1909 / 307 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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1. Untersuchungssachen. 2-Aufgebote, 8

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

erlust, und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

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Preis für den Raum einer 4 gespaltenen Petitzeile 30 ₰. 8 1

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6. Kommanditges ellschaften. auf Aktien uns 7. Erwerbs⸗ und Wirtschafts C 3 Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

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Bankauswei e. Verschiedene Bekanntmachungen.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

D Unterfuchungssachen.

[82046] Steckbriefserledigung. Der am 5. April 1909 diesseits erlassene Steck⸗ brief gegen den Architekten Bruno Ulmer, geboren am 9. September 1863 zu Skompe, Kreis Thorn, wird als erledigt zurückgezogen. öln, den 22. Dezember 1909. Königl. Staatsanwaltschaft.

[82352] Beschluß. 8 In der Strafsache wider den Kaufmann Robert Unger aus Wilmersdorf wegen Betruges wird an⸗ geordnet, daß die am 24. April 1908 seitens des aumeisters Engelbert Seibert zur Abwendung der Hegen den Angeschuldigten angeordneten Untersuchungs⸗ haft geleistete und bereits durch Beschluß hiesiger Stelle vom 7. April dieses Jahres für verfallen er⸗ klärte Sicherheit von eintausend Mark der König⸗ lichen Gerichtskasse hierselbst ausgezahlt werde. Essen, den 11. Dezember 1909.

Königliches Landgericht. Strafkammer II. (gez.) von Roehl. Baur. Reichling. Vorstehender Beschluß wird zum Zwecke der öffent⸗

lichen Zustellung hiermit bekannt gemacht. Akten⸗ zeichen: 19. J. 230/08. Essen, den 18. Dezember 1909.

Der Erste Staatsanwalt.

[82347] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Zweijährig⸗ reiwilligen Oswald Schütze vom Landwehrbezirk I. ssel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cassel, den 27. Dezember 1909. Gericht der 22. Division.

[82349] bbbbee In der Untersuchungssache gegen die Rekruten 1) Emil Fabian, geb. 23. 5. 89 in Buchs,

heimatsberechtigt in Thann,

2) Karl Greiner, geb. 31. 5. 88 in Genf, heimatsberechtigt in Grübingen,

3) Otto Heussler, geb. 13. 3. 88 in Birndorf,

4) Paul Humbsch, geb. 27. 9. 87 in Oberndorf a. N.,

5) Hans Mayr, geb. 28. 11. 87 in Augsburg,

6) Johann Haag, geb. 10. 10. 89 in Chaux de fonds, heimatsberechtigt in Deufringen,

9 August Ebner, geb. 6. 11. 87 in Grunholz,

8) Reinhold Thiel, geb. 27. 5. 87 in Berlin,

9) Josef Stanislaus Bukowski, geb. 16. 3. 87 in Stanislawa, Kreis Schwetz,

10) den Musketier der Reserve Johann Hafner, geb. 22. 7. 82 in Biel, Schweiz, heimatsberechtigt in Nagold;

die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Musketiere

11) Wilhelm Hug, geb. 27. 4. 86 in Freiburg i. B.,

12) Alfred Price, geb. 15. 5. 86 in Basel, heimatsberechtigt in Hohentengen, sämtlich aus dem Landwehrbezirk Lörrach, wegen 11“ auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt

Colmar i. E., den 22. Dezember 1909.

Gericht der 39. Division.

[82346] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den zur Dis⸗ Püsttign der Ersatzbehörden entlassenen Musketier ugust Bonschkowski vom Landwehrbezirk II Königsberg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 8 356, 360 der Nilttärstrafgerichtsordnung der Be⸗ uldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Königsberg, den 28. Dezember 1909. Gericht der 1. Division.

[82348] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten im Landwehrbezirk II Leipzig, den am 16. 10. 1884 zu Dresden geborenen Kaufmann Georg Adolf Weber, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 60 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Leipzig, den 28. Dezember 1909. Gericht der 2. Division Nr. 42.

[98e2350] Verfügung. In der Untersuchungssache wider den Pionier (Hornisten) Otto Ernst Hermann Niemann der Kompagnie Pionierbataillons Nr. 14, wegen ahnenflucht, wird die am 5. Oktober 1909 erfolgte Fahnenfluchtserklärung veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger am 8. 10. 09 unter Pos. 57 618 hiermit aufgehoben. Straßburg i. E., den 22. Dezember 1909. Kaiserliches Gouvernementsgericht. 5

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[82359] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedrichstr. 207, belegene, im Grundbuche von der Fieges sast Band 6 Blatt Nr. 386 zur Zeit der ö des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns ax Heymann in Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seiten⸗ flügel und unterkellertem 1. Hof, b. Seitenwohn⸗ selare⸗ rechts mit Querwerkstattgebäude und 2. unter⸗

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lellertem Hof, am 28. Februar 1910, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 12/15, Zimmer Nr. 113/115, im III. Stockwerk, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück hat in der Gebäudesteuer⸗ rolle die Nummer 2872 und ist bei einem jähr⸗

lichen Nutzungswert von 45 000 zu 1608 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Dezember 1909 in das Grundbuch ein⸗ getrggen. 87 K. 193. 09. 8 rlin, den 23. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87.

