1909 / 289 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

8 u 8 G 88 Dichters. Von den früheren Inhabern der einzelnen Rollen des Stückes im Schillertheater ist nur Herr Pategg noch auf seinem Posten verblieben. Er spielte den meineidigen Kreuzweghofbauern lebenswahr und charakteristisch wie früher, als einen Mann, den die Gewissens⸗ qual niederdrückt, der aber im Umgang mit seinen Widersachern den Stolz und den Trotz hervorkehrt. denethc war Fräulein Baum⸗ bachs anfangs allzu herbe Vroni und erschütternd Herrn Ger⸗ hards Darstellung des sterbenden Jakob. Auch der kernigen Burger⸗ lies der Frau Gude⸗Brand ist mit Anerkennung zu gedenken. Die Gesamtaufführung, die unter der Regie des Herrn Gerhard stand, machte überhaupt einen vortrefflichen Eindruck und verfehlte ihre Wirkung auf die zahlreichen Zuschauer nicht.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Am gestrigen Dienstag fand auf der Bühne in der Chausseestraße die Erstaufführung des Lustspiels „Der Ehrenrat“ von Georg von Florell unter dem Beifall des Publikums, das sich an den eihm wohl zum größten Theil fremden Milieuschilderungen des Stückes offensichtlich ergötzte, statt. Eine Inhaltsangabe erübrigt sich, denn diese Verquickung von Dienstsachen, Liebesgeschichten und Familien⸗ angelsgenheiten ist an sich belanglos und von keinem Gesichts⸗ punkte aus ernst zu nehmen. Es kam dem Verfasser offen⸗ bar nur darauf an, den Offiziersstand, seine Ehrbegriffe und dienstlichen Einrichtungen durchzuhecheln. Daß die Gattin, Tochter und Nichte eines Regimentskommandeurs vor, zwischen und nach Ehrenratssitzungen die dazu zusammengetretenen Offiziere empfangen und sich in diese Angelegenheiten mischen, ist einfach ein Unding. Einzelne Figuren sind ja ganz unterhaltsam gezeichnet, wenn im allgemeinen auch die verschiedenen Situationen als un⸗ möglich bezeichnet werden müssen. Die Darsteller fanden sich zum Teil mit ihren Aufgaben gut ab. Leider war aber im allgemeinen ihr äußeres Auftreten sehr wenig militärisch; eine Großstadtbühne sollte auf solche Dinge, wie Haltung, Anzug und Haar⸗ tracht doch mehr Gewicht legen, wenn die Figuren einen echten Eindruck hervorrufen sollen. Wirklich einwandfrei erschienen nur die Herren Lettinger (Oberleutnant von Heiling I.) und Sarnow (von Heiling II.); sie allein verfügten über das Wesen und die Um⸗ gangsformen, die in Offizierskreisen üblich sind. Von den Damen ewegte sich Frau Immisch als Frau Oberst von Funk mit Anstand, die beiden jüngeren (Tochter und Nichte des Obersten) machten dagegen ein n recht hilflosen Eindruck. Volksoper. 8 b Die Volksoper hat nun auch Meyerbeers hier lange nicht gehörte „Afrikanerin“ ihrem Publikum in sehr achtbarer Wieder⸗ abe vorgeführt, und das volle Haus bei der gestrigen ersten Wieder⸗ des Werks bewies, wie sehr sie damit den Wünschen ihrer deeger entgegengekommen ist. Musikalisch war das Werk von Herrn Kapellmeister Enders mit der gewohnten Sorgfalt vorbereitet worden, und der Oberregisseur Glesinger hat die für eine kleine Bühne und beschränkte Mittel recht schwierige Aufgabe der Inszenierung mit großem Geschick gelöst. Da auch die Hauptpartien in uten Händen waren, erzielte die Aufführung einen starken Erfolg. Von den Mitwirkenden ist wieder an erster Stelle Herr Rünger zu nennen, der den Nelusco nicht nur geschmackvoll sang, sondern auch sehr charakteristisch und eindrucksvoll darstellte. Herr Charles Hein (Vasco de Gama) ist ein stimmbegabter wenn auch esangstechnisch noch nicht fertiger Tenorist, der Beachtung verdient. Viel Gutes läßt sich auch der Selica des Fräuleins Senberk nachsagen, die nur zuweilen, vielleicht vor Ueberwindung eines gewissen Angst⸗ efühls, tremolierte. Auch Fräulein Cases (Ines) verfügt über einen chönen, schlanken Sopran. Die anderen Rolleninhaber sowie Chor und Orchester hielten sich gleichfalls sehr wacker.

