Leopold von Preußen Königliche Hoheit, Nollen, Hauptm. z. D. decpo ven pee beim Landw. Bezirk IV Berlin, Kelch, Hauptm. der Landw. a. D. (III Berkin), zuletzt im 2. Aufgebot des 1. Garde⸗ Landw. Regts., — der Charakter als Major verliehen. Schwartzk opff, Hauptm. der Landw. a. D. (II Berlin), früher in der Res. des Inf. Fan 8. Fürst Leopold von Anhalt⸗Dessau (1. Magdeburg.) Nr. 26, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere dieses Regts. an Stelle der ihm bei der Verabschiedung erteilten Landw. Marben, Oberlt. a. D. (IV Berlin), zuletzt im Rhein. Jägerbat. Nr. 8, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform dieses Bats. an Stelle der ihm bei der Verabschiedung erteilten Armeeunjform, — erhalten. Pagpe, Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebots (Eisenach), unter Verleihung des Charakters als Major, mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchste Patente. 13. August. Strähler, Hoppe, 9 ockenbrock, Rechnungsräte, Geheime expedierende Sekre⸗ täre im Kriegsministerium, der Charakter als Geheimer Rechnungs⸗ rat, Schwedhelm, Buchhalter bei der Gen. Militärkasse, Bolz, Schmitz, Proviantamtsdirektoren in Hannover bzw. Diedenhofen, Mutschall, Lazarettoberinsp. in Spandau, — der Charakter als Rechnungsrat, — verliehen. 8
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 13. August. Zum 1. Oktober 1909 versetzt: A“ Priviantmeister in Minden, nach Erfurt, Ohrdorff, Proviantamtsinsp. und Amts⸗ vorstand in Gardelegen, als Proviantmeister auf Probe nach Minden, ET11ö131414““ und Vorstand der Zweigverwaltung in
erlin, als Amtsvorstand nach Gardelegen, Hartung, Proviant⸗ Allenstein, Dittrich,
als Vorstand
Kontrolleführer in Proviantamts⸗
amtsinspektor und der Zweigverwaltung nach Berlin, Di uint inspektor in Neisse, als Kontrolleführer nach Allenstein, Schneider, Proviantmeister in Oldenburg, nach Glogau, Adler, Proviantamtsinsp. und Amtsvorstand in Wolfenbüttel, als Proviantmeister auf Probe nach Oldenburg, Mühlmann, Proviant⸗ amtsinsp. und Kontrolleführer in Frankfurt a. O., als Amtsvorstand nach Wolfenbüttel, Szymanski, Proviantamtsinsp. und Kontrolle⸗ führer in Goldap, nach Frankfurt a. O., Altenhofen, Proviant⸗ amtsinsp. in Darmstadt, als Kontrolleführer nach Goldap, Engel, Proviantamtsinsp. und Amtsvorstand in Neustadr O.⸗Schl., als Proviant⸗ meister auf Probe nach Hanau, Murawski, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer in Schweidnitz, als Amtsvorstand nach Neustadt O.⸗Schl.) Baier, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer in Hofgeismar, nach Schweidnitz, Alexander, Proviantamtsinsp. in Straßburg, als Kontrolleführer nach Hofgeismar, Auling, Proviantamtsinsp. in Paderborn, als Kontrolleführer nach Jüterbog.
14. August. Trauernicht, Cuno, Geheime Rechnungsräte, Geheime expedierende Sekretäre im Kriegsministerium, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
15. August. Schwellenbach, Intend. Sekretär von der Intend. des XVIII. Armeekorps, zum 1. Oktober 1909 zu der Intend. des III. Armeekorps versetzt.
19. August. Fritz, Oberzahlmstr. vom II. Bat. Danziger Inf. Regts. Nr. 128, auf Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
21. August. Schmidt, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer in Düsseldorf, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. Baehnisch, Schulz, Hillebrecht, Stange, Unter⸗ zahlmeister, zu Zahlmeistern beim VI., XV., IV. und IX. Armee⸗ korps ernannt. 8
Königlich Sächsische Armee. 8
Offiziere, Fähnriche usw. 30. August. v. Minckwitz Erwin), charakteris. Gen. der Inf. z. D., zuletzt Kommandeur der . Div. Nr. 32, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 1. Jäger⸗ bataillons Nr. 12 erteilt. v. Winckler, Major a. D., zuletzt beim Stabe des 8. Inf. Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107, der Charakter als Oberstlt., Simon, Oberlt. a. D., früher im 1. Jä Nr. 12, der Charakter als Hauptm., — verliehen.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
8
Preußen. Berlin, 2.
Die Ergebnisse des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1908 haben sich nach dem Finalabschluß der Reichshauptkasse, abgesehen von den auf die außerordent⸗ lichen Deckungsmittel angewiesenen Ausgaben, im Vergleiche zum Etat in runden Summen wie folgt gestaltet:
Beim Reichstage waren 112 000 ℳ mehr erforderlich, und zwar sind die persönlichen und sächlichen Ausgaben um 288 000 ℳ überschritten worden, während an Aufwandsent⸗ schädigungen für die Mitglieder des Reichstags 176 000 ℳ als nicht verwendet in Abgang gestellt wurden.
Beim Auswärtigen Amt sind die fortdauernden Aus⸗ gaben um 433 000 ℳ hinter dem Anschlage zurückgeblieben. Bei den einmaligen Ausgaben ergibt sich dagegen eine Ueber⸗ schreitung von 210 000 ℳ. Hier sind 125 000 ℳ als Reichs⸗ beitrag für die Union Interparlamentaire und 39 000 ℳ für den Dachumbau beim Botschaftshaus in Madrid außeretats⸗ mäßig aufzuwenden gewesen. Außerdem sind verschiedene kleinere Ueberschreitungen bei den zur Errichtung usw. von Baulichkeiten für die Kaiserlichen Missionen im Auslande be⸗ willigten Fonds eingetreten.
