unserer heranwachsenden Jugend in den sämtlichen Schulen neu be⸗ lebt werden. Die Königliche Staatsregierung möge daher die ge⸗
eigneten Maßregeln treffen, um durch Schulfeier oder Verteilung eeiner passenden Schrift das Erforderliche zu tun.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten von Trott zu Solz:
Auf die soeben von dem Herrn Vorredner ausgesprochene An⸗ regung, daß der hundertjährige Todestag der Königin Luise in den Schulen in würdiger Weise gefeiert werden möge, kann ich mitteilen, daß es einer solchen Anregung für die Unterrichtsverwaltung nicht erst bedurft hat, um nach dieser Richtung Schritte zu tun. Es wird, wie ich mitteilen kann, mit Allerhöchster Genehmigung eine entsprechende Feier in den Schulen stattfinden. Es werden auch Bücher, die ein Lebensbild der Königin Luise darstellen, in den Schulen zur Verteilung gelangen. (Bravo!)
Abg. Funck (fortschr. Volksp.): Der Abg. von Schenckendorff hat in seiner Rede Angriffe erwähnt, die in einer westfälischen Zeit⸗ schrift gegen seine Tätigkeit auf dem Gebiet des Handfertigkeits⸗ unterrichts gerichtet worden sind. Der verantwortliche Redakteur der Zeitschrift ist der Dortmunder Lehrer Ries, er ist aber nicht zugleich der Verfasser jenes Artikels und kann nicht mit ihm identifiziert werden. Ries hat sogar unlängst eine Ausstellung des Handfertigkeitsunterrichts in Frankfurt veranstaltet und damit schöne Erfolge erzielt. Die Aeußerungen seiner Zeitung sind demgemäß zu beurteilen.
Abg. Heckenroth (kons.) stellt fest, daß ein von ihm über⸗ nommenes Zitat der „Kreuzzeitung“ falsch verstanden worden sei.
Abg. Hoff (fortschr. Volksp.) macht demgegenüber darauf auf⸗ merksam, daß die Ausführungen der Kreuzzeitung über den Deutschen Lehrerverein vorsichtig aufzunehmen seien. Auch die Germania habe das Bestreben, alle Lehrer, die dem genannten Verein angehören, als mindestens religiös verdächtig hinzustellen. Dagegen müsse er protestieren. 8 4.“ 1“
Das Kapitel wird bewilligt. 8
Beim Kapitel „Förderung des Unterrichts Taub⸗ stummer und Blinder“ begrüßt 18
Abg. Dr. von Savigny (Zentr.) die Erhöhung des dafür aus⸗ geworfenen Fonds. Er habe im vorigen Jahre einen Gesetz⸗ entwurf, der die Taubstummenpflege regele, angeregt und möchte dringend bitten, daß er noch in dieser Session vorgelegt werden möge.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten von Trott zu Solz:
Die von mir in der Budgetkommission abgegebene Erklärung, die soeben von dem Herrn Abg. Dr. von Savigny erwähnt worden ist, kann ich hier wiederholen. Ich hoffe, daß noch in der laufenden Session der besprochene Gesetzentwurf dem Hause zugehen kann.
Der Titel wird bewilligt.
Beim Kapitel „Kultus und Unterricht gemeinsam“ befürwortet Abg. Ecker⸗Winsen (nl.) eine Gleichstellung der Gefängnis⸗ geistlichen mit den übrigen Geistlichen hinsichtlich der Ruhegehälter, eliktenversorgung usw.
8 Ministerialdirektor von Chappuis: Das Kultusministerium ist
Iin dieser Frage mit dem Ministerium des Innern in Verhandlungen getreten, dem die Gefängnisgeistlichen unterstellt sind. Eine Einigung ist in dem gewünschten Sinne erzielt worden.
Abg. Ecker⸗Winsen: Die Hoffnungen, die man in den Kreisen der Pfarrerwitwen an eine früher vom Hause beschlossene Resolution geknüpft hat, haben sich nicht erfüllt. Namentlich in Hannover hat man nichts von einer Besserung gespürt, und diese Aufbesserung er⸗
scheint nötig. Es fragt sich, ob jetzt nicht die erforderlichen Mittel
zur Verfügung gestellt werden könnten.
Ministerialdirektor von Chappuis: Die Lage hat sich gebessert, insofern als in dem Gnadenwitwenfonds vom vorigen Jahre ab ein Betrag von 100 000 ℳ bereitgestellt worden ist. Auch für Han⸗ nover stehen jetzt 75 000 ℳ zur Verfügung. Wenn eine Wirkung och nicht verspürt worden ist, so muß das daran liegen, daß ent⸗
sprechende Anträge nicht an die richtige Stelle gerichtet worden sind.
