430] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier d. L. 1 Adolf Benz aus dem Landwehrbezirk Karls⸗ ruhe, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der § 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der

§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der

Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Karlsruhe, den 28. Juni 1909. Gericht der 28. Division.

[30431] Fahnenfluchtserklärung, In der Untersuchungssache gegen den Heizer Joseph Schiffer der 1. Kompagnie IJ. Werftdivision, ge⸗ boren am 11. September 1889 zu Linnich, Kreis Jülich, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der § 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ uldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Kiel, den 29. Juni 1909.

8 .Snie I. Marineinspektion. er Gerichtsherr: Sellmer J. V.: Kinderling, 8 Kapitän zur See. Marinekriegsgerichtsrat. [30434] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Georg Dellert der 5. Batterie Fußartillerieregi⸗ ments Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Straßburg i. E., den 26. Juni 1909. 8

Kaiserliches Gouvernementsgericht.

[30328]

Die am 6. April 1909 gegen den Matrosen Wilhelm Rudolf Klüting erlassene, im Reichs⸗ anzeiger Nr. 86 vom 13. April 1909 veröffentlichte Fabnenfluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.

Kiel, den 27. Juni 1909.

Gericht der I. Marineinspektion.

Der Gerichtsherr: Sellmer,

J. Kerit 8 W88. F8 g⸗ Marinekriegsgerichtsrat.

EereexdxXEcAxHxxxxxxeveAnxCHxaxaxexcesch

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[30580] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 77 Blatt Nr. 1846 (früher von den Um⸗ Pbungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 158

latt Nr. 5713) zur Zeit der gteeh des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des aufmanns Friedrich Schulz zu Rixdorf eingetragene Grundstück am 31. August 1909, Vormittags 10 ünr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück Garten liegt in der Gemarkung Berlin, Schererstraße Nr. 3, ist 11 a 95 qm groß, umfaßt die Parzelle 2346/62 des Kartenblatts 22 und ist mit ²⁴⁄1% Taler Rein⸗ ertrag in die Grundsteuermutterrolle Artikel 25 148 eingetragen. Die auf dem Grundstück errichteten Baulichkeiten sind zwar zur Gebäudesteuer veranlagt, die Veranlagung aber noch nicht abgeschlossen. Der Versteigerungsvermerk ist am 17. Juni 1909 in das Grundbucheingetragen.

Berlin, den 26. Juni 1909.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7. [30597] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden von nach⸗ stehenden Personen beantragt worden:

I. der Schuldverschreibung der 3 ½ % igen Berliner Stadtanleihe von 1886 Lit. N Nr. 39629 über 200 ℳ, beantragt durch Frau Marie Sommerfeld zu Berlin, Kadinerstraße 15,

II. der Schuldverschreibung der 3 ½ % igen vormals 4 ½ % igen Berliner Stadtanleihe von 1876 Lit. N Nr. 12 626 über 200 ℳ, beantragt durch die ver⸗ witwete Oberzahlmeister Emilie Sagawe, 1. Köhn, zu Berlin, Rei mbfsdersra 138, zugleich als Be⸗ vollmächtigte und gesetzliche Vertreterin ihrer Kinder Else, Felix, Hertha und meas

III. des 4 %igen Pfandbriefs der Preußischen Boden⸗Credit⸗Aktienbank Serie XVII, Abt. 2 Lit. D Nr. 177 über 1500 ℳ, beantragt durch den Kauf⸗ mann A. Salomon in Hamburg, Graumannsweg 42, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat R. Palm und Dr. H. Regula in Harburg a. E.,

8 18

IV. der 2 Wechsel vom 16. Januar 1893:

a. über 768 25 ₰, ausgestellt von dem Schlossermeister Emil Nachtigall zu Berlin, akzeptiert von dem Herrn Otto Baroasky zu Berlin, fällig ge⸗ stellt anscheinend zum 16. März 1893,

b. über 800 ℳ, ausgestellt von dem Schlosser⸗ meister Emil Nachtigall zu Berlin, akzeptiert von dem Herrn Oito Baronsky zu Berlin, fällig gestellt anscheinend zum 16. Februar 1893, beantragt durch den Schlossermeister Emil Nachtigall zu Berlin, Lindenstraße 78, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizräte Pen. Jonas und Max Ehrlich zu Berlin, Taubenstraße 16 bis 18,

