Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 11. April 1910:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 8 Geftellt . . . 22 963 “
Nicht gestellt. — 1
1 8.
u“ zweifelhafte ausländische Firmen in Paris (Nahrungsmittel und andere verschiedenartige Erzeugnisse), Schanghai (verschiedene Geschäfte), Wilna (Moöbelbranche) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen. Ver⸗ trauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 1, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.
Aus Jahresberichten von Hypothekenbanken über das Jahr 1909. Nach dem Jahresbericht der Preußischen Central⸗ bodencreditbank Berlin für das Jahr 1909 waren Ende 1909 an Zentralpfandbriefen und Kommunalobligationen im Umlauf 868,4 Mill. Mark (Ende 1908: 809,6 Mill. Mark). Der Darlehns⸗ bestand erhöhte sich von 840,3 Mill. Mark Ende 1908 auf 902,5 Mill. Mark Ends 1909. Der Hypothekenbestand betrug Ende 1909 755,8 Mill. Mark (1908: 708,4 Mill. Mark). Im Hypotheken⸗ register eingetragen sind 210,9 Mill. Mark ländliche und 530,3 Mill. Mark städtische Hypotheken. Von 17 241 Pfandobjekten wurden im Jahre 1909 163 (1908 von 16 407: 43) zwangsweise versteigert. Der Ueberschuß beträgt 4,84 Mill. Mark, die offenen Reserven erhöhen sich um 796 885 ℳ. Die Dividende beträgt 9 %. — Die Preußische Pfandbrief⸗Bank Berlin ist in der Lage, 8 % Dividende gegen 7 ½ % der letzten drei Jahre in Vorschlag zu bringen. Die “ der gewährten Darlehne ist von etwa 338 Millionen Mark auf etwa 371 Millionen Mark und der Umlauf der Emissionspapiere von etwa 330 Millionen Mark auf etwa 359 Millionen Mark gestiegen. Die Nachfrage erstreckte sich fast ausschließlich auf den 4 % Typus, in welchem sich die Umlaufssumme um 34,7 Millionen Mark erhöhte, während in den niedriger ver⸗ zinslichen Emissionen das Angebot überwiegend war, sodaß sich der Ümlauf in den 3 ½ % und 3 ½¾ % Papieren um 5,5 Millionen Mark verringerte. Insgesamt wurden im Hypothekengeschäft an neuen Be⸗ leihungen 27,2 Millionen Mark abgeschlossen und 18,5 Millionen Mark zur Auszahlung gebracht sowie 17,96 Millionen Mark ältere Darlehne prolongiert, während Rückzahlungen im Betrage von 3,8 Millionen Mark erfolgt sind. Der Bestand an Hypotheken hat sich auf 299,7 Millionen Mark erhöht. Der Gesamtbetrag der kommunalen Darlehnsforderungen ist auf 68,1 Millionen Mark gestiegen. Der Rein⸗ gewinn einschließlich des Vortrages beträgt 2 960 881 ℳ (2 576 450 ℳ i. V.) — Nach dem Geschäftsbericht der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft für das Jahr 1909 hat die Bank per Saldo 21,5 Mill. Mark Pfandbriefe abgesetzt, fast ausschließlich in den neuesten 4 % igen Serien, und zwar der Bewegung auf dem Geld⸗ markt entsprechend, bis zum Herbst bei steigenden, später bei nach⸗ lassenden Kursen. Neue Hypotheken wurden im Gesamtbetrage von 27,8 Mill. Mark abgeschlossen, auf welche Ausgangs 1909 noch 6,2 Mill. Mark Valuta zu zahlen blieben. Von abgelaufenen Hypo⸗ theken kamen 6,2 Mill. Mark zur Rückzahlung, der Rest wurde auf weitere Zeit, fast durchweg 10 Jahre, verlängert. Weniger lebhaft war das Geschäft in Kommunalobligationen und Kommunaldarlehen. Neu bewilligt wurden 8,5 Mill. Mark Darlehen an preußische Ge⸗ meinden und öffentliche Verbände, während 6,6 Mill. Mark zur Auszahlung gelangten. An 4 %igen Obligationen wurden 2,5 Mill. Mark verkauft, sämtlich über pari, wobei ein Agio⸗ ewinn von 34 813 ℳ erzielt wurde. Die Dividende beträgt 6 ½ %. —
ach dem Geschäftsbericht der Keuen Bodenaktiengesellschaft, Berlin, für das Jahr 1909, belief sich der Bestand an Hypotheken⸗ forderungen auf 27,6 Mill. Mark (+ 780 672 ℳ). Der Eingang an Hypothekenzinsen betrug 1,21 Mill. Mark. Die auf Hausgrundstücken und auf Bauterrains lastenden Hypotheken betragen 16,77 Mill. Mark bezw. 3,3 Mill. Mark. Die Dividende beträgt 10 %. — Der Hypo⸗ thekenpfandbriefumlauf der Schwarzburgischen Hypotheken⸗ bank bezifferte sich Ende 1909 auf 54,1 Mill. Mark (48,8 Mill. Mark). Der Hypothekenbestand erhöhte sich von 49,9 Mill Mark Ende 1908 auf 55,7 Mill. Mark. Die Dividende beträgt wieder 5 ½¼ %. Bei der Braunschweig⸗Hannoverschen Hy vothekenbank, Braunschweig, betrugen die Neuausleihungen 12,8 Mill. Mark, die Rückzahlung und regelmäßigen Tilgungen 4,4 Mill. Mark, sodaß der Bestand an Deckungshypötheken sich um 8,4 Mill. Mark vermehrt hat. Von den Hypotheken im Betrage von 188,7 Mill. Mark ent⸗ fielen auf landwirtschaftliche Grundstücke 1,3 Mill. Mark, auf städtische Grundstücke 187,4 Mill. Mark. Hiervon entfallen 1 631 153 ℳ auf Hypotheken an Bauplätzen und an unfertigen noch nicht ertragsfähigen Neubauten. Der Pfandbriefumlauf vermehrte sich nach Abzug der Tilgungen im Berichtsjahre von 177 Mill. Mark um 7,8 Mill. Mark auf 184,8 Mill. Mark. Die Dividende beträgt 8 %. — ei der Mecklenburg⸗Strelitzschen Hypothekenbank zu Neustrelitz und Berlin betrugen die Anlagen im Hypotheken⸗ geschäft Ende 1909 nominal 10,3 (Ende 1908 13,1 Mill. Mark). Dieser Bestand zerfällt in freie Hypotheken, nach