—---
-. SrAb.ühes dv een,. . f-
Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommuna abgaben einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1908/09 bei der Westfälischen Landeseisenbahn 539 850 ℳ beträgt.
ünster, den 13. August 1909. DDer HKönigli v1e“
vEbTb1. 8
Bekanntmachun 8
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der auf preußischem Gebiete gelegenen Strecken der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn⸗ gesellschaft im Jahre 1908 ein kommunalabgabepflichtiger Reinertrag von 1 018 768 ℳ 10 ₰ erzielt worden 12 “
Muͤnster den 13. August 1909. “
Der HKönigli 8* enbahnkommissar.
8 Dit m ar.
n.
“
Gemäß § 46 des LE“ 14. Zuli 1893 (Begecfänanlung S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der im 18.nen Steuerjahre su den Kommunal⸗ abgaben einschätzbare Reinertrag des Unternehmens der AHaus ⸗Enscheder Eisenbahngesellschaft aus dem Betriebsjahre 1908 von der im preußischen Staatsgebiete be⸗ ve. a Strecke Ahaus —- Landesgrenze 40 544 ℳ 81
a issar. er Königli 91 8 hnkommissa 1ees 8—
n Beklanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 WFefescenalung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der auf preußischem Gebiete gelegenen Strecken der Großherzoglich Oldenbur⸗ gischen Staatsbahnen Quaktenbrück — Osnabrück, . Ihrhove — Neuschanz und 8 E1““ im Jahre 1908 ein kommunalabgabepflichtiger Reinertrag nicht rzielt worden ist. 8 Münster i. W., den 14. August 1909. Der 1ö1“
Ditmar.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 26 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter Nr. 10 982 das Gesetz, betreffend das Höferecht in der Provinz Hannover, vom 28. Juli 1909, unter Nr. 10 983 die Bekanntmachung des Textes des Höfe⸗ gesetzes für die Provinz Hannover in der vom 1. Oktober 1909 an geltenden Fassung, vom 9. August 1909, und unter Nr. 10 984 die Verfügung des Justizministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Teil der Bezirke der Amtsgerichte Herborn und Selters, vom 7. August 1909. serlin W. 9, 18. August 1909. — Königliches Gesetzsamml Emnr.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 18. August.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute morgen im Schloß Wilhelmshöhe den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Freiherrn von Lyncker.
.“ b““ Die Verkehrseinnahmen deutscher Eisenbahnen
für Juli 1909 betrugen nach der im Reichseisenbahn⸗ amt aufgestellten Uebersicht:
81 auf gegen das Vorjahr mehr, weniger) ganzen 1 km im ganzen 85 km ℳ ℳ ℳ ℳ Proz.
1) für alle Bahnen im Monat Juli 1909: Personen⸗
verkehr. 78 690 6921 1 583 + 3 519 3011 + 46 + 2,99 Güter⸗
verkehr 134 815 075] 2 64823 897 448 + 31/ + 1,18
2) für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre April — März in der Zeit vom 1. April 1909 bis Ende Juli 1909: Personen⸗
verkehr . 238 795 5 515 1025890 — 19414 2,68
Güter⸗ verkehr 465 244 475 10 504 ₰ 17341698 + b 2,02
3) für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre
Januar — Dezember in der Zeit vom 1. Januar 1909
bis Ende Juli 1909:
Personen⸗ verkehr . 53 701 172 8 . 644 virs 355 + 4,34 1
Güter⸗ verkehr 99 033 350] 15 3
Die Gesamtlänge der Bahnen betrug 51 173,50 km, gegen das Vorjahr ,94 km.
Der Keaiserliche Botschafter in Rom 2 88 ½ hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. ährend einer Abwesenheit werden die Geschäfte der Botschaft von “ Freiherrn von Ritter zu Grünstein ge⸗ ührt. .
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jaguar“ am 16. August in Hankau eingetroffen.
S. M. S. „Iltis“ ist gestern in Dalny eingetroffen und
geht am 21. August von dort nach Tschingwangtau in See.
Oesterreich⸗Ungarn.
Einer gestern in Wien abgehaltenen Konferenz der Parteiführer des Abgeordnetenhauses zur Besprechung der Frage, wie das Parlament arbeitsfähig zu machen sei, gingen, „W. T. B.“ zufolge, ½,,5212 der einzelnen Parteien voraus. In der Konferenz der Parteiführer selbst sprachen sich sämtliche Redner für die Wiederherstellung der Arbeits⸗ fähigkeit des Parlaments und die Einberufung des Reichsrats im Herbste aus. Die Vertreter der Slavischen Union erklärten, daß sie keinen Beschluß gefaßt hätten, in der nächsten Session des Reichsrats Obstruktion zu treiben, sie müßten sich aber ihre oppositionelle Taktik für die Zeit nach der Einberufung des Reichsrats vorbehalten. Schließlich wurde einem Antrag Steinwender zugestimmt, wonach der Obmann des Polenklubs Glombinski ermächtigt wird, mit der Regierung und den Parteien zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit des Hauses Ver⸗ handlungen anzuknüpfen.
Grroßzbritannien und Irland.
Im Unterhause erwiderte, „W. T. B.“ zufolge, gestern auf eine Anfrage wegen Lieferungen für die Tientsin — ukowbahn der Staatssekretär des Auswärtigen Sir dward Grey, er habe keinen Grund zu der Annahme, daß der Artikel 18 des Abkommens über die Tientsin — Pukowbahn nicht loyal ausgeführt worden sei. Der Artikel sieht vor, daß die Deutsch⸗Asiatische Bank und die Chinesische Zentralbahn als Agenten für die Bahnverwaltung während des Baus den Ankauf fremden Materials besorgen sollen, und daß bei gleichen Preisen und Qualitäten britische und deutsche Erzeug⸗ nisse vor den übrigen fremden Erzeugnissen bevorzugt werden sollen, und 22 für die nördlichen beziehungsweise die süd⸗ lichen Teile der Bahn.
