Wijsman aus Amsterdam; Philharmonie: populäres Konzert des hilharmonischen Orchesters (Dir.: Dr. Ernst Kunwald). — onnerstag: Saal Bechstein: Konzert von Frieda Rickertsen
(Gesang), Mitw.: Amalie Radwaner⸗Birnbaum, am Klavier: Otto
Bake; Beethovensaal: II. Liederabend der Kaiserl. u. Königl. Kammer⸗
sängerin Lula Mysz⸗Gmeiner, am Klavier: Eduard Behm; Sing⸗
akademie: Liederabend mit eigenen Kompositionen (Novitäten) von
Wilhelm Heinemann, ausführende Künstler: Frau Gertrud Fischer⸗
Maretzki sowie die Herren der Konzertvereinigung des Kgl. Hof⸗ u.
Domchors, am Klavier: Andre Torchiana; Philharmonie: Konzert
von Arthur Rubinstein (Klavier) und Gregor Fitelberg
(Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester, Mitw.: Maria
Seret van Eyken. — Freitag: Saal Bechstein: III. (letzter) Kammermusikabdend des Seveik⸗Quartetts aus Prag, Mitw.: Hof⸗ kapellmeister Franz Mikorey (Klavier) aus Dessau; Beethovensaal:
II. Klavierabend von Severin Eisenberger; Blüthnersaal: II. Konzert
“ von Emil Frey. — Sonnabend: Saal Bechstein: 8 eiederabend von Sophie Molenaar und Sonja Beeg,
Mitw.: Elisabeth Kuyper (Klavier); Beethovensaal: Konzert des Pianisten Robert Lortat Jacob (Prix Dièmer) aus
8 Ferß mit dem Philharmonischen Orchester (Dir.: Dr. Ernst unwald); Singakademie: II. Konzert von Arrigo Serato,
Mitw.: Arthur Schnabel und Kgl. Musikdirektor Bernhard
Irrgang (Orgel). — Sonntag: Philharmonie, Mittags 12 Uhr,
öffentliche Hauptprobe zum VIII. Philharmonischen Konzert, Dirigent:
Arthur Nikisch, Solistin: Stefi Geyer; Saal Bechstein: Klavier⸗
ed von Harold Bauer; Singakademie: Konzert des Männerchors ehemaliger Schüler des Kgl. Domchors (Chormeister: Kgl. Musik⸗ direktor H. Stöckert), Mitw.: Fräulein Hilde Ellger u. Anton
Hekking; Philharmonie: populäres Konzert des Philharmonischen rchesters (Dir.: Dr. Ernst Kunwald).
1 Mannigfaltiges. Berlin, 31. Januar 1910.
8 m Architektenverein hält am Mittwoch, den 9., Donners⸗ tag, den 10. und Freitag, den 11. Februar 1910 der Senatspräsident im Oberverwaltungsgericht, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. Strutz, Berlin, einen Vortrag über: „Etats⸗ und Kassenwesen in Preußen und im Reiche.“ (Abends 5 ½ bis 7 ½ Uhr.) Teilnehmer⸗ karten für diesen sechsstündigen Vortrag sind zum Preise von 4,50 ℳ im Sekretariat des Architektenvereins, Wilhelmstraße 92/93, und an
er Abendkasse zu haben.