Im Geschäftsbereiche des Reichsamts des Innern sind die fortdauernden Ausgaben um 962 000 ℳ überschritten worden, während bei den einmaligen Ausgaben 218 000 ℳ unverwendet blieben. Mehr erforderlich waren bei der Zentralbehörde 258 000 ℳ, namentlich zu sächlichen und vermischten Ausgaben, 230 000 ℳ zur Unterhaltung deutscher Postdampferverbindungen mit Ostasien und Australien infolge des neuen Abkommens, 835 000 ℳ zu Familienunter⸗ stützungen aus Anlaß von Friedensübungen, 128 000 ℳ beim Kanalamte sowie weitere 112 000 ℳ zur Wiederherstellung der Luftschiffhalle in Manzell am Bodensee und des durch ihr teil⸗ weises Versinken beschädigten Luftschifks. Dagegen waren bei dem Reichszuschuß auf Grund des Invalidenversicherungsgesetzes 478 000 ℳ sowie bei den einmaligen Ausgaben verschiedene Restenfonds als nicht verwendet in Abgang zu stellen.
Für das Keiche heen sind bei den Kontingentsverwaltungen von Preußen, Sachsen und Württemberg einschließlich des diese Verwaltungen angehenden und mit einer Ersparnis von 2 168 000 ℳ abschließenden Abschnitts des allgemeinen Pensionsfonds an fortdauernden Ausgaben 2 843 000 ℳ und an einmaligen Ausgaben 132 000 ℳ weniger als angesetzt er⸗ forderlich gewesen. Bei den Einnahmen ist ein Mehr von 281 000 ℳ zu verzeichnen. Im einzelnen sind größere Mehr⸗ aufwendungen eingetreten bei den Kriegsministerien, bei den Intendanturen, beim Generalstab und Landesvermessungswesen, bei der Bekleidung und Ausrüstung der Truppen, beim Garnison⸗
September.
der shferdebeshafang bei den Reisegebührnissen, Umzugskosten,
2 399 000 ℳ ungünstiger gegen die Voraussetzungen des Etats.
8
beim Kapitel Artillerie⸗ und chiedenen Ausgaben. Dagegen sind erheblichere Minderausgaben bei der Geld⸗ verpflegung der Truppen, bei der Naturalverpflegung und bei den Wohnungsgeldzuschüssen. Die Ersparnis bei den ein⸗ maligen Ausgaben ist hauptsächlich auf eine Minderausgabe beim sächsischen Kontingente zurückzuführen. Die bayerische Quote hat eine Veränderung nicht erfahren, da bei den Etats⸗ fonds der übrigen Kontingente insgesamt keine Ueberschreitung vorliegt. Bei der Marineverwaltung schließen die fortdauernden Ausgaben einschließlich des entsprechenden Abschnitts des allge⸗ meinen Pensionsfonds mit 2 485 000 ℳ und die einmaligen Ausgaben mit 153 000 ℳ Mehraufwand ab. Da bei der Ein⸗ nahme 239 000 ℳ mehr aufgekommen sind, so ist das Ergebnis bei diesem Teile des Reichshaushaltsetats im ganzen um
Vorspann⸗ und Transportkosten öö und bei den vers
Größere Ueberschreitungen sind vorgekommen bei den Indienst⸗ haltungen, beim Sanitätswesen, bei den Reise⸗, Marsch⸗ und Frachtkosten, bei der Instandhaltung der Flotte und der Werften sowie beim Kapitel Waffenwesen und Befestigungen. Das Mehr bei den einmaligen Ausgaben ist hauptsächlich her⸗ beigeführt durch eine außeretatsmäßige Aufwendung zur Wiederherstellung der durch Hochwasser beschädigten Torpedo⸗ schießstandsbrücke in der Strander Bucht. . —
Bei den Fonds des Reichsschatzamts ergibt sich
ohne Berücksichtigung des Abschnitts „Ueberweisungen an die Bundesstaaten“ insgesamt ein Wenigeraufwand von 60439 000 ℳ, der zum Hauptteil, wie nachher darzulegen, rechnerische Ur⸗ sachen hat. Mehr erforderlich waren für Hilfsleistungen bei der Zentralbehörde 68 000 ℳ und zu Geschäftsbedürf⸗ nissen usw. 103 000 ℳ. Ferner ist beim Titel „Münzwesen“ eine Ueberschreitung von 1 900 000 ℳ eingetreten, die jedoch in dem bei Kapitel 12 der Einnahme nachgewiesenen erhöhten Münz⸗ gewinn ihre Deckung findet. An die Bundesstaaten mußten außer dem ihnen zustehenden Drittel der Erbschaftssteuer nach § 7 des Gesetzes vom 3. Juni 1906, betreffend die Ordnung des Reichshaushalts und die Tilgung der Reichsschuld (Reichs⸗ gesetzbl. Seite 620), zur Ergänzung dieses Anteils auf den Betrag der Durchschnittseinnahme an Erbschaftssteuer in den Rechnungsjahren 1901 bis 1905 für das Rechnungsjahr 1908 und nachträglich für 1907 zusammen 5 175 000 ℳ mehr als im Etat angesetzt war, gezahlt werden. Ferner sind an Erstattungen der Herstellungskosten für nicht mehr verwendbare Stempelzeichen, von Steuerkarten für Kraftfahrzeuge sowie von Kosten für den Neudruck von Personenfahrkarten bei der Ein⸗ führung des vorbezeichneten Gesetzes vom 3. Juni 1906 zusammen 365 000 ℳ außeretatsmäßig aufgewendet worden. Des weiteren ist der Betrag von 10 052 000 ℳ, welcher sich bei der Prägung von Reichssilbermünzen aus angekauftem Silber als Münzgewinn ergeben