9 EEEEEö“
Spanien.
In Barcelona ist, „W. T. B.“ zufolge, der Be⸗
lagerungszustand gestern aufgehoben worden. Sämtliche im Hafen von Konstantinopel liegenden griechischen Schiffe sind vorgestern abend boykottiert worden. Der Boykott, der aufs schärfste durchgeführt wird, wird, wie „W. T. B.“ meldet, auf Anordnung des jung⸗ türkischen Komitees in Saloniki zurückgeführt.
Im Namen des griechischen Gesandten erhob der Erste Dragoman gestern bei dem Minister des Aeußern Vorstellungen gegen den Boykott der griechischen Schiffe. Der Minister des Auswärtigen hatte sodann eine Besprechung mit dem Groß⸗ wesir über die gegen die Boykottbewegung zu ergreifenden Maßregeln.
Die Konsuln der Schutzmächte haben, wie die „Agence Havas“ aus Kanea meldet, der kretischen Regierung mitgeteilt, daß die griechische Flagge heute niedergeholt werden würde. Sie machten hierbei auf die nicht wieder gut zu machenden Folgen aufmerksam, die jeder Angriff auf die internationalen Landungstruppen haben würde. Die pro⸗ visorische Regierung richtete in einer Proklamation an das Volk die Mahnung, sich dem Willen der Mächte vollständig zu unterwerfen. b“
Uebersicht a.
über über über 20 — 25 25 — 30 30 —- 40 uII“”
Tageszeiten 165 18 885
m. w.
bald b “ w. nach Sonnen⸗ aufgang 11111““ Vormittags. 45 33 88 42 61 36 180 legen Mittag. IbIIbbb10 74 achmittags . 66 31 86 26 79 19 187 Abendds. 46 35 86717158 18 124 zur Nachtzeit 1 63 36 103 47 71 25 157 11 80 55 155 35 101 20 169 .44 18 344 200 542 194 420 134 938 281
unbekannt zusammen
Nach dieser tabellarischen Uebersicht folgen in bezug auf die Häufi keit der Selbstmorde zu den verschiedenen Tageszeiten auf⸗ einander: der Vormittag, der Nachmittag, die Nacht, der Abend, der Mittag und die Zeit bald nach Sonnenaufgang. Diese Reihen⸗ folge stimmt im allgemeinen überein mit den Ergebnissen, wie sie sich bereits für die Jahre 1869, 1870, 1871 und 1872 ²) zeigte. Schon damals war die Frage der Tageszeiten nach denselben Zeit⸗ maßen gegliedert. Späater wurde jedoch wegen der großen Zahlen der letzten Querspalte („unbekannte Tageszeit“), die ½ —- ¾ der Gesamtheit ausmachte, von der Berücksichtigung der Tageszeiten Abstand genommen. Aus unserer Uebersicht 2 ist nun aber ersichtlich, daß die Zahl der unbekannten Fälle schon wesentlich zurück⸗ gegangen ist; es ist ihrer für 1907 nur noch ½. Die Er⸗ hebungen werden daher nach dieser Richtung wieder aufgenommen werden. Nach den einzelnen Tagesstunden zu scheiden, wie es früher Guerry getan hat, erscheint nicht angezeigt, da sich die Einzelstunden nicht immer mit Genauigkeit bestimmen lassen. Die allgemeinen Tagesangaben genügen. Ebenso wird in Zukunft eine Bearbeitung des Erhebungsstoffes nach den Wochentagen erfolgen, da neuerdings die Fragen der zeitlichen Beziehungen zur Selbstmord⸗ häufigkeit ein erhöhtes Interesse gewonnen haben. Die ältere Literatur darüber ist im allgemeinen spärlich und unsicher. Unzweifelhaft besteht nach den ö Beobachtungen verschiedener Länder ein usammenhang von Selbstmordhäufigkeit und Temperaturgestaltung. Selbstmord wird zwar zu allen Jahreszeiten verübt, aber in der Hitze⸗ jahreszeit entschieden häufiger, wie auch diese Erscheinung durch den Bericht für das Jahr 1907 bestätigt wird. Die Wirkung der Tempe⸗ ratur als selbstmordbegünstigendes Moment ist offenbar; als Selbst⸗
— ¶2800 02 O0
+ 1 802 246 + 158, + 1,04
mordmonate sind dem Medizinalstatistiker längst die Monate Mai, Juni urd Juli bekannt. Dies zeigte auch im Beobachtungsjahre wieder der Monat Juni, wo in Berlin wöchentlich rund 20 Selbst⸗ morde sich ereigneten. Aber auch betreffs der Tagesstunden scheint ein Einfluß auf die Selbstmordneigung vorzuliegen, wie ja überhaupt die phvsiologischen und psychischen Taäͤtigkeiten nach den Tageszeiten ver⸗
schieden sind. Inwieweit die einzelnen Tageszeiten mehr oder weniger zum Selbstmord Veranlassung geben, ob das Tagesgrauen z. B., wie
Das türkische Geschwader, bestehend aus 10 größeren
und kleineren 12 ist gestern von Smyrna in See ge⸗ gangen, wie es hei
t, mit der Bestimmung nach Karpathos.
