Brutus: Herr Kraußneck; Cassius: Herr Geisendörfer; Casca: Herr
Pohl; Calpurnia: Fräulein von Arnauld; Portia: Fräulein Lindner.
Das Schillertheater O. (Wallnertheater) bringt morgen abend
und Montag „Bresters Millionen“, Dienstag, Donnerstag, Sonn⸗
abend „Die Ehre“, Mittwoch geht „Jungfer Obrigkeit“, Freitag und nächsten Sonntagabend „Macbeth“ in Szene.
Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen nachmittag „Wilhelm Tell“, Abends zum ersten Male Sudermanns Schauspiel „Die Ehre“. Montag und Freitag wird „Ein Erfolg“, Dienstag „Bresters Millionen“, Mittwoch, Donnerstag und Sonn⸗ abend „Der Biberpelz“ gegeben. Für nächsten Sonntag ist Nach⸗ mittags „Doktor Klaus“, Abends „Madame Bonivard“ angesetzt. Im Neuen Schauspielhause wird morgen, Sonntag, und an allen Tagen der kommenden Woche die Operette „Miß Dudelsack“, mit Fritz Werner in der Partie des John Jack, aufgeführt.
m Berliner Theater bleibt die Posse „Einer von unsere Leut“, die heute die 100. Aufführung erlebt, die ganze folgende Woche hindurch auf dem Spielplan. Am Sonntag, den 29. d. M., wird die Gesangsposse zweimal gegeben; sie geht als volkstümliche Vor⸗ stellung zu ermäßigten Preisen auch am Nachmittage (3 Uhr) in Szene. — Als erste Neuheit des Berliner Theaters wird zurzeit Henning Bergers Schauspiel „Sündflut“ vorbereitet. Vorher, Infang, S- wird Karl Rößlers Lustspiel „Das Lebensfest“ aufgeführt.
Der Spielplan der Komischen Oper bringt morgen abend, Donnerstag, Sonnabend, nächsten Sonntagnachmittag und nächsten Montag Wiederholungen von E. d'Alberts „Tiefland. „Hoffmanns Erzählungen“ werden morgen nachmittag, am Montag, Mittwoch und noͤchsten Sonntagabend gegeben. Am Dienstag wird Puccinis „Tesca“ und am Freitag Leoncavallos „Zaza“ aufgeführt.
Im Lessingtheater wird am Dienstag Gerhard Hauptmanns Diebskomödie „Der Biberpelz“, mit Else Lehmann als Waschfrau Wolf, zum ersten Male in der neuen Spielzeit aufgeführt.
Im Lustspielhause finden von „Familie Schimek“ nur noch wenige Aufführungen statt, da Max Pallenherg sich am Mittwoch, den 25. d. M., verabschiedet. Dienstag wird der Schwank außer in der Abendvorstellung auch in einer für die Berliner Bührenkünstler gegebenen Nachmittagsvorstellung aufgeführt. Am Mittwoch und bzonnera bleibt das Theater wegen Ausbesserungsarbeiten ge⸗
ossen.
Im Neuen Theater beherrscht auch in nächster Woche die Burleske „Sein Sändenregister“ täglich den Spielplan. — Der Direktor Dr. Schmieden hat Fräulein Anna Rubner vom Breslauer Schauspielhaus für das Neue Theater verpflichtet. Die junge Künstlerin wird sich als Emilia Galotti in der Eröffnungsvorstellung am 1. September vorstellen.