hat, ebenfalls außeretatsmäßig ver⸗ ausgabt und nach der Bestimmung unter Kapitel 12 Titel 3. der Einnahme des ordentlichen Etats zur Verstärkung der Betriebsmittel der Reichshauptkasse verwendet. Endlich ist hier noch die Mehrausgabe von 1 457 000 ℳ zu erwähnen, die die Hälfte des über den Etatsvoranschlag aufgekommenen . ⸗ ertrags der Reichsstempelabgabe von Wetteinsätzen bei Pferde⸗ rennen darstellt. Dieser Betrag war nach Maßgabe des Ge⸗ e vom 4. Juli 1905 (Reichsgesetzbl. Seite 595) sowie es Etats nicht bei den „Ueberweisungen“, sondern bei dem unter Kapitel 69 Titel 11 der fortdauernden Ausgaben aus⸗ gebrachten Fonds überetatsmäßig zu verrechnen und verbleibt den Bundesstaaten, in deren Gebiete die betreffende Abgabe aufgebracht ist. Bei dieser Mehrausgabe haundelt es sich indessen nur um einen durchlaufenden Posten, da ͤs he⸗ treffenden Einnahmetitel eine entsprechend höhere Einnah gegenübersteht. Gegen den Anschlag zurückgeblieben sind die Ausgaben an Rayonentschädigungsrenten um 112 000 ℳ und die einmaligen Rayonentschädigungsausgaben um 1 494 000 ℳ sowie ferner die Beihilfen an Kriegsteilnehmer (Veteranen⸗ beihilfen) um 1 024 000 ℳ. An den unter Kapitel 68b der fortdauernden Ausgaben mit 53 000 000 ℳ angesetzten Hinter⸗ bliebenenversicherungsfonds ist nach der Berechnung des auf den Kopf der Bevölkerung des Deutschen Reichs entfallenden Reinertrags der im § 15 des Zolltarifgesetzes vom 25. Dezember 1902 (Reichsgesetzbl. Seite 303) bezeichneten Waren nichts abzu⸗ führen gewesen. Der Betrag ist daher in Abgang gestellt worden. Ferner ist nach § 4 des Etatsgesetzes vom 31. März 1908 (Reichsgesetzbl. Seite 87) der unter Kaäpitel 68; d der fortdauernden Ausgaben zur Verminderung der Reichsschuld eingesetzte Betrag von 23 910 000 ℳ für diesen Zweck nicht verwendet und daher von der Ausgabe sowie zugleich vom Soll der Matrikularbeiträge abgesetzt worden, weil die im Rechnungsjahre 1908 aufzubringenden Matrikularbeiträge den Sollbetrag der Ueberweisungen um mehr als 40 ₰ auf den Kopf der Bevölkerung übersteigen.
Die Verwaltung und Verzinsung der Reichsschuld hat mit einer Wenigerausgabe von 33 000 ℳ abgeschlossen. Zur Verzinsung der konsolidierten Reichsschuld mußten 8 375 000 ℳ mehr als angesetzt aufgewendet werden, während bei dem Zinsenfonds der zur Deckung einmaliger Ausgaben vorge⸗ ehenen schwebenden Schuld und des sonstigen Anleihebedarfs 6 906 000 ℳ in Abgang gekommen sind, sodaß bei den gegen⸗ seitig deckungsfähigen Fonds eine Mehrausgabe von 1 469 000 ℳ entstanden ist. Bei dem Fonds zur Verzinsung der Mitttel, welche zur vorübergehenden der ordentlichen Be⸗ triebsmittel der Reichshauptkasse bestimmt waren, konnten von der durch den Etat 14. den fünften Nachtragsetat bewilligten Gesamtsumme 1 562 000 ℳ als nicht verwendet in Abgang gestellt werden.
Beim allgemeinen Pensionsfonds ergibt sich unter Einschluß der 888 bereits erwähnten Ersparnisse bei den Ver⸗ waltungen des Reichsheers und der Marine insgesamt eine Wenigerausgabe von 2 576 000 ℳ.
Der Reichsinvalidenfonds hat mit einer Minder⸗ ausgabe von 185 000 ℳ abgeschlossen. Da indessen an Zinsen 512 000 ℳ weniger als veranschlagt aufgekommen sind, weil nach Feststellung des Etats eine Abgabe von Wertpapieren an den Hinterbliebenenversicherungsfonds stattzufinden hatte, so fehlen zur Deckung der Ausgaben 327 000 ℳ, welche zunächst aus ordentlichen Mitteln des Reichs vorgeschossen worden sind. In Uebereinstimmung mit dem Verfahren in früheren Jahren wird durch den Reichshaushaltsetat für 1910 für die nach⸗ trägliche Bereitstellung des Betrags aus Mitteln des Reichs⸗ invalidenfonds zu sorgen sein.
Bei dem unter den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats angesetzten Fonds zur Gewährung außerordent⸗ licher einmaliger Beihilfen an Beamte usw. sind ins⸗
1 484 000 ℳ
Bei den einmaligen Ausgaben der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung sind 67 000 ℳ und bei denjenigen der Reichseisenbahnverwaltung 93 000 ℳ erspart worden.
Als Minderausgabe ist schließlich noch der Betrag von 1 823 000 ℳ zu verzeichnen, um welchen das aus dem Vorjahr übernommene Soll an Ausgaberesten bei einzelnen Ver⸗ waltungen für in früheren Jahren erfolgte Ueberschreitungen übertragbarer Fonds gekürzt worden ist.
Im ganzen sind bei den in Betracht kommenden Fonds 66 778 000 ℳ Minderausgaben und 3 659 000 ℳ Mehr⸗ ausgaben eingetreten, sodaß eine Minderausgabe von 63 119 000 ℳ verbleibt.