Bei den Beihilfen im Extraordinarium an
deutsche evangelische und katholische Kirchen⸗
gemeinden in den ehemals polnischen Landesteilen bei Kirchen⸗ und Pfarrhausbauten bespricht
Abg. Ernst (fortschr. Vp.) die mißlichen Verhältnisse der katholischen Kirche in Schneidemühl, die viel zu eng sei, sodaß oft die Kirchenbesucher bis auf die Straße ständen. Die Regierung solle endlich dafür sorgen, daß eine zweite katholische Kirche gebaut werde.
Ministerialdirektor von Chappuis: Das Bedürfnis ist längst an⸗ erkannt, es ist auch ein Projekt ausgearbeitet worden, das jetzt der unterliegt. Es schweben Verhandlungen darüber, welche Kosten die Gemeinde übernehmen kann, und welche Beihilfen der Staat leisten wird. Es kann in Aussicht gestellt werden, daß der
Staat eine Beihilfe geben wird. 1
Beim Kapitel „Evangelischer Oberkirchenrat“ führt
Abg. Runze (fortschr. Volksp.) aus, daß die Bezüge der Pfarrer⸗ witwen durch die neuere Gesetzgebung zwar besser geworden seien, daß aber die ganz unmotivierte Bestimmung, die für keine anderen Beamten bestehe, noch immer gelte, daß die Witwenpension gekürzt werde, wenn die Witwe 15 Jahre jünger als der Pfarrer gewesen ist. Mit dieser Bestimmung müsse so bald wie möglich aufgeräumt werden.
Minister der geistlichen ꝛec. Angelegenheiten von Trott zu Solz:
Ich möchte wegen dieses Punktes, wegen dessen sich der Herr Vorredner vor den Kopf geschlagen hat, nur erwähnen, daß es sich dabei um eine Bestimmung handelt, die auch für sämtliche Staats⸗ beamten gilt, und daß die Bestimmung für die Pfarrerwitwen nur den Bestimmungen für die Beamtenwitwen nachgebildet ist, sodaß darin nichts Außergewöhnliches liegt.
Abg. Runze (fortschr. Volksp.) bemängelt, daß die Besoldung der Pfarrer in manchen Fällen noch sehr knapp sei, daß sich die Pfarrer aber trotzdem der sozialen Fürsorge für die arme Bevölkerung widmeten. Er sei im übrigen mit den Prinzipien des Oberkirchenrats nicht ein⸗ verstanden, z. B. bezüglich der geistlichen Schulaufsicht. Er sei für die Loslösung der Schule von der Kirche. Allerdings müsse man an⸗ erkennen, daß die Lehrer den Religionsunterricht mit warmem Herzen erteilen. Es seien aber für die Schule noch viele Wünsche unerfüllt. Die Freiheit der Wissenschaft werde unterbunden. Ins⸗
esondere habe der Oberkirchenrat im Falle Traub seine Pflicht nicht erfüllt. Zu wünschen wäre vor allem die größere Selbständig⸗ keit der Kirche, damit sie ihren Zugehörigen das bieten kann, was sie zu einer Volkskirche mache. Aus der früheren kirch⸗ lichen Abteilung im Ministerium sei 1849 die neue Behörde des Evangelischen Oberkirchenrats gebildet, dieses Institut habe aber die Erwartungen der Bevölkerung nicht erfüllt. Ebenso habe die Synodalordnung nicht den Wünschen des Volkes entsprochen, die Kirchenwahlen hätten in überraschender Weise liberale Wahlen er⸗ geben. Die Orthodoxen hätten dann nach Kirchenzucht geschrieen, und man habe die Beteiligung an den Kirchenwahlen möglichst erschwert. Das Volk müsse seine Interessen in der Kirche selbst wahrnehmen, damit das Kirchentum mit dem wahren Geiste Christi erfüllt werde
alles tun, um dieses Irrlehrengesetz nicht Gesetz werden zu lassen. Damit hänge die Freiheit der Wissenschaft zusammen. Es gibt einmal in der Wissenschaft keine gesicherten Kenntnisse, das haben die großen Philosophen aller Zeit nachgewiesen. Die Kenntnisse können überall nur einseitig sein. um Schluͤß möchte ich den Minister bitten, dahin zu wirken, daß seitens der Königlichen Be⸗ hörden in der Besetzung der Stellen mehr Gerechtigkeit geübt werde und liberale Geistliche nicht hinter den positiven zurückgesetzt werden. Die zahlreichen Austrittserklärungen kommen von der Rückständigkeit der Kirche, daß sie das Menschenherz in seinem Streben nicht mehr befriedigen kann. So sehen sich viele gezwungen, um ihr tief erfaßtes Christentum zu retten, aus der Kirche auszuscheiden. Dem sollte
man damit begegnen.