Im Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhaus wird morgen das Shakespearesche Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ gegeben und am Montag, Donnerstag und Freitag wiederholt. Dienstag, Mittwoch und nächsten Sonntag wird der Schwank „Manöverregen“ aufgeführt. Sonnabend findet eine Auf⸗ führung von Schillers „Wilhelm Tell' statt. “
Mannigfaltiges. Berlin, 21. August 1909. 8
Der „Kolonialkriegerdank“, Gesellschast zur Unterstützung ebemaliger Kolonialkrieger der Armee, Marine, der Schutz⸗ und Polizeitruppen sowie deren Hinterbliebenen, Berlin W. 30, Haberland⸗ straße 4 I, macht bekannt, daß bei dem Arbeitsnachweis der Ge⸗ sellschaft zurzeit eine größere Zahl ehemaliger Angehöriger der Schutztruppen als arbeitslos vorgemerkt seien. Unter ihnen befänden sich alle Berufsarten. Ganz besonders hoch sei die Zahl der für den Bureaudienst geeigreten Leute, die zum Teil im Besitz des hage, seien. Der Arbeitsnachweis empfehle nur durchaus tüͤchtige und zuverlässige Leute mit besten Zeugnissen und bitte alle Behörden, Firmen und sonstige geeignete Stellungen ver⸗ gebende Personen im . der Stellungssuchenden, die sich um das Vaterland im schweren Tropendienst verdient gemacht haben, bei vorkommendem Bedarf sich seiner kostenlosen Vermittlung zu bedienen
Der von der Stadtgemeinde subventionierte Zentralverein für Arbeitsnachweis (Gormannstraße 13) macht die Arbeitgeber aller Zweige erneut darauf aufmerksam, daß die Vermittlung von Lehrlingen gänzlich kostenlos erfolgt. Anmeldungen werden schriftlich oder durch Fernsprecher III 3791 — 3797 erbeten Es ist namentlich eroße Nachfrage nach Lehrstellen der Maschinenbau⸗, Elektrischen⸗, Mechaniker, und Schlossereibranche. Lehrlinge sind bereits in großer Zahl eingeschrieben.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Vortrag „Ueber den Brenner nach Venedig“ am morgigen Sonntag noch einmal wiederholt. Am Montag wird der Vortrag „Von der Zugspitze zum Watzmann“, am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend der Vortrag Rom und die Campagna“ und am Mittwoch und Freitag der Vortrag „Die Insel Rügen“ gehalten werden.
Stralau, 21. August. (W. T. B) In vergangener Nacht gegen 12 Uhr brach in Stralau⸗Rummelsburg auf der „Spree⸗ werft“ ein Brand aus, der infolge der daselbst lagernden großen Benzinvorräte sehr gefährlich zu werden drohte, doch gelang es den
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 160. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend: Das Rheingold. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 160. Abonnementsvorstellung. Dienst, und Freiplätze sind aufgehoben. Die Lieder des Euripides. Schauspiel mit Musik in drei Akten von Ernst von Wildenbruch. Musik von Ferdinand Hummel. Regie: Herr Regisseur
Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Gura⸗Oper. Sonntag: Der fliegende Holländer (Abschiedsvorstellung.)
Montag: Opernhaus. 161. Abonnementsvorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 161. Abonnementsvorstellung.
ulius Caesar. Trauerspiel in 5 Sefsshen von
hakespeare. Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr. „ Overnhaus. Dienstag: Die Walküre. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch: Die Hugenotten. — Donners⸗ tag: Siegfried. Anfang 7 Uür. — Freitag: Die w iße Dame. — Sonnabend: Götterdämmerung. Bnfang 6 ½ Uhr. — Sonntag: Mignon.
Runge.
Freund Jack
Leut.
Dentsches Theater. Sommerspielzeit Held⸗ Sonntag: Ketten. Montag und folgende Tage: Ketten.
Kammerspiele. Sommerspielzeit Anfang 8 Uhr.
Montag und folgende Tage: Freund Jack.
Berliner Theater. Sonntag, Abends 8 Uhr:
Einer von unsere Leut. Montag und folgende Tage: Einer von unsere
Hebbeltheater.
Sonntag: Revolutionshochzeit. Montag: Revolutionshochzeit. Dienstag: Frau Warrens Gewerbe. Mittwoch: Revolutionshochzeit. Donnerstag: Revolutionshochzeit. Freitag: Hohes Spiel. Sonnabend: Revolutionshochzeit.
Neues Schanspielhaus. Dudelsack. (Operettengastspiel.) Anfang 8 Uhr. Montag und folgende Tage: Miß Dudelsack.
Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hedda Gabler. — Abends 8 Uhr: Trau nulus.
Montag, Abends 8 Uhr: Ibsen⸗Zyklus, 4. Vor⸗ stellung: Ein Volksfeind.
Bemühungen der Feuerwehr, das Benzin zu bergen. Die Motor⸗ bootswerft ist völlig zerst ört, ebenso das dreistöckige Boots⸗ haus der „Berliner Ruderklubgesellschaft 1884“; auch mehrere Boote wurden beschädigt. Dagegen gelang es, Rettichs Bootswerft zu halten. Um 4 Uhr Morgens waren die freiwilligen
euerwehren von Stralau und Boxhagen⸗Rummelsburg, die von einer
ampfspritze der Berliner Feuerwehr zeitweise unterstützt wurden,
des Feuers Herr geworden. (W. T. B.) Die an der Ecke der
Graudenz, 21. August. Mühlen. und Klinkestraße belegene Mühle der Firma Julius Siemon, Nachfolger, Inhaber Karl und Nathan Liebert ist vergangene Nacht vollständig ausgebrannt. Der angrenzende Getreidespeicher wurde durch die freiwillige Feuerwehr und Kommandos der Garnison nach mehrstündigem Kampfe gebhalten. Es bestand etwa eine Stunde hindurch die Sea⸗ daß durch Flugfeuer die in der Nähe der Mühlen belegene Gasanstalt in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, sodaß die gesamte Bürgerschaft sich in großer Aufregung befand.
