1910 / 69 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

3) Möller,

straße 23, 89 15) Hübner, Wilhelm, in Posen⸗West,

16) Schubert, Gottlieb, Schönau 8 .

17) Raupach, Gustav, in Bolkenhain i. Schlesi

19) 8 s ) chlesien, Halb⸗Dorfstraße 35),

19) Swienty, Alois, in Ellguth⸗Tworkau, Kreis Ratib

20) Altvater, August,

21) Kube, Wilhelm, in Wilkau, Kreis Schweidnitz,

22) 3 um busch, Heinrich, in Beelen, Kreis 3 Nünning, Bernhard, in Wessum, Kreis Ahaus, Peters, Anton, in Hagen i. W., Winkelstraße 12, )

in Cammerswaldau,

25) Neuhaus, Lebrecht, in Wald, Kreis Solingen 26) Utzerath, Jerg 27) Strunk, Heinrich, in Bonn, Am Burggraben 5, 28) Schwermer, Heinrich, in Rheidt, Kreis Siegburg 29) Wagner, Mathias, in Schleidweiler, Kreis Trier, 30) Ishorst, Joseph, in Osnabrück, Sutthauserstraße 3 von der Elter, Friedrich, in Erfurt,

e6 Erfurt, 9 Schmidt, Martin, in Schlochau,

34) Riß, Heinrich, in Damerow, Kreis Schlawe, 35) Klein, Wilhelm, in Danzig, Baumgartsche Gasse 19 89 Schulz, August, in Danzig, Frauengasse 8. Die

22. März 1910 dem Geburtstage Seiner des Hochseligen Kaisers und Köni Großen mittels Postanweisung, Empfänger gegen bescheinigte Quittung, zu bewirk Beerlin, den 26. Februar 1910. 6“ Kriegsministerium, Versorgungs⸗ und Justizdepartement. von Vallet des Barres.

Majestä

Wohltatigkeit.

Aus den für 1909 fälligen Zinsen der von dem verstorbenen Lachmann in Berlin

Salomon egründeten Stiftung sind die nachstehend genannten 27 Friegsinvaliden mit Geldgeschenken von je 45 bedacht vorden; 4) Bensin g, Karl, in Tilsit, Rosenstraße 9, 2) Bauszus, Friedrich, in Schiewenau, Kreis Wehlau, 3) Weyland, Albert, in Wangerin, Nörenbergerstraße 4) Hauß, in Stettin, Arndstraße 37 b, vo;, 5) Otto, Rudolf, in Berlin, Planufer 2, 9 Neb- 9 Carl, in Frankfurt a. O., Crossenerstraße 27 b 9%⁴¶ Jäschke, Hermann, in Züllichau Unterweinbergen 11 8 ) Ernst, Gottfried, in Delitzsch, Sekuriusstraße 24 9** Hinze, Eduard, in Aschersleben, Einkatfnaßt 32 10) Krajewski, Anton, in Chwalkowo, Kreis Schrimm, 11) Hirtmann, Albert, in Carolath, Kreis Freystadt 12) Iwan, Anton,

N.⸗Schl., 2 in Fürstlich Neudorf, Post Brali Kreis Groß⸗Wartenberg, Fürstlich Neudorf, Post Bralin,

13) Stein, Franz, in Patschka 5 Hheisl Franz Patschkau, Marktplatz 51, Kreis 14) Ostermann, Imt Blomberg i. Lippe, 1 1 ) Buttermann, Wilhelm, in Essen, 16 Kohr, Johann in Bettingen, Kreis Saarlouis 17 Kleutgens, Lambert, in Aachen, Borgraben 87 18 Pölkow, Heinrich, in Hamburg, Vereinsstraße 9 pt. J. 5 Griebel, Heinrich, in Beidenfleth, Kreis Steinburg, 2 ) Waldmann, Christian, in Göttingen, Rotestraße 18, 21) Schuck, Adolf, in Lüchow (Kreis Lüchow), b . vnn Khg. Grerich W Kreis Biedenkopf 23) Köl r, Fridolin, in Geierst i T 9 8 8 ga aöghe sthal bei Wallendorf 8 ornwasser, Gustav, in Oli iger . te 28, 25) Doliva, Samuel, in Königsguth, Kreis Osterod - 5 182 ¹ 98 8 e, 92 26) Schöttler, Joseph, in Elspe, Kreis Olpe⸗ 8 Konrad, in Lindheim, Kreis Büdingen Die Militärpensionskasse hier ist angewiesen, die A s⸗ zahlung der gedachten Geldgeschenke Fen seh ig, 88 Stifters gemäß zum 22. März 1910 dem Geburtstage Majestät des Hochseligen Kaisers und Königs 8 ] ö mittels Postanweisung, an den nen Empfã scheinigte Quit 8 venehe nenden Empfänger gegen bescheinigte Quittung, ie Benachrichtigung der Empfänger über die „,vII 4 8 8 2 8 er 2 g⸗ willigung hat auf Grund dieser ö duraieseh de treffenden Bezirkskommandos zu erfolgen. Berlin, den 23. Februar 1910. Kriegsministerium, Versorgungs⸗ und Justizdepartement. von Vallet des Barres.

Kreis

9

Ignatz, in Hummersen, Verwaltungs⸗

Steelerstraße 113,

Fiigkei.