[82357]

Die 1 g des Kaufmanns Hermann Grün⸗ baum in Eisenach hinsichtlich des Prämienpfandbriefs der Deutschen Grundkreditbank zu Gotha Abteil. II. Serie 7964 Nr. 159 271 über 300 unterm 16 L 1909 verfügte Zahlungssperre wird auf⸗ gehoben. 6

Gotha, den 23. Dezember 1909.

Herzoglich S. Amtsgericht. 7.

[82664] Bekanntmachung.

In der Nacht vom 9. zum 10. Juli 1908 wurde hierselbst mittels Einbruchs eine schwere eiserne Geld⸗ kassette gestohlen, in welcher sich außer verschiedenen 1s wichtigen Papieren nachstehende Wertpapiere befanden:

1) ein Hypothekenpfandbrief à 3000 zu 4 % Ser. V Lit. B 2249 nebst Talon und Coupons der Rhein. Westf. Boden⸗Credit⸗Bank,

2) ein Hypothekenpfandbrief à 1000 zu 4 % Ser. I Lit B Nr. 8135 nebst Talon und Coupons der Rhein. Westf. Boden⸗Credit⸗Bank.

Cöln, den 27. Dezember 1909.

Königliches Polizeipräsidium. Kriminalabteilung.

[82354] Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank iin Meiningen, welche gerichtlich für kraftlos erklärt worden sind (†), für welche die Fenar es enre nach § 1020 Z.⸗P.⸗O. oder das Aufgebotsverfahren nach § 1019 Z.⸗P.⸗O. bekannt gemacht (*), oder deren Verlust nach § 367 H.⸗G.⸗B. veröffentlicht worden ist (ohne Zeichen) unter Fortlassung der Nummern derjenigen Pfand⸗ briefe, deren zuletzt ausgegebene Zinsscheinbogen mindestens seit einem Jahr abgelaufen sind. 4 % ige seit 1900 verlosbare Pfandbriefe Serie II. (Apr.⸗Okt.⸗Zsn.). 8 Lit. A à 3000 Nr. 8299. Lit. B à 2000 Nr. 2686“ 14307. Lit. D à 500 Nr. 12164*9 26622“*. Lit. E à 300 Nr. 13560 2099 Lit. 100 Nr. 12651“* 14552“* 18847* 20758* 20971* 21155*. 4 %o ige verlosbare Pfandbriefe Em. VI. 1 (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. E à 300 Nr. 298. 4 % ige seit 1906 verlosbare Pfandbriefe Em. VII (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. B à 2000 Nr. 1751*. Lit. C à 1000 Nr. 5325*9 6745 7329 †. Lit. D à 500 Nr. 3302 5103 6316 7696 7697 7698 7699 7700 †. Lit. E à 300 Nr. 4756 4757 4959 4995 †. 4 % ige vor 1911 nicht rückzahlbare Pfandbriefe 1 Em. VIII (Apr.⸗Okt.⸗Zsn.). Lit. A à 3000 Nr. 1799'*. 4 % ige vor 1914 nicht rückzahlbare Pfandbriefe z Em. IX (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. Aa à 5000 Nr. 895*9 896* 897*. Lit. A à 3000 Nr. 2703* 2704* 2706“* 2707“. Lit. F à 100 Nr. 121. 4 % ige vor 1916 nicht rückzahlbare Pfandbriefe Em. XI (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. Aa à 5000 Nr. 794. 3 ½ %o ige verlosbare konvert. Pfandbriefe (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. K à 50 Nr. 13341. 3 ½ % ige verlosbare seit 1905 kündbare Pfandbriefe Serie I (Janr.⸗Juli⸗Zsn.). Lit. A à 3000 Nr. 50* 456*. Lit. C à 1000 Nr. 717˙* 3081˙*. Meiningen, 27. Dezember 1909. 8 Die Direktion.

[82356]

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Der Kaufmann Herr Carl Grah in Barmen⸗ Rittershausen hat uns den Verlust der unter Nr. 3 388 461 über 800 auf das Leben des Kindes Carl Wilhelm Grah lautenden, von uns ausgefertigten Volksversicherungspolice angezeigt und das Aufgebot derselben beantragt. Der gegen⸗ wärtige Inhaber genannter Police wird hiermit auf⸗ gefordert, sich innerhalb 4 Wochen bei uns zu melden, widrigenfalls die in Verlust geratene Police dann bedingungsgemäß für kraftlos erklärt und an Stelle derselben dem Versicherungsnehmer neue Aus⸗ fertigung erteilt wird.