V. des Wechsels über 50 ℳ, ausgestellt am 25. August 1908 von dem Nutzholzhändler Carl Peschlow zu Berlin, akzeptiert von dem Tischler⸗ meister H. Grob zu Berlin, fällig am 29. August 1908, beantragt durch den Nutzholzhändler Carl Peschlow zu Berlin, Wilmsstraße 16, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Alfred Fränkel zu Berlin, Brückenstraße 5.

Die Inhaber der genannten Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 19. März 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue 13/15, III. Stock, Zimmer 113/115, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 892 die Kraftloserklärung der ÜUrkunden erfolgen wird.

Berlin, den 14. Juni 1909.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83 a.

[100131]

Frau Else verehel. Heuser, geb. Weber, in 2 hat als Erbin des in Hannover verstorbenen Leder⸗ händlers Johannes Karl Lütgens das Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen dreieinhalbprozentigen Pfandbriefs des Landwirtschaftlichen Kreditvereins im Königreiche Sachsen Serie XII Lit. A. Nr. 198 über 2000 beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. No⸗ vember 1909, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringer Straße 1 I, Zimmer 69, anberaumten Aufge otstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Dresden, am 26. Februar 1909. 6 8

Königl. Amtsgericht. Abt. II. [28790]

Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Konrad Orth, Rentner in Gönnheim, wird hiermit der Inhaber der auf den Inhaber lautenden, nach glaubhaft gemachter Versicherung seit Januar 1909 abhanden gekommenen 3 ½ % Pfandbriefe der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Serie VIII Tit. B Nr. 2050 über 1000 und Ser. VIII Lit. C Nr. 3378 über 500 aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. März 1910, Vorm. 10 Uhr, im Sitzungssaale II des K. Amts⸗ gerichts Ludwigshafen a. Rh. anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte bei Gericht hier anzu⸗ melden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 1“

Ludwigshafen a. Rh., 22. Juni 1909.

Gerichtsschreiberet des Kgl. Amtsgerichts Heist, K. Obersekretär.

—— 5

[30592] Die Hinterlegungsscheine Nr. 78 387 und 78 388, ausgestellt über die Hinterlegung der Versicherungs⸗ scheine Nr. 133 003 und 305 927, nach welchen je eine Versicherung auf das Leben des Bürger⸗ meisters a. D. Christian Catharus Langenfeld, früher in Bochum, jetzt in Homburg v. d. Höhe, enommen ist, sollen abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitz der Urkunden befindet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, möge sich bis zum 28. September 1909 bei uns melden, widrigenfalls wir dem nach unseren Büchern Be⸗ rechtigten Ersatzurkunden ausfertigen werden. Gotha, den 28. Juni 1909. Gothaer Lebensversicherungsbank a. G

Das Amtsgericht Bremen hat am 13. April 1909 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag des

Kaufmanns Hugo Zeller in Leipzig wird der un⸗ bekannte Inhaber der von der Firma Max Berger & Co. in Leipzig über die Beträge von 300,— und 400,— ausgestellten, auf Hans Zabyl in Bremen gezogenen, von diesem akzeptierten und am 22. 8 25. Oktober 1908 fällig gewesenen Frne. wechsel hiermit aufgefordert, die bezeichneten echsel unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 30. De⸗ ember 1909, Nachmittags 5 Uhr, vor dem mtsgerichte, im Gerichtshause hierselbst, I. Ober⸗ eschoß, Zimmer Nr. 79, anberaumten 8 ermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selben für kraftlos erklärt werden sollen.“ Bremen, den 14. April 1909. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Sekretär.