Im Zirkus Busch beherrscht jetzt „Marja“, das neue große Manegestuück, welches die wildbewegte Pantomime „Farmerleben“ seit einiger Zeit abgelöst und in den Schatten gestellt hat, den Spielplan und schafft allabendlich ein ausverkauftes Haus. Bei all dem Glanz und prunkvollen Aufwand an Auge und Ohr berückenden szenischen Effekten, der schon seither allen derartigen Darbietungen des Busch⸗ schen Etablissements eigen war, sollte man meinen, da eine Steigerung kaum noch möglich wäre. Und doch ist dem so. „Marja“ übertrifft fast alles an dieser Stätte je Dagewesene und dem Verfasser und eeiter dieses so groß⸗ artig aufgebauten und bis in die kleinsten Einzelheiten sorgsam durchgeführten Schaustücks, Herrn Burckhardt⸗Foottit, gebührt dafür uneingeschränkte Anerkennung. Ebenso Herrn Kommissionsrat Busch, der mit nichts gespart hat, um eine solch eindrucksvolle Aufführung zu ermöglichen. Alle Hilfsmittel der Technik, Beleuchtung, dekorativen und kostumlichen Ausstattung sind ihr dienstbar gemacht. Die schnee⸗ und eisstarrende Einöde Sibiriens, woselbst der dritte Akt der das Leben der dorthin Verbannten darstellenden Pantomime sich ab⸗ spielt, macht in ihrer ganzen Szenerie einen fesselnden Eindruck. Ein wildes Schneetreiben, Erdbeben, von den Höhen herab⸗ stürzende Schmelzwasser lassen den Aufenthalt jener Ausgestoßenen noch grauenvoller erscheinen. Die Tiere des Waldes flüchten zugleich mit den menschlichen Bewohnern jener unwirtlichen Gegend und kämpfen gleich jenen in dem Aufruhr der Elemente um Leben und
asein. Außer in diesen wilden Szenen bewegt sich die Handlung aber auch in friedlicheren Bahnen; sie werden durch die erheiternde Wirkung von Tanz und Musik abgelöst. Namentlich sind es die russischen Balalaikaspieler und Tänzer, die durch ihre nationalen Weisen und große Kunstfertigkeit das allgemeine Interesse erregen. Ebenso führt auch ein gegensätzlich eingeschalteter südländi⸗ scher Tanz der Spanierin Rosario den Zuschauer wieder von den Eindrücken jener nordischen Regionen in sonnige Gefilde.
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 30. Abonnementsvorstellung. Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Sardanapal. Große historische Pantomime in drei Akten (vier Bildern) unter Anlehnung an das gleichnamige Ballett 8 Taglionis, neu bearbeitet von Friedrich
elitzsch. Choreographischer Teil von Emil Graeb. Musikalische Begleitung (unter freier Verwertung
Das Konzert.
Hertelschen Partitur) von Joseph Schlar. Begleitende
Dichtung von Joseph Lauff. Musikalische Leitung: err Kapellmeister Dr. Besl. Szenische Leitung:
Ballettmeister Graeb. Anfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. 32. Abonnementsvorstellung. Der deutsche S2 Schauspiel in fünf Akten von Erast von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Ho Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 31. Abonnementsvor⸗ stellung. Salome. Drama in einem Aufzuge nach Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. 33. Aböonnementsvorstellung. 8 Strandkinder. Ein Schauspiel in vier Akten von 2 vac Hermann Sudermann. Anfang 7 ½ Uhr. : geu.
Deutsches Theater. Dienstag, Abends 7 ½ hr:
Hamlet. Mittwoch: Faust. Donnerstag: Der Widerspenstigen Zähmung. Fritag, Abends 6 ½ Uhr: Don Carlos. Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung.
Kammerspiele.
Dienstag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Mittwoch und Donnerstag: Der gute König Dagobert.
Freitag: Der Arzt am Scheideweg. u
Sonnabend: Der gute König Dagobert. Frau.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Pension Schöller.
Mittwoch: Hohe Politik.
Donnerstag: Pension Schöller.
Freng. Macbeth.
Sonnabend: Hohe Politik.
Lessingtheater.
Mittwoch: Tantris der Narr. Donnerstag: Das Konzert.
Neues Schauspielhaus. Dienstag, 7 ½ Uhr: Alt⸗Heidelberg.
Mittwoch: Der große Tote. — I1““
Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Faust, 1. Teil.
onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Für die Ver⸗ einigung „Klassisches Theater“: Julius Cäsar. — Abends: Der große Tote. 8
Komische Oper. Dienstag, Aben anns Erzählungen.
ittwoch: Tiefland.
Donnerstag: Die Fledermaus.
