1909 / 190 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

EͤͤͤͤͤaͤZͤZͤaZͤZͤZͤZsSZsZqövvonn..“

Maziland 1, Buffalo ¹) 3, Detroit ¹) 2, Indianapolis ¹) 12, Minnea⸗ polis ²) 2, New Orleans 4, Rio de Janeiro 33; Aussatz: Rio de Janeiro 1; Beriberi: Rio de Janeiro 9; Ankylostomiasis: Rio de Janeiro 9. Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich mit der acr Pr Sen.- besonders groß, nämlich höher als ein ehntel: an Scharlach (1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämtlichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Glei⸗ witz, Lipine, Schwientochlowitz, Wilhelmsburg, Gießen; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 % in allen deutschen Orten): in Graudenz, Hörde, Linden, Schwelm, Fürth, Ludwigshafen, Mannheim, Kairo; an Hiphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 % in allen deutschen Orten): in Peine, Aue; an Keuchhusten: n Peine; an Typhus (1895/1904: 0,46 % in allen deutschen Orten): in Altwasser, Soest, Waldenburg i. Schl. Mehr als ein ünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1895/1904 starben an Lungenschwind⸗ sucht 10,84 % in allen deutschen Orten): in Groß Lschterfelde, Brieg, orst, Fulda, Gevelsberg, Godesberg, Harburg, Homberg a. Rh., Ohligs, Püttlingen, Siegburg, Solingen, Ansbach, Feeü Bayreuth, Frankenthal, Kaiserslautern, Passau, Schweinfurt, Zwei⸗ rücken, Bruchsal, Offenburg, Basel, Bern, Brünn, Linz, Zürich; den kheiten der Atmungsorgane (1895/1904 starben an kuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 % in allen deutschen Orten): in 74 deutschen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Altenessen, Tegel, Treptow, Gladbeck, Herne, Höhscheid, Luckenwalde, Paderborn, Arnstadt; ferner in Genua, Rotterdam, Indianapolis¹); dem Magen⸗ und Darmkatarrh, Brech⸗ durchfall (1895/1904 starben an akuten Darmkrankheiten 13,19 % in allen deutschen Orten): in Altwasser, Gnesen, Hameln, Horst a. Emscher, Itzehoe, Lichtenberg, Roßberg, Rotthausen, Schwientochlowitz, Thorn, Wald, anne, Amberg, Augsburg, Straubing, Reutlingen, Ulm, Schiltigheim, Alexandrien, Kairo.

Von den 344 deutschen Orten hatte 1 im Berichtsmonat eine verhältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr berechnet): Altwasser 40,3. Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmaximum 35,9 %o. Die Säuglings⸗ sterblichkeit war in 2 Orten beträchtlich, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen, in: Reutlingen 338 % (Gesamtsterb⸗ lichkeit 17,1), Straubing 408 (27,8).

Die Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 147 Orten. Unter 10,0 %o betrug sie in: Schwelm 9,9 (1898 1907: 17,0), Solingen 9,9 (1895/1904: 17,1), Mittweida 9,9 (1900/04: 19,2), Geestemünde 9,8 (1895/1904: 16,1), Püttlingen 9,8, Remscheid 9,7 (1895/1904: 15,9), Zittau 9,7 (1895/1904: 17,8), of 9,6 (1895/1904VB 18,4), Ohligs 9,5 (1895/1904: 14,9), Zweibrücken 9,5, Bant 9,5 (1904/06: 14,1), Biele⸗ feld 9,4 (1895/1904: 14,6), Schöneberg 9,0 (1895/1904: 11,8), Wilhelmshaven 9,0 (1895/1904: 11,6), Wittenberg 8,9 (1896/1905: 17,4), Lissa 8,3, Langendreer 8,2 (1897/1906: 15,3), Dt.⸗Wilmersdorf 8,0 (1898/107: 9,2), Hagenau 7,6 (1895/1904: 15,8), Minden 7,0 (1895/1904: 14,9), Offenburg 6,6 (1903/07: 14,4), Wald 6,5 (1896/1905: 14,2), Ober. Schöneweide 6,1, Höchst a. Main 5,7 (1902/06: 15,9). Die Säuglings⸗ sterblichkeit betrug in 97 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 89, unter einem Ffängei in 91 Orten.

Im ganzen scheint sich der Gesundheitszustand, jedoch nicht unter den Säuglingen, gegenüber dem Vormonat etwas gebessert zu haben. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 % hatte 1 Ortschaft gegen 1 im Mai, eine geringere als 15,0 %0 hatten 147 Ortschaften gegen 96. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene in 2 Orten gegen 5, weniger als 200,0 in 277 gegen 295 im

ormonat. 8 v““

¹) April. ²) Mai.

Ein kürzlich von einer holländischen, von Petersburg nach Rotter⸗ dam segelnden Bark als choleraverdächtig in Helsingör ge⸗ landeter Steward ist, „W. T. B.“ zufolge, jetzt tatsächlich als cholerakrank erkannt worden; er befindet sich aber auf dem Wege der Besserung. Die Absonderungsmaßregeln sind aufs strengste durch⸗ geführt, das Schiff ist nach erfolgter Desinfektion weitergesegelt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Schweiz.

Zollbehandlung von Kleinmöbeln. Die Nummer 268 es schweizerischen Zolltarifgesetzes zerfällt in zwei selbständige, durch

einen Strichpunkt getrennte Teile, nämlich in

die „Luxus⸗, Galanterie⸗- und Phantasieartikel“ einerseits und die „sog. Kleinmöhel (Nipp⸗ und Rauchtischchen, Blumentische, Scha⸗ tullen, Kassetten, Etuis, Dosen ꝛc.)“ anderseits.

