1910 / 54 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Streikenden wurden verhaftet.

einzustellen.

Aus Barmen meldet die „Köln. Ztg.“: Infolge des Färber⸗ Litzenfabriken die Eine Anzahl dieser Fabriken hat infolgedessen am Mittwoch den Arbeitern mit vierzehntägiger Frist gekündigt. deloupe ist, wie aris erfährt, der Ausstand der Arbeiter auf den Plantagen in Grande⸗Terre beendigt; in Marie Galante Zwischenfälle sind nicht vorgekommen. (Vgl

ausstandes werden in den Band⸗ und

Rohstoffe knapp.

Nach Meldungen des Gouverneurs von Gua „W. T. B.“ aus

dauert er noch an; Nr. 51 d. Bl.) Zum an

den Präsidenten

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. 1. d. Ersten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am Vorsitz ihres Sekretars „Die Ruine als dichterisches Motiv“ mit besonderer auf verschiedene e und zur Romantik.

Elegische, spukhafte, vaterländische, pittoreske Stimmungen und Auf⸗ nahmen wurden unterschieden, sentimentale Neigung und Herr Frobenius legte eine Mitteilung über den Satz II vor. eweis des von Herrn Mirimanoff ge⸗

24. Februar eine G unter dem Herrn Diels. Herr Schmidt las über

Auffassungen in der deutschen Poesie bis zu Goet

kehr verfolgt, die Malerei nur gestreift.

1 auf den elementaren ndenen Ergebnisses.

Vorgelegt wurde das von dem korrespondierenden Mitglied in Bonn eingesandte Werk: Michelangelo.

Justi

zur Erklärung seiner Werke. Berlin 1909.

Die Bibliothek März Gesangbücher mit künstlerischer Ausstattung von Otto Hupp aus. Freier Eintritt ist wo

Wohlfahrtspflege.

5

Der Berliner Asylverein für Obdachlose veröffentlicht das 41. seines Bestehens. stark wie im Vorjahre in Anspruch ge⸗

den Jahresbericht Obwohl das Asyl nommen wurde,

für das Jahr 1909, nicht so

linge. Unter ihnen waren Jugendliche (bis zu 4083 Männer und 3143 Frauen. und 21 976 an Frauen verabreicht; 15 710 Männern und 2735 Frauen.

und 461 Frauen benutzt; und 861 Frauen zurückgewiesen. im Männerasyl 576, infektion der Kleider gewährt. suchsziffer des Männerasyls konnten 23 000 ℳ, 3000 erspart werden.

sich im Berichtsjahr auf 156 317,88 ℳ, 172 840,70 ℳ.

In der Nacht wiederholten sich die Ausschreitungen, und die Fabrik sah sich genötigt,

heohen allgemeinen Ausstand in wird dem „W. T. B.“ von dort gemeldet, daß die Große Anklagejury der Zentralvereinigung der Arbeiterorganisationen Murphy und den Arbeiterführer Pratt wegen Anstiftung zum Aufruhr in den Anklagezustand versetzt hat. (Vgl. Nr. 53 d. Bl.)

des Kunstgewerbemuseums, Albrechtstraße 7 a, stellt in ihrem Lesesaal für die Einsegnungszeit im in billigen und teueren Leinen⸗ und Lederbänden nebst einschlägigen dekorativen entags von 10—10 Uhr.

11““

nächtigten im Männerasyl im Berichtsjahre 210 358 Personen, im Frauenasyl 50 547 Frauen, Mädchen und Säug⸗ 20 Jahren) 17 804 männliche und 1464 weibliche Personen; 60 Jahre und darüber waren Bäder wurden 102 990 an Männer Kleiderdesinfektion erfolgte bei Als betrunken wurden 1792 Männer und 174 Frauen zurückgewiesen. Die Bücherei wurde von 24849 Männern Arbeitsnachweis erhielten 530 Männer und 153 Frauen; wegen zu häufigen Erscheinens wurden 5564 Männer Von der Gesamtzahl der auf⸗ genommenen Asylisten entfielen durchschnittlich auf den einzelnen Tag: im Frauenasyl 139 Personen. des Vereins fanden in seinen Asylen 6 783 359 obdachlose Personen Unterkunft; ihnen wurden Abend⸗ und Morgenimbis, Bäder und Des⸗ Infolge der Einschränkung der Be⸗ an Bureauunkosten Die Gesamteinnahmen des Vereins beliefen die Gesamtausgaben auf s war also ein Defizit von über 16 000 vor⸗ handen; da dem Verein aber Legate im Gesamtbetrag von 60 900 ugeflossen waren, konnte das Defizit aus diesem gedeckt werden.

die Arbeit ganz

Philadelphia

kühle Ab⸗

Sie bezog

Neue Beiträge

Prinz

rbeiten

doch

Seit Bestehen

Handel und Gewerbe.