Falkenstein (Taunus), 20. August. (W. T. B.) Heute mittag um 12 Uhr wurde das Offiziersheim „Taunus“ in Falkenstein in Gegenwart Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin feierlich eingeweiht. Falkenstein war mit Flaggen und Girlanden reich geschmückt. Ehrenpforten waren errichtet, unter ihnen eine, die ein altes Stadttor von 1257 darstellt. Bei günstigem Wetter waren große Menschenmassen zusammen⸗ geströomt, die die Majestäten bei Ihrer Ankunft mit lauten Hochrufen begrüßten. Am Hauptportale der Anstalt wurde Seine Majestät der Kaiser, der unter Glocken⸗ eläute im Automobil von Cronberg eintraf, von dem Kriegsminister, Feseran der Infanterie von Heeringen und dem General⸗ stabsarzt der Armee, Professor Dr. von Schjerning empfangen. Eine Ehrenkompagnie des Infanterieregiments Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich Hessischen) Nr. 116 erwies die milstärischen Ehren⸗ bezeugungen. Es fanden sich ferner ein: Ihre Majestät die Kaiserin, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Oskar von Preußen, der Großherzog von Hessen, der Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, die Kronprinzessin von Griechenland mit den Prinzen Georg und Alexander, ferner die Kommandierenden Generale des XI. und XVIII. Armeekorps, der Oberpräsident Henastenberg, der Regierungs⸗ präsident von Meister, der Landrat Ritter von Marx, der Ober⸗ bürgermeister von Frankfurt a. M. Dr. Adickes, der Generalleutnant von Wachs, der Anstaltsleiter Oberstabsarzt Dr. Krebs, Verwaltung und Personal der Anstalt, die Donatoren und andere geladene Gäste. Die Militärkapelle spielte den Choral: „Lobe den Herren!“ Seine Majestät der Kaiser nahm den Schlüssel des Hauses aus der Hand des beauleitenden Militärbauinspektors Weiß, übergab ihn dem Kriegsminister, und dieser vollzog die Oeffnung des Hauptgebäudes. Es folgte eine Be⸗ sichtigung der Innenräume, wobei die Stifter bei den von ihnen ge⸗ spendeten Einrichtungen Aufstellung gencmmen hatten. Die ajestäten besahen den großen Speisesaal und die Gesellschafts⸗ räume mit Wandgemälden von Hans Bohrdt und Röchling, die Wohnräume, die aͤrztlichen Untersuchungs⸗ und Behand⸗ lungkräume, die mit den modernen Hilfsmitteln der physika⸗ lischen Thercpie ausgestattet sind. Alle Räume sind gediegen und zweckentsprechend hergestellt. Das Haus soll Offizieren des der Flotte und der Schutztruppe zum Aufenthalt dienen, die ch in Rekonvaleszenz befinden oder an ihrer Gesundheit durch das Tropenklima geschädigt sind. Von dem Balkon und den Fenstern bietet sich ein prachtvoller Blick nach Cronberg hinüber.