Durch das erwähnte Satzzeichen hat der Gesetzgeber zu erkennen gegeben, daß er unter dem Ausdruck „Kleinmöbel“ andere Gegenstände verstanden hat als die im ersten Teile genannten Luxus⸗, Galanterie⸗ und Phantasieartikel.

Der Umstand sodann, daß unter den im Tariftext in Klammern aufgeführten erläuternden Beispielen von Kleinmöbeln Blumentische genannt sind, läßt weiter erkennen, daß die Absicht vorlag, dem Be⸗ griffe „Kleinmöbel“ einen etwas größeren Umfang zu geben als ihm im Sprachgebrauch und in der Technik für gewöhnlich zukommt.

Bei der Einreihung der Kleinmöbel unter die Tarifnummer 268 wurde ferner in Erwägung gezogen, daß sie verhältnismäßig weit mehr Handarbeit und damit auch einen verhältnismäßig höheren Wert auf⸗ weisen als die Großmöbel, bei denen in der Regel größere Teile (Rückwand, Seite, Inneres) nur roh bearbeitet sind, und es hat die Absicht bestanden, die kleinen Möbel bezüglich der Zollbelastung ins richtige Verhältnis mit den großen zu rücken. Bemgemäß ist der Begriff „klein“ in räumlichem Sinne aufzufassen, und es steht der Ausdruck Kleinmöbel im Gegensatze zu den Großmöbeln.

Von diesem Gesichtspunkt aus war eine Ausscheidung der Groß⸗ und Kleinmöbel, insoweit sie sich nicht ohne weiteres aus den im Vaehtert angeführten Beispielen ergab, nur an Hand von Maßen m

Anfang Januar 1907 und Anfang des Jahres 1908 erfolgten allgemeine Weisungen an die schweizerischen Zollämter, wodurch die Tragweite des Begriffs Kleinmöbel genauer umgrenzt und die auf⸗ gestellten Maße zum Teil ermäßigt wurden. Diesen Verfügungen werden als Kleinmöbel nach Tarifnummer 268 zu 50 Franken soweit sie aus Holz oder vorwie gend aus Holz bestehen,

Nipp⸗, Rauch⸗, Spiel⸗, Blumen⸗, Klapvp⸗, Arbeits⸗, Fächer⸗, Bauern⸗, Servier⸗ und Schreibmaschinentischchen mit einer Tischplatten fläche bis zu 70 cm größter Seitenlänge sowie

Servierbretter unter 70 cm Höchstmaß;

Blumen., Büsten⸗, Uhren⸗, Noten⸗, Handtuchfländer, Salon⸗

„staffeleien und Paravents bis auf eine Höhe von 130 cm;

Kästchen, wie Hausapotheken, Zigarren⸗, Kredenze, Schlüssel⸗, Likör⸗,

Fenag. rtrollhacen, Rezistrierschränkchen, Kinder⸗

8 erkommoden, Kinderkästchen bis zu ei

1 fode Verit da L. ree derkästchen bis zu einer Höhe

Gestelle, wie Bücher⸗ und Humpengestelle, Etageren, 3 Salontreppen bis zu 90 cm HFagetene. 1

Fußschemel on der Zuweisung unter die Nummer 268 sind folgende Artikel

ausgenommen worden:

a. Sitzmöbel aller Art (mit Inbegriff der Kinderstühle und

AKinderbänke); b. Kinderpulte und Kinderbettchen;

1u““

c. Kindertischchen bis 60 cm Höhe;

d. Nachttischchen.

Für die Verzollung von Gegenständen als Kleinmöbel nach der Tarifnummer 268 zu 50 Franken für 1 dz bleibt es ohne Einfluß, ob sie roh oder für Tiefbrand, Kerbschnitt usw. vorgezeichnet oder mit Tiefbrand, Kerbschnitt usw. versehen sind, da der Tarif unter Nummer 268 einen Unterschied zwischen rohen und eren als rohen Waren nicht macht.

Türkei.

Ladungsmanifeste. Nach einem Rundschreiben des türkischen Ministeriums des Aeußern vom 21. Januar d. Js. dürfen Waren, die von einem und demselben Schiffe nach einem und demselben türkischen Hafen gebracht werden, nicht auf Grund mehrerer Ladungs⸗ manifeste den türkischen Zollbehörden vorgeführt, sondern müfsen in einem einzigen Manifest angemeldet werden. Waren, die in diesem einen Manifest nicht enthalten sind, gelten als ausgelassen, auch wenn sie in den anderen Manifesten angegeben sind. (Handelsmuseum.

Industriebegünstigungen in Rumänien.

Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des In ustrie⸗

begünstigungsgesetzes nach dem rumänischen „Staatsanzeiger: Nr. 82 vom 11./24. Fanh 1909 der Oelfabrik M. Dowall u. Co. in Galatz die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer eines Jahres vom 4./17. Juli 1909 ab bewilligt. Außerdem hat derselbe nach dem „Staatsanzeiger“ vom 12.,25. Juli d. J, Nr. 83, der von Zöbisch u. Co. in Jassy zu gründenden Trikotagefabrik die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren bewilligt. (Berichte des Kais. Konsulats in Bukarest.)

Einfuhr von Seidenwaren nach den Vereinigten Staaten von Amerika 1907/08.

