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Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Kaufmann Wilhelm Augspurg zum Vizekonsul des Reichs in Salta (Argentinien) zu ernennen geruht.
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tweinerzeugung und Branntwei
im Monat Juli 1909. Nach den Angaben der Direktivbeh
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Im Kalendermonat Juli 1909 wurden
zur steuerfreien Verwendung abgelassen
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Brandenburg.. 11 053 3 718 140 994
osen w 3 667 3 328 205 513
Päene⸗ “ 3 602 3 161 143 396
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58 ö 2 269 1 313 14 446
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5 597 66 21 132
7 834 8 624 24 321 12 826 15 352 27 798 21 632 4 590 8 077 13 647 3 773 15 008
Preußen.. 57 340 31 943 940 153
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897 677 17 417
4 144 269
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655
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9 041 12 589 2 758 4 173 3 272 2 988 2 699 1 255 723 213 402 1 406 6 473 3 531
Deutsches
Steuergebiet 85 353 40 346 1 137 513
Dagegen im
Juli 190u8. 119 650 84 580 1 024 693
Mit Anspruch auf Steuerfreiheit wurden ausgeführt im
A. 9
Monat Juli
Branntwein, roh und gereinigt 658 hl 766 „
Branntweinfabrikate . . . . .
*) Hierunter sind auch enthalten die Alkoholmengen, welche zur Erlangung der Steuerfreiheit nach dem Freihafengebiete Hamburg aus⸗ auf inländische Lager zurückgenommen wurden, um von da n verarbeitetem Zustande wieder ausgeführt . werden. Nicht aber
ranntweinfabrikate, die Ausfuhrlager (Bfr. O. § 58) gebracht wurden.
feführt, a sind darunter na Fewisses Branntwein und gegen Steuerfreiheit au⸗
Berlin, den 13. August 1909.
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Zu dem Zentralblatt für das Deutsche Reich ist ein neues Sachregister, die Jahre 1873 bis 1908 umfassend, in Carl Heymanns Verlag zu Berlin W. 8, Mauerstraße 43/44, erschienen. Das Register ist zum ö von 7 ℳ durch die
ortimentsbuchhandlungen sem⸗ durch das Kaiserliche Postzeitungsamt in Berlin zu beziehen. “
Verlagsbuchhandlung, sämtliche
2
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen außerordentlichen Professor und Observator an der Sternwarte der Universität in Königsberg Dr. Fritz Cohn zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Friedrich Wilhelms⸗Universität zu Berlin und dden bisherigen ordentlichen Professor Dr. Carl Voretzsch in Tübingen e ordentlichen Professor in der philosophischen
Fakultät der Universität zu Kiel zu ernennen
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Kriegsgerichtsräten Palmer, Grach, Dr. Bern⸗ hold und Lucas bei der 18., 16., 35. und 34. Division den
Sctellenrang der vierten Klasse d 5 1 zu verleihen und asse der höheren Provinzialbeamten
den bisherigen Großherzoglich hessischen Gerichtsassessor Wolf zum Kriegsgerichtsrat bei der 39. vghen⸗ vee.
eine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die Landgerichtsräte Huyke und zur Hellen in Breslau
zu Oberlandesgerichtsräten daselbst,
den Landgerichtsrat von Roehl in Altona zum Land⸗
gerichtsdirektor in Essen,
den Gerichtsassessor Walther Fischer in Berlin zum
Landrichter in Oppeln,
den Gerichtsassessor Hampe in Görlitz zum Amtzrichter
in Willenberg O.⸗Pr.,
den Gerichtsassessor Dr. 1 Amtsrichter in Heregan r. Brenske in
rg, . den Gerichtsassessor in Trebnitz i. Schl.
zum Amtsrichter in Königshütte,
8 1—
Bromberg zum
215 005
175 534.
8
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1
den Gerichtsassessor von Muschwitz in Wittenberg zum Amtsrichter in Oppeln, dden Gerichtsassessor Wegemann in Kiel zum Amtsrichter in ihtsaf een Gerichtsassessor Dr. Westerkamp in Cassel zum Amtsrichter in Blumenthal, die Gerichtsassessoren Bach in Eisleben und Deimel in Brilon zu Amtsrichtern in Gelsenkirchen, den Gerichtsassessor Dr. Giese in Mülheim a. Rh. zum Amtsrichter in Essen, dden Gerichtsassessor Eckhard in Cassel zum Amtsrichter in Burghaun, den Gerichtsassessor Ernst in Reinhausen zum Amts⸗ richter in Neumagen und den Gerichtsassessor Huppelsberg in Düsseldorf zum Staatsanwalt in Dortmund zu ernennen sowie dem Senatspräsidenten bei dem Oberlandesgericht, Ge⸗ heimen Oberjustizrat Schmidt in Naumburg a. S. den Charakter als Wirklicher Geheimer Oberjustizrat mit dem Range der Räte erster Klasse, ddem Ersten Staatsanwalt Nacke in Cöln beim Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Geheimer Justizrat, dem Landgerichtsrat Grodzicki in Neu⸗Ruppin den Charakter als Geheimer Justizrat und dem Amtsgerichtssekretär Schade aus Ellrich, jetzt in Quedlinburg, den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
8
Justizministeriumh
“
Der Rechtsanwalt Daum in Reichenbach O.⸗L. ist z Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Breslau mit Anweisung des Amtssitzes in Reichenbach O.⸗L. und
der Rechtsanwalt Banning in Tecklenburg zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Hamm mit Anwei⸗ sung seines Amtssitzes in Tecklenburg ernannt worden.
Miinisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und “ Medizinalangelegenheiten.
Der bisherige Privatdozent an der Friedrich Wilhelms⸗ Universität zu Berlin, Profesor Dr. Jakob Meisenheimer ist zum Abteilungsvorsteher am Chemischen Institut der Uni⸗ verstät in Breslau ernannt worden. ö1“
Bekanntmachung.
Dem Markscheider Otto Weber zu Bochum ist von uns ninterm 6. d. 8 8b “ — 1e. Aus⸗ ührung von Markscheiderarbeiten innerhalb des preußischen Staatsgebiets erteilt worden. Dortmund, den 6. August 1909. — Königliches Oberbergamt. Liebrecht.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 25 Preußischen Gesetzsammlung enthält unter Nr. 10 981 das Fifenkabnanleihegcses. Vom 28. Juli 1909. Berlin W., 13. August 1909. Keoönigliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.
Nichlamtliches.
Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 13. August.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag im Schloß Wilhelmshöhe den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Freiherrn von
1“ u““ Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung.
Auf Grund der Schlußbestimmung in der Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung hat das Reichseisenbahnamt unterm 28. v. M. einige Ergänzungen und Aenderungen dieser An⸗ lage verfügt:
In die Nr. Ie (Zündwaren und Feuerwerkskörper) sind unter Ziff. 2 d „Knallkorke“ aufgenommen und die Verpackungs⸗ vorschriften entsprechend ergänzt.
In der Nr. Id (verdichtete und verflüssigte Gase) sind unter B leichtere Vorschriften über die Beschoffenheit des Materials und die Herstellung der Versandgefäße eingeführt.
Das Nähere geht aus der Bekanntmachung in Nr. 48 des Reichsgesetzblattes vom 7. d. M. hervor. ““
Während des Vierteljahrs vom 1. April bis 30. Juni 1909 haben 9565 Schiffe (gegen 9531 Schiffe in dem⸗ selben Vierteljahr 1908) mit einem Nettoraumgehalt von 1 533 113 Registertons (1908: 1 532 861 Registertons) den Wilhelm⸗Kanal benutzt und, nach bfug des auf die Kanalabgabe in S. u bringenden Elblotsgeldes, an Gebühren 725 561 ℳ (1968. 721 787 ℳ) entrichtet. Davon entfielen auf den Monat Juni 1909: 3541 Schiffe (1908: 3501 Schiffe) von 579 256 Registertons (1908: 23 6 Registertons) und 268 469 ℳ (1908: 255 473 ℳ)
Der Präsident des Königlichen Statistischen Landesamts, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Blenck ist mit sechswöchigem Urlaub nach dem Riesengebirge abgereist.
8
Der Präsident des Bundesamts für das Heimatwesen, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Kelch ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Spanien.
tkach dem gestrigen Ministerrat, der unter dem Vorsitz des Königs stattfand, erklärte, wie „W. T. B.“ aus Mavft meldet, der Kriegsminister die Gerüchte, daß neue Ver⸗ stärkungen nach Melilla entsandt werden sollen, für un⸗
richtig.
1 Türkei.
Die am Mittwoch abgehaltene Konferenz der Bot⸗ schafter der Schutzmächte verlief, wie d 5. K. Telegr. Korresp. Bur.“ aus Konstantinopel meldet, ohne Beschluß. Gestern nachmittag beriet das Kabinett über die Fassung der türkischen Note, die heute in Athen überreicht werden wird. Bei dem gestrigen Empfange des Gesandten Gryparis erklärte der Großwesir die griechische Note für nicht befriedigend. Auch „W. T. B.“ meldet aus Kon⸗ stantinopel, daß im Laufe des gestrigen Abends eine weniger zuversichtliche Auffassung der Kretakrisis die Ober⸗ hand gewonnen ha e. Man fuͤrchte, die Regierung werde kaum imstande sein, die Erregung des Landes zurückzuhalten. Aus den Provinzen laufen fortgesetzt Meldungen über Kreta⸗ kundgebungen ein. An einer Versammlung in Adrianopel nahmen 30 000 Personen teil. Auf den Botschaften der S halte man jedoch an der Hoffnung fest, eine friedliche Lösung der Krisis zu sinden. Die türkische Flotte ist am Mittwochabend von Smyrna nach der Insel Karpathos beordert worden.
