(Königliches Schauspielhaus, Eingang Jägerstraße), un gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags statt. Es 27. November die Billette zum I. Rang und
29. November diejenigen zum II. Rang bezw. bezw. II. Balkon verabfolgt. betrag abgezählt bereit zu halten.
—/
rtdirektion Hermann Wolff kündigt für diese e6 8 Dienstag: Saal
Woche folgende Konzerte ꝛc. an: , 11“ des Rosé⸗Quartetts aus Wien aal: Beethoven⸗Abend von Frodéric Lamond; Fepiübre Konzert des Philharmonischen Orchesters ( nwald). — Mittwoch: Saal n; K und Bertha Wyers; Beethovensaal: Klavierabend Ansorge; Philharmonie: Populäres Konzert des Phi Orchesters (Dir.: Dr. Ernst Kunwald). Donner Hrehesein. Kammermusikabend des Brüssel der lbert Zimmer, Barven und Emile Doehaerd; 2 eethovensaal: — Elman mit dem Philharmonischen Orchester (Dir. Kunwald); Philharmonie: II. Konzert des Berliner L vereins (Dir. 2 hsch Felix Schmidt), Mitw. Erna S und Richard 7 er (Klavier). — Fr des Quartetts Rebner aus Frankfurt a. M. der Natterer und Jo
Rebner, Walther Davisson, Ludwig Mitw. Felicia Dietrich⸗ . 1 von Ilse Veda Duttlinger (Violine) mit dem Philharmonis Singakademie: Konzert von Ida u. Fritz Masbach (Klavier), am
Herren Georges
llavier: Otto Bake;
Phr. 1856), Chormeister: Kgl. Musikdirektor Max E
igrid Hildegard Hummel (Gesang), — Paul Treff, Kgl. Kammermusiker esang), Einsel u. Müller (Horn), am Klavier: Saal Bechstein: Klavierabend
.
Sonnabend; Gelbard; Beethovensaal:
berger (Violoncello) mit de Harmo Bruno Eisner (Klavier); Singakademie: Liederabend
Eweyk, Mitw.: Kammermusikvereinigung der Kgl. Kape Klavier: Willy Bardas; Ethel Peake, am Klavier: harmonie (Mittags 12 Uhr): Oeffentliche harmonischen Konzert, Dirigent: Arthup Busoni; Saal Bechstein: Klavierabend von worth⸗Scharwenkasaal: Konzert von Nicolas Lambinon Klavier: Professor Otto Becker; Philharmonie (7 Uh Konzert des Philharmonischen Orchesters (Dir. Dr.
85 3
Erich J. Wolff
8 Mannigfaltiges. Berlin, 22. November 1909. Ueber die Witterung in Norddeutschland
Oktober 1909 berichtet das Königlich preußis che Meteorologische
Beobachtungen:
Grund der angestellten Norddeutschland
Institut auf herrschte in ganz
verflossenen Monats
vor.
im Durchschnitt um 2 — 3°. 4°, dagegen im Südwesten nur etwa 1 ½ ° zu warm.
über 20 ‧° wurden noch mehrfach beobachtet, außer auf den Höhenstationen und in dem Gebiete zwie Weichsel nur vereinzelt auftrat. In der Gegend des W das Thermometer sogar unter — 5 °
verhältnissen im O Tagen und eine größere Sonnenscheindauer.
ormale nicht unbeträchtlich, während gering ausfiel. So wurde auch einziger heiterer ößere
10 bis 16). Auch in den Niederschlagsverhältnissen ieser Gegensatz. Im Osten blieben die Regenmengen en Normalwerten zurück,
ehr viel näher kamen oder sie st nur auf den Höhenstationen gefallen.
8
Parkett Balkon und III. Rang
Gleichzeitig wird ersucht, den
Philharmonie: Dir.: Dr. Ernst Bechstein: Klavierabend von Betsy
Zimmer⸗ LEE“ aus onzert von Mischa
Schulz (Violine) reitag: Saal de Peas Konzert
irchdorffer (Klavier); Beethovensaal: Konzert
iedler, Kgl. preuß. Kammersängerin, Philharmonie:
I. Winterkonzert des „Berliner Sängervereins“ (Caecilia Melodia Professor Ferd. Hummel
arl Kaempf. — von Margarete Konzert von Professor M. Benno Nieder⸗
dem Philharmonischen Orchester, Mitw.: von Arthur van
lle zu Berlin, am
Klindwort h⸗Scharwenkas aal: Liederabend von — Sonntag:
Fan tprobe zum 1V. Phil⸗
kiü Solist: Ferruccio 88 Lubenow; Klind⸗ bir
Ernst Kunwald).
Die Temperaturen überschritten überall das langjährige Im Nordosten war es stellenweise fast
während Frost
Den ertremeren Temperatur⸗ Osten entsprach eine größere Anzahl eiteren
Letztere übertraf hier die ie im Westen mehrfach zu an vielen Orten des Westens kein Tag notiert, dagegen eine größere Zahl trüber
während sie diesen im Westen fast überall sie sogar noch etwas übertrafen. Gewitter fanden
mehreren Stationen des Nordwestens, Niederschlagsverteilung ist in erster nahme der Regenmenge in der charakterisiert. Besonders trocken war
d zwar nur werden am und am
Geld⸗ Westpreußen sowie Hier fielen schlag. Zwischen 10 und höhe an der ostpreußischen östlichen Masuren (woselbst noch überschritten wurden),
überall 25 Bechstein: im ; Beethoven⸗
in der südwestlichen Mark in einem
von Conrad Ferner
lharmonischen stag: Saal sowie ein Streifen von der bis zum
Louis b. Niederschlagshöhe von 50
yken, bis 75 mm. Dr. Ernst
ehrer⸗Gesang⸗ von 75 bis 100 mm.