Amerika. Das chilenische Ministerium hat, wie „W. T. B.“
aus Santiago meldet, seine Entlassung gegeben. .“
Asien.
Wie aus Peking gemeldet wird, hat das Auswärtige
Amt eingewilligt, daß sich Amerika mit einem Viertel an der Uebernahme der beteilige, die auf 30 Das uͤbrige werden die deutschen, britischen und französischen
ankau⸗Szechuan⸗Bahnanleihe illionen Dollars erhöht worden ist.
Tropenpflanzer“ enthält
Moritz Sch Fer zunächst die geschichtliche Entwicklung des Baumwollbaues in
Koloniales.
Heft 8 (1909) der Zeitschrift für tropische Landwirtschaft „Der an erster Stelle einen Aufsatz von anz über die „Baumwolle in Brasilien“. Der Verfasser
rasilien und gibt dann von der heutigen Ausdehnung der Kultur
und der Art, wie sie gepflegt wird, sowie von dem Stande der Baumwollindustrie im Lande ein anschauliches Bild. Dr. Berkhout über die „Ziele, Resultate und Zukunft der indischen Forstwirtschaft“ wird fortgesetzt. Berkhout hier besonders über die Chinakultur auf Java mit ihren verschiedenen Entwicklungsphasen sowie über die Teakkultur macht, enthalten auch In einem weiteren Artikel behandelt G. K. Rein die im englischen Sudan, in Uganda und dem nördlichen Congostaate wild und halb⸗ wild wachsenden Baumwoll⸗ und Kautschukarten.
Der Aufsatz von Die ausführlichen Angaben, die
für unsere kolonialen Forstleute manche Fingerzeige.
Die deutsche überseeische Auswanderun
im Fe (6,45 v. H) stattfanden. das Berichtsjahr ergab ferner, daß in bezug auf die Jahreszeiten das
sich auf den Gesamtstaat beschränkenden be
Tageszeiten der Verübung der Selbstmorde im Jahre 1907 Zahl der Selbstmörder im Alter von.
254 78 252 78 192 58 95 25 22 1197 242 45 282 57 166 40 81 20 1226
1131 281
Statistik und Volkswirtschaft.
und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Juli
1909 1908 “ 765 . G1111 553³
deutsche Häfen zusammen . . 1 439 1 318
fremde Häfen (soweit ermittelt) 449 303 überhauppt 1 888 1 621. Aus deutschen Häfen wurden im Monat Juli 1909 neben
den 1439 deutschen Auswanderern noch 14 747 Angehörige fremder davon gingen über Bremen 7336, über Ham⸗ urg
W“ van der Borght. “
Die Zeit der Verübung ea⸗ in Preußen
Im Anschlusse an unseren letzten Bericht über die Selbstmorde
in Preußen während des Jahres 1907 nach Zahl, Geschlecht, Alter, Beweggründen, Art und Weise der Ausführung und Jahreszeiten bringen wir heute noch näbere Mitteilungen über die Zeit der Selbsttötungen. wurden, so zeigte sich, daß bei den Männern die größte Zahl von ihnen im Monate Juli (10,82 v. H), die kleinste im Februar (5,59) sich ereignete, während bei den Frauen die
Was die Monate anbelangt, in denen sie verübt
meisten Selbstmorde wenigsten, wie bei den Männern,
im Mai Das Zählkartenmaterial für
(10,23 v. H.), die
Frühjahr bei Männern und Frauen mit 29,66 und 28,40 v. H. das
Höchstmaß von Selbstmorden aufwies; dann folgen das Sommer⸗ vierteljahr mit 27,60 bezw. 26,68 v. H. bezw. 22,57 v. H.; im Wintervierteljahre zählte man die wenigsten
und der Herbst mit 22,09
Selbstmorde, nämlich 20,36 v. H. bei Männern und 21,79 v. H. bei rauen. Inzwischen sind die zeitlichen Beziehungen zum Vor⸗ sommen des Selbstmordes noch weiter verfolgt worden, und zwar
nach zwei besonderen Gesichtspunkten, nämlich a. nach den Tageszeiten,
b. nach den Wochentagen, unter Berücksichtigung des Alters und Geschlechts der Selbstmörder im Staate, wie aus den nachfolgenden,
11“
hervorgeht.
88 8. Jahren 1b * über über über über 1 40 — 50 50 — 60 60 — 70 70— 80 überhaupt
m. w. m. w. m. w. m. w. m. w. zus.
56bEbb1b2 302 108 410 418 1615 174 659 305 1531 104 32 145 23 78 15 30 5 12 654 170 824 176 46 142 50 111 47 48 13 893 319 1212 212 40 177 28 119 42 47 18 1087 305 13⁰⁵2 1173 301 789 250 357 105 85 32 5844 1799 7643.