Die Konsuln der Schutzmächte in Kanea uberreichten vorgestern der provisorischen Regierung folgende Erklärung: Behufs Bannung einer unmittelbaren Gefahr in der gegen⸗ wärtigen Lage und um die Wiederbesetzung Kretas durch inter⸗ nationale Truppen zu vermeiden, ist es unumgänglich not⸗ wendig, daß der status quo auf der Insel im Augenblick der Räumung strikt beohachtet werde, namentlich bezuglich der eit Räumung der Insel erfolgten hisung der griechischen
lagge. — Die Antwort der provisorischen Regierung wird is Sonnabendabend erwartet.
Serbien.
Wie „W. T. B.“ aus Belgrad mitteilt, wird von zu⸗ ständiger Seite die Meldung, Serbien bereite sich vor, den türkisch⸗griechischen Konflikt zu benutzen, um in den Sandschak Novibazar einzudringen, für feüsc erklärt. Serbien trage sich nicht mit Angriffsplänen und seine Beziehungen zur Türkei seien die besten und freundschaftlichsten.
Dänemark. “
Der König ersuchte, „W. T. B.“ zufolge, den Grafen
Holstein⸗Ledreborg, die Neubildung des Ministeriums
zu übernehmen. Der Graf erklärte sich im Grundsatz hierzu
bereit, erbat sich aber zur endgültigen Entscheidung bi heute Bedenkzeit. 8 “
8 Amerika. “ Der chinesische Gesandte in Washington ist ab⸗ berufen und nach Peking beordert 38 emea an. folger ist, wie „W. T. B.“ meldet, Chan⸗Yin⸗Tang, der zweite Vizepräsident des Ministeriums der auswärtigen 85. heiten, ernannt. Asien.
Das nationalistische Zentralkomitee in Teheran hat, wie die „Frankfurter Zeitung“ meldet, beschlossen, nach . Muster 1 degg düee,e ein Direktorium u ernennen, das die gesamte Regierung in sich vereinigen soll. Die Zahl der Mitglieder steht no nicht fest. Der jun geg. salh will angeblich auf den Thron verzichten und sich mit seinen Eltern nach Rußland begeben. 8G 3
88 Afrika. ZE“ Nach einer Meldung des „Reuterschen B 8“ aus Addis Abeba vom 10. d. M. hat Ras Tesama, der Vor⸗ mund des wahrscheinlichen Meanheehen Prinzen Jeassu, Voll⸗ macht zur Leitung der gesamten Regierungsgeschäfte erhalten.
Aus Peson wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß die Eingeborenen vorgestern abend von neuem das Feuer gegen den Ort eröffneten, das lebhaft erwidert wurde. Die Farlison hatte zwei Verwundete.
Wie aus Tanger gemeldet wird, sind mit Genehmigung des Generals Marina zwei Abgesandte der Rifkabylen gestern dort eingetroffen; sie sollen beauftragt sein, den Ver⸗ treter des Sultans in Tanger Guebbas und die spanische Ge⸗ sandtschaft um die Friedensbedingungen zu bitten. 8
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Koloniales. —
5 dem neuesten amtlichen Bericht aus Deutsch⸗Südwest⸗ afrika haben, wie „W. T. B.“ mitteilt, der frühere Vorstand der Kaiserlichen Bergbebörde in Südwestafrika, Bergassessor Pasel und Professor Dr. Scheibe, am Fischfluß bei Aiais auf den angeblichen Diamantfeldern der South African Territories Co.“ mehrere Tage lang nach Diamanten gesucht und Waschungen vorgenommen. Die Tätigkeit der beiden Sachverständigen ist ergebnislos verlaufen.