Abg. Hoffmann (Soz.): Ich will nicht so philosophisch werden wie der Vorredner. Ich würde auch das Wort nicht nehmen, wenn er mich nicht in liebenswürdiger Weise als Zeugen dafür angerufen hätte, daß auch ich von recht traurigen Pfarrer⸗ gehältern gesprochen hätte. Ich habe aber bei früheren Gelegenheiten nur hingewiesen, daß ich den Pfarrern so viel Geld gönne, als sie sich schaffen können, aber nicht aus den Staats⸗ und Gemeinde⸗ kassen, sondern das sollen die Kirchengemeinden selbst zahlen. Damit würde man die Kirche auch selbständiger stellen. Die Gründe, die den Austritt aus der Kirche verursachen, treffen vollständig zu, der Absolutis⸗ mus der Kirchenbehörden wird weiter in dieser Richtung wirken. Nach den Ausführungen des Vorredners muß ich sagen, wenn ich ihn als Religionslehrer hätte haben können und zu wählen gehabt hätte, ob ich am Religionsunterricht teilnehmen wolle oder nicht, dann hätte ich mich für den Religionsunterricht bei ihm entschieden. Ich wäre dabei auf meine Kosten gekommen.
Beim Kapitel „Provinzialschulkollegien“ beklagt
Abg. Dr. Eickhoff (fortschr. Volksp.), daß einzelne Kollegien in den Reifezeugnissen eine genaue Charakterisierung der Schüler verlangen. Das führe zur Schablone und verzögere die Ausstellung der Zeugnisse, die einfachen Prädikate genügten. Ferner würden den Direktoren beim Hospitieren an anderen Schulen große Schwierigkeiten gemacht. Es sei die Genehmigung der Provinzialschulkollegien nötig. Das müsse man doch den Direktoren selbst überlassen und das Hospitieren eher erleichtern als erschweren, weil auf diese Weise eine Verknöche⸗ rung des Unterrichts verhütet werde.
Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Köpke: In der früheren Prüfungsordnung war genau vorgesehen, was in der Prüfung zu fordern sei. Daraus ergab sich die Sitte einer genauen Charakterisierung der Leistungen, die manchmal wohl etwas breit ausfielen, sodaß der Prüfling selbst er⸗ staunt war, was er alles gewußt hatte. Prüfungsordnung nur nachgewiesen werden, daß der Prüfling den Zielen des Lehrplanes genüge. Einzelheiten sind also nicht mehr an⸗ zugeben, nur vielleicht in besonderen Fällen. Es ist also möglich, ganz kurz mit den Prädikaten „genügend“, „gut“ usw. die Kenntnisse der Prüflinge anzugeben. Es ist ja recht schön, wenn die Direktoren reisen, um sich andere Schulen anzusehen, aber sie fahren viel⸗ fach in die Welt hinaus, um anderen Anstalten die besten Lehrer wegzunehmen. Daraus ist ein Mißbrauch entstanden, daß Direktoren wochenlang auf der Achse waren, um Lehrer zu suchen. Das hat Anlaß gegeben, Feststellungen in diesem Sinne zu machen und Maßregeln in diesem Sinne zu treffen. Die Anstalten dürfen nicht überlaufen werden, dadurch würde der Unterricht gestört und Unruhe in die Kollegien getragen werden. Derartige Sachen müssen jedenfalls vorsichtig behandelt werden.
Abg. Dr. Hintzmann (nl.): In erster Beziehung bin ich mit dem Regierungsvertreter ganz einverstanden, in zweiter liegen die Dinge doch wohl etwas anders. Die Direktoren in Deutschland sind nicht in der Lage, wochenlang Kunstreisen zu machen. Diese Reisen waren vielfach bedingt durch den ungeheuren Lehrermangel. Und schließlich dient das Hospitieren dazu, den Wissensdrang in Lehrer⸗ kreisen zu fördern. Auch das darf man nicht vergessen. ““
Beim Kapitel „Prüfungskommissionen“ macht
Abg. Dr. Hintzmann darauf aufmerksam, daß von der Bestimmung, ein Kandidat dürfe nicht unter vier Augen geprüft werden, an einzelnen Universitäten nur bescheiden Gebrauch gemacht werde.
Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Köpke: Ein der⸗ artiges Verfahren würde ganz und gar den gesetzlichen Bestimmungen widersprechen. Es ist vorgeschrieben, daß bei jeder Prüfung in der Regel drei Mitglieder des Prüfungsausschusses zugegen sein sollen. Etwaige unvermeidlich gewordene Ausnahmefälle sind besonders zu vermerken und zu berichten. Unbedingt notwendig ist aber die An⸗ wesenheit von zwei Mitgliedern. Es ist also ganz klar, daß solche Vorkommnisse mit den Gesetzen in Widerspruch stehen.
Bei dem Kapitel der Universitäten erstattet zunächst
Berichterstatter Abg. Dr. von Savigny (Zentr.) das Referat der Kommission.
Abg. Graf Clairon d'Haussonville (kons.): Der Abg. Winckler sagte neulich, es müsse für den Minister ein Stolz sein, einen solchen Etat wie diesen Kultusetat vorlegen zu können. Das ist besonders für den Universitätsetat richtig, der in diesem Jahre um 1 ½ Mill. Mark gegen das Vorjahr angeschwollen ist. Die Behauptung, daß die Kulturaufgaben nicht gefördert würden, ist danach falsch. Die großen Universitäten dürfen aber nicht vor den kleinen begünstigt werden, es muß volle Parität herrschen. Bei der Zulassung der Privat⸗ dozenten muß mit der größten Sorgfalt vorgegangen werden, und es ist erfreulich, daß der Minister in der Kommission dies zugesagt hat. Wenn in der medizinischen Fakultät 131 Privatdozenten vor⸗ handen sind, so muß man doch sagen, daß der geringste Teil davon Neigung hat, in das Lehrfach einzutreten, sondern daß das nur das Aushängeschild sein soll, wie in der Kommission gesagt ist, um die Rechnungen aufschlagen zu können. Zu ernsten Bedenken gibt auch die große Zahl der ausländischen Studenten bei uns Anlaß. Auch auf unseren Universitäten dürfen wir das Christentum nicht vergessen. Ein Professor in Münster sucht in einem Werke nach⸗ zuweisen, daß diejenigen Völker, die sich dem Christentum zuwenden, sich auf absteigender Bahn befänden, daß Kultur und Glaube grundverschiedene Dinge seien, und daß die meiste Kultur bei Un⸗ gläubigen zu finden sei. (Der Redner zitiert verschiedene Sätze aus dem Werke.) Es muß das christliche Gefühl auf das höchste ver⸗ letzen, wenn man solche Worte liest. Den in der Kommission geäußerten Wunsch der Errichtung eines Lehrstuhles für Genossen⸗ schaftswesen unterstützen wir. Ueber die Errichtung einer Universität in Frankfurt wird noch einer meiner Freunde sprechen, ich kann jetzt nur erklären, daß wir uns dagegen aussprechen. Die Bibliotheken der kleineren Universitäten dürfen nicht vernachlässigt werden. In diesem Jahre feiert die Universität Berlin ihr Jubiläum, sie ist gegründet zur Zeit unseres größten Tiefstandes. Wir begleiten die Universität bei ihrem Eintritt in das zweite Jahr⸗ hundert mit unseren Glückwünschen; mögen alle, die an ihr lehren, bedenken, in welchem Geiste bei ihrer Gründung gelehrt wurde. Abg. Dr. Rewoldt (frkons.): Auch wir wünschen, daß die Universität eine ungestörte Jubelfeier begehen möge, aber auch wir meinen, daß die anderen Universitäten nicht hinter Berlin zurücktreten dürfen. Gerade auf den kleineren Universitäten kann Fühlung mit der übrigen Bevölkerung genommen werden. Man setzt sich dort nicht allein in die Kneipe und feiert Kommerse, sondern sucht Fühlung mit der Bevölkerung. Bezüglich der Privat⸗ dozenten bestehen in der medizinischen Fakultät in Berlin noch recht große Unbequemlichkeiten. Es scheint, als ob die Zulassung als Privatdozent vielfach dazu dient, um eine große Praxis zu bekommen. Durch die große Zahl der ausländischen Studenten sind unsere eigenen Studenten sehr beengt worden, es sind von jenen die besten Plätze in Anspruch genommen worden. Aber es wäre doch verhängnisvoll, wollte man die ausländischen Studenten nicht zulassen.