Abzug nicht ge⸗ zahlter Valuta im Buchwerte von 661 350 ℳ und in 9 635 020 ℳ als unterlagsfähig in das Hypothekenregister eingetragene Hypotheken. Die Unterlagshypotheken haften auf Grundstücken in Berlin und Um⸗ gebung und zerfallen in Hypotheken auf bebauten Grundstücken mit 8,1 Mill. Mark und auf Rixdorfer Baustellen mit 1,5 Mill. Mark. Von den letzteren ruhen 1,2 Mill. Mark auf Baustellen der Im⸗ mobilien⸗Verkehrsbank und 269 420 ℳ auf Baustellen von Einzel⸗ schuldnern. Von den 661 350 ℳ freien Hypotheken ruhen 518 700 ℳ auf bebauten Grundstücken, z. T. auf Neubauten, 83 700 ℳ auf Baustellen der. Immobilien⸗Verkehrsbank und 58 950 ℳ auf Baustellen von Einzelschuldnern. Der Pfandbriefumlauf betrug Ende 1909 8,1 Mill. Mark (Ende 1908: 8,2 Mill. Mark). Von den Gewinnüberschüssen von 701 121,29 ℳ sollen zur Zahlung von 4 % Dividende 46 600 ℳ, zur Bildung einer besonderen Reserve (für Steuern ꝛc.) 54 500 ℳ, zur Zahlung der Aufsichtsratstantieme 60 000 ℳ, zur Zahlung von 46 % Superdividende, nach Eingang der Genehmigung der beschlossenen Kapitalserhöhung durch den Bundesrat, 535 900 ℳ und als Vortrag 4121,29 ℳ verwendet werden. — Der Reingewinn der Deutschen Grundkredit⸗Bank zu Gotha im Jahre 1909 stellt sich auf 2 128 160 ℳ und gestattet nach Vor⸗ nahme von Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 8 % wie in den letzten 5 Jahren. Der Pfandbriefumlauf erhöhte sich um 23,1 Mill. Mark auf 284,4 Mill. Mark. Die Bank bewilligte 165 hypothekarische Beleihungen mit insgesamt 34,8 Mill. Mark zum Durchschnittszinsfuße von 4,337 %. Der Hypothekenbestand erhöhte sich von 278,6 Mill. Mark auf 300 Mill. Mark. In das Hypotheken⸗ register eingetragen sind 293 Mill. Mark. Darunter befinden sich keine Hypotheken auf Bauplätzen und unfertigen, nicht ertrags⸗ fähigen Neubauten. Von diesen Hypotheken entfallen: 21 Be⸗ leihungen auf ländliche Grundstücke mit 1,4 Mill. Mark, 2226 Beleihungen auf städtische Grundstücke mit 291,6 Mill. Mark. Nach dem Bericht der Frankfurter Hypothekenbank be⸗ schränkte sich die Nachfrage nach Pfandbriefen auf 4 % Stücke, wovon per Saldo 24 Mill. Mark (im Vorjahre 30,8 Mill. Mark) begeben wurden. Bei Jahresschluß waren 302,4 Mill. Mark 4 % Pfandbriefe, 168,4 Mill. Mark 3 ½ % Pfandbriefe und 4,4 Mill. Mark 3 ½ % Kommunalobligationen, zusammen 475,2 Mill. Mark in Umlauf. Neue Hypotheken kamen mit 35,4 Mill. Mark zur Auszahlung, der Bestand bei Jahresschluß war 490 Mill. Mark. Sie sind sämtlich in das Hypothekenregister eingetragen. Es befinden sich darunter 86 000 ℳ Hypotheken auf Bauplätzen, 1 502 950 ℳ Hypotheken auf Bauten, die
nde 1909 noch nicht fertig waren. Die Dividende beträgt 9 ½ %. — Von der Süd deutschen Bodenkreditbank, München, wurden im Jahre 1909 1047 Darlehnsgeschäfte mit 30,5 Mill. Mark ge⸗ nehmigt. Es ergibt sich bei Jahresschluß ein Gesamthypothekenbestand pon 477,3 (i. V. 458,5) Mill. Mark. Unter Kürzung der auf die
Hypotheken des Hypothekenregisters noch auszuzahlenden Kapitals⸗ reste von 166 700 ℳ stellt sich der Betrag der als Pfandbriefdeckung dienenden Hypothekdarlehen der Bank auf 475,6 Mill. Mark. In Hypotheken auf landwirtschaftlichen Grundbesitz sind 8. 69 Mill. Mark, in Hypotheken auf städtischen Grundbesitz 406,8 Mill. Mark, und zwar unter letzteren auf unbebauten Grundstücken, Bau⸗ plätzen 2 Mill. Mark. Die Dividende beträgt 8 %. — Die Leipziger Hypothekenbank zu Leipzig bringt wieder eine Dividende von 8 % auf das erhöhte Aktienkapital von 12 000 000 ℳ zur Ausschüttung. Am 31. Dezember 1909 waren im Hypotheken⸗ register eingetragen Hypothekenforderungen 171,9 Mill. Mark gegen 156,9 Mill. Mark Ende 1908. Hiervon entfallen 170,6 Mill. Mark auf fertige städtische bebaute Grundstücke, 1,2 Mill. Mark auf Bau⸗ plätze in Städten, 124 000 ℳ auf landwirtschaftliche Grundstücke. Von den Hypothelen amf Fädtische Grundstücke sind 162,5 Mill. Mark auf eine Reihe von Jahren unkündbar ausgeliehen, wohingegen 9,3 Mill. Mark der Amortisation unterliegen. An Pfandbriefen liefen Ende 1909 umn 162,7 Mill. Mark (darunter 127,2 Mill. Mark 4 % Pfandbriefe). — Die Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein schloß das Jahr 1909 mit einem Gesamtbestande an Pfand⸗ briefen von 396 Mill. Mark gegen 1908 378,3 Mill. Mark. Der Hypothekenbestand betrug Ende 1909 410,8 Mill. Markgegen 389,9 Mill. Mark. Der Reingewinn ausschließlich Vortrag beträgt 2,87 Mill. Mark gegen 2,72 Mill. Mark im Vorjahre. Die Dividende beträgt 9 %. — Die Bayerische Hypotheken⸗ und Wechsel⸗Bank erzielte im Geschäftsjahr 1909 einen Reingewinn in Höhe von 8,6 Mill. Mark, der zur Verteilung der gleichen Dividende wie im Vorjahre (13 %) dienen soll. Das aüfte weist einen Hypothekenbestand nach von 1,031 Mill. Mark, d. i. gegenüber dem Pfandbriefumlauf in Höhe von 1,020 Mill. Mark zuzüglich eines Gesamtausstandes an gekündigten und verlosten Pfandbriefen von 1,12 Mill. Mark. Es entfallen: a. 225,4 Mill. Mark auf landwirtschaftliche Grund⸗ stücke, 177 Mill. Mark auf Bauplätze