lichen
Nr. 2247/243 2c., eingetragen unter Artikel Nr. 19155
—
[80811]
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundhuche von Berlin⸗Wedding Band 75 Blatt 1801 eingetragene Grundstück, auf
Nr.
8
Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
3
ffentlicher Anzeiger.
1u“ Preis für den Raum einer 4 gespaltenen Petitzeile 30 ₰.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bankausweise. . 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aktienges ellsch.
1) Untersuchungssachen.
79138
5 a 8 430. 09/1. Der Kraftwagenführer, Mechaniker Hermann Kröck, zuletzt in Potsdam wohnhaft, zur⸗ zeit in Milwaukee (Nordamerika), wird bes⸗ aus dem Deutschen Reiche nach dem 31. Oktober 1909 als Reservist ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein, ohne von seiner bevorstehenden Auswanderung der Milirärbehörde Anzeige erstattet zu haben — Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Hehrfgse6. uchs —. Derselbe wird auf Anordnung des König⸗ Amtsgerichts auf den 11. März 1910, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ Feicht in Potsdam, Lindenstr. Nr. 54/55, Zimmer tr. 18 (Vorderhaus parterre), zur Hauptverhandlung eeladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der⸗ elbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Königlichen Bezirkskommando in Potsdam ausgestellten Erklärung verurteilt werden.
Potsdam, den 11. Dezember 1909. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abteilung 5 a.
[81034] 11“]
In der Untersuchungssache gegen den bermatrosen⸗ artilleristen Hermann Walter Henschler der 3. Kom⸗ pagnie IV. Matrosenartillerieabteilung, geboren am 25. März 1888] zu Naumburg a. Saale, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Cuxhaven, den 21. Dezember 1909.
Kaiserliches Gericht der Inspektion der Küstenartillerie und des Minenwesens.
[81038] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen der Reserve vom Landw.⸗Bezirk Würzburg Johann Windorfer, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 d. M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Würzburg, 22. Dezember 1909.
22—.
Gericht 4. Division.
[81033] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmebeschluß. 8
In der Untersuchungssache gegen den Bäckersgasten Johann Göppel der 4. Kompagnie II. Werft⸗ division, vormals an Bord S. M. S. „Freya“, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Wilhelmshaven, den 21. Dezember 1909.
Kaiserliches Gericht der II. Marineinspektion. [81037] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten vom Landw.⸗Bezirk Würzburg Emil Moll, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗ G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 d. M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Würzburg, 22. v 1909.
Gericht 4. Division.
[81036] Fahnenfluchtserklärung. .
In der Untersuchungssache gegen den Inf. d. Res. vom Landw. Bez. Bamberg Johann Neder, wegen
ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗ der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. 8
Würzburg, 22. Dezember 1909.
Gericht 4. Division. [81035] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Klemens Franz Ferdinand Wellie, 6/98, geboren 29. 10. 1888 zu Oberbergstraße, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 18. 2. 1909 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit aufgehoben.
Met, den 18. 12. 1909.
Gericht der 33. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Jund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[80810]
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Katzbachstraße 11, belegene, im Grundbuche von Berlin (Tempelhofer Vorstadt) Band 62 Blatt Nr. 1979 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Architekten Ernst Badekow zu Berlin eingetragene Grundstück am 21. Februar 1910, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichts⸗ stelle, Hallesches Ufer 29/31, parterre links, Zimmer Nr. 4, versteigert werden. Das Grundstück, Vorder⸗ wohnhaus mit Hofraum, Kartenblatt 6, Parzelle
der Grundsteuermutterrolle und Nr. 13 920 der Ge⸗ bäudesteuerrolle, ist bei einer Fläche von 3 a 64 qm mit 7450 ℳ Nutzungswert zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. De⸗ zember 1909 in das Grundbuch eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel. Berlin, den 20. Dezember 1909.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Tempelhof.
Abteilung 9.
Zwangsversteigerung.
dessen Eigentum der frühere Eigentümer, Architekt Emil Fritzsche zu Berlin verzichtet hat, am 18. Fe⸗ bruar 1910, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Genterstraße 38, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Hof, Quergebäude mi! Vor⸗ und Rückflügel links und Hof und besteht aus dem Frennftich Kartenblatt 19 Parzelle 2001/205 von 9 a 54 qdin Größe. Es ist unter Artikel 25 082 der Grundsteuermutterrolle und unter
Nr. 42 476 der Gebäudesteuerrolle des Gemeinde⸗ bezirks Berlin⸗Stadt mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 14 400 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗
vermerk ist am 15. Dezember 1909
in das Grund⸗
buch eingetragen. Berlin, den 18. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[80683]
bot
Fasasgerich Braunschweig hat heute ach
stehendes
n
N. Goldstein in Görlitz, Postpla gebot des Braunschweiger 20 *G Nr. 41 beantragt.
Der Kaufmann 20, hat das Auf⸗ alerloses Serie 9699 Der Inhaber der Urkunde wird
Aufge erlassen:
aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Sep⸗ tember 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte hier, am Wendentore 7. Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine seine
Rechte anzumelden und die Urkunde widrigenfalls die
erfolgen wird.
vorzulegen, Kraftloserklärung der ÜUrkunde
Braunschweig, den 17. Dezember 1909. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 17:
Jeimke, Gerichtssekretär.