Die Einfuhr von Seidenwaren nach den Vereinigten Staaten von Amerika ist im Fiskaljahre bis 30. Juni 1908 um fast 6 Mill. Dollar geringer gewesen als im Vorjahr; die Geschästsdeprefsion hat sich in der Einfuhr dieser Waren, die mehr oder weniger Luxus⸗ artikel sind, besonders bemerkbar gemacht. Der Ausfall erstreckt sich auf alle Seidenwaren, besonders auf Webwaren im Stück und fertige Bekleidungsstücke. Frankreich und Japan waren an dem Verlust am meisten beteiligt; Deutschland hat den größten Ausfall bei fertigen Bekleidungsstücken zu verzeichnen. Seidenwaren stehen mit 32 717 668 Doll. Einfuhrwert an 12. Stelle unter 58 Haupt⸗ einfuhrwaren der Vereinigten Staaten und weisen eine Beteiligung am Gesamtimport in Höhe von 2,74 % auf. Die von Seidenwaren eingenommenen Zölle betrugen rund 16 Millionen Dollar, ein Aus⸗ fall gegen 1907 von mehr als 4 Millionen Dollar. Die Ausfuhr von Seidenwaren aus der Union ist von 670 000 Doll. im Fiskaljahre 1907 auf 720 368 Doll. für 1908 gestiegen; die Hauptabnehmer sind Canada und Mexiko.

Im einzelnen gestaltete sich die Einfuhr von Seidenwaren in den Fiskaljahren 1908 (und 1907) in Dollars folgendermaßen (Länder mit Einfuhrwerten unter 50 000 Dollar sind nicht aufgeführt): Kleider und Bekleidungsstücke aller Art, insgesamt 4 268 890 (5 218 620); aus Frankreich 1 620 255 (1 876 351), Deutsch⸗ land 1 798 366 (2 257 604), Schweiz 112 853 (153 988), England 363 737 (485 416), China 80 626 (67 811), Japan 165 866 (206 816). Webwaren im Stück, insgesamt 11 026 148 (13 485 508); aus 4 231 968 (5 227 757), Deutschland 598 015 (863 190),

talien 466 556 (437 968), Schweiz 2 079 596 (2 246 007), England 214 541 (325 838), China 230 424 (70 509), Japan 3 171 062 (4 262 406). Spitzen und Stickereien, insgesamt 5 718 254 (6 646 902); aus Frankreich 4 458 642 (5 171 838), Deutschland 612 439 (677 726), Schweiz 79 354 (114 770), England 251 893 (267 480), China 78 465 (75 204), Japan 173 471 (269 870). Bänder, insgesamt 1 300 250 (1 816 582); aus Frankreich 531 789 (791 975), Deutschland 403 640 (417 824), Schweiz 349 816 (591 026). Gesponnene Seide in Docken, Cops, Ketten usw., insgesamt 3 702 232 (3 775 744); aus Frankreich 1 213 595 (1 207 509), Deutsch⸗ land 767 002 (833 833), Italien 297 041 (268 616), Schweiz 789 684 (719 149), England 621 465 (728 453). Sammete, Pluüͤsche und andere mit Pole gerissene Fabrikate, insgesamt 2 013 978 (2 652 034); aus Frankreich 1 280 775 (1 681 652), Deutschland 540 029 (748 251), Schweiz 169 518 (196 875). Alle anderen Seidenwaren, insgesamt 4 687 916 (5 057 861); aus Oesterreich⸗Ungarn 157 077 (105 508), Belgien 111 624 (201 044), Frankreich 820 933 (1162 411), Deutsch⸗ land 2 691 123 (2 251 656), Schweiz 58 073 (120 121), England 285 024 (305 852), Japan 513 407 (851 751). (Bericht des Handele⸗

tändigen bei Kaiserlichen Generalkonsulat in New York.)

Canada. Zollbehandlung von Waren, bei denen der Grund⸗

stoff in Großbritannien hergestellt und die weitere Be⸗

arbeitung in einem nichtvorzugsberechtigten Lande er⸗ folgt ist. Die Bestimmung in Nr. 3 Ziff. 6 des canadischen Zoll⸗ tarifgesetzes vom 12. April 1907 (Deutsches Handels⸗Archiv 1907 I S. 963), wonach jeder fabrizierte Artikel, der auf Grund des briti⸗ schen Vorzugstarifs zuzulassen ist, bona fide das Fabrikat eines briti⸗ schen Landes sein soll, das Anspruch auf diesen brikischen Vorzugstarif hat, und ein beträchtlicher Teil des Wertes des fabrizierten Artikels durch Arbeit in einem oder mehreren solcher Länder geschaffen sein muß, wird in einer Auskunft des Zollministeriums vom 18. Mai d. J. dahin ausgelegt, daß der britische Vorzugstarif nur auf solche Waren Anwendung findet, die bei ihrer Ausfuhr nach Canada bona fide in einem Lande fertiggestellt sind, das Anspruch auf den Vorzugstarif hat, und die ein Viertel ihres Gesamtwerts als Arbeit eines vorzugsberechtigten Landes aufweisen. Als Erzeugnis oder Fabrikat eines vorzugsberechtigten Landes wird aber ein Artikel nur dann angesehen, wenn er bona fide in dem Zustand, in welchem er sier slinfabe gelangt, in einem vorzugsberechtigten Lande fertig⸗ geste ist.

6 Neufundland. 8 Zolltarifänderungen. Durch ein Gesetz vom 12. Juni d. J. hat der Zolltarif vom Jahre 1905 *) folgende e erfahren: ollsatz bisher

Pfund 1 ½ Cent 40 v. H. v. Werte 40 v. H. 40

Toilette⸗ oder parfümierte Seife.

Pearline und andere Seifenpulver.

Schindeln sowie Verkleidungs⸗ und

Deckmaterial aus Metall zu Bau⸗ .“

c 990 (The Board of Trade Journal.)

Et semeine oder Waschseife... 8

Der Anteil fremder Länder am Handel Britisch⸗Indiens im Jahre 1907/08. Beteiligung Deutschlands.