in 865 Posten, 787,9 Mill. Mark auf andere Grundstücke, b. 679,8 Mill. Mark auf Amortisationshypotheken und 351,2 Mill. Mark auf andere Hypotheken. Deckungshypotheken auf unfertigen, noch nicht ertragsfähigen Neubauten besitzt die Bank nicht. Der Reingewinn der Norddeutschen Grund⸗Kredit⸗Bank in Weimar für das Jahr 1909 beträgt 638 759 ℳ (i. V. 613 648 ℳ) und gestattet die Verteilung einer Dividende von wieder 6 %. Die Gesamtsumme der am Jahresschluß umlaufenden Pfandbriefe — einschließlich 675 ℳ gekündigte Pfandbriefe und Hypothekenanteil⸗ scheine — betrug 80,4 Mill. Mark (i. V. 74,3 Mill. Mark). Die am Jahresschluß in das Hypothekenregister eingetragenen, zur Deckung von Pfandbriefen dienenden Hypotheken, nach Abzug aller Minde⸗ rungen und Rückzahlungen, betrugen 84,4 Mill. Mark. Davon sind 157 089 ℳ nicht als Deckung in Ansatz gebracht. Auf städtischen fertig gebauten Grundstücken lasten 1021 mit 82,8 Mill. Mark. Von den Deckungshypotheken sind 141 mit 6,2 Mill. Mark zu amortisieren, die übrigen sind mit vereinzelten Ausnahmen auf 10 Jahre abgeschlossen. Am TJahresschlusse waren in das Hypothekenregister nicht eingetragen 1,4 Mill. Mark. — Nach dem Bericht der Rheinischen Hypothekenbank konnte wiederum eine Dividende von 9 % ausgeschüttet werden. Der Pfand⸗ briefumlauf hat sich um 25,6 auf 493,5 Millionen Mark erhöht, darunter 250,6 Millionen Mark 3 ½ prozentige, der Darlehensbestand auf 518 Millionen Mark. Die Bank konnte während des ganzen Berichtsjahres dem Bodenkredit in den von ihr ge⸗ pflegten Gebieten Hypothekengelder zur Verfügung stellen.
Bei der Württembergischen Hypothekenbank, Stuttgart, war wieder die Verteilung einer Dividende von 7 ½ %, möglich. Am 1. Januar 1910 waren im Umlauf Hypothekenpfandbriefe 172,4 Mill. (i. V. 168,6 Mill) Mark. Von dem Gesamtbetrag der Hypotheken von 185,6 Mill. Mark entfallen auf Hypotheken an landwirtschaft⸗ lichen Grundstücken 2,7 Mill. Mark, worunter 1,7 Mill. Mark Amortisationshypotheken, auf solche an anderen Grundstücken 182,9 Mill. Mark.
— Die gestrige Generalversammlung der Württembergischen Landesbank, Stuttgart, genehmigte, laut Meldung des „W.⸗T. B.“, die Bilanz sowie den Fusionsvertrag mit der Dresdner Bank.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Canadian EEE“ vom 1. bis 7. April 1910: 1 959 000 Dollars (404 000 Dollars mehr als i. V.).
Berlin, 11. April. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 22,70 ℳ, 22,66 ℳ. — Weizen, Mittelsortef) 22,62 ℳ, 22,58 ℳ. — Weizen, geringe Sortef) 22,54 ℳ, 22,50 ℳ. — Roggen, gute Sortef) 15,60 ℳ, 15,58 ℳ. — Roggen, Mittelsortef) 15,56 ℳ, 15,54 ℳ. — Roggen, geringe Sortef) 15,52 ℳ, 15,50 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte *) 15,20 ℳ, 14,80 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 14,70 ℳ, 14,30 ℳ. — Futtergerst geringe Sorte *) 14,20 ℳ, 13,80 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 18,00 ℳ, 17,30 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 17,20 ℳ, 16,50 ℳ. — Hafer, geringe Sorte *) 16,40 ℳ, 15,80 ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 15,00 ℳ, 14,50 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 15,70 ℳ, 15,40 ℳ. — Richtstroh —,— ℳ,
,— ℳ. — Heu —,— ℳ, —,— ℳ. — Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ, 22,00 ℳ. — Kartoffeln 8,00 ℳ, 4,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,20 ℳ, 1,40 ℳ; dito Bauch⸗ fleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,40 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,30 ℳ, 1,20 ℳ. — Hammelfleisch 1'kg 2,10 ℳ, 1,20 ℳ. — Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,60 ℳ. — Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 4,80 ℳ, 3,00 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg
1,40 ℳ. — Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,40 ℳ. — Barsche 1 kg 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,50 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,00 ℳa.
) Ab Bahn. ⁴) Frei Wagen und ab Bahn.
befinden sich in der
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Weitere Berliner Börsenbeilage.
Warenberichte
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 72,25 Br., 71,75 Gd.
Wien, 12. April, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 94,80, Einh. 4 % Rente Januar Juli pr. ult. 94,80, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 94,75, Ungar. 4 % Goldrente 113,85, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 92,75, Türkische Lose per medio 240,00, Orient⸗ bahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 752,50, SEö (Lomb.) Akt. pr. ult. 122,00, Wiener Bankvereinaktien 542,25, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 666,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 808,50, Oesterr. Länderbankaktien 493,50, Unionbankaktien 596,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,45, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montan⸗ gesellschaftsaktien 740,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —.
London, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 81 126, Silber 24 ¾, Privatdiskont 31816. — Bank⸗ eingang 432 000 Pfund Sterling. .
Paris, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 98,85. . Madrid, 11. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,‚80. Lissabon, 11. April. (W. T. B.) Goldagio 10 ¼.
New York, 11. April. (Schluß.) (W. T. B.), Die heutige Fondsbörse eröffnete bei ruhigem Geschäft in stetiger Haltung, die sich aber bald infolge vereinzelter Liquidationen zu bedeutend er⸗ mäßigten Kursen abschwächte. Die Ankündigung in der vorgestrigen
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Re A v⸗ S den Weichkohlentrust vorgehen werde, auf die Kurse der am Transport beteiligten Bahnen; unter diesen gingen besonders Chesapeake⸗ und Kansasaktien zurück. Als bekannt wurde, daß der Oberste Gerichtshof eine nochmalige Beweisaufnahme in den Prozessen gegen den Tabak⸗ und den Oeltrust angeordnet habe, machte sich ein vollkommener Stimmungsumschlag geltend, und es fanden eilige Deckungskäufe statt, besonders in Reading⸗, Metall⸗ und Harriman⸗Werten. Da man annahm, daß die Entscheivungen in den Trustprozessen nunmehr bis zum Winter verschoben seien, wurden auch beträchtliche Meinungskäufe in den leitenden Werten, besonders in Stahltrust⸗Aktien, vorgenommen, und die Börse schloß in strammer Haltung. .eee 810 000 Stück. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 3 ½, do. Zinsrate für letztes . des Tages 3, Wechsel auf London 4,84,05, Cable Transfers Rio de Janeiro, 11. April. (W. T. B.) London 15 ⁄12. 2
Kursberichte von den auswärtigen War ärkten⸗ 8
Essener Börse vom 11. April 1910. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 — 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,00 — 12,00 ℳ, c. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 ℳ, d. Stückkohle 13,50 — 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,25 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0— 20/30 mm 7,50 — 8,50 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 — 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 — 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,35 — 12,85 ℳ, c. Stückkohle 13,50 — 14,00 ℳ, d. Nußkohle, gew. Korn I 13,50 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 — 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,50 ℳ, e. Kokskohle 10,25 — 11,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 — 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 — 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗
ehalt 12,25 — 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 — 15,00 ℳ, e. sohle, gew. Korn I und II 14,50 — 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 — 13,50 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I. 19,50 — 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 — 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 — 8,00 ℳ; IV. Koks: a. . 13,00 — 15,00 ℳ, b. Gießereikoks 16,00 — 18,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 18,50 — 21,00 ℳ; V. Briketts: Briketté je nach Qualität 10,00 — 13,25 ℳ. — Markt ruhig. — Die nächste EEEEöIö“ am Mittwoch, den 13. April 1910, Nach⸗ mittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt “ .
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Magdeburg, 12. April. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 14,45 — 14,55. Nachprodukte 75 Grad o. S. 8 Stimmung: Flau. Brotraffin. I o. F. 24,75 — 25,00. Kristallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade mit Sack 24,50 bis 24,75. Gem. Melis I mit Sack 24,00 — 24,25. Stimmung: Srae Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord mburg: April 14,27 ½ Gd., 14,32 ½ Br., —,— bez., Mai 14,30 ½ Gd., 14,32 ½ Br., —,— bez., Juni 14,30 Gd., 14,32 ½ Br., —,— bez., August 14,35 Gd.,
r., —,— bez., Oktober⸗Dezember 11,60 Gd., 11,62 ½⅛ Br.,
14,37 ½ —,— bez. — Stimmung: Flau. (W. T. B.) Rüböl loko 63,00 (Börsenschlußbericht.)
Cöln, 11. April. (W. T. B.)
Mat 62,50.
Bremen, 11. April. 1 Privatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkin 70 ⅛, Doppeleimer 71 ½. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle otierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Kaum stetig. Upland loko middling 74 ½. 1
Hamburg, 11. April. (W. T. B.) Petroleum amerik.
(Vormitta *
spez. Gewicht 0,800 ° loko schwach, 6,00.
Hamburg, 12. April. (W. T. B.)
Kaffee. Stetig. Good average Santos Mai 36 Gbd., September 36 ½ Gd., Dezember 36 ¼ Gd., März 36 ½ Gd. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht) Flau. — Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg April 14,25, Mai 14,32 ½, Juni 14,32 ½, August 14,37 ½, Oktober⸗Dezember 11,62 ½, Januar⸗März 11,67 ½.
Budapest, 11. April. (W. T. B.) Feiertag.
London, 11. April. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % April 14 sh. 7 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 15 sh. 3 d. Wert, stetig.
London, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer matt, 561 ½16, 3 Monat 57 ¾.
Liverpool, 11. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10,000 Ballen, davon für Spekulation und Export — B.
Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. April 7,69, April⸗Mai 7,65, Mai⸗Juni 7,63, Juni⸗Juli 6,84, Oktober⸗November 6,65, November⸗Dezember 6,58, Dezember⸗ Januar 6,56. (8. T. L.) (Echluß) Atoheis
W. T. B.) u Koheisen. Middlesbrough flau, warrants 51/2.
Paris, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker Nr. 3 für 100 kg April 41 ⅛, Mai 41 ⅝, Juli⸗August 41, Oktober⸗Januar 34 ½.
11. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 42 ¾. — Bankazinn 90 ¾.
