heimischen Bevölkerung zu entnehmen. — 6) Das Lastenheft wird nach Erteilung der Konzession von den Vertragschließenden gemeinsam ausgearbeitet werden. — 7) Anfragen sind in geschlossenem Umschlage bis zum 13. April 1910 an das obengenannte Ministerium zu richten.
Bulgarien. Bezirksfinanzverwaltung in Sofia: 24. August 1909. Lieferung
In der Zeit vom 6. bis 11. September d. J. hält der Deutsche Forstverein in Heidelberg seine X. Hauptversammlung ab. Die Teilnehmer vereinen sich am Abend des 6. in der Stadthalle. Am 7. und 8. finden dort Verhandlungen über forsttechnische und forstpolitische Feaßen statt. Für den 9., 10. und 11. September sind Ausflüge in die
aldungen der Umgebung von Heidelberg und des Schwarzwaldes geplant. Alle Freunde des Waldes, auch wenn sie dem Bereine nicht von verschiedenen Farbwaren für die bulgarischen Staatsbahnen. An⸗ angehören, sind als Gäste willkommen. Programme und Anmelde⸗ schlag: 13 600 Fr., Kaution: 680 Fr. Die Lieferungsbedingungen usw. scheine können von der „Geschäftsführung der X. Hauptversammlung sind bei der Materialienabteilung der Generaldirektion der bulgarischen des Deutschen Forstvereins“ in Heidelberg, Großh. Forstamt, Gais⸗ Bahnen und Häfen einzusehen. “ b bergstr. 33, bezogen werden. 8 1
Hannover, 2. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute früh 4 Uhr 58 Minuten entgleiste der nicht mit Reisenden besetzte hintere Teil des Personenzuges Nr. 502 von Hannover nach Altenbeken in Kilometer 7,5 der Strecke
annover — Linden. Personen sind nicht verletzt, der aterialschaaden ist unbedeutend. Die Reisenden wurden mit dem vorderen Teil des Zuges weiterbefördert. Die Ursache ist noch nicht aufgeklärt. Die Züge zwischen Hannover und Linden fahren über Wülfel und werden von da auf der Güterumgehungsbahn nach Linden weiter geleitet. Die Züge haben Verspätung ks zu 25 Minuten.
Minden in Westfalen, 1. August. (W. T. B.) Aus Anlaß des 150. Gedenktages der Schlacht bei Minden, in der die Franzosen durch die Verbündeten Friedrichs des Großen geschlagen wurden, veranstalteten hundert Kriegervereine aus dem Kreise Minden
Erste Beilage Neichsanzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Montag, den 2. August
ger. 1909.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Qualität
8 “X“ M., 1. August. (W. T. B.) Das Luftschiff „Zeppelin II“ ist gestern nachmittag hier angekommen und glatt gelandet. Ueber den weiteren Verlauf dec Fahrt hierher liegen folgende Berichte vor: Das Luftschiff „Z. II.“ überfl um 12 Uhr 10 Minuten Neckargmünd und erschien um 12 Uhr 45 Minuten über Heidel⸗ berg, wo es bei dem Schloß einige Schleifen machte und sich dann über Weinheim nach Darmstadt wandte, das es um 1 Uhr 45 Minuten in ruhiger Fahrt überflog Um 2 Uhr wurde das Luft⸗ schiff hier gesichtet; überall herrschte unter der Bevölkerung große Begeisterung. Eine nach Zehntausenden zählende Menschenmenge harrte gestern nachmittag auf dem Fluggelä
Verkehrsanstalten.
