“ “ Zwwslage ““ zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 7. Juli
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen, „Nachrichten für Handel und Namnepnges
Internationale Gartenbauausstell i Jahre 1910. 1“ in
Vom 5. bis 16. Mai 1910 findet in Budapest ei Ungarischen Landes⸗Gartenbau⸗Gesellschaft ne Sebüheft Hinternanl bö eh gSnagesieluge sant. Ein Exemplar des in 9
er rache erschienenen Ausstellungs * neflem auch di; Vesfuganen fheie ia Eamn, Haäandel und Gewerbe.
ung enthalten sind, liegt w
vier Wochen im Bureau der egte gsien 12 nächsten (Schluß aus der Ersten Beilage.) und IJubrstris,, Herlin NW tenftrabe 837e0- Die wirtschaftlichen Verhältnisse Großbritanniens C Nr. 241, für Interessenten zur Einsicht⸗ und Irlands 1908. b gac. Ablauf dieser Frist deutschen Der wirtschaftliche Niedergang, der in der zweiten Hälfte des Berbetnfezte Ategeen ind aanf Bat ztäcthmt ver honc. Fezee 1g ene enten hsebes löhone macen Seleasth
b nner ahre 1908 angehalten. e Ende 1907 von manchen Seiten gehegte Berlin W. 64, Wilhelmstrahe 78, zu kschten⸗ Fesrnng daß der eingetretene Rückschlag bald einem neuen Wieder⸗
aufschwung Platz machen würde, hat sich nicht verwirklicht, trotzdem
die Geschäftsstockung in den Vereinigten Staaten vorüberging und die dortigen Verhältnisse sich wieder wesentlich besserten, und trotzdem die Ungunst der Ernten von 1907 in verschiedenen Getreideausfuhr⸗ ländern durch eine sehr günstige Ernte in Argentinien zum großen Teil ausgeglichen wurde. Die Depression hielt an, ohne freilich im allge⸗ meinen, von Einzelgebieten abgesehen, einen allzu scharfen und er⸗ schreckenden Charakter anzunehmen. Am Schlusse des Jahres 1908 glaubten manche Beobachter Anzeichen einer bevorstehenden wirtschaft⸗ lichen Besserung zu erkennen, wobei sie ihre Feanzaer namentlig auf die Verbilligung des Zinsfußes, die Flüssigkeit des Geld⸗ marktes und die dadurch ermöglichte Aufnahme großer Anleihen für Eisenbahn⸗ und sonstige Anlagen in den überseeischen Produktions⸗ ländern und die damit verknüpfte Aussicht auf eine große Ausfuhr britischer Eisenbahnmaterialien und sonstiger industrieller Erzeugnisse ründeten. In der erwähnten Hinsicht stand das Jahr 1908 allerdings in entschiedenem Gegensatze zum Vorjahre. Der Zinsfuß ging vom Januar an herab, und es ergab sich schließlich ein Jahresdurchschnitt,
sicheren Haltes. (Die Einzelbeweisführung des Redners, 1. eine dicht um die Tribüne gescharte Corona mit andauernder Heiterkeit begleitet, geht für die Journalistentribüne verloren.) Mit dieser ungeheuerlichen Verteuerung eines unentbehrlichen Haus⸗ haltsbedarfsgegenstandes werden Sie die Volksseele, wenn das noch nötig ist, wirklich zum Kochen bringen! Selbstverständlich lehnen wir ein solches volksfeindliches g- ab.
Abg. Sir (Zentr.) ist im wesentlichen mit der Vorlage der Kom⸗ mission einverstanden. Bei den Uebergangsbestimmungen sollte auf die kleinen Händler mehr Rücksicht genommen werden.
Abg. Dr. Müller⸗Meiningen (fr. Volksp.): Bei dem Vorredner kam doch eine gewisse Angst vor gewissen Wählerkreisen zum Aus⸗ bruch. Gerade das Zentrum hat diese immens mittelstandsfeindliche Steuer in den Vordergrund geschoben. Der Bundesratsvertreter stellte sich so, als hätte er den Kollegen Mommsen nicht ver⸗ standen. Letzterer hatte nach den Motiven zu diesem Kom⸗ missionsvorsch age gefragt. Der Direktor Kühn meinte, die Regierung würde sich erst nach der zweiten Lesung schlüssig machen; käme das Gesetz hier durch, so würde es vielleicht auch von der Regierung angenommen. Nein, dieser Entwurf ist in der Wilhelmstraße ausgearbeitet, das wissen wir genau; es müssen auch Motive vorhanden sein, die ganze Vorgeschichte des Entwurfs bezeugt es. Der Schatzsekretär hatte doch eine bezügliche Vorlage direkt in Aussicht gestellt. Statt dessen bekamen wir den Antrag Roesicke; ein so schönes Gesetz ist noch nie aus der Feder des Abg. Dr. Roesicke geflossen. „Das schönste und originellste Motiv ist doch wohl das der Bekämpfung der Brände durch eine Zündholzsteuer! Wieviele Brandstiftungen werden durch Zigarrenraucher und Schnaps⸗ besoffene angestellt, da hätte man ja dieses Motiv auch vor⸗ bringen können. Der Abg. Schwartz hat mit einer staunens⸗ werten Leichtigkeit mit Milliarden hantiert; vielleicht wird er für das Reichsschatzamt einmal noch in Aussicht ge⸗ nommen. Bis jetzt mußte eine deutsche Zündholzsteuer geradezu für eine Unmöglichkeit gehalten werden; 1884, 1893 und 1903 ist dagegen besonders aus dem Zentrum opponiert worden. In einer derartig saloppen Weise hätte man gerade bei dieser Steuer nicht vorgehen, sondern mindestens die Fabrikanten hören sollen. Der Ministerialdirektor Kühn, der ja neben mir steht, meint, das sei
Diese beträgt nach § 2 für Zündhölzer, Zündspänchen und Enehbes aus L cshn hün gS. aus shce, in schachteln mit unter 30 Stück Inhalt 1 ₰, in Schachteln mit 30 bis 60 Stück Inhalt 1 ½ ₰ für die Schachtel, für Zünd⸗ kerzchen aus Stearin, Wachs usw. mit 120 Zündkerzchen 5 J, in größeren eehh hen für je 20 Kerzchen 5 34. Nach § 3 soll die Zündwarensteuer entrichtet werden, bevor die Zünd⸗ waren aus den Ferelggeüreneg oder den Find arruseur agern in den freien 88 übergehen. ach § 4 ist die Steuer für die im Inlande hergestellten Zündwaren vom Her⸗ steller, für die eingeführten vom Einbringer zu entrichten.
Die Abgg. Dr. Osann und Dr. Weber (nl.) beantragen, den Steuersatz auf ⁄½ bezw. 1 ₰ herabzusetzen, außerdem wollen sie eine Erhöhung von 20 Proz. der Steuer für das Mehrerzeugnis über die zur Zeit des Inkrafttretens des Ge⸗ setzes sich ergebende Jahresproduktion der einzelnen Betriebe eintreten lassen und neue Betriebe mit den Erhöhungen heran⸗ zieheg, deese eösung son für 5 Jahre gelten.