und die Kirche eine Volkskirche sein könne. Wenn das geplante Irrlehrengesetz zu stande käme, würde jeder freiere Mann und tüͤchtige Kritiker, nicht nur ein Geistlicher, sondern auch Religionslehrer, vor das Gericht geschleppt werden. Die Regierung möge deshalb
Gerade für die Wertschätzung des deutschen Wesens im Auslande kann viel gewonnen werden, wenn die Ausländer ihre Jugendjahre unter uns zubringen. Den ausländischen Doktortitel können wir nicht an⸗
kennen; die Herren, d den Titel bei uns füh ollen, müssen ihn
Jetzt soll nach der
bei uns erwerben. Für die Bibliotheksgebühren sind wir auch nicht sehr eingenommen, aber es ist schwer, auf andere Weise Mittel zu beschaffen. Neuere Methoden in der Gpynäkologie dürfen nicht deshalb zurückgedrängt werden, weil sich sozusagen an der Universität ein Ring gebildet hat, der sie nicht zulassen will. Lehrstühle für Genossenschaftswesen und Sozialpolitik müssen er⸗ richtet werden, wo sich ein Bedürfnis dafür herausstellt. ür die Universität Münster wünschen auch wir eine weitere Ausgestaltung, jedoch nur in dem Rahmen, wie es die Verhältnisse gestatten. Die Errichtung einer evangelisch⸗theologischen Fakultät würde große Schwierigkeiten machen und vielleicht auch die anderen Universitäten schädigen. Hinsichtlich einer Universität in Frankfurt sind wir der Meinung, daß die bestehenden Universitäten in ihrer Eigenart eine solche Fülle von geistiger Kraft enthalten, daß wir nur durchaus wünschen können, die Basis dieser Institute nach Möglichkeit zu er⸗ halten. Heute, wo alles auf die Fortschritte der Technik hindrängt, kommt man leicht dazu, diese latenten geistigen Kräfte, die nicht so glänzend nach außen schillern, zu unterschätzen. Deshalb wünschen wir nicht, daß Konkurrenzinstitute geschaffen werden, die dazu geeignet sind, ““ der jetzigen Universität zu schwächen und zu unter⸗ raben.
1 Abg. Eickhoff (fortschr. Volksp.): Auch wir schließen uns den Glückwünschen des Vorredners für die Universität Berlin zu ihrem Jubiläum an. Die Aufwendungen für die Berliner Universität sind aber verhältnismäßig nicht größer als die für die kleinen, und Berlin ist nun einmal die Hauptstadt Deutschlands, damit der Mittelpunkt deutschen Geisteslebens geworden. Wir können es daher nicht auf Kosten der anderen Universitäten beeinträchtigen. Der Erhebung von Bibliotheksgebühren stehen wir in der Ausdehnung, wie sie anscheinend in Aussicht genommen ist, skeptisch gegenüber. Die Stellung der außerordentlichen Professoren innerhalb der Fakultäten muß geaͤndert werden, und wir freuen uns der entgegenkommenden Erklärung des Ministers. Wir würden es aber gern sehen, daß weitere ordent⸗ liche Professuren geschaffen würden. Die bestehende außerordent⸗ liche beofähe für Kolonialwissenschaft sollte umgestaltet werden in eine solche für Kolonialrecht und für Kolonialpolitik. Die Regierung hält den jetzigen Zustand für ausreichend, diese Meinung wird aber in weiten Kreisen nicht geteilt, und auch im Reichstage haben die Vertreter sämtlicher Parteien für eine größere Be⸗ rücksichtigung dieser modernen Wissenschaft sich ausgesprochen. Auf. die Dauer wird sich die Verwaltung dem nicht verschließen können. Ein Lehrstuhl für Genossenschaftswesen bedeutete eine Blüte der Spezialisierung. Dafür kämen höchstens ein Seminar oder Vorlesungen praktischer Genossenschaftsmänner in Betracht. Erfreulicherweise zeigt sich die Verwaltung jetzt geneigter, den Doktortitel der Veterinär⸗ wissenschaft anzuerkennen. Jedenfalls sollte man diesen Titel, wenn er außerhalb rechtmäßig erworben ist, auch bei uns anerkennen. Die entsprechenden Promotionsarbeiten sind wirkliche wissenschaft⸗ liche Leistungen. Das haben auch die Universitäten anderer deutscher Staaten anerkannt. Die Budgetkommission hat sich einstimmig für eine bessere Ausstattung und Ausgestaltung der philosophischen Fakultät in Münster ausgesprochen. Dieser Beschluß ist wohlbegründet. Die Errichtung einer evangelisch⸗theologischen Fakultät mag ihre Be⸗ denken haben, aber die medizinische muß voll ausgebaut werden, ebenso wie die ganze Universität. Das ist bei der Ueberfüllung Bonns der dringende Wunsch der niederrheinischen Bevölkerung. Die Stadt Münster muß hierfür Opfer bringen, aber der Staat die Initiative ergreifen.