[79595]
der der Gemeindehauptkasse Bismarckhütte in Nacht vom 8. zum 9. Dezem scheine der 3 ½ %
Coupons Nr.
Nummerverzeichnis 1b 8
er 9. er 1909 gestohlenen Zins⸗ Schles. Provinzialhilfsobligationen. 15 — 20 der Ser. 20 Nr. 2768
3830 4201 4202 4239 4246 4247 4248 von Stuͤcken lautend über je 5000,— ℳ.
Coupons Nr. 15 — 20 der Ser. 21 Nr. 21134 21146 21147 21188 21189 21229 21230 21231 21232 21233 21234 21235 21236 21237 21238 von Stücken lautend über je 2000,— ℳ.
Coupons Nr. 15 — 20 der Ser. 22 Nr. 21608
42458 42459 42460 42461
42462 von Stücken
lautend über je 1000,— ℳ. Coupons Nr. 15 — 20 der Ser. 23 Nr. 18084
33070 37401 38488 39870 39958 40867 40874 63440 63441 63456 63457 500,— ℳ.
33097 37430 38524 39871 40559 40868 40875
36724 38487 39869 39876 40866 40873
33173 37431 38525 39872 40862 40869 41014 63442 63458
35562 37432 38526 39873 40863 40870 41720 63452 63463
35656 37567 38527 39874 40864 40871
35658 38486 39868 39875 40865 40872 60564 60565 63439 63453 63454 63455 von Stücken über je
Coupons Nr. 15 — 20 der Ser. 25 Nr. 7256 von Stücken über 100,— ℳ.
Coupons Nr. 14— 20 der Ser. 21 Nr. 20464 20465 20466 20467 20468 von Stücken lautend über je 2000,— ℳ.
Coupons Nr. 14— 20 der Ser. 22 22913 22952 von Stücken
22899 1000,— ℳ.
Nr. 22741 lautend über je
Coupons Nr. 14—20 der Ser. 23 Nr. 60370 von Stücken lautend über 500,— ℳ.
Coupons Nr. 14 — 20 der Ser. 24 Nr. 12706 von Stücken lautend über 200,— ℳ.
Coupons Nr. 14—20 der Ser.
25 Nr. 1251 von
Stücken lautend über 100,— ℳ.
Die Zinsscheine Nr. 14 sind am 1. während die Zinsscheine Nr. 15 erst am
Januar 1910
1. Juli 1910 usw. fällig werden.
Vorstehendes Verzeichnis
bringe ich hiermit gemäß
§ 367 H.⸗G.⸗B. zur öffentlichen Kenntnis und warne vor Annahme der Zinsscheine. 3 Bismarckhütte, 18. Dezember 1909. Der Amtsvorsteher:
[81173 1391
Im Mai 1907 sind dem Rentier Moritz aus Flecken Dobrilugk folgende
Fuh rmann. Zeller Wertpapiere ge⸗
stohlen worden:
1. 4 % Pfandbriefe der Norddeutschen Grund⸗ ereditbank zu Weimar vom 21./2. 1900, und zwar Ser. X Lit. E Nr. 03 911, 03 912 über je 300 ℳ, Serie X Lit. G Nr. 06 601 über 100 % mit Zins⸗ scheinen seit 1. Januar 1907,
II. 4 % Hypothekenpfandbriefe der Preußischen
Pfandbriefbank 18.