1 es Kommissionsvorschlags soll der Zoll fü “ v48 Peclen. c e Abgg. Osann (nl.) und Varenhor .) be⸗ antragen die Erhöhung auf 30 ℳ. det.G) g.
Nach einem Antrage Dr. Roesicke soll von Zündkerzchen die sich zur Zeit des Inkrafttretens des ena,3⸗ im shen⸗ von Straßenhändlern oder ähnlichen Kleinhändlern befinden, 1— ein angemessener
er Nachsteuer, welche im § 41 freigelassen werden. ü 8 1“]
Abg. Dr. Osann (nl.): Die Zündwarenfabrikante letzten ahren große geheadhee, ehhher br Fabre sebe n den ihnen Verpflichtungen durch neue Vorschriften über die Beschaffenheit ihrer Fabrikationsräume auferlegt, 1907 solche durch das Verbot der Phosphorzündholzfabrikation. Wir wollen ihnen deswegen einen weitergehenden Schutz e.e besonders auch gegenüber der aus⸗
1909.
No. 157.
Butterpreises, während Argentinien infolge seiner guten Ernte wesentlich größere Mengen Welzen zu günstigem Preise sandte und auch als Fleischlieferant zum großen Teil an die Stelle der Vereinigten Staaten von Amerika trat. Eine merkliche Minderung weist die Einfuhr aus Rußland auf, das unter anderem weniger Weizen lieferte, aus Frankreich, dessen Anteil an der Zuckerzufuhr geringer war, und daß unter anderem — wohl wegen des Rückgangs der Konsumfähigkeit — weniger an Wein und verschiedenen Manufaktur⸗ waren absetzen konnte, aus Spanien, aus Aegypten, von wo ge⸗ ringere Mengen Baumwolle zu niedrigeren Preisen bezogen wurden, und aus den Vereinigten Staaten von⸗Amerika. Die letzteren hatten eine schlechte Weizenernte, konnten weniger Rindvieh und Fleisch liefern; auch fallen bei ihnen die geringeren Lieferungen von Baumwolle nebst dem Rückgange der Baumwollpreise hauptsächlich ins Gewicht. Die Einfuhr aus Deutschland sowie aus den Niederlanden und Belgien, den beiden Ländern, denen von der britischen Statistik ein großer Teil des sich mit Peutschland vollziehenden Verkehrs an⸗ geschrieben wird, hat sich annähernd, wenngleich nicht vollständig, auf dem vorjährigen Stande gehalten. Im Verkehre mit Deutschland wurden Ausfälle bei anderen Waren durch die Zunahme der Zufuhr von Zucker ausgeglichen, wovon für 12 964 000 Pfd. Sterl. (1907 11 693 000 Pfd. Sterl., 1906: 10 997 000 Pfd. Sterl.) aus deutschen Hoͤfen kam. In der Ausfuhr inländischer Erzeugnisse zeigt sich trotz der Ungunst der Zeit eine mehr oder weniger merkliche Zunahme im Verkehre mit Rußlaud, Spanien und Italien. Im Verkehr mit den anderen Ländern tritt ein Rückgang zutage, am schärfsten im Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika als Folge der Handelskrise, die im Herbst 1907 dort ausgebrochen war. Im Verkehr mit Deutschland sowie mit den Niederlanden und Belgien
ist der Absatz britischer Erzeugnisse ungefähr auf den Stand von wohl infolge des Umstandes, daß
ländischer Waren 389 590 000 Pfd. Sterl. Von der in der Statistik
nachgewiesenen Abnahme gegen 1907 entfallen danach auf: Verringerung Verringerung
der 9- der Preis e 25 263 000 27 404 000 52 667 000
Waren 36 445 000 12 371 000 48 816 000.
Von der Einfuhr entfallen 203 488 000 Pfd. Sterl. (nach den Einheitswerten für 1907 berechnet 224 912 000 Pfd. Sterl.) auf „Roh⸗ stoffe“ gegen 241 248 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1907 und 211 102 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1906; darunter auf Baumwolle 55 834 000 Pfd. Sterl. oder 14 623 000 Pfd. Sterl. und auf Wolle 30 753 000 Pfd. Sterl. oder 5 705 000 Pfd. Sterl. weniger als im Vorjahre. An „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak“ wurden für 244 248 000 Pst. Sterl. (nach den Einheitswerten für 1907 berechnet: 238 156 000 fd. Sterl)) gegen 247 290 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1907 und 238 158 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1906 eingeführt Die hierunter fallende Einfuhr von Zucker bewertete sich, für rohe und raffinierte Ware zusammengenommen, auf 20 014 000 Pfd. Sterl. (1907: 19 134 000, 1906: 17 295 000), war also größer als früher, eine Zunahme, die aus⸗ schließlich auf die Steigerung des Preises entfällt. An „Fabrikaten
gingen ein für 143 124 000 2£ (nach den Einheitswerten für 1907 be⸗ rechnet 155 163 000 ) gegen 154 904 000 8 im Jahre 1907 und 156 185 000 2 im Jahre 1906. Darunter entfallen unter anderen auf (Werte in 1000 *): Eisen, Stahl und Waren daraus 7679, andere Metalle und Waren daraus 24 675, Eisenkurzwaren, Messer⸗ waren, Werkzeuge und Instrumente 3750, Maschinen 4556, Garn und Gewebe aus Baumwolle 9475, aus Wolle 9500, aus anderen Spinn⸗
insgesamt L
aeinfutz .. . Ausfuhr inländischer
Die Lage des Arbeitsmarkts in Großbritannien 1908.