behauptet worden ist, eine gewisse Immunität besitzt, ob die dunkle Nacht oder der helle Tag mehr Selbstmorde zeitigt usw., muß bei den verbesserten und genaueren Erhebungen auf Grund eines größeren statistischen Materials späterer Entscheidung vorbehalten bleiben. Den Einfluß der einzelnen Tage der Woche auf die Selbstmorde macht die Schlußübersicht b ersichtlich. Bei den Wochentagen scheinen bezüglich der Verübung des Selbstmordes gleichfalls besondere Ursachen zugrunde zu liegen, und zwar sozialer Natur. Guerry hat auf Grund von 6587 Fällen in Paris eine Stufenfolge aufgestellt, die mit den in der Uebersicht b für 1907 gewonnenen Ergebnissen in allgemeinen übereinstimmt. Danach ist der Tag, an dem am häufigste Selbstmorde geschehen, der Montag. Nach einer Erklärung A. von Oettingens sollen bei der arbeitenden Bevölkerung am Sonnabend au wenigsten Selbstmorde vorkommen, weil an diesem Tage der Lohn aus⸗ gezahlt wird und der Sonntag in Aussicht steht; am Montag und Dienstag werden viele Selbstmorde verübt infolge der Nachwehen des durch⸗ schwelgten Festtages; am Donnerstag erreicht die Not den Höbepunkt, der Freitag bringt schon neue Hoffnung auf den kommenden Lohntag. Oettingen versucht auch eine Erklärung für die Häufigkeit der Selbstmorde bei Frauen am Sonntage. Sie sei nicht ohne psvchologisches Interesse. An diesem Tage sitze der Mann im rele der Zechgenossen, das Elend der Familie vergessend; die dan. empfinde dieses in ihrer Verlassenheit und deprimierten Gemüt
89 22 97 38 72 32 40 17 485
stimmung umsomehr und folge dieser, um ihr Dasein freiwill
zu beschließen. Inwieweit diese Annahmen zu Recht bestehen, mub genauer untersucht werden. Wenn man den Selbstmord und seine 2 zweifelhafte Zunahme in den letzten Jahrzehnten — in Preußen 8 Jahre 1878 4689, im Jahre 1907 7643 Fälle bei der Zabl
26,5 bezw. 37,9 Millionen Lebenden, die Zahl der Selbstmörder s 8. also im angegebenen Zeitraume von 17,7 auf 20,2 für je 100 8 Lebende — als eine sonlale Erscheinung auffaßt, so wird es sicher Aufgabr weiterer, umfassenderer Beobachtung sein, die hierbei in Betrache kommenden Beweggründe verschiedener Art klar⸗ und insbesondere auch festzustellen, ob es neben den sogenannten Prädilektioneln 8 zeiten und -monaten auch Wochentage und Tageszeiten gibt, die zum
Selbstmorde besonders reizen. ¹
im Juli 19⁰9
Kaiserliches Statistisches mmwt.
im Sinnen vor sich hinblickt.
erste enthält Gestalten der „Festungstid“: Fritzing Flateajur aus Magdeburg, den Reuter abkonterfeite.
iden S a und b 8 matte Reuters und seines getreuen Kapteihn.
Sahlmanns Eisklumpenstreich mit dem
als „König von Portugal“ anstaunen. gewählt: „Dei Fuhlbheit“, „Jochen Päsel“ und „Wat sall de Gaus
Aepinus. stocktem Granit bestimmt.
Wochentage der Verübung der Selbstmorde im Zahre 1907.
über über über über über 10 — 15 15 — 20 20 — 25 25 — 30 30 — 40 m. w. m. w. E 8⸗ 33 20 73 101 51 59 30 96 17 161 21 24 73 22 138 32 18 70 21 119 34 30 61 19 148 39 24 58 14 105 37 19 48 12 107 35 35 63 14 89 32
Wochentage
Sonntag. Montag. Dienstag. Mittwoch. Donnerstag. Freitag . Sonnabend. unbekannt zusammen
“*
—
¹) Die Selbstmörder unbekannten Alters (21 männl., „Zeitschrift des Königl. preuß. Stat. Bureaus“ (1874), S. 254.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Kiel wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß die bei der städtischen Reinigungsanstalt bezw. dem Abfuhrwesen seit etwa 10 Wochen ausständigen Arbeiter gestern durch eine Ab⸗ ordnung den Magistrat um Wiedereinstellung ersuchten. Soweit noch freie Stellen vorhanden sind, wurden die Arbeiter zu den alten Bedingungen wieder angenommen.
In Delmenhorst sind, wie der „Voss. Ztg.“ telegraphiert wird, 250 Arbeiter der Wollkämmerei und 100 Arbeiter der Wagenfabrik in den Ausstand getreten.
In Kamen stellten, der „Köln. Ztg.“ zufolge, die Schreiner und Zimmerleute wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit ein.
Aus Hamburg wird dem „W. T. B.“ telegraphiert, daß gestern Vertreter des Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbandes für Binnen⸗ schiffahrt und verwandte Gewerbe in Verhandlungen über ein Lohntarifabkommen eintraten. Die Arbeitgeber erklärten sich bereit, trotz der mißlichen wirtschaftlichen Lage vom 1. Januar 1910 ab im Interesse der friedlichen Weiterentwicklung von Handel und Verkehr Lohnerhöhungen zu gewähren. Die Arbeitervertreter wollen die Ent⸗ scheidung über die Vorschläge einer Versammlung ihres Verbandes unterbreiten.
In St. Etienne sind, wie „W. T. B.“ meldet, 250 Färber wegen Lohnstreitigkeiten in den Ausstand getreten.
Der Verband der schwedischen Eisenbahnangestellten teilt, dem „W. T. B “ zufolge, mit, daß bei der unter den Mitgliedern des Verbandes veranstalteten geheimen Abstimmung eine Mehrheit für den Gesamtausstand erzielt worden sei. — Der Ver⸗ kehr auf sämtlichen Straßenbahnlinien Stockholms ist
estern mit verminderter Wagenzahl wieder aufgenommen worden.
sestern vormittag wurden 85 Personen neu eingestellt. — Aus ver⸗ chitedenen Teilen des Landes wird die Wiederaufnahme der
rbeit gemeldet. In der Umgebung von Göteborg haben 1000 Streikende in sieben Fabriken die Arbeit wieder aufgenommen. — Gestern vormittag kam es bei der Ankunft arbeitswilliger Weber in Krokslätt zu lärmenden Kundgebungen seitens der Streikenden, von denen zwanzig verhaftet wurden. Weitere Ansammlungen der Ausständigen wurden von der Polizei verhindert.