Emission Lit. OC Nr. 14 901,
14 902 fg. bis 14 916 über je 1000 ℳ, zusammen 16 000 ℳ, mit Coupons vom 1. Oktober 1907 bis 1. Oktober 1908,
III. 4 % abgestempelte Pfandbriefe der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft Serie IX Lit f. Nr. 5222 über 400 ℳ, Serie 7 Lit. D Nr. 7137
über 800 ℳ
mit Coupons vom 1. April 1907 bis
1. April 1911, b IV. 4 % Pfandbriefe der Preußischen Hypotheken
Aktienbank Serie 240 ℳ, Serie IX Nr. 524, Serie XVII Nr. 3500, 3501 über je 160 ℳ, Serie XVII Nr. 7507 über je 240 ℳ mit Zinsscheinen seit 1. 1907, sowie Pfandbrief der Aktienbank zu Berlin
XI Nr. 10 575, 8384 über je 3222, 7506, April Preußischen Hypotheken Nr. 1674, früher
Serie X
über 2000 ℳ, jetzt über 1600 ℳ,
V. 4 % Ungarische 1900 bez. 1892 D Nr. 633 822/3,
Kronenrenten vom Jahre Nr. 726 581 bis
83, D Nr. 331 559, 733 869 über je 1000 Kronen, zusammen 7000 Kronen, C. Nr. 285 642, 283 569,
304 332,
299 741,
13 933, 276 260, 6063, 63 229
über je 500 Kronen, B. Nr. 437 659, 437 660, 70 560,
433 717, 200 Kronen,
11727
224 132 223 826
224 13 u. A. Nr. 47 453,
über je über je
100 Kronen mit Zinsscheinen seit 1. April 1907,
VI. 4 % Oesterreichische Goldrente vom 1. Ok⸗ tober 1876 Nr. 57 126 über 200 Gulden mit Zins⸗ schein seit Juli 1907,
VII. 4 ½ % Japanische Anleihe vom Jahre 1905 Serie II1 Nr. 126 435/6, 126 945, 201 472/3 zu je 20 %, zusammen 100 & mit Zinsscheinen seit Juli 1907,
VIII. 4 % Rumänische amorf. Rente über 500 Lei Nr. 283 091 mit Titre seit 1. Oktober 1907.
Vorstehende Bekanntmachung erfolgt mit dem Hin⸗ weis auf § 367 d. H.⸗G.⸗B.
Kleinhof, den 17. 12. 09. “
[81102)
Die von uns Joseph Schmidt
Der Amtsvorsteher. ö1“ Alufgebot. 6 auf das Leben des Schneidermeisters in Leipzig unterm 12. August
1885 ausgefertigte Police Nr. 47 858 über 660 ℳ
ist dem gegenwärtige
Versicherten
0
abhanden gekommen. Der Inhaber genannter Police wird hier⸗
mit aufgefordert, sich innerhalb 3 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Police für kraftlos erklärt wird.
Bremen, den 23. Dezember 1909. Bremer Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft.
[80675]
Der von uns unter der früheren Firma „Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig“ ausgefertigte Depositenschein vom 9. Januar 1904 über den Ver⸗ sicherungsschein Nr. 126 324, lautend auf das Leben des Herrn Carl Kühn, Oberkellners in Neustadt O.⸗Schl., später Hoteliers in Tarnowitz, jetzt in Laurahütte, und der von uns ausgefertigte Pfand⸗ schein vom 2. Juli 1907 über den Versicherungs⸗ schein Nr. 104 912, lautend auf das Leben des Herrn Eduard Heinrich Prudentius Rüden, Bauinspektors in Dresden, jetzt Königl. Baurats in Dresden⸗ Strehlen, sind uns als verloren an ezeigt worden. In Gemäßheit von § 21 unserer Allgemeinen Ver⸗ sicherungsbedingungen machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir die obigen Scheine für kraftlos erklären und Ersatzurkunden ausstellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieser Scheine bei uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 24. Dezember 1909.
Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft Dlaauf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger).
Dr. Walther. Riedel. [80823] Aufgebot.
Die Königliche Regierung, Hinterlegungsstelle, zu Potsdam hat das Aufgebot folgender Geldbeträge:
1) 1,63 ℳ, hinterlegt zur Masse Schmidt -U⁄2 Ulbrich (Spandau A 71) am 16. Oktober 1879 von dem Kasernenwärter Ulbrich zu Spandau (Elisabethkaserne), vertreten durch den Rechtsanwalt Rieß zu Berlin, zur Abwendung der Exekution aus einem dem Rekurse unterliegenden Erkenntnisse des Königlichen Landgerichts II zu Berlin;
2) 16,10 ℳ, hinterlegt zur Masse Prozeß des Vorkosthändlers C. Bülow in Prenzlau wider den Ingenieur Püschel in Baumgarten (Prenzlau A 54), am 21. November 1879 von dem Gerichtsvollzieher Lassahn zu Prenzlau für den Ingenieur Püschel zu Baumgarten, da laut Beschluß vom 20. November 1879 in diesem Prozesse durch Hinterlegung von 43,20 ℳ und der Kosten mit 3,60 ℳ die Voll⸗ ziehung des Arrestes gehemmt wird:
3) 2,30 ℳ, hinterlegt zur Masse Schlüter ./2 Specht (Alt⸗Landsberg A 30) am 16. Oktober 1879 vom Kreisgerichtssekretär Haberland in Alt⸗ Landsberg wegen Nichtermittelung des Empfangs⸗ berechtigten,
beantragt. Die Beteiligten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Februar 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Waisenstraße 47, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf die aufgebotenen Geldbeträge anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Beteiligten mit ihren An⸗ sprüchen gegen die Staatskasse erfolgen wird.
Potsdam, den 15. Dezember 1909. .
Königliches Amtsgericht. Abteilung I
[80820] Aufgebot.