Im Anschluß an frühere Mitteilungen über den Handel Britisch⸗ Indiens während des Jahres 1907/08 nach den einzelnen Waaren⸗ gattungen werden dem „Annual Statement of the Sea-Borne Trade and Navigation of British-India, Calcutta 1908“ die nachstehenden Angaben uͤber den Anteil fremder Länder am Handel Britisch⸗Indiens im Jahre 1907/08 sowie die Beteiligung Deutschlands daran ent nommen.

*) Deutsches Handels⸗Archiv 1906 I S. 28.

E“““

Einfuhr Ausfuhr Länder 1906/07 1907/08 1906/07 1907/08

Rupien

Großbritan⸗ nien 868 887 661 1 044 125 826] 507 997 515 490 606 557 11ö1ö1“ 3 961 448 5 197 321 12 996 267 11 634 054 Bahrein⸗ Inseln.. 5 763 470 6 083 410 4 631 180 6 582 367 8 12 450 153 12 990 5931 72 211 570 68 626 091 raits⸗ Settlements 37 072 657 37 457 015 69 265 153 70 190 846 Hongkong. 18 990 320 25 996 525] 110 508 695 89 717 620 Natal 6 826 1136 2 117 026 5 564 941 6 870 168 Mauritius u. Seychellen. Britisch⸗Ost⸗ Afrika (mit Zanzibar u. Pemba).. 2 342 474 4131 3531 8 018 904 10 075 088 Australien.. 78 041 313 86 115 875 23 865 723 26 294 031 Rußland.. 1 076 508 4 013 780 7 528 529 9 855 388 Schweden... 2 228 882 2 958 190 2 289 656 1 664 726 Norwegen.. 1 141 928 1 042 815 44 347 96 292 De ursch land 57 908 707 51 686 990 197 720 357 202 855 201 Herhhe ““ 6 278 261 7 125 8011 18 031 089 25 293 183 Belgien.. 43 554 159 53 065 999 72 069 967 91 593 508 Frankreich.. 15 332 816 20 684 592] 112 534 164 115 600 941 Spanien... 951 972 1 379 1761 15 826 557 13 763 060 Italien .. . 10 810 915 11 930 304 57 510 418 55 997 649 Oesterreich⸗ Ungarn. 30 734 263] 26 575 854 60 538 285 63 872 483 Rumänien.. 1 145 442 4 985 587 785 030 1 983 327 Asiatische Türkei... 8 119 816 10 301 392 11 688 804 20 971 096 Arabien... 12 762 045 10 909 1100 20 588 779 9 915 632 Persien ... 6 320 874 5 473 3431/ 10 186 679 13 045 382 Sumatra... 3 783 919 1 211 705 1 400 309 1 858 835 Java 29 044 108 58 052 326 5 447 925 11 495 587 Borneo... 390 803 2 262 824 25 725 39 290 Siam.. 5 648 117 5 760 976 4 165 110 4 504 650 China (ohne ongkong u. dacao).. 8 177 428 12 112 089 79 905 106 65 275 113 ö“ 16 101 011 21 680 088] 74 873 448 88 814 506 Aegypten... 4 459 625 27 911 591] 20 041 494 18 879 280 Vereinigte Staaten von Amerika .l 25 470 558 32 372 956]/ 156 514 342 135 329 921

Insgesamt (einschl. an⸗ derer Länder) [1 618220082 1 787 830 655 1 822 790 598 1 826 913 802.

Die wichtigeren Artikel der Einfuhr Deutschlands nach Indien weisen in den Jahren 1907/08 (und 1906/07) die folgenden Werte in tausend Rupien auf: Ale, Bier und Porter 976,4 (856,8) Branntwein 120,0 (100,3) Biskuits 154,9 (129,0) Butter 146,8 (143,2) Milch, kondensiert und präserviert 113,7 (82,8) Salz 1039,7 (965,2) Gewürmmnelken 135,1 (69,8) Zucker, raffiniert 747,8 (17 313,9) Messerschmiedewaren 331,6 (228,8) Emalllierte Eisenwaren 1487,9 (1280,5) Lampen 641,4 (522,0) Nähmaschinen 177,3 (162,3) Messing 122,8 (60,8) Kupferschmiedearbeiten und Kupferblech 650,0 (7,0) Lametta 150 5 (108,6) Gelbmetall und dgl. 2478,6 (3483,1) Barreneisen 279,4 (183,7) Nägel, Schrauben 2 317,9 (391,7) Galvanisierte Eisenbleche und „platten 176,4 (40,0) Eisendraht 108,4 (19,9) Stahlbarren 300,8 (166,1) Gußstahl 110,9 (90,1) Stahlplatten und blech 1233,5 (580,9) Zink oder Spelter 128,8 (122,1) Zinkwaren 108,4 (95,1) Loko⸗ motiven (mit Ausnahme der Eisenbahnlokomotiven) 106,1 (93,4) Textilmaschinen 297,5 (93,3) Chemikalien 693,1 (561,7) Drogen, Medizin und Narkotika 265,1 (206,8) Anilin 557,9 (495,2) Aetherische Oele 104,7 (41,5) Schmieröl 148,9 (58,5) Elfenbein 135,5 (156,4) Baumwollenwaren, gefärbt, bedruckt 1408,5 (1082,6) Taschentücher und Umschlagtücher im Stück 316,3 68888 Strumpfwaren 794.5 (1031,3) Halbseidenwaren 649,0 (573,0) Tisch⸗ und Reisedecken 104,0 (72,2) Wollene Stückwaren 3225,6 (2676,2) Wollene Schals 3140,2 (1304,4) Wollengarn und Strickwolle 1216,1 (1480,6) Kleidungsstücke (außer Strumpfwaren) 520,4 (284 2) Gold⸗ und Silberfäden 396,5 (263,3) Posamentier⸗ und Putzwaren 1351,1 (1163,4) Zement 111,0 (53,3) Tischler⸗ waren und Möbel 524 5 (339,8) Kautschukwaren 159,2 (189,6) Wagen und Karren 176,4 (126,4) Motorwagen und ⸗räder 122,5 (131,6) Uhren 110,3 (93,2) Tonwaren und Porzellan 610,2 (663,2) Glasringe 831,9 (595,7) Unechte Perlen und Glat⸗ knöpfe 714,4 (710,7) Gewöhnliche Flaschen 137,7 (134,6) Glas⸗ lampen 395,7 (275,1) Elektrische Instrumente und Apparate 195,3 (420,8) Musikinstrumente 2064,1 (679,0) Zündhölzer 797,6. (534 9) Farben und Malergerät 266,1 (187,9) Druckpapter 923,5 (696,4) Schreibpapier und Briefumschläge 380,9 (250,4) Schreibmaterialien außer Papier 289,4 (262,1) Spielwaren 1109,7 (834,0) Schirmzubehörteile 567,1 (411,0) Holz 107,3 (71,9).