11“

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Lohengrin“ (Anfang 7 Uhr) unter der Leitung des Kapellmeisters Leo Blech und Mitwirkung der Damen Denera (Elsa), Goetze Ortrud) der Herren Kirchhoff (Lohengrin), Bischoff (Telramund),

riswold (König), van Hulst (Heerrufer) gegeben. 1

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Wieder⸗ holung von Wildenbruchs Schauspiel „Der deutsche König“ in der bekannten Besetzung statt.

„Das Tal der Liebe“, von Oskar Straus wird als nächste Neuheit in der Komischen Oper vorbereitet. Das Werk erscheint gleichzeitig mit der Wiener Erstaufführung am 23. Dezember zum ersten Male hier auf dem Spielplan. Der Spielplan dieser Woche erfährt insofern eine Abänderung, als am Sonnabend Puccinis. Musikdrama „Tosca“, mit Maria Labia in der Titelpartie, in

(Kirchenschiff) Straße), in der Küsterei (Ache Eingang der Kirche zu haben.

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Mannigfaltiges. erlin, 8. Dezember 1909.

In der am Montagabend im Sitzungssaale des Königlichen Land⸗ erichts I abgehaltenen Monatssitzung des unter dem Protektorat einer Majestät des Kaisers und Königs stehenden Vereins zur Besserung der Strafgefangenen erstattete zunächst Herr Neckes den Bericht über das Arbeitsnachweisebureau, aus welchem besonders hervorzuheben ist, wie segensreich sich der Verein an den Arbeiten der Jugendgerichte beteiligt. So sind dem Verein in nicht weniger als 324 Fällen Ermittlungen zum Bericht übertragen worden. Die Mehrzahl der Angeklagten sind unter die Schutz⸗ aufsicht des Vereins genommen und viele Schützlinge in geeignete Lehrstellen gebracht worden. Arbeit konnte bei 394 Gesuchen 320 Strafentlassenen nachgewiesen werden; seit 1. Januar bis Ende November wurden 4149 Personen in Arbeit gebracht, 5885 haben in derselben Zeit die Fürsorge des Vereins nachgesucht, und es ist ihnen solche auch gewährt worden, 4345 von ihnen hatten um Arbeitsnachweis gebeten. Der Fürsorgeaufsicht unterstehen zurzeit 176 Polizeiobservaten und 133 bedingt Verurteilte; 678 Personen, denen der Aufenthalt in Berlin und den Vororten integfäst war, hatten sich an den Verein um Befürwortung der Zurücknahme der Ausweisungsorders gewandt. Die meisten der Gesuche sind denn auch befürwortet worden. Eine Anfrage des Vorsitzenden, Ersten Staatsanwalts Klein, wegen Errichtung einer städtischen Schreibstube, beantwortete Herr Neckes dahin, daß so⸗ viel ihm bekannt sei, die Stadtverwaltung keine Neigung zeige, eine solche Schreibstube, deren schon allerwärts zahlreiche bestehen, ein⸗ zurichten. Freudig müsse anerkannt werden, daß die Vereinsschreib⸗ stube ihre festen Auftraggeber habe, die im Interesse der guten Sache den Verein unterstützen. Eine weitere freudige Mitteilung machte der Geheime Admiralitätsrat Dr. Felisch, der Begründer der Geschwonenene " des Vereins, die ausschließlich zur Unterstützung von alimentationsberechtigten Familienangehörigen der Gefangenen bestimmt ist. Er griff dabei auf alte Zeiten zurück, als er noch Land⸗ gerichtsdirektor war. Damals wurde ein Ehepaar unter seinem Vorsitz wegen Brandstiftung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Es wurde unter den Geschworenen die Frage angeregt, ob diesem elenden Paare nicht geholfen werden könne. Es wurde daraufhin eine Sammlung veranstaltet, die 1965 ergab. Auch hatte sich die „Vossische Zeitung“ bereit erklärt, eine Sammlung einzuleiten, die 58 erbrachte. Weiter hat ein edeldenkender Herr 500 geschenkt. Die Familie bezw. die Kinder wurden unterstützt, ein Knabe der Verurteilten ins Waisenhaus gebracht, wo er sich noch befindet und demnächst in eine sehr gute Lehrstelle gebracht werden wird. Für den Knaben ist also gesorgt. Der Spender der 500 ist aber gestorben, kann also über den Betrag von 400 ℳ, den der Geheime Rat Dr. Felisch auf der Sparkasse hinterlegt hatte, nicht mehr verfügen. ⸗Der Geheime Admiralitätsrat Dr. Felisch übergab nun diese Sparkassenbücher dem Verein mit dem Wunsche, daß der Lebensgang des Knaben im Auge behalten, ihm ein Pfleger bestellt und ihm später, wenn er die Lehre beendet, vielleicht 150 200 ausgezahlt, die übrige Summe aber im Interesse der „Geschworenen⸗Stiftung’ verwendet werde. Die Versammlung beschloß demgemäß, und der Vorsitzende sowie fin Landgerichtsrat Dr. Langerhans, die Vorsitzende der Abteilung für Familienfürsorge, sprachen dem Geheimrat Dr. Felisch den Dank für die Spende aus. Zum Schluß wurden dem Direktorium Vorschläge für die Weihnachtsprämiierung gemacht. Es stehen hierfür 395 zur Verfügung und wurden 27 ehemalige Strafgefangene, die sich gut be⸗ währt haben, in Vorschlag gebracht und von der Versammlung gut⸗ geheißen. Es werden Prämien von 60 —- 10 verteilt und Strafentlassene aller Konfessionen berücksichtigt. An die Vereinssitzung schloß sich eine Sitzung des Direktoriums.