Nr. 32 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ undheitsamts“ vom 11. August 1909 hat folgenden Inhalt: ersonalnachricht. — Gesundheitsstand und Gang der Volkekrank⸗ eiten. — Sterbefälle im Juni. — Zeitweilige Maßregeln gegen
Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Sanitätsbericht über die deutsche Marine, 1906/07. — Mitteilungen aus australischen Kolonien, 1906. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Thomasschlacke. — Wein. — (Preußen.) Genickstarreserum. — Pocken. — Malleinbehandlung. — Fleisch — (Bayern.) Fleisch. — (Sachsen.) Fleischbeschau. — Aus⸗ landt fleischbeschaustellen. — (Rußland. Finnland.) Cholera. — Tier⸗ seuchen im Deutschen Reiche, 31. Juli. — Desgl. im Auslande. — Maul⸗ und Klauenseuche in der Schweiz. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. Allenstein.) — Verhandlungen von Pleegesrnaen Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deutsches Reich.) Deutscher Verein für öffentliche Gesundheitspflege. — (Großbritannien.) Milchgewinnung, Milchhandel. — Vermischtes. vegvpten.) Sterblichkeit in Städten, 1908. — e e. Rhodesien) Einfuhr von Zuchtvieh. — Geschenkliste. — Monat;⸗ tabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Juni. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Der⸗ gleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungs⸗ mitteln (Wein). V 8
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung. b
In Kiel sind, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die Verhandlungen wischen dem Magistrat und den ausständischen städtischen Ar⸗ eitern endgültig gescheitert. (Vgl. Nr. 186 d. Bl.) Der Magistrat beschloß gestern, die Verhandlungen abzubrechen und die bisher frei⸗ gehaltenen Plätze dauernd zu besetzen.
Der Arbeitgeberverband für Binnenschiffahrt wird nach demselben Blatte am 17. August in Hamburg mit den Ver⸗ tretern der Angestellten über deren Forderungen eine Besprechung abhalten.
9 allgemeinen Ausstand in Schweden (vgl. Nr. 189 d. Bl.) wird dem „W. T. B.“ aus Stockholm gemeldet, daß der dortige Postbeamtenverein sich gegen die Teilnahme an dem Generalstreik ausgesprochen hat. Gestern nachmittag wurde auf den Straßenbahnschienen etwas Dynamit gefunden, die Quantität war aber so klein, daß nennenswerter Schaden nicht hatte entstehen können. Der Setzerverband hat einen vom Vorstand bekämpften Antrag auf sofortige Wiederaufnahme der Arbꝛit abgelehnt. — In Lulea wurde bei einem Arbeiter namens Burman eine Margarinetonne mit Dynamit sowie Zündschnur beschlagnahmt. Der Betreffende, ein Jungsozialist, behauptet aber, das Dynamit schon 1904 gekauft zu haben. — Die Abstimmung des Verhandes schwedischer Telegraphen⸗ und Telephonarbeiter ist, wie man hört, gegen die Teilnahme am Generalstreik ausgefallen. — In Malmö ist die Bäckerei der Streikenden jetzt in voller Tätigkeit; heute beginnt die Verteilung von Brot. Mit dem genossenschaftlichen Verkauf von Fleisch an die Streikenden ist bereits begonnen worden. 2
Wobhlfahrtspftege.
Wie „W. T. B.“ aus Solingen meldet, stiftete aus Anlaß seines 60. Geburtstages der Kommerzienrat Berg auf Schloß Hackhausen zu wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken hunderttausend
v Kunst und Wissenschaft. L“ 18
Ueber die neuesten Forschungen, die sich mit den leuchtenden, noch
nicht einwandsfrei erklärten kosmischen Nebeln beschäftigen, be⸗ richtet Felix Erber in einem Aufsatz in der Zeitschrift „Ueber Land und Meer“: Die Welt der kosmischen Nebel, dieser zarten und rätsel⸗ aften Erscheinungen am Firmament, war schon dem Astronomen ipparch und dem Mohammedaner Al Sufi bekannt; aber erst nach der Erfindung des Fernrohres konnte man sich der Erforschung dieser seltsamen Phänomene zuwenden. Zahlreiche Gebilde, die dem bloßen Auge verschwommen und wolkenartig erschienen waren, wurden durch das Teleskop in Sternhaufen auffgsläͤ sodaß Wilhelm Herschel nach langjährigen fehee Beob⸗ achtungen annahm, alle nebligen Objekte des vA Shn⸗ würden schließlich als Sternhaufen erkannt werden. Erst die Spektralanalyse lieferte den Beweis, daß sich wirkliche reine Gasnebel am Firmament befänden und daß diese echten Nebel aus mindestens drei Gasen bestehen, nämlich aus Wasserstoff, Helium und einem unbekannten Gase. Das eigenartige Leuchten dieser Gasnebel, das