Die Arbeiter in Großbritannien hatten unter der
hemgshen. VIEö 1n eschäftelag, im Zakre ighe sg erringerung der Arbeitsgelegenheit und u bahsenden Feehhge der Sen zu nte. an ih em Handelsamte werden regelmäßig von etwa 416
vereinen Angaben über die Beschäftigung ihrer Mitglieder Diese Gewerkvereine umfaßten Ende 1908: 679 060 Personen. Von diesen entfallen auf das Baugewerbe 62 365, den Kohlenbergban 133 314, den Maschinenbau 162 891, den Schiffbau 55 063 anden Metallindustrien 41 471, die Textilindustrie 111, 947, die Papier⸗ industrie, den Buchdruck und die Buchbinderei 58 179, die Hol bearbeitung 36 909 und sonstige Industrien 16 921. g
Bei Ausschluß solcher Arbeitslosigkeit, welche durch Arbeitz⸗ einstellung, Arbeiterausschluß, Krankheit oder Invalidität des Arbeiterz hervorgerufen wird, waren von den Mitgliedern der fraglichen Gewerz⸗ vereine beschäftigungslos: 1898: 2,8 %, 1899: 2, 1900: 2,5, 1901;
ländischen Konkurrenz, die sich in Deutschland breit den Zoll von 20 ℳ der C.Neueschtan ben, mact,
Insbesondere aus Rußland und Belgien werden große Mengen von
Zündwaren nach Deutschland zu so billigen Prei ingefü deutsche Konkurrenz nicht Schritt halten sen Pretsen nhestn
ruhen zudem die Lasten der Sozialgesetzgebung, die in Belgien nicht be⸗ gedehnt werden mit Rücksicht auf die EEö11 den großen Fabrikanten nicht schwer scerheiteleistung wird Schonung der mittleren und breindier tir Abwälzung nach Möglichkeit sicherzustellen, soll es unter gewissen Be⸗
stehen. Die Stundung der Steuer so Produzenten an die Abnehmer liefern. kleinen Betriebe sehr belasten. dingungen den Produzenten gestattet sein, sich die Steuer i
in bar entrichten zu lassen. Die Vergünstigungen fü handel und die Kleinhändler öe 1- Päinfüreden
unserer Anträge werden auch von der Rechten unterstützt. Wir hoffen,
daß sie alle angenommen werden.
Abg. Dr. Varenhorst (Rp.): Es hat sich hier schon so viel 6 1b hete ene pehr die Zünd⸗ 2 ens meiner Freunde habe i . klären, daß wir dem Entwurf wohlwollend vindeaneres 18 die Eine erhebliche Schädigung
etzt sehr verschwenderisch
Zündstoff angesammelt, daß i warensteuer halten will.
Kommissionsvorlage annehmen werden.
22 pelan⸗ 18. nicht eintreten, weil en Zündhölzern umgegangen wird. ie Ste w
zieherisch wirken. Die Erhöhung des Zolles auf ]
ch deshalb, weil namentlich in Holland die Fabrikation infolge der Wir werden auch dem Antrag
itarbeit der Kinder billiger ist. Roesicke zustimmen und wollen ferner den Fabrikanten in Zeit die Durchführung des Gesetzes möchlichst erleichtern. Abg. Mommsen Eir Vgg.): dieses Gesetz von der Me
oder will sie auch hier wie sonst bei Initiativanträge nehmen, wenn der Reichstag Beschlüsse weinfräg ne est
Kommission wurde die Vorlage damit begründet, die Besteuerung
empfehle sich,
lain als 8 “ Sd.
ätten darau ngewiesen, daß der niedrige
hölzer ein Nachteil sei, denn die Kinder splälten damit
anlaßten Feuegsgcfaßh. die Zündwaren seien
“
ung damit getrieben, und daher sei die Best
e ein “ von ger „so werden do on dadurch viel⸗
und viele Fabriken kaput gehen. EEöö“
„nur“ 40 ₰ im Jahre betragen.
weil der Preis der Zündwaren bei uns
In der Kommission wurde Mehrheit beschlossen als die anderen Mit
nicht mehr da waren. Aber die Minderheit kann 8] wee langen, von der Regierung zu erfahren, wie sie über die Sache denkt,
; auch die Feuerversicherungsgesellschaften Preis der
— allerdings er Gegenstand im P aber es würde 1 a
Die Belastung für den Kopf soll Aber die Hasecstncden ssolhüe
indem wir en wollen.
rt, daß die Produkten
Um die
m vorweg Straßen⸗ Einzelne
also er⸗ empfiehlt
der ersten
Stellung In der
niedriger
Zünd⸗ und ver⸗ ein
schtfertigt. enommen s werden
geschehen. Nach meinen Informationen sind gerade aus den mei geschädigten kleinen und mittleren industriellen Kreisen keine Enesf verständigen gehört. Wir lehnen diese Steuer als eine vollständig unsoziale und mittelstandsfeindliche ab. Abg. Molkenbuhr (Soz.): Wir haben am 23. April 1903 eine Resolution angenommen, in der die verbündeten Regierungen um geeignete Maßregeln ersucht werden, den durch das Phosphorverbot arbeitslos werdenden Arbeitern soweit möglich eine andere Arbeits⸗ gelegenheit zu schafften. Was haben die verbündeten Regierungen daraufhin getan? Jetzt kommt man wieder mit einer Gesetzes⸗ vorlage, die einen Konsumrückgang von 25 % im Gefolge haben wird. Sie geben dies selbst zu, wissen also, daß sie Tausende von Arbeitern brotlos machen. Ueberdies handelt es sich um viele kranke Arbeiter, die meist an Phosphornekrose leiden und vielfach nur aus Mitleid von den Fabrikanten behalten werden, um die armen Menschen, die die Streichholzschachteln machen. Als wir beim Tabakgesetz die Entschädigungsfrage für die Arbeiter anregten, war das Zentrum sofort mit einem Abschwächungs⸗ antrag bei der Hand. Wir sind ersucht worden, bei diesem Gesetz einen gleichen Antrag zu stellen, haben bisher aber da⸗ von abgesehen, um das Verhalten des Zentrums abzuwarten. Es zeigt sich, daß dieses aus sich selbst heraus gar nicht daran denkt, die armen Arbeiter, die es brotlos macht, zu entschädigen. Jetzt aber M11eg. vr Cenaonnfeac, daß 85 arbeitslos werdenden Ar⸗ t aus den Erträgnissen dieser Steuer eine en . säahltenngengt ves. tsprechende Ent g. Erzberger (Zentr.): Wir machen der Sozialdemokratie ni nach. Meine politischen Freunde haben beim den gleichen sozialdemokratischen Antrag abgelehnt und werden 0 hier dagegen stimmen. Wir haben im Gesetz eine Einschränkung der “ Ie eang per Hüehtan Pe Fabriken vor⸗ uben, dadur ür die Arbeiter besse 89 Annahme eines solchen Antrags. Eöe
Der Antrag Singer⸗Molkenbuhr wird in namentliche Abstimmung mit 194 gegen 142 Stimm 1Stimm⸗ enthaltungen abgelehnt. 88 1u““
Darauf wird auch über § 1 namentlich abgestimmt; sei Annahme erfolgt mit 179 gegen 165 Sti ES Sner.ee. eta geg 5 Stimmen bei einer
2 wird nach Ablehnung des Antrags Osann Mehrheit unverändert nach dem doia lcenacun 8 enommen, ebenso ein Antrag Roesicke auf Einschaltung eines 2a (Erhöhung der Steuer um 20 Proz. in den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes für Fabriken, die erst nach dem 1. Juni 1909 betriebsfähig hergerichtet worden sind, und für solche vor dem 1. Juni 1909 in Betrieb ge⸗