Seine Majestät der Kaiser nahm den Vorbeimarsch der Ehrenkompagnie entgegen. Eine große Reihe von Gnaden⸗ beweisen wurde bekannt gegeben. Nachdem die fürstlichen Damen das Gelände der Anstalt verlassen hatten, fand eine Frühstückstafel statt. Im Verlaufe des Mahles erhob Sich Seine Majestät der Kaiser zu folgender Ansprache:
Es ist das Vorrecht des Obersten Kriegsherrn, neben die Sorge für die Landesverteidigung auch die Sorge für das Wohl der die Landesverteidigung verbürgenden Herren zu stellen. Schon in alter Zeit hat der große König „Laeso et invicto militi“ das Haus für Militärinvaliden erbaut und damit die Wege gewiesen, die die Könige von Preußen in der Fürsorge für invalide Krieger zu betreten haben. Am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts ist allmählich eine erstaunliche Tätig⸗ keit eingetreten auf allen Gebieten der Fürsorge für die kranke und leidende Menschheit. Die Anstalten, Sanatorien und Stiftungen, die in den letzten 25 Jahren in unserem Vaterlande entstanden sind, zählen nach Dutzenden. Leer ausgegangen waren aber die Führer unseres Volkes in Waffen, und es galt hier, einem dringenden Uebel abzuhelfen. Es war eine schwierige Aufgabe, denn sie lag weniger auf dem Gebiet der Krankenpflege, sie sollte vielmehr die Offiziere, die im Dienst „üteennfaresst waren, ohne direkt eine schwere Krank⸗ heit zu baben, in die Möglichkeit versetzen, ihre Kräfte wieder zu ge⸗ wirnen. Das war die Basis für den Plan, und es war das erste Mal, daß auf diesem Grunde ein Unternehmen ins Leben gerufen werden Pe zu dem, wie Ich hoffte, und wie es sich zu Meiner Freude auch
estätigt hat, weite Kreise unseres Volks beigetragen haben. Die Stifter, die heute hier erschienen sind, und diejenigen, die in der Ferne weilen, die Stifter, die das Grundkapital gegeben haben, und die Firmen, die durch ihre Schenkungen das Haus haben einrichten helfen,
Anfang 8 Uhr.
Held⸗Runge. ale: Die Ehre.
Hermann Sudermann.
Hoffmanns Erzählungen. Tiefland.
(Königgrätzer Straße 57/58.) Dienstag: Tosca. Donnerstag: Tiefland. Freitag: Zaza. Sonnabend: Tieflaud.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Amelie. Georges Feydeau.
Sonntag: Miß um Amelie.
Garten. Kantstraße 12.)
Bauer.
Montag, Abends 8 Uhr: Bresters Millionen. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Ehre.
Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Schauspiel in fünf Aufzügen von
riedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Zum ersten Schauspiel in vier Akten von
Montag, Abends 8 Uhr: Ein „ 2 Dienstag, Abends 8 Uhr: Bresters Millionen.
Komische Gper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: — Abends 8 Uhr:
Montag: Hoffmauns Erzählungen.
Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. C2rar & e&&Oian dexaes xdxbxxnxxexx wedexanen
“ Familiennachrichten.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)
Kümmere Dich Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von
Montag und folgende Tage: Kümmere Dich
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Sonntag: Operette von Leo Fall. Anfang 3 Uhr. Montag und folgende Tage: Der sidele Bauer.
sind Mir verständnisvoll entgegen gekommen. Wie Ich aus dem Munde verschiedener Herren vernahm, schon als Ich Meiner Anregung an sie herantrat, be stätigten sie das Faktum daß unter den Bajonetten und den Armee Handel und Wandel sich in überwältigender Weise haben ausbilden können und Industrie, Handel und den Aufschwung genommen haben, dessen wir uns heute erfreuen. So sind die Mitglieder der Erwerbsstände mit Freuden bereit Füeele. auch für diejenigen zu lorhen, hinter deren Schild sie sich hres ruhigen Erwerbs erfreuen dürfen. Das Resultat der Tätigkeit dieser Männer, denen Ich hier in Meinem Namen und im Namen der sehpen Armee Meinen herzlichsten und tiefgefühltesten Dank ausspreche, teht uns vor Augen und soll demnächst seiner Bestimmung übergeben werden. Ich hoffe, daß die Anstalt Meinen Erwartungen und Wünschen entsprechen wird, Ich hoffe, daß die hier einkehrenden Herren, seien sie nun aus den Tropen zurückgekehrt und von schweren Fiebern geschüttelt, oder durch einen schweren Sturz verletzt, oder durch Krankheit angegriffen, sich erholen, ihre Kräste remontieren und sich zu neuer Ausübung ihrer Pflicht stärken, daß sie alle das Gefühl haben mögen, daß sie sich hier ausruhen können. Dann, was Ich der Laienwelt gegenuͤber betonen möchte: Wir haben es hier nicht mit einem Sanatorium im landläufigen Sinne zu tun, sondern es war die Absicht, daß die Einkehrenden sich wie in einem Privathaus, wie zu Hause fühlen sollten. Das ist unter Mitarbeit der Herren Stifter in hervorragendem Maße geglückt. Von den Beschauern wird jedermann von diesen anheimelnden Räumen den Begriff eines Heims mitnehmen. Mögen die Herren, die zur Festigung ihrer Gesundheit hierher kommen, dankbar der Stifter gedenken. Ihnen allen danke Ich, die Sie Mir die Möglichkeit gegeben haben, eine Ein⸗ richtung zu schaffen, die der Armee die Kräfte wiedergibt, die sie braucht, um mit ihnen das Vaterland zu verteidigen. Ich erhebe Mein Glas und trinke auf das Wohl der Stifter und der mit Gaben beteiligten Firmen.