Heft 4 1909) des „Archivs für Eisenbahnwesen“, heraus⸗ egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius
pringer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Die Eisenbahn⸗ verstaatlichung in Oesterreich von Ritter von Wittek; Erweiterung und Vervollständigung des preußischen Staatseisenbahnnetzes im Jahre 1909; Festsetzung einheitlicher ÜUmagrenzungslinien für den Lichtraum und die Fahrzeuge der deutschen Schutzgebietsbahnen von Meter⸗ und Kapspur (mit einer Tafel); Deutschlands Getreideernte im Jahre 1907 und die Eisenbahnen (von C. Thamer); Die Eisenbahnen Deutschlands, Englands und Frankreichs in den Jahren 1903 bis 1905; Wohlfahrtseinrichtungen der Königlich bayerischen Staatseisenbahnen im Jahre 1907; Die etriebsergebnisse
Frankfurt a. Außerdem wurden
am Markttage (Spalte 1) 8 nach überschläglicher Schützunh verkau Doppelzentner (Preis unbekannt)
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n Feldgotte enst am egerdenkmal in Todtenhausen schlo sich der Parade an. Den Abschluß des Festtages bildete ein 1eS. LE“ V ““ der am Abend in Minden⸗Rosenthal stattfand. * ℳ ℳ ℳ ℳ
Kupferdreh, 31. Juli. (W. T. B.) Beim Abteufen eines Schachtes auf der Zeche⸗Viktoria wurden sieben Mann ver⸗ schüttet und getötet. Die Leichen sind noch nicht geborgen.
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der Staatsbahnen und der sechs großen Eisenbahngesell⸗ schaften in Frankreich im Jahre 1907. — Kleine Mitteilungen: Die Tätigkeit der Abrechnungsstelle des Vereins drufsche Eisenbahn⸗ verwaltungen zu Berlin; Mitteilungen über die Ei enbahnen in den deutschen Schutzgebieten; Die serbischen Staatsbahnen im Jahre 1907. — Rechtsprechung: Grunderwerb für Nebenbahnen (Erkenntnis des Reichsgerichts vom 10. April 1908); Wegerecht (Erkenntnis des Ober⸗ verwaltungsgerichts vom 1. Februar 1909); Kommunalbesteuerung der Eisenbahnen (Erkenntnis des Oberverwaltungsgerichts vom 30. März 1909). — Gesetzgebung: Deutsches Reich; Preußen; Württemberg; Oesterreich; Serbien. — Bücherschau. ““ 8
Theater und Mufik. 8
Der im Laufe dieses Sommers in München stattsndende, bereits angekündigte Beethoven⸗Brahms⸗Bruckner⸗Zyklus wird mit der IX. Eymphonie von Beethoven geschlossen werden. Das Solo⸗ quartett besteht aus den Damen Kammersängerin Aaltje Noordewier⸗ Reddingius (Sopran), Virginie Fournier (Alt) und aus den Herren Kammersänger Ludwig Heß (Tenor), Kammersänger Alexander Heinemann (Baß). Von diesen Künstlern werden Frau Noordewier⸗Reddingius und Herr Heinemann zum erstenmal in diesem Rahmen vor das Münchener Publikum treten. Als Instrumental⸗ solisten wurden für das Dovppelkonzert von Brahms Professor Henri Marteau (Violine) und Professor Hugo Becker (Violon⸗ cello) und für das B⸗Dur⸗ Konzert von Brahms Frédéric Lamond ewonnen. Die Kartenabgabe erfolgt schon jetzt durch das Re ureau Schenker & Cie., München, Promenadeplatz k;6.
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Mannigfaltiges..
Berlin, 2. August 1909.
