1909 / 154 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Jul 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Be⸗ Aus⸗ Industrie der Nahrungs⸗ 8

und Genußmittel .. . 8 Bekleidungsgewerbe . .. 873 257 Baugewerbe .. 4 13 797 8 833 Handelsgewerbe.. . . . 24 22.

Beinahe die Hälfte aller Aussperrungen, 42,9 %, kommt auf das Baugewerbe. Die höchste Zahl der durch Aussperrungen be⸗ troffenen Arbeiter findet sich dagegen in der Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate, auf die 41,7 % aller Ausgesperrten entfallen. Die waren am vollständigsten in der Industrie der Steine und Erden, in der Textilindustrie und in der Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe.

Die Forderungen der Arbeitgeber betrafen: 91 mal Auf⸗ rechterhaltung des bisherigen Arbeitslohns (darunter 60 mal im Bau⸗ gewerbe, 9 mal in der Textilindustrie, 5 mal in der Industrie der pols⸗ und Schnitzstoffe), 29 mal Herabsetzung des bisherigen Arbeits⸗ ohnes (davon 8 mal in der Textilindustrie, 7 mal im Bau⸗ gewerbe), 43 mal Aufrechterhaltung der bisherigen Arber tszeit (darunter 31 mal im Baugewerbe, 6 mal in der Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe), 4 mal Verlängerung der Arbeitszeit (und zwar 3 mal n b und 1 mal in der Industrie der Holz⸗ und Schnitz⸗

offe).

Von den Aussperrungen hatten 100 = 56,5 % vollen Erfolg, 69 = 39,0 % teilweisen Erfolg, 8 = 4,5 % keinen Erfolg. In den wichtigeren Gewerbegruppen war der Erfolg:

Sieg Vergleich Niederlage Industrie der Steine und Erden. 9 5 Metallverarbeitung. . . . . .. Industrie der Maschinen, Instrumente,

Apparate 11““ 65* Industrie der Holz⸗ und r Industrie der Nahrungs⸗ und Genuß⸗

E111“”“ 8

6 T Blaugewerbe .. 8 Handelsgewerbe. 4“ —,. Wegen unerlaubter Maifeier erfolgten am 2. Mai 1908 in 43 Fällen Ausschließungen von der Arbeit. Die Dauer der Ausschließung schwankte zwischen 1 und 12 Tagen. Im ganzen wurden 43 718 Ar⸗ beiter von der Ausschließung betroffen; davon waren 7896 Arbeiter unter 21 Jahren. Wegen Beteiligung an der Märzfeier wurden 3 Aussperrungen verhängt, 2 mal in Berlin (Dauer: 5 Tage, Be⸗ teiligung: 31 Personen) und 1 mal in Rixdorf (Dauer: 4 Tage, Beteil gung: 17 Personen).

Faßt man die bezüglich der Streiks und Aussperrungen des Jahres 1908 ermittelten Zahlen zusammen, so ergeben sich folgende Gesamtzahlen: In 6532 Betrieben haben 112 110 Arbeiter infolge von Streiks oder Aussperrungen gefeiert. Von den 1524 Streiks und Aussperrungen haben in 804 Fällen (= 52,7 %) die Arbeitnehmer keinen Erfolg erzielt.

betroffene

Fse

Der Besuch derdeutschen Universitäten im Sommer 1909.

Die an den 21 Universitäten des Reichs immatrikulierten Studierenden haben in diesem Sommer mit einer die regelmäßigen Zurnahmen der Vorjahre erheblich übertreffenden Jahressteigerung von 3901 und einer Gesamtzahl von 51 700 erstmals das halbe Hundert⸗ tausend erreicht. Im Sommer des Vorjahres waren es 47 799 Studierende, vor zehn Jahren 33 006, vor zwanzig etwa 28 600 und im Sommer 1877 erst 17 534, innerhalb eines Menschenalters also eine Steigerung auf das Dreifache der damaligen Zahl! Außer diesen vollberechtigten Studierenden, unter denen sich 1432 Damen befinden, haben in diesem Semester noch 2702 männliche und 1152 weibliche Personen als sogenannte „Gastzuhörer“ die Erlaubnis zum Besuche von Universitätsvorlesungen erhalten, sodaß heute im ganzen 55 554 Personen am deutschen Universitätsunterricht teilnehmen, gegen 52 019 im Vorjahr. Von der heutigen eigent⸗ lichen Studentenzahl sind 25 638 an den zehn preußischen Univer⸗ sitäten eingeschrieben gegen 23 335 im letzten Sommer; an den drei bayerischen befinden sich 9074 gegen 8670, an den zwei badischen 4931 gegen 4644 und an den übrigen sechs einzelstaatlichen Hochschulen, ein⸗ schl eßlich der reichsländischen in Straßburg, 12 057 gegen 11 150. Die jüngste Zunahme ist somit entgegen der früheren Entwicklung stärker den norddeutschen Universitäten zugeflossen als den süddeutschen.

Wie die derzeitige Studentenzahl sich auf die einzelnen Fakul⸗ täten bezw. Studienfächer verteilt und wie der Zugang zu den einzelnen akademischen Berufen sich binnen Jahresfrist gestaltet hat, zeigt die folgende Z sammenstellung. Es studieren zurzeit: Philosophie, Philologie und Geschichte 13 911 gegenüber 12 227 im Sommer 1908, Rechtswissenschaft 11 657 gegen 11 760, Medizin 9462 gegen 8262, Mathematik und Naturwissen⸗ schaften 7385 gegen 6710, evangelische Theologie 2398 gegen 2321, katholische Theologie 1766 gegen 1785, Kameralia und Land wirtschaft 2198 gegen 1957, Pharmazie 1454 gegen 1503, Zahnbeilkunde 1238 gegen 979, ferner, soweit diese Fächer überhaupt an Universitäten studiert werden, Forstwissenschaft (nur in München, Tübingen und Gießen möglich) 124 gegen 105 und Tierbeilkunde (nur in Gießen) 107 gegen 116 Danach ist (von den Nebenfächern des Universitätsunter⸗ richts abgesehen) die Zunahme vnelativ am stärksten bei den Zahn⸗ ärzten (vor drei Jahren erst 710); eine weitere erhebliche Steigerung ist auch bei den Phtlologen und Medzinern vorhanden, eine geringere bei den Mathematikern und Naturwissenschaftlern, Kameralisten und evangelischen Theologen, wogegen die Zahl der Pharmazeuten, wie schon im Vorjahr, zurückging und auch bei den Juristen und den katholischen Theclogen, ebenfalls der vorjährigen Entwicklung ent⸗ sprechend, geringe Abnahmen festzustellen sind.