Aus den für 1909 fälligen Zinsen ei öni de 909 fälligen? einer von dem 2 lichen 1 Hoflieferanten, Kommissionsrat Hoff zu 1 Geng gegründeten Stiftung sind die 2

14 Kriegsinvali va nachstehend genannten 1 .“ mit Geldgeschenken von je 15 bedacht

¹) Post, Johann, in Jodupchen, Kreis Gumbinnen,

3) Feiden, Johann, in Fuhlendorf, Kreis Franzburg,

5 1 % Aeur h 8

berg a. W., iegnitz, Wilhelm, in Wepritz, Kreis Lands⸗ 4 Blä 9 21 9 . 4 ½

ber 39 8 äsing, Karl, in Lipkeschbruch, Kreis Lands⸗ 5) Heinrich, Ferdinand, in Jänick Ff, Kreis Jij

Luckenmalde ;2 in Jänickendorf, Kreis Jüterbog⸗ 6) Linnar, Karl, in Li 2,„5; 8 8785 r, Karl, in Lippe a. O., Kreis Angermünde 9 Severin, Karl, in Verlin, Beusselstraße 49, 8, Schmolke, Christian, in Schwiebus, Neuestraße 5, 8 Franke, August, in Grochwitz, Kreis Freystadt N.⸗Schl.,

) Neumann, Karl, in Vicarey, Kreis Freystadt N.⸗Schl.,

Nh 16 0.-Sbh, Neugebauer, Jakob, in Raschowa, Kreis Kosel

1“

Hermann, in Leipzig⸗Volkmarsdorf, Zulius⸗

Kurtze, Karl, in Pödelist bei Goseck, Kreis Querfurt, Zabikowo Nr. 106, Kreis

Kreis aier, Franz, in Posen O. 1, Schießstraße 3 (ev.

in Landeck, Kreis Habelschwerdt,

Warendorf,

Pfannmöller, Eduard, in Bindersleben, Kreis

Die Militärpensionskasse hier ist angewiesen, die Aus zahlung der Ehrengeschenke an die bezeichneten Empfänger am

nigs Wilhelm des an die in Berlin wohnenden

dorf

gemäß zum 22. Majestät

zu bewirken. or,

willigung hat betreffenden

Johann, in Oberaußem, Kreis Bergheim,

Die Militärpensions zahlung der gedachten G

M. des Wilhelm des

en Bezirkskommandos zu erfolgen. Berlin, den 21. Februar 1910.

Versorgungs⸗ und Justizdepartement.

13) Schalkamp, Theodor, in Freckenhorst, Kreis Waren⸗

14) Grunwald, Johann, in Dirschau, Schöneckerstraße 27. kasse hier ist angewiesen, die Aus⸗ eldgeschenke dem Wunsche des Stifters März 1910 dem Geburtstage Seiner Hochseligen Kaisers und Königs . 1 —mittels Postanweisung, an den in Berlin wohnenden Empfänger gegen bescheinigte Quittung,

Großen

Die Benachrichtigung der Empfänger über diese Be⸗

auf Grund dieser Bekanntmachung durch d.

Kriegsministerium,

von Vallet des Barres.

samtbaus hang c St

(bis 6 Uhr nm.) in dem eingerichtet werden.

E1“

Eisenbahnverkehrsordnung 9.

ie In der 1. G

sammensetzung der

Das Nähere geht

Reichsgesetzblatts vom 17.

2

1,

, Seiner Majestät 5 einen Kranz ni t

8

Nachdem du bischöfliche Stuhl hat nach Maßgab vember 1909 du

Lehranstalt Dieser hat Bestätigung zur 2 Seine Ma⸗ mittels Allerhöch

erkennung als Urkunde ist dem präsidenten der der Sischof

vorgeschrie

hat amtlich bekannt

des Pretoria sprüchen

Beamten

worden ist.

P 8

Gesetz

berechtigt erklärt

pensionsberechtigendes Staatsamt im

kleidet haben und

31. Mai 1902 fortgedauert hätte, eine zehnjährige 9 hinter sich e und nach zehnjährige Amtsdauer

ein Recht auf Pensi Die Höhe de Ordinance“ von Dienstjahr 1

60 des jenst) 169, des Dienstjahre,

bis z

berechtigenden Höchstgehalts. Die und nicht pfändbar; urteilung zu bestimmten eröffnung bis zur Rehabilitierung.

Durch

irch eine öffe in Artikel

22 des

kommission sind alle

lassenen Vorschriften

glauben, aufgefordert

einer Pension sobald Die Gesuche

g 8 5 2 26n + 4 Pensions Commission, Treasury, Bloemfontein,

müssen enthalten: des Gesuchstellers

F son

stellung und des Datums Freistaatregierung, und wenn möglich auch eine Benennung der

Behörde, die diese er

(Unter den Linden 1 amts W. 8. werden. Wertzeichen, briefen, Telegrammen bis Ende September Brief⸗ und Rohrpost amt 8 über. Vom stelle nach den ne Linden 16 verlegt

I herg wird das

gehoben; glei 8

straße 8/9) 8 Straße 9. 12 über. des jetzigen Postamts

(Fran

bisherigen Diensträumen bestehen.

mit welchem Tage d

12) Schrage, Berthold, in Salzuflen, Fürstentum Lippe,

gehoben wird, soll bis

besuchten, „W. T. B.“

Mausoleum in Charlottenburg und legten

Paderborn die Wahl eines auf den bisherigen Professor an der pzilosophisch⸗theologischen bu S ern Dr. Josef Sch falle

urc

Bischof Dr. Josef Schulte die nachgesuchte landesherrliche An⸗ von Paderborn 1

Provinz Westfalen den durch die Verordnung vom 13. Februar 1887 enen Eid abgeleistet hat.

Die Regierung der

„Reichsanzeigers“ eingesetzte Kommission auf Penssonen . der früher,mn ihre Aufgabe beendet hat und

Anfragen mit

sind künftig zu richten an 0. Box 433, Pretoria“.