Freitag: Das Tal der Liebe.
Sonnabend: Tosca.
Schillertheuter. o. Abends 8 Uhr: Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich Welcker.
— Mittwoch: Ein Volksfeind.
Donnerstag: Der Pfarrer von St. Georgen.
Charlottenburg. Viel Lärm um Nichts. zügen von William Shakespeare.
Mittwoch: Wallensteins Tod.
Donnerstag: Miß Hobbs.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau.
Mittwoch und folgende Tage: Die geschiedene
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Mittwoch bis Sonnabend: Der dunkle Punkt.
Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Im Taubenschlag. Schwank in 3 Akten von Henneauin und Veber.
Mittwoch und folgende Tage: Im Taubenschlag.
Die Herren Ballettmeister Riegel und Kapellmeister Taubert, welcher letztere auch die stimmungsvolle Musik geschaffen hat, sind ebenfalls als Mitarbeiter an dem Ganzen mit Anerkennung zu nennen. Die beiden ersten Akte bilden eine wirksame Einleitung zu den stürmischen Schlußbildern; ie zeigen den Kampf der Polizei gegen das Verbrechertum. Das onstige allabendliche Programm weist LS. eine reichhaltige Ge⸗ taltung auf und bringt dem Freunde jedes Füeweiges seine Gaben, von denen die ulquadrille, Herrn Ernst Schumanns Freiheits⸗ dressuren, die hohe ule des Herrn Heinrich Fillis sowie die Reiter⸗ familie „Proserpi“ den rein equestrischen Teil ausgezeichnet vertreten. Jongleure, Akrobaten und Clowns sorgen außerdem noch für inter⸗ essante Unterhaltung des Publikums.
Sorau, 31. Januar. (W. T. B.) Wie die Direktion der Mechanischen Weberei Sorau A. G. vorm. F. A. Martin mitteilt, ist die eine Weberei in der Nacht vollständig nieder⸗ gebrannt. Der Betrieb wird jedoch in der anderen Weberei aufrecht erhalten, sodaß ein aden für die Arbeiter nicht entsteht. Die Höhe 5ö 6 steht no gedeckt.
Weiden (Ober 89 31. Januar. (W. T. B.) Gestern ertranken beim Schlittschuhlaufen auf dem dünnen Eise des Mühlbaches vier Kinder, darunter drei Geschwister.
London, 30. Januar. (W. T. B.) Als der Schnellzug von Brighton nach London gestern abend mit einer Geschwindig⸗ keit von 40 Meilen die Station Stoats Nest durchfuhr, ent⸗ gleiste er plötzlich Zwei Wagen wurden auf den Bahnsteig
eschleudert und richteten Ceße Verwüstungen an. 5 amtlicher Feststellung sind bei dem Eisenbahnunglück sieben Personen getötet und sechsundzwanzig verletzt worden.
Dover, 30. Januar. (W. T. B.) Der gestrandete Torpedobootszerstörer „Eden“ ist wieder flott geworden.