Sauerland, in versprengten Gebieten der Küste von Ostfriesland, Holstein gemessen. An vereinzelten Harzes, Thüringens wurden flusse eines Oktober mit trockenem, meist normaler Temperatur.
erren Adolf annes Hegar,
chen Orchester; Hochdruckgebiets über
Nur Mit dem Heranziehen eines
die Nordsee nach schon in den
älle. Schottland her über stieg die Temperatur in dieser Zeit an Monats auftraten und mehrfach, beso doch wenigstens starke Regenfälle ausgel hohen Luftdruckes von Südwesten her
schke, Mitw.: Paul Bauer
fortbewegte, ergiebige, zum der Dften verschont blieb. europa und Skandinavien, Luftdruck für die Witterung
Teil von Gewittern beg
Phil⸗ f Als vom
(Violine), am r): Populäres
die bis zum 23. anhielt. Nur vom
einmal ungewöhnlich hohe Werte
über dem Ozean lagerte, trat bald deutschlands Rückseitenwetter ein: stürmische Winde mit heftigen Regen erscheinungen. Gleichzeitig sank am Osten zwischen Elbe und Weichsel unbeträchtlich un Monats befand sich
im Monat
Während des mildes Wetter Mittel,
Osteuropa. Es b nennenswerte Niederschläge.
Temperaturen
schen Elbe und eichselknies fant Der Haupt⸗Ausschuß für des Deutschen Abends 8 ½ Uhr, Schöneberg (Hauptstraße 121)
leutnant Weiß, kommandiert zum
von heiteren
Tage offenbart si erheblich hinter
frikas“.
ins Inners 28“9. Ar Originalaufnahme
Lichtbildern nach Der Eintritt in den Dame
Schnee Damen und
Reihe Richtung von
nahme einiger Randgebiete im Norden im größeren Teile von weniger als 10 mm betrug die
Küste,
in Mittelschlesien, Teile von Brandenbkurg und Pommern z — burg. 25 bis 50 mm. fielen im äußersten Osten und Nordosten, weiter⸗ hin in Neuvorpommern, auf der hinterpommerschen Seenplatte sowie
hatten der größte Teil des 1t . Elbe und Weser, das westliche Mecklenburg und südöstliche Holstein Niederrheinischen Taunus und Lahngebiete zwischen 25 und
Weser und der Westgrenze, in der Umgebung der Elbmündung, eine solche im gebirgigen Teile G Thüringens und des Harzes, an wie auch im mitteren Teile von Schleswig⸗
und im nördlichen Teil von Schleswig⸗Holstein sogar 100 mm ein wenig überschritten. ganz
teils heiterem,
ebiete bedingten nördlich vorüberziehende Depressionen zeitweise Regen⸗
folgenden Tagen vielen Orten die höchsten Temperaturen des ganzen
wieder trockener und kühler. Ein neues tiefes Mini . 7. südwestlich von Island erschien und sich in östlicher Richtung weiter verursachte jedoch am 8. und
später auch über dem Alpengebiete befindlicher 5 in Norddeutschland wieder “ wurde, folgte eine längere Periode meist trockenen und warmen
erreichte, mehrfach Gewitterregen auf, die auch eine vorübergehende Abkühlung im Gefolge hatten. Als nun am 24. Oktober ein tiefes Minimum über der Nordsee erschienen war, während ein Hochdruckgebiets üdwestlich von Europa
allgemeine Temperaturerniederung,
unter den Gefrierpunkt. Norddeutschland in einem niedrigen Luftdruckes bei gleichzeitig hohem Luftdruck über West⸗ und Es war daher allgemein wieder wärmer und trübe, ohne
Berlin Flotten⸗Vereins “ am Mittwoch,
im großen Saale der Schloß einen
das Thema heee. „Mit Herzog Adolf 1 te Außerdem findet die Vorführung von farbigen
1 Saal ist frei (reservierter Platz Nichtmitglieder sind willkommen.
onst nur vereinzelt statt. Die ihe durch eine deutliche Zu⸗ Osten nach Westen hin es in Ostpreußen (mit Aus⸗ und Osten), ferner in ganz Posen und Nieder⸗ mm Nieder⸗ Niederschlags⸗ und dem 25 mm. rößeren ecklen⸗
in Litauen schit Osten dem sowie im östlichen
äußersten
1 pl sonen Streifen vom Fläming bis zur
Gebietes zwischen
Tiefebene rheinaufwärts 50 mm. Eine wurde im Gebiete zwischen der
des Südwestens, im von
Stellen des Südwestens, des
— Unter dem Ein⸗ Mitteleuropa begann der teils nebligem Wetter und und im Küsten⸗
Unt
im Westen
Teilminimums, das sich von Mittelskandinavien hin bewegte, beträchtlich, sodaß
nders im Westen, Gewitter oder öst wurden. Mit dem Vordringen wurde es in den folgenden Tagen tiefes Minimum, das bereits am
9. Oktober abermals ziemlich leitete Regenfälle, von denen nur 11. ab hoher, zunächst über Ost⸗
der
Jetters ab, als die Temperatur noch
traten an einigen Tagen
La
für das Küstengebiet Nordwest⸗ „und Hagelböen sowie Gewitter⸗ 26. und 27. in dem trockneren die Temperatur zum Teil nicht In den letzten Tagen des Gebiet verhältnismäßig for
und die Mark Brandenburg
ni un
rauerei Schöneberg in Der Ober⸗ wird über Mecklenburg
i, Vortragsabend. Großen Generalstabe, riedrich zu
n des Oberleutnants Weiß statt. 20 ₰). Auch
an
“ 8 Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ aus. 245. Abonnementsvorstellung Dienst⸗ und reiplätze sind aufgehoben. Tannhäuser und der ängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 246. Abonnementsvorstellung. Der eingebildete Kranke. 8 chingskomödie in drei Akten von J. B. P. Molièdre. In der Uebersetzung von Wolf 18. Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benutzun Molidrescher e und mit dem Originals 1uß (FZeremonie einer burlesken Doktorpromotion) für die Bühne bearbeitet von Paul Lindau. Die zur andlung gehörige Musik nach zeitgenössischen riginalen von J. B. Lully und M. A. Char⸗ pentier und Gounodschen Kompositionen zum „Arzt wider Willen“, eingerichtet und für Streichorchester instrumentiert von Ferdinand Hummel. In Szene gesett von Herrn Dr. Lindau. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Gastspiel Mr. Lawrence: Romeo and Juliet. AÄnfang 8 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 246. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Figaros Hoch⸗ eit. 1S. Oper in vier Akten von Wolfgang
madeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius. Anfang 7 ½ Uhr.
chauspielhaus. 247. Abonnementsvorstellung. Der Fe. König. Schauspiel in fünf Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. Gastspiel Mr. Lawrence: Romeo and Juliet. Anfang 8 Uhr. — Freitag: Verein für Volksunterhaltung: Cosi fan tutte. Anfang 8 Uhr. — Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Aklerhöchsten Befehl: Zweite Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: eens⸗ Historisches Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. (Die Billette werden dur die Zentral⸗ stelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine,
abriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne
ersonen findet nicht statt.) — Abends 7 ½ Uhr: 180. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Cavalleria rusticana. (Bauern⸗ ehre.) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. Tert nach dem gleichnamigen Volksstuͤck von G. Verga. Bajazzi. (Pagliacci.) Oper in zwei Akten und einem Pe Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann.