3,3, 1902: 4, 1903: 4,7, 1904: 6, 52 8 8 1s n0 B 1905: 5, 1906: 3,6, 1907: 37. Im Jahre 1908 war also die Beschäftigungslosigkeit in einem der vorausgegangenen 10 Jahre 88 v 8ge größer als 1907. Im Verlaufe des Jahres stieg sie von 5,8 % 4 Ende Januar bis auf 9,5 % zu Ende Oktober, dann ging sie bit rhg .““ auf 8,7 % zurück, stand aber Ende Dezember wieder w 2 0. Der verhältnismäßig größte Bedarf an Arbeitskräften b im Kohlenbergbau, obgleich sich auch hier eine Ventstrafen, . über dem Vorjahre zeigte. Gute Arbeitsgelegenheit bot auch die Fabrikation von Eisenblech und verzinktem Blech, die durchgängig einen günstigen Geschäftsgang aufwies. In den meisten übrigen Industriezweigen war aber die Beschäftigung eine ungenügende, so she n 8 in der biebewc se einer Verkürzung der Arbeitt⸗ gegrifften werden mußte, vor allem „ bach vüaacnt. aber in der Maschinen⸗ und uch diesmal wieder sind die nicht in Gewerkvereinen ver ungelernten Arbeiter von der Beschäftigungslosigkeit n vefatnigts noch stärker betroffen worden als die Gewerkvereinler. Von allen Orten kamen Mitteilungen über große Not, die in diesen Kreisen herrschte, und von der Zunahme der Armenlasten, welche die Folge war. Ende 1907 hatten die Löhne der Arbeiter im Durchschnitte höher gestanden als zu Ende irgend eines früheren Jahres seit 1893, alt die lohnstatistischen Erhebungen des Handelsamtes begannen. Tro des industriellen Niederganges, der in der zweiten Sälfte von 19
beiden Monaten von 1908 noch weiter. Dann aber begann ei
allgemeiner Rückgang. In der gesamten Arbeiterschaft 1 Angestellte der Staatsverwaltung und der Polizei, landwirtschaftliche Arbeiter, Seeleute und Eisenbahnangestellte) erfuhren 465 035 Arbeiter eine Verminderung ihrer Lohnsätze um wöchentlich 66 486 Pfd. Sterl⸗ denen 63 802 Arbeiter mit einer Lohnerhöhung von wöchentlich 4589 Pfd. Sterl. gegenüberstehen. Auch die Arbeiter im Kohlenbergbau, der, wie oben erwähnt, verhältnismäßig gut beschäftigt war, wurden von der Lohnherabsetzung betroffen und“ zwar sogar recht empfindlich, da für sie allein der wöchentliche Minderlohn 47 085 Pfd. Sterl. ausmachte. Für die ganze Arbeiterschaft im Durchschnitt ergibt sich nur eine Minderung um wöchentlich 61 897 Pfd. Sterl. und die durchschnittliche Lohnhöbe blieb auch Ende 1908 noch höher als in einem der Jahre vor 1907. Indes bringen die angegehenen Ziffern nur zum Ausdrucke, wie sich die für die volle Arbeitsleistung bestimmten Lohnsätze als solche ge⸗ ändert haben. Dagegen werden in ihnen die Einbußen nicht ver⸗ anschaulicht, welche die Arbeiterschaft dadurch erlitten hat, daß sie wegen Arbeitsmangels ihre Zeit nicht ausnutzen konnte, also nicht die Einbußen, die, außer aus Arbeiterausständen oder aussperrungen, aus einer Verkürzung der Arbeitszeit in den Fabriken sich ergaben. Dieses
eingesetzt hatte, stiegen merkwürdigerweise die Löhne in den ersten!
der niedriger war als je im vorausgegangenen Jahrzehnt. Der offizielle Diskontsatz der Bank von England, der im No⸗ vember 1907 auf 7 % gestiegen war, wurde im Januar 1908 auf 6 %, im Februar auf 40 %, im März auf 3 ½ %, im April auf 3 % und im Juni auf 2 ½ % herabgesetzt. Der Jahresdurchschnitt betrug nicht ganz 3 %, während er sich 1907 auf 4,8 % belaufen hatte. Mit dem offiztellen Diskontsatze ging auch der Privatdiskont zurück, wenngleich er von dem tiefsten Stande, den er im Juli er⸗ reicht hatte, sich wieder hob und am Schlusse des Jahres nur ¼ % unter der Bankrate stand. Sein Jahresdurchschnitt betrug rund 2 3 % gegen rund 4,5 % im Vorjahre. Diese Verbilligung des Zins⸗ fußes führte zu einer gewaltigen Steigerung der Emissionstätigkeit. Eine Wiederbelebung von Handel und Wandel hatte er aber im übrigen während des Jahres 1908 nicht zur Folge.
Die Preise der Waren haben durchschnittlich abgenommen, da der Rückgang sich fortsetzte, der in der zweiten Hälfte des Jahres 1907 begonnen hatte. Die Indexziffer des Handelsamts, die nach den Groß⸗ handelspreisen von 45 Artikeln berechnet wird und das Jahr 1900 mit 100 als Grundlage nimmt, betrug: 1871: 136,0, 1881: 127,3, 1891: 107,4, 1892: 101,8, 1893: 100,0, 1894: 94,2, 1895: 91,0, 1896: 88,2, 1897: 90,1, 1898: 93,2, 1899: 92,3, 1900: 100,0, 1901: 96,9, 1902: 96,5, 1903: 96,9, 1904: 98,3, 1905: 97,6, 1906: 100,5, 1907: 105,7, 1908: 102,8. Allerdings ist der 1908 erfolgte durchschnittliche Rück⸗ gang nicht sehr bedeutend. Der Stand ist immer noch höher als 1906 oder in irgend einem vorhergegangenen Jahre seit 1891. Von den 45 Artikeln sind 28 billiger, 44 teurer geworden. Der 45. Artikel — Kohle — hat seinen vorjährigen Jahresdurchschnitts⸗ preis behauptet, obgleich er Ende 1908 wesentlich weniger als zu Beginn des Jahres kostete. Der Rückgang ist hauptsächlich bei sonstigen Rohstoffen und bei Fabrikaten eingetreten. Es büßten z. B. gegen 1907 ein: Kupfer 28 %, Blei 29,4 %, Roheisen 14,5 %, Kautschuk 10,3 %, Baumwolle 8,4 %, ausländische Wolle 9,6 %, einheimische Wolle 32,5 % Fhacsse stiegen im Preise unter anderen Baumwollsamen um 4,5 % und Ziegelsteine um 2,1 %. Im Gegen⸗ satze zu den Rohstoffen und Fabrikaten wiesen Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mfitel im Durchschnitt des Jahres einen um 1,5 % höheren Preis⸗ stand auf. Es standen unter anderen höher: inländischer Weizen um 4,7 %, ausländischer Weizen um 9,2 %, Mais um 12 %, Kaffee um 20,3 %, Rum um 19,8 %, Zucker um 7 %, Tabak um 5,7 %, Rind⸗ fleisch um 1,8 %. Dagegen fielen z. B. inländischer Hafer um 6 %, Hopfen um 27,6 %, Kakao um 11,9 %, Speck um 7,9 %, Hammelfleisch um 4,1 %. Auch die Kleinhandelspreise für Nahrungs⸗ und Genußmittel stellten sich für 1908 im Durchschnitte höher, und zwar um 2 ½ %. Im einzelnen freilich bewegten sich die Kleinhandelspreise mehrfach in entgegengesetzter Richtung zu den Großhandelepreisen, indem der höhere Stand, den die letzteren im Vorjahre gehabt hatten, im Einzelverkaufe zum Teil noch nachwirkte. — Die Indexziffer der Zeitschrift „The Economist“, welche auf den Markt⸗
zeug) 11 562, Ton⸗ Rückaang ist am stärkste und Waren daraus“. Dies treffenden Metalle (Kupfer, Menge nach war die Einfuhr
ihr 1907 zugefallen war, nähernd auf den Rückgangs eine Steigerun klassifizierter 219 000 Pfd. Pfd. Sterl).