Die Einnahmen an Verbrauchsabgabe für Branntwein sowie an Maischbottich⸗ und Brannt⸗ weinmaterialsteuer, deren Reinertrag den einzelnen Bundesstaaten zu überweisen ist, haben den Voranschag um 1 812 000 ℳ überschritten. Dagegen sind die Einnahmen aus den Reichsstempelabgaben für Wertpapiere usw., soweit sie nach den gesetzlichen und den Bestimmungen des Etats den Bundesstaaten ebenfalls zustehen, um 91 000 ℳ hinter den Erwartungen des Etats zurückgeblieben. Es ergibt sich somit ein Mehr an Ueberweisungssteuern von 1 721 000 ℳ. Dieser Betrag ist im Einverständnisse mit dem Bundesrat und in Uebereinstimmung mit dem Verfahren in den Rechnungs⸗ jahren 1904, 1905 und 1906 nicht den Bundesstaaten über⸗ wiesen, sondern zur teilweisen Abbürdung desjenigen Teils der Matrikularbeiträge verwendet worden, dessen Erhebung nach den gesetzlichen Bestimmungen für 1908 vorläufig aus⸗ gesetzt war.
Von den dem Reiche zustehenden Einnahmen haben Mehrerträge gebracht: die igarettensteuer 1 288 000 ℳ, die Zuckersteuer 2650 ℳ, die Salz⸗ steuer 499 000 ℳ, die Schaumweinsteuer 34 000 ℳ, der Spielkartenstempel 28000 ℳ, die Wechselstempel⸗ steuer 406 000 ℳ, die Statistische Gebühr 14 000 ℳ. Bei der Brennsteuer, welche in der Gestalt von Vergütungen für ausgeführte oder zu gewerblichen Zwecken verwendeten Branntwein wieder zur Verausgabung gelangt, sind 2 471 000 ℳ mehr vereinnahmt als verausgabt worden. Gegen den Voranschlag zurückgeblieben sind: die Zölle um 121 018 000 ℳ, die Tabaksteuer um 482 000 ℳ, die Brausteuer um 4 218 000 ℳ, die Reichsstempelabgaben von Frachturkunden um 1 573 000 ℳ, von Personen⸗ fahrkarten um 5 056 000 ℳ, von Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge um 83 000 ℳ, von Vergütungen an Mitglieder von Aufsichtsräten um 2527 000 ℳ, die Erbschaftssteuer um 11 918 000 ℳ und die Abfindungen (Aversen) der Ausschlußgebiete um 13 000 ℳ. Von den Betriebsverwaltungen hat nur die Reichsdruckerei bei einer Mehreinnahme von und einer Mehrausgabe von 870 000 ℳ einen höheren Ueberschuß und zwar von 614 000 ℳ ab⸗ geligfert. Dagegen ist der Ueberschuß der Reichspost⸗ und Telegrahenverwaltung bei einer Mindereinnahme von 720 770 000 ℳ und einer Minderausgabe von 4 467 000 ℳ um 16 303 000 ℳ und der der Reichseisenbahnverwaltung bei einer Mindereinnahme von 9 049 000 ℳ und einer Mehr⸗ ausgabe von 1 016 000 ℳ um 10 065 000 ℳ hinter dem Anschlage zurückgeblieben. Beim Bankwesen ist ein Einnahmeausfall von 9 034 000 ℳ zu verzeichnen. Die verschiedenen Verwaltungseinnahmen sind unter Einrechnung der oben bereits erwähnten Mehreinnahmen bei den Verwaltungen des Reichsheers und der Marine um 14 790 000 ℳ über das Etatssoll hinausgegangen. Von dem Mehr entfallen auf das Auswärtige Amt 97 000 ℳ auf das Patentamt 437 000 ℳ und auf die Reichsjustizverwaltung 115 000 ℳ. Beim Reichsschatzamte sind 13 834 000 ℳ mehr aufgekommen, und zwar hauptsächlich aus dem Münzgewinn. Davon haben, wie 8 erwähnt, 10 052 000 ℳ zur Verstärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkasse Ver⸗ wendung gefunden. Die bei den Prrägekosten entstandene Mehrausgabe von 1 900 000 ℳ wird durch den verbleibenden Rest des Gewinns mehr als gedeckt. Beim Kanalamt sind die Einnahmen um 272 000 ℳ hinter dem Anschlage zurück⸗ geblieben.
Die Ausgleichungsbeträge für die nicht allen Bundesstaaten gemeinsamen Einnahmen haben dem Minderertrage der letzteren entsprechend 2 661 000 ℳ weniger erbracht. Vom Soll der Matrikularbeiträge sind, wie bereits angeführt, die zur Verminderung der Reichsschuld nicht in Anspruch zu nehmenden 23 910 000 ℳ und die bei den Ueberweisungssteuern mehr aufgekommenen 1 721 000 ℳ, zu⸗ sammen 25 631 000 ℳ abgesetzt worden.
Im ganzen sind an ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, 185115 000 ℳ weniger auf⸗ gekommen. Da der Ausgabebedarf, wie oben nachgewiesen, um 63 119 000 ℳ hinter dem Anschlage zurückgeblieben ist, so ergibt sich für das Rechnungsjahr 1908 ein Fehl⸗ betrag von 121 996 000 ℳ. W 1“
Der Haitische Gesandte Callisthone Fouchard hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Legationssekretär Constantin Fouchard die Geschäfte der Gesandtschaft.
——
8
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jaguar“ gestern in Nanking eingetroffen.