Die hauptsächlichsten nach Deutschland ausgeführten indischen Waren zeigten in den Jahren 1907/08 (und 1906/07)

22 337 3167⁄ 26 981 454 14 111 101 14 851 717

die nachstehenden Werte in Tausend Rupien: Kaffee 170,4 (65,3) b Sn und Gemüse 1182,6 (1467,8) Gerste 1639,9 (32,3)

ülsenfrüchte 119,9 (115,8) Reis, geschält 30 700,6 (28 524,8)

Nahrungsmittel 108,2 (59,0) Gewürze 372,4 (682 3) Tee 313,6 88

(436,3) Indigo 149,5 (113,6) Myrobalanen 1175,0 (746,3)

Gelbwurz 143,3 (79,3) Aetherische Oele 175,6 (237,5) Paraffin⸗ wachs 229,8 (45,6) Nicht ätherische 683,0 (388,5) Borsten und Fasern zu Bürsten und Besen 451,1 (458,6) Baum⸗

wolle 54 577,7 (47 214,5) Oelkuchen 1571,8 (958,0) Reisklele

3968,1 (732,2) Gummi und Harze 278,0 (285,5) Hanf 1145,4

(498,1) Häute und Felle 19 392,7 (25 843,4) Horn und Horn-

mebl 120,5 (82,0) Jute 38 371,3 (59 068,7) Stocklack 1009,3

(914,9) Dünger 1052,6 (1448,2) Glimmer 242,3 (574,6) d Sämereien 23 579,6 (14 936,1) Teakbolz 703,3 (618,7) Holz für

Verzierungen 619,5 (393,8) Jutesäcke 2632,4 (1429,4) Jute⸗ leinwand 989,5 (546,9) Kokosfasern 1953,7 (1884,6) Schellack 7380,0 (4541,2) (Annual Statement of the Sea-Borne TPrade and Navigation of British-India.)

Ausschreibunge

Oesterre ich Ungarn. Neubau eines 16klassigen Schulgebäudes mit zwei Schulleiterwohnungen usw. in Wasch⸗ koutz a. Cz. Verhandlung: 26. August 1909, 12 Uhr, bei dem K. K.

Bezirksschulrat in Waschkoutz (Bukowina). Näheres beim Reichs⸗

anzeiger.

Bau einer Brücke in Kolin (Böhmen). Die Bezirls⸗ vertretung von Kolin erhielt die Genehmigung zur Aufnahme einer Anleihe von 350 000 Kr. zum Bau einer Elbebrücke. (Oesterr. Zentralanzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.)

Belgien. Lieferung von eisernen Rollbarrieren mit stählernen Pfählen für ebenerdige Eisenbahnübergänge. e e; 1. September 1909, 12 Uhr, in der Börse von Brüssel. Los I: 26 Stück, 6,02 m lang, je 13 rechte und linke; 49 Stück 6,87 m lang, 25 rechte und 24 linke. Sicherheitsleistung 1700 Fr. Los 2: 12 Stück, 7,72 m lang, 12 8,57 m lang, 6 9,42 m lang, 2 10,72 m und 2 11,12 m lang, je zur Häͤlfte rechte und linke. Sicherheits⸗

tung 900 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 260 kostenfrei. S Angebote zum 28. August.

Lieferung künstlicher Düngemittel nach den Nieder⸗ landen. Die landwirtschaftliche Genossenschaft in Zuidlaren (Groningen) vergibt demnächst die Lieferung von 209 200 kg Kainit, 35 000 kg Chilesalpeter und 7000 kg schwefelsaurem Ammoniak.

Moniteur des Intérêts Matériels.)

Lieferung von galvanisierten Wasserleitungsröhren für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 3205,70 Fr., Kaution 161 Fr. Verhandlung: 17./30. August in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)

Lieferung von Feilen für die bulgarischen Staats⸗ bahnen. Anschlag: 6762,50 Fr., Kaution 336 Fr. Verhandlung: 179 August 1909 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia.

Die Lieferung von Waggongarnituren nach Aegypten wird am 7. September 1909, Mittags, durch die ägyptische Staats⸗ eisenbahnverwaltung vergeben. Als Sicherheit sind 10 % des An⸗ gebots zu hinterlegen. Lastenheft in englischer und französischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Lieferung von Kohle nach Aegypten. Die Staats⸗ eisenbahnverwaltung in Kairo vergibt am 25. September 1909, Mittags, die Lieferung von 280 C00 t Welschkohle. Als Sicherheit 22 5 % des Angebots zu hinterlegen. Lastenheft in englischer Sprache eim „Reichsanzeiger“.

