8 I1I1“ 4
ingenleur F. Zeäula (Fortse hhe). — Gese e höchster Erlaß vom 6. Oktober 1909, betset
dem Staatsbahnhof Labiau sowie einer
dem Labiauer Deimehafen;
öffentlichen Arbeiten vom 30. Oktober 1909, betr. Unter
lagen für die Genehmigung von Kleinbahnen mit Maschinenbetrieb. 6
Preußen: Aller⸗ , die Verleihung des Ent⸗ eignungsrechts an die Wehlau⸗Friedländer Kreisbahn⸗Aktiengesellschaft in Tapiau zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von “ Fortsetzung Erlaß des Ministers der
8
Handel und Gewerbe.
““ “ E111“ 3““ 8 E16“
— Kleine Mitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessions⸗ erteilungen, Betriebseröffnungen und Betriebsänderungen von Klein⸗ bahnen; Neuer Salzstreuer für Schienenfahrzeuge (mit 4 Abbildungen); Betriebsreglement von Paris. — Bücherschau, Zeitschriftenschau. — Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗ verwaltungen: Straßen⸗ und Feensahberufsa⸗gosgenschaft, Patent⸗ bericht (mit 5 Abbildungen); Auszüge aus Geschäftsberichten. — Statistik der deutschen Kleinbahnen für den Monat September 1909
8 *
8
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Kohlenproduktion im Deutschen Reiche in den Monaten Januar bis Oktober 1909.
Januar bis Oktober
Oktober
“
Preß⸗ kohlen aus Stein⸗ kohlen
b t
Braun⸗ kohlen
Stein⸗ kohlen
ko
Preßkohlen aus
Preßkohlen 9 ach kbohlen (au aßpreß⸗ aus Stein⸗ Naßpreß⸗ steine) kohlen steine)
Preß⸗ Braun⸗ kohlen
len (auch Ftbein.
kohlen
Braun⸗
kohlen Koks
25 531 9 672
7 582 296 213 6 085
205 200 12 000
7 168
1 356 461 276 117
111 870 3 708 304 83 216
1 067 451
reslau. . 3 528 665 beö“ 584 lausthal . 72 614 Dortmund . 7 214 592 “ 1 419 502
295 164
131 907 7 278 264 101 322
227 599 91 427 84 910 2 705 106 — 52 486 2 812 736
1 992 207 120 758 70 137
12 772 500 2 629 345
1 098 021 34 040 757 799 595
10 011 228
33 381 496 7 072
729 814 68 645 159 13 424 265
13 457 773 364 10 312
345 083 300 532
1 856 946 1 808 304
4 970 841 5 156 477
Preußen. 717 235 957 Im Vorjahre [12 360 960 Berginspektionsbezirke: PbZbZbbböb-bb59952 Bayreuth 6 208 47 661 Zweibrücken 61 325 —
1 092 297
1
3 161 52810 324 229 3 313 621 10 089 778
17 582 977 17 596 680
45 949 601 46 020 119
430 011 474 472
116 187 806 116 816 739
*) 295 916 *) 30 010 590 593
104 965
66166681177185 Im Vorjahre . 144 447 58 198 Berginspektionsbezirke: Zwickau I und II. 227 831 — Oelsnitz i. G. 181 722 — Dresden. 51 449 55 719 — 218 240
1 882 890 2 380
*) 916 519 *) 904 483 1 295 354 445 235
2 214 500 — — 1 782 043 — 6 192 479 131 560 812 47 859 — 1 996 674
42 610 15 137 8289
9970 20 9538 60 467
442 821
5 152
Leipzig 461 052 †) 273 959 5 404
B Z11I1I1I11“A““ Im Vorjahre 453 892 262 556 — 42 278
Z1“ E“ — 180 217 — Sachsen⸗Meiningen und Schwarzburg⸗ Rudolstadt .. Sachsen⸗Altenburg 16A6 Elsaß⸗Lothringen.
2 485 — — —- f) 334 545 — 128 157 —
208 194
503 288 423 291
50 336 344 279
5205 PD75 57 2 557 585 52 58505 — 22579
49 571 4459 800 2 347 219 54 174 43 986 5 013 — 408 405 — —
38 938 8 1 521 742 — —
1X “ 17 298 —
8 2 017 926
922 155
†) 3 376 053 — 176786
1 044 283
350 235 345 117
12 975 227 6057 982 1862 3521
Deutsches Reich. V 13 168 742 6 193 841 1 813 921
Im Vorjahre †)
1 297 444
12
3 205 907 12 321 073 3 357 607711 920 315.
7037 527 17 650 854
123 611 118 55 762 053 124 560 667] 55 086 244
301 292
*) Nach Entscheidung des Kgl. bayer. Verwaltungsgerichtshofes vom 17 März 1909 ist die oberbayerische Kohle als Braun⸗
kohle zu bezeichnen.
Sie wird seit Mai 1909 hier als Braunkohle aufgeführt; bei Vergleichung mit den Vorjahrszahlen ist dies zu beachten.
†) Einschließlich der zur Kokserzeugung und an die Brikettfabriken und Naßpreßsteinanlagen abgegebenen Kohlen.
††) Berichtigte Zahlen.