Deutsches Theater. Dienstag: Don Carlos.
Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. Fhechas : Don Carlos. Anfang 6 ½ Uhr. onnabend: Don Carlos.
Kammerspiele. Dienstag: Major Barbara. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Major Barbara. Donnerstag: Der Arzt am Scheideweg. Freitag: Frühlings Erwachen. Sonnabend: Major Barbara.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Hohe Politik. Mittwoch bis Sonnabend: Hohe Politik.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.)
Anfang 8 Uhr.
Dienstag: Der Skandal. Der Skandal.
Mittwoch und folgende Tage:
Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Judith. 8 Mittwoch: Das Exempel. “ Donnerstag: Judith. “ Feitag, Der lateinische Esel. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Ihr letzter Brief. “
Lessingtheater. Dienstag, Die versunkene Glocke. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Tantris der Narr. Drama in fünf Akten von Ernst Hardt. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Tantris der Narr.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Miß Hobbs. Lustspiel in 4 Aufzügen von Jerome K. Jerome. Deutsch von Wilhelm Wolters. Ende
10 ½ Uhr. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Käthchen von Heilbronn. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Miß Hobbs. Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Ende 11 ¼ Uhr. Mittwoch, Abends 8 Uhr; Die erste Geige. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gespenster.
9
Abends . Uhr:
Residenztheater. (Direktion:Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gretchen. Groteske in 3 Akten von Davis und Livschütz.
Komische Oper. Dienstag: D Jude. t. 8 Uhr. 1 Mittwoch: Auferstehung. Donnerstag: Der polnische Jude. Freitag: Tiefland.
Sonnabend: Der polnische Jude.
(Station
Theater des Westens. Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Die geschiedene Frau. Miktwoch, Nachmittags peter. — Abends: Die geschiedene
Donnerstag und Freitag: Die geschi Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: peter. — Abends: Die geschiedene
Dienstag, Abends 8 Uhr: Pofs mit Gesang und Tanz .Kren. 1 von Alfr. von Max Schmidt. Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr; Kin Max und Moritz. — Lampe. Donnerstag und Freitag: Die ewi Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kin Sneewittchen. — Abends 8 Uhr: Lampe.
in dr
Trianontheater. (Georgenstraße, Friedrichstraße.) Dienstag, ersten Male: Buridans Esel. Akten von R. de Flers und
Mittwoch und folgende Tage:
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 2 Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Mittwoch und folgende Tage:
Lu
Cöln, 20. überfloßg um 12¾ Uhr Aa. 2 ¾ Uhr wieder in Cöln⸗Bi den heutigen Fahrten beendet. bleiben in Metz.
Metz,
um 2 ½ Uhr ü⸗ 5 Minuten
der Führung des des Majors Sperling.
von der 145. Infanterieregiments bewerkstelligt. Scheinwerfer aufgestellt worden, weil wartet wurde.
überrascht. verletzt.
Aviatiker Flug na — anöver ausführte.
stellte in einer Höhe von Paulhan durchflog die 60 Kilometer lange Strecke in etwa 55 Minuten.
30 Min. wurde ei verließen ihre Häuser
Cherry (Illi arbeitern (pgl. lebend geborgen. selbst eingemauert hätten, e gewahr wurden. gestanden. Man glaubt, daß noch weitere Die Frauen dränge ist neuer Hoffnung gewichen.
zweiflung Schacht 37 Tote geborgen worden.
aus dem
Erxp holt.
Der polnische
Abends 8 Uhr:
4 Uhr: Der Struwwel⸗
Der Struwwel⸗
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Die ewige Lampe.
Schönfeld. Musik
Abends 8 Uhr: Die ewige
Abends 7 ½ Uhr: Zum
G. A. de Caillavet. Buridans Esel.
Der dunkle Punkt.
f II“ und
. Die Landun Luftschiffera
St. Pölten
St. Pölt P.
Portsmouth, 20. November. der A⸗Klasse ereignete sich eine Explosion, die zwei Mann der Besatzung verletzt und großer Material⸗ schaden angerichtet wurde.
erseebootes
Mourmelon
Messina, 22. November. i wellenförmiger Erdstoß verspürt; die Einwohner
brennenden
Teneriffa,
hat sich beruhigt und beginnt, in ihre Behausungen
und Erders Aus den fünf neuentstandenen Kratern fließen aber noch
twährend Lavaströme herab.
osionen
Los Angele
„St. Croix’ ist führte 100 Reisende Dampfer
d der M.
(Fortsetzung d
: Zoologischer
Frau. edene Frau.
Frau. .
ei Akten von dervorstellung:
ge Lampe. dervorstellung: Die ewige
nahe Bahnhof stspiel in drei
36.) Dienstag,
November. (W. T. B.) Das Lu tschiff
20. November. (W der „Parseval ber Metz und den landeten beide Lu Frescati, zuerst „M. II“ und dann „P. 1“*. Hauptmanns von Jena,
aulhan unternahm heute Chalons, wo er die Kathedrale umkreiste und mehrere
„City Topeka“ emand mehr darauf gesehen. annschaft ist nichts bekannt.