trotz der enormen Kälte von 273 Grad unter Null, die im Weltraume herrscht, von ihnen ausgestrahlt wird, hat mannigfache Erklärungen hervor⸗ gerufen. Nach der Ansicht des bedeutenden Astrophysikers Scheiner ist es kein Glühen, sondern eine Art Phosphoreszieren, das wahrscheinlich durch Zusammenstöße der einzelnen Moleküle hervorgerufen wird, deren Bewegung in den ungeheuer großen und dichten Nebelschwaden in geradliniger Richtung erfolgt. Andere Forscher sind der Meinung, daß bei diesem Phospboreszieren elek⸗ trische Kräfte mitwirken. Ganz ungeahnte Erfolge hat die moderne Nebelforschung mit Hilfe der lichtempfindlichen Platte errungen, und zwar war es der Direktor des astrophysikalischen Instituts auf dem Königsstuhl bei Heidelberg, Prof. Max Wolf, der eine systematische des ganzen Himmels nach Nebelflecken versuchte. Er nahm ein Gebiet von 30 Quadratgraden, also den 1400. Teil des ganzen Sternenhimmels, mit dem Bruceteleskop auf und fand an dieser Stelle, wo man bisher nur 80 Nebel gekannt hatte, 1728
deutliche Nebelflecken. Er beobachtete auch, wie sich über Nebel⸗ schleier und Sterne hinweg oft dünne Streifen gasiger Materie
ziehen, die vielleicht mit ihnen in Zusammenhang stehen und „Ketten“ genannt werden. Nach Wolfs Ergebnissen wird die Zahl der uns bekannten Nebel 100 000 sehr bald erreicht haben. Eine Art „Milchstraße“ der Nebel läuft von der „Jungfrau“ in einer Kette über den „Großen Bären“ bis zum „Centauren“. Als Haupt⸗ formen der Nebel unferscheidet man planetarische, Spiral⸗ und diffuse bel. Die planetarischen erscheinen in der 958 als grünlich oder bläulich schimmernde Scheibchen mit einem Kern in der Mitte; Svante Arrhenius hält sie für Spiralnebel, deren Windungen so eng nebeneinander Uiegen, daß sie zu verschmelzen scheinen. Eine Abart der planetarischen Nebel sind die Ringnebel, die in kleineren Teleskopen als feiner elliptischer Ring sich zeigen, während man mit größeren In⸗ strumenten innerhalb des Ringes einen Zentralstern und eine band⸗ artig gelagerte Nebelmaterie erkennt. Am häufigsten sind die Spiral⸗ nebel, auf die manche Forscher sogar alle Nebelformen am Firmament zurückführen wollen. Zu den bekanntesten Spiral⸗ nebeln gehört der „Andromedanebel“, den bereits Al⸗ kannte und der von Simon Marius am 15. Dezember 1612 no einmal in Ansbach entdeckt wurde. Ihm erschien der Nebel im Fernrohr wie Lampenlicht, das man durch eine dünne Hornplatte betrachtet. Sehr große und formenreiche Erscheinungen sind die diffusen Nebel, die wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Bildung der Weltkörper spielen. In ihnen haben wir jedenfalls Stellen am Himmel vor uns, an denen gewaltige Katastrophen erfolgt 8* 98 die lichtschwachen Sterne vernichtet oder zu Sternenhaufen zusammengezogen wurden und nur einige wenige rößere Sterne übrig blieben, die allmählich dem Untergange anheim⸗ CL Zu ihnen gehört wohl der größte und schönste Nebel des Firmaments, der „rionnebel“; sie finden sich hauptsächlich sonst
noch in den Sternbildern „Schiff Arago“, dem Schützen“
und „Schwan“. Zu den diffusen Nebeln gehört auch der „Nordamerikanebel“, den Professor Wolf bei elfstündiger Be⸗ lichtung im „Schwan“ während der Nächte vom 11., 12. und 13. September 1891 auf photographischem Wege fand. Mit dem Fernrohr hätte er niemals erkannt werden können, weil er ultraviolettes Licht ausstrahlt. Der Entdecker gab ihm seinen Namen, weil sein Aeußeres dem Festlande von Nordamerika sehr
ähnlich siebt. Wie ein weitverzweigtes Gebilde aus riesigen Cirrus⸗
wolken erscheint dieser Nebel dem Beobachter am nächtlichen Himmel. Die Entfernung der Gasnebel von uns wird auf 700 v. bestimmt, d. h. 700 Jahre in Sekunden zerlegt und die sich ergebende Summe mit 300 000 km multipliziert, eine Entfernung, die ungefähr
der der Sterne zehnter Größe Sa 5
Ueber fränkische Gräberfelder am Mittelrhein wird der „Köln. Sard inaschen! Während die Römerzeit mit ihrer hohen Kultur uns zablreiche und genaue Ueberlieferungen durch Boden⸗ überreste am Mittelrhein hinterlassen hat, liegt über der ersten
frinkischen Epoche noch ein ungewisses Dunkel. Die Geschichte verlöscht in dieser 55 Menschen und Ereignisse ziehen
wie Gespenster über den Rhein, kaum einen kurzen Schatten werfend, der ebenso schnell verschwindet, wie er erscheint.