Dr ch 8. 8 E11.“ 8 1 8 11“ 11“ 888 85

Durch ein „Pensions Amendment Act 1909“ iteltes G der Orangefl betiteltes Pension von seiten der genannten Kolonie alle diejenigen für

1904 bei

Mit Ablauf des 26. März wird das Postamt W. 64

Die neue Zweigstelle wird der Annahme von

2

Deutsches Reich. eusßen. Berlin, 22. März.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaäiserin zufolge, heute, am Geburtstage weiland das Sarkophage

des Kaisers Wilhelm des Großen, am

8

vV 8 rch den Tod des Bischofs Dr. Schneider der von Paderborn zur Erledigung gekommen, e der bestehenden Vorschriften vom 30. No⸗ rch das Domkapitel der Kathedralkirche zu neuen Bischofs stattgefunden, welche

derborr ulte gefallen ist. äpstliches Breve vom 7. Februar 1910 die lusübung seines bischöflichen Amtes erhalten. jestät der Kaiser und König haben ter Urkunde vom 28. Februar 1910 dem

zu erteilen geruht. Die März d. J. durch den Ober⸗ ausgehändigt worden, nachdem

ischof am 18.

britischen Transvaalkolonie gegeben, daß die seinerzeit zu vergl. Nr. 265

vom 9. November 1908 in zur Prüfung von An⸗ wund Unterstützungen von Südafrikanischen Republik am 31. Januar 1910 aufgelöst

Bezug auf die Arbeiten dieser Kommission „the Secretary to the Treasury,

8

8

ußkolonie sind zum Bezuge einer

worden, die am 11. Oktober 1899 ein

damaligen Freist 2 die, wenn ihre Amtsführunz Maßgabe der Ge s Freistaats onsbezug 4 bchesese r Pension beträgt nach der „Pensions 4 be 10 und mehr Dienstjahren für jedes Durchschnittshöchstgehalts der letzten drei um Höchstbetrage von % des pensions⸗ Pension ist nicht übertragbar zum Bezuge erlischt bei Ver⸗ schweren Strafen und ruht bei Konkurs⸗

das Recht

ntliche Bekanntmachung des Sekretärs der neuen Gesetzes vorgesehenen Pensions⸗ diejenigen, die auf Grund der neu er⸗ ein Recht auf Pensionsbezug zu haben

worden, ihre Gesuche um Zuerkennung als möglich einzureichen. 1 sind an R. Thomline Esq., Secretary, T. zu richten und amiliennamen und vollständige Vornamen

vie Angabe der seinerzeit bekleideten Amts⸗ der ersten Anstellung unter der ste Anstellung verfügt hat.

2) in eine Zweigstelle des Post⸗ zösische Cires 9/12) umgewandelt ich mit dem Verkauf von

Postanweisuugen, Einschreib⸗ 7, Rohrpostsendungen, Ferngesprächen und von gewöhnlichen Paketen befassen. Der bestellbezirk geht ungeteilt auf das Post⸗ 1. Oktober ab wird die neue Zweig⸗

eu angemieteten Räumen Unter den werden. Ebenfalls mit Ablauf des

Pöofgü e W. 49 (Behrenstraße 22) auf⸗ iede

8 (Taubenstraße) bleibt vorläufig in den Vom 1. Oktober d. J. ab, ie Paketannahme des Postamts 64 auf⸗

der Abg. Byles England militärischer oder die französische Flotte das Postamt W. 8 (Tauben⸗ jed

as neue reichseigene Dienstgebäude Französische Die Annahmestelle für gewöhnliche Pakete

hatte, d England und

Der Königlich italien verlassen.

am 19. März in Futschau dort wieder in See.

des

triebsergebnisse deut

v. W. an dieser Stelle aus

898

Stelle provisorisch eine Paketam

duf Grund der Schlußbe

einige Ergänzungen Eingangsbestimmungen.

issen. Während seiner Orsini Baroni die Geschäfte der

Laut Meldung des „T

In der Ersten und Zweiten ves „Reichs⸗ und Staatsanzeig eisenbahnamt aufgestellte tabellari

raße 9/12 / Jägerstraße 67/68 an deren

hat

d. M. hervor.

ische Abwesenheit

nahme in beschränk Neubauteile Französische Straße

1“

scher züglich

8

b 8 8

In der

gestrigen

um mit den Rednern

und Franz Kossuth, die

wie folgt, berichtet:

Der 11“ w brochen, sodaß nach zehn Mi stürmischer werdenden Als nach Wiederaufnahme si mit sich darauf gegen unverständliche ein Buch im Gesicht verletzte. räsidenten, andere Ackerbauminister heblich verletzt. Der Präsident auf, sich zu melden, worauf die Abgg. Zacharias, mund Eitner erklärten, daß Ministerbank Hefte und

bgeordnetenhaus wegen ihres

Wie das „W. Joseph aus Anlaß der im Abgeordne tätlichen Angriffe seine Tei Josef stattete dem

Gestern abend veranf

Wahlrechts, stattfand, wurden.

wobei Raketen Die Polizei schritt

Personen wurden verwundet und Der ungarische Reich

rede geschl ossen worden. daß die Tätigkeit des das notwendige

hauses als ungesetzlich hinstellten, tumultuarischen Auftritten, über die das h

durch lärmende Zwischenrufe seitens Zwischenrufe

erhobener Stimme auf die Stenographen Rede zu beendigen, w gegen ihn geschleudert, dessen

Ludwig B er

zeihung. Die Sitzung endete in große

ose t Ministerpräsidenten sein Bedauern über den Vorfall auszudrücken. teten Sozialisten in Budapest Gunsten des allgemeinen

e Straßendemonstration und Petarden zur

Volksversammlungen zu nach deren Schluß ein

7. In der Reichstags

Oesterreich⸗Ungarn. Sitzung

geordnetenhauses, als der Mini Hedervary nach Verlesung des betreffend die Auflösung des

des

Königli Parlaments,

ungarischen sterpräsident Graf Khuen⸗

tem Umfange 9/12

8

Anlage C zur Eisenbahnperkehrsordnung.

stimmung in der Anlage C das Reichseisenbahnamt unterm und Aenderungen der & S 1 ruppe a. (Ammoniaksalpeterspre ffe) j „Donarit I“ nachgetragen und die ecshetfrspvengstasfe 6 vensacung be „Siegenite“ geändert.