Den Besuchsziffern der einzelnen Universitäten stellen wir, um die Entw cklung der einzelnen Hochschulen bi nen Jahresfrist dar⸗ zustellen, die entsprechenden Zahlen des Sommersemesters 1908 gegen⸗ über. Wie bisher in den Winterhal jahren steht die Universztät Berlin auch im Sommer an der Spitze der Hochschulen; sie hat zurzeit 7194 Studenten (im Vorjahr 6527). München hat 6547 (6276), Leipzig 4581 (4100), Bonn 3801 (3447), Freiburg 2760 (2608), Breslau 2347 (2052), Halle 2310 (223)), Götkingen 229 (2014), Heidel⸗ berg 2171 (2036), Marburg 2134 (1924), Straßburg 1935 (1702), Tübingen 1921 (1783), Münster 1760 (1694), Jena 1606 (1622), Kiel 1593 (1426), Würzburg 1369 (1322), Köniasberg 1293 (1135), Gießen 1271 (1213), Erlangen 1158 (1072), Greifswald 967 (886), Rostock 743 (730)0. Darnach haben alle Universitäten, ausgenommen allein Jena, Anteil an der neuesten Zunahme der Studentenzahl, relativ am stärksten Königsberg, Breslau und Straßburg, weniger Bonn, Kiel, Marburg, Leipzig, Göttingen, erlin, Greifswald und Tübingen. Von den süddeutschen Universitäten weisen Straßburg und Tübingen die stärkste Zunahme auf. In der Lokation der Universitäten nach der Besucherzahl (im Vergleich mit dem Sommer 1908) ist dieUniversität Halle von Breslau aus der 6. Stufe und Heidelberg von Göttingen aus der 8. Stelle verdrängt worden; Tübingen wurde auf der 11. Rangstufe knapp von Straßburg überholt und Gießen auf der 17. Stelle von Königsberg überflügelt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Oesterreich⸗Ungarn.

Aenderung einiger der Durch⸗ führungsvorschrift zum Zolltarifgesetz und der Er⸗ RqEA. Zolltarif. Eine Verordnung der öster⸗ reichischen Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues

vom 18. Mai d. J. ergänzt und ändert einige Bestimmungen der Durchführungsvorschrift zum Zolltarifgesetz und der Erläuterungen zum Zolltarif. *)

Die Ergänzungen und Aenderungen betreffen: die bei der Zoll⸗ zahlung anzunehmenden ausländischen Goldmünzen, die Zollbehandlung von aus Australien eingehenden lebenden Pflanzen usw., Obst, frischen Obstabfällen und Umschließungen für diese Gegenstände, von „Bier⸗ extrakt“ und „Bierextrakt Gäro“, von mit mineralischen Stoffen verfälschter Kleie, von Blechflaschen, in denen sterilisierte Milch und Rahm eingehen, von Zeichenpapier, Malerpappe und Kupferdruckpapier in Rollen, von Rehfellen, Lötkolben, Blättchen für Gliedermaßstäbe aus federndem Stahlblech, von Baryt⸗, Glanz⸗, Satin⸗ und Zinkweiß, Lithopon, Schwefelzink und schwefelsaurem Kalk, Kobaltoxyd, rotem Uranoxyd, Uranprotoxyd, Uranoxydhydrat, Chromoxyd, Chromoxydhydrat (Smaragdgrün), Mischungen von Chromgelb und Pariserblau u. dgl. (sogenanntem grünen Z 8g. Kupferhammerschlag, Schmelz⸗, Email⸗ und Porzellanfarben sowie von im Zolltarif nicht genannten oder durch die Erläuterungen nicht ausdrücklich einer bestimmten Tarifposition zugewiesenen Metalloryden.

Die Verordnung ist im XXXVII. Stücke des Reichsgesetzblatts für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Léänder vom 20. Mai d. J. veröffentlicht b

Steuerfreiheit für Zucker, der zur Herstellung von Rahat oder Schokolade denaturiert wird. Im Monitorul ofleial ist ein Gesetz vom 3. April (a. St.) 1909 veröffentlicht, wonach Zucker, der zur Herstellung von Rahat mit Stärkemehl oder von Schokolade mit Kakaopulver denaturiert wird, von der Verbrauchs⸗ abgabe und der Gemeindefondssteuer befreit werden ka

88 89 8 F

Serbien.

Zollbefreiungen. Durch das Finanzgesetz für das Jahr 1909 ist der serbische Finanzminister ermaäͤchtigt worden, nach voraus⸗ gegangener Prüfung auf Grund des Gesetzes, betreffend die Unter⸗ stützung der heimischen Industrie, von der Zahlung von Zöllen und allen Felnebgh . zu befreien:

1) das Kriegsministerium für sämtliche Anschaffungen, die zum Kriegs⸗ und ee Ausrüstungsmaterial des Heeres gehören oder zur Herstellung dieser Gegenstände erforderlich sind;

2) die Verwaltungen und Institute, welche den einzelnen Mini⸗ sterien unterstehen (die Direktion der Staatsmonopole, die Direktion der serbischen Staatsbahnen, die Post⸗ und Telegraphendirektion, die Staatsdruckerei, das militär⸗technische Institut und andere ähnliche Verwaltungen und Institute), für alle diejenigen Anschaffungen, welche diese Verwaltungen für ihren Bedarf und zur Ausübung ihrer Tätigkeit mnachen. (Srpske Novine.)