Im Kaiser Friedrich⸗Museum ist in der Na 1. d. M. zwischen 12 und 12 ¾ Uhr ein Ein bruch verübt worden. Hierbei wurden gestohlen massive Gold⸗, Silber⸗ und Kupfer⸗ barren, zwei goldene Ketten mit Gehänge aus Südrußland (Mittelalter), eine goldene Schale aus dem 12. bis 13. Jahr⸗ bundert, gefunden in Tiflis, sowie eine silberne Schale. Die Gegenstände, die einen Gesamtwert von 10 000 ℳ haben, befanden sich in den Sälen 9, 10 und 15 in verschlossenen Glasschränken. Mittels Stemmeisen sind die Schränke erbrochen. Abgesehen hatten es die Täter zweifellos auf die sehr wertvollen Goldmünzen in Saal 15. Die mit Stahljalousien verschlossenen Schränke haben die Einbrecher jedoch nicht zu öffnen vermocht. Deshalb haben sie sich mit den weniger wertvollen Gegenständen begnügen müssen. Die Täter, zwei junge Leute im Alter von etwa zwanzig Jahren, sind von dem Museumswächter Nowack auf dem Gelände des Museums unter der Stadtbahn gesehen worden. Der Wächter hat dort mit dem einen auch gesprochen, ihn aber nicht festgehalten, weil er ihm angab, er habe sein Handwerkszeug vom Platz geholt. Der Mann hat dem Wächter auch ein Stemmeisen gezeigt. Der andere Täter ist von dem Wächter Heil, der die Tür an der kleinen Museumsstraße schließt, vom Platz fortgelassen worden.
Es ist eine Belohnung von 1500 ℳ ausgesetzt, und zwar 500 ℳ von seiten des Polizeipräsidiums für die Ermitte⸗ lung der Täter und 1000 ℳ von der Museumsverwaltung für die Herbeischaffung der gestohlenen Gegenstände.
Die Meisterschaft im Kugelschießen auf laufende Wildscheiben für Deutschland wurde am Freitag, den 30. Juli, zu Neumannswalde⸗Neudamm auf Veranstaltung des Schieß⸗ vereins deutscher Jäger (Hauptverein, Sitz Neudamm) aus⸗
geschossen. Bedingungen: 32 Schuß auf Wechselscheiben (Keiler, irsch, Rehbock, Fucn) Das Ergebnis lautet: 1) P. Collath, rankfurt, 111 Punkte; 2) Dr. Quittenbaum, Hohenbarnekow, 116 Punkte; 3) Evers, Stennewitz, 123 Punkte; 4) F. Collath, rankfurt, 126 Punkte; 5) Stusche, Neisse, 128 Punkte (im techen 15); 6) H. Goeldel, Halensee, 128 Punkte (im Stechen 17); 7) Lorenz, Tützpatz, 128 Punkte (im Stechen 20); 8) Doetsch, Charlottenburg, 128 Punkte (im Stechen 24); 9) Koch, Derneburg, 132 Punkte; 10) Schöttle, Straßburg, 133 Punkte; 11) Pries, Everstorf, 135 Punkte; 12) C. Goeldel, Rehsau, 138 Punkte. — Meisterschütze im Kugelschießen für laufende Wildscheiben von Deustchland für 1909/1910 ist also Herr P. Collath, Frankfurt.
schiffahrtsausstellung auf das Herannahen des in nördlicher Richtung sichtbar werdenden Luftschiffes „Z. II.“ Zuerst hebt sich das ziemlich hoch schwebende Luftschiff nur wenig von dem grauen Himmel ab, es führt verschiedene v und Schwenkungen aus und senkt sich dabei immer tiefer. Schließlich schwebt es in etwa 100 m Höhe über dem Häusermeer der Stadt, von der in den Straßen sich drängenden Menge stürmisch und begeistert be⸗ grüßt. Immer näher kommt es dem Landungsplatze auf der „Ila und das Surren der Propeller wird immer deutlicher hörbar. Pfeil⸗ schnell schießt das Luftschiff auf den durch die Sonne beleuchteten Flugplatz zu. Hurrarufe durchbrausen die Luft. Taschentücher und Hüte werden geschwenkt, die Musik spielt. „Deutschland, Deutschland über alles“, und die Menge stimmt begeistert ein. Vor den Tribünen hatten sich eingefunden Seine Hoheit der Prinz und Ihre König⸗ liche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen sowie Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin von Griechenland mit ihren Kindern. Nachdem das Luftschiff vor der Tribüne unter den Zurufen