[30582] Aufgebot. 1) Der Häusler Johann Friedrich August Riß⸗ mann, 2) die verehelichte Halbbauer Merkel Jo⸗ hanne Auguste Berta geb. Rißmann, im Beistande ihres Ehemanns, des Halbbauers Paul Merkel, 3) die unverehelichte Anna Marie Emma Rißmann, 4) der Eigentümer Johann Friedrich August Grätz, säͤmtlich zu Jähnsdorf, haben das Aufgebot der in dem Grundbuche von Jähnsdorf Bd. III Bl. Nr. 110 in Abt. III unter Nr. 1 und im Grundbuche von Jähnsdorf Bd. V Bl. Nr. 187 in Abt. III unter Nr. 1 für Gottlob Sabattke eingetragenen 8 Taler 7 Sil⸗

b t. Der Gläubiger

wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1909, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anm⸗ melden, widrigenfalls seine Ausschließung mit seinem

Rechte erfolgen wird. Krossen a. O., den 26. Juni 1909. Könialiches Uͤmtsgerich.

[30584] Aufgebot. 29.g Mittels Reiesses Nr. 28 328 vom z. Fehruar d. J⸗

bestätigt am 3. März d. J., ist zwischen Herzogl Kammer, Direktion der Forsten in Braunschweig und dem Lokomotivheizer a. D. Fritz Alpers und dessen Ehefrau, Auguste geb. Ebers, zu Seesen, die Ablösung der dem Grundstücke No. ass. 47 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge einer Brenn⸗ olznaturalrente aus den Herzogl. Forsten gegen eine

apitalentschädigung von 720 nebst 4 % Zinsen p. a., vom 2. Januar 1909 an gerechnet, vereinbart worden. Auf Antrag Herzogl. Kammer, Direktion der Forsten in Braunschweig werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das zur Auszahlung kommende Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurchaufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ab⸗ lösungskapitals nebst Zinsen auf den 23. September 1909, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzogl. Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antrag⸗ stellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.

Seesen, 20. Ien 89 vist 1““

erzogliches Amtsgericht. O. Müll

[30587] Alufgebot. 1.“

Der Gerbermeister Ces Nolde iebenwerda hat beantragt, den verschollenen Kaufmann Ott Nolde, zuletzt wohnhaft in Berlin, Barnimstr. 45, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. März 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 12 —15, Zimmer 113 115, III. Stockwerk, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, den 15. Juni 1909. 1

Königliches Amtsgericht. Abteilung 83 a.

[30586] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Fritz Ladewig in Berlin hat beantragt, die am 7. Juli 1858 in Königsberg i. Pr. geborene Anna Emilie Gäsch, zuletzt wohnhaft in Berlin, welche seit 1879 verschollen ist, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 22. Ja⸗ nuar 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Fedeies⸗qhe 13/14, III. Stock, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht gg. zu machen.

Berlin, den 18. Juni 1909.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.

[30581] Aufgebot.

Der Kaufmann Carl Jenter in Schleswig, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Ipsen daselbst, hat be⸗ antragt, die verschollene Christine Thrau, am 9. März 1822, zuletzt wohnhaft in Süderfahren⸗ stedt, für tot zu erklären. Die beieichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 29. Januar 1910, E“ 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Schleswig, den 23. Juni 1909.

Königliches Amtsgericht. Abt. 1.

[30680] Aufgebot.

Die Erben des am 21. August 1906 verstorbenen Spediteurs Friedrich Johann August Schumann aus halum⸗ vertreten durch Justizrat Storm in Husum,

aben beantragt, den verschollenen, am 6. April 1884 1aee August Kromm, zuletzt wohnhaft in ondern, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Januar 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die e.n. spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. vondern, den 23. Juni 1909. Königliches Amtsgericht. [30590]

Aufgebot. 8 8 Der Rentner Carsten Diers in Wesselburen hat beantragt, den verschollenen Carsten Bernhard Jo⸗ hannsen, zuletzt wohnhaft in Wesselburen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Ja⸗ nuar 1910, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machea. Wesselburen, den 26. Juni 1909. Königliches Amtsgericht.

[30593]

Am 13. April 1908 ist zu Charlottenburg, Wormserstraße 10, die am 18. März 1845 zu Ham⸗ burg geborene unverehelichte Privatlehrerin Elisabeth Köding gestorben. Ein Erbe des Nachlasses ist bisher 381 ermittelt. Diejenigen, denen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, werden aufgefordert, diese Rechte bis zum 15. September 1909 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen da anderenfalls die Feststellung erfolgen wird, da ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht ist. Der reine Nachlaß beträgt ungefähr

Charlottenburg, den 28. Juni 1909.

Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[30588] Aufforderung.

Am 6. Januar 1909 ist in Gurschen die un⸗ verehelichte Anna Rosina Klitscher ohne Hinter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung gestorben. Ihre Erben sind, da ihre Eltern und ihr einziger Bruder Johann Gottlob Klitscher vor ihr verstorben sind, die Abkömmlinge ihrer ebenfalls verstorbenen Groß⸗ eltern geworden. Ihre Großeltern mütterlicherseits sind der am 9. Mai 1809 zu Gurschen verstorbene Gärtner Christian Jsmer und seine Ehefrau, Dorot hea Elisabeth geborene Aurich. Wann und wo letztere verstorben ist, hat sich nicht feststellen lassen. Der Pflegr der unbekannten Erben, Gemeindevorsteher

dolf Haupt in Gurschen, hat die Erteilung eines Erbscheins beantragt, hat aber nicht mit Gewißheit angeben können, ob die Mutter der Erblasserin, die am 23. April 1878 in Gurschen verstorbene Gärtner⸗ frau Dorothea Elisabeth Klitscher, geborene Ismer, Geschwister gehabt hat oder nicht. Die etwa erb⸗ berechtigten Abkömmlinge des Christian Ismer und seiner Ehefrau Dorothea Elisabeth geborene Aurich, werden daher öffentlich aufgefordert, die ihnen zu⸗ stehenden Erbrechte binnen 6 Wochen nach Ver⸗ öffentlichung dieser Aufforderung anzumelden, widrigen⸗ falls ein Erbschein dahin erteilt werden wird, daß die Arbeiterfrau Johanna geborene Stock, in Schwusen Alleinerbin der Anna Rosina Klitscher geworden ist.

Fraustadt, den 24. Juni 1909.

Köͤnigliches Amtsgericht.

[30598] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Greuer in Rendsburg hat als Nachlaßverwalter des am 29. Mai 1908 in Hansdorf verstorbenen Viertelhufners und Parzellanten Cl. Thöming das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Fucscürfang von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre egen den Nachlaß des verstorbenen

höming äͤtestens in dem auf den 22. September 1909, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ürschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nach⸗ laßgänbiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berü t zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgech enen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Au haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit. Fuüͤr die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des 4224 . nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.

Rendsburg, den 18. Juni 1909. 8

Königliches Amtsgericht. 3.

[30585] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurteil vom 16. Juni 1909 ist der verschollene Robert Poll, geboren am 21. Oktober 1875 in Richmond n mit Wirkung für sein im Inlande befindliches Vermögen für tot erklärt worden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 31. De⸗ zember 1906 festgestellt. Berlin, den 16. Juni 1909. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83 a

130600] Durch Ausschlußurteil vom 16. Juni 1909 ist die am 17. . 1869 zu Waltersbrück geborene, zuletzt daselbst wohnhaft gewesene Martha Johanna Hucke, Tochter des Konrad Hucke und seiner Ehe⸗ frau Anna Katharina geborenen Pfeifer, für tot Als Todestag ist der 1. Januar 1907 fest⸗

geste Königliches Amtsgericht. .

[30599

B00 Ausschlußurteil vom 16. Juni 1909 ist die

am 24. Juli 1864 zu Waltersbrück geborene, zuletzt

daselbst wohnhaft gewesene Katharina Pf .

Tochter der unverehelichten Anna Katharina Pfe fer,

nachmaligen Ehefrau des Konrad Hucke, für tot er⸗

defta Als Todestag ist der 1. Januar 1907 fest⸗

gestellt.

Jesberg, den 16. Juni 1909.

Königliches Amlsgerict.

Bekanntmachung. Dur Kussclesarte des unterzeichneten Gerichts

vom 25. Juni 1909 ist der am 6. Juni 1837 ge⸗

elmacher Wilhelm Steinbrin 88 tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1902 festgestellt.

Neuwedel N.⸗M., den 25. Juni 1909 Königliches Amtsgericht.

borene Holzpant

116“