Bergbauunternehmungen in Mexiko.

Das vor einiger Zeit erschienene, von dem Finanz⸗ und Handels⸗ ministerium (Secretaria de Hacienda) in Mexiko herausgegebene „Boletin de Estadistica Fiscal“ für Oktober 1908 enthält eine statistische Zusammenstellung der „Propriedades Mineras“ in der Republik Mexiko, die ein deutliches Bild von der außerordentlichen Ausdehnung der mexikanischen Bergwerksindustrie gewährt. Unter „Propriedades Mineras“ versteht die amtliche Statistik sämtliche staatlich konzessionierten Bergwerksunternehmungen mögen sie im Betriebe sein oder nur Rechtstitel auf zu bearbeitende Minenländereien darstellen —, welche staatlichen Abgaben unterworfen sind.

Für die verschiedenen Mineralien bestanden Bergbauunterneh⸗ mungen in folgender Zahl (und Ausdehnung in Hektaren): Gold 1810 (26 357,62), Gold und Silber 9089 (102 602,43), Silber 6116 (55 309,09), Gold, Silber und Kupfer 3271 85 424,29), Gold, Silber und Blei 1852 (25 592,72), Gold und Kupfer 367 (5492,32) Silber und Kupfer 1323 (22 017,35), Silber, Kupfer und Blei 455 (7251,22), Silber und Blei 4386 (51 858,58), Silber und Manganmetall 5 (67), Silber und Quecksilber 5 (59,58), Antimon 93 (1702,62), Schwefel 75 (1953,93), Wismut 1 (24), Kupfer 1448 (33 065,90), Kupfer und Eisen 252 (5844,09), Kupfer und Blei 41 (765,15), Zinn 51 (677), Granaten und Turmaline 5 (12), Eisen 404 (14 928,40), Mangan⸗ metall 16 (276), Quecksilber 134 (3735,37), Nickel und Kobalt 1 (3), Opale 17 (97,75), Blei 135 (2077,73), Steinsalz 7 (184), Tellur 1 (12), Türkisen 1 (3), Zink 105 (1392,72).

Auf die einzelnen Staaten der Republik verteilen sich die Berg⸗ werksunternehmungen nach Zahl (und Ausdehnung in Hektaren), wie folgt: Aguas Calientes 278 (1857,36), Durango 4248 (39 773,01), Guanajuato 1220 (17 518,76), Hidalgo 1046 (10 224,02), Mexiko 772 (11 590,70), Morelos 57 (810,76), Puebla 267 (7829,84), Queretaro 132 (1836,87), San Luis Potosi 591 (10 408,12), Tlaxcala 1 (4), Zacatecas 2033 (18 312,67), Coahuila 741 (11 253,31), Chihuahua 5088 (73 490,63), Nuevo Leon 931 (15 148,28), Sonora 5315 (127 094,30), Tamaulipas 157 (1989,49), Veracruz 88 (2426,46), Baja Calisornia 826 (8245,18), Colima 33 (894,64), Chiapas 35 (866,27), Gverrero 1035 (18 556,50), Jalisco 1932 (17 180,04), Michoacan 640 (13 744,20), Oaxaca 1996 (19 539, 32), Sinaloa 1578 (15 052,68), Tepic 426 (4149 45).

Es befanden sich also Ende Oktober 1908 in der Republik Mexlko insgesamt 31 466 Bergwerksunternehmungen mit einem Areal von 449 786,86 ha. Ueber die inzwischen eingetretenen Veränderungen liegen statistische Daten nicht vor, doch ist wegen des niedrigen Standes der Silber⸗ und Kupferpreise anzunehmen, daß sich die Zahlen etwas Prringest haben dürften. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in

exiko

Columbien.

Zolltarifierung von Waren. Laut Dekrets Nr. 309 vom

23. März d. J. sind Radbeschläge aus Kautschuk (Gummi⸗

reifen) und die dazu gehörigen Stifte (varillas) für Kutschen und

Kraftwagen nach der zweiten Klasse des Tarifs mit 0,01 Peso für

1 kg Rohgewicht und dem 70prozentigen Zollzuschlag zu verzollen.

Das Dekret ist mit dem Tage seiner Kundmachung in Kraft getreten. (Diario Oficial vom 12. April 1909.)

1“

““

Argentinische Republik.

Verbot der Einfuhr von Zuckersäften und Melasse für Branntweinbrennereien. Durch Verordnung des Präsi⸗ denten der Republik vom 23. April d. J. ist die Einfuhr von Zucker⸗ säften und Melasse zur Aufnahme in die Branntweinbrennereien unter Strafe gestellt worden. (Boletin oficial).

Venezuela.

Zolltarifierung von Waren. Sandalen (Alpar 8„ gleichbiel aus welchem Stoffe, sind nach der 9. Klasse des Tarifs mit 20 Bolivares für 1 kg zu verzollen. (Verordnung des Präsidenten der Republik vom 1. April d. J.)

Folgende chemische Stoffe für Gerbereizwecke sind nach der dritten Klasse des Tarifs mit 25 Centimos für 1 kg zu ver⸗ zollen: Chromextrakt für Gerbereien, Lederglanz, synthetische Ameisen⸗ säure, Oxalsäure für Leder, Chromschwärze, eisenfreier Alaun für Leder, essigsaures Blei, unterschwefligsaures Natron, doppelchromsaures Natron oder Kali, Milchsäure, Natriumsulfit, Brechweinstein, Que⸗ brachoextrakt und Sumachextrakt. (Desgl. vom 7. April d. J.)