Heute vormittag 11 ½ Uhr fand die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Reichsbankanteilseigner tatt. Der Präsident des Reichsbankdirektoriums Haven⸗ der in Vertretung des Reichskanzlers den Vorsitz führte, teilte den wesentlichen Inhalt des gedruckten Verwaltungsberichts für das Jahr 1909 mit und erklärte die Dividende von 5,83 Prozent. Hierauf wurden die Ersatzwahlen für die ausscheidenden Mitglieder des Zentral⸗ ausschusses und für einen verstorbenen Stellvertreter derselben vorgenommen.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten .“ und Zweiten Beilage).

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung des „Propheten“ statt, in der Fräulein Ober erst⸗ malig die Rolle der Fides singt. Die Besetzung der übrigen Haupt⸗ rollen (Herren Berger, Hoffmann, Sommer, Krasa, Knüpfer und Frau Kurt) ist die bekannte. Dirigent ist der Kapellmeister Blech.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Shakespeares „Hamlet“ aufgeführt. Den Hontlet spielt Herr Sommerstorff, außer ihm sind die Herren Vollmer, Pohl, Geisendörfer, Boettcher, Kraußneck, Mannstaedt sowie die Damen Lindner, Ressel schäftigt.

Zum Intendanten des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim wurde, wie die „Neue Badische Landeszeitung“ meldet, als Nachfolger Dr. Hagemanns Professor Gregori⸗Wien gewählt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges..

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand auf der Tagesordnung als Hauptgegenstand der Bericht des vorberatenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend a. die endgültige Fassung der finüsa sef x b. die Einführung einer Wert⸗ zuwachssteuer. Das Schicksal der Umsatzsteuerordnung, über die der Stadtv. Galland berichtete, war sehr bald entschieden: sie wurde nach den Vorschlägen des Ausschusses en bloc an⸗ genommen. Weit schwieriger gestaltete sich die Entscheidung über die Wertzuwachssteuer. Wie der Berichterstatter des Stadtv. Dr. Levy versicherte, habe der Ausschuß die Magistratsvor age verbessert und erreicht, was nach der Verhältnisse zu erreichen war. Der Sishnhh habe an der Vorlage vieles gemildert, aber auch manches verschärft. Ob die Steuer alle auf sie ge⸗ setzten Hoffnungen erfüllen werde, müsse die Zukunft lehren. Der Redner sprach mit dem Hinweis auf die kommende Reichswertzuwachssteuer zum Schluß die Vermutung aus, daß die Steuer in der jetzigen Form nicht lange bestehen bleiben werde und empfahl ihre Annahme in der vom Ausschuß beantragten Form. Nach längerer Debatte, an der die Stadtvv. Heymann, Werner, Cassel, Dr. Preuß, Haberland u. A. ich beteiligten, wurde die Vorlage in der vom Ausschuß beantragten Form fast einstimmig angenommen. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung waren von vvI Bedeutung. Auf die öffentliche folgte eine geheime

itzung.

Der deutsch⸗russische Verein in Berlin hält am 9. d. M., Vormittags 11 ½ Uhr, im Hotel Adlon eine allgemeine Versammlung, in der der Handelssachverständige beim Kaiserlich deutschen General⸗ konsulat in St. Petersburg O. Goebel über die wirtschaftliche Bedeutung Sibiriens einen Vortrag halten wird, unter besonderer Berücksichtigung des Güteraustausches zwischen Rußland und Deutsch⸗ land. Im Anschluß an diesen Vortrag werden u. a. mehrere Korreferenten über die Bedeutung Sibiriens für den Handel mit den hauptsächlich in Betracht kommenden Artikeln sprechen. Die Ein⸗ führung von Gästen ist zu dieser Versammlung gestattet.

und von Arnauld be⸗

Theater.

Künigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 61. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ 16 sind aufgehoben. Der Prophet. Große Oper in 5 Akten (9 Bildern) nach dem Französischen des Eugoͤne Scribe. Musik von Giacomo Mexyerbeer. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 64. Abonnementsvorstellung. Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Regie: Herr Regisseur Keßler. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. stellung. (Gewöhnliche Pree. plätze sind aufgehoben. ignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be⸗ nutzung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 65. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Feipläe sind aufgehoben. Strand⸗ kinder. Ein Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Siebente Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf lseke e

62. Abonnementsvor⸗ Dienst⸗ und Frei⸗

Die Billette werden durch die Zentralstelle für

olkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) Abends 7 ½ Uhr: 193. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Cavalleria rusticana. (Bauernehre.) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleich⸗ namigen Volksstück von G. Verga. Sepeasi. (Pag- liacci.) Oper in 2 Akten und einem rolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann.

8 1 Theater. Sonnabend, Abends 73hr: Judith. Sonntag: Judith. Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der gute König

Dagobert. Sonntag: Der gute König Dagobert.

Verliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Taifun.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Herodes und i Abends 8 Uhr: Taifun.

Lessingtheater.

Das Konzert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hedda Gabler. Abends: Das Konzert. Montag: Tantris der Narr.

Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Verteidiger. Abends 7 ½ Uhr:

Sonntag, teidiger.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Zigeunerliebe. Sonntag,

Schillerthegter. o. Abends

Sonnabend, 1“ in eutsch von W. L Sonntag,

Lager. Hierauf: Montag: Neue

Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in einem Vorspiel und 5 Akten von

Friedrich Schiller.

(Johan Ulfstjerna.) Schauspiel in 5 Akten von Tor

Hedberg. Deutsch

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Meineid⸗ Abends: Neue Jugend.

bauer. Ulfstjerna.)

kontag: Egmont.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstr. Die geschiedene von Victor Léon.

Sonntag, Nachmittags Der fidele Bauer. Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Los vom Manne.

8 Abends 8 Uhr:

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Schwank in 3 Akten von Hennequin und Veber.

Nachmittags 3 Uhr: Abends 8 Uhr: Zigeunerliebe.

ange. Nachmittags 3 Uhr: Ministerialdirektor.

sich bereit erklärt, seinen Vortrag „Vom Kreml zur Newa“, der mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet isß heute, Abends 8 Uhr, im Wissenschaftlichen Theater der „Urania: noch einmal zu wiederholen. Morgen wird der Vortrag „Im Firnen⸗ glanz des Oberengadin“ noch einmal gehalten werden.

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. Archenhold am Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über „Das Entstehen und Vergehen der Welten“, mit besonderer Berücksichtigung der Ver⸗ gangenheit und Zukunft der Erde, Abends 7 Uhr über: „Kometen und Weltuntergangsprophezeiungen“ und Montag, den 7. März, Abendz 9 Uhr, über: „Die Entwicklung des ernrohrs bis auf die Neuzeit“. Bei klarem Wetter werden der Halley che Komet, der „Saturn“ und der Orionnebel mit dem großen Fernrohr gezeigt. Pie Sonder⸗ ausstellung von alten Kometenflu blättern, Kometenmedaillen ꝛc. kann 8 weiteres Entgelt von den Eee der Sternwarte besichtigt werden.