der Menge verschiedene Evolutionen ausgeführt hatte, landete es gegen 3 ½ Uhr glatt. Den gestrigen Zeppelintag beschloß ein Festmahl im Wein⸗ restaurant der Ausstellung. Eine dichtgedrängte Menschenmenge harrte vor dem Restaurant des Grafen und bereitete ihm, als er in Begleitung des Ausstellungspräsidenten eintraf, begeisterte Huldigungen. Kinder überreichten dem Grafen Blumensträuße. Die Ovationen setzten sich in gleicher Innigkeit im Innern des Saales fort. An dem Festmahl nahmen nebst den Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden und den Begleitern des Grafen von Zeppelin, auch der Minister des Innern von Moltke und der Geheime Oberregierungsrat Dr. Lewald teil. Nachdem der Präsident der Ausstellung in einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser den Dank der Ausstellung dafür zum Ausdruck gebracht hatte, daß Seine Majestät dem neuen Reichsluftschiff auf der Fahrt nach Cöln die Landung in Frankfurt a. M. gestattet habe, feierte er den Grafen als einen Liebling der Nation. Der Graf von Zeppelin antwortete mit einem Hoch auf die Ausstellung. Der Oberbürgermeister Dr. Adickes gab bekannt, daß der Magistrat beschlossen habe, einer neuen Straße den Namen Zeppelinstraße zu geben. Der Graf von Zeppelin ist heute früh nach Cöln gereist. Die Weiterfahrt des Luftschiffes „Z. II. nach Cöln leitet Ober⸗ ingenieur Dürr. Frankfurt a. M., 2. August, 10 Uhr 5 Min. Vormittags. Das Luftschiff „Z. II“ ist soeben unter Böllerschüssen und be⸗ geistertem Jubel einer zahllosen Menschenmenge zur Fahrt nach Cöln aufgestiegen. Schon vom frühen Morgen umrahmte eine gewaltige Menschenmenge den in weitem Bogen abgesperrten Festplatz. Das Luftschiff „Z. II“ war mit der Spitze gegen die Stadt gekehrt. Die beiden Gondeln ruhten auf dem Rasen. Es wurde zu⸗ nächst Wasserstoff zugefüllt, Wasserballast und Benzinvorrat ergänit. Um 9 Uhr trafen der Oberbürgermeister Adickes mit Gemahlin und Tochter, kurz darauf der kommandierende General von Eichhorn, um 9 ½ Uhr Seine Königliche Hoheit der Prinz Oskar von Preußen, der von Bonn im Automobil gekommen war, dann Prinz Friedrich Karl von Hessen mit zweien feiner Söhne, der Staatsminister von Moltke und zuletzt der Ober⸗ präsident der Rheinprovinz von Schorlemer⸗Lieser mit Familie ein. Um 9 Uhr 45 Minuten fuhr unter dem Jubel der Volksmenge der Graf von Zeppelin vor. Nach herzlicher Begrüßung der 11 A bestieg er die vordere Gondel und der Oberingenieur Dürr meldete: „Alles fertig im Luftschiff!“ Nach ihm nahmen in der vorderen Gondel der General von Eichhorn und der junge Graf von Zeppelin Platz. Der Lorbeerkranz, der dem Grafen bei der Landung überreicht worden war, war in der vorderen Gondel aufgehängt. Der Präsident der „Ila“ dankte dem Grafen nochmals. Der Graf von Zeppelin antwortete, die Aufnahme habe einen tiefen Eindruck auf ihn ge⸗ macht, den er nie vergessen werde. Nun ertönte das Kommando: „Achtung, anlüften!“ Der Graf fragte durch das Sprachrohr: „Alles fertig? und kommandierte dann um 10 Uhr 7 Minuten: „Achtung, los!“ Die Propeller fingen an zu arbeiten, und unter brausendem Jubel erhob sich der Luftkreuzer ruhig und sicher in die Lüfte und schwebte der Sn zu, die er im Bogen umflog, um sich dann nordwestwärts zu wenden. Ueber den Verlauf der Fahrt liegen folgende Telegramme vor: Mainz, 2. August. Das Luftschiff „Zeppelin II“ überflog kurz nach 11 Uhr unter brausenden Jubelrufen einer großen Menge in der N nach 88 2 83 8 Sbart. geppelin 3
ngen, 2. August. as Lufts „Zeppelin II“ hat um 11 Uhr 30 Minuten die Stadt passiert.
Theaters.
manöver. Mittwoch und
manöver.
Neues Operntheater. Gura⸗Oper. Diens⸗ tag: Die Meistersinger von Nürnberg. An⸗ fang 6 ½ Uhr.
Mittwoch: Salome. Anfang 8 Uhr.
Donnerstaa: Carmen. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Lohengrin. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Uhr.
dit .Anuag: Orpheus in der Unterwelt. Anfang — r. 8 11““ 8
Bonivard.
Deutsches Theater. Eommerspielzeit Held⸗ Runge. Dienstag: Ketten. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Ketten.
Berliner Theater. Gastspiel des Operetten⸗ Dienstag, Abends 8 Uhr: Ein Herbst⸗
Schillertheater.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars. 10 Uhr.
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Charlottenburg. Der Biberpelz. Akten von Gerhart Hauptmann.
Mittwoch und folgende Tage: Der Biberpelz.
Meißen, 31. Juli. (W. T. B.) Aus Anlaß der Jubelfeier des 500 jährigen Bestehens der Universität Leipzig fand heute abend auf der Albrechtsburg eine Königliche Tafel zu 370 Gedecken statt. An der Tafel nahmen außer den Mitgliedern des Königlichen Hauses teil: Ihre Königlichen Hoheiten der Groß⸗ herzog von Hessen, der Prinz Ferdinand von Rumänien, Seine Hoheit der Heriog von Sachsen⸗Altenburg und andere Fürstlichkeiten. Geladen waren ferner das diplo⸗ matische Korps, die Präsidien der städtischen Kammern, Rektor, Dekane und Professoren der Universität Leipzig, Vertreter deutscher und ausländischer Hochschulen sowie eine große Anzahl Studierender der Universität Leipzig und auswärtiger Hoch⸗ schulen. Während des Mahles brachte Seine Majestät der König Friedrich August einen kurzen Trinkspruch auf die Univeisität Leipeig aus, die er hierher geladen habe, wo ihr Gründer residiert habe. Den Dank stattete der Rektor Professor Dr. Binding ab. Den Abschluß der Festlichkeiten bildete eine Höhenbeleuchtung, für welche die Stadt außerordentliche Vorkehrungen getroffen hatte. Die Abfahrt der Fürstlichkeiten und Ehrengäste nas Dresden be⸗ ziehungsweise Leipzig erfolgte um 10 ½ Uhr Abends.
New York, 1. August. (W. T. r Der chinesische Vize⸗ konsul Lukwing wurde gestern in seinem Bureau von einem Chinesen durch einen Schuß erheblich verletzt und starb bald darauf. Der Mörder wurde verhaftet, als er das Bureau verließ.
Mexiko, 31. Juli. (W. T. B) Heute nachmittag ereignete sich wieder ein Erdstoß, der viele Häuser zum Schwanken brachte, aber sonst keinen Schaden anrichtete.
Mexiko, 2. August. (W. T. B) Eine Depesche des Konsuls der Veretnigten Staaten in Acapulco von gestern abend stellt fest, daß die heftige Erderschütkerung am Sonnabend die Stadt vollkommen zerstört habe (vgl. Nr. 178 d. Bl.). Tausende von Menschen sind ohne O Dem Erdstoße folgte eine Flutwelle, welche die niedriger gelegenen Teile der Stadt überschwemmte. Tokio, 31. Juli. (W. T. B.) Nach elner Meldung des schwemmungen aus der Mandschurei hierher gelangt. Ueber tausend Menschen sind ertrunken. In Ktirin, das 225 Meilen von Mukden entfernt ist, stehen 7000 Häuser unter Wasser. Das Wasser steigt noch.