Antwerpen, 11. April.
loko 19 ½ Br., do. April 19 ½ Br., do. Mai 19 ¾ Br., do. Junk⸗Juli 20 Br. Ruhig. — Schmalz April 168. loko middling 15,10, do. für Mai 14,73, do. für Juli 14 43, do. in New Orleans loko middl. 14 ⅝, Petroleum Refined (in Cases) 7,75, do. Credit Balances at Oil City 1,35, Schmalz Western team 14,00, do. Rohe u. Brothers 14,45, Zucker reef. loko 8 ⁄16, do. für Mai 6,55, do. für Juli 6.70, Kupfer, Standard loko 12,65 — 12,75, Zinn 32,50 — 33,00. — Die Visible 29 211 000 Bushels, an Mais 13 444 000 Bushels, an Canadaweizen 10 187 000 Bushels. 1“ (Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen 18 werden.) 8 8 Oesterreich⸗Ungarn. * der K. K. Staatsgewerbeschule im 17. Bezirk Wiens: Vergebung von Möbeltischlerarbeiten. Näheres in der Baukanzlei für den ge⸗ gasse, und beim „Reichsanzeiger“.
20. April 1910, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion Wien, weiterung der Station Zabierzow der Strecke Trzebinia — Krakau. Näheres bei der genannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
20. April 1910, 11 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung: 1 Los. 2 Verteilungstürme aus Stahl mit Plattformen aus Well⸗
7,58, Juli⸗August 7,53, August⸗September 7,23, September⸗Oktober Glasgow, 11. April. ruhig, 88 % neue Kondition 37 ½ — 37 ¼4. Weißer Zucker matt, Amsterdam ““ (W. T. B.) Petroleum. New York, 11. April. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle 10,15, do. Standard white in New York 7,75, do. do. in Philadelphia duscovados 3,86, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee 8— Nr. 7 Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an Weizen Verdingungen im Auslande. 8 edition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen 8 20. April 1910, 12 Uhr. K. K. Bauleitung für den Reubau nannten Neubau Wien, 17. Bezirk, Ecke Rosensteingasse und Rötzer⸗ II. Nordbahnstraße 50: Herstellung der Unterbauarbeiten für die Er⸗ Belgien. blech, 4 Schutzkästen für Leitungsdrähte und 4 Stahlleitern, Gesamt⸗
8 1““ 8 “ 5 ] 8
8 „ „ 1 8 1““ go, daß die Regierung gegen
Wechsel auf
8 rung folgender Gegenstände für das Kaiserliche Arsenal:
gewicht ca. 11 500 kg, Sicherheitsleistung 330 Fr. Spweziallasten⸗ eft Nr. 1117.
20. April 1910, 11 Uhr, daselbst. Lieferung und Montage von 7 Verteilungs⸗ und Abspannstangen für Brüssel (in Eisen, Stahl und Guß). Sicherheitsleistung 6200 Fr. (Speziallastenheft Nr. 1116). Preis der Pläne 12,60 Fr.
20. April 1910, 1 Uhr, daselbst: Bedarf der Staatsbahnen: 1. und 2. Los. Je 300 Kuppelhaken, 3. und 4. Los: 800 komplette Kuppelschrauben (für Lokomotiven, Tender und Wagen), Spezial⸗ lastenheft Nr. 801.
22. April 1910, Mittags. Gouvernement provincçial in Mons: au eines neuen Rathauses in Montigny⸗sur⸗Sambre, 128 695 Fr. Sicherheitsleistung 10 000 Fr. Eingeschriebene An⸗ ebote zum 20. April an den Gouverneur der Provinz Hennegau in
ons. Auskünfte vom secrétariat communal in Montigny⸗sur⸗ Sambre und vom Architekten M. F. Gianotte in Charleroi.
25. Mai 1910, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vieinaux in Brüssel, 14 Rue de la Science: Unterhaltung und Betrieb der Kleinbahn Olloy —Oignies. Eingeschriebene Angebote an den Generaldirektor spätestens bis 21. Mai. Lastenheft Nr. 21 von 1902 und Speziallastenheft Nr. 7 von 1910 zum Preise von je 1 Fr. von der Gesellschaft zu beziehen. Lastenhefte können durch das Bureau des adjudications in Brüssel, 15 Rue des Augustins, be⸗ zogen werden.
Türkei.
Marineministerium in Konstantinopel. Vergebung der Liefe⸗
10 000 Suppenteller, 10 000 flache Teller, 10 000 Gabeln, 10 000 Löffel, 1250 große Suppenlöffel, 1250 große Eßlöffel, 10 000 Servietten, 10 000 Stiefelbürsten, 20 000 Pinsel und 10,000 Kleiderbürsten. Angebote täglich außer Freitags an die erste Sektion der Ausgaben⸗ abteilung im genannten Ministerium, woselbst Muster und nähere Bedingungen. Sicherheitsleistung in Höhe von 10 %.
Kriegsministerium in Konstantinopel: Vergebung der Liefe⸗ rung von Schnellfeuerfeldgeschützen. Die Direktoren der Geschütz⸗ fabriken oder ihre Vertreter können sich an die Artillerieabteilung des genannten Ministeriums wenden, um das Programm mit den Be⸗ dingungen und den Auskünften über die Versuche in Empfang zu nehmen. Die Regierung wird bis zum 13. Juni 1910 auf Grund von Probeschießen das System auswählen. “
Rumänien. 85 8
Bürgermeisteramt der Stadt Roman: 4. Mai (21. April a. St.) 1910, 4 Uhr Nachmittags. Vergebung der Arbeiten für die Wasser⸗ versorgung der Stadt Roman von Timisesti aus, nebst Kanalisierung. Der Wert der Arbeiten beträgt laut Voranschlag 1 350 000 Lei und soll aus einer aufzunehmenden Anleihe gedeckt werden. Die Offerten sind versiegelt einzureichen. Vorläufige Sicherheitsleistung 6 % des Wertes der Arbeiten, zu hinterlegen bei der Kommunalkasse, eventuell in staatlich garantierten Effekten. Die Bewerber werden ersucht, zum anberaumten Termine im Bürgermeisteramte zu erscheinen und die Quittung über die Sicherheitsleistung vorzuzeigen. Die Pläne, Kosten⸗ anschläge und Lastenhefte stehen seitens des Sekretärs des Bürger⸗ meisteramts an allen Werktagen von 9 — 12 Uhr Vormittags und von 3—6 Uhr Nachmittags den Interessenten zur Verfügung, auch 88
läne und Kostenans hläge von dort zu 250 — 300 Lei zu beziehen. ie Bestimmungen der Art. 72 — 84 des allgemeinen Komptabilitäts⸗ gesetzes gelangen bei obiger Verdingung zur Anwendung.