ugen Zabel hat

Im Zirkus Schumann bieten zurzeit, neben bekannten equestrischen Vorführungen seines Direktors, diejenigen des Kommissionsrats Gustav Stensbeck das größte Interesse. Das von ihm selbst zugerittene Schulpferd „Eisenherz“, ein schöner sieben⸗ läͤbriger Goldsuchshengst edler Abstammung aus dem bekannten ostpreußischen Gestüt in Wedern, macht seinem Herrn und Meister alle Ehre. Mit bewunderungswerter Genauigkeit folgt er den „Hilfen’ des Reiters und dessen Zügelführung in allen Gangarten der hohen Schule, ohne dabei sein angeborenes Temperament zu verleugnen. Einen das Herz jedes Sportfreundes erfreuenden Anblick gewährt dieses stolze Tier, das sich trotz seiner gewaltigen Kraftfülle den leisesten, kaum merkbaren Anre ungen seines Dresseurs wie selbstverständlich fügt und sich dessen Ueberlegenheit unterordnet. Außer dieser Anziehungskraft weist das Programm noch verschiedene andere Nummern auf, die Neues und Interessantes bieten. So u. a. den Rechenkünstler Romanoff, der mit vielstelligen Zahlenreihen wie ein anderer mit dem kleinen „Einmaleins“ schaltet und allgemeines Erstaunen ob seiner Gedächtniskraft erregt. Ferner die Amerikaner Aerial Shaws, zwei „Zahnakrobaten“ am Trapez, die mit ihrem Gebiß sich gegenseitig bei der Ausführun ihrer Turnkünste halten, ohne daß man ihnen sonderliche Mühe dabei an⸗ merkt. Auch die „Barbarentänze“ der „Les Ri-Tchaves“ ge⸗ nannten Truppe sind eine bemerkenswerte Abwechslun in ihrer den russischen Kasakentänzen ähnelnden Art. Nach wie vor wirkt auch der kleine Reitkünstler Bagonghi außer⸗ ordentlich belustigend, dem seine „Parterre⸗Kollegen“, die Clowns, in ihren verschiedentlich neuen Tricks nicht nachstehen. Alles in allem, bietet das alte Renzsche Institut genug des Sehenswerten, dessen glanzvollen Abschluß im zweiten Programmteil allabendlich das seiner 150. Aufführung entgegengehende, aber stets mit gleicher Spielfreudig⸗ keit gegebene Manegeschaustück „Die drei Rivalen“ bildet.

den rühmlichst

Mansfeld, 3. März. (W. T. B.) Heute vormittag stießen auf der Strecke Kloster Mansfeld und Schloß Mansfeld zwei Wagen der elektrischen Kleinbahn infolge dichten Nebels zusammen. Ein wurde schwer, drei andere Fahrbeamte und drei Fa rgäste wurden leicht verletzt. Everett (Washington), 4. März. (W. T. B.) Wie jetzt fest⸗ steht, beziffert sich die Jahl der Toten und Vermißten in dem von einer Lawine verschütteten Eisenbahnzug im ganzen auf 84 Personen, und es besteht wenig Aussicht, noch Ueberlebende zu bergen. (Vgl. Nr. 53 d. Bl.) In Seattle ist inzwischen die Nachricht eingetroffen, daß es gelungen ist, einen weiteren Wa gen des im Kaskadengebirge von einer Schneelawine verschütteten Eisenbahn⸗ zuges freizuschaufeln. Darin wurden zehn Reisende, die sechzig Stunden im Schnee begraben lagen, noch lebend vor⸗ gefunden. Einer der Geretteten ist geistig vollständig verwirrt.

Juneau (Alaska), 3. März. (W. T. B.) Durch eine Ex⸗ plosion in der Treadwell⸗Mine wurden 23 Arbeiter getötet und viele verletzt.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Zweiten Beilage.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: wagenkontrolleur. Abends Taubenschlag.

Sonnabend, Abends 8 Uhr:

1 Sonnabend, Abends 8 Uhr:

in drei Oskar Braun a. G., Marie F Der Herr Ver⸗ Sonntag und folgende

Tage: prinzessin.

Tiefland. & Cie. Schwank in 3 Akten von

(Wallnertheater.) Lustspiel in drei

8 Uhr: Gespenster. Ein G. A. de Caillavet. 3 Aufzügen von Henrik Ibsen. & Cie.

Der Herr Abends: Wallensteins Die Piccolomini.

Jugend. (Johan Ulfstjerna.)

Hebbeltheater. Sonnabend,

Saudek. Sonntag: Kavaliere.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Gastspiel des Neuen Operettentheaters: Die Dollarprinzessin. Operette Akten von Leo Fall. (Mizzi Wirth a. G., . ie Forescu, Helene Ballot, Grete Ly, Joh. Junker⸗Schatz, Emil Sondermann.)