1““ 111“““
8 Vereinigte Staaten von Amerika. Einwirkung des Tarifgesetzes vom 5. August 1909 auf die auf dem Handelsabkommen mit dem Deutschen Reiche beruhenden Aenderungen der Zoll⸗ und Konsularvor⸗ schriften. Die Bestimmungen über den Begriff des Marktwerts in Punkt A der Note des Staatsdepartements vom 22. April 1907 zum Handelsabkommen mit dem Deutschen Reiche ¹) stehen gegenüber der Einfuhr aus Deutschland bis zum Ablauf des Abkoermens 7. Februar 1910,²) in Kraft. Die genannten Bestimmungen sind durch die Note vom 16. Mai 1907 zum Handelsabkommen mit den Niederlanden ²) auch auf den letztgenannten Staat erstreckt worden und gelten gegenüber der Einfuhr aus den Niederlanden bis zum Ablauf des Abkommens, d. i. bis zum 7. August 1910.
Auf die Einfuhr aus anderen Ländern als dem Dfätsicen Reiche und den Niederlanden finden die neuen verwaltungsgesetzlichen Vor⸗ schriften Anwendung. Die Einfuhr aus solchen Ländern hat keinerlei
gesetzlich begründeten Anspruch auf die Vergünstigungen des Punktes A
oder andere Bestimmungen des Handelsabkommens mit dem Deutschen Reiche, die durch die Bestimmungen des neuen Tarifgesetzes aufge⸗ hoben oder entkräftet sind.
Die Punkte B, C, E und F der eingangs genannten diplo⸗ matischen Note sind durch das neue Tarifgesetz in ihren Grundsätzen nicht beeinträchtigt worden, und das S atzamt hat, zurzeit
venigstens, gegen die weitere Anwendung dieser Grundsätze in der gleichen eise wie bisher nichts einzuwenden. Das gleiche gilt für Punkt D, mit dem Vorbehalt jedoch, daß die darin enthaltene Ab⸗ aͤnderung des § 678 der Konsularverordnungen zusammenzuhalten ist mit dem Unterabschnitt 3 des Abschnitt 28 des Tarifgesetzes vom 5. August 1909.⁴) In dem “ Unterabschnitt 3 ist besonders vorgesehen, daß Fakturen über Waren dem Konsul in demjenigen Konsularbezirk vorzulegen sind, wo die Ware gekauft oder hergestellt ist. Es liegt daher auf der Hand, daß die Konsularfakturen nicht von einem Konsul in einem anderen Lande als dem, wo die Ware gekauft oder hergestellt ist, beglaubigt werden können. Indessen würde nichts einzuwenden sein gegen die Beglaubigung von Fakturen in dem Bezirke, wo der Verfrachter (shipper) sein Hauptgeschäft hat, vorausgeset t, daß die Waren verkauft oder konsigniert sind zur Verfrachtung . den Ver⸗ einigten Staaten von diesem Platze aus.
Zollbehandlung von Büchsen, Schachteln, Um⸗
schließungen und anderen Behältern. Der erste Absatz im § 195 des Tarifs lautet: „Büchsen, Schachteln, Umschließungen und andere Be⸗ hälter aller Art (mit Ausnahme der durch Löten oder in anderer Weise luftdicht verschlossenen), ganz oder dem Haupt⸗ wert nach aus lackiertem oder durch irgend ein lithographisches Verfahren mit Aufdruck versehenem Metalle bestehend, gefüllt oder leer, und ohne Rücksicht darauf, ob ihr Inhalt zollpflichtig oder frei ist — 1 Pfund 4 Cent und 35 v. H. des Wertes.“ Diese Bestimmungen beziehen sich nach der Auslegung des Schatz⸗ umts ausschließlich auf solche Behälter, die ganz oder dem Hauptwert nach entweder aus lackiertem Metall oder aus Metall bestehen, das mittels lithographischen Verfahrens mit Aufdruck versehen ist. Die Worte „durch Löten oder in anderer Weise luftdicht verschlossen“ be⸗ zieht das Schatzamt nur auf solche Metall⸗Büchsen, Schachteln, FenschüieFungen und andere Behälter, die durch Schweißen, Löten oder Zuschmelzen der Teile an den Oeffnungen für Luft und Feuchtig⸗ keit undurchdringlich gemacht sind, sie begreifen dagegen nicht das Dichten mittels geschmolzenen Wachses, Paraffins, Paste oder anderer zeitweiliger Verschlußarten. Bezüglich der nachfolgenden Vorschriften: „Keiner der vorstehenden Gegenstände soll zu einem ge⸗ ringeren Zollsatz zollpflichtig sein als 55 v. H. des Wertes; indessen soll keine der nach diesem Paragraphen zollpflichtigen ²) Deutsches Handels⸗Archiv 1907 I S. 742. ²) Nr. 127 der „Nachrichten für Handel und Industrie“ 12. November d. J.
³) Deutsches Handels⸗Archiv 1908 1 S. 1034. 9 Abschnitt 3 des Zollverwaltungsgesetzes — Deutsches Hande Archiv 1909, Septemberheft I S. 1118.
vom
8
I1““ 8 1“
Büchsen, Schachteln, Umschließungen oder Behälter irgend welcher Art mit einem Fassungsvermögen bis zu 5 Pfund einem geringeren Zollsatz unterliegen, als wenn sie leer ein⸗ gingen;“ *
vertritt das Schatzamt die Auffassung, daß die im ersten Absatz auf⸗
geführten Metall⸗Büchsen,⸗Schachteln, ⸗Umschließungen und anderen
Behälter keinem geringeren Zollsatz als 55 v. H. des Wertes unter⸗
liegen sollen, daß dafuͤr aber, sofern sie ein Fassungsvermögen von
5 Pfund oder weniger haben, an Zoll 4 Cent für 1 Pfund und
35 v. H. des Werts zu entrichten sind, vorausgesetzt daß dieser Satz
nicht geringer ist als 55 v. H. des Wertes, und unter der ferneren
Voraussetzung, daß dieser Satz von 55 v. H. des Wertes nicht ge⸗
ringer ist als der Satz, dem solche Büchsen, Schachteln, Umschließungen
oder anderen Behälter unterliegen würden, wenn sie leer eingingen.