8 Kunst und Wissenschaft. Von den preisgekrönten Entwürfen für das Staven
hagener Reuter⸗Denkmal wurde, wie schon berichtet ist, der
von Professor Wilhelm Wandschneider vom Preisgericht und Komitee zur Ausführung bestimmt. Ueber die Gestaltung des Denk⸗
mals macht der „Hamb. Corresp.“ folgende Angaben: Ein schlichtes GFranitpostament, das auf der Vorderseite nur den Namen des Dichters enthält und von einer Monumentalbank umgeben ist
die Figur, die in Bronze ausgeführt werden soll. Der Dichter
i einem orisinellen und bequemen altmecklenburgischen Er hat beim Lesen das eine Bein über und blickt von dem aufgeschlagenen Buche empor. Die Linke stützt den Kopf, der Es ist, als ob vor seinem Auge seine Schöpfungen vorüberziehen, deren drollige Gestalten und köst⸗ liche Szenen auf der Granitbank zu seinen Füßen dargestellt sind
tzt in auernstuhl. andere geschlagen auf seinem Schoß
teils in durchbrochen gearbeiteten Reliefs, teils in rundplastischen Figuren, die in einem Eichenlaubornament stehen,
in einer Höhe ist in acht Felder gegliedert. Hohe selber und den Ferner zwei raudenzer Episoden, die Holländeri und die Musjagd in der Kase⸗ Das zweite Feld ver⸗ anschaulicht die köstliche „Franzosentid“. Da ist die kompakte Mam⸗ ell Westphalen, der ÜUhrkenmaker Droz, der, aus Neuschatel ammend, auch den Franzosen gedient hat und jetzt infolge Fri . immelbett der Mamse zusammenbricht, ferner der Oberst von Toll, schließlich Möller Voß
von 50 cm. Der Fries
und der Schassür, die sich im Rausch umarmen. Es folgen die Bilder aus dem großen Kulturroman der „Stromtid“. Voran der originelle, wortkarge Jochen Nüßler und seine resolute Frau; ihr Bruder, der
wackere Havermann und ihr getreuer Verehrer Entspekter Bräsig; nicht zu vergessen ihre Kinder, die beiden Druwäppel Lining und Mining. Das vierte Bild bringt Szenen aus „Kein Hüsung“; eine
ernste Begegnung des Knechtes Johann und seines Herrn, dann Johann mit seiner Braut und endlich Marik mit ihrem Kind und
ihrer Nachbarin. Aus „Hanne Nüte“ sind die braven Eltern des Schmiedegesellen dargestellt, der arglistige, reiche Bäcker und das berzige „lütte Pudel’. Aus der drastischen Reis' nach Belligen“
stammt die Szene, wie Swart und Witt nebst ihren hoffnungsvollen
Sprößlingen in der Burgstraße zu Berlin den stattlichen Hotelportier Von Läuschen und Rimels sind
sten?“ Die letzten Bilder siad Reuters satirischem Meisterstück „Dörchläuchting“ entnommen: Stiening und ihr Löper Wilbelm Hals⸗
band, der unübertreffliche Neustrelitzer Hofpoet Kägebein, Dörchläuchting
lbst und seine Christelschwester und schließlich der treffliche Konrekto Für diese anschaulichen Reliefs ist die Ausführung 617 8
In Grenoble ist, „W T. B.“ zufolge, der Jurist und Historiker
Georges Picot, Sekretär der Académie des sciences morales
politiques, gestorben. . “
Literatur. — Von dem in Verbindung mit einer großen Zahl namhafte Gelehrten und Fachmänner von Hans Kraemer S
reich illustrierten Lieferungswerk „Der Mensch und die Erde“ (Verlag des Deutschen Verlagshauses Bong u. Co in Wien, Berlin,
Stuttgart und Leipzig; 120 Lieferungen zu je 60 ₰) liegen die Liefe⸗
rungen 76 bis 81 vor. In ihnen wird der Aufsatz des Professors r. E. Gilg⸗Berlin über Gewürz und Genußmittel eie frfelest
zu Ende geführt; der Gewerbehauptlehrer J. Großmann⸗Muͤnchen
lFreibt über die industeielle Verwendung der Holzarten und Dr. C. 3 ppenheimer⸗Berlin über die pflanzlichen Mikroorganismen und die Menschheit. In der letzten Lieferung beginnt ein Aufsatz des Medi⸗ zinalrats Dr. H. Leppmann⸗Berlin über die pflanzlichen Genußmittel
und ihre Wirkung auf den Menschen. von Das Klettern im Fels von Franz Nieberl. Verlag
on Gustav Lammers in München. (2,40 ℳ.) Das mit 50 Zeich⸗ nungen von Carl Moos geschmückte Büchlein sollte in der Bücherei jedes Alpinisten einen Ehrenpla .9 sel Verfasser b.
verstanden, den spröden Stoff nicht nur mit großer Sachkenntnis er⸗
“
Zahl der Selbstmörder im Alter von..
34 85 16 344 200 542 194 420 134 938 281 1131 281 1173 301
schlossenen 424 053,31 ℳ im Vorjahre.
88 8
ü über über 3 40 —50 50 60 60 70 überhaupt )
m. w. . w. m. w. w. 2 m. w. zus. 122 8890 185 90 652 224 876 181 42 145 109 861 245 1106 164 31 179 122 855 239 1094 130 34 180 115 779 220 999 124 41 157 102 42 749 267 1016 143 46 159 110 744 239 983 128 38 143 88 657 198 855 134 19 53 30 547 167 714 789 250 357 105 2 5844 1799 7643.