S. M. S. „Sperber“ geht heute von Duala nach Freetown und S. M. S. „Panther“ nach Lagos in See.
L
“ * 6 89
“
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ wird eine tabellarische Uebersicht über den Anbau der haugts chlachsten Fruchtarten im Juni 1909, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt, veröffentli
88 “ Swinemünde, 2. September. Seine Majestät der Kaiser und König traf heute früh aus Berlin hier ein und begab Sich daas an Bord der „Hohenzollern“ zu der auf der Re de liegenden Manöverflotte.
verwaltungs⸗ und Serviswesen, beim Militärmedizinalwesen, bei 1 8
gesamt 603 000 ℳ unverwendet geblieben. 88
in Fes die Weisung eine gemeinsame Note zu Torturen und Züchtigungen oder langsamen Tod zur F
Oesterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser Franz Joseph Tirol ein Handschreiben
age in Innsbruck und Bregenz geßlich bleiben würden.
„Die glänzenden Feste, deren Ze dem Schreiben, und die Huldigungen haben mich mit um so mit Rührung wahrnehmen konnte, wi
Rahmen die Innigkeit des Gefühls der Dreue und Ergeben
roler und Vorarlberger entspricht. ihnen wissend, verbinde ich mit Segenswünsche 6 das fernere Woh meiner wohlwollenden Fürsorge und können.“
HGHroßbritannien und
Das Unterhaus hat gestern bill wieder aufgenommen.
Zunächst wurden, „W. T. B.“ die Steuersätze für Konzessionserteilun änderungen erfahren haben. Im Lauf minister Asquith Bestimmungen sich nicht so in
Beratung der Grundsteuern.
die
Frankreich.
Nach den Reform plänen Marineminister im vorgestrigen sollen, wie „W. T. B.“
die Inspektion der Geschwader obl.
inspekteur wird im Falle einer Zusammenziehung der Geschwader 1— führen, also Admiralissimus sein. Wahr⸗ scheinlich wird Admiral Gaillard mit dieser Inspektion betraut. Der zweiten Marineinspektion unterstehen
den Oberbefehl über diese dritten das Material
nommen. Die vierte Generalinspe
wesen, das schon jetzt dem I“ untersteht, dessen ollen. inspekteure werden Mitglieder des neuen höheren Marinerats, der an Stelle des jetzigen Admiralitätsrats treten soll. Ueber die Zahl der Mitglieder des höheren Marinerats ist noch kein
Vollmachten ausgedehnt werden
Beschluß gefaßt.
Unter den staͤatlichen und Privatingenieuren soll ein Wett⸗ bezüglich der Pläne für die
bewerb ausgeschrieben werden neuen großen Schlachtschiffe,
lediglich die Größenverhältnisse angeben wird. Die drei neuen vom Marineminister geplanten Schiffe sollen angeblich 22 000 t Deplacement haben und zwölf 30,5 cm⸗Kanonen führen.
Türkei. 1 gestern nachmittag in egeistert empfangen worden.
getroffen
8 Griechenla
Wie die Athener Blätter m Konstantin und Prinz Disposition beantragt. haben einen längeren Urlaub nachge
Serbien. 1 8 Infolge neuerlicher Differenzen in der gestrigen
sitzuing unterbreitete die Regier ihre Demission. Stojanowitsch zur undzwanzigstündige Bedenkzeit erbate Der Ausschuß der „W. T. B.“ au⸗
der radikalen Minister gemachten schlossen, die Koalition aufrecht wurde sofort von diesem Beschluß ve “ Assien. Der „Kölnischen Zeitung“ w gestern telegraphiert:
hammed Hassan, ist zum Thron
Gelegentlich des heutigen großen Feiertags wurde eine Amnestie für —2 2 5 2½ ½ 2
Sie ist nur für Teheran gültig.
Amnestie Verurteilte sind von ihr aus⸗
politische Verbrechen erlassen. Vor dem Erlaß der geschlossen.
Nach einer Mͤeldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗
agentur“ wurden in absentia zu bannung verurteilt der Onkel des es Saltaneh, der ehemalige Minist
Sheng, der ehemalige Ministerprä Saäaad ed Dauleh sowie maligen Schahs. wärtig in der türkischen oder
neun ande
Die Verurtei
besonderen Kurier ist den
1 dse gerichtet, efalge seinen tiefgefühlten herzlichen Dank
mir in so
meinem Dank meine wärmsten
zufolge, die Bestimmungen über
der Hoffnung Ausdruck, daß die Beratung dieser
— aus Paris inspektionen für die Marine geschaeffen werden, deren einer
s M und der technische Dienst. beiden Inspektionen werden mit Mavxineoofftzieren zwar ist für die eine Vizeadmiral Germinet in Aussicht ge⸗
r Nikolaus Die Prinzen An dreas und C
Der König berief hierauf Pasitsch und Kabinettsbildung, die beide eine vier⸗
Nationa Ipaxrtei hat vorgestern, wie T. B. Belgrad gemeldet wird, nach einem Referat des bisherigen Justizministers Ribaratsch über die ihm seitens
Der jüngere 2
der russischen Gesandtschaft. 8 8 88
zugegangen, dem
überreichen, verlangt,
olge haben.
hat an den Statthalter von in dei eI116 8 die schönen ausspricht, die ihm unver⸗ uge ich sein konnte, heißt es in reichem Maße dargebrachten größerer Freude erfüllt, als ich e sehr dem prunkvollen äußeren heit meiner Mitcch stets eines Sinnes mit
lergehen der beiden Länder, die
innigsten Zuneigun gewiß sein
Irland. die Beratung der Finanz⸗
gen beraten, die erhebliche Ab⸗ e der Debatte gab der Premier⸗
Länge ziehen möchte, wie die
die der vorgelegt hat, meldet, vier General⸗
für die Flotte, Minisfterrat
iegen soll. Dieser General⸗
die Marineschulen, der Auch diese Feseit, und
ktion umfaßt das Torpedo⸗
Die vier General⸗
für die der Marineminister
8
Brussa ein⸗
nd.
elden, haben Kronprinz ihre Stellung zur hristoph
“ 8 8
sucht.
Minister⸗ ung dem König endgültig
m.