Osaka, 1. August. (W. T. B.) Einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ zufolge drohte gestern eine Feuersbrunst die ganze Stadt zu zerstören. 13000 Gebäude wurden vernichtet, darunter ein prachtboller Buddhatempel, viele Menschen sind umgekommen. Hene früh ist es erst gelungen, die wütende Feuersbrunst einzu⸗ ämmen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 8
Cherbourg, 2. August. 8 Diner wohnten die russischen Majestäten und Präsident Falliéres einem Feuerwerk bei. Nach sehr herz⸗ lichem Abschied kehrte der Präsident um 10 ¾ Uhr Abends auf die „Vérité“ zurück. Die russische Flotte setzte heute früh die Fahrt nach Cowes fort. “” Melilla, 2. August. (W. T. B.) Zwei Züge mit Lebensmitteln und Munition, die von einer starken Truppen⸗ abteilung geschützt waren, und drei Gebirgsbatterien sind gestern aufgebrochen, um die vorgeschobenen Posten mit Proviant zu vetsehen Zahlreiche Kabylenabteilungen haben sich vereinigt und schicken sich, wie man glaubt, an, die Harka zu verstärken, um eine größere Schlacht zu liefern. 8
Amelie. Georges Feydeau.
Amelie.
folgende Tage: Ein Herbst⸗
0. (Wallnertheater.) Garten.
folgende Tage: Madame Dienstag, Abends 8 Uhr: Eine Diebeskomödie in vier
Ende 10 ½ Uhr.
Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von Mittwoch und folgendeTage: Kümmere Dich um
Theater des Westens. (Station: Zoologischer
Kantstraße 12.) Dienstag: Bauer. Operette von Leo Fall. Anfang 8 Uhr. Mittwoch bis Sonnabend: Der sfidele Bauer.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
Geschlossen. — In Vorbereitung: Prinz Buffi. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kren und Schönfeld, Musik von Victor Hollaender.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens⸗
Kammerspiele.
Sommerspielzeit Held⸗RNunge. Dienstag: Ein Skandal in Monte Senn. Anfang s 82 Mittwoch: Gelbstern. Anfang 8 Uhr.
Nenes Schanspielhaus. Dienstag: Zum
versten Male: Miß Dudelsack. (Operettengastspiel.)
Dienstag, Abends 8 Uhr:
Komische Oper. (Direktion: Linsemann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Demi-monde.
Mittwoch: Asra.
Donnerstag: Demi-monde
Freitag: Asra.
Sonnabend: Demi-monde.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)
Kümmere Dich um 8 1“ “
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Abends 8 Uhr: Familie Schimek. Mittwoch und folgende Tage: Familie Schimek.
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Hrn. Leutnant Bruno von Bock und Polach (Launingken, Ostpr. — Berlin). 1t
Verehelicht: Hr. Major Adolf von Sell mit Frl. Mathilde Bostelmann (Mainz). — Hr. Ober⸗ leutnant Bolko von Oheimb mit Adelheid Gräfin von der Recke von Volmerstein (Kraschnitz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Ernst Grafen zu Solms⸗Wildenfels (Langfuhr). —
rn. Professor Schultze⸗Naumburg (Saaleck bei ad Kösen). — Eine Tochter: Hrn. Rudolf von Watzdorf (Proschlitz).
Gestorben: Hr. Major Karl Arnold (Freiburg i. B.). — Hr. Pastor Georg Schneider (Stampen). — Fr. Margarethe von der Marwitz, geb. Wendt (Seesen a. H.).
Der fidele
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin
Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
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Verlobt: Frl. Else von Stegmann und Stein
Emit Hrn. Kapitänleutnant Gerhard von Zitzewi Frl. Anna von Sanden mi
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bdach und wohnen auf der Straße. Es fehlt an Lebensmitteln.
„Reuterschen Bureaus“ sind Nachrichten von furchtbaren Ueber⸗ 8
(W. T. B.) Nach dem gestrigen 8
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