8 Bulgarien.
Kvrreisfinanzverwaltung in Sofia. 21. April 1910: Lieferung von Schienen, Schrauben, Klammern und Winden für die Exploitation der staatlichen Kohlenmine Pernik. Anschlag 23 510 Fr., Kaution 5 %. Bedingungen, Zeichnungen ꝛc. sind an Werktagen bei oben⸗ genannter Stelle einzusehen. 8
Ebenda, 25. April 1910: Lieferung von 3000 m Telephonkabel für oberirdische Linien mit Bleiüberzug und Papierisolation sowie 40 Paar Transmettoren. Kaution 5 % vom Angebot. Lastenheft liegt an Werktagen in der Buchhaltung der Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Sofia aus.
Ebenda, 27. April 1910: Lieferung von Kupferblech und Kupfer in Stäben. Anschlag 27 550 Fr., Kaution 5 %. Lastenheft, Ver⸗ zeichnis Nr. 2596, liegt an Werktagen in der Materialienabteilung der Eisenbahndirektion und in der Handels⸗ und Industriekammer in Sofia aus. 1
Ebenda, 9. Mai 1910. Lieferung von Calcium⸗Carbid für die unter 1 genannte Mine. Anschlag 6500 Fr., Kaution 5 %, Lastenheft wie zu 1. Norwegen.
2o. April 1910, 12 Uhr. Wegebaudirektion in Kristiania: Lieferung und eventuell Montierung einer eisernen Fachwerkbrücke im Gewicht von etwa 10,6 t im Amt Tromsö. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa jernfagverksbro til Statens Veivaesen? werden im Bureau des Wegebaudirektors in Kristiania entgegengenommen. Nähere Bedingungen ebendaselbst. Vertreter in Kristiania notwendig.
8 1
Theater und Musik.
Konzerte.
Mlargarete Geller sang am Donnerstag im Saal Bechstein kaum zu allgemeiner Freude. Das stark flackernde, gepreßt klingende Organ suchte häufig durch vermehrte Kraftentfaltung zu wirken; ein günstiger Eindruck stellte sich trotzdem nicht ein; so blieb die Wirkung der Gesangsleistungen, noch dazu bei der mangelhaft entwickelten Vortragskunst, 55 unbedeutend. — Ein Arien⸗ und Liederabend von Emmy Raabe⸗Burg fand, gleichfalls am Donners⸗ tag, im Beethovensaal lebhafte Anerkennung. Der feine, zarte Sopran der hier schon vorteilhaft bekannten Sängerin mit dem hellen Klang und dem beweglichen Ausdruck paßte sich den Koloraturen und den zierlichen französischen Gesängen besonders vorteilhaft an; so erzielte die gewandte Sängerin mit den letzten Nummern, vor allem mit Delibes' Chanson espagnole die stärksten Wirkungen. — Wiederum verabschiedeten sich zwei im Mittelpunkte des hiesigen Musiklebens stehende Künstlervereinigungen. Am Donnerstag im Blüth nersaal zunächst das „Holländische Trio⸗ (Jacques van Lier sowie die Professoren James Kwast und Henri Petri) in seinem sechsten und letzten dieswinterlichen Konzert. Das Programm wies die Trios in H⸗ und B⸗Dur von Brahms und Beethoven auf, die in gewohnter Vollendung wiedergegeben wurden und bei denen namentlich die Durchführung des Klavierparts die harmonische Gesamtwirkung zu einem wahrhaft auserlesenen Genuß gestaltete. Außerdem bot das tatkräftige Blüthner⸗Orchester unter Herrn Georg Schnée⸗ voigts Leitung die Es⸗Dur⸗Symphonie von Mozart und Beethovens Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 3 in der ihm eigenen frischen, sicheren Weise. — Am Freitag fand sodann der letzte populäre Kammermusik⸗ abend des rühmlichst bekannten „Halir⸗Quartetts“ der Herren Schumann, Dechert und (für den verstorbenen Professor Halir) vö Klingler sowie als Mitwirkender Kammervirtuose .Müller (Viola) statt. Aufgeführt wurden die Trios in B⸗Moll und F⸗Dur von Volkmann und Schumann sowie das A⸗Dur⸗Quartett von Brahms. Daß auch diese Darbietungen über alles Lob erhaben waren, bedarf in Anbetracht solcher Künstler kaum der Erwähnung. Freundliche Eindrücke hinterließen am Freitag die Klavier⸗ vorträge von Alice G. Eldridge im Beethovensaal. Die Dame spielte mit technischer Gewandtheit und gut disponiert im Gedankengang mit Begleitung des Philharmonischen Orchesters Konzerte von Beethoven und Liszt, dazwischen die Symphonischen Variationen von C. Franck. Zu künstlerischer Vollendung bedürfen die Leistungen, physisch wie psychisch, freilich noch stärkerer Kraftentfaltung. — Die Konzertgeber, die sich am Freitag im Saal Bechstein ge⸗ s hören ließen, Fräulein Karen Kaurin (Alt) und Herr
Thornely Gibson (Bariton), hätten ihr musikalisches Können
noch mehr ausreifen lassen müssen, ehe sie vor die Oeffentlichkeit traten. Beide zeigen zwar eine nicht zu unterschätzende Begabung und gute natürliche Stimmittel, aber damit allein sind Darbietungen von nachhaltigem Eindruck nicht zu erzielen.