8 Abg. Funck (fortschr. Volksp.): Es hat einigermaßen überrascht, daß das Projekt einer Frankfurter Universität, das noch ganz im Werden ist, bereits so eingehend erörtert wurde. Börse und Handel, die Frankfurt groß gemacht haben, wollen sich infolge der wirt⸗ schaftlichen Zustände nicht mehr wie früher entwickeln. Zum Ersatz dafür will die Bürgerschaft die Stadt zu einem Zentrum für Kunst und Wissenschaft machen. Man hat rühmend hervorgehoben, daß wohl⸗ habende Kreise erhebliche Mittel aufgebracht haben und auch die Stadt in dieser Richtung durch Gründung der Maschinenbauschule und der Akademie für Sozial⸗ und Handelswissenschaften das Ihrige getan hat. Man hat entsprechende Krankenhauseinrichtungen geschaffen und aus privaten Kreisen einige Millionen aufgebracht mit der Aussicht, weitere Kapitalbeiträge zu erhalten. Allerdings machen noch die Unterhaltungs⸗ kosten und die heutige schwierige Lage aller Stadtverwaltungen Schwierigkeiten; aber wir werden schließlich zweifellos mit positiven Vorschlägen kommen, und ich hoffe, daß das Haus, das heute noch skeptisch ist, uns dann mehr Wohlwollen zeigen wird. Man hat uns entgegengehalten, wir wollten eine Universität mit Ausschluß einer theologischen Fakultät gründen. So weit sind wir noch gar nicht, wir kennen die Struktur der künftigen Universität noch nicht, Konkurrenz würden wir den Hochschulen von Heidelberg, Würzburg und Gießen nicht machen, die aus ihren eigenen Heimatländern genügend Studenten erhalten, abgesehen von anderen Vorzügen, die sie haben. Es käme hier höchstens Marburg in Betracht. Aber da die Bevölkerung zunimmt, wird auch das Bedürfnis nach Universitäten wachsen, und zwar gerade nach solchen in großen Städten. Wir haben solche bisher eigentlich nur in Berlin und in München, für den deutschen Westen könnte Frankfurt in Frage kommen. Die Tätigkeit der Stadt, das Bildungswesen zu heben, hat schon der verstorbene Ministerialdirektor Althoff anerkannt. Der Vorwurf, daß wir politisch zu weit links stehen, kann einem solchen Projekt doch eigentlich nicht entgegengehalten werden. Alle unsere Bestrebungen auf diesem Gebiet waren, wie unsere Akademie zeigt, objektiv und ohne Tendenz. Wir haben in Frankfurt versucht, die Stadt zu einem Kulturträger ersten Ranges zu machen, und bitten, uns hierin nicht unnötige Schwierigkeiten zu machen.
Um 4 ¾ Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung des Kultusetats auf Montag 11 Uhr.
Nr. 17 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 22. April, hat folgenden Inhalt: 1) Zoll⸗ und Steuerwesen: Zulassung eines zollfreien Ver⸗ edelungsverkehrs mit ausländischen, nicht gehobelten usw. Brettern aus Erlenholz; Zulassung eines zollfreien Lohnveredelungsverkehrs mit ausländischem Papier zur Herstellung von Fahrscheinen. — 2) Finanz⸗ wesen; Nachweisung der zur Anschreibung gelangten Einnahmen des Deutschen Reichs an Zöllen, Steuern und Gebühren sowie der Ein⸗ nahmen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung und der Reichs⸗ eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. April 1909 bis zum Schlusse des Monats März 1910. — 3) Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiviviet.
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis hr eingesehen Oesterreich⸗Ungarn. “ Längstens 2. Mai 1910, 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung in Wien: Lieferung von umklöppeltem Gummidraht, Provisorien, draht, Eisengarn und Gummibleikabel. Näheres bei der vorgenannten Dienststelle, I., Postgasse 17, 1. Stock, und beim „Reichsanzeiger“. Längstens 9. Mai 1910, 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung in Wien: Lieferung von Draht. Näheres bei der vorgenannten Dienststelle, I., Postgasse 17, 1. Stock, und beim „Reichsanzeiger 12. Mai 1910, 12 Uhr. K. K. Salinenverwaltung Ebensee: Bau einer elektrischen Rangieranlage. Näheres bei der vorgenannten Verwaltung und beim Reichsanzeiger“.
11“
6 Statistik und Volkswirtschaft. 8 Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker vom 11. bis 20. April 1910 und im Betriebsjahr 1909/10,
beginnend mit 1. September.