Eine aus neutraler Lösung, Kautschukabfällen und ähnlichen Stoffen hergestellte flüssige Masse zur Kon ervierung und Erhaltung der Geschmeidigkeit von Treibriemen ist unter Benennung „Cling-Surface“ nach der vierten Klasse des Tarifs mit 0,75 Bolivar für 1 kg verwiesen. (Desgl. vom 16. April d. J.)

*) „Deutsches Handels⸗Archiv“ 1906 I S. 1350.

Rumänien.

““

Zolltarifänderung. Laut Verordnung des Präsidenten der Republik vom 16. April d. J. gehören zur fünften Klasse des Tarifs nur die gewöhnlichen, allgemein bekannten, gestreiften Zeuge (listados), gegitterte Leinwand (arabias) und Gingham (Guingas) mit 13 oder weniger Ketten⸗ oder Einschlagfäden, die dicht (tupido) gewebt sind; Cretonne oder ähnliche Stoffe, auch gewöhnlicher Art, fallen ebenso wie Kattune (Zarazas) und ähnliche andere Stoffe unter die sechste Klasse. Die nach der früheren irrtümlichen Form bereits eingetroffenen und

innerhalb der vom genannten Tage ab gerechneten Ueberfristen noch

eintreffenden Sendungen sind keinerlei Strafen unterworfen.

die Herstellung, Beförderung und Aufbewahrung von Explosivstoffen und gefährlichen Waren. Durch ein neuseeländisches Gesetz vom Jahre 1908 Explosive and dangerous Goods Act, 1908 (Nr. 57/1908) sind die bisher in Neuseeland gültigen Gesetze über die Her⸗ stellung, den Verkauf usw. von Explosivstoffen, nämlich „The Explosives Act 1882 %„ „The Explosives Act Amendment Act 1897“ und „The Sale of Explosives Act 1906“ zusammen⸗ gefaßt worden. Neue Bestimmungen sind in das Gesetz nicht auf⸗ genommen.

Vorschriften für

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Anmeldung

Name des Falliten E“ bis

Handelsgericht Verifizierung

am

Jassy Pietro Bet, Bazar 25. Juni für venezianische Artikel, 8. Juli 1909 Jagdutensilien und 8

Stahlwaren

4./17. Juli 1909.

4

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 2. Juli 1909:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt 21 572 8687

Vom Kalisyndikat G. m. b. H. wird nach einer Meldung des „W. T. B.“ folgendes bekannt gegeben: Die sämtlichen Gesellschafter des bestehenden Kalisyndikats G. m. b. H. haben bis auf zwei vor⸗ gestern abend ein neues Kalisyndikat errichtet, welches mit dem Ablauf des bisherigen vom 1. Januar 1910 in Tätigkeit treten soll. Der Sitz des neuen Syndikats soll Berlin sein. Der Gesellschaftsvertrag wird im Gegensatz zu dem bisherigen unter gewissen Kautelen die Uebertragung der Beteiligungsziffer unter den Gesellschaftern gestatten. Ferner sollen sämtliche Felder der Gesellschafter unter das Syndikat gestellt werden, dessen Dauer auf 5 Jahre vereinbart ist. Nachdem eine Einigung am 30. Juni nicht erfolgt war, sind von einer neu gebildeten Verkaufs⸗ vereinigung sowohl wie auch von den Kaliwerken Sollstedt und Aschers⸗ leben sofort Abschlüsse auf 1910 und 1911, vielleicht auch darüber hinaus, erfolgt. Ferner war inzwischen der Verkauf von Anteilen der Gewerk⸗ schaft Sollstedt an amerikanische Interessenten perfekt geworden, bei welchen die Kaliwerke Aschersleben beteiligt bleiben. Mit Rück⸗ sicht hierauf erklärten die Vertreter von Sollstedt und Aschersleben, eine Entscheidung über ihren Beitritt erst nach vorhergegangenen Verhandlungen treffen zu können. Andererseits erklärten die Gesell⸗ schafter des neuen Syndikats, dessen Bestand davon abhängig zu machen, daß Sollstedt und Aschersleben in das Syndikat eintreten und über die Behandlung der inzwischen getätigten Verkäufe eine Ver⸗ ständigung erzielt wird. Hierüber soll die Entscheidung in einer Versammlung am 8. Juli erfolgen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri⸗Eisenbahn in der dritten Junidekade 1909: 162 320 Fr., gegen das Vorjahr 9220 Fr. weniger.

Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung des Kaiserlich russischen Finanz. und Handelsbevollmächtigten für Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn ergab der Wochenausweis der Russischen Staatsbank vom 29. Juni d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den Füeen Positionen des bekannten Bilanzformulars der Staats⸗

ank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. 1 b und 2) 1123,9 (1119,5), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4) 133,8 (133.6), Silber und Scheidemünze (Nr. 1c u. d) 88,2 (87 2. Diskont⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 180,7 (180,9), Spezial⸗ rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 86,3 (87,1), Sonstige Pöeschafse (Nr. 8 17) 115,6 (117,0.

protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sichergestellt dur

unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 6,7 (6,6), Wertpapiere (Nr. 20) 76,5 (74,3), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 2,0 (2,5), Summen zur Verrechnung mit den Adels⸗ und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 1,0 99. Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 26,5 (28,3), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und Nr. 13 Passiva) (—), Saldo der Konten mit den Reichs⸗ renteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 13,8 (17,5), zusammen 1855,0 (1855,9). Passiva. Kreditbillette (Differenz zwischen I passiv und Ia aktiv) 1067,1 (1070,8), Kapitalien der Bank (Nr. 3— 5) 55,0 8859). Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, 8be d e, 9) 481,6 (487,5), laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. 8 a) 175,0 (166,3), verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 41,4 (40,0), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 34,9 86,), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien Fen Aktiva und Nr. 14 Passiva) 1855

hs —,

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Wochenbericht vom Geflügelmarkt für die Zeit vom 25. Juni bis 1. Juli 1909.