1907: 52 832 000 Pfd.
Getränke und Tabak“ Einheitswerten für 1907:
297 061 000 Pfd.
„Fabrikate“ 307 481 000
für 1907: 305 528 000 Pfd.
und Waren daraus 5495, Maschinen 31
zeug) 1 gängig tritt hier ein Rückga fine unahme verjzeichnet, ür e
Schiffe abgeliefert wurden,
zu den
Verkehr mit
folgt, auf den den fremden
einerseits und geführt aus:
stoffen 18 939, Kleidungsstücke 4200, Chemikalien, Drogen, und Farben 10 199, Leder und Lederwaren (ausgenommen und Glaswaren 3685, Papier 5799.
Blei, Zinn, Zink) zurückzuführen; der
„Chemikalien, Drogen, Farbstoffe und Farben“ hat die Zunahme, die so ziemlich wieder eingebüßt und ist an⸗ Stand von 1906 1
„Leder und Lederwaren“ und „Papier“ trotz des sonstigen allgemeinen
Waren, einschließlich der Postpakete, bewertete sich auf Sterl. (1907: 177 000 Pfd. Sterl,
Von der Ausfuhr inländischer Erzeugnisse entfallen auf: „Roh⸗
stoffe“ 52 386 000 Pfd. Sterl. (berechnet nach den Einheitswerten für Sterl.) gegen 55 003 000 Pfd. Sterl. und
43 267 000 Pfd. Sterl. in den beiden Vorjahren auf „Nahrungsmittel, 21 943 000 Pfd. Sterl. (berechnet nach den 22 267 000 Pfd. Sterl.) gegen 22 729 000 Pfd. Sterl. und 21 115 000 Pfd. Sterl. in den Vorjahren und auf
fd. Sterl. in den Vorjahren. Bei den Fabrikaten hat unter anderen betragen die Ausfuhrvon (Werte in 1000 Pfd. Sterl.): Eisen, Stahl 37 428, anderen Metallen und Waren daraus 8860, Eisenkurzwaren, Messerwaren, Werkzeugen und Instrumenten 018, Schiffen (neu) 10 566, Garn und Geweben aus: Baumwolle 95 068, Wolle 28 389,
12 415, Kleidungsstücken 8854, Chemikalien, Drogen, Farbsto
und Farben 16 288, Leder und Lederwaren (ausgenommen 3832, Ton⸗ und Glaswaren 3699,
nen blühenden Zustand der Schiffbauindustrie.
die Zunahme nur im Werte stattgefunden. eine Abnahme von 576 000 Brutto⸗Registertonnen im Jahre 1907
auf 459 000 Registertonnen 1908 eingetreten nahme des Wertes lediglich darauf
gelassen und für die jedenfalls schon früher die Lieferungsverträge damals herrschenden hohen Preisen abgeschlossen worden waren. Die Einfuhr und die Ausfuhr der Waren verteilen
Farbstoffe Schuh⸗
Der n in der Gruppe „andere Metalle ist auf den großen Preisfall der be⸗
zum Teil größer als 1907. Die Gruppe
zurückgegangen. Dagegen weisen
der Einfuhr auf. Die Einfuhr nicht 1906: 176 000
Sterl. (berechnet nach den Einheitswerten Sterl.) gegen 342 025 Pfd. Sterl. und
anderen Spinnstoffen
en Schuh⸗ Papier 2315. Durch⸗ Nur bei Schiffen ist noch ist durchaus kein Beweis Erstens hat Menge nach ist
ng hervor. aber diese
Der
Sodann ist die Zu⸗ zurückzuführen, daß 1908 noch
die schon im Jahre vorher von Stapel
sich, wie den britischen Kolonien und Besitzungen Ländern andererseits. Es wurden ein⸗
der außerordentliche Bedarf
dings so ziemlich auf der
5 234 000 Pfd. Pfd. Sterl.).
hat Staaten von Amerika.
3 englischen Zwischenhandels. Wie der Warenverkehr,
Sterl., 1906:
die Union
metallen aus der Union 12 616 000 Pfd. Sterl.,
schaffen, hatte London 190 der Versand von land 2869 (7760),
Aegypten 613 (1821).
unter anderen:
1906 zurückgegangen, hauptsächli
im Jahre 1908 eine Abnahme (Gold und Silber) in Barren un Pfd. Sterl. (1907: 73 072 000 Pfd. Sterl., Sterl.) eingeführt, darunter . 57 089 000 Pfd. Sterl., 1906: 46 043 000 Pfd. Sterl.). Die Ausfuhr von Edelmetallen betrug 63 253 000 Pfd. 61 483 000 Pfd. n0S
Gold 49 969 000 Pfd. Sterl. Der
1906: 42 617 000 Pfd. Sterl.). einigten Staaten von Amerika weist niedrigere Ziffern auf; es i't aber das normale Verhältnis wieder eingetreten, nach überwiegend Edelmetall während sie 1907 infolge ihrer Handelskrise gr metall (Gold) aus London an sich zog.