Berlin, den 23. Dezember 1909.

Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗

Gesellschaft. O. wersee eeie direeton [63164] Aufgebot.

Die von uns unterm 31. März 1898 ausgefertigten Lebensversicherungspolicen Nrn. 171 184/5 über Finn. 3000,— und 4000,— auf das Leben des Philo⸗ sophiemagisters und Redakteurs Jonas Julius Sario

in Tammerfors, sind laut Mitteilung des Tapeten⸗ fabrikbesitzers Georg Rieks in St. Petersburg ver⸗ brannt. Der etwaige Inhaber der Policen wird auf⸗ gefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Policen für kraftlos erklärt und Herrn Rieks Neuausfertigungen erteilt werden. Berlin, den 22. Oktober 1909. Victoria zu Berlin Allgemeine Verstche uc getterheh senlöhee. O. Gerstenberg, Generaldirektor. [72996]

Der von uns unter der früheren Firma „Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig“ ausgefertigte Depositenschein vom 25. Oktober 1906 für Herrn Karl Engelke in Berlin, ausgestellt über den Ver⸗ sicherungsschein Nr. 40 034, . uns als verloren angezeigt worden. In Gemäßheit von § 21 unserer Allgemeinen Versicherungsbedingungen machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos erklären und eine Ersatzurkunde ausstellen werden, wenn sich inner⸗

in Nystad in Finnland, geboren am 29. März 18728

halb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte. „Leipzig, den 30. November 1909. Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger). Dr. Walther. Riedel.

[81608] Alufgebote. 1) Die Sophien⸗Anstalt in Heiligenkirchen hat das Aufgebot edes Sparkassenbuchs der Fürstlichen Landes⸗ sparkasse in Detmold Nr. 3344 über 41,43 ℳ,

.2) der Kaufmann Aug. Schröder in Blomberg, die Witwe des Kaufmanns Wilhelm Schröder in Berlebeck und der Gustav Schröder das. das Auf⸗ gebot des Einlagebuches derselben Kasse Nr. 4368 über 480,05 ℳ,

3) der Bäcker August Deppert in Rehme das Auf⸗ gebot des Buches der städtischen Sparkasse der Stadt Detmold Nr. 1718 vom 9. Jan. 190 ¹G über 200 ℳ,

4) die Frau Henny Huter in Detmold das Auf⸗ gebot des Finl ecacher der Landesspar⸗ und Leihe⸗ kasse in Detmold Nr. 33 026 vom 24. Januar 1908 über 89 ℳ,

5) der Arbeiter Wilhelm Kleine in Hiddesen das Aufgebot des Einlagebuches derselben Kasse Nr. 9932

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 11. Juli 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, den 16. Dezember 1909.

Fürstliches Amtsgericht. II.

[816141 Aufgebot zum Zweckee der Kraftloserklärung einer Urkunde. Die Dresdner Bank in Frankfurt a. M. hat als Indossatarin eines auf A. Hörr in Mainz gezogenen, vom Bezogenen akzeptierten Wechsels d. d. Gießen, den 17. Juni 1909, über 130 ℳ, ausgestellt von der Firma Ch. F. Noll in Gießen und fällig am 1. August 1909, beantragt, den bezeichneten Wechsel aufzubieten. Der Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 6. August 1910, Pritt ge 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. Mainz, am 11. Dezember 1909. Großherzogliches Amtsgericht.

[82590] Aufgebot. Die Königliche, Regierung Hinterlegungsstelle, zu 1. 8* hat das Aufgebot der in dem nachstehenden Verzeichnisse unter Nr. 1—14 näher bezeichneten, bei ihr hinterlegten Massen beantragt. Es werden daher gemäß §§ 58 ff. der Hinterlegungs⸗ ordnung vom 14. März 1879 alle Beteiligten hier⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Massen spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 42, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Ansprüchen gegen die Staats⸗ kasse erfolgen wird. Verzeichnis der Massen, wobei bedeutet:

a. Bezeichnung der Masse,

b. Tag der bewirkten Hinterlegung,

c. Hinterlegtes Kapital oder Kapitalsrest schließlich des etwaigen Guthabens an Hinterlegungs⸗

zinsen

d. Bezeichnung des Hinterlegers,

e. Veranlassung zur Hinterlegung.