Ausgleichsvorschläge be⸗ zu erhalten. Der König rständigt. 1X.“
““ 1.“
ird aus Teheran von Bruder des Schah, Mo⸗ folger bestimmt worden.
lebensläͤnglicher Ver⸗ ehemaligen Schahs Naib er des Aeußern Bagadur sident und Finanzminister re Anhänger des ehe⸗ lten befinden sich gegen⸗
Konsuln der Mächte Sultan Mulay Hafid
die ein Verbot der die Verstümmelungen
Nr. 50 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“
erausgegeben im Reichsamt des Innern
olgenden Inhalt: Zoll⸗ und Steuerwesen: pehen sich gemäß §§ 1, 2 der Weinzollordnung zuständige Zollstellen befinden.
Nr. 69 des „Zentralblatts
9
herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 28. August, Dienstnachrichten. — Nichtamtliches!
hat folgenden Inhalt: Amtliches: Das neue Königliche Theater in Cassel. Februar 1909. — Die Baukunst au ausstellung in Berlin. — Vermischtes: Thiele f.
der diesjährigen großen Kunst⸗
vom 27. August 1909, ha Verzeichnis der Orte, an
der Bauverwaltung“,
Das Hochwasser vom
Regierungs⸗ und Baurat
8 4 88
8 8
wird über Dürre und
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Tischler und Holzarbeiter in Eilenburg und Um⸗ gegend haben, wie der „Köln. Ztg.“ aus Halle gemeldet wird, die Arbeit. niedergelegt, weil ihnen die gewünschte Lohnerhöhung nur zum Teil zugestanden wurde.
Zum allgemeinen Ausstand in Eö (vgl. Nr. 204 d. Bl.) wird dem „W. T. B.“ aus Stockholm gemeldet, daß 750 Arbeiter der Aktiengesellschaft „Separator“ heute die Arbeit wieder aufgenommen haben. Aus einigen Plätzen in der Provinz liegen gleichfalls Nachrichten vor, daß die Auben wieder aufgenommen sei.
Kunst und Wissenschaft. Das Königliche Kunstgewerbemuseum in hat in den vorderen Ausstellungssälen Arbeiten kunstgewerblichen Meisterkursen der Landesgewerbeanstalt in Nürnberg Bayerische Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, bis vor kurzem „Bayerisches Gewerbemuseum“ genannt, hat auf Anregung ihres Direktors, Oberbaurat von Kramer, seit dem Jahre 1901 eigene Wege eingeschlagen, um die dortigen Kunsthandwerker mit den vertieften Ansprüchen unserer Zeit vertraut zu machen. Man hatte dort beobachtet, daß der Handwerksmeister, der seinen Beruf im engeren Betriebe selbsttätig ausübt, den neu auftretenden Aufgaben des Kunstgewerbes oft ratlos gegenübersteht. Während die Industrie sich schnell und leicht mit künstlerischen Kräften versieht, wie sie die Schulen alljährlich neu ausbilden, ist der Handwerker in Gefahr, aus Unkenntnis oder Unvermögen die neuen Ansprüche zu mißachten oder ich und sein Gewerbe durch dürftige Nachahmungen in erruf zu bringen. Des⸗ halb hat das Bayerische Gewerbemuseum den Kunsthandwerkern Gelegenheit geschaffen sich mit den Gedanken und Formen der neuen Zeit durch eigene Arbeit vertraut zu machen. Da die beteiligten Meister ihr Handwerk aus dem Grunde verstanden und einer tech⸗ nischen Weiterbildung, wie sie die üblichen fachlichen Meisterkurse be⸗ zwecken, nicht mehr bedurften, so handelte es sich hier um Auf⸗ klärung und Uebung in den künstlerischen Aufgaben. Solcher Unter⸗ richt durfte nur berufenen Künstlern unserer Zeit anvertraut werden. Unter ihrer Leitung und in gemeinsamer Arbeit mit ihnen haben sich die Praktiker daran gewöhnt, ihre Werke nicht nur äußerlich neuzeitig zu ornamentieren, sondern sie zugleich stoff⸗ und werkgerecht und überdies möglichst selbständig zu ge⸗ stalten. Um Einseitigkeit zu vermeiden, hat man im Laufe der Jahre verschiedene Künstler als Leiter der Kurse berufen, Professor Paul Behrens, jetzt in Berlin, Professor Richard Riemerschmid aus München, Professor Paul Haustein aus Stuttgart. Die Kurse haben je vier bis fünf Wochen gedauert. Die Zahl der Kursteilnehmer war anfangs unbeschränkt und betrug einmal fünfundzwanzig; zugunsten der Sache aber wurde sie später auf zwölf zen Bayerische Gewerbemuseum
Berlin aus den Bayerischen ausgestellt. Die
gesetzt. Im Jahre 1906 hat das von den Kursteilnehmern drei Amtsräume für seinen Neu⸗ bau herstellen lassen. Die verschiedenartigen Einzelstücke hat das Museum jedesmal im engeren oder weiteren Rahmen vorgeführt und zum Verkauf gestellt; es macht diese Erzeugnisse der „Nürnberger Handwerkskunst“ neuerdings auch in anderen deutschen Städten be⸗ kannt. Sie verdienen sowohl um ihrer selbst willen wie als Ergeb⸗ nisse eines Haussichtsvollen Versuches zur Förderung des Kunsthand⸗ werks weithin Beachtung. An der Ausstellung sind folgende Gewerbe beteiligt: Posamentierer, Kunstschlosser, Bildhauer, Kunstschreiner Ziseleure, Kunstdrechsler, Dekorationsmaler, Bildschnitzer, Instrumenten⸗ macher, Kunstgießer und Juweliere. 1“
Anxsßlich des demnächst in deutscher Kunsthistoriker veranstaltet der dortige Kunstverein vom 17. is 30. September eine Ausstellung, die die Münchner Malerei des 18. Jahrh underts unter besonderer Berücksichtigung der Zeit von 1750 bis 1800 in übersichtlicher, systematisch geordneter Form vorführen soll. Durch das bereitwillige Entgegenkommen fürstlicher Personen, staatlicher und kirchlicher Behörden sowie zahlreicher Privater ist, wie die „Münch. Neust. Nachr.“ mitteilen, eine Sammlung hervorragender Werke zusammengekommen. 8
“ 8 München stattfindenden
Der Direktor der Meteorologischen Professor Dr. Fritz Erk ist, wie die „Y richten“ melden, gestorben. .