1906: Gold 118 000 Pfd. Sterl. (1907: 654 000 Pfd. Sterl., 71 000 Pfd. Sterl.), und die Ausfuhr dorthin auf 953 000 Pfd. (1907: 18 355 000 Pfd. Sterl., 1906: 14 189 000 Pfd. Sterl.), darunter
Gold 752 000 Pfd. Sterl. (19. sd. Sterl.). Um sich Ers
folgendes Bild — in 1000 P Frankreich 226 (5204),
Ausfuhr nach: Deutschland 3931 kreich 26 212 (7209), Rußland 2933 (7), Aegypten 1720 (4580). ferten in den genannten Jahren
ran Feer den Goldproduktionsländern lief ka 31 814 (29 444), Westafrika
Britisch⸗Südafril
an
chlands an britis⸗
Art, der noch in der ersten Hälfte des Jahres 1907 tinent und insbesondere in Deuts Abflauen der Konjunktur naturgemäß wieder in We Deutschland weniger für 5 012 000 Pfd. Sterl. an 974 000 Pfd. Sterl. an wollenem Kammgarn, Roheisen usw. Der Bedarf Deuts
Halbfabrikaten der verschiedensten auf dem Kon⸗ chland hervorgetreten war, mit dem gfall kam. So bezog Baumwollgarn, für für 470 000 Pfd. Sterl. an cher Kohle hat sich aller⸗ Höhe des Vorjahres gehalten (1908: Sterl., 1907: 5 433 000 Pfd. Sterl., 1906: 3 481 000 Auch in der Wiederausfuhr ausländischer Waren der Verkehr mit den aufgeführten Ländern abgenommen, am wenigsten der mit Rußland, am meisten der mit den Vereinigten
Auch im Verkehr mit Deutschland ist die Abnahme erheblich; jedoch ist Deutschland, soweit die statistischen iffern erkennen lassen, noch immer der zweitbeste Abnehmer des
so zeigt auch der Kontantenverkehr
gegen das Vorjahr. Edelmetalle d Münzen wurden für 56 472 000 1906: 63 331 000 Pfd.
old 46 145 000 Pfd. Sterl. (1907:
354 000 P
hiervon
50 866 000 Verkehr
mit den
Sterl. (1907: 67 787 000 Pfd. entfallen auf
Sterl., Ver⸗
Pfd.
welchem
an Großbritannien abgibt, oße Mengen von Edel⸗ ie Einfuhr von Edel⸗ belief sich auf 8 424 000 Pfd. Sterl. (1907: 14 962 000 Pfd. Sterl.), darunter
1906: Sterl.,
fd. Sterl., 1906: 14188 000 das an die Union abgegebene Gold zu oße Goldbeträge aus anderen Ländern an sich gezogen. Diese sind 1908 wieder an das Ausland wennschon nicht genau an die Bezugsländer, zurückgegeben worden. S 8
Gold 1908 (1907) im Verkehr mit anderen Ländern fd. Sterl. —: Einfuhr aus Deutsch⸗ Belgien 258
o bot z. B.
V1 1061), 3163),
sich doch um 40 ₰ Matrikularbeiträge für den Kopf heru Be⸗ gründung ist ferner angeführt worden, daß sephe r S. höchstens die Preise wiederkehren werden, die wir vor nicht langer Fet gehabt hätten. Wenn also die Industrie ein notwendiges rodukt verbilligt, kommt das Reich und macht es durch Steuern wieder teurer. Es heißt ferner, im Lande werde geradezu eine
preisen von 22 bezw. 24 Artikeln beruht und von der Grund⸗ zahl 2200 für die Periode 1845 bis 1850 ausgeht, läßt im allge⸗ meinen eine gleiche Preisbewegung erkennen wie die Statistik des
undelsamts. Auch für diese Zahl von Artikeln ergab sich. ein Hendelae des jährlichen Durchschnittepreises gegen 1907 und sogar gegen 1906, indem sich die Inderziffer, wie folgt, stellte: 1905: 2197,
1136 (1181), Australien 2762 (4326). Die Zufuhr aus Australien ist also 1908 weiter e ; während die aus Britisch⸗Süd⸗ afrika weiter gestiegen ist. iese Erscheinung stimmt annähernd mit der Entwicklung der Golderzeugung der Welt überein. Diese stieg
nach einer vorliegenden Schätzung von etwa 82 758 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1908. Die
465 723 000 488 670 000 463 259 000 142 165 000 157 137 000 129 881 000.
ausgeführt nach: 1907 1908
letztere Mittel zur Bekämpfung der Ueberproduktion spie insbesondere auch in der Verüilinvustrie eine große Mpiflte -
Wie begreiflich, ging die Hereh etuhs der Löhne nicht ohne Zwist zwischen Arbeitern und Arbeitgebern vonstatten. Die Streltig⸗ keiten, welche zu Arbeitsunterbrechungen führten, betrugen 1905 der Zahl nach zwar nur 382 gegen 550 im Vorjahre, berührten
wesenen Fabriken, soweit deren Jahreserzeugung die nach⸗ mhesliche urchschnitlserzeugung der drei letzten Zetdi bs agch⸗
Im übrigen gelangen die einzelnen Paragraphen des Kom⸗
fremden Ländern für
britischen Kolonien und Besitzungen für
IFnländische Erzeugnisse 8
solche Besteuerung verlangt. Ich nehme an, daß die
mit dieser Begründung nicht einverstanden sein kam
Steuer verteuert das Produkt um 200 %, und gerade erscheinen; die Gastwirte kann kaum ein besseres Agitationsmittel für die Er snen n e Infolge des Phosphorverbots haben die Fabriken neue
Steuer wird besonders als vexatorisch
werden ihren Gästen keine Zündhölzer mehr bee7
aschinen anschaffen müss d zeue Laft zu und haben nun zu dieser Last
erhöhung gerade von den
dürfen der Regierung keine neuen Der Antrag Roesicke hat sachlich keine Bedeutung, dienen, den Abg. Roesicke als Diese Bemühung sollte der A Wir — 58 Kruer ab. irektor im Reichsschatzamt Kühn: ö“ t h Ich kann keine schlüssig machen. amtlichen Statistik daß durch 6,3 Mi
Ich weise aber darauf h
lI. Mark und 1907 für 6,4 Mill. Mark Schaden v
worden ist, und daß die Kinder an dieser Fahrlässigkeit in weit größerem
Maße als die Erwachsenen beteiligt sind. Abg. Schwartz (Soz.): Die d.
wieder zum Kienspan zurück? Die Verteuerung der Zündhöl
den kleinen Mann in Stadt und 58 gan Ies.e Die Steuer 1 e den t egenstandes bei weitem übertrifft; für die vhertne echahfet erten
st geradezu ungeheuerlich, weil
man nicht mehr 1 ₰, sondern 3 ₰ zu bezahl ben. kommen denn auch noch die Rationallibereccan mit hoben,
Mit einer solchen Gesetzgebun wie sie die Kommission vorschlägt, muß sich das Deutsche Re 2 der ganzen Welt blamieren! Allein für C8. as Deutsche
köpfige Familie in Zukunft 2 ℳ jährlich mehr ausgeben
Regierung
Ich bedauere, daß der Antrag au . s Nationalliberalen mit gestelt fnf gen Fabrikanten mögen vielleicht lieber ein Monopol sehen, aber wir Machtmittel mehr in die Hände geben. er soll nur dazu reund der kleinen Leute hinzustellen. g. Roesicke doch nachgerade aufgeben.
wie die Regierung denkt, und ob sie mit der 2 ü einverstanden ist, denn die Regierung wird L5 jpäter nc vndnng 1 in, daß in der neuesten sich bezüglich der Feuersgefahr der Passus befind ahrlässigkeit im Ümgang mit Ebr vebshaft 1bößecet.