1 in die 2. Gruppe b. (Chlorat⸗ und Perchloratsprenast ist „Alkalsit A“ aufgenommen. sprengstoffe aus der Bekanntmachung in Nr. 12

zur

verfügt.

über die Zu⸗

Jeischiftrn, Ha2⸗ 8 hat Berlin ihrt der Botschaftsr Botschaft. ]

P. T. B.“ ist S. M. S. „Luchs“ eingetroffen und geht

uͤbermorgen

8

Beilage zur heutigen Nummer gers“ wird die vom

Reichs⸗

sche Uebersicht der Be⸗ Eisenbahnen Monat Februar 1910 veröffentlicht,

für den

ht, auf die am Sonnabend hingewiesen worden ist.

Ab⸗

chen Handschreibens, zu reden begann,

der Opposition Grafen Batthyanyi die Nnstäfunar-s G

des Abgeordneten⸗

zu polemisieren,

kam es zu

urde während seiner Rede unablässig

nuten die Si

der

weg

und Tintenzeuge. ein Tintenfaß ziemlich er⸗

der Unabhängigkeitspartei unter⸗ un unterbrochen werden mußte. Sitzung der Ministerpräsident die Redefreiheit berief und wendete, um seine im Tumult 8 38 dem Abg. Z sch z Deckel ihn an der Stirn und Einige Oppositionelle stürmten gegen den Minit e schleuderten Bücher EEE’A-- Serenyi wurde durch

en der immer

acharias

Auch der

forderte die schuldigen Abgeordneten sämtlich der Justhpartei angehörenden eck, Otto Hoffmann und Sieg⸗

sie es gewesen geworfen

hätten.

seien, die gegen die Sie

baten das

ungebührlichen Benehmens um Ver

r Aufregung. T. B.“ meldet, drückte de dem Ministerpräsidenten und

r König Franz dem Ackerbauminister

tenhause gegen sie unternommenen Der Erzherzog

lnahme aus.

talteten die

mit blanker

mäßigen Faktoren ins Stocken geraten seien.

Land schädlichen Lage

Hoffnung Ausdruck, daß das seitige

gestörten Gang des verfassun

Das Oberhaus die ersten beiden Lord Rosebery eine starke aktionsfähige integrierender Bestandteil der Wohl des Staats und das p notwendiges Erfordernis

und Neukonstituierung des Die Regierung erklärte:

iegierun obsch opponieren würde, so wür

In der (liberal) an, ein Vert

irgend

ledwede Gefahr in

ein Vertrag oder ein

zur vollständigen Fertigstellung des Ge⸗

gemeine B

eratung des Etat

ist und am best Oberhaus

o IM de sie doch keine der die Macht des Oberhauses ch keine würde.

gestrigen Sitzung des Unte

Frankreich nicht bestehe,

8 sei beschlossen worden Ablauf seines Mandats aufzulösen. 1

Einverständnis

Vertrauen zwischen dem König und der

gsmäßigen

2 Kammer Verfassung,

einen Besuch ab, um

Explosion gebracht

ker Waffe ein. zwölf verhaftet. sta g ist heute mit einer Thron⸗ 8 h wird erklärt, eichsto nach vierjähriger - harmonische Iusammenute sen - 1e b In dieser für da

Mehrere

den Reichstag vo

und Nati

EGFroßbritannien und Irland. hat gestern, wie das der drei Resolutionen am 9. d. M. beantragt hatte, zweite

und nicht

Die Thronrede gibt de

das gegen⸗ on den un

Lebens sichern werde

„W. T. B.“ meldet, nangenommen, die

nach denen nur ein

sondern für das

arlamentarische Gleichgewicht ein

on sie den

über das

rhaus

en durch eine Fhen 4 es gewonnen werden Resolutionen nicht m Plane zustimmen, Unterhaus verstärken

ann.

es fragte

ob zwischen Frankreich und

rag oder

te H

er. ein Abkommen ma f 8. er Natur bestehe he; verpflichtet sei iti nach dem Mittelmeer geht, gg s een. hes 1t in jeder Hinsicht Falle eines Konflikts die absolu⸗ der französischen Flagge im Mitte der Premierminister Asquith,

nach dem

schen Handel, der n Suezkanal benutzt, gegen zu schützen und wodurch im Herrschaft der englischen und lmeer gesichert sei. Nachdem

obiger Quelle zufolge, erklärt

Abkommen die

s8 wieder auf.

ser Ar

nahm das Hau

t zwischen s die all⸗ 8

des

1 Schatzkanzler Lloyd George verteidigte auf die Angriffe Der Eabde⸗ Finanzpolitik der Regierung und erklärte, er habe 5 Aeußerstes zu tun, um die Verwirrung,⸗die bezüglich der Erhebung sin Finkommensteuer durch das Vorgehen der Lords hervorgerufen der den sei, nach Möglichkeit zu verringern. Nachdem die das Veto⸗ var der Lords betreffenden Resolutionen diskutiert worden seien, acht die Regierung ihren Weg gehen und ihr Leben sowie das Leben

8 arlaments einsetzen, um die Finanzen des Jahres zu regeln. 8 Verlauf der weiteren Sitzung wurde die Congofrage erneut

9 ebracht. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Sir

ign ard Grey wiederholte, im wesentlichen seine Er⸗

lirungen vom 10. März. Die belgische Regierung habe die gertragsrechte Englands nicht in Frage gestellt. Sie habe die

Versicherung abgegeben, daß sie in der Verwaltung des Congostaats

lenderungen eintreten lassen werde, die die Situation mit der Ansicht

Englands von seinen Vertragsrechten in Einklang bringen werde.

ie Zukunft beständen bessere Hoffnungen. Es werde auch ferner⸗ ein diplomatischer Druck ausgeübt werden, um für die Ein⸗ aborenen und den Handel im Congogebiet Zustände zu sichern, die ich im Einklang mit den britischen Vertragsrechten befänden. Er Usaube nicht, daß die Zeit gekommen sei, die Anwendung von diplo⸗ natischen Mitteln aufzugeben. Ein über Somaliland veröffentlichtes Blaubuch besagt, „W. T. B.“ zufolge:

Die Regierung habe sich entschlossen, das Innere zu räumen und sortan nur Berbera und möglicherweise zwei andere Punkte an der Küste besetzt zu halten, um Englands Anspruch an das Land zu be⸗ laupten. Die befreundeten Stämme seien bewaffnet worden, um sie in den Stand zu setzen, sich selbst gegen den Mullah zu verteidigen. Sie würden von der Zurückziehung der Truppen benachrichtigt werden und die Zurückziehung werde unmittelbar darauf ihren Anfang nehmen.