(Stat. Korr.)
3 weibl.) sind hier mitenthalten. — ²) Siehe den XIV. Jahrgang der 1
schöpfend darzustellen, sondern ihm auch eine ansprechende Form zu verleihen. Sehr wohltuend berührt die energische Zurückweisung des in der modernsten alpinen Literatur leider oft zutage tretenden reinsportlichen Standpunkts, von dem aus die hehre Alpenwelt lediglich als Objekt für waghalsige Touren erscheint. Im Gegensatz zu diesem Sportbanausen⸗ tum betont der Verfasser, der selbst zu dem Kreise der erfolgreichsten Kletterer gehört, den aͤsthetischen Standpunkt, der in den Alpen nicht lediglich Muskelarbeit, sondern Erholung und Erfrischung von Geist und Gemüt sucht und findet. Einleitend kennzeichnet Nieberl das Klettern als Sport, dann behandelt er das Training, um im Hauptteil Ge⸗ lände und Ausrüstung zu beschreiben und die Klettertechnik im ein⸗ zelnen darzulegen. Das aus eigenster Erfahrung geschriebene Büchlein wird allen Bergsteigern, die ihr Können im Felsgelände erst erproben wollen, ein trefflicher Ratgeber sein, aber auch erprobte Kletterer werden in ihm eine Fülle von Anregung und Belehrung finden.
— Der ehemalige Direktor des Königlich sächsischen Statistischen Landesamts, Geheime Rat, Professor Dr. Victor Böhmert begeht am 23. August d. J. seinen 80. Geburtstag. Zu Ehren dieses Tages hat der Bibliothekar Peter Schmidt ein Sammelwerk herausge eben, mu dem eine Anzahl nambafter Gelehrter und Fachmänner Beträg⸗ geliefert haben. Das Werk wird Anfang Oktober im Buchhandel er⸗ scheinen. Der bis dahin geltende Selbstkostenpreis beträgt für das etwa 30 Bogen starke Buch 9 ℳ, der spätere Ladenpreis 12 ℳ. Der Reingewinn aus dem Vertrieb des Werks fließt der zum 70. Ge⸗ vertere⸗ dem Jubilar überreichten „Böhmert⸗Volkswohl
ung“ zu. 11.1“ 8
Land⸗ und Forstwirtschaft. Viehversicherung in Bayern 1907/08.
Nach dem Geschäftsbericht der bayerischen Landesviehversicherungs⸗ anstalt für das 12. Versicherungsjahr vom 1. November 1907 bis dahin 1908 umfaßte die Viehversicherung bei Beginn des Berichts⸗ jahres 1591 Ortsvereine (gegen 1552 im Vorjahre), am Schluß des⸗ selben 1646 Vereine mit 83 982 Mitgliedern und 332 432 Tieren bei einem Versicherungswerte von 86 741 790 ℳ (gegen 1614 Vereine mit 81 552 Mitgliedern und 320 776 Tieren mit einem Versicherungs⸗ werte von 85 489 565 ℳ am Ende des Vorjahres). Auf einen Orts⸗ verein trafen im Durchschnitt 51 Mitglieder mit 202 versicherten Tieren. Der Versicherungswert stellte sich durchschnittlich auf 261 ℳ für ein Tier, für ein Rind allein auf 306 ℳ. Im Vorjahre betrug der Durchschnittswert im gangen 267 ℳ, für ein Rind allein 312 ℳ. Beteiligt waren an der Versicherung 8,80 % aller durch die Vieh⸗ jählung vom 2. Dezember 1907 ermittelten Tiere (9,04 % im Vor⸗ jahre nach der Viehzählung vom Jahre 1904).
Von 12 193 Entschädigungsansprüchen wurden 12 082, d. s. 3,63 % der versicherten Tiere, für begründet erachtet, und zwar 7903 = 65,41 % für notgeschlachtete, 3958 = 32,76 % für um⸗ gestandene, 221 = 1,83 % für geschlachtete Tiere, letztere auf Grund der Schlachtviehversicherung. Der Gesamtbetrag der festgesetzten Ent⸗ schädigungen belief sich auf 2 312 126,15 ℳ gegen 1 985 292,40 ℳ im Vorjahre. Aus der Verwertung von Tieren ergab sich ein Reinerlös von 722 380,92 ℳ, mithin betrug die Nettoentschädigung 1 589 745,23 ℳ = 1,84 % der beitragspflichtigen Versicherungssumme.
Im Durchschnitt ergab ssch ein Reinerlös von 88,58 ℳ für ein notgeschlachtetes, von 5,64 ℳ für ein umgestandenes Tier. Im ganzen betrug der Erlös 31,24 % der Entschädigung (gegen 33,80 % im Vorjahre) Unter den versicherten Tieren befanden sich 13 628 Ochsen, 177 504 Kühe, 90 014 Stück Jungvieh und 51 286 Ziegen. Hiervon wurden entschädigt 276 Ochsen (d. h. 2,03 % der Schadenfälle) mit einer Nettoentschädigung von 46 093 ℳ = 0,78 % der Versicherungs⸗ summe, 7507 Kühe (4,23 %) mit 1 380 955 ℳ = 2,25 %, 1566 Stück Jungvieh (1,74 %) mit 134 281 ℳ = 0,72 % 2733 Ziegen (5,33 %) mit 28 416 ℳ = 3,45 %.