Paris, 30. Januar. (W. T. B.) Nach den amtlich bekannt⸗ gegebenen Siffern ist die Seine im Laufe des gestrigen Tages 13 cm. gefallen. Im Laufe des heutigen Tages betrug der Rückgang im ganzen 37 ⅛ cm. Auch verliert das Wasser immer mehr seinen schlammigen Charakter. Die Nachrichten vom Oberlauf des Flusses lauten beruhigend. Das ofer fällt stetig. Das Hochwasser der Marne und Yonne ist bedeutend zurückgegangen, das des Grand Morin, der infolge des Regenwetters stark angeschwollen ist, dürfte für Paris nur von geringer Bedeutung sein. Die Sicherheit der Pariser Bruͤcken ist Hisber nicht in Frage gestellt. Infolge der Ueberschwemmung der Elektrizitätswerke sind mehrere Stadtteile im Zentrum ohne Licht, verschiedene Theater, so die Große Oper, mußten infolgedessen die gestrige Vorstellung ausfallen lassen, andere behalfen sich mit Azetylengasbeleuchtung. In dem am Lyoner Bahnhof gelegenen Stadtviertel dehnen sich die Bodensenkungen immer mehr aus, die Avenue Daumesnil droht auf eine Strecke von vierhundert Metern einzusinken. Im Untergrundbahntunnel hat sich die Lage nicht geändert. Die Kellerräume des Louvre⸗Warenhauses sind ebenfalls voll e Am Kai vor dem Institut de France und in der Rue La 1 unweit des Opernhauses haben sich Aushöhlungen des Bodens gebildet. Die Gemeinde Genne⸗ villers ist vollkommen vom Wasser eingeschlossen, das stellenweise 3 m tief ist. Die Situation in Alfortville bessert sich. — Der Ministerpräsident Briand hat einen Eilgüterverkehr einrichten lassen, um Paris mit Mehl und Petroleum zu ver⸗ sorgen. Er will jeden spekulativen Versuch, die Lebensmittelpreise zu erhöhen, unterdrücken. Der Ministerpräsident, der Kriegsminister Brun und der Polizeipräfekt Lépine haben gestern verschiedene der überschwemmten’'Stadtteile besucht und festgestellt, daß alle Maßnahmen zur Sicherung der Bevölkerung getroffen waren. Briand erklärte, als er nach seiner Meinung über den Vorschlag einiger Blätter, den Belagerungszustand über Paris zu verhängen, gefragt wurde, diese Maßnahme wäre durchaus ungerechtfertigt angesichts der Ruhe, die die Pariser Bevölkerung bewahre, und angesichts der Tatsache, daß sie sich gemeinsam mit den Behörden in bewunderungswürdiger Weise am Rettungswerke beteilige. Auch der Präsident Falliêres be⸗ suchte am gestrigen Nachmittag zwei der gefährdeten Stadtteile. — Die Place de l'Opéra ist wieder für den Verkehr freigegeben. Bei Rettungsarbeiten in der Nähe des Lyoner Bahnhofs wurde
Dienstag, Abends 8 Uhr:
Dienstag, Abends 8 Uhr:
Oskar Braun a. G., Marie F
Abends prinzessin.
G. A. de Calillavet.
werbe.
nicht fest, er ist jedoch durch Versicherung
Mittwoch und folgende Tage: Buridans Esel. dressuren.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/58.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge —Ri11W1Io
Mittwoch: Frau Warrens Gewerbe. Donnerstag: Zum ersten Male: Kavaliere. Freitag und Sonnabend: Kavaliere.
8 1”“ 8
die Leiche eines Ertrunkenen geborgen. Ein Einwohner,
der in den Dachstuhl seines überschwemmten Hauses geflüchtet war, mußte, da er vor Schrecken schwer erkrankte, ins Hosbital eschafft werden, wo er bald nach seiner Einlieferung starb. — Vie Be⸗ völkerung scheint über die Hochwassergefahr völlig beruhigt. Je haben das heitere Frostwetter des heutigen Sonntags enutzt, um das Ueberschwemmungsgebiet zu besichtigen. Kais und Brücken wimmelten von Menschen. Das Wasser sinkt allenthalben, auch aus den Erdgeschossen der deutschen Botschaft hat sich die Flut ö — Vom Oberlauf der Marne und der Seine wird ein Fallen, jedoch von der Jonne wieder ein Steigen des Wassers emeldet. — Lm Stadtrat protestierte der Chefingenieur für die
asser⸗ und Kanalisationsanlagen gegen das Gerücht, daß eine An⸗ zahl Kanäle geborsten sei. In Charenton hat sich die Lage gleich⸗ alls gebessert; in den Straßen ist das Wasser um 50 cm e ten. Mehrere Plünderer wurden dort verhaftet.