Auf die Rede Seiner Majestät des Kaisers erwiderte der Kriegs⸗ minister, General der Infanterie von Heeringen:
Eure Majestät haben bereits die Zwecke dieser schönen Anstalt hervorgehoben. Eure Majestät haben aber selbst diese vortrefflich eingerichtete Anstalt bis ins einzelne zu regeln und zu vollenden Sich angelegen sein lassen. Eurer Majestät Armee erkennt hierin die huldvolle Fürsorge ihres Allerhöchsten Kriegsherrn mit 885 Danke an. Eure Majestät weisen urs nicht nur die Ziele unserer Friedensarbeit und feuern uns an, sie auf dem kürzesten Wege zu erreichen, Eure Majestät sind auch eifrig bemüht, die Schäden und Wunden, die der Soldatenberuf seinen Mitgliedern schlägt, zu lindern. Gestatten Eure Majestät, daß ich alleruntertänigsten Dank für diese huldvolle drige“ hier ausspreche mit dem Versprechen, daß wir womöglich mit erhöhter Anstrengung für Kaiser und Reich streben wollen. Möge die Anstalt viele Offiziere und Sanitätsoffiziere voller Gesundheit zuführen! Mögen alle, die hier weilen, dankbar der Allerhöchsten Fürsorge gedenken, wie wir es heute tun, indem wir rufen: Der Begründer des Offiziers⸗ heims Taunus, unser Allergnädigster Oberster Kriegsherr, Seine Majestät der Kaiser und König Hurra!
Prag, 20. August. (W. T B.) Die tschechenfeindlichen Kundgebungen in Gablonz (val. Nr. 196 d. Bl.) dauerten gestern bis in die Nacht fort. Ein Gendarm wurde von einem von Tschechen abgegebenen scharfen Schuß getroffen; einem Reisenden aus Karlsbad wurde durch einen Steinwurf ein Fuß zerschmettert.
Karlskrona, 21. August. (W. T. B.) Gestern abend brach in dem Gebäude der Bank Södra Sverige Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit auf die benachbarten Häuser übergriff. Bis um 12 Uhr Nachts war trotz der Inanspruchnahme militarischer Hilfe die Gewalt des Brandes noch nicht gebrochen und waren bereits sechs Häuser im Zentrum der Stadt niedergebrannt, unter ihnen das Gebäude der Smalands Bank. Ein Dienstmädchen ist in den Flammen umgekommen.
Marblehead (Mass.), 20. August. (W. T. B.) Heute er⸗ folgte auf Grund ausgedehnter Probefahrten die Auswahl der drei amerikanischen Jachten für das Ende des Monats beginnende deutsch⸗ amerikanische Zachtrennen für Boote der Sonderklasse auf der Höhe von Marblehead. An den Probefahrten nahmen 19 Jachten teil; folgende drei Jachten wurden eeeweh. „Ellen“ (C. P. Curtis, Bostonklub), „Joyette“ (W. 8. Child, Bensonhurstklub), „Wolf“ (Caleb Loring, Easternklub). Die deutschen Teilnehmer an der Wettfahrt sind die Jachten „Hevella“, „Seehund II“ und „Margarethe“. 8 11“ Mannigfaltiges.
Melbourne, 21. August. (W. T B.) haben im Staate Viktoria Ueberschwemmungen verursacht, wie sie seit 40 Jahren hier nicht vorgekommen sind. Der Eisen⸗ bahnverkehr zwischen Melbourne und Adelaide ist unterbrochen. Der Materialschaden ist bedeutend. Auch Verluste an leben sind zu beklagen .
I 9 (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beila
und Tanz in drei Akten von Kren und Schönfeld, Musik von Victor Hollaender. Anfang 7 ½ ÜUhr. Montag und folgende Tage: Prinz Bufsi.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Liebes gewitter.
Montag und folgende Tage: Liebesgewitter. 8
Abends 8 Uhr: Familie Schimek. Montag bis Mittwoch: Familie Schimek. Donnerstag und Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im Klubsessel.