Die dann folgende Bestimmung:
1 eihr zollpflichtiger Wert soll alle Verpackungskosten, Kartons, Hüllen, Umschließungen und beigefügten Drucksachen umfassen, wenn solche Büchsen, Schachteln, Umschließungen oder Be⸗ hälter ganz oder teilweise befüllt eingehen mit zollfreien Waren Seee. Flüssigkeiten und die gemeinhin Jandelsüblich als Drogen bezeichneten Waren) und solchen, die im ursprüng⸗
lichen Ausfuhrland im Großverkaufe gewöhnlich lose (in bulk) oder in Umschließungen von mehr als 5 Pfund Fassungs⸗
8 vermögen gehandelt werden.“
hält das Schatzamt dafür, daß bei Waren, die gewöhnlich im Groß⸗
verkauf — z. B. Tee — im ursprünglichen Ausfuhrlande lose oder
in Umschließungen von mehr als 5 Pfund Fassungsvermögen ge⸗ handelt werden, wenn sie in Metallbüchsen oder behältern von
5 Pfund Füssingedenn oder weniger eingeführt werden, der
zollpflichtige Wert der Behälter einbegreifen soll alle Verpackungs⸗
kosten, Kartons, Hüllen, Umschließungen und beigefügten Drucksachen, wenn die Büchsen, Schachteln, Umschließungen oder Behälter ganz oder teilweise befüllt eingehen mit e Waren (ausgenommen Flüssig⸗ keiten und die gemeinhin handelsüblich als Drogen bezeichneten Waren). Die letzten Vorschriften des § 195, welche lauten: „Umschließungen oder Behälter aus Papier, Karton oder
Bashe. die lediglich zur Aufnahme und Umschließung der darin
enthaltenen Waren dienen und nach solcher Verwendung völlig
wertlos sind, sollen nur zollpflichtig sein, wenn ihr Inhalt zollpflichtig ist.“
versteht das Schatzamt dahin, daß Umschließungen oder Behälter aus Papier, Karton oder Pappe, ohne Rücksicht auf das Fassungs⸗ vermögen, zollfrei sind, wenn ss gefüllt mit zollfreien Waren ein⸗ gehen. Gehen sie indessen gefüllt mit Waren ein, die lediglich einem Wertzoll unterliegen, so sind sie nicht nach diesem Paragraphen be⸗ sonders zu verzollen, sondern unterliegen der Zollpflicht nach Ab⸗ schnitt 18 des Zollverwaltungsgesetzes.) Enthalten die in Rede stehenden Umschließungen Waren, die gemischten (Wert⸗ und spe⸗ zifischen) Zollsätzen unterliegen, so sind sie ebenfalls nicht für sich nach diesem Paragraphen, sondern nach Abschnitt 18 des Zoll⸗ verwaltungsgesetzes zollpflichtig. Wenn die Umschließungen oder Be⸗ hälter aus Na ier, Karton oder Pappe Waren enthalten, die lediglich spezifischen Zollsätzen unterliegen, so sind sie nach den Sätzen zu ver⸗ zollen, denen sie unterliegen würden, wenn sie leer eingingen. )
Zum Zementgeschäft in Haiti. 88
In den letzten drei Jahren ist in Haiti nach einem amerikanischen Konsulatsbericht die Einfuhr von Zement aus den Vereinigten Staaten von Amerika fast gänzlich zum Stillstand gekommen, und zwar wegen der mangelhaften Beschaffenheit der amerikanischen Zementfässer. Diese hat zu großen Verlusten geführt und die Verbraucher veranlaßt, den Zement in Europa zu kaufen. Die aus Europa geli ferte Ware ist in Fässern mit Eisenbändern und starkem Papierfutter verpackt und kommt zumeist in gutem Zustand an.
Es steht zu erwarten, daß in nächster Zeit große Bauwerke in Haiti in Angriff genommen werden, und daß sich damit eine ver⸗ mehrte Absatzgelegenheit für Zement darbieten wird.
³) Deutsches Handels⸗Archiv 1909, Septemberheft 1 S. 1118.
⁴⁰) Vergl. die Entscheidung in Nr. 113 der „Nachrichten für Handel und Industrie“ vom 11. Oktober d. J.
8
8
6G 1.“ 1“8“ 8
Ackerbau⸗ und Industrieausstellung in Allahabad (Britisch⸗Indien). m Dezember 1910 beginnt in Allahabad eine Ackerbau⸗ und
Industrieausstellung, die insbesondere für die deutsche Maschinen.
industrie durch die auf ihr beabsichtigte Vorführung von Maschinen im Betriebe von Interesse sein dürfte.