Steuer auf Zündhö ünd⸗ kerzen ist eine eminent kulturfeindliche Pia euf Bügshner and Zünd,
„, Die diese
Es
noch die Die
Antwort
erursacht
zer trifft
Und da rage auf
müssen.
missionsvorschlags ohne Debatte mit einer Anzahl von d Berichterstatter Abg. Dr. Roesicke beant fis Ze gchrersae g koes eantragter Amendements
Im 8§ 39 wird der Zollsatz entsprechend d i Varenhorst und Osann auf 30 prechämn Für Pht gh aa, n0e icke zum § 41 stimmt auch die Mehrzahl der Frei⸗
Nach Erledigung der zweiten Lesung des Vor
wegen Besteuerung der dwwaten sin der Porschlages zur Beratung des Kommissionsvorschlages wegen Einführung einer gestaffelten Mühlenumsatzsteuer schreiten. Da aus dem Hause Rufe nach Vertagung laut werden (es ist inzwischen 6 Uhr 10 Minuten geworden, und die Sitzung währt bereits 7 Stunden), läßt er über die Vertagung ab⸗ stimmen. Die Abstimmung bleibt zweifelhaft; die Auszählung ergibt die Annahme der Vertagung mit 185 gegen 153 Stimmen.
Der Präsident schlägt vor, die nächste Sitzung morgen um 1 Uhr abzuhalten. Der Versgach — Abg. R8 Normann (dkons.), um 12 Uhr zu beginnen, sindet den Widerspruch der ”ngg. s ger (Soz.) dn Dr. Görcke (nl.) die der Budgetkommi sion fur ihre Beratungen den morgi en Vormittag unverkürzt belassen wollen. Das Haus entscheidet jedoch nach Probe und Gegenprobe im Sinne des Antrags von Normann.
Schluß gegen 6 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr.
(Kleinere Vorlagen; Fortsetzung der S Reichsfinanzreformvorlagen.) G “ 2
aber 291 046 Arbeiter (1907: 143 784) und verursachte
von 10 783 000 Arbeitstagen (1907: 2 162 veußf 25 ge; r. samte industrielle Bevölkerung berechnet, von etwa einem Arbeitstag auf den Kopf im Jahre (1907: etwas über ⅛ Tag). Ziffern von dieser Höhe sind seit dem großen Kohlenarbeiterstreik im Jahre 1898 nicht vorgekommen. Die größte Ausdehnung hatten 1908 die Streitigkeiten in der Maschinen⸗ und Schiffbauindustrie einerseits und in der Baumwollindustrie von Lancashire anderseits. In diesen Industrien allein wurden 8 ¼ Millionen Arbeitstage verloren. Der Streit in Lancashire, der immer weitere Kreise zog und von bedenklichen Folgen für einen großen Teil der englischen Industrie zu werden drohte, begann damit, daß ein zu einem Verbande ver⸗ einigter Teil der Spinnereibesitzer am 21. September 1908 die Spinnereien schloß, weil sich die 1 Spuler und andere Arbeiterkategorien einer fünfprozentigen Lohnkürzung nicht fügen wollten. Es kamen über 500 Spinnereien zum Stillstand und wurden über 130 000 Arbeiter beschäftigungslos. Der Stillstand der Spinnereien führte zu einer solchen Knappheit an Garn, daß auch eine Anzahl von Webereien den Betrieb einstellen mußte. Ebenso wurden die Fabriken von Textilmaschinen, die Eisenbahnen und andere Unternehmungen mittelbar schwer geschädigt. Der Streit, welcher der direkt betroffenen Arbeiterschaft einen Lohnverlust von rund 1 200 000 Pfd. Sterl. brachte, dauerte bis zum 6. November und wurde dann durch einen Vergleich beendet, demzufolge die von den Spinnereibesitzern erstrebte Lohnherabsetzung bewilligt, sör Beginn aber auf den März 1909 verschoben wurde. Seine Wirkung für die Durchschnittshöhe der Lohnsätze wird der Streit also erst im neuen Jahre äußern. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in London.)
Italien.
Verlängerung der aus Anlaß des Erdbebe in Calabrien⸗Sizilien zugestandenen Zollbefreiun 1- Wirkung der durch das Gesetz Nr. 60 vom 7. Februar d. &. für die aus dem Ausland kommenden transportablen Häuser und vom Staate beschafften Materialien bis zum 30. Juni d. J. ge⸗ währte Zollfreiheit*) ist durch Königliche Verordnung vom 17. Juni
1906: 2374, 1907: 2492, 1908: 2213. Betrachtet man die einzelnen Monate, so ergibt sich, daß der Rückgang in dem ersten Drittel des Jahres stattfand, daß aber dann die Preise trotz verschiedener Schwankungen ziemlich gleichmäßig ge⸗ blieben sind. So stand die Inderziffer Anfang Januar (Ende Dezember 1907) auf 2310, Ende März auf 2263, Ende April auf 2195, Ende Juni auf 2190, Ende September auf 2200 und Ende Dezember auf 2197. Die Nahrungs⸗ und Genußmittel, die sich nach der Statistik des Handelsamts im Jahresdurchschnittspreise für 1908 höher als für 1907 stellen, haben sich im Laufe des Jahres über⸗ wiegend auch nach unten bewegt, sodaß auch hier der Schluß des Jahres meist niedrigere Preise als das Ende des Vorjahres auf⸗
t mweisen ha des Warenhandels weist einem merklichen
Die Statistik Rückzang gegen die Vorjahre, insbesondere gegen 1907, auf. Die
Einfuhr, die Ausfuhr inländischer Erzeugnisse und die Wiederaus⸗ fuhr ausländischer Waren zusammengenommen, betrugen mit Ausschluß der Kontanten: 1906: 1 068 566 000 Pfd. Sterl., 1907: 1 163 785 000 Pfd. Sterl., 1908: 1 050 025 000 Pfd. Sterl. Allein genommen be⸗ trugen: die Einfuhr: 1906: 607 888 000 Pfd. Sterl., 1907: 645 807000 Pfd. Sterl, 1908: 593 140 000 Pfd. Sterl.; die Ausfuhr inländischer Erzeugnisse: 1906: 375 575 000 Pfd. Sterl., 1907: 426 035 000 Pfd. Sterl., 1908: 377 219 000 Pfd. Sterf.; die Wiederausfuhr ausländischer Waren: 1906: 85 102 000 Pfd. Sterl., 1907: 91 942 000 Pfd. Sterl., 1908: 79 665 000 Pfd. Sterl. Es zeigt sich also überall ein Minus gegen 1907 und 1906; nur bei der Auefuhr inländischer Erzeugnisse steht das Jahr 1908 wenigstens noch gegen 1906 voran. Das Verhältnis zwischen der Einfuhr und der Ausfuhr inländischer rng ge hat sich gegen 1907 verschlechtert, ist aber günstiger als 1906. Wie 1907 für die Würdigung der großen Zunahme der statistischen Ziffern die allgemeine Preissteigerung in Betracht gezogen werden mußte, so ist umgekehrt für 1908 der Rückgang der Preise zu berück⸗ sichtigen, demzufolge 18 s “ e 88 etzt werden mußten. e Abnahme in den Mengen der Waren 5 ie in den Werten, und das Bild, das die
i ls d 2 st vaas n stellt sich infolgedessen als weniger unfreundlich
fremden Ländern für britischen Kolonien und
Besitzungen für Ausländische Waren
fremden Ländern für. britischen Kolonien und Besitzungen für
Während 1907 in der
kehrte Erscheinung bemerkba
1000 Pfb. Sterl.): 811 066),
(52 832), Aegypten 17 593 124 175
48 077 3850) merika
von Amerika
Deutschland 5431 (8909), 1039 (1118), 21 177 (27 133),
Nach den vorstehenden
254 234 000 288 698 000 251 479 000 121 341 000 137 337 000 125 740 000.