Frische Zufuhren: Freitag Sonn⸗ Sonn⸗ Mon⸗ Diens⸗ Mitt⸗ Donners⸗ abend tag tag tag woch tag Stück:

Gänse. 2200 8800 12100 2200 1100 14800 Anderes Geffügel 300 Gesamtauftrieb: 41 200 Gänse 600 Enten und 300 Hühner. Verlauf des Marktes: Geschäft schleppend. Es wurde gezahlt in Posten nicht unter 300 Stück: 1111A1AAa4*“ 3,00 3,75 G. Hs tth. . d. das Huhn (Zunges) 8 1“

Neuseeland.

131327]

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in riedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den Juli 1909.

Auftrieb: 1178 Stück Rindvieh, 175 Stück Kälber. T““ . . 650 Stück Fugpochsen eG 4“

Verlauf des Marktes: Sehr schleppendes Geschäft; Preise un⸗ verändert; beste Ware über Notiz.

Es wurden gezahlt für: 8 A. Milchkühe und hochtragende Kühe:

a. 4—8 Jahre alt: ““

I. Qualität, gute schwere. . 290 370

b. ältere Kühe:

I. Qualität, gute schwere. 230 320

II. Qualität, mittelschwere. . 150 220

. 190 350 8 B. Zugochsen:

dcco4*“ à Lebendgewicht I. Qualität II. Qualität III. Qualität a. Gelbes Frankenvieh,

Scheinfelder 43 45 39 42 34 —- 38 b. Pinzgauer 42 44 38 41 33 37 c. Süddeutsches Scheckvieh,

Simmenthaler, Bay⸗

reuther

42 44 38 41 33 37 entner Lebendgewicht ualität II. Qualit Bullen, Stiere und Färsen. 31 36 24 28 D. Bullen zur Zucht: Ostfriesen und Oldenburger. .330 675 EeE“ . 340 580 Sprungfähige Schafböcke. . 120 250

C. Jungvieh zur SI n8

Die Berliner Warenberichte befinden sich in der Börsen⸗

Beilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hassbnc⸗ S. Iult (. 882 Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 70,75 Br., 70,25 Gd.

Wien, 3. Juli, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. Arr. 96,25, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. p. ult. 96,15, Ungar. 4 % Goldrente 113,60, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 93,05, Türkische Lose per M. d. M. 185,00, Orientbahnaktien per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 725,50, Südbahngesellschaft 109,50, Wiener Bankverein 527,25, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 638,25, Kreditbank, Ungar. allg. 753,00, Länderbank 451,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montan⸗ gesellschaft, Oesterr. Alp. 642,50, Deutsche eichsbanknolen pr. ult. 117,33, Unionbank 548,00, Prager Eisenindustriegesellschaft —.

London, 2. Juli. (W. T. B.) (Schla) 2 ½ % Englische Konsols 84 ⅞. Silber 23 1, Privatdiskont 1 . Bankeingang

235 000 Pfd. Sterl. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.

Paris, 2. Juli.

Rente 97,62.

Madrid, 2. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,50. Lissabon, 2. Juli. (W. T. B.) Goldagio 11 ¼.

MNew York, 2. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete in recht fester Tendenz infolge starker Interpentionskäufe und Deckungen. Das Interesse konzentrierte sich auf Kohlenbahnen und insbesondere auf Readingaktien, da man eine günstige Entwicklung der geschäftlichen Verhältnisse erwartet. Die Festigkeit der Stahl⸗ trustwerte war veranlaßt durch die Meinung, daß der Ausstand der Weißblecharbeiter scheitern werde, und ferner durch die günstige An⸗

1. veteehgemn ssachen.

2. Aufg ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Dienstag, den 6. Juli 1909.

V

regung, welche die Berichte über die allgemeine Geschäftslage boten. Die guten Ernteaussichten übten einen günstigen Einfluß auf die Getreidebahnen aus. Am Nachmittag erfuhr das Geschäft eine wesentliche Einschränkung, aber die Haltung war am Schluß fest. Aktienumsatz 440 000 Stück. Geld auf 24 Std. Durchschn.⸗ Zinsrate 1 ¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 1 ¼4, Wechsel auf London (60 Tage) 4,86,65, Cable Trangfers 4,88,40, Silber, Commercial Bars 51 ⁄. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 2. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf London 15 ½¾2.

5

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Düsseldorfer Börse vom 2. Juli. (Amtlicher Kurs⸗ bericht.) A. Kohlen, Koks: 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung für Sommermonate 12,00 13,00, für Wintermonate 13,00 14,00, Generatorkohle 12,25 13,25, Gasflammförderkohle 11,00 12,00; 2) Fettkohlen: Förderkohle 10,50 bis 11,00, bestmelierte Kohle 12,35 12,85, Kokskohle 11,00 12,00; 3) magere Kohlen: örderkohle 9,50 10,50, bestmelierte Kohle 12,25 14,00, Anthrazitnußkohle II: 21,00 24,50; 4) Koks: Gießereikoks 17,00 19,00, Hochofenkoks 14,50 16,50, Brechkoks 1 und II 19,50 22,00; 5) Hrikenls 10,50 13,75 B. Erze: 1) Rohspat 10,90. 2) Gerösteter Spoateisenstein 15,50, 3) nassauischer Roteifenstein, 50 % Eisen 11,50, C. Roh⸗ eisen: 1) Spiegeleisen Ia 10 12 % Mangan ab Siegen 63— 65, 2) weißstrahliges Qualitäts ⸗Puddelroheisen: rheinisch⸗westfälische