Lieferung von Telephonen nach Australien. Am 6. Oktober 1909 vergibt der Deputy Postmaster General in Sydney die Lieferung von 2550 Stück Batterietelephonen mit Stromschützern. Näheres beim „Reichsanzeiger“. b 8

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 12. August 1909:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

1

Der Versand des Stahlwerksverbandes in Produkten A betrug, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf, im Juli 397 914 t Rohstahlgewicht gegen 418 626 t im Juni d. J. und 388 709 t im Juli 1908. Von dem Juliversand entfallen auf Halb⸗ zeug 123 456 t gegen 114 188 t im Juni d. J. und 114 335 t im Juli 1908; auf Eisenbahnmaterial 134 121 t gegen 146 588 t im Juni d. J. und 147 420 t im Juli 1908 und auf Formeisen 140 337 t gegen 157 850 t im Juni d. J. und 126 954 t im Juli 1908.

Der in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats vorgelegte Abschluß des Eisen⸗ und Stablwerks Hoesch Aktien⸗Gesell⸗ schaft in Dortmund für 1908/09 weist, laut Meldung des W. T. B.“, einen Rohgewinn von 7 461 227 (7 184 904 im Vorjahre) auf. Hiervon wurden 2 695 115 (2 562 113 im Vorjahre) zu Abschreibungen und 1 500 000 (1 500 000 im Vor⸗ jahre) für Umbau und Verlegung von Werkanlagen verwendet. Der Jam 28. Oktober d. J. stattfindenden Hauptversammlung soll vor⸗ geschlagen werden, aus dem zuzüglich des Vortrags vom Vorjahre mit 710 340 auf 3 976 42 (3 696 4044 im Vor⸗ jahre) sich ergebenden Reingewinn eine Dividende von 14 % mit 2 352 000 (14 % 2 352 000 im Vorjabre) zu verteilen. 150 000 sollen der Invaliden⸗, Witwen⸗ und Waisenunterstützungs⸗ kasse für die Arbeiter (150 000 im Vorjahre), 150 000 für die Beamtenpensionskasse (nichts im Vorjahre) sowie 300 000 (300 000 im Vorjahre) dem Dividendenergänzungsfonds über⸗ wiesen werden. Der nach Abzug der satzungsgemäßen Gewinnanteile alsdann noch verbleibende Rest soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrrgen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henry⸗Eisenbahn in der ersten Augustdekade 1909 156 530 Fr., gegen das Vorjahr weniger 4700 Fr. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen (1909 955 km) betrugen vom 31. Juli bis 5. August 1909: 319 151 Fr. (mehr 1338 Fr.). Seit 1. Januar 6 943 522 Fr. (mehr 634 910 Fr.).

Santos, 12. August. (W. T. B.) Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 1. bis 8. August d. J. 70 800 Pfd. Sterl.

London, 12. August. (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗

reserve 27 835 000 (Zun. 1 018 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ umlauf 29 755 000 (Abn. 452 000) Pfd. Sterl., Baryorrat 39 140 000 (Zun. 566 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 28 396 000 (Abn. 289 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 44 292 000 Zbn. 1 340 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 9 302 000 Zun. 2 062 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 26 276 000 (Zun. 986 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 15 366 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 51 gegen 50 ¾ in der Vorwoche. Werpessessseh 220 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres mehr 12 Millionen.

Ses 12. August. (W. T. B.) Bankausweis. Barvor⸗ rat in Gold 3 702 549 000 (Zun. 4 182 000) Fr., do. in Silber 900 041 000 (Abn. 666 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 572 358 000 (Abn. 49 077 000) r., Notenumlauf 4 948 826 000 (Abn. 134 584 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 572 358 000 (Abn. 80 008 000) 23 Guthaben des Staatsschatzes 215 390 000 (Abn. 21 134 000) Fr. Gesamworschüsse 505 495 000 (Abn. 10 652 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 3 925 000 (Zun. 315 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats zum Noten⸗ umlauf 93.77. ee

Berlin, 12. August. Marktpreise nach Ermittlungen des König⸗ lichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppel⸗ jentner für: Weizen, gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Weizen, Mittelsorte —X,— ℳ, —,— ℳ. Weizen, geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Roggen, gute Sorte †) 17,70 ℳ, 17,66 ℳ, Roggen, Mittelsorte †) 17,62 ℳ, 17,58 ℳ, Roggen, geringe Sorte 17,54 ℳ, 17,50 ℳ. Futtergerste, gute Sorte*) 18,60 ℳ, 17,80 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 17,70 ℳ, 16,90 ℳ. Futtergerste,

S- Sorte*) 16,80 ℳ, 16,00 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 22,00 ℳ,

1,40 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 21,30 ℳ, 20,70 ℳ. afer, geringe Sorte*) 20,60 ℳ, 20,00 ℳ. Mais (mixed) gute Sorte 17,60 ℳ, 17,40 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 15,90 ℳ, 15,30 ℳ. Heu (neu) —,— ℳ, —,— ℳ. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 32,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. —, Linsen 60,00 ℳ, 30,00 ℳ. Kartoffeln 10,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,20 ℳ, 1,40 ℳ; dito Bauch⸗ fleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,00 ℳ, 1,30 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,20 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,00 ℳ, 1,40 ℳ. Butter 1 kg 2,80 ℳ, 2,20 ℳ. Eier (Markthallenpreif , 3,20 ℳ. Karpfen 1 kg 2,60 ℳ, 1,40 1,60 ℳ. Zander 1 kg 40 ℳ. Barsche 1 kg

ℳ, 1,40 ℳ. Bleie 1 k

300 ℳAB.

Weitere Berliner W Börsfenbeilage. arenberichte befinden sich in der

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 69,75 Br., 69,25 Gd.