Die Amtskaution des ausgeschiedenen Gerichts⸗ vollziehers Wilhelm Liwer bei dem Königl. Amts⸗ gericht zu Glogau, bestehend aus den bei der Königl. Justizhauptkasse zu Breslau verwahrten Schuld⸗ verschreibungen der Preußischen konsolidierten drei⸗ prozentigen Staatsanleihe a. von 1891, Lit. E Nr. 26 486 über 300 ℳ nebst den Zinsscheinen Nr. 17 bis 20 der Reihe II und Anweisung zur Erhebung der Zinsscheine Reihe III; b. von 1892, Lit. E Nr. 67 530 über 300 ℳ nebst den Zins⸗ scheinen Reihe II Nr. 17 bis 20 der Reihe II und Anweisung zur Erhebung der Zinsscheine Reihe 1189 soll jetzt an den Empfangsberechtigten herausgegeben werden. Auf Antrag des Präsidenten des Königl. Oberlandesgerichts zu Breslau, vertreten durch den Obersekretär Kayser in Glogau, werden alle un⸗ bekannten Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an die bezeichnete Amtskaution spätestens im Aufgebotstermine am 18. Februar 1910, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Kaution ausgeschlossen werden und die Herausgabe der Kaution an den Empfangsberechtigten erfolgen wird.
Kgl. Amtsgericht Glogau, d. 17. 12. 09.
[80689]
Herzogliches Amtsgericht hier hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Schenkwirt Wilhelm Grube in Scheppau hat das Aufgebot der abhanden ge⸗ kommenen Schuldurkunde vom 14. Oktober 1897 nebst Hypothekenbrief vom 19. Oktober 1897, laut welcher im Grundbuche für Bornum Bd. II Bl. 3 bei dem Plane Nr. 330 d. K. unter Nr. 1 für den Halbspänner Wilhelm Uhlenhaut in Bornum eine Hypothek von 3200 ℳ eingetragen steht, welche letztere er durch Zahlung bereits getilgt habe, zwecks Kraftloserklärung beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Juni 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Königslutter, den 10. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:
J. V.: Bode, Registrator.
[80825] Aufgebot.
Der Eigentümer Carl Barz in Falkenhagen hat das Aufgebot des Gläubigers der im Grundbuch von Falkenhagen Bd. I Bl. Nr. 5 in Abt. III unter Nr. 1 eingetragenen Hypothek von 31 Tlrn. 8 Silber⸗ groschen und 83 Pfennigen, Muttererbe des Ludwig Barz, beantragt. Der Gläubiger oder dessen Rechts⸗ nachfolger wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. April 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Post im Grundbuch gelöscht werden wird.
Rummelsburg i. Pomm., den 20. Dezember 1909.
““ önigliches Amtsgericht.
[80828] Aufgebot.
Die Witwe Frau. Caroline Vieck, thal, in Eckerberg bei Stettin, welche na dem Tod, Lihres Ehegatten, des Doktors Johann Vieck 8 Pihren in der Ehe erzeugten Kindern Martha, Mar G
rekhe, Katharina, Hans und Elsa in fortgese 1 Gütergemeinschaft lebt, vertreten durch den ehs anwalt Justizrat Wehrmann in Stektin, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hype thekenbriefes über die auf dem Grundstücke des Grundbuchs von Nemitz Band IV Blatt Nr. Il. in der Abteilung III unter Nr. 1 für den Dokta Johann Vieck zu Eckerberg eingetragene Kaufgeh⸗ forderung von 9000 ℳ beantragt. Die unbekannten Inhaber des Hypothekenbriefes werden aufgefordern spätestens in dem auf den 4. April 1910, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Elisabethstr. 42, 1 Treppe, Zimmer Nr. 63, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelde und den Hypothekenbrief vorzulegen widrigenfall die Kraftloserklärung des Hypothekenbriefes erfolgen wird. M
Stettin, den 14. Dezember 1909.
Königliches Amtsgericht. Abt. 27.
[80814] Aufgebot.
21) Die Frau Clara Dähnert, geborene Koch, in Berlin, Mittelstraße 9/10, 2) die Frau Minna Jaenicke, geborene Koch, in Berlin, Kaiserstraße 49 vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Cohn! und Dr. Josef Lewinsohn in Berlin, Jäger straße 20, haben beantragt, den verschollenen Otte Louis Emil Koch, zuletzt wohnhaft in Berlin für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollen wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Juli 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Berlin C. 2, M Friedrichstr. 13/14, III. Stock, Zimmer 106/109 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welch Auskunft über Leben oder Tod des Verschollene zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht A zeige zu machen.
Berlin, den 16. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 8.
[80335] Aufgebot.