3 Die chilenische Regierung wird die Künstler Europas und Amerikas zur Teilnaͤhme an einer Kunstausstellung einladen, die aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Unabhängigkeit und der Ein⸗
wird das Ernteergebnis nüchterner eingeschätzt werden.
weihung des neuen Kunstpalastes im September 1910 in Santiago stattfinden soll. 8 8
Nach den Wochenberichten der in Marseille erscheinenden eitu
„Le Sémaphore“ hat die Weizeneinfuhr PNeidle gsche auf 8 Ser⸗
weg betragen:
in der Zeit vom 1. bis 6. August
b davon aus Rußland ..
in der Zeit vom 8. bis 13. August.
davon aus Rußland 8
in der Zeit vom 15. bis 20. August
Eö““
in der Zeit vom 22. bis 27. Auguftt 172 930 davon aus Rußlannde 91 928 „
In den Zollniederlagen in Marseille befa
25. August 8680 dz.
189 253 dz 101 629 107 720
31 032 115 478
66 082
Saatenstand in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Das Ernteergebnis an Weizen ist ein ganz zufriedenste
und würde einen anhaltenden Druck auf n. ng. sufriede wenn sich Amerika nicht von seinen Reserven entblößt hätte, wie noch nie zuvor. Gering gerechnet, werden volle 50 Millionen Bushels Weizen erfordert, um die Reserven auf dem platten Lande und im Handel auf ihren normalen Stand zu bringen.
Der Bericht des Ackerbauamts für den 1. August schätzt die Winterweizenernte auf 435 Millionen Bushels, beinahe so hoch wie letztes Jahr, trotz einer Verringerung der Anbaufläche um ungefähr 2 Millionen Acker und trotz der gewaltigen Wasserschäden Ende Juni bis Mitte Juli. Es ist indes kaum mö lich, daß unter solchen Um⸗ ständen der Winterweizenertrag die vorjä hrige Ernte annähernd er⸗ reichen kann. Der Sommerweizen wird jetzt geerntet und verspricht sehr S. Ertrag. Optimisten schätzen die Ernte auf ungefähr 290 Millionen Busßels gegen 225 Millionen im Vorjahre. Demnach würde das Gesamtresultat der Winter⸗ und Sommerweizenernte un⸗ gefähr 60 Millionen Bushels mehr betragen als im Vorjahre.
In diesem Vorjahre 1908/1909 hat aber Amerika eine recht
bis aufs äußerste gezehrt hatte; daher würde auch ein Ueberschu⸗ von 60 Millionen Bushels den Welthandel wenig berühren. 8 Sobald die üblichen Herbstzufuhren zum Markte nachlassen werden,
Es ist noch zu früh, um die Maibernte zu schätzen, überall
Regen
dürftige Rolle als Exporteur gespielt, obgleich es an seinen Vorräten
immerhin ist es noch mögli — 8. Millionen Bushels erreichen 2264 Millionen, Vorjahre. Hafer ist so ziem ich ge⸗ borgen und wird nahezu 1000 Millionen Bushels erreichen gegen 807 Millionen letztes Jahr. Gerste, Flachs, un andere Feldfrüchte zeigen einen ähnli günstigen Stand. Roggen wird nur wenig gebaut und ist von keinem Belang für das Ausland. Der Wiesenstand bleibt unbefriedigend und die Heuernte wird hinter der vorjährigen stark zurückstehen. Im allgemeinen hat Amerika guten Grund, mit seinen Ernten zufrieden zu sein, namentlich im Vergleich zum Vorjahre, in dem der Ackerbau nur knappe Ernten erzielte. Aber die zur Ausfuhr gelangende Weizen⸗ menge wird die letztjährige nicht übertreffen. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 10. August 1909.)
, daß die
Hesfaungem zurückbleiben, mag gegen
Maisernte annähernd 3000 im
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Ab maßregeln. 8 Türkei. Der internationale Gesundheitsrat in gende Verf üg ung erlassen: 22.1¹) Die Passagiere und die Besatzungen der von dem Küsten⸗ strich zwischen Odessa-und Sebastopol — diese beiden Häfen 6 geschlossen — kommenden Schiffe unterliegen einer ärztlichen Unter⸗ suchung. Die Kleider und Effekten der Reisenden deitter lasse, der Decks vassagiere und der Schiffsbesatzungen sowie die schmutzige Wäsche der Reisenden erster und zweiter Klasse werden des⸗ infiziert. Diese Maßnahmen erfolgen während eines Zeitraums von 24 Stunden in den Lazaretten von Sinope oder Monastir Aghzy. Die Reisenden dritter Klasse und die Feesbe werden im Lazarett ausgeschifft. Dem Sanitätsarzt ist es ü die Ausschiffung der Reisenden zweiter Klasse ebenfalls anzuordnen. Die Reisenden erster Klasse können 52v an Bord verbleiben. 2) Schiffe derselben Herkunft, welche Passagiere nicht an Bord haben, unterliegen einer ärztlichen Untersuchung im ersten türkischen Hafen, in dem sich ein Sanitätsarzt befindet.