Als Schadenursachen wurden bei den entschädigten Tieren er⸗ mittelt: Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane in 443 Fällen = 3,67 % der Schadenfälle, Krankheiten des Gefäß⸗ systems in 744 = 6,16 %, der Atmungsorgane in 308 = 2,55 % der Verdauungsorgane in 2457 = 20,34 %, der Harnorgane in 261 = 2,16 %, der Geburtswege usw. in 2147 = 17,77 %, ferner In⸗ fektionskrankheiten in 3589 = 29,70 %, tierische Parasiten in 334 = 2,76 %, Krankheiten der Haut und der Muskeln in 224 = 1,85 %, solche der Knochen und Gelenke in 208 = 1,72 %, der Klauen in 24 = 0,20 % weiterhin Vergiftungen in 18 = 0,15 %, Störungen der Ernährung in 571 = 4,73 %, äußere Einwirkungen oder durch dieselben verursachte Krankheiten in 545 = 4,51 % und unbestimmte Krankheiten in 209 = 1,73 %.
Die Infektionskrankheiten waren wieder am stäcksten vertreten, darunter besonders die Tuberkulose mit 3436 Fällen = 28,44 %; dann folgen, wie im Vorjahre, die Krankheiten der Verdauungsorgane, darunter das Verschlucken von Fremdkörpern mit 988 Fällen = 8,18 % und akute Blähung mit 419 = 3,47 %, sowie ferner die Krankheiten der Geburtswege usw. im ganzen mit 2147 Fällen = 17,77 %.
Unter den 11 861 notgeschlachteten und umgestandenen Tieren be⸗ fanden sich 9128 Stück Rindvieh und 2733 Ziegen. Eine tierärztliche Behandlung und Untersuchung hat in 6908 Fällen stattgefunden, und zwar bei 6684 Rindern = 73,23 % der Schadenfälle (im Vorjahre bei 71,54 %) und bei 224 Ziegen = 8,20 % (7,37 %).
Die Entschädigungen aus der Schlachtviehversicherung betrugen in 221 Fällen 18 950,39 ℳ. Hiervon wurde das Fleisch in 161 Fällen für teilweise, in 60 für gänzlich ungenießbar erklärt Die durchschnitt⸗ liche Entschädigung für je ein Tier stellte sich auf 52,61 ℳ bezw. 174,66 ℳ; außerdem verblieb den Versicherten der Erlös aus der Ver⸗
wertung der Tiere.
Die Ortsumlage betrug im Durchschnitt 0,89 % der Ver⸗ sicherungssumme, unter Hinzurechnung der Verbandsumlage von 0,83 % beltef sich der ganze Beitrag mithin durchschnittlich auf 1,72 % der
beitragspflichtigen Versicherungssumme gegen 1,43 % im Vorjahre. Der Gesamtbeitrag auf je 100 ℳ der Versicherungssumme betrug 0,83 % bei 77 Ortsvereinen (ohne Schäden), ferner 0,84 bis 1,71 % bei 878, 8 88 (Durcsschnitt) bei 14, 1,73 bis 2,00 % bei 273, 2,01 % bis 7 0
und 3,51 bis 4,00 % bei 15 Vereinen. von 3 % traf auf Ortsvereine mit hoher Schadenziffer, meistens au mit vorherrschender Milchwirtschaft.
ei 284, 2,51 bis 3,00 % bei 80, 3,01 bis 3,50 % bei 25 Ein Beitrag über den 28
Der Reservefonds, das gemeinschaftliche Vermögen der ange⸗ Ortsvereine stellte sich auf 449 682,20 ℳ gegen
Die von den Ortsvereinen im Versicherungsjahre 1906/07 be⸗
strittenen Kosten der tierärztlichen Behandlung und der Medikamente betrugen 138 788,23 ℳ = 0 16 % der HaFesn. diejenigen der örtlichen Verwaltung 77 704,96 ℳ
itragspflichtigen Ver⸗
8
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
8
maßregeln.
Für die nächste Jahresversammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege, die in der Zeit vom 8. bis 11. September in Zürich stattfinden wird, sind folgende Ver⸗ handlungsgegenstände in Aussicht genommen: 1) Fürsorgestellen für Lungenkranke. Referenten: Hofrat Dr. F. May (München), Ge⸗ heimer Regierungsrat, Direktor Pütter (Berlin). 2) Konserven als Volksnahrung. Referent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. Schottelius (Freiburg i. v. 3) Hygiene der Heimarbeit. Referent: Dr. Kaup (Berlin). 4) Die Rauchplage in den Städten. Referenten: Kreis⸗ assistenzarzt Dr. Ascher (Königsberg i. Pr.), Oberingenieur Hauser (München). 5) Kommunale Wohnungsfuürsorge mit besonderer Be⸗ w der Stadt Zürich. Referent: Sekretär des Gesundheits⸗ wesens H. Schatzmann (Zürich).
In Buenos Aires wird im Mai 1910 eine in ternationale Hygieneausstelung stattfinden. Ein mit der Ausstellung ver⸗ bundener Wettbewerb, betreffend Erzeugnisse der im Dienste der Hygiene stehenden Industrie, soll drei Sonderklassen umfassen 1) Erzeugnisse der heimischen Industrie, 2) Erzeugnisse der Industrie aller lateinisch⸗amerikanischen Nationen, 3) Erzjeugnisse der Industrie
aller Nationen. 11“
Nach einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 19. Ju d. J. sind die wegen des Ausbruchs der Pest in S troffenen Quarantänemaßregeln in den Häfen von Orissa gegen Schiffe, die von Bahrein ankommen, aufgehoben worden (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 26. Juni d. J., Nr. 145.)