Ein Prospekt der Ausstellung sowie ein Exemplar einer Broschüre: „Das nördliche Indien als Markt für landwirtschaftliche Maschinen“ (in englischer S rache) liegt während der nächsten vier Wochen im Bruache der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Inter⸗ essenten zur Einsichtnahme aus. Auf Antrag kann ein Exemplar der Drucksachen deutschen Interessenten für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträͤge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten,
Die Drucksachen können auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in Berlin W. 9, Linkstraße 25 l, eingesehen werden. Von dieser erhalten auch Firmen, die sich für eine ge⸗ schlossene deutsche Beteiligung an der Ausstellung interessieren, nähere Auskunft.
öTDIe 81u6“
Der Bau einer großen Schlachtbrücke in Szekes⸗ fehervär (Ungarn) ist geplant. Kosten 300 000 Kronen. (Lesterr Zentralanzeiger fur das öffentliche Lieferungswesen.)
Preisausschreiben für Entwürfe zur Wasserversor— gung der Stadt Lörida (Spanien). 15. Februar 1910, Stadt⸗ verwaltung. Erster Preis 5000 Pesetas, drei weitere Preise je 1000 Pesetas. (Bulletin Commercial.)
Preisausschreiben für Entwürfe zur Wasserver⸗ sorgung der Stadt Palma (Balearen). Preise: 17 500, 7500 und 4500 Pesetas. Angebote bis 1. Januar 1910 an die Stadtver⸗ waltung. (Informations et Renseignements de l'offlce national du Commerce extérieur Paris).
Bau einer Eisenbahn in Portugal. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten, Handel und Industrie in Lissabon vergibt am 9. Februar 1910, 1 Uhr, im Uebereinkommen mit dem gegenwärtigen Konzessionsinhaber, den Bau der Portalegre⸗Eisenbahn, Distrikt gleichen Namens, Prov. Alemtejo. Provisorische Kaution 50 000 Fr. endgültige 100 000 Fr. (Bulletin Commercial.)
Internationaler Wettbewerb zwecks E rrichtung eines Denkmals zur Erinnerung an die Gründung des Fnlne nationalen Telegraphenvpereins in Bern. 14. August 1910. Bern, Bundespalast, Zentralpavillon. Dem Preisgericht wird ein Betrag von 20 000 Fr. zur Verfügung stehen. (Bulletin Commercial.)
Lieferung von Baumwollwatte nach der Türkei. Das Kriegsministerium in Konstantinopel vergibt die Lieferung von 2000 kg Feuchtigkeit aufsaugender Baumwollwatte, zu Einlagen für Verbandpäckchen in Rollenform bestimmt, nach Mustern. An⸗ ebote 8. an die Generalintendantur, Abteilung III, bei dem erwä nten
inisterium, zu richten.
Nuach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. No⸗ vember 1909 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva: Metallbestand (Be⸗ stand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 ℳ berechnet)
darunter Gold
780 248 000 Bestand an Reichs⸗
kassenscheinen ..
Bestand an Noten anderer Banken .
Bestand an Wechseln
Bestand an Lombard⸗ forderungen ...
Bestand an Effekten
Bestand an sonstigen Aktiven. 8
1 023 829 000 1 131 299 000 734 080 00 (+ 56 647 000) (+ 38 205 000) (+ 4 275 000)
65 779 000 91 199 00 2 475 000) (— 2 158 000)
28 342 000 33 094 000 (+ 5 933 000) (+ 8 917 000) (+ 5 789 000
962 824 000 815 124 000 1 244 838 000 (— 46 869 000) (s— 43 281 000) (— 23 441 000
55 810 000 53 348 000 58 718 000 (s—, 14 088 000) (— 3 068 000) (— 13 031 000) 144 984 000 a325 503 000 40 083 000 (s— 48 511 000) (— 7 095 000) (— 35 431 000
195 173 000 172 776 000 98 238 000 (+ 3 262 000) (+ 3 735 000) (—
67 121 000 (+ 2651 000) (.
30 857 000
Passiva: Grundkapital. . .
Reservefonds.
Betrag der um⸗ laufenden Noten .
180 000 000 (unverändert) 64 814 000
180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert)
180 000 000 (unverändert)
64 814 000 (unverändert) (unverändert)
1 521 503 000 1 489 250 000 1 440 538 000 (s— 89 499 000) (s— 65 619 000) (— 57 212 000)
664 035 000 797 045 000 542 832 000 (+ 48 259 000) (+ 64 651 000) 8 699 000 8 50 246 000 61 062 000 72 066 000 (+ 265 000) (+ 856 000) 6 4608 00)
sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.
sonstige Passiva.
Konkurs ist eröffnet: vb“
1) Ueber das Vermögen der Nachlaßmasse des gf. hard Witlin, Advokaten in Kalusz, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Stanislau vom 19. November 19 — No. cz. S. 4/9. — Provisorischer Konkursmasseverwalter: vokat Dr. Mieczystaw Stanecki in Kalusz. Wahltagfahrt (Term zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 3. Dezember 1909 Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 20. Dezember! bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein Kalusz wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu mache Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 2. Jo nuar 1910, Vormittags 10 Uhr.
2) Ueber das Vermögen des Heinrich Birnbaum und Berta Birnbaum in Rzeszéw, mittels Beschlusses des K. K. Kre gerichts, Abteilung V, in Rzeszéw vom 17. November 1909. 4 No. cz. S. 8/9. — Provisorischer Konkursmasseverwalter: Dr. Gott fried Weinberg, Advokat in Rzeszéw. Wahltagfahrt (Termin 2 Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 1. Dezember Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 28. Dezember 1909 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ein in Rzeszow wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft ¹ machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der 2 sprüche) 30. Dezember 1909, Vormittags 10 Uhr.