31. Januar. In der Rue de la Chaussée d'Antin haben mehrere Bankhäuser, die durch das Hochwasser gefährdet waren, Pumpen aufgestellt, um das Eindringen des Wassers in die unterirdischen Kammern, wo Millionen an Werten liegen, zu ver⸗ hindern. Die Nachbarschaft, die dadurch um ihre Keller besorgt wurde, zerstörte die Saugrohre der Pumpen, die jetzt polizeilich uͤber⸗ wacht werden. Die Lage vor dem Bahnhof St. Lazare hat sich merklich gebessert; mehrere Straßen in dieser Gegend waren im Laufe des Abends fast wieder trocken geworden. Um Mitternacht macht sich das Fallen des Wassers in zahlreichen Straßen ganz deutlich bemerkbar, besonders im QOuartier Charonne, Faubourg St. Antoine, Charenton und in der Gegend des Lyon⸗Bahn⸗ hofes. Der Kahnverkehr ist hier schon nicht mehr möglich, aber die Straßenfeger, die die Reisenden auf ihren Schultern trans⸗ portieren, haben viel zu tun, denn die Straßen sind dick mit Schlamm bedeckt.
Paris, 31. Januar. (W. T. B.) Mehrere Blätter veröffent⸗ lichen eine Meldung aus Madrid, wonach eine spanische mit acht Fischern bemannte Schaluppe von Mauren gekapert worden sei und die Regierung die Entsendung eines Kriegsschiffes zu ihrer Befreiung beschlossen habe.
St. Cyr, 29. Januar. (W. T. B.) Als der Mechaniker Legall heute mit der Entleerung des lenkbaren Luftschiffes „Zodiac' beschäftigt war, richtete sich die Ballonhülle durch den Gasdruck plötzlich auf und warf den Mechaniker gegen die Wand des Schuppens. Legall erlitt einen Schädelbruch und verstarb auf der Stelle. 8 „Kiew, 31. Januar. (W. T. B.) In dem ausgedehnten süd⸗ lichen Bezirk der Südwestbahnen herrscht Schneesturm. Auf mehreren Linien sind Schneeverwehungen eingetreten. Das Schnee⸗ wetter zieht sich suͤdwärts nach Odessa hin. 1
Kopenhagen, 29. Januar. (W. T. B.) herrscht in ganz Dänemark ein heftiger Schneesturm, der die ganze Nacht über anhielt und viele Verkehrsstörungen zur Folge hatte. Auf Seeland war der Eisenbahnbetrieb gänzlich eingestellt, ist jedoch seitdem an einigen Stellen wieder aufgenommen worden. Die Hauptlinien nach Deatschland über Warnemünde und über Korsör— Kiel werden bis heute abend wieder freigelegt sein, sodaß die Züge planmäßig abgehen können.
Tanger, 31. Januar. (W. T. B.) Der Kreuzer „Chateau⸗ renault“ ist gestern früh 5 Uhr, vor der Mündung des Ued Tahadet ö Der Kreuzer befand sich auf dem Wege von Lorient nach Toulon. Nach einer Meldung des Kapitäns ist er bei Weststurm von schwerer See erfaßt und auf Grund geschleudert worden. Die Stelle, wo der Kreuzer Chateaurenault gescheitert ist, liegt acht Meilen vom Kap Spartel entfernt. Der Kreuzer „Du Chayla“ ist zur Hilfeleistung nach der Unglücksstätte ab⸗ gegangen, desgleichen auch ein englischer Kreuzer von Gibraltar. Die Abschleppungsversuche, die durch den herrschenden Seegang sehr erschwert werden, sind bisher ohne Erfolg gewesen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
(Direktion: Kr dSchö —) der kleinste komische Reiter der Welt. — Thaliatheater., 25 0Gaftspiel 88 Auftreten des Kommissionsrats Gustav Steus⸗
beck mit seinen neuen hervorragenden Schul⸗
Operettentheaters: Die Dollarprinzessin. Operette S. 1
— 1 pferden. — Um 9 ½ Uhr: Die drei Rivalen oder
in drei Akten von Leo Fall. Hn Wirth g. G., Das mysteriöse Schloß in der Normandie.