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Theodore

N. Nancey, deutsch von Erich Motz. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Buridans Esel. Akten von R. Abends 8 Uhr: Theodore

(Königgrätzer Straße 57/58.)

nnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Kavaliere. Sport⸗ komödie in 3 Akten von Rudolf Lothar und Robert

Der Schlaf⸗

1a11“ Birkus Schumann. Sonnabend, Abends Uhr:

Galaabend. Neu: Barbarentänze der 11 Per⸗ sonen Les Ri⸗Tchaves. „Eisenherz“ von Meistersinger a. d. Eloge, geritten von Kom⸗ missionsrat Gustav Steunsbeck. Die Ameri⸗ kaner Aerial Shaws. Bagonghi, der kleinste komische Reiter der Welt. Um 9 ½ Uhr: Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß in der Normandie. Große Feerie in 5 Akten aus der Hugenottenzeit. „Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 Vorstellungen. 2 ein Kind frei, weitere Kinder unter 10 Jahren halbe Preise. Nachmittags und Abends: Die drei Rivalen.

Die Dollar⸗

Ungekürzt:

Birkus Busch. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr:

Galaabend. U. a.: Die berühmte Lockford⸗ Truppe. Therese Fillis, James Leon Fillis jun., Heinrich Fillis in ihren Pro⸗ duktionen der hohen Schule. Ferner: Herr Ernst Schumann, Originaldressuren. Reiter⸗ familie Proserpi. Zwergelown Francois als Kunstreiter. Um 9 Uhr: Die russische Pantomime Marja.

D. Armont und

de Flers und

Familiennachrichten.

Abends 8 Uhr: Neue Jugend. Konzerte.

Singakademie. Sonnabend,

von Hermann Blocher.

(Johan Klavier: Erich J. Wolff.

Beethoven-Saal. Sonnabend,

12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr Frau. Operette in drei Akten Musik von Leo Fall.

3 ¼ Uhr (halbe Preise): Operette von Leo Fall.

Kunwald.

Liederabend von Fritz Lindemann.

Blüthner-Saal. Eereheet

Der dunkle Punkt. Koczalski.

Im Taubenschlag. von Bruno n L were.,

Hinze Re

Einziger Liederabend von Dr. Fery Lulek. Am

3. Konzert von Robert Lortat Jacob mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent: Dr. Ernst

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Maria Korff.

7. Klavierabend des Hofpianisten Raoul von

Klindworth ˖ Scharwenka ·Saal. Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: 3. (letzter) Klavierabend

Verlobt: Frl. Lisa von Barby mit Hrn. Leutnant a. D. Cord von Alten (Berlin Groß⸗Goltern). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Georg Abends 8 Uhr: von Randow (Schweidnitz). Hrn. Professor Klingmüller (Breslau). Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Karl Hartog (Naumburg, Saale). Hr. Senatspräsident bei dem Königl. Kammergericht Ernst Rabe (Berlin). Abends 3 Uhr: Hr. Erster Bürgermeister Julius Peppel (Brieg). Hr. Oberst Wolfgang Ritter und Edler von Oetinger (Luxor in Aegypten). Hr. Rittergutsbesitzer Johannes Schlutius (Karow in Meckl.). Anna Freifr. Stockhorner von Starein, geb. Freiin von der Goltz (Heidelberg).

Am Klavier: Verantwortlicher Redakteur: Abends 8 Uhr: Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen

(einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen⸗ beilage Nr. 18).

(Verlegt vom

Bemerkungen. r Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Pretie hat

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Qualität

mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster höchster niedrigster As9

höchster

niedrigster

Verkaufte Menge Doppelzentner

L bee 1.—. am Markttage Markttage (Sperie 1) Durch⸗ na scerschmchücer schnitts⸗ 5 Schätzung verkauft preis Doppelzentner (Preis unbekannt)

preis

für 1 Doppel⸗ zentner

Verkaufs⸗ wert

*

Hir⸗ berg i. Schl. 1162642“* Göttingen.. Geldern.. Vö“ Langenau. . Rastatt . Chateau⸗Salins

92*

Langenau.

Goldapg Landsberg a. W. Kottbus. . eg. 8 Preslaun. .. Striegau Hirs berg i. Schl. 25,4,135 38G66 Göttingen... Eeeeö.“] ZZI“”; Rastatt.. Chaͤteau⸗Salins.

E“ See wit .. a2 2. * 8. * 4 0 n. 8 6 t u““ Braugerste Srienau... 1u““ Hir erg i. Schl. Eö11“X“ Göttingen.. Geldern.. Döbeln. Langenau....