Galizien
8 (Schluß in der Zweiten Beilage.)
1900
8 382 000)
6—
chsanzeiger und Köni Berlin, Freitag, den 26. November
No. 259.
Zweite Beilage
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Konkurse im Auslande. 8 8 Serbien.
Dobrosaw Atanatzkowitch, Kaufmann in “ d. An⸗ meldetermin: 23. November/6. Dezember 1909. Verhandlungstermin: 26. November/9. Dezember 1909.
Spasoje Ozkoljitch, Kaufmann in Belgrad. Anmeldetermin: 24. November/7. Dezember 1909. Verhandlungstermin: 27. No⸗ vember/10. Dezember 1909.
Jewren P. Rad owanowitch, meldetermin: 2./15. Dezember 1909. zember 1909. 8
Wesselinowitch u. Obradowitch, Kaufleute in Kraljewo. Anmeldetermin: 8./21. Dezember 1909. Verhandlungstermin: 9./22. Dezember 1909.
Milan S. Peliwanowitch, Kaufmann in Paratchin. An⸗ meldetermin: 8./21. Dezember 1909. Verhandlungstermin: 9./22. De⸗ zember 1909. “
Kaufmann in Waljewo. An⸗ Verhandlungstermin: 4./19. De⸗
1“
8n 88 “ 8 ung für Kohle, Koks und Briketts am 25. November 1909:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier
1“ der W
Gestellt 8— Nicht gestellt.
Jahresberichten von Handelskammern über
Aus Nach dem Jahresbericht der Handelskammer
das Jahr 1908.
Stuttgart für das Jahr 1908 übertraf der Gesamtweinertrag
Württembergs in quantitativer und qualitativer Hinsicht alle Er⸗ wartungen. Er belief sich auf 244 326 hl gegen 174 002 hl im Vor⸗ jahre, wobei noch in Anrechnung zu bringen ist, daß die im Ertrag stehende Weinbaufläche von 16 464 ha im Berichtsjahre auf 16 238 ha zurückgegangen ist. — Am günstigsten war das Ergebnis in der Bodensee⸗ gegend und im oberen Neckartal; in dem für den Bezirk in Betracht ommenden unteren Neckartal blieb es um mehr als ⅛, im Rems⸗ und Enztal um mehr als z hinter dem Mittel zurück. Von dem gesamten Weinerzeugnis gelangten 147 907 hl unter der Kelter zum Verkauf gegen 131 214 hl im Vorjahre. — Der Geldwert des ge⸗ samten Weinerzeugnisses im Jahre 1908 bezifferte sich bei Zugrunde⸗ legung der aus den Kelterverkäufen sich ergebenden Durchschnittspreise auf 13,24 Mill. Mark gegen 10,45 Mill. Mark im Vorjahre. Der beim Verkauf unter der Kelter erzielte Durchschnittspreis be⸗ rechnete sich für das ganze Land auf 54,92 ℳ egen 6049 ℳ im Vorjahre, während im Handelskammerbezirk Stuttgart durchschnittlich höhere Preise — bis zu 75 ℳ für das Hektoliter — erzielt wurden. Im ganzen und großen her somit der Weinertrag erheblich besser aus als im Vorjahre. — kach einer im Bericht des Vorsteher⸗Amtes der Kaufmann⸗ schaft zu Danzig über Danzigs Handel, Gewerbe und Schiffahrt im Jahre 1908, II. Teil (Statistik) enthaltenen Uebersicht des Hafenverkehrs sind, ungerechnet diejenigen Fahrzeuge, welche leer und in Ballast fuhren oder Neufahrwasser nur für Nothafen oder Order anliefen, seewärts eingekommen:
Sg; von mit Schiffe zusammen R.⸗T. zusammen t Ladung
1 086 196 1 040 492 800 670 790 197
681 298
692 031
542 8507
502 42 ausgegangen
607 864
470 909
490 200
1897 1380 479 209 Eingegangen sind ferner die Jahresberichte d- kammern zu Bochum, Dresden (Statistik), Halberstadt, Straßburg i. Glsaßh Cöln (Heft 3), Wesel, ferner der Vierteljahrsbericht (Fe⸗ bruar, März, April 1909) der Handelskammer zu Thorn sowie der Jahresbericht der Gewerbekammer Dresden für 1908.
— Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Spritwerke be⸗ schloß, laut Meldung des „W. T. B.“, für das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr eine Dividende von 12 % gegen 14 % im Vorjahr vor⸗
zuschlagen.