Wilhelmshaven, 7. Dezember. (W. T. B.) Der Fischerei⸗ kreuzer „Zieten“ und das Torpedoboot „S 61“ sind heute morgen in See gegangen, um Nachforschungen nach dem Verbleib der 21 bei dem Fischerkutter anzustellen.

Hamburg, 7. Dezember. (W. T. B.)

großen Sturme vermißten Finkenwärder

Auf den Gaswerken

zu gelangen, sodaß schließlich um 4 Uhr 40 Minuten in sich zusammenstürzte und dadurch den Gasbehälter ebenfalls zur Explosion brachte. Funden⸗ von Metern stieg eine gewaltige Feuersäule in die Luft, glühende Teile des Gebäudes und brennende Koksstücke mit sich führend, die weit in die umliegenden Stadtteile und in den Hafen hinaus geschleudert wurden. Durch den ungeheuren Druck und die Hitze wurden die Umfassungs⸗ mauern gesprengt. Auf der Brandstätte selbst wurden bald darauf sechs bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leichen geborgen. Ferner sind etwa 40 Verletzte in das Hafenkrankenhaus eingeliefert worden, von denen inzwischen mehrere ihren Verletzungen erlegen sind. Ueber die Ursache des Explosionsunglücks wird berichtet, daß in dem neuen Gasometer plötzlich ein Riß entstanden ist. Das aus⸗ strömende Gas drang in das Retortenhaus ein, und in diesem Augen⸗ blick erfolgte die Katastrophe. Die Flamme fegte über etwa 25 in der Nähe des Gasometers beschäftigte Bauleute hinweg und verletzte sie zum Teil tödlich. Eine unterhalb des Gasometers belegene Kantine ist völlig zerstört, drei darin beschäftigte Frauen sind getötet worden. Gleich nach der ersten Explosion begann man, die Ver⸗ letzten ins Krankenhaus zu schaffen. Inzwischen erfolgte durch Ueberspringen der Flamme die zweite Explosion. Erst nach⸗ dem konnte die Feuerwehr, die bis dahin dem Elemente gegenüber völlig machtlos gewesen war, erfolgreich ein⸗ greifen. Die Flammen schnitten den flüchtenden Arbeitern den Landweg ab und ließen ihnen nur den Weg ins Wasser offen. Infolge der Löscharbeiten ist die Umgebung der Gas⸗ werke überschwemmt, der Verkehr ist behindert. Bei der zweiten Explosion wurden brennende Holzscheite weithin in die umliegenden Straßen geschleudert. Die Bergungs⸗ arbeiten werden fortgesetzt, da man noch Tote unter den Trümmern glaubt. Die Zahl der Getöteten wird auf wenigstens 20 geschätzt. Das Feuer ist so weit gelöscht, daß man zurzeit an die Löschung im Innern der Gebäude gehen kann. Für den noch nicht vollendeten Umbau dieser Gaswerke hat die Bürgerschaft im vorigen Jahre 14 Millionen Mark bewilligt. 1 8. Dezember. Seine Majestät der Kaiser ließ durch den Gesandten Grafen von Götzen dem Präsidenten des Senats seine Teilnahme an dem schweren Brandunglück ausdrücken, das Ham⸗ burg gestern betroffen hat. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich sandte ein Beileidstelegramm. Von den im Krankenhause eingelieferten Verletzten sind bisher sieben ge⸗ storben, sodaß die Zahl der Opfer einschließlich der sechs als Leichen Geborgenen 13 beträgt. Im liegen noch zehn Schwerverletzte, im Eppendorfer Krankenhaus sechs. Die genaue Zahl der Vermißten konnte noch nicht festgestellt werden.