arken 56 —58, Siegerländer 56 —58, 3) Stahleisen 56 59, 4) deutsches Bessemereisen 56 58, 5) Thomaseisen ab Luxemburg 49 50, 6) Puddeleisen, Luxemburger Qualität 44 46, 7) Luxem⸗ burger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 46—48, 8) deutsches Gießereieisen Nr. I 57 59, 9) do. Nr. III 56 —58, 10) do. Hämatit 58— 60, 11) englisches Gießereiroheisen Nr. III ab Ruhrort 69, 12) englisches Hämatit 76. D. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen, aus Flußeisen 97 103, do. aus Schweißeisen 122,50 125. E. Band⸗ eisen: Bandeisen aus Flußeisen 120 122,50. F. Bleche: 1) Grob⸗ bleche aus Flußeisen 104 110, 2) do. aus Schweißeisen —,—, 3) Kessel bleche aus Flußeisen 114 —120, 4) Feinbleche 117,50 125,00. G. Draht: Flußeisenwalzdraht 127,50. Tendenz: Kohlen⸗ und Eisenmarkt weiter ruhig. Nächste Börse für Wertpapiere am

avte 8 NSege Magdeburg, 3. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ jucker 88 Grad o. S. 10,30. Nachprodukte 75 Grad o. S. —. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. F. —,—. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. —,— Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Juli 10,47 ½ Gd., 10,52 ½ Br., —,— bez., August 10,57 ½ Gd., 10,62 ½ Br., —,— bez., Oktober 9,97 ½ Gd., 10,02 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗ Dezember 9,95 Gd., 10,00 Br., —,— bez., Januar⸗März 10,10 Gd., 10,12 ½ Br., —,— bez. Alte Ernte behauptet, neue Ernte schwächer.

Cöln, 2. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko 61,00, per

Oktober 59,00.

Bremen, 2. ZJuli. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 59 ½, Doppeleimer 60 ½. Kaffee. Ruhig. Offtzielle Notierungen

Baumwolle. Ruhig. Upland loko

der Baumwollbörse. middling 59 ¼4.

Hamburg, 2. Juli. (W. T. B.) Petroleum amerik. spez. Gewicht 0,800° loko flau 6,90.

Hamburg, 3. Juli. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos September 31 ¼ Gd., Dezember 30 ¼ Gd., März 30 ½ Gd., Mai 30 ½ Gd. Ruhig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Juli 10,47 ⅛, ec sr. Oktober 10,05, Dezember 9,97 ½, März 10,17 ½, Mai

F uhig. Budapest, 2. Juli. (W. T. B.) Raps August 14,55 Gd.,

14,65 Br. London, 2. Juli. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Juli 10 sh. 5 ¼ d. Käufer, stetig. Javazucker 96 % prompt

11 sh. 4 ½ d. Verk., ruhig.

—.,.—

Preis für den Raum einer 4 gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

ffentlicher Anzeiger.

London, 2. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer ruhig, 58 1, 3 Monat 59 ½.

Liverpool, 2. Juli. (W. T. 1 Umsatz: 9000 Ballen, davon für Spekulation und Export B. Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Lieferungen: Fest. Juli 6,41, Juli⸗August 6,41, August⸗September 6,36, September⸗ Oktober 6,34, Oktober⸗November 6,31, November⸗Dezember 6,28, Dezember⸗Januar 6,28, Januar⸗Februar 6,28, Februar⸗März 6,29, März⸗April 6,29.

Die Börse bleibt bis Dienstag, den 6. Juli, 11 Uhr Vormittags, geschlossen.

Juli. (W. T. B.)

Liverpool, 2. Baumwollen⸗

Wochenberichl. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die

Vorwoche.) Wochenumsatz 37 000 (45 000), do. von amerikanischer Baumw. 30 000 (40 000), do. für Spekulation 400 (800), do. für Export 1300 (900), do. für den Konsum 35 000 (44 000), abgeliefert an Spinner 58 000 (60,000), Gesamtexport 5000 (6000)0) do. Import 38 000 (31 000), do. von amerikanischer 20 000 (29 000), Vorrat 1 089 000 (1 114 000), do. von amerikanischer 989 000 (1 016 000), do. von ägyptischer 49 000 (46 000), ve. dac. . 69 000 (95 000), do. von amerikanischer 48 000

Manchester, 2. Juli. (W. T. B.) (Die Zisern in Klam- mern beziehen sich auf die Notierungen vom 29. v. M.) 20r Water courante Qualität 8 (8), 30r Water courante Qualität 8 ⅞˖ (8 % 30r Water bessere Qualität 9 ½ (9 ½), 40r Mule courante Qualitaͤt 9 ¼ (9 ⅛), 40 r Mule Wilkinson 10 ¾ (10 ½), 42r Pincops Reyner 8 ¼ (8 ¼), 32r Warpcops Lees 9 (9 ⅛), 36r Warpcops Wellington 9 ⅞⅔˖ (9 ⅞), 60r Cops für Nähzwirn 23 (23), 80r Cops für Nähzwirn 27 ½ (27 ½), 100r Cops für Nähzwirn 35 ¼ (35 ½), 120 r Cops für Näh:⸗ zwirn 45 ½ (45 ½), 40r Double courante Qualität 10 ¼ (10 ¼), 60r Double courante Qualität 13 ¼ (13 ½), Printers 213 (213).