Grete Ly, Joh. Junker⸗Schatz, Emil Mittwoch und folgende Tage: Die Dollar⸗
elene Ballot (Groff Feerie in 5 Akten mit der feenhaften ondermann.) Schlußapotheose.
Zirkus Busch. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr⸗
Nusike Ze Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Galaabend. U. a.: Herr James Leon Fillis, historisgher Originalmotive und einzelner Teile der Fetg. Der große Tote. edrichstr.) Abends 8 Uhr: ea Schulreiter. — ‚iners 88 Lafserpeinns⸗ ls Fierh Lustspiel in drei Akten von R. de Flers und — Die Morandinis. — Fräulein Krembser.
Herr Ernst Schumann, Original⸗ Reiterfamilie Proserpi. — Zwerg⸗ Um 9 Uhr:
— Ferner:
clown Francois als Kunstreiter. Die russische Pantomime Marja.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Anne⸗Marie Huth mit Hrn. Leut⸗ nant z. S. Ernst Kühnemann (Wannsee — z. Zt.
(Wallnertheater.)
Der Pfarrer von 8 Konzerte.
Konzert des Brahms⸗Vereins.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Williams (Klavier)
Lustspiel in fünf Auf⸗
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: 2 ; Dirigent: Fritz Rückward. Mitw.: Frau Gwendolyn Toms⸗
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Marta Mallatesta. 8
Blüthner-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Paul Schramm.
Klindworth⸗Scharwenka⸗Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Carlotta Stuben⸗ — rauch und Bruno Hinze⸗Reinhold. Elisabeth Lee (Gesang), Fritz Becker (Violon⸗ cello), Karl Kämpf (Harmonium).
Danzig). — Pauline Gräfin von Bismarck⸗Bohlen mit Hrn. Leutnant Hartwig Grafen Eckbrecht von Dürckheim⸗Montmartin (z. Zt. Berlin— Potsdam). — rl. Ilse⸗Erdmuthe von der Schulenburg mit 8 Feeengeersenh d Fried⸗ rich Vogeler (Herford i. W. — Münster i. W.).
Verehelicht: Hr. “ Ernst Frhr. von Münchhausen mit Frl. Hildegard von Siemens (Berlin). — Hr. Pastor Martin von Gerlach mit Frl. Eva von Tiedemann (Silberhammer bei Dermis, San ör eel ha
Geboren: in Sohn: Hrn. Hauptmann Axel⸗ Albrecht Frhrn. von Maltzahn (Posen). — Eine Tochter: Hrn. Landrat, Kammerherrn von Dit furth (Gut Dankersen bei Rinteln a. W.).
Gestorben: Hr. Hauptmann Richard Prescher (Charlottenburg). — Verw. Marianne Freifr. von Wintzingerode, geb. Freiin von Berlepsch (Cassel).
*
“ Verantwortlicher Redakteiuir: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Mitw.:
Gala⸗Novitätenabend. Neu:
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7½ Uhr: Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
3 Der Komödien⸗ gaukler und chines. Geisterbeschwörer Harry Lamore. — Neu: Fliegender akrobatischer Akt der Franklin⸗Truppe. — Original⸗Bagonghi,
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). (215)
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Berlin, Montag, den 31. Januar
Qualität
gering
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gut
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ter Preis für 1 Doppelze
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niedrigster ℳ ℳ
höchster V niedrigster
höchster ℳ6 ℳ
Verkaufte Menge Doppelzentner
Verkaufs⸗
wert
Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Seen verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Seit gestern abend
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24,02 24,02
15,65 16,00 16,10
16,20 16,20 16,00 16,00 16,00 15,50 15,60 15,00 15,40 15,60 15,00
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16,00 16,00 16,30 15,90 16,20 16,00 16,40 16,00 16,10 16,40 16,40 15,60 17,00 16,70 17,60 16,60 16,00 15,60 16,40 16,50 16,56 16,20 15,60 15,30 15,00 16,30 16,50 16,40 15,60 16,40
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