Der an Ueberresten der verschiedensten Zeitabschnitte reiche Boden
wischen der Haardt und dem Mittelrhein hat indes besonders in neuerer Zeit doch interessante Beiträge für die Geschichte der allemannisch. fränkischen w18. geliefert. Namentlich sind es die Täler der kleinen Flüsse, die, von ö aus dem Waldgebirge kommend, dem Rhein zustreben, die hierbei in Frage kommen. Bekanntlich mündeten in die von Straßburg über W und
Landmanns und die Schaufel des Sandgräbers sind es, die häufig
Worms nach Mainz führende Hauptstraße eine Anzahl kleinerer Straßen, von denen man wohl annehmen kann, daß sie meist jenen Flußtälern (Isenach, Eisbach, Eckbach u. 8 folgten. Zweifellos be⸗ fanden sich zu jener Zeit an diesen Straßen zahlreiche Siedlungen, die in ihrer Nähe ausgebreitete Grabfelder besaßen. Der Pflug des
die erste Entdeckung bei Bodenfunden machen und dem Forscher die Wege weisen. Bei diesen Grabungen nun treten unter mancherlei Ueberbleibseln aus ferner Zeit, wie erwähnt, auch Reste der alle⸗ mannisch⸗fränkischen Epoche zu Tage. In der Nähe des Dorfes Epp⸗ stein, des fränkischen Ebenstein, wurde vor kurzem bei der Anlage von Sandgruben ein solches fränkisches Gräberfeld von bedeutender Aus⸗ dehnung angeschnitten, das bis jetzt folgende interessante Zufallsergeb⸗ nisse lieferte: In einer Tiefe von etwa 2 m stießen die Arbeiter auf mehrere Skelettgräber. Die Leichen waren ganz einfach, wahr⸗ scheinlich mit Unterschiebung eines Brettes, auf den Sand gebettet. Zu Tage gefördert wurden drei männliche Skelette, deren aus⸗ gesprochene Langschädel alle alte Hiebverletzungen aufwiesen. Es ge⸗ lang noch, einige Gliederteile zu messen: die Oberschenkelknochen waren 45 cm, die Unterarmknochen 28 cm lang. An Beigaben hatte das eine Grab ein Skramasax (einschneidiges Kurzschwert) von 31 cm Länge und 4 cm Breite, eine eiserne Gürtelschnalle, eine kleine Scheibe aus Weißbronze mit einem grünen perlenartigen Gebilde, die wahrscheinlich als Gürtelverzierung gedient hatte. Zwischen den Unterschenkeln des Skeletts befand sich ein dünnwandiges Tongefäß nebst einem kurzen Eisenmesser. Die beiden anderen Skelette waren gleichfalls mit Waffenbeigaben bestattet. Es fanden sich hier gleichfalls zwischen den Unterschenkeln Tongefäße nebst Eisenmesser, Eisenringen, Gürtel⸗ schnallen und sonstigen Eisenteilen, ein Stück Rotstein und eine gut erhaltene mächtige Lanzenspitze von 60 cm Länge aus Eisen, deren Tülle noch Spuren des Holzschaftes aufwies. In nächster Nähe dieser Gräber wurde noch ein Kindergrab aufgedeckt. Es fanden sich darin als Beigaben ein länglicher durchsichtiger Rheinkiesel, ein rund⸗ liches Steinstück und ein Terrasigillatablättchen, ein durchbohrtes ver⸗ schobenes Viereck darstellend, das vermutlich als Anhänger gedient hatte; ferner als wichtiger Fund drei römische Bronzemünzen (Konstantine). Bemerkenswert ist, daß sämtliche Skelette mit dem Kopf nach Westen, mit den Füßen nach Osten lagen, sodaß der Blick der Toten der aufgehenden Sonne zugewandt war. Nach fachmännischer Schätzung deuten diese Funde auf das 6. Jahrhundert n. Chr. Die nähere Untersuchung des Plae hat ergeben, daß man es mit einem aus⸗ gedehnten fränkischen Gräberfeld zu tun hat, dessen gänzliche Frei⸗ legung in Kürze erfolgen dürfte. Sämtliche bisherigen Fundgegen⸗ stände gelangten in den Besitz des Museums in Speyer, wo sie zu⸗ sammen mit früher gemachten ähnlichen Funden im ersten Saale des füdlichen Flügels bei den fränkisch⸗allemannischen Funden aufgestellt
werden. 8
Ueber Pflanzenaberglauben in der Eifel berichtet
J. Mayer in der „Zeitschr. f. rhein. u. westfälische Volkskunde“: Als wichtige Zauberpflanze gilt der Haselnußstrauch, auch „Frau Hasel“ genannt. Nur aus ihm durfte die Wünschelrute geschnitten werden, und zwar mußte das in der Weihnachtsmitternacht ge⸗ schehen, mit einem neuen, noch nie gebrauchten Messer unter Hersagen einer Beschwörungsformel und mit einem einzigen Schnitt. Mit einer solchen Rute glaubt man einen Abwesenden schlagen ju können, wenn man auf ein Kleidungsstück schlägt und an jenen denkt. In dem Glauben, der Blitz könne ihr nichts anhaben, suchen im Freien beschäftigte Arbeiter beim Nahen eines Gewitters Schutz unter einer Haselnußstaude. Von Efeu erzählt man, daß ihn ver⸗ wundete Wildschweine fräßen und dadurch geheilt würden. Von der Mistel wird vielfach angenommen, ihr Same sei vom immel gefallen; manche Leute sollen aus Mistelholz ge⸗