Ge
im Spezialhandel
11. bis 20. April 20. April
1. Septbr. 1909 is
V 1910
1. Septbr. 1908
bis
20. April 1909
dz rein
Ausfuhr
im Spezialhandel
11. bis 20. April
1. Septbr. 1909 bis 20. April 1910
dz rein
1. Septbr. 1908
bis
20. April 1909
Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten
gleichgestellter Zucker (176 afi)
11ee*“ ECIö“”“ davon Veredelungsverkehr
Rübenzucker:
erer Zucker hesnche⸗, ro
Rübenzucker, roher,
Kristallzucker (granulierter), (176 b)
davon Veredelungsverkehr Platten⸗, Stangen⸗ und W gemahlener Meh
.
ürfelzucker ö“”
(auch
.
8 8
davon Veredelungsverkehr . . .
Stücken⸗ und Krümelzucker
176 0)
davon Veredelungsverkehr ..
gemahlene Raffinade (176 davon Veredelungsverke
Brotzucker (176 g) Farin (176 h)
davon Veredelun C“ davon Veredelungs 1I) Ke. fester und flüssig
2
Füllmassen und Zuckerabläuf
futter; Rübensaft,
Gesamtgewicht Menge
davon Vere
e (Sirup,
Ahornsaft (176 n) davon Veredelungsverkehr Zuckerhaltige Waren unter steueramtlicher
es darin enthaltenen Zuckers 1 .
Berlin, den 25. April 1910..
er (176 k). fester und flüssiger (1761). davon Veredelungsverkehr.. anderer fester und flüssiger Zucker fflüssige Raffinade
des Invertzuckersirups usw.) (176 m) . . delungsverkehr . . . Melasse), N
Ubr
gsverkehr
verkehr
einschl
(176 c).
Lelassekraft⸗
*65
ießlich
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
im Kleinhandel betrugen im
lfte des Monats April 1910
145 972
76 030
14 081 9 578
37 216 5 425
2 365 221
1 050 59 128 53 955
2 647 397 V 6 8
1 909 242 9 113 289 664 225 286 31 706 188 849
100 053 590 76 568 37 074 23 245 20 653
2 585 904 2 555 914
2 350 57
27 640 21 289
41 243 15 068
2 918 445 5
2 110 340
3 548
313 138 157 112
15 760
98 378
106 332
315
64 967 50 027 26 088 18 146 13
2 032 8 2 022 185
I. Hälfte April
für
1itarag
52 —, — 8 —
in den preußischen
V von der Keule
Blume, Kugel, vom Bug (Schulterblatt,
9 Nuß, Oberschale)
(Schwanzstück,
Schulterstück, Schuft)
Kalbfleisch
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S
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chlägel) vom Bug
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I
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von der Keule
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I
— ˙5.8
im Gesamt⸗ durchschnitt
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)
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Schweinefleisch (einschl. von Rückenfett)
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inländischen, geräucherten
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Königsberg i. Pr. PF“ “ Allenstein ... Danzig .. Graudenz.. Berlin.. SA “ Brandenburg a. H. Frankfurt a. Oder wE1““; Stettin... Köslin.. Stralsund. pfen.. romberg.. Vreslan. ... Tö“ E“”“ Königshütte O.⸗S. Neehe “ Magdeburg 8 a. Saale. rfurt 885“ Flensburg. annover. ildesheim .. rburg a. Elbe F1“ Osnabrück. Emden. Münster .. Bielefeld .. derborn. ortmund.. Cassel.. “ rankfurt a. M. iesbaden ... oblenaz... Düsseldorf .
öHZ“ Cöln.. ö“ Aachen ... Sigmaringen. im Durch⸗ schnitt: I. Hälfte April 1910 II. Hälfte März 192109
1. Hälfte März 1910
166
152 153 154
134 133 135 132
153
185 183
176
162
55
60
177
171
e allgemeine Aufhebung der Schlachtsteuer a
V 159
2 158
156 163 .d. M. hat an mehreren Orten einen Pre. zu öW 8 t a
170 169 166
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170 161
178
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95 28
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145 136 149 143
151 151
148
163 142 145
177
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162 164 164
154
..
200 200 230 220 220 210 280 240 280
240 240 240
240 240 240 220 245 270 260
220 200 280 288 280 230 227 220 250 200 230 220 230 220 260 250 250 260 290 230 260 250 260 260
280
210
230
270
220
230
240
230
320 320 300 320
320 280 280 340 280 350 330 320 360 320 330 320
360 360
260 280
400 320 230 245 407 380 480 400
74 74
74 73
349 255
Korr.)
320
280
285 300 260 275
320
400 427 360 350
360 400 340 370
320
375 380 400 440 400
187 188 188 179.
r Folge gehabt.