Wien, 13. August, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 95,90, Oesterr. 4 % Rente in Lr.⸗W. p. ult. 95,85, Ungar. 4 % Goldrente 113,40, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 92,60, Türkische Lose per Medio 185,00, Orient⸗ bahnaktien per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) per ult. 734,00, Südbahngesellschaft (Lomb. Akt. per ult, 110,00, Wiener Bankvereinaktien 532,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. per ult. 647,25, Ungar. allg. Kreditbankaktien 757,50, Oesterr. Länderbankaktien 455,75, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montan⸗ esellschaftaktien 667,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,35, nionbankaktien 554,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2675.

London, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ Englische Konsols g4 , Silber 23 ½¼, Privaidiskont 1 ⁄1. Vankeingang 86 000 Pfd. Sterl.

Paris, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 98,10.

Madrid, 12. August. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 109,40.

Lissabon, 12. August. (W. T. B.) Goldagio 12 ½.

New York, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Im Anschluß an die gute Haltung des Londoner Marktes kennzeichnete sich die Stimmung der heutigen Fondsbörse zu Beginn bei lebhaft anziehen den Kursen als sehr 8 Käufe für ausländische Rechnung, Mani⸗ pulationen, gute Abschlüsse der Kommissionäre sowie Deckungen boten weiter Anregung und bewirkten, zumal auch zahlreiche Gerüchte, be⸗ sonders über die Union Pacifie⸗, Pennsylvania⸗ und Louisville and Nashville⸗ bahn, im Umlauf waren, weiterhin Kurssteigerungen. Gewinn⸗ realisierungen hatten später eine Abschwächung zur Folge. Nur für New York Central⸗ und Illinois⸗Centralbahnaktien erhielt sich die FEhet auf Gerüchte über wertvolle Bezugsrechte. In der letzten

örsenstunde waren infolge von weiteren Realisierungen und lebhaften Angriffen der Baissiers starke Kursrückgänge zu verzeichnen. Der Markt schloß bei lebhafter Geschäftstätigkeit in fieberhaft erregter Haltung Aktienumsatz 1 450 000 Stück. Geld auf 24 Std. Durchschn.⸗ Zinsrate 2 ¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ¼⅜, Wechsel auf London (60 Tage) 4,85,00, Cable Transfers 4,86,75, Silber, Com⸗ mercial Bars 51. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 12. August. (W. T. B.) Wechsel au London 15 ½2.

8 ursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

„Essener Börse vom 12. August 1909. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,00 12,00 ℳ, c. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 ℳ, d. Stückkohle 13,50 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 12,25 ℳ, g. 52 gruskohle 0 20/30 mm 7,50 8,50 ℳ, do. 0 50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,35 12,85 ℳ, c. Stückkohle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn 1 13,50 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,75 ℳ, do. do. 1V 11,75 12,50 ℳ, e. Kokskohle 11,00 12,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ ehalt 12,25 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 15,00 ℳ, e. Nuß⸗ boble gew. Korn I und II 14,50 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 b 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 13,50 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 19,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 19,50 22,00 ℳ; V. Briketts: Brikettzs je nach Qualität 10,50 13,75 ℳ. Markt unverändert. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 16. August 1909, Nach⸗ mittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt. 6 öi111111“

Magdeburg, 13. August (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗

ucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. —,—. „Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. 1 Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. Gem. Melis I mit Sack 20,25. Stimmung: Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: F28 11,25 Gd., 11,32 ½¼ Br., —,— bei., September 11,17 ½ Gd., 11,22 ½ Br., —,— bez., Oktober 10,15 Gd., 10,20 Br, —,— bez., Oktober⸗ Dezember 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez., Januar⸗Mär: 10,22 ½ Gd., 10,25 Br., —,— bez. Stimmung: Behauptet. Wochenumsatz: 176 000 Zentner. 1

Cöln, 12. August. (W. T. B.) Rüböl loko 60,00, per Oktober 58,00. 1

Bremen, 12. August. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Firkin 58 ¼, Doppeleimer 59 ¾3. Kaffee. Ruhig. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middling 64.

Hamburg, 12. August. (W. T. B.) Petroleum amerik. spez. Gewicht 0,800 ° loko flau 6,90.

Hamburg, 13. August. (W. T. B.) Kaffee. v bericht’.) Good average Santos September 31 ½ Gd., Dezember 29 ¾ Gd., März 29 ¾ Gd., Mai 29 ¾ Gd. Schleppend. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker 1. Produkt Bafis 88 %⅝ Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg August 11,22 ½ Fepsem ber 1 dl7t. Oktober 10,20, Dezember 10,07 ½, März 10,27 ½, Mal 10,37 ¼. uhig.

B. 82 apest, 12. August. (W. T. B.) Raps August 13,80 Gd.,

r

London, 12. August. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % August 11 sh. 2 d. Wert, matt. Javazucker 96 % prompt 11 sh. 10 ½ d. Verk., fest.

London, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer fest, 6705⁄16, 3 Monat 61 ¼.

Liverpool, 12. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export B. Tendenz: Stetig. ee 81 Lieferungen: Willig. August 6,54, August⸗September 6,45, eptember⸗Oktober 6,42, Oktober⸗November 6,41, November⸗Dezember 6,41, Dezember⸗Januar 6,41, Januar⸗Februar 6,41, Februar⸗März 6,41, März⸗April 6,41, April⸗Mai 6,40.

Glasgow, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen fest, Middlesbrough warrants 50/1 ½.

Paris, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 29 ¼ 30. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 kg Auguft 32 ¾, September 32 ½, Oktober⸗Januar 29 ⁶, Januar⸗April 30 ¼.

Amsterdam, 12. August. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40 ½. Bankazinn 81 ¼.