Im Architektenhause war am Sonnabend ein von Herrn Dr. Reinhold Hoffmann gegegebener Lieder⸗ und Balladenabend ausschließlich Carl Loewe gewidmet. Der Sänger, der sich gewandt und sicher am Klavier selbst begleitete, war ein beachtenswerter Interpret des Meisters der in Melodie und Begleitung gleich vollendeten dramatischen Gestaltungskunst. Dem Geiste der Kom⸗ positionen entsprechend, wußte er allen Stimmungen in seinem Vor⸗ trage gerecht zu werden und die Tongebilde in ihrer plastischen Aus⸗ drucksfähigkeit herauszubringen. Das Programm wies allein
15 Loewesche Lieder bezw. Balladen auf und fand allgemeinen
Beifall. Der für den 16. d. M. angekündigte 2. Liederabend wird den Schubertschen Zyklus „Die schöne Müllerin“ bringen. — Ein gleichzeitig von den Damen Eugenie Konewsky (Violine) und Elly Ney (Klavier) im Choralionsaal gegebenes Konzert konnte wohl befriedigen. Die erstgenannte, u. a. bereits von den mit Sandra Droucker und Elsa Ruegger im Jahre 1908 veranstalteten Kammermusikabenden her in guter Erinnerung, zeichnete sich auch diesmal wieder im Zusammenspiel durch ihre technische Fertigkeit und musikalische Sicherheit aus. Ihr klangvoller Ton kam be⸗ sonders in dem letzten Satz der A⸗Dur⸗Sonate von Franck zur Geltung, der überhaupt mit hinreißendem Vortrage von beiden Mit⸗ wirkenden eee wurde. Die Pianistin, die sich 1906 bereits hier erfolgreich hören ließ und deren künstlerisches Können erst unlängst eelegentlich eines von ihr gegebenen eigenen Konzerts gewürdigt worden ist, stand ihrer Parknerin nicht nach und zeichnete sich vornehmlich in Mozarts B⸗Dur⸗Sonate durch ihr fein⸗ sinniges Verständnis für die Zartheiten der Komposition aus. — Ein im Bankettsaal des Weinhauses „Rheingold“, von dem bestens bekannten Gesanglehrer von Sadler⸗Grün gleichfalls am Sonn⸗ abend veranstalteter Gesellschaftsabend wies in seiner überaus reichen Vortragsfolge eine große Reihe bereits bewährter Kräfte, wie auch vielversprechender Gesangsschüler auf, die ihrem ausgezeichneten Lehrmeister durchweg alle Ehre einlegten. Der anhaltende Beifall, den das den Saal bis auf den letzten Platz füllende Auditorium spendete, war aufrichtig gemeint und wohlverdient. Er galt sowohl den Mitwirkenden, wie dem bewährten Veranstalter des Abends. Die Klavierbegleitung war bei den Kapellmeisten Gerhard Schreiber und Karl Bolzmann in würdigen Händen. „Ernstes, Heiteres und Lustiges“ bot der beliebte Vortragskünstler Baron Carlo von der Ropp am Sonnabend im großen Saale des Architektenhauses. Den größten Eindruck hinterließen hierbei die von ihm wiedergegebenen Dichtungen dramatischen⸗Inhalts, wie z. B. „Herr Oluf“ (aus dem Dänischen) von Herder, „Der Tod⸗ spieler“ von Freiherrn von Münchhausen, „Die Hexe vom Drudenstein“ von Marie Madeleine, diese letztere mit der bekannten stimmungsvollen melodramatischen Musikbegleitung von Dr. Richard Hering, der sie am Klavier selbst ausführte, wie er dies u. a. schon öfters bei den Melodramenabenden von Frau Kempner⸗Hochstädt mit großem Erfolge getan hat. Das sonore Organ des Rezitators kam hierbei zu vollster Geltung und verhalf der ergreifenden Dichtung wiederum zu starkem Erfolge. Aber auch die anderen poetischen Werke fanden in ihrer feinsinnigen Darbietung volle Anerkennung, und nicht zum mindesten drei den Schluß des interessanten Abends bildende lustige Dichtungen von Rudolf Presber. In der Philharmonie fand, gleichfalls am Sonnabend, die Aufführung eines neuen Oratoriums für Soli, Chor, Orchester und Orgel „Tod und Auferstehung Christi“ von Edw. B. Scheve statt. Es waren gro e Anstrengungen gemacht worden, um eine wirkungsvolle Aufführung zu ermöglichen: das Philharmonische Orchester wirkte mit, an der Orgel saß der Musikdirektor Bernh. Irrgang, als Solisten bewährten sich die Damen Tilia Hill, Maria Serat van Eyken und die Herren Albert Jungblut, Felix Lederer⸗Prina. Die schwächere Stelle bei der Wiedergabe des Werks blieb der Chor, der aus mehr oder minder geschulten Mitgliedern verschiedener Kirchenchöre zusammengestellt war; trotz⸗ dem tat dieser etwa 300 Personen umfassende Chor seine Schuldigkeit der leicht geformten, anspruchslosen Musik gegen⸗ über. Es hält schwer, den richtigen Maßstab für das Werk zu finden, an dessen Entstehung wohl ein gläubiges Gefühl mehr Anteil hat als musikalischer Schaffensdrang. Erfreulich ist daran das Streben nach Einfachheit, ein Mangel dagegen die Kargheit der musikalischen Gedanken. Die schlichte, leicht verständliche thematische Verarbeitung übten aber im Verein mit dem aus Worten der heiligen Schrift und eingestreuten geistlichen Liedern geschickt zusammengestellten Text offen⸗ sichtlich einen tieferen Eindruck auf die Hörer aus, sodaß von der Aufführung eine erbauliche Wirkung ausging.
Zwei populäre Sonntagskonzerte des Blüthner⸗ Orchesters seien noch erwähnt. Das am 3. d. M. brachte außer einer Reihe von Orchesterwerken von Weber, Liszt, Wagner und Tschai⸗ kowsky in der bekannten gediegenen Durchführung seitens des treff⸗ lichen Tonkörpers (Dirigent: Ferdinand Neißer), auch solche mit Männerchor und Baritonsolo. Der erstere war durch den bekannten Berliner Sängerverein „Cäcilia Melodia“ (SDirigent Max Eschke) vertreten, während das letztere von Herrn Bernhard Meißner erfolgreich gesungen wurde. Alle Mitwirkenden verdienten sich den ank der zahlreichen Zuhörer in vollem Maße. Das . gilt von dem Konzert am 7. d. M., bei dem die Herren Walter Fischer (Orgel) und Konzert⸗ meister Lambinon (Violine) sich als Solisten und Meister ihrer Instrumente betätigten. Das sonstige, wie bei allen diesen so beliebt gewordenen Veranstaltungen reichhaltig ausgestattete und abwechselungs⸗ Eöö“ Programm entsprach gleichfalls seinem idealen
weck.