— In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerk⸗ verbandes wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf über die Geschäftslage u. a. folgendes mitgeteilt: Der Abruf ist weiter befriedigend. Auf dem Auslandsmarkt ist die Stih im allgemeinen weiter fest. Im Geschäft von schwerem Eisenbahn⸗ material hat sich an der seitherigen Lage nichts geändert. Einige deutsche Staatsbahnverwaltungen haben Angaben über den nächst⸗ jährigen Bedarf gemacht, der ebenfalls zum Teil erheblich hinter den früheren Bedarfsmengen zurückbleibt. Mit den preußischen Staats⸗ bahnen wurde für die Etatsjahre 1911 und 1912 ein neuer Vertrag über Schienen, Schwellen und Kleineisenzeug auf der Preis⸗ grundlage von 116 ℳ für die Tonne Schienen und 107 ℳ für die Tonne Schwellen getätigt. Der Auslandsmarkt für schwere Schienen hat von seiner seitherigen Lebhaftigkeit nichts ein⸗ gebüßt. Die Aufträge gehen reichlich in großem Umfange ein. Der Absatz in Grubenschienen liegt befriedigend und der Spezifikations⸗ eingang, besonders vom Inland, liegt so, daß die in Frage kommenden Werke voll besetzt sind. Das Rillenschienengeschäft liegt, wie bereits früher gemeldet, ruhiger. In Formeisen ist der Eingang von Spezifikationen befriedigend und erheblich größer als in der ent⸗ sprechenden Zeit des Vorjahres. Nach Freigabe des Verkaufs begann die inländische Kundschaft ihren Bedarf einzudecken, kaufte jedoch vielfach nur Teilquantitäten. Das Auslandsgeschäft ist bei der vor⸗ gerückten Jahreszeit etwas stiller, der Eingang von Spezifikationen ist zufriedenstellend und besser als im Vorjahr. .“
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 11. bis 20. November: 3 683 147 Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des entsprechenden Zeitraums des Vorjahres Mehreinnahme 133 408 Kronen und gegen die pro⸗ pisorischen Einnahmen 264 724 Kronen mehr. — Die Bruttoein⸗ nahmen der Orientbahnen (1909: 955 km) betrugen vom 12. bis 18. November 1909: 332 237 Fr. (mehr 59 425 Fr.), seit 1. Januar 1909: 12 221 619 Fr. (mehr 1 277 433 Fr.). 1.
Budapest, 25. November. (W. T. B.) In der heutigen Ge⸗ neralratssitzung der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank betonte der Generalsekretär, daß die Bank mit der vierprozentigen Bankrate bis zum Ende des Jahres auskommen werde.
London, 25. November. (W. T. B.) Bankausweis. reserve 26 502 000 (Zun. 1 138 000) Pfd. Sterl., umlauf 28 494 000 (Zun. 63 000) Pfd. Sterl.,
1917 1899 1368 1431
1907 1900 1897
889 423 667 227 709 932 616 918.
1870 1532 1322
Total⸗ Noten⸗ Barvorrat
“ 1“ der Handels⸗
36 546 000 (Zun. 1 201 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 24 184 000 (Zun. 1 277 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 430 000 (Zun. 202 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 6 920 000 (Zun. 599 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 25 196 000 (Zun. 1 127 000 88. Sterl., Regierungssicherheit 14 413 000 (Abn. 1 595 000) Pfd. Sterl. rozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 55 ⅞ gegen ir. in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 225 Millionen, gegen die ent⸗ 11 Woche des Vorjahres mehr 13 Millionen. Paris, 25. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 563 807 000 (Abn. 10 737,000) Fr., do. in Silber 898 356 000 (Zun. 1 487 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filiglen 791 715 000 (Abn. 32 621 97 Fr. Notenumlauf 5 094 431 000 (Abn. 49 759 000) Fr., e echnung der Privaten 612 157 000 (Abn. 34 077 000) Fr., Guthaben des Ean 232 316 000 (Zun. 46 762 000) Fr., Gesamtvorschüsse 514 31 ) (Abn. 12 065 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 11 755 000 (Zun. 540 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Noten⸗ umlauf 87,58. 8
Berlin, 25. November. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste -e” Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 22,00 ℳ, 21,94 ℳ. — 2 eizen, Mittelsorte †) 21,88 ℳ, 21,82 ℳ. — Weizen, geringe Sorte †) 21,76 ℳ, 21,70 ℳ. — Roggen, gute Sorte †) 16,50 ℳ, 16,48 ℳ. — oggen, Mittelsorte 16,46 ℳ, 16,44 ℳ. — Roggen, geringe Sorte 16,42 ℳ, 16,40 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte*) 17,20 ℳ, 16,40 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte *) 16,30 ℳ, 15,60 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte *) 15,50 ℳ, 14,80 ℳ. — Hafer, gute Sorte ²*) 18,30 ℳ, 17,60 ℳ. — Hafer, Mittelsorte *) 17,500 ℳ, 16,90 ℳ. — Hafer, geringe Sorte *) 16,80 ℳ, 16,20 ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 16,50 ℳ, 16,30 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 15,60 ℳ, 15,40 ℳ. — Richtstroh — ℳ, —,— ℳ. — Heu —,— ℳ, —,— ℳ. — Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 32,00 ℳ. — Sppeisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Kartoffeln 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,20 ℳ, 1,50 ℳ; dito Bauch⸗ fleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 2,00 ℳ 1,40 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,20 ℳ. — Hunmelftessch 1 kg 2,10 ℳ, 1,20 ℳ. — Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. — Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 6,00 ℳ, 4,00 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — nde 1 kg 3,60 ℳ, 1,30 ℳ. — Hechte 1 kg 2,6 1,20 ℳ. — Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 0,70 ℳ. — Schleie 1 kg 3,60 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,20 ℳ. — Krebse 60 Stück 24, „ 3,00 ℳ.
Frei Wagen und ab Bahn.
Weitere Berliner Warenberichte Börsenbeilage.
befinden sich in der
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 25. November. (W. T. B.) (Falug. Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren dasß Kilogramm 69,50 Br., 69,00 Gd.