Frankreich.

Das Abkommen über die marokkanische Anleihe ist, W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag in Paris von dem Minister des Aeußern Pichon und den marokkanischen Ge⸗ fandten unterzeichnet worden.

b Die Deputiertenkammer hat in der gestrigen Sitzung mit 425 gegen 34 Stimmen eine Resolution an⸗ genommen, die die Regierung ersucht, den Eisenbahn⸗ angestellten die Wohltat rückwirkender Kraft für die Alters⸗ gensionen während der Uebergangsperiode zuteil werden zu assen.

Rußland.

Die Reichsduma schritt gestern bei vollbesetztem Hause zur Wahl des neuen Präsidenten. Die Sozialdemokraten, die Arbeitsgruppe und die Kadetten enthielten sich, „W. T. B.“ zufolge, der Abstimmung und verlasen Erklärungen, in denen sie ihre Stimmenthaltung mit dem Hinweise darauf begründeten, daß das Präsidium der dritten Duma deutlich dem rechten Flügel der Duma zuneige, die Interessen der Minderheit ignoriere und zulasse, daß die Tribüne der Duma zu einer provokatorischen Waffe gemacht werde zum Zwecke der Dis⸗ freditierung der Volksvertretung Rußlands. Zum Präsidenten wurde mit 221 gegen 68 Stimmen der Führer der Oktobristen Gutschkoff gewählt.

Italien.

Der deutsche Reichskanzler xr. von Bethmann Hollweg ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern nachmittag in Begleitung des Gesandten von Flotow in Rom eingetroffen. Am Abend fand zu Ehren des Reichskanzlers bei dem deutschen Botschafter von Jagow ein Festmahl statt.

Wie die „Agenzia Stefani“ meldet, hat der Minister⸗ präsident Sonnino im Hinblick auf die parlamentarische Lage seine Entlassung gegeben. Der König bebhielt sich die Enscheidung vor. Die Minister bleiben mit der Führung der laufenden Geschäfte betraut.

Die Deputiertenkammer hat sich nach Entgegen⸗ nahme der Mitteilung von der Demission des Kabinetts auf unbestimmte Zeit vertagt.

D

Türkei. Der König und die Königin der Bulgaren sind

gestern nachmittag in Konstantinopel eingetroffen und, „W. T. B.“ zufolge, von dem Sultan, dem Thronfolger, dem Großwesir und mehreren Ministern sowie zahlreichen anderen Würden⸗ trägern auf dem Bahnhof empfangen worden. Nach der Be⸗ grüßung und der Vorstellung des Gefolges schritten die Monarchen die Front der Ehrenkompagnie ab, bestiegen sodann mit der Königin eine Jacht und fuhren, von der Kriegsflotte mit Kanonensalven begrüßt, nach dem Nildiz Merassimkiosk, wo das Königspaar und sein Gefolge Wohnung nahmen. Am Abend fand im Palais des Sultans ein intimes Festmahl statt.

Griechenland.

Die Deputiertenkammer verhandelte gestern über die Interpellationen, betreffend die Ereignisse in Thessalien.

Der Ministerpräsident Dragumis setzte laut Bericht des „W. T. B.“ die Umstände auseinander, durch die die Truppen ver⸗ anlaßt worden waren, gegen die aufrührerischen Bauern von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Rallis und Theotokis billigten die Harag der Regierung. Dragumis erklärte im weiteren Verlauf der Sitzung, daß die Regierung entschlossen sei, gegen die Urheber der Unruhen, wer sie auch seien, mit Strenge vorzugehen.

Die Kammer ging alsdann zur Tagesordnung über.

Vorgestern sind in Thessalien von den revoltierenden

Bauern Versammlungen abgehalten worden, die, obiger Quelle zufolge, ohne Ruhestörungen verlaufen sind. Rhallys hat an den Kammerpräsidenten das Ersuchen gerichtet, den Abg. Karaiskai sogleich nach Athen zurückzuberufen, da er den Mittelpunkt der Aufstandsbewegung zu bilden scheine.

Die Parteiführer haben der geplanten Reinigung der Armee unter der Bedingung zugestimmt, daß der General Smolensky zum Präsidenten der Kommission ernannt werde, die die Reinigung vollziehen soll.

Amerika.

Die peruanische Regierung hat, wie das „W. T. B.“ meldet, der chilenischen Regierung mitgeteilt, daß sie ihren Gesandten wegen der Ausweisung peruanischer Priester aus den chilenischen Provinzen Tacna und Arica abberufe.

Der chilenische Minister des Auswärtigen hat in seinem Antwortschreiben auf die Note der peruanischen Gesandt⸗ schaft, in der diese um Zustellung ihrer Pässe ersucht, obiger Quelle zufolge, sein Bedauern ausgesprochen, daß die von Chile in Tacna getroffenen Maßnahmen zu einer Verstimmung ge führt hätten. Der Minister ist der Ansicht, daß der von Peru⸗ unternommene Schritt geeignet sei, die Lösung des Konflikts iu verzögern, und lehnt jede Verantwortung ab.

Statistik und Volkswirtschaft.

Deutscher Außenhandel im Februar 1910.