Die August Klein Ehefrau, Elisabeth geb. Rücken, von Darmstadt hat beantragt, den verschollenen Ludwig Rückert, geb. am 18. Juni 1857, Sohn de verstorbenen Schneidermeisters, zuletzt Krankenwärten Johann Jakob Rückert und seiner verstorbenen Ehe frau, Anna Margarethe geb. Strohauer, zulet wohnhaft in Darmstadt, für tot zu erklären. De bezeichnete Verschollene wi stens in dem auf Samstag, den 17. Dezembe. 1910, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich neten Gericht, Zimmer 219, anberaumten Aufgebots termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Lkbe oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Darmstadt, den 18. Dezember 1909.
Großherzogliches Amtsgericht I.
beb. Rosen
[80817] Aufgebot zwecks Todeserklärung. Nr. 20 560. I. Rechtsanwalt Neukum in Durlach als Abwesenheitspfleger der unten Genannten, ha beantragt, die Verschollenen: 1) Alois Ant Feininger, geb. 9. Juni 1809 in Durlach; 2) Fra Karl Feininger, geb. 25. Mai 1813 in Durlach 3) Ludwig Hieronymus Feininger, geboren 28. S tember 1819 in Durlach, alle zuletzt wohnhaft Durlach, für tot zu erklären. Die bezeichneten 2 schollenen werden aufgefordert, auf Dienstag, den 5. Juli 1910, Vorm 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Durlach anberaumte Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunf über Leben oder Tod der Verschollenen zu erte vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens ir T11 dem Gericht Anzeige zu machen. Durlach, den 18. Dezember 1909. Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts: Eisenträger, Gr. Amtsgerichtssekretär.
[81103] Aufgebot.
Der Auktionator C. Dieme in Brake als ’o wesenheitspfleger für die Ehefrau des J. Rowlins Anna geb. Schumacher, in Nordamerika hat antragt, die verschollene wohnhaft in Elsfleth, für tot zu erklären. Die zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 12. Juli 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumte Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskun über e oder Tod der Verschollenen zu erteiler vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens in Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen
Elsfleth, den 16. Dezember 1909.
Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht.
[81104] Aufgebot.
Der Bankbote Ferdinand Hermann Schinkel i Hamburg, Besenbinderhof 14, hat beantragt, diß verschollene, am 7. Juni 1828 in E Marie Christine Friederike Pries, nachher ver heiratete Lau, zuletzt wohnhaft in Neukirchen, fit tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene win aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Jul 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unten zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermind zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolge wird. An alle, welche Auskunft über Leben odej Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergel die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin der Gericht Anzeige zu machen.
Eutin, den 17. Dezember 1909.
Großherzogliches Amtsgericht. Abteilung II.
[81099] Aufgebot. in.
Der Polizeidiener Johannes Vetter in Großfüßen O.⸗A. Geislingen, hat als Abwesenheitspfleger antragt, den verschollenen, am 12. Januar 1837 Kuchen geborenen Leonhard Köpf, zuletzt wohnden in Kuchen, O.⸗A. Geislingen, für tot zu erklären
Der ezeichnete Verschollene wird aufgefordert, si
[81105]
Salzberger in München
wird aufgefordert, sich spät borenen Gärtner, in Lauf,
melden,
wird. An alle, welche Auskunft
sich spätestens in dem
gen. Frau Rowlins, julctt
spätestens in dem auf den 11. Juli 1910, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor dem untkerzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Geislingen, den 18. Dezember 1909.
Königliches Amtsgericht. Gugeler.
[80819]
Der Zigarrenarbeiter Friedrich Grabinsky in Glatz, Böhmische Straße 13 III, hat beantragt, 1) den verschollenen Schneidergesellen Adalbert Wilhelm Augustin Grabinsky, zuletzt wohnhaft in Glatz, geboren daselbst am 26. November 1827 als Sohn des Tuchmachers Friedrich Grabinsky und der Jof epha eb. Frantz, 2) den verschollenen Schlossergesellen Hanl Kuhnert, zuletzt wohnhaft in Glatz, geboren daselbst am 6. August 1861 als Sohn des Schorn⸗ steinfegergesellen Wilhelm Kuhnert und der Josefa geb. Grabinsky, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juli 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 20, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gerichte Anzeige zu machen.
Glatz, den 18. Dezember 1909.
Königliches Amtsgericht.
[81100] K. Württ. Amtsgericht Gmünd. 8 Aufgebot. 8 Die Todeserklärung des am 7. Juni 1858 in Göggingen, O.⸗A. Gmünd geborenen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesenen, seit dem Jahr 1882 verschollenen Jakob Sperrle ist beantragt und der Antrag zu⸗ gelassen worden. Es ergeht nun die Aufforderung: 1) an den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Sams⸗ tag, den 9. Juli 1910, Vormittags 9 Uhr. Den 17. Dezember 1909. Stv. Amtsrichter Welte.
Aufgebot.