Rastatt. Chateau⸗Salins

NVI1111“ Landsberg a. W.. Kottbus . Wongrowitz... 9* b111““ e“ Hirsch erg i. Schl. Ee“ Göttingen... Geldern.. 811““ St. Wendel . Kaufbeuren... Winnenden.. 8 G Rastatt riedland i. Mecklb.. hateau⸗Salins. .

Die verkaufte Menge

Berlin, den 4. März 1910.

2

21 20,60 21,70 20,60 21,40

23,00 22,40

/70 ,00 ,20

22,80

14,50

15,40 14,50 14,10 14,80 15,00

14,80

14,20

16,30 14,60 14,30 15,10 14,60

15,30 15,00 14,50 16,00 15,40 15,00 16,50 15,00

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—,— 8 88

Weizen.

21,60 22,20 21,20

20,60 21,90 20,60 21,50

23,00 22,50

23,00

15,00

15,50 15,80 14,80 15,20 16,58 16,25

12,60 13,70 14,40 13,50 14,00

15,30 13,70

15,60 16,25 15,00

14,40

16,70 14,60 14,80 15,40 14,80

15,30 15,50 14,50 16,40 15,60 15,20 16,62

15,20

20,50 21,70 22,40 22,70 22,40 21,30 21,90 21,60 21,60

23,20

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

23,20

14,80 15,50 15,70 15,00 15,60 15,40 15,60 15,50 16,00 16,10 15,80 15,40 17,00

13,00 14,00 15,00 14,00 14,50 14,00 16,70 14,00 17,30

16,50

16,00 17,10 15,00 15,40 15,80

14,40 16,10 16,00 15,50 18,00

16,00 15,60

17,00

15,00

8

80 80 3 27 438 6 35

in den letzten sechs Sp

19,83 22,40

21,94 21,30

23,20 23,50

22,92

15,00

15,53 14,65

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8

Ex. Hx.

E

2n * ö1 bo po bo bo bo 9e*

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1

wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt ( .

alten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag.

1“

47. Sitzung vom 3. März 1910, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Peg een crhs. ni Fartsetzung Ir.

Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen

Beratung des Etats für Nummer d. Bl. berichtet worden.

Statisti welche Verminderung die Zahl der Unfälle au

1908 ihren Tiefstand mit 0,38 erreicht. In den

eziell seit 1902 sind die umfassenden Unfallverhütu b die eit 1802,n eingeführt worden; nur wenige 19 ch fast stets im Auslande aufhalten, haben sie noch nicht. Die gilt in englischen und französischen Häfen Eine . Kodifikation der 6

seerechtlichen Vorschriften in Deutschland, England und Frankreich ist 8 es allerdings ein Ver vorgenommen worden, und dabei sind gerade die Deutschen in zahl⸗ ie Praxis bei uns steht auch dahingestellt sein viel 8 f entstehen, ist eine unbewiesene Behauptung.

durch unsinniaes Wettfahren entsteh seun bar gflh nen. die im Nebel

eutsche Tiefladelinie l ebenso wie in den deutschen.

biche Fällen das Vorbild gewesen.

durchaus auf der Höhe der Bestimmungen; ich muß

lassen, ob es in den anderen Ländern auch so i

Die Schiffe der

graßen Gesellschaften da verbietet sich do

das Wettfahren. Offiziere,

berregierungsrat Dr. Lewald: Gegen die Art der Fbetmes, Obegrege⸗ 1b einen Sve; aus 48 Fahven zient, „denn da kommt gar nicht zum Aus 1 muß ich Verwahrung einlegen, denn p ZE. Todesfälle, absolut und prozentual in den letzten Jahren erfahren hat.