London, 7. Dezember. (W. T. B.) Heute hielt das deutsch⸗eng⸗ lische Freundschaftskomitee unter Vorsitz des Lords Apebury seine Jahressitzung ab. Der Schatzsekretär Lloyd George hatte in einem Schreiben sein Bedauern ausgedrückt, an der Sitzung nicht teilnehmen zu können, und die Hoffnung ausgesprochen, daß den Bestrebungen zur Herbeiführung guten Einvernehmens zwischen Deutschland und England, deren bestes Inter⸗ esse in Wahrung des Friedens liege, voller Erfolg be⸗ schieden sei. Nachdem der Lord Avebury und der Lord Courtney ein freundschaftliches Zusammengehen beider Staaten betont hatten, wurde eine Resolution angenommen, in der die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die Besserung der Gefühle zwischen beiden Ländern in beider⸗ seitiger Beschränkung der Rüstungen gipfeln möge.

Rödby (Insel Lolland), 8. Dezember. (W. T. B.) Heute früh brannten die Scheune und das Wohnhaus des Hofes Saxfjed nieder. Fünf Kinder kamen in den Flammen um.

„Durban, 7. Dezember. (W. T., B.) Durch eine Feprsn in einer Pulverfabrik in Umbogintwini wurden 2 Europäer und 3 Eingeborene getötet, ein Europäer und 5 Ein⸗

geborene schwer ver letzt. 8

Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 8. Dezember. (W. T. B.) Wie ein Morgen⸗ blatt aus Bombay meldet, brachten englische Kriegs⸗ schiffeim Persischen Golf drei Kauffahrteischiffe auf, die zusammen 3850 Gewehre und 460 000 Patronen enthielten.

Nach

1909 Dezember

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3. 12. 3,12.

auf dem kleinen Grasbrook im Freihafen brach heute eine Feuersbrunst aus. Gegen 3 Uhr Nachmittags explodierte der noch im Bau befindliche Gasometer, in dem sich rund 10 000 cbm Gas befanden. Eine hochaufschlagende Stichflamme griff auf den alten Gasometer über, der etwa 40 000 chm Gas enthielt, und setzte dessen Dach in Brand. Infolge der isolierten Lage war es der Feuerwehr nicht möglich, nahe genug an den

Szene geht. G

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche findet morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem die Hofopernsängerin Fräulein Else Kronacher und Fräulein Elfriede Lindner (Sopran) mitwirken. Die Orgel spielt der Organist Walter Fischer. Das Programm enthält Advents⸗ und Weih⸗ nachtsmusik. Eintrittskarten zu 1 (Stuhlplatz) und 50

er ste. 3,22 15,00 Y 2

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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und

Zweiten Beilage.) Allenstein .. 1

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Neues Schauspielhaus. Donnerstag: Zum ersten Male: Merely Mary Ann. (Gastspiel Theaters. Meta Illing.) Anfang

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Freitag: Zum ersten Male: The tragedy of Nan. (Gastspiel des Englischen Theaters. Meta Illing.) Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: König Zipapek. J. Kren. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik Abends 8 Ubr She stoops to conquer. von Mayx Schmidt.

(Gastspiel des Englischen Theaters. Meta Illing.) etag. Przns, Kindervorstell onnabend, Nachmittag r: Kindervorstellung:

Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Schwank mit Gesang

Birkus Schumann. Donnerstag,Abends 7 Uhr: Galavorstellung. Henry Valdorf, der moderne Simson. Der Amerikaner Mstr. Niblo mit seinen konversierenden Papageien. The Durwal Brothers. Ringkampfparodie der Clown Jim -——-Jam und Cottrell. Um 9 Uhr: Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß in der Normandie. Phantastische Feerie in 5 Akten. Im 3. Akt: Die Wildschweinjagd. Feenhafte Schlußapotheose.