Nach dem Februarheft 1910 der vom Kaiserlichen Statistische Amt herausgegebenen „Monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel Deutschlands“ betrug die Einfuhr im Februar d. J. 3 610 913 t, ferner 109 812 Stück (Pferde, Wasserfahrzeuge, Uhren) gegen 3 731 281 t und 135 173 Stück im Februar v. J. Der Ausfall ist durch die geringeren Erzbezüge bedingt. Die Ausfuhr erreichte 3 714 832 t, ferner 19 315 Stück gegen 3 469 254 t und 22 905 Stück im Februar v. J.

Die Gesamteinfuhr in den Monaten Januar und Februar d. J. beträgt 7 885 228 t, ferner 225 378 Stück gegen 7 377 710 t und 218 696 Stück im Vorjahre. Die um über 0,5 Million Tonnen gegen das Vorjahr gestiegene Einfuhr ist namentlich auf die erhöhten Bezüge von Erzeugnissen der Landwirtschaft usw. (+ 0,4 Million Tonnen) zurückzuführen. Nur ein Tarifabschnitt, mineralische und fossile Rohstoffe, Mineralöle, zeigt einen Rückgang, die übrigen 18. eine Zunahme der Einfuhr.

Die Gesamtausfuhr machte in den beiden Monaten Januar und Februar d. J. 7 445 217 t, ferner 64 497 Stück aus gegen 6 821 363 t und 60 263 Stück im Vorjahre. An der verstärkten Ausfuhr sind 17 Tarifabschnitte beteiligt, namentlich Erzeugnisse der Landwirtschaft usw., mineralische und fossile Rohstoffe, chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, unedle Metalle und Waren daraus, letztere wegen des besseren Absatzes von Eisen und Eisenlegierungen. Die beiden Tarifabschnitte mit Ausfuhrabnahmen sind Bücher, Bilder, Gemälde und Edelmetalle und Waren daraus.

Der Wert der Einfuhr erreichte im Februar d. J. 662,5 Millionen Mark an Waren und 36,1 Millionen Mark an Edel⸗ metallen, in den beiden Monaten Januar und Februar d. J. 1342,2 Millionen Mark an Waren und 50 Millionen Mark an Edel⸗ metallen gegen 1236,2 und 35,9 Millionen Mark im Vorjahre.

Der Wert der Ausfuhr betrug 580,9 Millionen Mark an Waren und 16,0 Millionen Mark an Edelmetallen im Februar, 1122,8 Millionen Mark an Waren und 22,6 Millionen Mark an Edelmetallen in den Monaten Januar und Februar d. J. gegen 971,3 und 49,1 Millionen Mark im Vorjahre.

Die Zunahme der Wareneinfuhr gegen die beiden ersten Monate des vorigen Jahres Sene 106 Millionen Mark, die Zunahme der Warenausfuhr 151,5 Millionen Mark. Die Ausfuhr war im Februar d. J. dem Gewichte nach höher als die Einfuhr.

Zlur Arbeiterbewegung. v“

Infolge von Lohnstreitigkeiten hat am Sonnabend, der „Köln. Ztg.“ zufolge, eine größere Zahl von Arbeitern und Arbeiterinnen der Weberei und Färberei von Knemeyer u. Co. in Herford die Arbeit eingestellt. Die Firma hat sich darauf genötigt gesehen, den Betrieb vollständig einzustellen.

Aus Chicago wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Der Kommissar des Arbeiterdepartements Neil und der Präsident des Verbandes der Lokomotivführer und Heizer Carter erklärten als Ergebnis der gestern stattgefundenen Konferenz, es sei die An⸗ nahme berechtigt, daß der Streik auf den westlichen Bahnen abgewendet werden wird. (Vgl. Nr. 64 d. Bl.)

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Kansas City sind die gewerkschaftlich organisierten Lederarbeiter in allen Städten, mit Ausnahme derer im Osten, in den Ausstand getreten.

Wohlfahrtspflege.

Gewinnbeteiligung der Arbeiter in Großbritannien im Jahre 1908/09.

Nach den Zusammenstellungen im offiziellen Organ „The Board of Prade Gazette“, Dezemberheft 1909, hatten bis Ende Juni 1909 im vereinigten Königreiche 62 Firmen die Gewinnbeteiligung der Arbeiter eingeführt. Die Gesamtzahl der bei diesen Firmen in der Zeit vom 1. Juli 1908 bis 30. Juni 1909 beschäftigten Arbeiter variierte zwischen 73,297 und 79 660. In der entsprechenden Periode 1907/08 bezifferte sich die Zahl der eine Gewinnbeteiligung gewäh⸗ renden Firmen auf 51; die Zahl der bei diesen beschäftigten Personen schwankte zwischen 56 011 und 60 282.

Ueber die Höhe der den Arbeitern zuerkannten Anteile in sor. zenten der Löhne gaben 47 Berichte Aufschluß, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind:

Zahl der Durchschnittl. Fälle, in denen Zahl der Anteile aus. .Znee. gezahlt wurden Beschäftigten

258. 20 534

Zahl der

Höhe der Anteile in 5 Beteiligten

Prozenten der Löhne

247 15 347 2 386 4 927 7 300 103 210

1 851 55

1 bis 2 %. 2 G“ 3 4 14 393 4 EEE 111A“ 6 007 6 8 1“ 7 716 8 10 125 10 12 557 1bö8 2 359 1“ 120 Ohne nähere Angabe *. 1 Ausschließlich jener Fälle, für die Angaben über die Höhe der ausgezahlten Gewinnanteile nicht vorliegen, beliefen sich die zuerkannten Anteile im Gesamtdurchschnitt auf 4,8 % des Betrags der gezahlten Löhne gegen 7,1 % im Jahre 1907/8. Der Gesamtbetrag der Gewinn⸗ beteiligungssummen, der in der oben angezogenen Quelle nicht an⸗ gegeben ist, muß sich hiernach gegen das Vorjahr nicht unwesentlich vermindert haber 1 1““

Kunst und Wissenschaft.