9 Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 10. April 1910, 8 ¼ — 10 Uhr Vormittags:
Station
Seehöhe. 500 m 1000 m 2000 m 3000 3190 m
Temperatur 8 — 1,8 — 1,9 — 4,7 — 12,8 — 18,2 — 18,9 Rel. Fchtgk. (0%) 83 85 55 71 73 69 Wind⸗Richtung W WNW NW NW VWNW WNW „Geschw. mps 6—7 IIEA 14 16 —- 17 17 — 18 Abnehmende Bewölkung. Zwischen 500 und 730 m Höhe fast
1““
98
88 b 8 I Mitteilungen des Königlichen Is autischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, 1 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 12. April 1910, 5—7 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe . 122 m 500 m 1000 m] 1500 m]/ 1800 w
Ferne eter () 28 22 03 — 10 nzs
Rel. Fchtgk. 6%) 98 44 44 25 Wind⸗Richtung . S0 S8S0 8S0 880 880 „ Geschw. mps TTTTDTDTTTII116 V 7
Heiter. Vom Erdboden an bis zu 380 m Höhe Temperatur⸗ es. g6 5,0, desgleichen zwischen 1360 und 1550 m von — 1,5 S 0.
e
Wetterbericht vom 12. April 1910,
Vormittags 9 ¼
Uhr.
Name der Beobachtungs⸗ station
Barometerstand auf 0° Meeres⸗
niveau u
Schwere
in 45 ° Breite
ag In
verlauf der letzten 24 Stunden
eder
24 Stunden
754,2 SW Zheiter 755,3 S
Hamburg Swinemünde
Neufahrwasser 761,1 SSO 1 Dunst. ₰ iemlich heiter
Memel — “ Hannover Berlin V Dresden Breslau
Bromberg
Metz p
Frankfurt M. 756
Karlsruhe, B
München Stornoway Malin Head Valentia Seilly Aberdeen
Shields
761,0 SW Zheiter
V
— 8 eee
757,4 OSO 2 heiter
ZIbeiter SW 2 wolkenl.
—
755 7
—2 S
—
— S SSg
S 2 wolken l.
Varomelerstand vom Abend
5worwiegend heiter 6 ziemlich heiter
5 iemlich heiter*⁰ 070 5 vorwiegend heiter
iemlich heiter ziemlich heiter vorwiegend heiter 0 wage * * ur . vorwiegend heiter, 0763
iemlich heiter— 0764 ziemlich heiter 0763
4 heiter
—227—2 0;
8 4 5 5 lvorwiegend heiter 0760 5
orwiegend heiter
756,7 OSO I balbbed
viegend heiter 760 vorwiegend heiter
4
759,6 SO 2heiter
743,2 NNO 4 wolkig.
8
0760 iemlich heiter. —0763 —6vorwiegend heiter 0526 (Wühelmshav.) Zvorwiegend heiter 18749 (Kiel) 5vorwiegend heite 3748
2 6
747,0 S
747,0 SW 2 bbedeckt
bedeckt 1
göbedeckt 1
(Wustrow i. M.)
(Königsb „Pr.) ziemlich beüter 1754 7
(Magdeburg) 7 vorwiegend heiter 0.
Holvhead
Isle d’Aix
2210, Se4Regen
7
4 bedeckt
₰
s-
749,
(Grünbergschl.)
8 ziemlich heiter 17753 (Mülhaus., Els.) 10 ziemlich heiter 0755 (Friedrichshaf.)
10 vorwiegend heiter 0756
St. Mathieu
Grisnez
Vlissingen Helder
Christiansund Skudesnes V
Skagen Stockholm
753,5 SW Abalbbed.
754,5 W 4 wolkig
8
O 2 halb bed. ¹1 halb bed 2 halb bed.
O &
E
9
90 G
(Bamberg) V 0709 0759
vorwiegend beiter ꝓV0759
6, 8
Z heiter
59
746,5 W Ibedeckt 747,6 S 6 Nebel 738, W *
2bedeckt —
— 738 16744 16752 071.
753,1 /S. L. halb bed.
Hernösand . Haparanda Wisby
757,2 SW A heiter
748,2 SW I beiter
739,4 SW 2 wolkenl.
Karlstead —† Archangel Petersburg m Wilna Pinsk Warschau Kiew Wien 111“n 11“ Florenz Cagliari Thorshaovn Seydisfjord J Cherbourg
Krakau — Lemberg Hermanstadt EEI Brindisi Perpignan Belgrad Helsingfors Kuopio — Zürich Genf— Lügano Säntis — Dunroßneß Moskau Repkjavik (5 Uhr Abends) Portland Bill Rügenwalder⸗ münde
Corufia
761,2 N 748,9 NNO
761,6 NOD 1
761,9 NW Regen
764,1 N 9 halb bed.
753,1 SW 4 bedeckt.
7578 S bedeckt 758,1 SSW 2 bedeckt. 2 760,9 Windst. wolkenl.
760,8 SSW bedeckt 4
761,4 SW 1 bedeckt
762,2 NW 1 Nebel 2597 SO
Isbedeckt
762,6 SSO wolkenl 762,2 O 1 halb bed.
762,0 SO I wolkenl.
761,5 N 1 Schnee
4 bedeckt
751,2 SSW 2 wolkig
7515 S bedeckt
8
V
heiter
i Nebel
759,2 NW A bedeckt
764,6 WNW5 wolkenl.
762,8 W Iheiter
757,8 SW 1 bedeckt
— +ee—eeQ
754,9 SW A bedeckt
749,5 SW 1 Schnee
758,9 SO. lwolkig 758,8 WNW bhalb bed.
557,3 WSWs wolkig
741,4 NO ARegen 763,6 SSO I bedeckt
749,3 SSO 2 bedeckt SSWs2 heiter
760,1
SEE
—
2Q
II
750,3 S S bedeckt 27 751,5 WSWA Regen 752,2 SSW 2 bedeckt — Hochdruckgebiete über 762 mm liegen über Island, südoftwärts
13
verlagert, über Innerrußland und, ostwärts verlagert, über Polen.
Ein
epressionsgebiet mit Minima unter 742 mm über Lappland, über Schottland sowie südwestlich von Irland zieht heran. —
F
Deutschland ist das Wetter etwas milder, meist heiter und trocken
bei schwachen südlichen
Winden.
Deutsche Seewarte.