Wetterbericht vom 24. April 1910, Vormittags 9¼ Uhr.
stand
richtung, Wind⸗ Wetter stärke
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Name der Beobachtungs⸗ station
Schwere
Barometerstand
auf 0° Meeres⸗ niveau u.
in 45° Breite 5 24 Stunden Barometer
— s[2 Riederschlag in
Nachts Niederschl. Schauer Nachts Niederschl. Schauer Nachm. Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Schauer meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt iemlich heiter 8Verm. Niederschl. (Wilhelmshav.) 4 Nachts Niederschl. 8 meist bewölkt (Wustrow i. M.) 8 meist bewölkt (Königsbg., Pr.) wolkig 8 Vorm. Niederschl. 4 6
Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau Bromberg Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspitze
Stornoway
Malin Head
745,6 745,0 749,1 752,6 S 5 756,2 SSW 2 wolkig
755,4 WSW 4 halb bed. 752,0 SW A bedeckt
7517 (SW 4 Regen 753,8 SW 3 bedeckt 755,8 SSO 3 wolkig
758,7 S 3 Regen
757,1 SW 3 heiter 3 4 2 2
SW 7 SW 6 SSW 6
—
bedeckt bedeckt Regen bedeckt
Eöö“
755,2 S wolkig 753,8 SW Regen 755,6 SW 2 bedeckt
758,1 SW heiter
SW 4
NW 5 WSW 6
730,8 wolkig
735,3 bedeckt 4
Valentia 747,2 bedeckt
WNW7 SW 3 WSW 3 SW 7
2500
(Cassel) bedeckt Schauer (Magdeburg) halb bed. Schauer halb bed. 6 bedeckt 11
735,1
739,4
(Grünberg Schl.) ziemlich heiter (Mülhaus., Els.) ziemlich heiter (Friedrichshaf.) meist bewölkt (Bamberg) ziemlich heiter
742,5
Isle d'Aix St. Mathieu
Grisnez Paris Vlisfingen Helder Bodoe Christiansund Skudesnes
755,3
753,4
5 Dunst 9
Regen 8 8 wolkenl. 10 Regen Regen heiter halb bed. Regen
749,2 753,8 S. 749,0 SS 745,9 SW 6 747,2 O 3 n 736,9 SSW 6 760,4 NO ö bedeckt 741,6 [SW 6Regen 741,2 SW ö6 bedeckt 748,1 SW A bedeckt 747,5 Windst. wolkenl. 748,7 NO Schnee 751,2 8 6 halb bed. 745,0 Regen v7525 bedeckt 752,1 SW 1 wolkig 754,7 heiter 757,3 halb bed. 758,9 heiter halb beb. Regen bedeckt bedeckt wolkenl. wolkenl. Regen wolkig 757,1 Windst. wolkig S. 3 bedeckt Windst. bedeckt SSWI wolkenl. SW 1 balb bed SW Z wolkenl. ONO Z wolkenl. WNW bedeckt bedeckt
IA2IAAn
Skagen Vestervig Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisby Karlstad Archangel
P o-9SSSlb’eʒS=hebSS=2=Z
Petersburg Riga Wilna- Pinsk — Warschau Kiew Wien Prag Rom Florenz Cagliar —02 Tborsbavn — 7382 N Cherbourg Clermont 757,1 Nizza 758,0 Lemberg 761,5 Hermanstadt 762,1 Triest 759,4 Brindisi 758,5 Perpignan 757,0 Belgrad. Helsingfors Kuopio Zürich Genf “ Lugano 758, Säntis 557,0 Dunroßneß 734,0 Moskau 757,4 Reykjavik 753,1 (5 Uhr Abends) Portland Bill Rügenwalder⸗ münde Skegneß Horta 758,8 Coruna 762,
Windst. ONS
SW 2 S O N. SW Windst. W ONO 5
750,4 11“ ET11“ 758,0
1 2
I heiter 1 wolkenl. 1
6
bedeckt wolkenl. wolkig wolkenl. bedeckt
IEEI 22SASS ASA=S=UAgS
I11““ wolkig 5 Vorm. Niederschl. 1 wolkig 7 0 SO. A bedeckt. 16 — NNW 3 wolkig 11 Eine Depression liegt bis Süddeutschland ausgebreitet, sie geht von einem Minimum von 730 mm nördlich von Schottland aus. Ein Maximum von 762 mm hat sich von Frankreich nach Südost⸗ europa verlagert, ein solches von 765 mm über Südwesteuropa hat sich zurückgezogen. — In Deutschland ist das Wetter regnerisch und wärmer bei im Süden schwachen, im Norden lebhaften westlichen, an der Küste starken südwestlichen Winden. Deutsche Seewarte.
S 4
754,0 S Windst.
7743,4