Rechtsanwalt Esper von Erlangen als bevoll⸗ mächtigter Vertreter der Apothekerswitwe Elsbeth hat beantragt, die ver⸗ schollenen Karl Christoph von der Pfordten, ge⸗ boren am 2. Februar 1826 zu Altdorf, und Wilhelm Christian Ernst von der Pfordten, geboren am
M24. Oktober 1827 zu Altdorf, beide zuletzt wohnhaft in Lauf,
eheliche Söhne der verstorbenen Land⸗ gerichtsassessorseheleute Christoph German und Christine Elisabeth von der Pfordten, letztere ge⸗ für tot zu erklären. Die
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bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 8.
Juli 1910, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. . 8 Lauf, den 16. Dezember 19909. K. Amtsgericht. Küiskert. 808222 Aufgebot. Der Rechtspraktikant Karl Kattausch in Mainz als gerichtlich bestellter Abwefenheitspfleger hat be⸗ antragt, den verschollenen Heinrich Karl Aull, ge⸗ voren 23. März 1853 zu Mainz, zuletzt wohnhaft n Mainz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 19150, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft ber Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mainz, den 10. Dezember 1909. Großherzogliches Amtsgericht.
Nr. 7572. Das Großh. Amtsgericht Mannheim hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Pfleger, Privat⸗ mann Theodor Grab in Ladenburg, hat beantragt, den verschollenen Mechaniker Philipp Grabendörfer, geboren am 22. Januar 1861 in Ladenburg, zuletzt wohnhaft in Ladenburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Samstag, den 2. Juli 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Saal D, Zimmer 114, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 20. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts, 16: ssFsFhFsFhaith. [81101]
[8082414 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt und Notar Justizrat Bruno Hampel in Krotoschin als gerichtlich bestellter Nachlaß⸗ pfleger für diejenigen, welche Erben der am 17. No⸗ vember 1904 zu Kobylin verstorbenen verehelichten, angehlich geschiedenen Schornsteinfeger Anna Susanna Christiane Knöffel, geb. Schulz, werden, hat be⸗ antragt, die verschollenen 4 Geschwister Schulz, nämlich: 1) Wilhelmine, geboren am 3. September 1824, 2) Juliane Christiane, geboren am 11. Mai 1827, 3) Johanna Dorothea, geboren am 7. Sep⸗ tember 1833, und 4) Johanna Karoline, geboren am 22. Januar 1838, die in Schlitze geboren sind, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juli 1910, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Rawitsch, den 18. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht.
[808263 Aufgebot.
Der Mühlenbauer Ernst Körnig in Nakel an der Netze, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Szamo⸗“ tulski in Schubin, hat beantragt, den verschollenen Heinrich Emanuel Körnig, geb. am 2. Januar 1854, der zuletzt in Elisewo wohnhaft war und von dort nach Amerika ausgewandert ist, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juli 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Schubin, den 14. Dezember 1909. 8
Königliches Amtsgericht.
[80827] Aufgebot. Der Mühlbesitzer Peter Kaiser beantragt, seine am 25. März 1864 bei ihm in Aumühle wohnhaft gewesene Ehefrau Maria Karolina Kaiser, geborene Kummer, welche im Jahre 1894 von ihm weggezogen, nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen ist, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 4. Juli 1910, Vormittags 10 Uhr, von dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Seßlach, den 20. Dezember 1909.
K. Amtsgericht.
1“ in Aumühle hat geborene, zuletzt
8 11IM1M““
[81195] In Sachen Rief Aufgebot betreffend — Nr. 273 bis 275 dieses Blattes — ist der wheen Herzog⸗ lichen Amtsgerichts vom 12. November 1909 von Amts wegen dahin berichtigt: der Aufgebotstermin findet am Freitag, den 16. (nicht 18.) Sep⸗ tember 1910 statt.
Braunschweig, den 21. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:
Bockemüller, Gerichtsobersekretär. „
[80818] Aufforderung.
Am 13. Februar 1908 ist zu Fiddichow die Maurermeisterwitwe Mathilde Mollenhauer, geb. Jäger, zu Füddlchow verstorben. Der Ehemann der Mathilde Mollenhauer, der am 21. Juli 1821 zu Köstin geboren ist, ist vor ihr verstorben. Es soll ein Erbschein nach Mathilde Mollenhauer erteilt werden. Als Erben sind bisher ermittelt: verehe⸗ lichte Lehrer Selma Janke in Fiddichow, Rentner Karl Jäger in Fiddichow, Musiker Richard Mollen⸗ hauer in Westeregeln, Wilhelm Mollenhauer in Medewitz, Therese Seger in Schönebeck, Witwe Marie Stredicke in Rixdorf, Alexander Mollen⸗ hauer in Stettin, Ida Wagner in Stettin, Buch⸗ halter Karl Richard Mollenhauer in Liesing, Marie Grumm in Liesing, Elise Mollenhauer in Leesing, Amalie Foch in Leipzig⸗Reudnitz, Kurt Obitz in Kolberg, Johanna Weißbartl in Westerrood, Musiklehrer Felix Mollenhauer in New York, Hege⸗ meister Max Mollenhauer in Karlshorst. Alle die⸗ jenigen, denen gleiche oder bessere Erbrechte auf den Nachlaß der Erblasserin zustehen, werden aufge⸗ fordert, sich spätestens am 21. Februar 1910 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden.