Verlobt: Frl. Ulla Freiin von Pattamer mlt Hrn. Freiberrn Axel von Freytagh⸗Loringhoven (Berlin —St. Petersburg).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Geh. Kriegsrat Reichert (Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Henning von Ploetz (Pabsdorf). — Hrn. Amts⸗ richter Baum (Beuthen, O.⸗Schl). — Hrn. Berg⸗ inspektor Preißner (Camphausen)
Gestorben: Hr. Kammerherr Graf Ulrich von Oeyn⸗ bausen (Schwerin). — Fr. Louise von Buch (Dresden).
Der fidele
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Geschützen unserer deutschen
Gewerbe
Heftige Regengüsse
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag,
Schauspielhaus. Dienstag: Die Rabensteiner in. — Mittwoch: Zopf und Schwert. — Donneres⸗ tag: Die Quitzows. — Freitag: Prinz Friedrich von Homburg. — Sonnabend: Iphigenie auf Tauris. — Sonntag: Die Karolinger.
Neues Operntheater. Sonntag, 29. August: Der
Postillon von Lonjumeau.
8 “
Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.
Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Bresters Millionen. Lustspiel in 4 Akten von Winchell Smith und
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wo wohnt sie denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik v. Viktor Hollaender.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen
81168“
Byron Ongley.
“
— Abends 8 Uhr: Prinz Bussi. Schwank mit Gesang 11“ 111““ “ S EI1
(einschließlich Börsen⸗Beilage). .
mit 4
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Qualität
anzeiger und Königlich Preußischen Staats
Berlin, Sonnabend, den 21. August
8
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Dopp
elzentner
niedrigster
höchster
ℳ
niedrigster höchster
ℳ
niedrigster ℳ
Durchschnitts- Am
preis
r 1 L.- zentner
Verkaufte Menge Doppelzentner
Verkaufs⸗
wert Durch⸗
preis
vorigen
Markttage
schnitts⸗ V
anzeiger. 1909.
Außerdem wurden am Ma (Spalte 1) nach überschläglicher
tzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Allenstein Thorn. Flen 9 8
a i. Pos. Krotoschin. Schneidemühl. Breslau .
Strehlen i. Schl.
chweidnitz.. Glogau. Flehnt 8
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Neuß.. Saarlouis Landshut Augsburg Mainz.
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Allenstein. w “ issa i. Pos.
Krotoschin.
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Strehlen i. Schl. Schweidnitz . Glogau. Biehni H ildesheim mden. Mayen . Crefeld . Neuß.. Saarlouis Landshut. Augsburg
Mainz . Schwerin i.
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Allenstein Thorn . Posen.. Lissa i. Pos. Krotoschin. Schneidemühl Breslau. .
Strehlen i. Schl.. Schweidnitz. . Glogau „ Liegniz. Emden Crefeld
Neuß.
Augsburg
u u u v2a2 a 2a a 2 u . 2.2
„ alter neuer 9 . 2* .neuer
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neuer
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. alter .neuer .neuer 9 98 2
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Braugerste 8 Braugerste
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Schneidemühl .. Breslau.. .
Strehlen i. Schl. Schweidnitz. Glogau. „ Liegni 3 Hildesheim.
Mayen.. Neuß. .
Trier. 1— Saarlouis
Landshut
Vugehng opfingen.
Me- —
vqööö1“; 11111A1“ ZEZ 3
Bemerkungen.
.alter .neuer .neuer .neuer
„alter neuer
August 1909.
Die verkaufte Menge wird auf volle Do Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise
Berlin, den 21.
19,00
16,50 15,70
19,00 18,60 15,30 19,40 15,50
18,60
21,60 18,30 17,20 19,60
21,60 18,00 16,13 18,00
Weizenu.
25,75 21,90 21,60 22,10 23,00 25,00 25 90
21,50 23,00 22,20 23,00 20,80 20,80
24,00 24,80 23,50
22,70
27,50 22,10 22,00 22,20 23,60 25,50 26,00 22,80 23,00 23,50 23,20 24,00
21,80 19,00 24,67 25,00
Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen). Angaben liegen nicht vor.
19,50
16,10 17,00 15,80 16,00 19,50 18,70 15,40 19,60 15,60 16,40 19,20 20,40 16,00
17,00 21,80 18,30 18,28 19,80 18,60 17,50
ppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,
19,00 21,51 23,20
20,43 21,40
abgerundet 89v2 Der DPurchschnittspreis wird aus den un
17,09 18,36 17,10 16,75 20,00
19,60 16,60
21,00 17,50
22,36 20,17
Punkt (.) in den letzten seche Spalten. daß en
erundeten Zahlen b prechender Bericht