A. F. In der ordentlichen Märzsitzung der Berliner Gesell⸗ schaft für Anthropologie gedachte der Vorsitzende Professor von den Steinen des Todes zweier korrespondierender Mitglieder in Lyon und Batavia und nahm von dem am 7. März erfolgten Hinscheiden der Freifrau Irmgard von Richthofen, Witwe des 1905 verstorbenen, ausgezeichneten Forschers Ferdinand von Richthofen, Anlaß, an den idealen Kreis im Richthofenschen Hause zu erinnern, dessen Seele die Verewigte im glücklichsten Bunde mit dem ihr im Tode vorangegangenen Gatten gewesen war.

Den ersten Vortrag des Abends hielt, ihn durch Lichtbilder be⸗ leitend und an Modellen erläuternd, Herr H. Sökeland über die

ntwicklung der sogenannten römischen Schnellwage, moderne Laufgewichtswage in ihrer einfachsten Form. Der Redner ist bekannt durch ähnliche, stets mit hoher Gründlichkeit be⸗ triebene historische Forschungen von kulturellem Wert aus dem Gebiet der Technik. Auch was er über die. Ge⸗ schichte der „Desemer⸗Wage“ ermittelt hatte, von der ein Exemplar z. B. bei den Ausgrabungen auf der Saalburg gefunden worden ist, bewährte seinen Scharfblick für solche Unter⸗ suchungen. Merkwürdig genug ist es, daß die einarmige Hebelwage die ältere, die soviel übersichtlichere und S gleicharmige Schal⸗ wage die jüngere Erfindung ist; daß im Mittelalter der von den Römern überkommene Bronzestab mit Laufgewicht im fast ausschließ⸗ lichen Gebrauch war, und erst die 1462 vom Nürnberger Rat erlassene Wägeordnung den Ausgangspunkt für den allgemeinen Gebrauch der gleicharmigen Schalwage und geeichter Gewichte bildete.

Der zweite Vortrag des Abends, den Professor Dr. H. Klaatsch⸗ Breslau über das Thema „Aurignac⸗Rasse und ihre Stellung im Stammbaum der Menschheit“ hielt, war mit großer Spannung erwartet worden. Er hatte den Hörsaal des Museums bis auf den letzten Platz gefüllt und eine Anzahl Gäste von auswärts herbeigerufen, teils * Grund des vielversprechenden Themas, teils durch die der Ankündigung beigefügten Worte „mit