Zeppelin II“ 1 Uhr Jülich und war um Die Luftschiffmanöver sind mit öln, M2 und P 1
Bl.) schwebten
en, um endorf. 2II verbleib
T V WW 1“‧ (vgl. Nr. 274 d. secefe von St. Privat. Um 3 Uhr tschiffe vor der Luftschiffhalle bei „M II1“ war unter“
„P. I“ unter der Führung In jeder Gondel befanden sich 5 Per⸗ die des „M. II“ wurde teilung, die des „P. J“ von einer Abteilung des Auf dem Platze waren zwei die Ankunft viel später er⸗
ging glatt von statten,
(Niederösterreich), 21. November. (W. T.
) Eine Arbeitergruppe, die auf der Eisenbanstrecke in der Nähe en beschäftigt war,
Personenzuge
wurde von einem drei schwer
t Arbeiter wurden getötet
(W. T. B.) An Bord eines durch
le⸗Grand, 20. November. (W. T. B.) Der vom hiesigen Flugfelde einen
er nach Mourmelon zurück,
Darauf kehrte die Zündung ab und landete.
200 Metern
(W. T. B.) Heute früh 1 Uhr b
22. November. (W. T. B.) Von den in
nois), eingeschlossenen Gruben.
St. Paulmine
Nr. 273 d. Bl.) wurden am Sonnabend 78 n vch
Einer der Ueberlebenden erzählt, daß sie sich als sie nach der Explosion ihre schlimme Sie hätten furchtbare Hungerqualen aus⸗ Bergleute am Leben sind. um den Schachteingang, ihre tiefe Ver⸗
i sich — Am gestrigen Sonntag sind
(W. T. B.) Die Bevölkerung zurückzukehren nicht wieder
22. November.
ütterungen haben sie
(W. T. B.) Der Dampfer rum vollständig verbrannt; er und eine Mannschaft von 35 Köpfen. Der hat das Wrack unkreist, aber Ueber das Schicksal der Reisenden
21. November.
8, bei Point Drum
es Nichtamtlichen in der Erste Dritten Beilage.)
n, Zweiten und
Abends 8 Uhr:
Blüthner-Saal. Dienstag, Sergei
Klavierabend (eigene Kompositionen) von von Bortkiewicz.
Zirkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Brillante Vorstellung. Debut des Ameri⸗ kaners Mstr. Niblo mit seinen konversierenden Papageien Cukoo und Laurag. In dieser Voll⸗ kommenheit noch nicht dagewesen. Außerdem: das neue Programm. Um 9. Uhr: Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß in der Normandie. Romantische Feerie in 5 Akten. Hervorzuheben: Auf dem Schlosse des Ritter de la Champagne und die feenhafte Schluß⸗
apothoose.
Birkus Busch. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Die Clevelands. — Patty Frank⸗Truppe. — Zwergelown Francois als Kunstreiter. — Ferner: Fräulein Martha Mohnke, Schulreiterin. — Herr Ernst Schumann, Neudressuren. Herr C. Burkhardt⸗Foottit, Schulreiter. — 4 Gebr. Karolis, ungar. Reitkünstler. — Um 9 ¼ Uhr: Farmerleben.
Familiennachrichten.
*
Verlobt: Frl. Margarete von Voß mit Hrn. Leut⸗ nant Dr. jur. Fritz Baron von Brockdorff (Berken⸗
brügge, Kr. Arnswalde — otsdam). — Frl. Char⸗
lotte Goeroldt mit Hrn. Gerichtsassessor Wolfgang Becker (Berlin — Prenzlau).
Verehelicht: Hr. Hauptmann Hans von Passow mit Frl. Klara von Arnim (Colmar i. Els.).
Gestorben: Hr. Geheimer Justizrat Max Wegner (Berlin). — Verw. Fr. Generalleutnant Adele Freifr. von Massenbach, gßs. von Krohn (Berlin) — Fr. Marie von der 1 geb. Henri 8⸗ dorff (Wundichow). r. Landesökonomiera Helene Stobwasser, geb. von Vahl (Posen).
nmus
— * 8
1 Konzerte. Saal Bechstein.
3. Kammermusikabend des Rosé Wien. 1
“ Beethoven-Sual.
Mittwoch: Don Carlos.
Mittwoch und folgende Tage: Gretchen.
Beethoven⸗Abend von Fr
Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:
Qartetts aus
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗
Druck der Norddeutschen Bu druckerei und Verlage⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage). (23696
No. 275.
Berlin, Montag, den 22. November
11]
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Saatenstand in Preußen um die Mitte d November 1909. u“
Nach den im Königlichen Statistischen Landesamt zusammen⸗ estellten Ergebnissen der Erhebungen über den eehaen Preußen war dieser um die Mitte des Monats November folgender Begutachtungsziffer 1 bedeutet „sehr gut“, 2 „gut“, 3 „mittel, durch⸗ schnittlich „4 „gering“, 5 „sehr gering“): Junger Klee 2,5 (Mitte Oktober 2,6), Winterweizen 2,5 (2,5), Winterspeln (Dinkel) 2,1 (2,2) Winterroggen 2,4 (2,6), Winterraps und ⸗rübsen 2,3 (2,4). Zu diesen Zahlen wird in der „Stat. Korr.“ bemerkt:
Abwe selnd schöne und regnerische, vorwiegend aber milde Herbst⸗ tage bezeichnen die itterung in dem soeben abgelaufenen Berichts⸗ monate. Während der Nächte sank die Temperatur freilich tief; über Nachtfröste liegen jedoch wenig Meldungen vor. Obgleich die Nieder⸗ schlagsmengen sehr ungleich verteilt waren, brachten sie in den meisten Landesteilen doch hinreichende Befeuchtung für die § erbst⸗ bestellung und das Gedeihen der jungen Saaten. Mehr Rafe als nötig erhielten Gegenden der Re ierungsbezirke Stral⸗ sund, Erfurt, Schleswig, Münster und Cassel sowie der ganzen
rovinz Hannover. Dagegen blieben die schon seit Monaten nach durchdrin endem Regen sch machtenden Provinzen Ost⸗ und Westpreußen Pe Posen auch jetzt noch zu trocken; ebenso fehlte es in Branden⸗ urg an Feuchtigkeit. In einigen Strichen Ostpreußens soll das Wasser in Teichen und Brunnen bereits knapp sein.U
Infolge der späten Räumung der Aecker konnte mit der Herbst⸗ bestellung nicht zeitig genug begonnen werden, so daß die Einsaat des Winterweizens in vielen Gegenden auch jeßt noch nicht erledigt ist. Die Verzögerung wird in den trocken gebliebenen und zu nassen Landesteilen vielfach fs diesen Witterungseinflüssen zugeschrieben; hauptsächlich dürfte aber rockenheit die Unfertigkeit begründen. Von Zuckerrüben sollen übrigens trotz der günstigen Witterung in ihren hauptsächlisten Anbaugebieten, den Regierungsbezirken Magdeburg und Merseburg, mitunter noch Felder auszunehmen sein.