1) a. Levinsohnsche S. b. 30. Sep⸗ tember 1879, c. 11,28 ℳ, d. Auktionskommissar Meitzen, e. Erlös aus Nachlaßsachen der Kauf⸗ mannsfrau Henriette Jacoby in der beim Stadt⸗ gericht hier anhängigen Nachlaßregulierung; der Empfangsberechtigte William (Wassilly) Levinsohn ist seinem Wohnorte nach unbekannt.

ein⸗

2) a. Konfiskationsmasse der auf. dem Dampfer „Rapid“ hier eingebrachten 2 Rehe, b. 10. e 1879, c. 18,17 ℳ, d. Polizeipräsidium hier e. Auktionserlös für die am 2. August 1879 hier eingebrachten 2 Rehe, für welche noch gesetzliche Schonzeit bestand; die Sache war beim Friche gericht XIII B hier anhängig.

3) a. Fundmasse Königsber 1878, b. 15. No⸗ vember 1879, c. 18,18 ℳ, d. Polizeipräfidium hier, e. Erlös gefundener Gegenstände; die Sache war beim Amtsgericht VII hier anhängig.

4) a. Hartmann⸗Fernersche Streitmasse, b. 18. No⸗ vember 1879, c. 145,70 ℳ, d. Auktionskommissarius Meitzen, e. Verfügung des Landgerichts, Kammer für Handelssachen, hier vom 23. Oktober 1879 in Sachen Hartmann %2 Ferner u. Gen. II 689/79.

5) a. Hinzesche Jagdpolizeikontraventionsmasse, b. 8. November 1879, c. 0,68 ℳ, d. Polizeipräsidium hier, e. Auktionserlös für 5 dem Wildhäͤndler Hinze hier abgenommene Drosseln ohne Legitimations⸗ schein; die Sache war bei der Amtsanwaltschaft bezw. dem Amtsgericht XIII hier anhängig gemacht.

6) a. Langanke & Wiechertsche C kontraventionsmasse, b. 8. November 1879, c. 0,05 ℳ, d. Polizeipräsidium hier, e. Erlös für eine Reh⸗ lapatte. „7) a. b.) d. wie lauf. Nr. 6, c. 1,87 ℳ, e. Erlös für 1 Waldschnepfe und 15 Stück Drosseln, welche in der Jagdpolizeikontraventionssache wider Langanke & Wiechert u. Gen. denselben abgenommen sind; die Sache schwebte bei der Amtsanwaltschaft bezw. dem Amtsgericht XIII hier.

8) a. Meybauersche Jagdpolizeikontraventions⸗ masse, b. d. wie lauf. Nr. 6, c. 58,25 ℳ, e. Erlös für 30 Waldschnepfen, welche in der Jagdpolizei⸗ kontraventionssache wider die Handelsfrau M. Mey⸗ bauer aus Schwarzort hier konfisziert sind; die Sache schwebte bei der Amtsanwaltschaft bezw. dem Amtsgericht XIII hier.

9) a. Moniensche Jagdpolizeikontraventionsmasse, b. d. wie lauf. Nr. 6, c. 3,10 ℳ, e. Erlös für 40 Drosseln, welche in der Jagdpolizeikontraventions⸗ sache wider den Gärtner Carl Monien aus Schloß Thierenberg demselben abgenommen sind; die Sache schwebte bei der Amtsanwaltschaft bezw. dem Amts⸗ gericht XIII hier.

10) a. Peterssche Jagdpolizeikontraventionsmasse, b. d. wie lauf. Nr. 6, c. 21,75 ℳ, e. Erlös für ein Reh, welches in der Jagdpolizeikontraventions⸗ sache wider J. Peters in Schlodien demselben ab⸗ genommen ist; die Sache schwebte bei der Amts⸗ anwaltschaft bezw. dem Amtsgericht XIII hier.

11) a. Schulzsche Jagdpolizeikontraventionsmasse, b. d. wie lauf. Nr. 6, c. 0,90 ℳ, e. Erlös für 2 Rebhühner und 1 Staar, welche in der Jagd⸗ polizeikontraventionssache wider die Händler August und Caroline geb. Lotzkat, Schulzschen Eheleute den⸗ elben abgenommen sind; die Sache war bei der Amtsanwaltschaft bezw. dem Amtsgericht XIII hier anhängig.

12) a. Murrins⸗Piecksche Streitmasse, b. 12. No⸗ vember 1879, c. 20,04 ℳ, d. Auktionskommissarius Meitzen, e. Verfügung des Amtsgerichts IX hier vom 6. November 1879 in der Prozeßsache der Frau Johanna Murrins %¾12 den Tischlermeister Gustav Pieck, IV b 2417/79.

13) a. Schindelmeisersche Jagdpolizeikontraventions⸗ masse, b. 20. November 1879, c. 2 ℳ, d. Amts⸗ vorsteher Schindelmeiser zu Speichersdorf (Amt Aweiden), e. Erlös für einen beschlagnahmten Hasen.