Fiddichow, den 12. Dezember 1909.
Königliches Amtsgericht.
[80813] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Richard Koch zu Berlin, Alexanderstraße 16, hat als Nachlaßverwalter des Abraham Goldbaumschen Nachlasses des am 5. Sep⸗ tember 1909 in Berlin verstorbenen Kaufmanns Abraham Goldbaum das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Abraham Goldbaum spätestens in dem auf den 14. März 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stock, Zimmer 106/108, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ur⸗ schrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur in⸗ soweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläͤubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen sowie 88 die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit haftet.
Berlin, den 13. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[80821] Aufgebot.
Die Ehefrau des Ingenieurs Friedrich Küpper, Elisabeth geborene Schölling, zu Dortmund, Liebig⸗ straße 5, hat als Erbin der am 24. September 1909 in Haspe verstorbenen Witwe des Rentners Friedrich Schölling, Emma geborene Kötting, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den 48 der verstorbenen Wittwe des Rentners Friedrich Schölling, Emma geborene Kötting, zu Haspe spätestens in dem auf den 23. Februar 1910, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gerichte an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet
für den
ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nu ür den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die, Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nach⸗ la ses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. ““ Haspe, den 17. Dezember 19099. 6 Königliches Amtsgericht.
[79628] Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts ist der zu Grünhof am 17. Juni 1864 geborene, dem geistlichen Stande angehörige Johannes Peplinskti für tot erklärt worden. Karthaus, den 2. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht. [80815] 8
Durch Ausschlußurteil Herzoglichen Amtsgerichts Braunschweig vom heutigen Tage ist das Los der Braunschweiger Prämienanleihe Serie 5556 Nr. 7 (ausgestellt 1869) für kraftlos erklärt.
Braunschweig, den 16. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber Heroat. Amtsgerichts, 16:
Hilgendag, Gerichtsobersekretär. [80842-⸗1 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Maria Bertha Müller, geb. Barth, zu Hamburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Hach in Altona, klagt gegen den Arbeiter Heinrich Friedrich Christoph Müller, geboren am 12. Fe⸗ bruar 1873 zu Hamburg, fruͤher zu Reinbek, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß der Klägerin die Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Mittwoch, den 23. März 1910, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 20. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[80841] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Anna Mohr, geb. Wulf, zu Kellinghusen, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Herz in Altona, gegen den Maurergesellen Johann Hermann Mohr, geboren am 17. Juli 1875 zu Siethwende, Kreis Steinburg, früher zu Albersdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist Termin zur Fort⸗ setzung der mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der vierten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Mittwoch, den 23. März 1910, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumt. Beklagter wird dazu vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. .
Altona, den 20. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[80843] Oeffentliche Zustellung.
Die Fabrikarbeiterin Amalie Auguste Großmann, geb. Hoffmann, in Wilthen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Seyfert in Bautzen, klagt gegen den Tagearbeiter Karl Ernst Großmann, früher in Wilthen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, auf Grund von §§ 1567²2, 1568 B. G.⸗B. die Ehe der Parteien zu scheiden. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 28. Februar 1910, Vormittags 110 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Bautzen, am 18. Dezember 1909.
öu Bekanntmachung.
In Sachen Steinlein, Rosa, Agentensehefrau in Wien, Klägerin, durch Rechtsanwalt Heldwein in Eichstätt vertreten, gegen Steinlein, Gottfried August, Agent in Wien, nunmehr unbekannten Auf enthalts, Veklagten, wegen Ehescheidung, wurde mit Beschluß der Zivilkammer des K. Landgerichts Eich⸗ stätt vom 15. Dezember 1909 die öffentliche Zu⸗ stellung bewilligt. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits ist auf Samstag, den 26. Februar 1910, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Landgerichts Eichstätt bestimmt. Zu diesem Termine wird hiermit der Gottfried August Steinlein geladen mit der Aufforderung, einem bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalte seine Vertretung zu übertragen. Im Termin wird der klaͤgerische Vertreter beantragen, es wolle erkannt werden: I. Die Ehe der Streitteile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. II. Be⸗ klagter hat die sämtlichen Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. der Klägerin zu erstatten.
Eichstätt, den 21. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts: Dr. Krehbiel. [81111] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Marie Stange, geb. Jacobsen, zu Flensburg, Duburgerstraße 11, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Liedke in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hans Stange, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, früher zu Stenderup bei Gelting, auf Grund böslichen Verlassens und Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für allein schuldig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 9. März 1910, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 17. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1“ 1u] 88 1
[81098] Oeffentliche Zustellung.