Tendenz: Stramm. - 8 (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen

Glasgow, 2. Juli. stetig, Middlesbrough warrants HSen

Glasgow, 2. Juli. (W. T. B.) Die Vorräte von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 1000 Tons segen 1000 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe besindlichen Hochöfen beträgt 82 gegen 77 im vorigen Jahre. b

Paris, 2. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 27 27 ¼. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 8. 1ogcne Juli 30 ½, August 30 ⅜, Oktober⸗Januar 29 ½, Januar-⸗

Amsterdam, 2. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40 ½. Bankazinn 79 ½. 8

Antwerpen, 2. Juli. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bz. Br., do. Juli 22 Br., w. nga 22 ¼ Br., do. Septbr.⸗Dezbr. 22 ½ Br. Fest. Schmallz

u 1 5

Antwerpen, 2. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. Bei lebhafter Beteiligung schloß die Auktion zu unveränderten Preisen. Gute Marken fester und besser gefragt. Angeboten waren 2900 Ballen, davon 1530 Ballen verkauft, und zwar 503 Ballen Buenos Aires, 423 Ballen Montevideo, 165 Ballen Concordia, 214 Ballen Punta Arenas, 172 Ballen Rio Grande, 1 Ballen Australier, 36 Ballen Kapwolle und 16 Ballen Diverse.

New York, 2. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwollepreis in New York 12,60, do. für Lieferung per September 12,11, do. für Lieferung per November 12,10, Baumwollepreis in New Orleans 12, eetroleum Standard white in New York 8,40, do. do. in vsdeaihe 35, do. Refined (in Cases) 10,80, do. Credit Balances at Oil Eity 1,63, Schmalz Western steam 12,15, do. Rohe u. Brothers 12,40, Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 ¾¼, do. Rio 8 Nr. 7 per August 5,60, do. do. per Oktober 5,40, Zucker 3,42, Zinn 28,75 28,95, Kupfer 13,25 13.62 ½.

New York, 2. Juli. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochenbericht. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Beträge der Vorwoche.) Zufuhren in allen Untonshäfen 26 000 (34 000), Zufuhr nach Groß⸗ britannien 5000 (27 000), Ausfuhr nach dem Kontinent 27 000 (45 000), Vorrat 363 000 (386 000).

Am Sonnabend, den 3., und Montag, den 5. Juli, bleiben die Fondsbörse von New York und sämtliche Produktenmärkte in New York und Chicago geschlossen.

6. e;äN ten auf Aktien und Aktien 7. Erwerbs⸗ und Wi 9* enossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von echtsanwaͤllen

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[31083] Fahnenfluchtserklärung.

In den Untersuchungssachen gegen die Musketiere Anton Jung II. der 1. Komp., Hermann Gustav Paul Britzmann der 3. Komp., Lambert Koch der 4. Komp. Inf.⸗Regts. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30 und den Dragoner Ludwig Heib der 1. Esk. Westfälischen Drag⸗Regts. Nr. 7, wegen Fahnen⸗ flucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. v“

Saarbrücken, den 30. Juni 1909.

Gericht der 16. Division. [31084] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Otto Rosenberg aus dem Landwehrbezirk Stralsund, leboren am 6. Oktober 1886 zu Quickborn, Kreis

annenberg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 8 56, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.

Stettin, den 26. Juni 1909.

Gericht der 3. Division. III b. St. P. L. 139/08. Der Gerichtsherr: Warkentin,

von Unger, Kriegsgerichtsrat.

unterkellertem

[30954]

Auf Antra

Generalleutnant u. geb. Zeller hier,

6 Kinder ist das

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die Mit⸗ eigentumshälfte der Erben der Witwe Adele Natanson, hebovenen Liebert, des in Berlin, Luisenstraße 36,

elegenen, im Grundbuche von der Friedrich⸗ Wilhelmstadt Band 2 Blatt Nr. 65 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen 1) der geschiedenen Frau Elise Jaeck (genannt Jaff6), früher geschi denen Wolff, geb. Natanson, zu mburg, 2) der Frau Dr. Alice Marcuse, geb. oldschmidt, zu Berlin, Brunnenstr. 138, 3) der rau Gertrud Müller, geb. Goldschmidt, zu Berlin, urggrafenstr. 14, 4) der geschiedenen Frau Amalie beeicvjse geb. Goldschmidt, zu Wilmersdorf, Holsteinischestraße 45 a, 5) der Frau Margarethe

8 88 8

bei diesem

folgen würde.

[26471] beide in Serbitz mächtigten,

Unger, geb. Goldschmidt, zu Schöneberg, Rosen⸗ heimerstr. 11, zur Hälfte in ungeteilter Erbengemein⸗ schaft und zur anderen Hälfte auf den Namen der zu 2—5 genannten Personen teilter Erbengemeinschaft eingetragenen Grundstücks a. Vorderwohnhaus mit rechtem u flügel, Doppelquerwohngebäude mit Anbau rechts, of, Garten und abgesondertem Kloset, b. Gartenhalle linkg, Garten, am 26. August 1909, Vormittags Friedrichstraße 13/15, Zimmer Nr. 113/115, im III. Stockwerk, versteigert werden. große Gesamtgrundstück, Parzelle 1384/202 vom Kartenblatt 39 der Gemarkung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 23946 und ist mit einem jährlichen Nutzungswert von 43220 zu einer Gebäudesteuer von jährlich 1717,80 ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Juni 1909 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 24. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.

der Erben des Paul Griesinger, Kauf⸗

manns hier, n e. bachas Witwe Griesinger,

Kraftloserklärung der auf den Aktie der Aktiengesellschaft „Zum Herzog Christof, evangel. Vereinsgasthaus, Stuttgart’ Lit. B Nr. 2. über 500 ℳ, ausgestellt auf den Griesinger, Kaufmanns in Stuttgart, und aus⸗ gefolgt am 1. März 1889, eingeleitet worden. Auf⸗ gebotstermin ist bestimmt auf Samstag, den 12. Februar 1910, Nachmittags 4 Uhr, ,28. 8 ge 28 ven 72 7 ordert, sp. beens im Aufgebotstermine seine Rechte

erichte anzumelden und die Urkunde über 200 ℳ, vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗

Den 28. Juni 1909. 8 Amtsgerichtssekretär Kraut.