Was nun den Stand der jungen Saaten anlagt, so lassen n die vorstehenden Mitteilungen erkennen, daß die Beurteilung des ” interweizens auch diesmal no nicht überall stattfinden konnte. Immerhin ist die aus allen Landesteilen vorliegende Zahl von Noten groß Fenng. um die aus ihnen berechneten Begutachtungsziffern als binreichend zur Kennzeichnung seines Standes gelten lassen zu können.
Ueber den Winterspelz liegen besondere Mitteilungen nicht vor; er wird in Preußen wenig, und zwar nur in den Regierungs⸗ bezirken Erfurt, Koblenz, Trier, Aachen und Sigmaringen üöbenet
Für den Winterrog 2 kann wohl kaum eine Note ausgeblieben sein, da er zum beträchtlichen Teile schon zeitig in die Erde gebracht wurde und daher in jedem Berichtsbezirke gut bestockte, teils schon zu kräftig entwickelte, hochgeschossene Saaten vorhanden sind. Letztere hat man mitunter geschnitten oder geweidet, um sie vor Auswinterung zu schützen. Nicht selten wird der Roggen als gelbspitzig bezeichnet, was man teils auf Trockenheit, teils, da diese Erscheinung auch in nassen Gegenden vorkommt, auf tierische Schädlinge (Fritfliegen) zurückführt.
Die Oelfrüchte Winterraps und⸗rübsen werden bekanntlich schon im August bestellt und stehen daher fast überall sehr üppig; sie werden aber durch Schädlinge (Erdflöhe) etwas angegriffen. Im großen und ganzen sieht man der Einwinterung der jungen Saaten, wenn nicht starker Schneefall vor Barfrost kommt mit 8 besten Hecfnunsen Fütgegen. er junge Klee hat si mitunter zwar gut erholt, sodaß man ihn noch schneiden konnte, üi aber überwiegend kt frboltznseda Im Regierungsbezirke Bromberg soll er vielfach fast vertrocknet sein; hier sind auch seine ärgsten Schählin e (Mäuse) am zahlreichsten vertreten. Wegen zu schlechter Bes affenheit, zumeist infolge Trockenheit und Mäusefraßes, im Regierungsbezirke Magdeburg aber auch infolge Insektenfra es, hat man den Klee stellenweise umgepflügt.
An Schädlingen werden außer den Mäusen, die zwar überall vorhanden sind, in einigen Gegenden, gewöhnlich den von Trockenheit fengesuchten, nber Iherr fehen. genannt: Hamster, Saat⸗
rüähen, Schnecken, Maden, Enger inge, Drahtwürmer flö it⸗ fliegen dn, Ine gihcben 8 1ö16“
Die Beguta ungsziffern sind im Staatsdurchschnitte bei dem jungen Klee, dem Winterspelze und den tcht rc nütte h und ⸗rübsen um je 0,1, bei dem Winterroggen um 0,2 gegen den Vor⸗ monat besser geworden, d. h. sie berechneten sich im Berichtsmonat auf 2,5 bezw. 2,1, 2,3 und 2,4; bei dem Winterweizen ergab sich wie im Vormonat 2,5,. Während fast nur günstige Ziffern, darunter be⸗ deutend bessere als Mittelnoten (3,0) ermittelt wurden, fanden sich guch solche unter dem Mittel, und zwar bei dem jungen Klee im eierenf geee (869. 8. Winterweizen in Gum⸗ bin 3,2) und bei den Oelfrüchten Winter ⸗rüb bi 8 ecnginlen 1 8 9 ch interraps und ⸗rübsen wieder Aus allen Landesteilen kommen zahlreiche Klagen darüber, da die Kartoffeln, auch wenn sie bei schönstem Aüktee geernter jetzt b 82 eaeg. 1 nen stark faulen. 4 ndem wir bemerken, daß hiermit die diesjährige Berichterstattun hher den Saatenstand abschließt, sei noch 45 daß Se h Angaben, insbesondere den Zegutachtungsziffern, die bis zum 18. d. M. eingegangenen 4916 Berichte der landwirtschaftlichen Vertrauens⸗
“
Der
männer zu Grunde gelegt sind. *
Ueber einen Eibenwald bei Paterzell, hatten di Mänc. N. N.“ Mitteilungen gebracht und bn. Ani schhat an sie en Wunsch geäußert, der Wald möge zu seinem dauernden Schutz als eine Reservation erklärt werden. (Vergl. Nr. 268 d. Bl.) Dem eaten Blatte wird jetzt von Fb Seite folgendes über den 1* Fseen bei Paterzell mitgeteilt: Es handelt sich um de Eiben im Staatswalddistrikt Brändt des K. Forstamts
iessen. Nicht ein ganzer Eibenwald ist es, sondern nur ein häufiges Vorkommen der Eibe in einem sichtenbestande der stark mit Tannen, Buchen, Ahorn, Eschen und 1 men gemischt und mit verschiedenen Straucharten als Unterholz Feehen ist. Die vorhandenen Eiben sind durchwegs zwischen⸗ oder Das Vorkommen dieser Eiben ist durchaus nicht so ee wie der Einsender der ersten Notiz zu glauben scheint. Fgüt Anfang des 19. Jahrhunderts wurden sie in fast allen ein⸗ lägigen Revierbeschreibungen und Operaten erwähnt und ihrer Er⸗ 7 ung besondere Sorge gewidmet. Auch in dem neuesten Forst⸗ L“ erat von 1889 wurde angeordnet, da den Eiben 8 ondere Aufmerksamkeit zu schenken sei. Verdämmte sollten deüestellt und zur Samenerzeugung angeregt, alle Eibenstangen und bnufschläge srgfälrim geschont werden. Nur die alten, schon an⸗ 8 igen Eiben dürfen allmählich genutzt und wenn möglich ent⸗ e end verwertet werden. Auf diese Weise ist also für die natür⸗ 8 e wertüngang der Eiben bestens gesorgt, und es wäre höchstens hn zu wünschen, daß auch die künstliche Nachzucht angeordnet 88 88 wäre; davon wurde jedoch wahrscheinlich wegen der großen f weerigkeiten, mit denen die fünsc ee Nachzucht der Eiben verbunden weis östand “ Eine im Jahre 1900 vorgenommene stamm⸗ 8 ü Aufnahme der Eiben ergab neben etwa 2000 geringeren Frennplaren 294 Stämme von mehr als 12 bis einschl. 72 cm. Urufthöhendurchmesser und für letztere eine durchschnittliche Höhe von m; nur wenige Exemplare erreichten eine Höhe von 15 m.