Nach amtlicher Mitteilung des Bürgermeisters von Rot befanden sich gestern in den dortigen Baracken 1negseg kranke und ein Choleraverdächtiger, deren Befinden jedoch befriedigend ist. 84 Personen befinden sich unter Beobach tung. — In Tolen (Seeland) ist ein aus Rotterdam gekommener Schfffer unter cholera⸗ verdächtigen Erscheinungen erkrankt. ch
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Rei * 8 8 8 / „Rei S⸗ Staatsanzeiger ausliegen, können in den Wochentagen 18 dehnd Exped ihrend der von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.
. Oesterreich⸗Ungarn. 8 11“ 14. September 1909, 12 Uhr. irektion in Wien: Lieferung und Ausstellung eines eisernen Schütt⸗ 1 II des Wiener Nordbahnhofs. RFöhütt, bei der Abteilung 3 der vorgenannten Direktion, II. d 8 straße 50, und 7 1“ Längstens 16. September 1909, 12 Uhr. Direktion der privile gierten Oesterreichisch⸗Ungaris chen Staatseis enahngesellschaft in While “ von Stearinkerzen und Seife 88 die Lebensmittelmagazin Näheres bei der “ Direktion (Materialwesen), I. Schwarzen berplatz 3, 3. Stock, und beim „Reichsanzeiger“. 1b Spanien. 1“ 29. Oktober 1909, 12 Uhr. Hafenbaukommission (Junta d Obras del Puerto) in Valencia: vnesan . von 15 8 und sbs⸗ von je 1 ½ t Trage .November 1909, 12 Uhr. Ebendaselbst: Lieferung v einem Kran von 50 t und von zwei solchen von je 1 ½ 1 Tragkraft. Näheres über die Verdingungen im Sekretariat genannter Amtsstelle (Secretaria de la Junta de Obras del puerto de Valencia) sowie in spanischer Sprache beim „Reichsanzeigerr. 8 Niederlande. “ 11. September 1909, 6 Uhr. Ankaufskommi sion des rö katholischen Bauernbundes LE11“ 8 in 8 Seeland, im „Wapen van Zeeland“: Lieferun und Superphosphat. Die Bedingungen sind bei G. J. de Gier in Boschkapelle zu erhalten. Türkei. Kriegsministerium in Konstantin opel: Vergebung der Lieferu . . 2, 8 8 n a. von bbirgsschnelfeuergeschüten. Erforderlich 8 die Ue gfeferung eines Probege hüges mit vollkommener Ausrüstung und Bedienungs⸗ mannschaften nach Konstantinopel zwecks Vornahme von Versuchen bis zum 14. Oktober 1909 auf Kosten des Bewerbers. Fabriken welche an den Versuchen teilnehmen wollen, haben das oben⸗ genannte Ministerium telegraphisch davon in Kenntnis zu setzen. b. von Munitionswagen. Lasten eft und Vertragsentwurf stehen Interessenten auf dem obengenannten Ministerium, bteilung für Artillerie, zur Verfügung. Vertreter von Firmen haben eine von der konsularischen oder nee Keenan der ch
K. K. Nordbahn⸗
misch⸗ 1 Provinz einer Partie Kainit
dem Schriftführer
Türkei beglaubigte Vollmacht sowie einen ankbür⸗ f 1 vorzuweisen. Sicherheitsleistung in bar in Höhe negchsa forderlich. Angebote sind unter verschlossenem Umschlag bis zum 14. Oktober 1909 einzureichen. Uebergebote sind alsdann unzulässig. c. Von Feld⸗ und Gebirgsschnellfeuerkanonen. Wegen des Lastenhefts und der Legitimation der Vertreter gilt das unte b Gesagte. Angebote mit ungefährer Preisangabe sind bis zum 28. September 1909 einzureichen definitive Angebote innerhalb 15 Tagen nach diesem Termin. d. von GesFoffer für Feld⸗ und Festundsgeschüe Näheres über die He. ungsbedingungen und reise ist mündlich bei dem obengenannten inisterium zu erfragen gegen Legitimation der Vertreter vergl. das unter b Gefagte. Ve⸗ werber haben ihre Pläne mit ungefährer Preisangabe bis 14. Sep⸗ tember 1909 vorzulegen. Endgültige Angebote sind in verschlossenem Umschlag bis 3. Oktober 1909 einzureichen. Uebergebote sind 8
in Konstantinopel: Vergebung der
unzulä ssig.
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ieferung von Landkarten, und zwar 10 000 Stück von der Tür ei, je 2 Stück von Asien, Afrika, Amerika (Nord⸗ und Sldamerils zusammen), Australien und den beiden Hemisphären. Nähere Be⸗ dingungen sind bei obengenanntem Ministerium zu erfragen, wo auch
Muster ausliegen. Angebote unter verschl. Montag, den 18. September 1903. schlossenem Umschlag bis
3 Aegypten. Staatseisenbahnverwaltun Fülchecbene Vergebung des — einer zwei 1 Fafte und des Abbruchs der jetzt dort Brücke liegen das Lastenheft in englischer und sowie die „Reichsanzeiger“ die diess. 1“
ür die von der in Kairo aus⸗
leisigen Nilbrücke bei efindlichen eingleisigen läne nunmehr beim 533 Ucher Sprach⸗ itt. v. 19. 8. 09. au eit bezug auf
“
Verkehrsanstalten.
Von jetzt ab dürfen mit der Post Paket nach jen nur versandt werden, wenn sie von nc pr Hre 22 ent e h ind, in denen eine deutsche Handelskammer die Herkunft der aren bescheinigt hat. Das Zeugnis kann entweder auf einem be⸗ sonderen Zettel ausgestellt und der Paketadresse beigefügt oder es muß von der Handelskammer auf die Pgebresf und 8 die Zollinhalts⸗ rderlich si
Frrhe Hitze geklagt; wenn nicht rechtzeitig
kommen o dürfte das Resultat bedeutend hinter den
sollte,
erklärungen, von denen künftig 3 S erforderlich
niede geschrieben werden. cg
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