Einfuhr der Verkehr mit den britischen Kolonien
und Besitzungen und in der 1 Ländern mehr zugenommen hatte, macht sich 1908 genau die umge⸗
den fremden Ländern und in der Kolonien und Besitzungen sich besser 5 hat. Der Verkehr mit den hauptsäch
im Jahre 1908 (1907), 88 2 Rügdnn 28 715 (31 423),
Dänemark 19 476 (18 262),
ijederlande 36 358 (36 831), Spanien
laä 8,5 8 Aus fuhr inländischer Erzeugnisse land 12 671 (11 144), Schweden 6364 (6821), Deutschland 33 373 (41 359), Niederlande 11 546 (13 977), 11 661 (12 850), Frankreich 22 403 (23 496), Italien 15 033 (14 134), Aegypten 21 288 (30 919), Wiederausfuhr ausländischer Waren (Werte in 1000 Rußland 7859 (7919, Schweden 93 13 001 (15 370), SSe 9506 (10 010), egypten 244 (208), Vereinigte Staaten von Amerika rgentinien 535 (477).
rden wiederausgeführt nach: — 98 7p
532 75 796 000 81 825 000 69 752 000 9 306 000 10 117 000 9 913 000.
Ausfuhr der Verkehr mit den fremden
r, indem in der Einfuhr der Verkehr mit Ausfuhr der mit den britischen
ichsten fremden Ländern stellte Einfuhr (Werte in Schweden 10 353 Deutschland 38 037 (38 782), Belgien 27 152 (28 291), Frankreich 13 345 (16 843), Italien 3440 (22 225), Vereinigte Staaten von Argentinien 35 751 (26 479). — (Werte in 1000 Pfd. Sterl.):; Ruß⸗ Dänemark 4731 (5530), elgien Spanien 5302 (5099), 9587 (10 022), Vereinigte Staaten Argentinien 16 433 (17 817). — gt. Sterl.):
9 (1089), Dänemark 501 (593), Niederlande 4291 (5027), Belgien Spanien 501 (792), Italien
wie folgt:
Ziffern haben Dänemark und Argentinien
Südafrika Sterl. gestiegen ist. von Amerika zugeführt. 14 891 000 Sterl. (1907: 15 064 000 Pfd.
Die gegen 34 065 000 Pfd.
nicht die Folge der brauchsminderung,
Kolonien und Besitzungen: der Eingang mit Ladung
der Ausgang mit Ladung
8 306 000 Pfd. Sterl. (1907: sd. Sterl.) bei einer Gesamteinfuhr von 10 327 000 Pfd. 15 984 000 Pfd. Sterl., 1906: 17 288 000 Pfd. Sterl.). ndien und betrug fd. Sterl., 1906:
Pfd. Sterl. (1907: 599 000 Pfd. Zollein nahmen weisen einen Rückgang auf;
ertrag der Eingangszölle belief sich 1908 auf 31 181 000 Pfd. Sterl. Sterl. im Jahre 1907 und 35 745 000 Pfd. edoch in der Hauptsache
Es betrug im Verkehr mit
im Jahre 1907 auf 87 244 000 Pfd. Sterl. Erzeugung aller Länder hat zugenommen, beso die von 26 670 000 Pfd. Sterl. Bloß in Australien hat sich eine Abnahme von 15 169 000 Pfd. Sterl. auf 14 889 000 Pfd. Sterl. ergeben. Silber wurde ganz überwiegend aus den Vereinigten Staaten
nders die von Britisch⸗ auf 29 100 000
fd.
Die Einfuhr von dort allein betrug
Die Ausfuhr ging überwiegend nach Britisch⸗ dorthin 8 825 000 Pfd. Sterl. (1907: 11 138 000. Sterl.). China mit Hongkong bezog für 822 000 Sterl., 1906: 434 000 Pfd. Sterl.).
Sterl. im Jahre 1906. Dieser Rückgang ist j durch die rückgängige Konjunktur bedingten Ver⸗ sondern beruht auf der mit dem 18. Mai 1908
erfolgten Herabsetzung des Zuckerzolls. Dagegen tritt die Ungunst der
Handelsverhältnisse wiederum im Schiffsverkehr zutage, geringere Ziffern aufweist als 1907 und zum Teil auch als 1906. fremden Ländern und den britischen
Britische Flagge
29 146 749 29 265 726
. 27 994 261
35 445 755 37 146 227 35 N74 881
11 962 000 Pfd.
remde laggen
Nee
12 812 765 12 136 784 12 129 504
18 852 919 20 698 709 325 024
1u“
Sterl.,
1906:
der Rein⸗
der 1908
Insgesamt
1 959 514 41 402 510 40 123 765
54 298 674 57 844 936
56 599 905.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. St. Petersburg, 6. Juli. (W. T. B.) Seit gestern sind
83 Neuerkrankungen an Cholera und 29 Todesfä D, Ge semtnaht der Arente wetaiut 82b. ehdeefälle vorcekonmmen.
d. J. bis zum 31. Dezember d. J. verlängert worden. (Gazzetta Ufficiale.)
*) Vergl. Nr. 18 der „Nachri - 1 vom 22. 8h . b. J. 8 8 chten für Handel und Industrie
(Schluß in der Zweiten Beilage.
Eine Reihe von Einzelvorschlägen der Kommission und deren Be⸗ gründung, namentlich die statistischen à anaef eh. bae . .as Goptlant und in ihren Konsequenzen einen geradezu humoristischen Eindruck. Was die Kommission als Ertrag ausgerechnet hat, wird ie Ertragsberechnungen entbehren auch Konsumrückgang von 25 % jedes
dar. N. einer Berechnung des „Economist“ würden unter Zu⸗
E der statistischen Einheitswerte des Jahres 1907 “
haben: die Einfuhr 620 545 000 Pfd. Sterl und die Aus uhr in⸗ E1u“ 8
ihren Anteil an der Einfuhr zu steigern gewußt. Allerdings entfällt 88 Zunahme bei Dänemark hauptsächlich auf eine Steigerung des
8 8
nicht herauskommen, denn bei enommenen
118