Das Alter der stärksten Exemplare wurde, sowei d 6. üa enbh üc . HH de ga veit aus den Jahresringen — ahre geschätzt. Für die Erhaltung der Eiben bei Pat
11.wevenhh ist durch das Bestreben der Forstbehörde, ihe PFäldals erjüngung herbeizuführen, soviel als möglich gesorgt. Eine Ein⸗ re. der rund 30 ha großen Fläche kann nicht in Frage kommen; 1““ auch die Stümmelung durch Frevler nicht ver⸗ nden, nenh 19 wie die täglichen Vorkommnisse in den Parken um
8.
““ Saatenstand in Oesterreich. MNach dem Saatenstands⸗ b 14 die erste Hälfte des Monats lichte das überaus milde, sonnige und vorherrschend Herbstwetter in der mittleren Utcberhe abr. niche ungestörte Beendigung restlichen Ernte und des Herbstanbaues weh förderte auch die Vegetation der bereits bestellten intersaaten und der. Futtershtaent Diese günstigen Witterungs⸗ Fö änderten sich jedoch in der letzten Oktoberwoche, indem beec esondere in den Alpenläͤndern anhaltende Regen und im Gebirge Schneefälle einen allgemeinen Temperatursturz bis unter 0 Grad herbei⸗ führten, welcher sich auch in den Gebirgsgegenden der Sudeten⸗ und in den Hochlagen der Karpathenländer durch leichte Nachtfröste bemerkbar mac te. Ende Oktober bewirkten lebhafte Südwinde hes zunehmender 25* ung und zeitweisen Niederschlägen wieder eine Erhöhung der agestemperaturen, wogegen die Nächte kühl blieben. In den Sudeten⸗ und Karpathenländern ist der Regen allerdings 8 in genügender Menge gefallen, doch boten dort häufige Füdennehe und starker Nachttau ziemlich entsprechenden Ersatz hiefür, der um so wertvoller war, da an vielen Orten ereits Mangel an Bodenfeuchtigkeit fühlbar wurde. Der November stellte sich durchwegs mit unfreundlichem, trübem und kaltem Wetter ein, dem Bora und Ausheiterung in den Südländern und stürmische Nordwestwinde, begleitet von Regen und Schnee in den Alpen⸗ und Sudetenländern sowie R und starke, Abkühlung in den Karpathen⸗ ländern folgten. Am 5. November reichte der Schnee in den Alpen⸗ ländern bis zur Talsohle des Mittelgebirges herab und waren in Böhmen und Mähren die Berghöhen mit Neuschnee bedeckt. Die zweite Novemberdekade brachte zwar teilweise wieder Ausheiterung in den Alpen⸗ und Südländern, vorwiegend aber sehr unbeständiges Wetter mit neuerlichen Schneefällen und Frösten.
Der früher verzögerte Anbau der Wintersaaten ging im Oktober zufolge der schönen, warmen Witterung rasch von statten, sodaß in den Alpen⸗ und Sudetenländern die Aussaaten von Roggen bis Mitte und jene von Weizen bis Ende des Monats fast durchwegs beendet werden konnten und nur die Bestellung einiger aaten für Anfang November übrig blieb. Zuerst fertiggestellt war der Herbst⸗ anbau in den Karpathenländern, wo die letzten Weizensaaten noch in der zweiten Oktoberhälfte in die Erde kamen. In den Südländern erstreckte sich der in dieser Periode größtenteils erst begonnene Herbst⸗ anbau bis in den November, aber — rechtzeitig und umfaßt heuer eine größere Fläche als im Vorjahre. In Schlesien und in den Karpathenländern wurde wegen der von Jahr zu Jahr stärker auf⸗ tretenden Weizenfliege (Chlorops), deren Maden heuer erhebliche Schäden beim Weizen verursachten, die Anbaufläche für diese 15 rucht bedeutend eingeschränkt; in einigen Gegenden Böhmens und
Kährens war der Weizenanbau wegen verspäteter Ernte der Vorfrucht nur 8 “ als bisher durchführbar. rüh gebaute Roggensaaten, die nicht durch inge Drahtwürmer oder Ackerf 1- gelitten babeic sind nch. Enper “ dicht bestockt und zum Teile so üppig, daß sie stellenweise geschröpft oder abgeweidet wurden, um ein etwaiges Ausfaulen im Wnter zu verhüten. In den Alpenländern sind die zeitigen Saaten in feuchten Lagen gelb geworden. Die von früher her noch vorhandene Boden⸗ büüeme sowie die günstigen Witterungsverhältnisse in den milden Herbsttagen brachten selbst den später untergebrachten Roggen noch zum vollen normalen Auflaufen, was bei den letzten Saaten in trockenen Lagen der Sudeten⸗ und Karpathenländer nicht mehr der Fall war. Im allgemeinen haben sich die Saaten hinlänglich üt bestockt und dürften genügend gekräftigt in den Winter kommen. er Stand von Frühsaaten ist „gut“ bis „sehr gut“ und kann 8. 68 “ als „ziemlich gut“ bezeichnet vprHo i 2 oig † übij wse f6g. auch diese hin und wieder durch Engerlinge beschädigt Zeitige Weizensaaten haben in Niederösterrei . weise durch Weizenälchen und in den übrigen üsterreich, stelen, da durch Engerlinge gelitten, zeigen im allgemeinen aber dichte und gesunde Farbe. Ueppig entwickelte Saaten mußten aus demselben Grunde wie bei Roggen gleichfalls geserbt werden. Der später bestellte Weizen ist zwar noch gut aufgegangen, doch läßt dessen Bestockung teilweise mangels entsprechender Wärme, teils wegen geringer Boden⸗ sabanem. noch zu hürschen übrig. In den Südländern sind Früh⸗