14) a. Abraham⸗Synagogengemeinde Memelsche Streitmasse, b. 9. Oktober und 12. November 1879 je 25 ℳ, c. 26,05 (weitere 25 sind ausge⸗ zahlt), d. Badehauspächter Scholm Abraham zu Memel, vertreten durch Rechtsanwalt Geßner da⸗ selbst, . Weigerung der Annahme an die Synagogen⸗ gemeinde Memel in der Zeit vom 1. bis 7. Oktober und 1. bis 7. November 1879 zu zahlender Miets⸗ zinsen von je 25 ℳ.

Königsberg i. Pr., den 13. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht. Abt. 23.

[82360]

1 Ediktalladung. Auf Antrag der Halberstadt⸗Blankenburger Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Blankenburg werden alle

diejenigen Realberechtigten, welche Ansprüche an die für nachstehend aufgeführte, zur Anlage der Eisenbahn von Blankenburg nach Quedlinburg mit Abzweigung nach Thale an die Antragstellerin abgetretenen, auf

hiesiger Flur belegenén Teilflächen:

Bezeichnung Plan de ist Grundstücks Nr.

Lfd.

Die Teilfläche

bezeichnet mit

Name des eingetr. Eigentümers

Größe der Teilfläche

ö.

im Grund⸗ buche von

Blankenburg

Bd. Bl. S.

a qm

759 760 763 desgl.

a be d a.

Am Galgenberge 1S ö9

daselbst An den Kesselköpfen desgl. b c pon b desgl. B

Am Schalkswege

desgl. 804

14, 15, 16, 31, 30, 29, 26, 25, 24, 21a, 21, 1911

29, 30, 31, 34, 29

desgl.

807 808 pn mi q( r. desgl. 809 1182 desgl. 671

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9 Im Gehren

Abnoparsite 1 G 1h19

1 S 1, 7h . 6, 6. 1o 33, 20

32,

EEI1I 80 51, 53, 39, 40, p r x 53, 52, 51, r 25

33, 16, 39, 53, 33 74 83, 58, x b 57, 94, 93 35 VTIbPbb

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3 15 1 93 5 88

68 12

Oekonom Ernst 8 24 Voigtländer zu Blankenburg

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5

83

37] 21 1463 163

Friedrich Höltje zu Blankenburg

zu zahlenden Geldentschädigungen erheben, auf Grund des Gesetzes Nr. 18 vom 20. Juni 1843 damit ediktaliter aufgefordert und geladen, diese Ansprüche in dem auf den 30. März 1910, Morgens

r, vor unterzeichnetem Amtsgerichte, ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden. Blankenburg

10 Uh sie mit

Dr.

a. H., den 21. Dezember 1909. ““ Herzogliches Amtsgericht. Schilling.

immer Nr. 1, angesetzten Termine an limmeshen. widrigenfalls

8

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc⸗ 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

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Offentlicher Anzeiger.

Preis für den Raum einer 4 gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 30. Dezember

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[82668] ö

Die Erben der Schneidermeisterwitwe Marie Malchow, geb. Niehus, verwitwete Bohs, der Erbin ihres vorverstorbenen Ehemannes, desSchneidermeisters Carl Malchow zu Schwerin, 1) der Kauf⸗ mann August Bohs in Schwerin, 2) der Maler⸗ meister Georg Bohs in Schwerin, 3) die Ehefrat des Hofschneiders Zeug, geb. Bohs, in Schwerin, 4) der Tapezier Heinrich Bohs in Schwerin, 5) der Registrator P. Behrens in Schwerin als Bevollmächtigter: a. des Vizefeldwebels Georg Bohs zu Otavi (Ost⸗ afrika), b. des Tischlers August Bohs zu Rixdorf Gkde c. der Ehefrau des Hotelpächters Petersen,

Karia geb. Bohs, zu Hamburg, 6) die Ehefrau des zu 5 Genannten, Lucinde geb. Malchow, zu Schwerin, haben das Aufgebot des zur III. Abtlg. Fol. 8 im Grundbuch des Hausgrundstücks Nr. 1903 c (Fluͤr⸗ buchabteilg. IV, Vorstadt, an der Orleansstraße zu Schwerin belegen) eingetragenen Hypothekenscheins über 1500 (fünfzehnhundert) Reichsmark, lautend auf den Namen des Schneidermeisters Carl Malchow zu Schwerin, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 26. September 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht 5 raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin, den 20. Dezember 1909. Großherzogliches Amtsgericht.

[82111] Aufgebot.