8 Vorlage des Hauserschen Fundes“. In Aussicht stand also, daß die Gegenstände des berühmt gewordenen Fundes, genauer der beiden Funde menschlicher Skelette, welche dem schweizer Anthropologe Hauser im Diluvium des südwestlichen Frankreichs gegge sind, gezeigt werden würden. Es verhielt sich in der Tat so: Dr. Hauser hatte beide Fande, die er an erster Stelle dem Museum für Völker⸗ kunde zum Kauf anbietet, auszustellen gestattet. Die beiden Schädel lagen unter einem Glasbehälter auf dem Vorstandstisch: rechts von der aus gesehen, der im Sommer 1908 in der Aurignac⸗ schicht von Combe Capell bei Mentferrand, Périgord, gefundene, zu einem vollständigen Skelett gehörige Schädel; links der im Sep⸗ tember 1907 im Tal der Vézere, Nebenfluß der Dordogne, der Moustérienschicht entnommene Schädel, mithin der Schädel des Hom Aurignacensis Hauseri neben dem des Homo Mousteriensis Hauseri. Da die Geologen die ältere Moustérienschicht als an der Wende der vorletzten Eiszeit, in der ersten Hälfte der Waldphase der letzten Zwischeneiszeit entstanden ansehen, so befand sich also die Versammlung den Schädeln zweier Menschen gegenüber, deren Erdendasein etwa 120 000 8 bis 150 000 Jahre vor der Jetztzeit sich abgespielt haben mag, gewiß ein Anlaß zu Gefühlserregung, doch auch zur aufmerksamen Anhörung dessen, was nach den eingehenden Darlegu ss der prüfende Verstand aus dem Vergleich hat. Dieser Vortrag wurde von der Versammlung mit der grö Aufmerksamkeit angehört. Der Redner wiederholte bge was die letzten Jahrzehnte, beginnend mit dem Neandertaler Funde an Skelettresten von Menschen der Diluvialzeit ans Licht gebracht haben, und wie es heute schon möglich ist, genaue Vergleiche anzustellen namentlich an Stellen, wo sich, wie in der Höhle von Krapina, Kroatien, eine große Zahl von Skeletten gefunden hat. Diese letztere Stelle verglich der Redner mit einem Schlachtfelde. Wi es z. B. nicht schwer sein würde, aus Massengräbern der mandschu rischen Schlachtfelder russische von japanischen Skeletten zu scheiden, so enthalten die 14 Krapina⸗Skkelette, unter deutliche Anzeichen von hier geübtem Kannibalismus, Reste deutlich als verschiedenen Rassetypen angehöriger Menschen, die sich wahrscheinlich feindlich gegenübergestanden haben werden. er Ausgrabung des in der Aurignac⸗Schicht gefundenen Skeletts hat Professor Klaatsch, da er nach 8 bei den ersten Anzeichen eines zu machenden Fundes 1 auser telegraphisch herbeigerufen war, von Anfang bis zu Ende beigewohnt. Jede einzelne Phase der Ausgrabung wurde sorgfältig photographiert und das bei der Beisetzung des Toten in der Grotte künstlich in Hockerstellung gebrachte Skelett mit nur geringen Verletzungen aus den meterdicken Diluvialschichten, die es bedeckten, ans Lich gebracht. Professor Klaatsch gab nun, auch durch anschar iche Lichtbilder erläutert, interessante Mitteilungen von seinen vergleichenden Studien an den verschiedenen, dem Diluvium entnommenen Menschenresten: vom Neandertalmenschen ange⸗ fangen, die Galley⸗Hill Spy, Engis, Cro⸗Maenon und Krapina⸗ skelette umfassend, bis zum Pithecanthropus von Java und zu Skeletten der Australier, schließend mit einer die bewährtesten Hilfs⸗ mittel vergleichender Anatomie benutzenden Nebeneinanderstellung der jüngst gefundenen Reste der beiden Menschentypen, deren Schädel der Versammlung vorlagen. Bezüglich der beiden letzteren gelangte der Redner zu dem Ergebnis, daß sie ganz ber Typen darstellen, der Moustérienschichtmensch dem Neandertaler Typus gleiche, die Reste des Menschen de Aurignaeschicht, der ohne Zweifel ein Mann von etwa 50 Jahren gee ist, dagegen erhebliche Verschiedenheiten in dem Sinne zeigen, daß die dem Neandertaltypus angehörige Rasse von derberem Gliederbau und anders gearteter Schädelbildung sei als die zierlichere Aurignacrasse, deren Schädel und Gesichtsbildung den Langschädeln der indogermanischen Rasse ähneln mit einer großen Achse von 198 mm. und einer größten Breite von 103 mm. er Vortragende glaubt, daß die Gesamtheit der bisherigen Funde, die sich nach den beiden Typen des Moustérien⸗ und des Aurignac⸗Menschen sondern lassen, beweise, daß beide beträchtlich verschiedenen Menschenrassen in der Diluvialzeit nebeneinander in Europa vorkamen, daß sie wahrscheinlich einander feindlich gegenüberstanden, aber schließlich doch Vermischungen der Rassen eintraten. Doch wo kommen die einen und die anderen ursprünglich her? Professor Klaatsch beantwortet diese Frage mit großer Vorsicht. Er glaubt in dem groben Typus der Neandertaler Menschen von afrikanischer, in dem feinern der Aurillacrasse Menschen von asiatischer Herkunft zu sehen und erinnert daran, daß auch die Fauna des Diluviums, die praeglaciale Tierwelt in Europa eine afrikanische und asiatische Herkunft nebeneinander zeigt: Elephas antiquus neben Elephas primigenius. Die Aurillacrasse zeigt ent⸗ schieden anatomische Aehnlichkeit mit der australischen enschen⸗ rasse, überraschend aber ist die Aehnlichkeit, welche die ver⸗ leichende Anatomie enthüllt zwischen dem Gliederbau der eandertalerrasse und der afrikanischen Anthropoiden, der Gorillas einerseits, der Aurillacrasse und der asiatischen Anthropoiden, der Orangutangs und Gibbons, andererseits. Professor Klaatsch schließt daraus, daß die Anthropoiden einer abwärts gerichteten Entwicklungs⸗ reihe desselben Urtypus angehören, aus dessen aufwärts ge richteter Entwicklungsreihe die Neandertaler Menschen bezw. die Menschen der Nurillacra e hervorgingen. Der Vortragende schloß unter dem anhaltenden eifall der Zuhörerscha mit den Worten: er verhehle sich nicht, daß es neue Bahnen seien auf die seine Forschungen die anthropologische Wissenschaft lenken es sei damit erst ein Anfang der von der vergleichenden Anatomie ermöglichten speziellen Vergleiche verschiedener Menschentypen gemacht, die noch unendlich vermehrt werden müßten, doch auch vermehrt werden würden auf Grund neuer Funde. Aber diese Ver leiche würden erst Licht auf die weitere Ausbildung und Ent⸗ Fer der Typen werfen, deren Entwicklung in hüfkoris er und historischer Zeit zu erklären, bisher so große Schwierigkeiten bereitet hätte. In der sich anschließenden Debatte erbat und erhielt Professor Kossinna noch einige Erläuterungen bezüglich der Bewertung der Zeiten der Diluvial⸗Schichtenbildungen, die einen so komplizierten Charakter angenommen haben. Professor Jäkel⸗Greif wald erklärte sich mit den gehörten Ansichten vollständig ein verstanden, daß es, entgegen der bisherigen Anschauung, habe in der Natur immer nur aufsteigende Entwicklungsreihen gegeben, auch eine absteigende Tendenz gebe und gegeben habe. Am Schluß dankte Professor von den Steinen dem Vortragenden, hervorhebend, daß er der Versammlung die ungeahnte Perspektive einer Vorgeschichte des Menschengeschlechtes gezeigt habe. Es sei ewiß nicht zu erwarten, daß die gehörten Ansichten ohne Widerspruch leiben würden, aber in jedem Fall würden sie mächtig anregen wirken. Direktor Professor ““ schulde man Dank, daß er es möglich gemacht habe, die Originale der interessanten Schädel auf den Tisch des Hauses zu stellen. Wie „W. T. B.“ aus Dresden meldet, ist in der vergangenen Nacht in Klotzsche der Bildhauer Professor Dr. Johannes Schilling, Ehrenbürger der Stadt Dresden, gestorben.

8 Literatur.

e bekannte Mythologie der Griechen und Römer von Professor Otto Seemann ist in 5., von dem inzwischen ver⸗ storbenen Professor Dr. Richard Engelmann besorgter Auflage im Verlag von E. A. Seemann in Leipzig erschienen (geb. 4,50 ℳ) Das Buch ist im wesentlichen ein Auszug aus Professor Dr. See manns Buch „Götter und Heroen der Griechen“, das trotz seine Vorzüge wohl wegen seines Umfanges in den Gymnasien nicht die erhofft Verbreitung gefunden hat. Gleich jenem Werk ist die „Mythologie der Griechen und Römer“ bedacht, die Behandlung des Stoffes zu ver tiefen und namentlich durch Bild und Beschreibung die künstlerische Darstellung der verschiedenen Gottheiten den Schülern näher zu bringen, als dies in der Regel in den für die Schulen bearbeiteten Mythologien zu geschehen pflegt. Außerdem ist in dem Buch die römische

Mythologie mit in den Kreis der Darstellung bezogen. In 1.