ovember ermög⸗
aaten in üppigem Wachstum und die Spätsaaten im Stadi lufkeimens. Im großen und ganzen ist üc Stand ““ Icnt und teilweise „sehr gut“, der der letzteren „mittel“ bis „ziem⸗ Die Herbstackerungen sind trotz der bisher günstigen Witte . verhältnisse infolge der allgemein verspäteten Eünft b im vülhe Zuge und nur in den Alpenläudern, mit Ausnahme der bacheimn Lagen Bestockung größtenteils bereits ausgeführt oder der Beendigung nahe, da dort die meisten Ackerungen schon im Oktober erfolgen konnten. In den Suͤdeten⸗ und Karpathenländern machten der Stoppelsturz sowie die Tiefackerungen auf leichteren Böden gute Förtschefete, auf chweren Böden hingegen gingen diese Arbeiten nur sehr langsam von statten, da infolge lang andauernder Trockenheit die verhärtete Acker⸗ krume kaum zu durchbrechen war. Es sind somit noch ansehnliche Ackerflächen tief zu pflügen, in höheren Gebirgslagen von Böhmen und Mähren nach den spät geernteten Sommerhalmfrüchten selbst noch Stoppeln zu stürzen. Dennoch wurden heuer im allgemeinen viel mehr Herbstackerungen ausgeführt, als dies im gleichen Zeit⸗ abschnitte des Vorjahres der Fall gewefen ist. — F16 Maisernte, die in den Hügellagen der Alpenländer und in Südmähren, ferner betreffs der spät gebauten Sorten in den höheren Lagen des Küstenlandes gegen Ende Oktober überall beendet wurde und trocken unter Dach kam, hatte zufolge sehr günstiger Reife⸗ zeit viel bessere Ergebnisse aufzuweisen, als man erwartete. Diese waren in Tallagen, namentlich in Niederösterreich und Mähren, fast durchwegs „sehr gut“ und in Mittellagen „ziemlich gut“ bis „gut⸗ hingegen den höheren Hügellagen sowie im Karstgebiete von Krain 1. Füttenhee schattigen Hügellagen von Tirol nur „mittel“. Die pöllig ansgereiften örner sind vorwi er“ bis PPhr ; C1I1“ 1 ie Kartoffelernte konnte in den Gebirgslagen de . länder Anfang November, im übrigen schon Mätte eideen — und fast überall gut eingebracht werden. ie sehr differierenden Ernte⸗ resultate rechtfertigen vollkommenen die hinsichtlich der Fechsungs⸗ ergebnisse gehegten “ indem große Ertragsverluste durch die g verursacht wurden die sich in tiefgelegenen, schweren Böden, insbesondere in den nördlichen Alpen⸗ sowie in den ländern immer mehr und mehr ausbreitete und sowohl Quantität als Qualität wesentlich beeinträchtigte. Die Ernte war auf schweren
Böden eine „kaum mittlere“, auf solchen in tieferen od Lagen vielfach „sehr schlecht“ und lieferte an ö“ in Cereen
ossen werden konnte, auf
und Erntebericht des Ackerbau⸗
ländern nur das dreifache des Saat ie K ö des Saatquantums. Der durch d 242 fäule bewirkte Ausfall wird in West⸗ und Nf nurch 9 len⸗ und Westmähren sowie in Schlesien mit 30 bis 50 % und in West⸗ alizien mit 30 % beziffert, sodaß trotz der in trockenen Lagen und auf 8 ten Böden erzielten „ziemlich guten“ bis „guten“ Ertrü e die Ge “ blos eine „mittlere“ sein dürfte. Ueberdies läßt die 8 alität der Knollen selbst bei anscheinend gesund eingebrachten Kar⸗ 1 eln befürchten, daß in den Mieten und Kellern während des v. noch große Quantitäten zugrunde gehen werden; tatsächlich “ jetzt über geringe Haltbarkeit und beginnende Fäule geklagt. 5* stgalizien und in der Bukowina erzielte man zufolge der längeren 8 “ und auf besseren Niederungsböden „ziemlich gute“ 8 G „L e“, in höheren Aüßen und auf Sandböden „mittlere“ Erträge. ie der zur Hälfte kleinen Knollen war zumeist eine „gute“- B8 ie nunmehr bis auf wenige Ausnahmen in den Gebir sget enden Nöcdeneg und Mährens beendete Zuckerrübenernte, die Mitte ovember ganz abgeschlossen sein 9. ging in den Großbetrieben wegen Arbeitermangels langsam von statten und war auch das Aus⸗ roden der Rüben auf bündigen Böden infolge der Trockenheit er⸗ schwert, die jedoch andererseits die erleichterte. Die Fechsungs⸗ resultate befriedigen nur auf besseren Niederungsböden Seee. K Tallagen, wo fast durchwegs „gute“ Erträge erzielt wurden. Dieh Ernten auf den leichteren Böden in den Gebirgslagen sind in E“ um Schi09 bis 20, in Maäͤhren um 10 is und in Schlesien um 20 bis 30 % 28 im Vorjahre. In manchen Gebirgslagen Sädmäͤhrens i- ö Ernte im Vergleiche mit den Ergebnissen der letzten zehn Jahre den geringsten Ertrag. In Böhmen erreichten die Ernte⸗ resultate nur stellenweise die vorjährigen Erträge, und wurden bloß 1 in Nordböhmen in einzelnen Orten volle Ernten erzielt. Die W“ sind sehr ungleich, können als „mittlere“ bis gute“ ezeichnet werden, und wird speziell in Mittelböhmen, wo die Rüben⸗ anbaufläche heuer stark reduziert wurde, der Ausfall in der Gesamt⸗ produktion Böhmens jedenfalls fühlbar sein. Im großen und ganzen sind giß ü in Niederösterreich, Böhmen und Mähren 85 Pern und in Schlesien sowie in den Karpathenländern ie heurigen Kleesaaten haben sich