Das unterzeichnete Amtsgericht hat das Aufgebots⸗ verfahren eingeleitet zum Zwede der Todeserklärung betreffs 188

1) des bis Anfang August 1898 in Cosul ansässig und aufhältlich gewesenen, seitdem verschollenen Handelsmanns Karl August Wehle,

2) des am 27. Juni 1863 in Leipzig geborenen Karl Friedrich August Eduard Thiemann, der im Mai 1883 nach Amerika ausgewandert sein soll, und dessen Vater, der Schuhmacher Johann Karl Heinrich Thiemann, am 2. Oktober 1898 im Armenhause zu Bautzen verstorben ist, .

3) der am 15. Februar 1796 in Meschwitz ge⸗ borenen Anna Christiane Zwahr, für die auf Blatt 8 des Grundbuchs für Meschwitz eine Herberge ein⸗ getragen ist,

4) der am 19. April 1822 in Geißlitz geborenen Marie verehel. Bartke (Bartko), geb. Borsch (Borsche), die sich bis 1854 in Gleina aufgehalten hat und etwa 1860 nach Serbien ausgewandert sein soll, von deren Leben seit länger als zehn Jahren keine Nachricht eingegangen ist.

Antrag ist gestellt zu 1 vom Pfleger, Gemeinde⸗ vorstand und Nahrungsbesitzer Ernst Gustav Rausen⸗ dorf aus Cosul, zu 2 vom Pfleger Kaufmann Karl e; Kulisch aus Bautzen, zu 3 vom Guts⸗

esitzer Karl August Becker in Meschwitz, zu 4 vom Pfleger Aktuar a. D. Hermann Liebsch aus Bautzen. Als Aufgebotstermin wird der 6. Juli 1910, Vorm. 112 Uhr, bestimmt. Die unter 1 bis 4 Genannten werden aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine sich zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Es ergeht Aufforderung an alle, die Auskunft über Leben und Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem hiesigen Amtsgerichte Anzeige zu machen.

Bautzen, am 23. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht.

[82587] Aufgebot.

Auf Antrag des Michael Adolf Dollwett in Merzig wird dessen verschollene, am 7. September 1870 in Merzig geborene Tochter Johannette Dollwett auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Mitt⸗ woch, den 13. Juli 1910, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 219 im neuen Gerichtsgebäude, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gerichte Anzeige zu machen. 8

Darmstadt, den 24. Dezember 1909.

Großh. Amtsgericht. I.

[825911 Aufgebot.

Die Ehefrau Gärtner Karl Jacobs, Frieda geb. Timm, von Münster hat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Gärtner Karl Jacobs, zuletzt wohn⸗ haft in Münster, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. September 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 29 a, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. F. 49/09.71.

Münster i. W., den 22. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht. Abt. 6.

82593] Aufgebot.

1) F. Brase in Schwitschen, als Pfleger, vnt be⸗ antragt, den verschollenen Friedrich von Fintel, ausgewandert im Jahre 1849 nach Australien, zuletzt wohnhaft in Schwitschen, 2) der gesetzliche Vertreter (Pfleger) der am 9. Oktober 1854 geborenen Borothea Mattfeld aus Visselhövede, Anbauer und Altenteiler A. Häring daselbst, hat hüan gat die verschollene Dorothea Mattfeld, zuletzt wohnhaft in Visselhövede, für tot zu erklären. ie bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf zu 1 den 6. Oktober 1910, Mittags

““

12 Uhr, zu 2 den 24. November 1910, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, Hvwelche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ eg. spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Unzeige zu machen.

Rotenburg (Hann.), den 17. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht.

[82284] Oeffentliche Aufforderung.

Am 29. Juli 1909 ist zu München der Optiker Josef Finder gestorben. Derselbe war geboren am 4. Januar 1874 in Wien als unehelicher Sohn der ledigen .“ Josefine Finder von Elek, war katholisch und unverheiratet. Bisher konnte ein Erbe des Josef Finder nicht ermittelt werden. Als gerichtlich bestellter Nachlaßpfleger fordere ich hiermit alle diejenigen, welche Erbrechte an den Nachlaß des Josef Finder geltend zu machen haben, auf, die⸗ selben innerhalb zwei Monaten bei mir anzu⸗ melden. Falls der Erbe nicht innerhalb dieser Frist ermittelt wird, wird durch das Nachlaßgericht fest⸗ gestellt werden, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist.

München, den 28. Dezember 1909.

Dr. Mößmer II., Rechtsanwalt, Kaufingerstraße 15/II.