chnittene Kreuze eingenäht als Amulette tragen, um sich vor Hexen und Zauberei zu schützen. Die Schlüsselblume soll zum Aufsuchen und Heben von Schätzen dienen, worüber es eine Sage gibt. Dieselbe Eigenschaft wird dem Vergißmeinnicht öö Das Knabenkraut wird „Herrgottshand“ und „Teufelsfuß’ benannt, was sich aus der Form seiner Wurzel erklärt. Diese besteht nämlich aus zwei Knollen, einer frischen, dicken und einer kleineren, zusammengeschrumpften — der dies⸗ jährigen und der vorjährigen Wurzel. Da man sich früher die Ursache dieser Verschiedenheit nicht zu erklären wußte, dachte man an etwas Uebernatürliches, zumal die eine Knolle im Wasser untersinkt, die andere schwimmt. Da hatte eben der böse Feind seine Hand im Spiele, und so erhielt die untersinkende Wurzel den Namen „Teufelsfuß“, die schwimmende den Namen öe Viel auch sonst ver⸗ breiteter Aberglaube knüpft sich an das Johanniskraut. Das Wermutkraut dient zum Ausräuchern der Ställe, um sie vor Hexen u schützen. Die Königskerze war ein krankheitbannendes Mittel, sans die Blüte im Zeichen des Widders vor Sonnenaufgang gepflückt und die Wurzel bei Mondschein gegraben wurde. Der Duft des Waldmeisters und des Steinklees soll sich bei nahender feuchter Witterung jedesmal verstärken. Die Eberwurz öffnet ihre Blüten bei bevorstehendem guten Wetter und schließt sie bei Regen und feuchter Luft; sie heißt daher auch Wetterdistel. Sie soll ferner von den Ebern aufgesucht werden, wenn sie giftige Pflanzen gefressen haben. Abergläubische Leute wollen die Petersilie nicht verletzen, weil das der Person, an die sie dabei denken, den sicheren Tod bringen soll. Die häufig gebrauchte Redensart „Es steckt noch in der Petersilie“ bedeutet, daß eine Sache noch in ihren Anfängen steckt und der Aus⸗
führung harrt.
— Der erste Band der Bismarck⸗Biographie von Erich Marcks wird noch in diesem Herbst im Verlag der Cottaschen Buch⸗ handlung in Stuttgart und Berlin erscheinen. Wie Professor Marcks einer der Berufensten ist, das literarische Denkmal des großen Reichs⸗ kanzlers zu errichten, so ist er auch in der Lage gewesen, unter Be⸗ nutzung der reichen Familienpapiere und vieler ihm zugeflossenen persönlichen Erinnerungen und Auskünfte zum ersten Male eine volle, das gesamte vorhandene Material verwertende Darstellung der Persönlichkeit und des Lebens des Fürsten Bismarck zu geben. Der erste Band wird Bismarcks Jugend, 1815—1848, behandeln, also bis zu seiner Verheiratung und seinem Eintritt ins politische Leben gehen. Diese Abschnitte haben die Grundlagen seiner Gesamt⸗
eschichte zu legen, seines persönlichen und staatlichen Daseins bis an ein Ende, daneben aber auch die einfache Erzählung und Ausdeutung eines Lebensganges in den genannten Jahren zu geben. Auch die orfahren, die Bismarck und die Mencken, der Einfluß von Vater
und Mutter sollen die gebührende Darstellun erfahren.
1 Kurze Anzeigen 8 neu ienener riiften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Ein ee. 5 85 an die Redaktion, Wilhelmstraße 32,
zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Die Willensfreiheit. Eine psychologische und philosophische Studie von Carl Günther. 1 ℳ Berlin W. 57, Goebenstr. 22. eorg Wattenbach. 8 e- 1b” Kurpfuscher. Von Dr. Carl Alexander. 1 ℳ. Berlin SW. 48, Wilhelmstr. 121. Allgemeine Medizinische erlagsanstalt. 8 “ Bibliothek Band 37: Motor⸗vLuftschiffe von Ansberi Vorreiter. Mit 43 Abbildungen im Text und eichnungen ausgeführter Luftschiffe auf 4 Tafeln. Gebdn. 2,80 ℳ. Vechen W. 62, Keithstr. 6. Richard Carl Schmidt u. Co. Pharus⸗Fremdenführer durch Berlin und Umgebung. Mit Pharusplänen, Theaterplänen, Spezialplan des Zoologischen Gartens und Grundrissen der Museen sowie einer Separatbeilage, der
und Omnibuslinien fowie 2 und Untergrundbahn. Berlin SW. 68, Lindenstr. 3. Pharus Verlag.