recht gut entwi Sbö Der in den Niederungs⸗ und lhare cognt hbrichet Fen besseren und nicht zu trockenen Böden üppig gestandene Stoppelklee wurde — außer in den Karpathenländern — zumeist als Grünfutter und im übrigens als Weide entsprechend ausgenutzt. In 8 trockenen Lagen, speziell der Sudeten⸗ und Karpathenländer, zeigen die ungen Kleebrachen hingegen nur schwache Bestockung und sind im esten Falle als „mittlere“ zu taxieren. Die älteren Rotklee⸗ und Luzerneschläge stehen — die höheren Lagen der Sudeten⸗ und Karpathen⸗ 11“ * 8 ““ „ziemlich gut“ 8g esserer öden, beziehungsweise in Alpen⸗, Süd⸗ en bis vfebee h allagen der Alpen⸗, Süd⸗ und Die iesen zeigen im großen und ganzen gut geschlossene Grasnarben, die sich nach den letzten Fhen, gut bestocee. in trockenen Lagen der Karpathenländer noch gebessert haben, so daß “ Engerlinge hin und wieder zahlreich vorkommen, für nächstes Jahr eine günstigere Heuernte in Aussicht steht, als es die heurige gewesen ist. Niederungs⸗ und Talwiesen, wo die Grummetmahd früuh ausgeführt wurde, gaben noch in der letzten Zeit genügend Grün⸗ futter, während die anderen Wiesen sehr ergiebige Herbstweide lieferten. Auch die übrigen Weiden, die selbst in Ostgalizien und in der Bukowina noch Anfang November üppig standen, konnten zufolge des vheftige vSS — ausgenützt werden. Die Weinlese, die anfangs durch Nässe viel gelitten hatte, i fast überall im Oktober bei schönstem Wekter 5S8, I In den nichtverhagelten Weingärten des Hügellandes waren die Er⸗ gebnisse besser, als die früheren Schätzungen erwarten ließen, während in Lagen ein ungleich stärkeres Auftreten der Peronospora und die immer mehr um sich greifende Traubenfäule sowohl die Quantität als auch die Qualität ganz erheblich verminderten. Der bei einem Vergleiche mit dem Vorjahre resultierende Aus fall wird in Niederösterreich auf 20 — 50, in Südtirol auf 25 — 50, in Görz⸗Gradiska und in Istrien durchschnittlich auf 25 bezw. 30 und “ Dalmatien auf 30 bis 60 % geschätzt. Am besten waren die Erträg⸗ in Steiermark und in Krain, die in Hügellagen zumeist als „sehr gut⸗ und in ebenen Lagen als „ziemlich gut“ bis „gut“ bezeichnet werden können. Teilweise noch befriedigend ausgefallen ist die später vorge⸗ nommene Lese in den Berg⸗ und Hügellagen des Küstenlandes und Dalmatiens sowie in einigen Hügellagen Südtirols und Nieder⸗ 8 österreichs. Durch die günstigen Witterungsverhältnisse in den letzten “ wurde die Qualität noch wesent lich gebessert, doch blieb sie in ebenen Lagen infolge der großen Menge fauler Trauben nur eine mittelmäßige. Hingegen er-⸗ reichte das Produkt in besseren Hügellagen bei sorgfältiger Lese zumindest die gleiche Qualität wie im Vorjahre und hatten die Moste in solchen Fällen in Südsteiermark und in Dalmatien 20 bis 22, in Istrien und Südtirol 18 bis 20 % Zuckergehalt aufzuweisen B 10 1 S bei Mosten von weißen Trauben is und von vi 1 8 säwantke roten Trauben zwischen 16 bis 18 % as Rigolen, An äufeln sowie das Unterbringen 8 Pag bes “ Beenachthre gut vor 8 88 2 teen zum größten Teile schon führt. aüsceese schon durchgeführt Betreffs der heurigen Obsternte, die bei Spät 1 Gebirgslagen der nördlichen Se und Subetenländer veüft Shoden beziehum sweise Anfang November abgeschlossen wurde, ist in diesem letzten Berichte noch hervorzuheben, daß die Aepfel in den höherer Lagen meist klein geblieben sind und daß die Winterbirnen keine be⸗- sonders gute Qualität hörhealen, Von ersteren war das quantitative Ergebnis ein geringes, besonders in den nördlichen Alpenländern, hie süheh lieferten letztere ziemlich reichliche Mengen, welche wegen be chränkter Fösetmöglchteit zumeist vermostet wurden. Phe weger be⸗ ziehungsweise Zwets ken, welche sich sehr er iebig, in manchen egenden de Sudetenländer sogar in überaus großen Massen zeigten, waren in den Hochlagen dieser Länder Anfang Rovember noch nicht ganz ausgereift zum Teile verschrumpft und infolge Nässe vielfach aufgesprungen Man beließ daher ansehnliche Mengen der minderwertigen Früchte auf den Bäumen oder verwendete dieselben mancherorts als Vieh 55 Kasta nien ergaben in Südsteiermark „ziemlich gute“ und in öö 8 88n “ hat begonnen, be 8 riedig ehr wenig und kann in Istrien u ien i günstigsten Falle „mittlere“ Resultate va⸗
St. Petersburg, 20. November. (W. T. richten des Ackerbaumristeriums war 89 “ e saaten Anfang November unbefriedigend und schlecht in den F Taurien, Cherson, Je aterinoslaw, Kleinrußland Nieder, und Mittelwolga, mitte mähig in den südwestlichen und einem Teil der zentralen und nordöstlichen Gouvernements, gut in den westlichen, nordwestlichen und den anderen Teilen der zentralen und borzäflichen Shuvernemelte, in 8 übrigen befriedigend. Die An⸗ u ich im allgemeinen etwas verrin 8 Gebieten um 30 bis 50 % “
8