[82589] Aufgebot. 1 Der Rechtsanwalt Ernfl Aron in Königsberg i. Pr. hat als Nachlaßverwalter des Nachlasses des am 16. Juni 1909 in Königsberg i. Pr. verstorbenen Kaufmanns August Schwanfelder das Fiifcgchatbacts ten zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern bean⸗ tragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns August Schwanfelder spätestens in dem auf den 22. Februar 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 42, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu ehneaülen Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ eschlossenen Gläubiger noch ein Ue erschuß ergibt. Anch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächknissen und Auflagen so⸗ wie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Königsberg i. Pr.; den 17. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht. Abt. 23.

[82588] Aufgebot.

Die geisteskranke Professorswitwe Berta Lohmeyer, eborene Heinrich, von hier, vertreten durch ihren Pfleger, Rechtsanwalt Paul Jacoby III. von hier, hat als alleinige Testamentserbin ihres Ehemanns, des am 15. Mai 1909 hier verstorbenen Universitäts⸗ professors Dr. Carl Lohmeyer von hier, das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Universitätsprofessors Dr. Carl Lohmeyer von hier spätestens in dem auf den 22. Februar 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 42, an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der ee zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein gberschah ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen soxie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Königsberg i. Pr., den 17. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht. Abt. 23.

[82115] Aufgebot.

Der Stadtrat Salomon Jacoby. in Osterode, Ostpr., hat als Verwalter des Nachlasses und Vertreter der unbekannten Erben des am 6. September 1909 in Steffenswalde verstorbenen Sattlermeisters August Milotzki von daselbst das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Sattlermeisters August Milotzki späte⸗ stens in dem auf den 16. März 1910, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 74, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in ÜUrschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus eschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen, falls mehrere Erben vorhanden sind, jeder

Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder der etwaigen mehreren Erben ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ teil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Osterode, Ostpr., den 23. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht. 8 v. Groß.

Durch Ausschlußurteil des Königlichen Amts⸗ gerichts, Abteilung 26, in Stettin vom 21. De⸗ zember 1909 sind die auf den Namen des Kauf⸗ manns Siegfried Egholdt in Hamburg verstorben am 25. April 1891 zu Brogaard in Brenderup Kirchspiel, Vends Herred auf Fünen lautenden Aktien Nrn. 117, 118, 119, 120, 121, 122 und 123 der Ostsee⸗Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft zu Stettin über je 1000 eintausend Mark für kraftlos erklärt.

[82586]

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Dezember 1909 sind für kraftlos erklärt worden:

1) der Bankschein Nr. 3385 der Coburg⸗Gothaischen Creditgesellschaft in Coburg über 500,55 mit 3 ½ % Zinslauf ab 1./1. 1906, ausgefertigt für den Johann Peter Menger in Watzendorf,

2) der Schuldbrief Nr. II 7545 a der Herzogl. Landrentenbank in Coburg vom 6./5. 05 über 75 ℳ, auf den Namen der Helma Leich in Kipfendorf lautend,

3) das Schuldbuch Nr. 13 252 a der Creditkasse des Spar⸗ und Hülfevereins in Coburg vom 1./4. 96 über 35,12 ℳ, auf den Namen des Kaufmanns Emil Ehrhardt in Wüstenahorn lautend. 8

Coburg, den 17. Dezember 1909.

Herzogl. S. Amtsgericht. 4.

8 Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gericht vom 21. Dezember 1909 ist dahin erkannt worden:

Die folgenden Urkunden, nämlich:

1) das Kontrabuch Nr. 13 211 Buch Nr. Fol. 566 der Altonaer Bank in Altona, ausgestellt auf Maria Oeding in Schulau und lautend über einen Betrag von 6812 ℳ,

9 die beiden Hypothekenbriefe über die im Grund⸗ buch von Altona⸗Nord Band 6 Blatt 251 in Ab⸗ teilung 3 unter Nr. 18 und 19 eingetragenen Hypo⸗ theken von 2000 und 4000 ℳ,

3) die drei Hypothekenbriefe über die im Grund⸗ buch von Altona⸗Südwest Band 15 88 Blatt 703 in Abteilung III unter Nr. 5, auf Blatt 705 in Abteilung III unter Nr. 8 und auf Blatt 16 in Abteilung III unter Nr. 16 eingetragenen Hypotheken von 2000 ℳ, 1000 und 2000 ℳ, 1

4) der Hypothekenbrief über eine im Grundbuch von Altona⸗Ost Band 10 auf Blatt 454 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 3 eingetragene Hypothek von 7000 ℳ, b

5) der Hypothekenbrief über eine im Grundbuch von Altona Oevelgönne Bd. 2 Blatt 67 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 13 eingetragene Hypothek von 256,50 ℳ,

6) der Hypothekenbrief über eine im Grundbuch von Altona⸗Nord Band 21 Blatt 1044 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 13 eingetragene Hypothek von 2500 ℳ,

7) das Sparkassenbuch des Altonaer Unterstützungs⸗ instituts Lit. pp. 1981 über 700 ℳ, lautend auf Salomon Sudheim in Hamburg,

werden für kraftlos erklärt. 3 a F. 11/09.