Straubes Spezialkarte vom Gebiet der Mecklen⸗ burgischen Seen (Müritz⸗, Kölpin, Fleesen⸗, Plauer See) und der Wasserstraßen zwischen Rheinsberg, Fürstenberg, Lychen, Strelitz, Waren, Plau. Verh. 1:75 000. 5 farbig. 1, 50 ℳ. Berlin SW. 13. Geographisches Institut und Landkartenverlag Jul. Straube. 8
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Für alle Welt. Illustrierte Zeitschrift mit der Abteilung Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten der Naturwissenschaften und Technik. XV. Jahrgang 1909.
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erlagshaus Bong u. Co.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Uebersicht
über die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Juli 1909.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Antwerpen.)
Eingeführt wurden: Roggen: aus Rußland 4 27 590 dz 99 v1X““ 11 750
den Vereinigten Staaten von 1114“”“ 5 000 den Niederlanden.. 3 720 vA1116ö1“] 970 Großbritannien. .. 480 *“ 240 49 750
aus een . 4 470 b58 Hhea. 8 790 530 Britisch⸗Indien. 8 500 890 eeeebö1“]; 2 288 750 111A14A6“X“ 286 660
den Vereinigten Staaten ͤI1ö1A14X“ 202 090 b1ö1ö1“; 86 090 Hic“ 63 070 öv111“ 1 61 500 r:3.11111“; 3 25 050 den Niederlanden. 15 740 111611““ 7 000 ruguuoh . G“ 1 450 2 333 290
aus Deutschland. 8 4 450 Ebb“ 8 72 370 111156* 71 740 Rumänien.. 8 “ 42 310 61XA1XA1A4X“ 12 100 b5655 8 2 900 16464*” 920 den Niederlanden ... 8 160
206 950
aus Deutschland. b 1u“ 7 590 166285 8 59 820 Argentinien. 6 720 Rumänien. öö 6 120 Bulgarien. G“ 670 ““ PPSb b6. 16 70 Großbritannien. 18 W
81 180
“ 1u““ 8 2 900
Argentinien. bu.“ 378 740
8 Runenien. 194 400
den Niederlanden.. 3. 18 690
1111“1“ 7 730
wEETE“ 8 6 140 Großbritannien.. .
dem Kap. 8 Bulgarien
Weitjen:
Kartoffeln: aus Deutschland Großbritannien. den Niederlanden
Ausgeführt wurden:
Roggen: nach Deutschland. den Niederlanden
nach Deutschland Großbritannien. den Niederlanden
“
nach Deutschland den Niederlanden
Hafer: nichts.
Mais: nach Deutschland. “
den Niederlanden
111 550
Kartoffeln: nach dem Congo. . 100 Großbritannien... 3 30
130
örderung der Geflügelzucht in Deutschland dur beer Gestagelzucht⸗ und ⸗lehranstalten. *
Angesichts der Tatsache, daß die Einfuhr von „v9 und Ge⸗ 8.9. nach Deutschland immer noch einen Wert von rund
Millionen Mark im Jahre ausmacht, eine Summe, der nur eine verschwindend geringe Ausfuhr gegenübersteht, lassen sich die land⸗ wirtschaftlichen Berufsvertretungen nach wie vor die Förderung dieses in Deutschland lange Zeit vernachlässigten Betriebs⸗ weiges mit besonderer Fürsorge vef sein. So hat die t sefllhaumner für die heinprovinz in ihrer Geflügelzucht⸗ und lehranstalt in Fnu sich eine Zentral⸗ anstalt für die Förderung der Geflügelzucht in der Rhein⸗ provinz geschaffen. Nachdem diese Anstalt, die nunmehr auf eine mehrjährige Tätigkeit zurückblickt, ausreichende Erfahrungen darüber gesammelt hat, wie ein größerer Geflügelzuchtbetrieb zur Erzielung eines möglichst guten finanziellen Ergebnisses zu gestalten ist, hat der Ausschuß der Kammer für Geflügelzucht nach eingehender Beratung des Kuratortums der Anstalt und des Vorstands der Kammer einen
„Neueste Pharus⸗Wegweiser“, enthaltend alle Straßenbahn⸗
besonderen Betriebsplan zuffesheln. der in Zukunft für die Leitung der Anstalt maßgebend sein soll.
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ft 25. Jährlich 28 Hefte à 0,40 ℳ. Berlin W. 57, Deutsches
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