Wien, 26. November, Vormittags 10 Uhr 25 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 95,15, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 95,15, Ungar. 4 % Goldrente 113,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 92,50, Türkische Lose per medio 222,75, Orient⸗ bahnaktien per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) per ult. 747,75, Südbahngesellschaft (ene. Akt. per ult. 125,25, Wiener Bankvereinaktien 539,50, terr. Kreditanstalt Akt. per ult. 669,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 779,00, Oesterr. Länderbankaktien 493,50, 18 Foclenbersbö Gesehhe. —,—, Oesterr. Alpine Montan⸗ gese schaftsaktien 726,75, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,75,
nionbankaktien 575,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2650.
London, 25. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗
lische Konsols 82 ⁄6, Silber 23 ⅜, Privatdiskont 4. — Bankaus⸗
gang 173 000 Pfund Sterling. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Paris, 25. November. Rente 99,10.
Madrid, 25. November. (W. T. B.) Fe auf Paris 108,60.
Lissabon, 25. November. (W. T. B.) oldagio 13.
Rio de Janeiro, 25. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 15 ⁄16.
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 25. November 1909. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 — 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,00 — 12,00 ℳ, c. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 ℳ, d. Stückkohle 13,50 — 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,25 ℳ, g. 85 gruskohle 0— 20/30 mm 7,50 — 8,50 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 — 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 — 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,35 — 12,85 ℳ, c. Stückkohle 13,50 — 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn 1 1 50 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,75 ℳ, do. do. IV 11,7512,50 ℳ, e. Kokskohle 10,25 — 11,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 — 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 — 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ ehalt 12,25 — 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 — 15,00 ℳ, o. 15 ohle, gew. Korn I und II 14,50 — 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 — 13,50 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 — 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 — 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 — 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 13,00 — 15,00 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 — 19,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 19,50 — 22,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,50 — 13,75 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 29. November 1909, Nachmittags von 3 ⅛ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 26. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 12,20 — 12,25. Nachprodukte 75 Grad o. S. 10,50 — 10,70. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. F. 22,37 ½ - 22,50. Kristallzucker] mit Sack —,—. Gem. Rafsinade mit Sack 22,12 ½ bis 22,25. Gem. Melis ] mit Sack 21,62 ½ — 21,75. Stimmung: Stetig. Robzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 12,57 ½ Gd., 12,65 Br., —,— bez., Dezember 12,65 Gd., 12,67 ½ Br. —,— bez., Januar⸗März 12,77 ½ Gd., 12,80 Br., —,— bez., Ma 12,90 Gd., 12 92 ½ Br., —,— bez., August 13,05 Gd., 13,07 ½ Br., —,— bez. — Stimmung: Ruhig. — Wochenumsatz: 685 000 Zentner.
Cöln, 25. November. (W. T. B.) Rüböl loko 60,00,
Oktober 56,50. Bremen, 25. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) “ Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Firkin 71, oppeleimer 72. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen
2
89
glich Preuß
der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middling 72.
Hamburg, 26. November. (W. T. 82 Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos Dezember 36 ½ Gd., März 36 ¼ Gd., Mai 36 ¼ Gd., September 36 Gd. Stetig. — Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg November 12,55, Dezember 12,60, Januar 12,65, März 12,77 ½, Mai 12,85, August 13,02 ½. Matt. b
Hamburg, 25. November. (W. T. B.) Petroleum amerik. spez. Gewicht 0,800° loko lustlos, 6,30.
Budapest, 25. November. (W. T. B.) Raps August 13,40.
London, 25. November. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % November 12 sh. 6 ¾ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt
13 sh. 6 d. 1““ fest. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗
London, 25. November. fest, 59 ½, 3 Monat 60 8.
(W. T. B.) Baumwolle. ür Spekulation und Export — B.
iverpool, 25. November. Umsatz: 6000 Ballen, davon middling Lieferungen: Stetig. 707, de 7,F.
Tendenz: Träge. Amerikanische 7,42, März⸗April
November 7,37, November⸗Dezember Januar⸗Februar 7,40, 2 März 7,45, April⸗Mai 7,47, ai⸗Juni 7,49, Juni⸗Juli 7,48, Juli⸗August 7,46. Glasgow, 25. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen fest, Middlesbrough warrants 50/11.
luß.) Rohzucker Weißer Zucker flau,
Paris, 25. November. (W. T. B.) (Sch ruhig, 88 % neue Kondition 32 ¾ — 33 ½4. Nr. 3 für 100 kg November 36 ½, Dezember 36 ⅜, Januar⸗April 36 ⅞8, I. 37 ¼. 1 msterdam, 25. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 40 ½. — Bankazinn 85. Amsterdam, 25. November. (W. T. B9 Bei der heute ab⸗ gehaltenen Auktion über 57 900 Blöcke Bankazinn wurden 4 ¼ — 85 ½, Durchschnittspreis 85 Fl., erzielt. Antwerpen, 25. November. (W. T. B.) etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. November 22 Br.,
do. Dezember 22 ¼ Br., do. Januar⸗April 22 ½ Br. Fest. — Schmalz November 174.
„Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht“, Monatsschrift des Verbandes deutscher Gewerbe⸗ und erichte, herausgegeben von Dr. J. Jastrow (Professor, Stadtrat), Charlottenbur Berlin, von Schulz (Magistratsrat), Berlin, und Dr. Flesch (Stadtrat), Frankfurt a. M. (Verlag von Georg Reimer in Berlin), enthält in Nr. 2 des 15. Jahrgangs außer der echtsprechung deutscher Gewerbe⸗ und Herufiengsgcfr chte (Berlin, Augsburg, Charlottenburg, Stettin, Offenbach ga. M.), deutscher Kaufmanns⸗ und Berufungsgerichte (Shemnigh Frankfurt a. M., Leipzig) folgende Beiträge: „Die Zu⸗ tändigkeit der Gewerbegerichte für Gärtnereigehilfen und Gärtnerei⸗ arbeiter“ von Redakteur Otto Albrecht. — Einigungsämter und Kollektivverträge: Schranken für die Tätigkeit des Einigungsamtes. — Recht des Arbeitsvertrages: Lohnabzug wegen nicht zurüͤckgegebener Werkzeuge. — Gutachten und Anträge: Antrag des Ausschusses des KG. Berlin zur Frage der Garantieverträge bei Versicherungsgesell⸗ schaften. — Allgemeines: Verbandstag des Verbandes deutscher Handlungsgehilfen.
8 Verdingungen im Auslande. 8
Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen
Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen
werden.) Niederlande.
1. Dezember 1909, 2 Uhr. Bürgermeister und Sage wheec⸗ in 6 88
Koog a. d. Zaan im Rathaus: Bau einer Gasfabrik nebst Wohnung im Koog a. d. Zaan. Das Besteck und die Zeichnung sind bei dem Architekten van Rossem und Vuvck, 1. Weteringplantsoen Nr. 2 in Amsterdam, für 2 Gulden für das Stück erhältlich.
1. Dezember 1909. Landbouw Vereeniging in Hoogkerk, Provinz Groningen: Lieferung von 3800 kg Chilisalpeter und 11 800 kg Super. Die Lieferung hat vor dem 15. Februar k. J. zu erfolgen. Angebote sind an den Schriftführer . Marrenga zu
Theater und Musik.
Konzerte. “ 16“
Eugoͤne Ysaye, der belgische Meistergeiger, stellte sich am Montag im großen Saale der Philharmonie der großen Schar seiner hiesigen Bewunderer wieder vor. Er eröffnete den Abend mit einem G⸗Moll⸗Konzert für Vicoline, Streichorchester und Orgel von Vivaldi, einem mehr nach der virtuosen als der musikalischen Seite hin reizvollen erk. Den ganzen bestrickenden Zauber seines Spiels entfaltete der Künstler erst im H⸗Moll⸗Konzert von Saint⸗Sausns. Den Schluß bildete das Brahms⸗Konzert, dessen etwas herbe Art er, obzwar sie seinem eigentlichen Wesen zuwiderläuft, ebenfalls ausgezeichnet wiedergab. Als begleitender Instrumentalkörper bewährte sich wiederum das Philharmonische Orchester; die Orgel spielte der Musikdirektor Irrgang. Der Beifall nahm, wie stets in den Konzerten Ysayes, einen stürmischen Charakter an. — Der Liederabend von Dora Nyst im Saal Bechstein bot, gleichfalls am Montag, nur mäßige Leistungen. Weder die kehlig klingende Stimme noch der leicht skizzierte Vortrag konnten mehr als oberflächliche Wirkungen erzielen.
Sergei von Bortkiewicz, der schon seit einer Reihe von Jahren dem hiesigen Publikum durch sein klares, echt musikalisches Klavierspiel manche genußreiche Stunde bereitet hat, bot am Dienstag im Blüthnersaal eine Auswahl eigener Kompositionen. Abgesehen von deren Eigenart in besug auf das Kolorit, waren diese, entgegen seiner sonstigen Ant, hauptsächlich wohl auf eine gewisse Virtuosität be⸗ rechnet, denen selbst in der Sonate in H⸗Dur (Op. 9) eine Tiefe nicht zu⸗ gesprochen werden konnte. Grazie und feine Nachbildung der Laute in der Natur bargen die Stückchen „Nach dem Regen“ und „Vogelstudie“, die wiederholt werden mußte. Nette, melodiöse Sachen waren die Ctüden Op. 10, Nrn. 3 und 4. Obgleich sämtliche Tonwerke seiner eigenen Feder entstammten, konnte man nicht immer mit deren Wiedergabe einverstanden sein, da sie hier und da selbst hinsichtlich der sonst von ihm so gut beherrschten Technik zu wünschen ließen. — Um dieselbe Zeit gab Frédéric Lamond im Beeth ovensaal einen Klavier⸗ abend, dessen Programm ausschließlich die letzten fünf Sonaten von Beethopen verzeichnete. Lamonds Ruf als Beethoveninterpret ist längst festgegründet, und es bleibt dem schon früher über ihn Gesagten eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Auch diesmal stand er auf der Höhe seiner Aufgabe.
Zu der mehr objektiven Spielart Lamonds steht die subjektive Ge⸗ staltungskunst Conrad Ansorges, der am Mittwoch im Beethovensaal konzertierte, in ziemlich starkem Gegensatz. Lamonds Können versagt fast nie, während Ansorge von Disposition nnd Stimmung abhängig ist. Diesmal hatte er aber einen guten Abend. Sein edles, sich ganz dem Inhalt und Ausdruck hingebendes Spiel gestaltete die von ihm wiedergegebenen Kompositionen zu lebensfrischen Bildern
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