Der Professor, Oberlehrer Dr. phil. Friedrich Wilhelm Mann früher in Frankfurt a. Ma jetzt in-Santiago de Chile 1126, rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. H. Fester in Frantkfurt klagt gegen seine Ehefrau Margarethe Mathilde Louise Johanna Anna Mann, gceb. Strosser, zuirletzt wohnhaft in Wien IX, Höfergasse 5, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte sich länger als ein Jahr in bös⸗ licher Absicht von der häuslichen Gemeinschaft fern⸗ gehalten hat, mit dem Antrage: Köni liches Land⸗ gericht wolle die Ehe der Streitteile se und die Beklagte für den schuldigen Teil erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits auferlegen. Der Kläger ladet die Beklagte zur keinsüchen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die fünfte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Frankfurt a. M. auf den 21. Februar 1910, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ hachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. Main, den 13. Dezember 1909.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[81112] Oeffentliche Zustellung.
Der Schreiner Johannes Heigold in Heilbrom a. N., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Bücking daselbst, klagt gegen seine mit unbekannten Aufenthaltsort he Ehefrau Luise Heigold geb. Frank, zuletzt in Deufringen, O.⸗A. Böblingen auf Scheidung der zwischen ihnen am 21. Mai 190 vor dem K. Standesamt Heilbronn geschlossene Ehe wegen Ehebruchs der Beklagten und ladet dies zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vo die Zivilkammer des K. Landgerichts Heilbronn au Freitag, den 18. Februar 1910, Vor mittags 9 Uhr, mit der wiederholten Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Heilbronn, den 21. Dezember 1909.
Gerichtsschreiberei K. Landgerichts. Weber.
[80780] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Emma Wicknig, geborene Joedicke, in Schönsee, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Warda hier, klagt gegen den Bauunternehmer Alexander Wicknig, früher in Schönsee, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte durch sein ehrloses und unsittliches Verhalten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Lebens hervorgerufen habe, daß ihr die Fortsetzung der Ehe nicht mehr zugemutet werden könne, und daß der Beklagte sich des Ehebruchs schuldig gemacht zu haben verdächtig sei, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Thorn auf den 21. Februar 1910, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3. R. 30/09.
Thorn, den 16. Dezember 1909.
Schulte, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [81108] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Karoline Erika Elfriede Schelle⸗ wald zu Cöln, vertreten durch den Vormund Bureau assistent Wilhelm Müller zu Cöln, große Telegraphen⸗ straße 31, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Leonhard in Essen, klagt im Armenrecht gegen den Musiker Gustav Weißenborn, unbekannten Auf⸗ enthalts, früher in Essen⸗Ruhr, Kopstertstr. 10, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mutter der Klägerin, Dienstmagd Caroline Emma Schelle⸗ wald in der gesetzlichen Empfängniszeit — 22. 7. 209. beigewohnt habe und ihn als Vater in Anspruch nehme, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, der Klägerin vom Tage der Geburt ab bis zum vollendeten 16. Lebensjahre eine Btsrte hährlich Rente von 60 ℳ im voraus, stã eträge sofort, zu
die rückständigen Händen des Vormunds zu zahlen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Essen, Zimmer 40, auf den 14. März 1910, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Essen, den 21. Dezember 1909. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Müller, Aktuar.
[80834]
Die am 9. Januar 1898 geborene Frieda Vater in Moys, Winterfeldstraße 30, vertreten durch den Hilfsweichensteller Gottlieb Vater in Görli 9, Brunnenstraße 10, als Vormund, Prczeßbevollnrch tigter: Justizrat Kitzel in Görlitz, klagt gegen den Glaser Hermann Bindseil, früher in Görlitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte in der Zeit vom 13. März bis 12. Juli 1897 ihrer Mutker Selma Vater, jetzt verehelichten Sattler Reinig in Moys, Winterfeld⸗ straße 30, beigewohnt habe, mit dem Antrage, „den Beklagten zu verurteilen, die Vaterschaft zu der Klägerin anzuerkennen und an dieselbe z. H. ihres Vormundes vom 9. Januar 1898 ab bis zum voll⸗ endeten 14. Lebensjahre an Unterhaltskosten viertel⸗ jährlich 45 ℳ, und zwar die rückständigen sofort und die laufenden im voraus, zu zahlen und die Kosten zu tragen, auch das Urteil, soweit zulässig, für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären“. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Görlitz, Zimmer 91, auf den 10. März 1910, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen g wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Görlitz, den 20. Dezember 1909.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[80854] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährigen Kinder Anna Meta Gesine und Hermann Ludwig Barthold Michaelis, vertreten durch ihren Pfleger Friedrich Carl Klaus, Eilbecker⸗ weg 69 III, vertreten durch die Rechtsanwälte Smith und Dr. Leo, klagen gegen den Heizer Barthold Michaelis, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wege
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