Niederländische Besitzungen.
„Nach einer Mitteilung des Gouverneurs von Surinam ist die für die von Barbados kommenden Schiffe angeordnete Quarantäne seit dem 21. Juli d. J. wieder au gehoben worden.
“
Verkehrsanstalten.
Laut Telegramm aus München von gestern nachmittag ist . Post aus Italien ausgeblieben. n ümittag ist die
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ un Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der ö““ von 9 bis 3 Uh 1 “ 111“ werden.) “
Belgien.
embe „ 12 Uhr. Börse von Brüs Sääcgcr Stegs auf der Station La Roche. leistung 900 Fr. Cahier des char. Eingeschriebene Angebote zum 6. September 1909, 12 Uhr.
Bau eines eisernen Viadukts auf der leistung 3500 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 2. September. 8 6 e 1909, 8-- 82 d. 2i8geeGnillemine
rneuerung des eisernen Oberbaues der Brücke bei Honyv. Sicherheitsleistung 3600 Fr. ee (40 Cent.). Eingeschriebene Angebote zum 2. September.
13. September 1909, 12 Uhr. Station Liège⸗Guillemins: Erneuerung des eisernen Oberbaues nnd anderer Eisenkonstruktionen an der Brücke bei Choönée. 149 304 Fr. Sicherheitsleistung 10 000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 259 (40 Cent.). Eingeschriebene Angebote zum 9. September.
14. September 1909, 12 Uhr. Station Hasselt: Bau einer Wasserspeisungsvorrichtung für Lokomotiven auf der Station Hamont. 22 889 Fr. Sicherheitsleistung 2100 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 269 (70 Cent.). Eingeschriebene Angebote zum 10. Sep⸗
tember.
15. September 1909, 12 Uhr. Börse von Brüssel: Lieferun von Zubehör zu Vignoleschienen. Cahier des 1 b Nr. 189. 1) 40 000 eiserne oder stählerne Bremsklötze. Sicherheits⸗ leistung 6 Fr. für je 100 Stück. 2) 312 000 stählerne Sperrklauen. Sicherheitsleistung 5 Fr. für je 100 Stück. 3) 312 000 stählerne Schraubenbolzen. Sicherheitsleistung 2,50 Fr. für je 100 Stück. 4) 24 000 stählerne Laschenbolzen. Sicherheitsleistung 2,20 Fr. für je 100 Stück. 5) 20 000 stählerne Bolzen zu Bremsklötzen. Sicher⸗ heitsleistung 1,60 Fr. für je 100 Stück. 6) 24 000 stählerne Feder⸗ klinkringe. Sicherheitsleistung 50 Cent. für je 100 Stück. Einge⸗ 1. Ag bst. n 11 Frember
emnächst. ise von Brüssel: Verkauf von gebrauchten
Bogenlampen, Wagen, vs Kohle. Los 5, dis 19 PS. üten Cahier des charges spécial Nr. 725.
Demnächst. Gemeindehaus von Ixelles bei Brüssel: Lieferung von Kabeln zur Uebertragung von elektrischer Kraft.
Die „Cahiers des charges“ sind zu beziehen durch das „Bureau des adjudications“, Rue des Augustins 15, in Brüssel.
Serbien. Post⸗ und Telegraphenabteilung in Belgrad. 15. Sediember 8 de Sagunt.
1909: Mündliche Verdingung behufs Lieferung von verschiede Materialien für Telephonkonstruktionen, wle Mallahtdenen Kaution 30 %. Muster und Bedingungen in obiger Abteilung. Direktion der Königlich Serbischen Eisenbahnen in Belgrad. 1./14. September 1909: Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von: I. 16 100 t verschiedener Brückenteile für die 2. Sektion der Schmal⸗ purbahn Paratchin —Sajetschar. II. 34 600 t verschiedener Brücken⸗ eile für die 4. Sektion Kruschewatz —Ugitze. Kaution 16 000 Dinar. Die Lieferungen haben bis 1. April 1910 zu erfolgen. Bedingungen in Büiger Fnssahsh und zwar das Bedingungsheft zum Preise von nar. ““ 88 8
8
Königliches Opernhaus.
In der gestrigen Aufführung von Puccinis „Bohdme“ san Frau Cally Monvodt als Gast die Mimi. Ihre Stimme ist — angenehmem Klang, aber von nur nesiger Stärke, sodaß die Künstlerin ch gegenüber dem Orchester und ihren Partnern nicht immer voll ehaupten konnte. Hiervon abgesehen, war die Leistun gesanglich wie schauspielerisch durchaus anerkennenswert. Von den brigen Nis. wirkenden zeichneten sich Fräulein Dietrich als Musette und Herr Kirchhoff als Rudolf besonders aus. Das Opernhaus war trotz der 81. E sabnen — gut besucht, und as Publikum gab seinem Wohlgefallen an der temperamentdollen Vorstellung lebbaften Ausdruck. 8
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag. „Sardanapal“ gegeben. Zu dem bisherigen Ensemble. welches in den Damen Urbanska, Lucia, Kierschner, ne Herren Nesper, DPeleuil. Zorn, Quaritsch seine Hauptvertreter hat, tritt Fräulein Peter, die die Rolle der Lieblingsstlavin des Königs erstmalig darstellt.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Lustspiel „Viel Lärm um Nichts“ in 9 —. 1 Benedikt: Herr Patry; Beatrice: Fräulein Arnstädt; Levynato⸗
Cahier des charges spécial Nr. 2655
g— ———N— 2