Die Gutsbesitzer Otto Lange und Edwin Lange, bei Treben, vertreten durch den Papiere eine Leistun Gastwirt S9. Etzold in Altenburg als Bevoll-2 aben Auguste (Justine) verw. Kirmse, verw. gew. Köhler,

ebenfalls in unge⸗

linkem Seiten⸗

c. Maschinenhaus links im Zwickau, den 11. Juni 1909. das unterzeichnete Gericht, Neue

[31316]

Aufgebot. Die

die Artikelnummer 24441,

87. K. 78. 09. Juni 1909.

10.

Aufgebotstermine seine

Aufgebot. Urkunden vorzulegen,

auptstätterstraße 99, und dessen ufgebotsverfahren zum Zwecke der

amen des August 3 ½, vormals 4 prozentigen

Lit. E Nr. 117 619 über 300 ℳ;

Aufgebot. der Stadt Berlin verboten,

als Testamentsvollstrecker der Berlin, den 19. Juni 1909.

geb. Lange, weil. in Trebanz, das Aufgebot der Aktie des Oberhohndorfer Schader⸗Steinkohlenbau⸗Vereins zu Oberhohndorf Nr. 0729 über 270 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. März 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. 38

Königliches Amtsgericht.

des Eigentümers Paul Greber, Therese geb. Hilpert, in Lautenbach, Kreis Gebweiler, vertreten durch den Geschäftsagenten Meyer in Geb- weiler, hat das Aufgebot der zwei auf den Inhaber lautenden Obligationen der Straßburger Immobilien⸗ gesellschaft mit dem Sitze in Straßburg Nr. 740 und 741 über je 400 ℳ, verzinslich zu 3 ¾ %, vom 18. Dezember 1893 samt den halbjährlichen Zins⸗ scheinen, wovon der erste am 1. Mai 1903 fällig war, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Samstag, den Juli 1909, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 45, anberaumten cchte anzumelden und die u widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg, den 29. Dezember 1908. Kaiserliches Amtsgericht.

Zahlungssperre. Es ist von dem Magistratssekretär Rohland das Aufgebot folgender Urkunden beantragt worden: 1) der ee der konsolidierten taatsanleihe: 1876/79 Lit. F Nr. 7802 über 200 ℳ, b. von 1880

2) der Schuldverschreibungen der 3 ½ prozentigen gebot.

Berliner Stadtanleihe: a. von 1882 Lit. N Nr. 26 317 Die bayerische Notenbankagentur Dillingen a. D.,

b. von 1886 Lit. N Nr. 36 342 über

200 ℳ, c. von 1890 Lit. N Nr. 53 203 über 200 ℳ,

d. von 1890 Lit. N Nr. 60 684 über 200 ℳ, o. von 1890 Lit. O Nr. 66 741 über 100 ℳ.

Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. stellerinnen, nämlich der Königlich Preußischen Haupt⸗ verwaltung der Staatsschulden, 82 dem Magistrat an den

zu bewirken. erbot findet auf den Antragsteller keine Anwendung.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 83 a.

[31312] Aufgebot.

Der Versicherungsschein Serie A Nr. 79 943, den wir unterm 20. Februar 1882 für Herrn Heinrich Lester, Landbriefträger in Fritzlar, jetzt Oberpost⸗ schaffner a. D. ebendaselbst, ausgefertigt haben, ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hier⸗ mit zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich des bezeichneten Versicherungsscheines auf mit der An-⸗ kündigung, daß, wenn innerhalb dreier Monate, von heute ab gerechnet, ein Berechtigter sich nicht melden sollte, der Versicherungsschein für nichtig er- klärt und für ihn ein Duplikat ausgefertigt werden wird⸗ Leipzig, den 3. Juli 1909. 8

öAllgemeine Renten⸗ Capital⸗ und Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. Dr. Korte.

[31313] Aufgebot. 1 Der Phaag-de Nr. 369 n, den wir unterm 2. August 1893 über die von uns für Herrn Franz

Steuerthal, Oekonom und Branntweinfabrikant in Nordhausen, jeßt Rentier in Wallhausen, und für Frau Alwine Therese Steuerthal, geb. Knoblauch, in Wallhausen, Kr. Sangerhausen, letztere verstorben am 4. Juni 1909, ebendaselbst, ausgefertigten Ver⸗ sicherungsscheine Serie A Nr. 40 194/55 951 vom 15. 1. 1871 resp. 1. 3. 1875 ausgestellt haben, ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern 8 hiermit zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich des bezeichneten Pfandscheines auf, mit der An- kündigung, daß, wenn innerhalb dreier Monate, von heute ab gerechnet, ein Berechtigter sich nicht melden sollte, der Pfandschein für nichtig erklärt werden wird.

Leipzig, den 3. Juli 1909.

G Allgemeine Renten⸗ Capital’ und Lebensversicherungsbank Teutonia. off. Dr. Korte.

Dr. Bis Aufgebo

a. von

[30937]

Inhaber Bankier M. Kügle in Dillingen a. D., vertreten 98 Rechtsanwalt Richard Müller daselbst, F das Aufgebot des durch Indossament auf Antrag⸗ ellerin übertragenen und abhanden gekommenen. Wechsels vom 23. Mai 1909 beantragt, der von Junck & Co. in Frankfurt a. M. dusgestellt, auf M. Luhner in Zürich gezogen war und mit 57 ℳ, am 25. August 1909 in eng; a. M. fällig wird. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. März 1910, Bor⸗-⸗. mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Seilerstraße 33, Zimmer 17, anberaumten Aufgebots⸗

wird den Aus⸗

Inhaber der Das

B.) Baumwolle.