Prozentual hat die Zahl der Todesfälle auf 100. ö

genossenschaft wird

trolliert,

mit. D. französische

technischen Aufsi

scharf kontrolliert. Abg. Dr. H vh eesohrt den

ampfer, die

hegengetreten ist. jekte,

Denjenigen Schiffen, aͤfen anlaufen,

ifikat wird ausgestellt, wenn a e aft hat ein großes Verdienst an der

ind. Die Seeberufsgenossen an d der üsgenasen eine Veränderung des Systems erscheint Die Kontrolle ist eine so unendlich strenge geworden, daß kaum ein Schiff dieser Kontrolle entschlüpfen kann. In 5 Jahren sind die Kosten der Kontrolle verdoppelt worden. Ich kann Ihnen versichern, daß das System ein unbedingt sicheres ist. chtsbeamten der Seeberuf

Namentlich die

deshalb nicht notwendig.

und unabhängig gestellt.

verallgemeinert werden. Zu

vom

er (fr. Vgg.):

and über Bord geworfen hätte. 8 8 sfagen, die Mannschaften ar

die Seeoffiziere befehlen, entspricht auch nicht den Tatsachen.

nicht mäßigen, werden streng bestraft. ven Feanperstch Bis Reichsversicherungsamt 3 und bei der Feststellung der Unfallverhütungsvor chriften wirken im Reichsversicherungsamt doch auch Vertreter der Arbeiter die auf großer Fahrt wird ein Pa

8”

2Sich Auf den Streit, ob es sich verlohnt, an die Stelle der Seeberufsgenossenschaft eine rein staat⸗ liche Aufsicht zu setzen, will ich nicht näher eingehen. Erfahrungen leistet die Seeberufsgenossenschaft sind mit Unrecht schwere Vorwürfe gegen die Seeberufsgeno erhoben wegen des Unterganges der „Hermine“. Nach meiner ienst des Herausgebers des Seemanns, die ache an die Oeffentlichkeit gebracht zu haben. An dem Kapitän war von englischer Seite ein Bestechungsversuch gemacht worden. Ich habe das Gefühl, daß der Kapitän jenem Subjekt zu

Das mindeste wäre gewesen, dah

Dieser einzelne Fa

englische ierzertifikat mitgegeben. e Vorbedingungen erfüllt

e er

Die Seeberufs⸗ kon⸗

ch meinen Es

enschaft

Meinung

usgezeichnetes.

5 ent⸗ urzer⸗ darf aber nicht eiten, und

und

Die ossenschaft sind erfahren la 38 der Schiffe wird

Abg. Erzberger (Zentr.): Ein amerikanischer amtlicher Bericht erhebt hie denkbar schwersten Anklagen über Mißstände auf deutschen Auswandererschiffen. Ich kann mir nicht denken, 8 auf den Schiffen des Norddeutschen Lloyd und der Hapag solche Zu tände in der Be⸗ handlung der weiblichen Passagiere, wie sie in dem amtlichen Bericht des amerikanischen Agenten erwähnt werden, herrschen. Wir haben ein Interesse, Pftauh de. daß diese Wißstände nicht auf deutschen Schiffen vorgekommen sind. Der Bericht hat großes Aufsehen erregt; ich nehme an, daß die Regierung die Vfrbält se hat feststellen lassen und in der Lage ist, zu widerlegen, daß so haarsträubende Miß⸗ stände auf deutschen Schiffen vorgekommen sind.

Direktor des Reichsamts des Innern von Jonquidres: Jener Bericht ist uns amtlich nicht zur Kenntnis schragt worden. G habe aus ihm aber entnommen, daß die eigentümliche arstellung nicht auf wirkliche Zustände, sondern auf besondere Motive zurückzuführen ist. Allerdings ist eine Agentin der amerikanischen Regierung auf verschiedenen Auswandererschiffen gefahren, um st von den 2n. ständen zu überzeugen, und zwar, wie sie selbst sagt, in der Ver⸗ kleidung eines böhmischen Mädchens. Getadelt werden die Zustände auf den Schiffen, die noch die alte Einrichtung des Zwischendecks haben, dagegen werden die Schiffe, die statt des 829 endecks die Einrichtung der 3. Klasse haben, in auffälliger Weise gelobt; was bei den einen schlecht ist, ist bei den anderen gut. Und auf den Fisten die beide Systeme haben, die im Vorderschiff noch das Zwise ende und hinten das andere System haben, ist vorn alles schlecht, hinten alles gut. Danach scheinen sich die Klagen nur gegen die alte Einrichtung zu richten, und man kommt zur Ueberzeugung, daß der Bericht nicht objektiv ist. Es ist erklärlich, daß Personen, die plötzlich in diese Auswandererumgebung versetzt werden, manches befremdlich erscheint, was andere Leute, die die Ver⸗