Antwerpen, 12. August. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bz. Br., do. August 22 Br,., 8. vi Nn Br., do. Oktbr.⸗Dezbr. 22 ½ Br. Fest. Schmal

ugu 8

New York, 12. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwollepreis in New York 12,80, do. für per Oktober 12,27, do. für Lieferung per Dezember 12,27, Baumwollepreis in New Orleans 12 ⁄16,

Petroleum Standard white in New York 8,25, do. do. in Philadelphia

8,20, do. Refined (in Cases) 10,65, do. Credit Balances at Oil City 1,58, Schmalz Western steam 11,85, do. Rohe u. Brothers 12,00, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 ½, do. Rio Nr. 7 per September 5,60, do. do. per November 5,30, Zucker 3,58, Zinn 29,65 29,80, Kupfer, Standard loko 12,90 13,05. 1

Wetterbericht vom 13. August 1909, Vormittags 9 ¼ Uhr

Temperatur

Witterungs⸗ 8 er en 24 Stunden

8 Wind⸗ Beobachtungs⸗ 5 8 35 18 5⸗ slärte

Name der 5 82 station 2 8⁷

in Celsius

Borkum V 761,0 NW Fösbedeckt 17,0

Kestum 758,3 NW Z Regen 14,5 Hamburg 759,7 WSWöbedeckt 17,2 Swinemünde 756,7 WSWd heiter 19,5

Rügenwalder⸗ münde 755,6 WSW 6 halb bed. 18,3

Neufahrwasser 755,8 SW 5 bedeckt 18,8 Memel 753,3 WSW 6 bedeckt 16,5 Aachen 764,7 SSW 2heiter 19,2 Hannover 761,5 WSW 4 halb bed. 19,5 Berlin 760,1 SW A bheiter 19,6 Dresden 762,5 WSW Z heiter 19,9 Breslau 762,3 W 1heiter 19,4 Bromberg 758,2 SW 4 bedeckt 18,7 Metz 766,6 ND 2 wolkenl. 13,8 Frankfurt, M. 765,2 SW A heiter 17,4 Karlsruhe, B. 766,0 Windst. wolkenl. 17,7 München 766,2 W 2 wolkenl. 17,9

vorwiegend heite ziemlich heiter meist bewölkt

vorwiegend heiter

vorwiegend heite ziemlich heiter ztemlich heiter vorwiegend heite meist bewölkt vorwiegend heiter liemlich heiter vorwiegend heiter nemlich heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter (Wilhelmshav. Stornoway 763,4 WNW 5 wollig 11,7 meist bewöͤlkt Malin Head 766,3 NW 3 halb bed. 12, 2 9 bewölkt (Wustrow i. M. Valentia 768,6 Windst. Nebel 16,7 meist bewölkt b (Königsͤbg., Pr. Seilly 767,9 WNW 3 wolkig 17,2 giemlsch beter (Cassel) 8 Aberdeen 763,3 W. 2 wolkenl. 12,2 5 vorwiegend heiter (Magdeburg) Shields 764,2 NW 2bedeckt 15,0 vorwiegend heiter (GrünbergSel I.) ziemlich heiter (Mäülhaus., Els.) vorwiegend heiter (Friedrichshaf.) vorwiegend heiter

(Bamberg) vorwiegend heit

5

Rdersclag in do SSoSSoSSSSSSSSSSSSeO SS=SS 2. Stunden

00

Holvlead 766,4 W A bedeckt 16,1

Isle d'Aix 764,2 NO I wolkenl. 19,7

St. Mathieu] 767,9 Windst. heiter

Grisnez 765,6 SSW 3 halb bed. Paris 766,9 NRO I wolkenl. Vlissingen 764,8 2 2 wolkig Helder 762,7 R 3 bedeckt Bodoe 739,2 O 7 halb bed. Christiansund 740,9 W 5 Regen Skudeönes 753,8 NW Swolkig Skagen 751,1 WNW 7 heiter Vestervig 755,6 WN8W heiter Kopenhagen 754,2 WNW 3 Regen 42 Karlstad 746,5 WSW 6 wolkenl. 1 Stockholm 744,4 WSW 4bedeckt Wisby 748,1 WSW 8Regen Hernösand 739,5 W 4 heiter Haparanda 745,9/ SSO 4 bedeckt Riga 752,2 SW bedeckt Wilna 756,8 bedeckt Pinsk 759,7 heiter Petersburg 751,1 halb bed. Wien 764,0 heiter Prag 764,0 wolkenl. Rom 761,0 wolkenl. Florenz 763,5 wolkenl. Tagllari 761,0 wolkenl. Warschau 1760,2 bedeckt Thorshavn 755,5 wolkig Seydisfsord 758,0 bedeckt Cherbourg 766,5 halb bed. Clermont 766,2 wolkenl. Blarritz 766,1 Ni. Dunst Nizza 763,0 wolkenl. Krakau 763,1 wolkenl. Lemberg 761,3 heiter Hermanstadt 761,8 Se wolkenl. Triest 762,9 wolkenl. Brindisi 59,7 heiter Livorno 762,5 NS wolkenl. Belgrad 762,1 8 wolkenl. Helsingfkors 749,3 8 Regen Kuopio 748,7 8 bedeckt Zürich 766,5 wolkenl. Genf 766,1 v 2 wolkenl. Lugano 763,8 wolkenl. Säntis 570,2 wolkenl. Dunroßneß 756,6 halb bed. Portland Bill 766,2 halb bed. 17,8 Ein Ausläufer der Eismeerdepression ist südostwärts vorge⸗ drungen und bedeckt Mitteleuropa, ein Minimum von 738 mm liegt westlich der Lofoten. Das Hochdruckgebiet hat abgenommen, es reicht von einem Maximum über 765 mm westlich von Irland bis nach Böhmen. In Heutschland ist das Wetter im Norden trübe und zu

Regen geneigt bei lebhaften Westwinden, im Süden ist es teilweise heiter bei Fchen Wind, sonst etwas wärmer.

8 3 Deutsche Seewarte.

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