Altona, den 23. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 3 a⸗ 187592‧ ““ Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 17. Dezember 1909 ist der Hypothekenbrief vom 16. Dezember 1901 über die für Philipp Wolf aus Rheindahlen im Grundbuche von Rheindahlen Band 47 Artikel 1855 Abt. III Nr. 1 eingetragene Darlehenshypothek von 1200 für kraftlos erklärt worden.

Rheydt, den 12. Dezember 1909.

Königliches Amtsgericht.

[821400) SOeffentliche Zustellung.

Die Dreherfrau Berta Agnes Schwertfeger, geb. Gebhardt, in Aschersleben, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Werner Springe in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Dreher Paul Schwertfeger, eboren am 22. September 1873 in Cöthen, früher in Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte seit länger als ein Jahr in böslicher Absicht gegen den Willen der Klägerin von der häuslichen Gemeinschaft sich fern gehalten, auch durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß der Klägerin die Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden könne, daß auch sein Aufenthalt nicht zu er⸗ mitteln gewesen sei, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. ie Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Altona auf Mittwoch, den 23. März 1910, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 22. Dezember 1909. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

6“

[82141] Oeffentliche Zustellung.

Der Dreher Franz Paul Hillger zu Altona Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Kohlsaat in Altona, klagt gegen die Ehefrau Maria Hiltger, geb. Räcek, geboren am 1. Juni 1876 zu Brünn, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagte seit länger als ein Jahr gegen den Willen des Klägers in bös⸗ licher Absicht von der häuslichen Gemeinschaft sich ferngehalten und durch unsittliches Verhalten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses ver⸗ schuldet habe, daß dem Kläger die Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden könne, daß, auch der Aufenthalt der Beklagten nicht zu ermitteln sei, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung der Beklagten für den schuldigen Teil. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Altona auf Mittwoch, den 23. März 1910, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 23. Dezember 1909.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[82585] Oeffentliche Zustellung.

Marta Herbst, geb. Wilde, in Berlin, Luisen⸗ ufer 32, vertreten durch den Rechtsanwalt Borinski in Berlin, Mohrenstraße 16, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Gürtler Otto Herbst, unter der Be⸗ hauptung, daß er Ehebruch treibe und die Klägerin beschimpft habe und diese und seine Töchter zur Un⸗ zucht habe zwingen wollen, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer 13, auf den 23. März 1910, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“

Berlin, den 23. Dezember 1909.

Müntzenberger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts JT. [82612] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Schlaugies, geb. Otto, in Berlin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Philipp, Berlin, klagt gegen den Arbeiter Fritz Schlaugies, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß Be⸗ klagter sie böslich verlassen habe, mit dem Antrag auf Ehescheidung gemäß Abs. 2 B. G.⸗B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Berlin, Grunerstraße, Neues Gerichtsgebäude, I. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 17. März 1910, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 39. R. 456. 09.

Berlin, den 24. Dezember 1909. Grüß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[82613] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Siegfried Post in Bochum E11“ Rechtsanwalt Weyland in

ochum klagt gegen ihren Ehemann, früer in Weitmar, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1567, 1568 B. G.⸗B., mit denk Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivil⸗ kammer 5 des Königlichen Landgerichts in Bochun auf den 22. Mürz 1910, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 22, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bochum, den 27. Dezember 1909.

Mever 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[81656]

Die Frau Zahntechniker Gertrud Krause zu Breslau, Schweidnitzerstraße 2, Prozeßbevollmäch tigter: Rechtsanwalt Dr. Schottländer in Breslau, gegen den Zahntechniker Walter Krause, früher in Breslau, zuletzt in Dresden, Pillnitzerstraße Nr. 60, jetzt unbekannten Aufenthalts, ladet die Klägerin den e von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzerstadtgraben 2/3, II. Stock, Zimmer 81, auf den 1. März 1910, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der 1.. g Zustellung wird diese Ladung bekannt ge⸗ macht.

Breslau, den 21. Dezember 1909.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[82615] Oeffentliche Zustellung.

Der Invalide Wilhelm Wirth in Viersen, Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Schnitzler in Crefeld, klagt gegen die Ehefrau Wil⸗ helm Wirth, Gertrud geborene Prell, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher in , Beklagte, wegen Ehebruchs und Ver⸗ haltens, mit dem Antrage, die vor dem Standes⸗ beamten zu Viersen am 17. Oktober 1902 schlossene Ehe der Parteien zu scheiden und die Ie klagte für den schuldigen Teil zu erklären, ihr auch die Kosten zur Last zu legen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des