Freitag: Die geschiedene Frau. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwel⸗ . Braugerste

peter. Abends: Die geschiedene Frau.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die ewige Lampe.

15,40 15,10

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 260. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗

lätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Dpbr in drei Akten von Richard Wagner. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 262. Abonnementsvorstellung. Der deutsche König. Schauspiel in fünf Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 261. Abonnementsvor⸗ stellung. Salome. Drama in einem Auf⸗ zuge nach Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr. Schauspielhaus. 263. Abonnementsvorstellung. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukovics. (Suzanne: Fräulein Heisler als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: 182. ets. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Rabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch.

Deutsches Theater. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag und Sonnabend: Don Carlos. Kammerspiele. Donnerstag: Zum ersten Male: Das Heim. (Le Foyer.) Anfang 7 ½ Uhr. 8 Freitag: Major Barbara. 3 Sonnabend: Das Heim.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Hohe Politik. Freitag und Sonnabend: Hohe Politik.

Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Donnerstag: Der Skandal. Anfang 8 Uhr. Freitag und folgende Tage: Der Skandal.

14,50 16,39 15,89 14,97 15,50

15,50

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Vor Sonnenaufgang.

Freitag: Tantris der Narr.

Sonnabend: Tantris der Narr.

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16,00 Hafer. 15,20 16,00 15,20 14,30 15,00 14,60 15,30 14,50 15,50 14,00 17,40 14,60 16,00 17,00 15,50 15,50 16,40 15,70

15,60 15,30

Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Die großartigen Debuts! Familie Albert Jungmann, Drahtseil. Reiterfamilie Pro⸗ serpi. Clown Kerslake mit 5 dressierten Schweinen. Ferner: Herr C. Burkhardt⸗ Foottit, Schulreiter. Herr Ernst Schumann, Neudressuren. Um 9 ¼ Uhr: Farmerleben.

Sneewittchen. Male: Die süße Cora. und Tanz in 3 Akten.

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15,60 15,50

Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnbof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Buridans Esel. Lustspiel in drei Akten von R. de Flers und G. A. de Caillavet.

Freitag und folgende Tage: Buridans Esel.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners⸗

tag, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Freitag und folgende Tage: Der dunkle Punkt.

16,00 14,90

14,50

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Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Ehre. Schau⸗ spiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Freitag: Miß Hobbs. Sonnabend: Das Käthchen von Heilbronn. Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Freitag: Der Meineidbauer. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Abends: Miß Hobbs.

7 Familiennachrichten. 8 Verehelicht: Hr. Ch. A. de Burlet mit verw. 8

3

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26 200 15,41 15,89 Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

3. 12. 30. 11.

3. 12. 4. 12.

30. 11. 6. 12.

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ü. Maria Lehmus, geb. Scabell (Leipzig

Nikolassee).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Franz⸗Leopold von Wentzky und Petersheyde (Löbau i. Sa.). Hrn. Oberleutnant Tamms (Lvck).

Gestorben: Hr. Berthold von Itzenplitz (Breslau).

Fiesco.

Konzerte.

Philharmonie. Donnerstag, Abends 2. Konzert von Eugeêne Ysaye unter Mitwir Hr. Profess Morin & 8eFeeer. - 1n9 8 Sr. sor Dr. Moritz Jutrosinski (Berlin).

von Prof. Moritz Mayer⸗Mahr. Fr. Karoline von Zech, geb. Schelling (Gotha).

Donnerstag: Hamlet.

Residenzthenter. (Direktion: Richard Alexander.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Im Taubenschlag. Schwank in 3 Akten von Hennequin und Veber. Freitag und folgende Tage: Im Taubenschlag.

——

Singakademie. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert von Heinrich Füeesgs.estuc. (Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2. Konzert (Klavierabend) von Filippo Ivaldi.

15,20 16,00 Haargemünd... . 5,20 15,50 16,5

14,00 14,00 16,00 16,50

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. b 1 Semerkungen. Die verkaufte M Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ aufte Menge wird auf volle Doppel⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. in liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat den Acht Beilagen Berlin, den 8. Dezember 190bb. eis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Berich 8 t fehlt. Kaiserliches Statistisches Amt. 1 8

Beethoven⸗-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 1 Klavierabend von Cornelia Rider⸗Possart. (einschließlich Börsen⸗Beilage)) 8

15,20 14,50 15,00

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

14,00

Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Auferstehung. Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Tosca.

Theuter des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau