Es folgt der Etat der Verwaltung der direkten
Steuern
Abg. Fürbringer (nl.): Auch den in Erbschaftssteuersachen arbeiten, muß die werden. Den Zollaufsehern muß, wenn sie auch Beamte sind, der Wohnungsgeldzuschuß der mittleren Beamten gewährt werden.
Ein Regierungskommissar erklärt diese Wünsche für un⸗ ausführbar. Derartige Maßnahmen würden unabsehbare Konsequenzen bei den anderen Verwaltungen nach sich ziehen.
Der Etat wird bewilligt.
Ohne Debatte werden bewilligt die Etats der Verwaltung der Zölle und indirekten Steuern, der Lotterieverwaltung, der Königlichen Seehandlung, der Münzverwaltung, der Staats⸗ schuldenverwaltung, der allgemeinen Finanzverwaltung und des Finanzministeriums.
Es folgt der Etat des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.⸗
Abg. Kopsche(fortschr. Volksp.): Der Abg. Heß hat in der zweiten Lesung Verdächtigungen und Beschuldigungen gegen den geschäfts⸗ führenden Ausschuß des Deutschen Lebrervereins gerichtet, die ich als Mitglied dieses Ausschusses energisch zurückweisen muß. Die Rede des Abg. Heß stand einzig da in ihrer Art. Sie enthielt viele An⸗ deutungen und Vermutungen, aber wenig sichere Behauptungen. Das ist eine Form der Verdächtigung, wie sie innerhalb der zulässigen Grenze nicht in genügender Form gekennzeichnet werden kann. „Brutus ist ein ehrenwerter Mann“, so schloß Antonius seine bekannte demagogische, aufreizende und aufhetzende Rede. Das war der Grundton der Rede des Abg. Heß. Zweimal haben sich ihm während seiner Rede die Haare gesträubt. Sie werden sich ihm jetzt zum dritten Male scräuben wenn er hört, daß die Hälfte der Unterschriften der Erklärung für die Simultanschule von katholischen Lehrern herrührten. Der Abg. Heß hat fleißig lauter Zeitungsausschnitte gesammelt. Das ist sein tiefgehendes Studium des Lehrervereins! Und diese Zeitungsausschnitte hat er wirr durch⸗ einander angewendet! Ueber Tews zitiert er das Urteil evangelisch⸗ orthodoxer Kreise. Sein Taktgefühl hätte ihn von einem Urteil über diese Frage abhalten sollen. Er muß doch wissen, daß zwei gleich⸗ berechtigte Richtungen in der evangelischen Kirche nebeneinander bestehen, eine orthodore und eine liberale Richtung. Der Deutsche Lehrerverein soll erklärt haben, er stehe auf dem Boden der Tewsschen Weltanschauung. Das ist eine unwahre Behauptung. Der Deutsche Lehrerverein hat beschlossen, daß er in seiner über⸗ wiegenden Mehrheit sich zu einem Schul⸗ und Bildungsideal bekenne, wie es Tews entwickelt habe, das sich auf dem Boden einer gesunden und sozi Pädagogik aufbaue. Durch einen Zwischenruf hat sich damals Abg. Heß als Festredner für Straßburg angeboten. Ich laube, Deutsche Lehrerverein würde es ablehnen, ihn als Festredner zu hören, weil er nur gewöhnt ist, um die Schule verdiente, hervorragende Männer zu hören. Der Abg. Heß soll doch für seine Behauptung, der geschäftsführende Ausschuß des Lehrervereins habe sich für die religions⸗ lose Schule erklärt, den Beweis erbringen. Der Abg. Heß ist mit noch nicht 28 Jahren Kreisschulinspektor geworden. In welchem anderen Stande gibt es 28 jährige Vorgesetzte über alte, im Dienst ergraute Männer? Wollen Sie den Lehrerstand bei der Re⸗ gierung und dem deutschen Volke verdächtigen? Bei der Regierung vird es Ihnen nicht gelingen, denn die kennt die Leute genau, die an der een. D beteiligt sind. Aber
des Deutschen Lehrervereins be 1 r auch die Sympathie aller rechtlich denkenden Männer wird sich auf Wer in
Seite des angegriffenen Deutschen Lehrervereins stellen.
ie Schule konfessionelle und politische Streitigkeiten hineinbringt, der t kein deutscher Schulmann, der hat seinen Beruf verfehlt. Abg. Klußmann (nl.) bringt weiteres Material über den Fall des Lehrers Koch in Lehe herbei, der wegen seines Gesundheits⸗ zustandes versetzt worden sei und deshalb seine Aemter habe nieder⸗ legen müssen.
Ministerialdirektor D. Schw artzk opff: Ich bedaure, nach den Aus⸗ führungen des Vorredners auf die Persönlichkeit des Lehrers Koch ein⸗ gehen zu müssen. Dieser hatte wegen nervöser Krankheit mehrfach seine Unterrichtstätigkeit aussetzen müssen. Der Kreisschulinspektor und der Arzt drangen daher auf Einschränkung seiner außeramtlichen Tätigkeit. Amtliche Gutachten sprachen ganz deutlich in diesem Sinne. Die Regierung hat aber auch ein generelles Verbot erlassen, daß in ähnlichen Fällen die ehren⸗ und neben⸗ amtliche Tätigkeit hinter der hauptamtlichen zurückzustehen habe. Es handelt sich also nicht um ein Vorgehen gegen einen einzelnen Lehrer. .
Abg. Dr. Heß (Zentr.); Ich muß mich darüber wundern, daß die Freisinnigen heute die Sache mit dem Deutschen Lehrerverein wieder aufgegriffen haben, namentlich meine angeblichen Angriffe, nachdem noch vor acht Tagen Kollege Hoff im „Berliner Tageblatt“ geschrieben hatte: Oeffentlichkeit erledigt. Vielleicht hat er
Dr. Heß ist für die
aber das „Berliner Tageblatt“ mit der Oeffentlichkeit verwechselt, keineswegs den Deutschen
das kommt ja vor. Ich habe dings haben die Freisinnigen
Lehrerverein verdächtigt: aller⸗ damit die einzige Position ein⸗ genommen, die für sie möglich war, damit der Deutsche Lehrerverein gegen mich Front mache. Taktisch mag das richtig sein, aber ehrlich ist es nicht. Ihre Waffen sind nicht honorig. Man hat mir Verallgemeinerungen und ferner vorgeworfen, daß ich Worte aus dem Zusammenhange gerissen habe. Das ist nicht richtig. Wenn gewisse Ausführungen der Lehrerblätter fortgesetzt dem Ge⸗ danken einer religiösen Erziehung unserer Jugend widersprechen, so ist das ein innerer Widerspruch gegen die Behauptung, der Lehrervercin stehe auf durchaus christlichem Boden. Mit der religiösen Ueberzeugung hat es oft eine eigentümliche Bewandtnis. Die christliche Erziehung unserer Jugend darf aber nicht notleiden. Meine Zitate beweisen genau das, was ich damit beweisen wollte, daß der Lehrerverein, wenn auch nicht in seiner Gesamtheit, so doch in seinen Aeußerungen, die Kritik sehr berechtigt erscheinen läßt, die seinerzeit von der „Kreuzzeitung“
Oberzollsekretären, die Stellenzulage gewährt
die
geübt ist, und ich habe mich gerade auf die „Kreuzzeitung“ und auf andere christliche Drgane berufen. Der Abg. Kopsch hat bestätigt, daß die Münchener Beschlüsse auf die Simultanschule hinauskommen. Wir stehen mit dem größten Teil des Hauses und des Volkes auf dem Boden der konfessionellen Schule. Ich habe in meiner früheren Rede gesagt, daß Aeuße⸗ rungen vorliegen, daß mit den Simultanschulen nicht Halt ge⸗ macht werden soll, daß sie nur eine Etappe sein sollen auf dem Wege zur religionslosen Schule. Wenn ich sehe, wie gegen meine damalige Rede in der gesamten liberalen Presse vorgegangen ist, so scheint es mir, daß der ganze Liberalismus sich dadurch getroffen efühlt hat. Hat man dann vom orthodoxen Standpunkt aus nur das Recht, den Mund zu halten und in der Defensive zu bleiben; sollen wir denn immer abwarten, bis wir angegriffen werden? Uns ist die Volksschule genau so das Heiligste, wie sie es Ihnen sein mag. Da können wir vLoch nicht zusehen, wenn durch die Münchener Beschlüsse die konfessionelle Schule einfach über den Haufen gerannt wird. Je offener und unzweideutiger die Angriffe in der liberalen Presse erfolgen, um so mehr sehe ich, daß ich auf dem richtigen Wege bin. Diese Angriffe, wie sie gestern erst in der „Kölnischen Zeitung“ gestanden haben, können mich nicht von meinem Wege abbringen. Ist es aber erträglich, daß mein amtlicher Charakter hier immer in die Debatte gezogen wird? Mir kann es nicht passieren, daß ich mein Amt mit der Politik in Verhindung bringe. Der Abg. Kopsch hat bewiesen, daß er von der Schulaufsicht keine Ahnung hat. Er wirft mir vor, daß in meinem Aufsichtsbezirk nicht genu Turnhallen für die vielen Kinder sind. Daran, daß so viele Kinder da sind, bin ich nicht schuld. Niemand kann die Verdienste des Preußischen und Deutschen Lehrervereins höher anschlagen als ich, einfach deswegen, weil Kraft mir immer imponiert. Von mir aus foll der Lehrerverein wachsen, blühen und gedeihen; aber in dem Geiste, in dem er vielfach geführt wird, möchte ich ihn nicht länger geführt sehen. Kopsch wirft
Nein, so ist es nicht. o machen Sie es aber häufig; wenn man mit Ihnen einmal Fraktur redet, behaupten Sie, daß man hetze. Die Weltanschauung, die wir haben, müssen wir aussprechen. Wenn Ihnen das nicht paßt, kann ich nicht dafür.
Abg. Eickhoff (fortschr. Volksp.: Die Anschauungen des Vor⸗ redners sind von dem Abg. Kopsch schon genügend widerlegt worden. Der Oberbürgermeister Holle in Essen hat in den Blättern eine Er⸗ klärung gegen meine Rede vom 27. April erlassen, worin ich von Uebergriffen der städtischen Verwaltungen in die Schulangelegenheiten über den Kopf der Direktoren binweg sprach und erwähnte, daß in einer rheinischen Stadt der Oberbürgermeister am Schlusse eines Schülerkonzerts erklärt habe, daß zur Belohnung der Unterricht am nächsten Tage ausfallen solle, ohne daß er den neben ihm stehende Direktor einer Mitteilung deswegen gewürdigt hätte. Der Ober⸗ bürgermeister Holle erklärt demgegenüber, daß weder von Eltern, noch von Lehrerkollegien, noch von Schulvorständen Vorstellungen oder Beschwerden in diesem Sinne an die Kuratorien der höheren Schulen herangetreten seien, es herrsche vielmehr zwischen den städtischen Ver⸗ waltungen und den Direktoren das beste Einvernehmen. Der Abg. Eickhoff habe also unter dem Schutze der Immunität des Abgeordneten Behauptungen aufgestellt, die jeder Unterlage entbehrten. Als ich diese Erklärung in den Essener Zeitungen las, fiel mir das Wort ein: Qui s'excuse s'accuse. Als ich die Geschichte von dem Schüler⸗ konzert erzählte, habe ich weder den Namen noch die Stadt genannt. Jede persönliche Polemik hat mir fern gelegen, deshalb trifft mich der Vorwurf nicht, ich hätte solche Aeußerungen unter dem Schutze der parlamentarischen Immunität getan. Diese an sich harmlose Sache hat aber eine ernste Seite. S
mir vor, ich hätte gehetzt.
Seit dem Amtsantritt des Ober⸗ bürgermeisters Holle hat sich das Verhältnis zwischen den Vorsitzenden der Kuratorien und den Direktoren der höberen Lehranstalten immer unfreundlicher gestaltet. Der Oberbürgermeister Holle gilt auch für den Spiritus rector jener Bürgermeisterkonferenz, die unter den Lehrern Aufsehen erregte, als ihre Tendenz ruchbar wurde. Der Ober⸗ bürgermeister Holle hat die Nachzahlung der höheren Lehrergehälter in Essen vom 1. April 1908 ab verhindert, obwohl gerade mit dieser Notwendigkeit die Erhöhung des Schulgeldes begründet wurde, das der Stadt eine Mehreinnahme von über 40000 ℳ brachte. Von dem Direktor einer Essener Anstalt ist mir eine ganze Reihe von Vorgängen mit⸗ geteilt worden, die klar beweisen, daß die Behauptung des Herrn Holle, es habe stets ein gutes Einvernehmen zwischen Schulen und Stadt⸗ verwaltung geherrscht, auf tönernen Füßen steht. Ich stelle mein ganzes Material dem Minister zur Verfügung, damit er es prüfen kann. Auch sonst ist Oberbürgermeister Holle vielfach eigenmächtig ver⸗ fahren, bei Anordnung seiner Stellvertretung und bei dem Fortfall von Remunerationen. Der Minister ist mit Recht der Meinung, daß Uebergriffen seitens der Stadtverwaltungen in Schulangelegen⸗ heiten, die nicht zu ihrer Kompetenz gehören, entgegengetreten werden muß. Ich persönlich bin von
Anfang an an städtischen Schulen tätig gewesen und bin dabei immer gut gefahren.
ner gut „Ich erkenne auch an, daß der Minister ausdrücklich bestätigt hat, daß die Städte viel für ihre Schulen getan haben.
Es kommen aber unberechtigte Eingriffe vor, gegen die eingeschritten werden muß.
Ich hoffe, daß der Herr Minister auch in Essen nach dem Rechten sehen wird, von wo dieser ganze Streit ausgegangen ist. 1 Abg. Haarmann⸗Witten (nl.): Ich wollte schon in der zweiten Lesung die Angriffe auf die Kommunalverwaltungen zurückweisen; auch heute will ich davon absehen, nachdem der Präsident den Wunsch ge⸗ äußert hat, es möge möglichst wenig geredet werden. Der Wunsch des Präsidenten ist mir Befehl. Die Verdienste, die die Städte um das höhere Schulwesen sich erworben haben, sind jeden⸗ falls rückhaltlos anerkannt worden. Aber es ist richtig, daß die Städte sich an Komplimenten nicht genügen lassen; sie wollen auch die Möglich⸗ keit haben, ihren Einfluß auf die Schulen geltend zu machen. Es braucht sich dabei nicht um Befugnisse zu handeln, die ihrer Natur nach der Aufsichtsbehörde zukommen.
eh Es besteht aber auch gar nicht das Gelüste, diese Grenze zu zerstören, und wenn der
Abg. Eickhoff heute wieder städtischen Bureaukratie sprach, dann haben seine Gründe dafür doch auf recht tönernen Füßen gestanden. Seine Darstellung stimmt nicht Er hat namentlich von Uebergriffen des Oberbürgermeisters von Essen gesprochen. (Zuruf des Abg. Eickhoff.) Dieser soll sich Ueber⸗ griffe in die innere Verwaltung der Schule herausgenommen haben. Nun, ich kann mir nicht denken, daß der Oberbürgermeister von Essen von einem besten Einvernehmen sprechen würde, wenn es nicht tat. sächlich bestände. Bei dem Schülerkonzert hat der Abg. Eickhof tatsächlich die Stadt Essen nicht genannt, aber die Vermutung, das es sich darum handelte, lag sehr nahe, weil sich diese Angrife unmittelbar an die früheren anschlossen. Es ist aber nur natürlich, daß der Oberbürgermeister Angriffe, die so in der Oeffentlichker erhoben worden sind, auch zurückweist. Die Sache ist nicht, wie der Abg. Eickhoff meint, gut erfunden, sondern sie ist sehr schlecht erfunden. Ich halte es nicht für gut, daß man daraufhin irgend jemandem den Vorwurf der Taktlosigkeit anhängt.
Abg. Dr. Schepp (fortschr. Volksp.): Ich möchte den Abg. Dr. Hcj warnen, nach den Erfahrungen des Abg. Heckenroth die „Kreuzzeitung⸗ als Zeugen gegen liberale Lehrer anzuführen, und ihn nur bitten, diese Angelegenheiten, entsprechend ihrem Ernst, auch ernst zu behandenn und nicht bloß eine kräftige Wirkung auf die Lachmuskeln der Zuhörer zu suchen. Ich möchte hier aber noch etwas anderes berühren, nämlich gewisse Mißstände bei der Verleihung don Konzessionen an die Apotheker. Der Polizeichemiker Dr. Juckenag hat dieser Tage eine Avpothekenkonzession erhalten. Das hat in Apothekerkreisen große Befremdung, sogar Entrüstung hervor⸗ gerufen. Der Minister hat in einem Erlaß von 1902 die Ver⸗ leihung von Konzessionen geregelt. (Der Redner verliest den Erlaß. kam in Ost⸗Eichenau in Oberschlesien ein Verstoß gegen diesen Erlaß vor. Am 16. April 1908 mußte der Minister sich in einen besonderen Erlaß an den Oberpräsidenten von Schlesien wendern. Am 5. November 1908 mußte der Minister wieder anläßlich des Falles der Stephan⸗Apotheke in Berlin an den Erlaß erinnern. An 4. Januar 1909 kam eine neue Verfügung, in der der Minister bat auf seinen Erlaß etwas mehr Rücksicht zu nehmen. damals um die Bevorzugung des jüngeren Herrn Kühn in egenüber dem älteren und tadellos qualifizierten Bewerber. Vorstellungen beim Ich zweifle gar nicht an dem guten Willen des Ministers, wohl äaber steht es fest, daß er gegenüber den untergeordneten Organen gegenüber dem Oberpräsidenten nichts vermag. Es ist unbedingt notwendig, daß ein öffentlich⸗rechtliches Verfahren eingeführt wird wie es in Bayern besteht. ““ ““
Darauf vertagt sich das Haus.
Persönlich bemerkt
Abg. Dr. Müller⸗Berlin (fortschr. Volksp.): Gegenüber der Be hauptung des Abg. Kuntze, daß de Staatsanwalt sich längere Zeit mi meiner Persönlichkeit beschäftigt habe, erkläre ich, daß seinerzeit zwar da Staatsanwalt das Verfahren gegen mich beantragt hat, das Landgericht aber die Einstellung beschlossen hat, weil weder in objektiver noch i subjektiver Beziehung etwas gegen mich vorlag. Dieser Beschluß ü vor 12 oder 13 Jahren gegen mich ergangen. hohen Hause die Beurteilung der Frage, wie man es bezeichnet, wem die Tribüne dieses Hauses in dieser Weise zu Verdächtigungen eines politischen Gegners mißbraucht wird.
Abg. Kuntze (kons.): Zu dem, was ich vorhin in persönlicher Be⸗ merkung ausgeführt habe, habe ich nichts hinzuzufügen.
Abg. Dr. Müller⸗Berlin: Wer recht behalten will, hat rech und behält es stets.
Schluß gegen 41 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr (Fortsetzung der dritten Etatsberatung.)
Der Präsident kündigt für morgen eine Abendsitzunz an, wenn der Etat in der Tagessitzung nicht fertig werden solle
— Da
All⸗
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8 ““ 8 8*
Handel und Gewerbe.
(Uus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) 8
seiner Vor
orte in
den Monaten Januar bis März 1910.
Kohlenversorgung Berlins und
A. Zufuhr an den Bahnhöfen und Häfen in Berlin
a. Empfang
DJan den Bahnhöfen und Häfen außen
auf dem Wasserwege t
mit der
Eisenbahn 1 Zusammen
b. Versand Verbleiben mit der auf dem Eisenbahn Wasserwege
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Zusammen
einkohlen, Koks und riketts: Englische.. Westfälische... Sächsische.. Oberschlesische... 8 Niederschlesische ..
——2 008 128 8 2 —-₰0⸗
90 00 — ,92 ◻8
77 537 3 519 47 022 603
14 502 32 556
1 532 98 672 20 918
5 156 1 266 187 8 657 661
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Zusammen. Braunkohlen und Briketts: Böhmische.. Preußische Briketts u. sächsische Kohlen
“ hsag 250 249 1 442
22 3223
v0
Sir
02 83
15 927 168 180 128 681
4 539 106 098 600
— 1 192 03³ 247 210 45 1 750
1 135
Zusammen.. 252 883 353 253 236 Johannisthal, Pankow⸗Schönhausen, Reinickendorf (Dorf), Rixdorf,
Wilmersdorf⸗Friedenau. 8 8 — 8
S
2
Einfuhr von Automobilen nach Mexiko über Veracruz.
Nach dem Bericht des amerikanischen Konsuls in Veracruz wurden über diesen Hafen in der zweiten Hälfte des Jahres 1909 74 Stück Automobile eingeführt, die für das Innere Mexikos bestimmt waren. Fast alle waren hochklassige, teure Fahrzeuge. Eins kam aus England, 66 wurden vom europäischen Kontinent und 7 aus den Vereinigten Staaten von Amerika bezogen. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) 8
Handel Transvaals 1909.
Im Anschluß an die kürzlich gebrachten Zahlenangaben über den Handel Transvaals im Jahre 1909 werden einem Bericht des Kaiser⸗ lichen Konsulats in Pretoria folgende erläuternde Angaben ent⸗ nommen: 1
Die Einfuhrzahlen legen Zeugnis dafür ab, daß die von der Regierung gh —n Bestrebungen, den Bedarf in Vieh und in Nahrungs⸗ und Genußmitteln nach Möglichkeit in Südafrika zu decken und das Land allmählich von europäischen, australischen und amerikanischen Zufuhren unabhängig zu machen, nicht ohne Erfolg gewesen sind.
Die zahlreichen landwirtschaftlichen Ausstellungen im Transvaal und im übrigen Südafrika bieten den hiesigen Landwirten geeig⸗ netes Material zur Auffrischung ihrer Viehbestände und regen durch die Schaustellungen von gutem Vieh die Verbesserungen des alten Materials allgemein an; diesen Umständen ist es zuzuschreiben, daß die Einfuhr von Vieh aus Südafrika im letzten Jahre um über 500 000 Pfd. Sterl. zugenommen hat; erleichtert wird dies noch durch billige Frachtraten für füdafrikanisches Vieh auf den südafrikanischen Eisenbahnen. Ganz wird die Einfuhr des ausländischen Zuchtviehs nicht zu vermeiden sein, um den hiesigen Herden neues Blut zuzuführen.
“ “
1 135 112 372
3 084 250 152 111 237
Von den etwa 500 000 Pfd. Sterl. entfallen etwa 400 000 Pfd. Ste⸗ auf Rindvieh. 8 3 1.
Mit Rücksicht auf die gleichen Bestrebungen, den südafrikan Erzeugnissen den Vorzug zu geben, zeigt sich auch eine Abnahr Eiafuhr ausländischer Nahrangs⸗ und Genußmittel. Insbesond sind hierauf zurückzuführen die erheblichen “ der Es fuhr in Butter, Weizenmehl, frischem und gefrorenem Fleisch.
In der Gruppe der Halbfabrikate zeigt sich dagegen in e Einfuüͤhr eine enorme Steigerung, namentlich von Eisen und Sies⸗ sowie rohbearbeitetem Holz. Auch hier versucht man allmählich emn südafrikanische Konkurrenz einzuführen, da die Einrichtung 2—0 Hochofens beschlossen ist, der zunächst das massenhaft in den Eig⸗ bahnwerkstätten liegende alte Eisen aufbrauchen soll, daneben an auch zu Versuchszwecken mit den hier vorhandenen Eisenerzen de wandt werden soll. 8-
Ebenso hat die Einfuhr von Fabrikaten eine Besserung in solchen Gegenständen erfahren, wo keine Konkurrenz mit südafrikan Erzeugnissen vorliegt, wie dies bei Stiefeln, Sprengmitteln Kerzen der Fall ist. Die bedeutenden unahmen in der Einfuhr — landwirtschaftlichen Geräten, fertigen Kleidern, Baumwollfabrikan Chemikalien, elektrischen Anlagen, Möbeln, Posamenten und In⸗ waren, Metallwaren, Maschinen, eisernen Röhren, Eisenbahn⸗ 2 Straßenbahnmaterial lassen deutlich erkennen, daß die Bergrer⸗ industrie blüht und daß die Kaufkraft der Bevölkerung im Wachs begriffen ist.
In den Ausfuhrziffern ist außer der Zunahme von Rohgold? eine Million Pfund Sterling bemerkenswert die Zunahme in Ho⸗ und Fellen sowie Schafwolle. Abgenommen hat die Ausfuhr; Diamanten um über ein Drittel, was der schwierigen Realisierung⸗ noch aus dem Vorjahre stammenden Diamanten zugeschrieben
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von unberechtigten Ansprüchen der All
Es handelte siche . bis 30. April: Minister haben also bisher keinen Erfolg gehabt
Ich überlasse dene
B. Zufuhr(abzüglich des Versandzs halb des Weichbildes von Berlin
*) Adlershof⸗Alt⸗Glienicke, Charlottenburg, Köpenick, Friedenau, Grunewald, Halensee, Lichtenberg⸗Friedrichsfelde, Niederschönewene 1
Rummelsburg, Schönholz, Spandau, Spindlersfeld, Tegel, Tempelbe
Australischer Bund. Erläuterungen und Ergänzungen zum Gesetz über Handels bezeichnung gewisser Waren. Laut Verfügung
Handels⸗ und Zolldepartements des Australischen Bundes, kr. 1039 vom 28. Januar d. J., ist die Bezeichnung „Lau de Co- gne“ auch für Parfümerien zulässig, die nicht aus Cöln stammen, enm in der Handelsbezeichnung deutlich das Ursprungsland rsichtlich
emacht ist.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts “ am 3. Mai 1910: Ruhrrevier Oberschlesisches R. Anzahl der Wagen 8 23 365 8 146
Gestellt. Nicht gestellt
Der Verband deutscher Waren⸗ und Kaufhäuser hat, ie in einer großen Anzahl von Städten, nun auch in Berlin die ttzilpreise für Maschinengarne geregelt. Die vereinbarten Preise buten: Untergarn 20 ₰, Obergarn 32 ₰, Vierfach 200 9 ₰,
onfektionsgarn 17 3J.
— Der Jahresabschluß für 1909 der Julius Pintsch Aktien⸗ esellschaft weist laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin ach Abschreibungen von 1 438 907 ℳ und Absetzung der Reparatur⸗ nd Unterhaltungskosten von 669 257 ℳ einen Reingewinn von 219 369 ℳ auf. Dem Beamten⸗ und dem Arbeiterunterstützungs⸗ nds werden je 100 000 ℳ, dem Spezialreservefonds wiederum
000 ℳ und der Talonsteuerreserve 25 000 ℳ zugeführt. Die svidende beträgt 14 %, wie im Vorjahr, der Vortrag auf neue echnung 161,824 ℳ. Nach Mitteilung der Verwaltung ist der Peschäftsgang im laufenden Jahre befriedigend.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der uxemburgischen Prince Henri⸗Eisenbahn in der dritten rrildekade 1910: 213 370 Fr. (33 650 Fr. mehr als i. V.). — Die innahmen der Canadian Pacificeisenbahn betrugen vom 2 265 000 Dollars; das bedeutet eine Zunahme von 51 000 Dollars gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Berlin, 3. Mai. (W. T. B.) Bei der Premier (Trans⸗ aal) Diamond Mining Co. wurden in der Zeit vom 1. No⸗ ember 1909 bis 30. April 1910 4 651 284 loads of mine ground rarbeitet, die 1 095 924 Karat Diamanten ergaben.
New York, 3. Mai. (W. T. B.) Der Wert der in der ergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 11 450 000 ollars gegen 13 540 000 Dollars in der Vorwoche.
Wien, 3. Mai. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ eichisch⸗Ungarischen Bank vom 30. April (in Kronen). b⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 23. April: Notenumlauf 118 078 000 (Zun. 211 233 000), Silberkurant 322 108 000 (Abn. 117 000), Goldbarren 1 333 658 000 (Abn. 2 186 000), in Gold ahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 576 901 000 Bun. 178 171 000), Lombard 55 266 000 (Zun. 5 904 000), Hypo⸗ ckendarlehne 299 186 000 (Abn. 252 000), Pfandbriefeumlauf 96 627 000 (Zun. 67 000), steuerpfl. Notenreserve 2 311 000.
Berlin, 3. Mai. Marktpreise nach Ermittlung des zniglichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der oppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 22,20 ℳ, 22,18 ℳ. — Weizen, dittelsortef) 22,16 ℳ, 22,14 ℳ. — Weizen, geringe Sortef†) 22,12 ℳ 10 ℳ. — Roggen, gute Sorte†) 15,25 ℳ, 15,24 ℳ. — Roggen, Nittelsorte†) 15,23 ℳ, 15,22 ℳ. — Roggen, geringe Sortef) 15,21 ℳ,
5,20 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte *) 15,60 ℳ, 15,00 ℳ. — uttergerste, ittelsorte *) 14,90 ℳ, 14,40 ℳ. üttergerste, eringe Sorte *) 14,30 ℳ, 13,80 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 17,90 ℳ, 7,20 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 17,10 ℳ, 16,50 ℳ. — Hrfer⸗ eringe Sorte*) 16,40 ℳ, 15,80 ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 5,70 ℳ, 15,30 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 16,00 ℳ, 15,40 ℳ. — Richtstroh 6,32 ℳ, — ℳ. — Heu 9,70 ℳ, 7,60 ℳ. — Erbsen, gelbe zum Kochen 9,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Speisebohnen, ge 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — insen 60,00 ℳ, 20,00 ℳ. — Kartoffeln 8,00 ℳ, 4,00 ℳ. — eindfleisch von der Keule 1 kg 2,20 ℳ, 1,40 ℳ; dito Bauch⸗ eisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 1,80 400 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,30 ℳ, 1,20 ℳ. — Hammelfleis kg 2,10 ℳ, 1,20 ℳ. — Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,60 ℳ. — Eier Mlarkthallenpreise) 60 Stück 4,80 ℳ, 2,80 ℳ. — Karpfen 1 kg 40 ℳ, 1,20 ℳ. — Aale 1 kg 3,00 00 ℳ, 1,50 ℳ. — Lechte 1 kg 2,80 00 ℳ, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 4,0 60 ℳ, 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stü
) Ab Bahn. 8
Frei Wagen und ab Bahn.
Weitere Berliner Warenberichte örsenbeilage.
“ von den auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 3. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in atren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber L das g. v 18 Gd. en, 4. Mai, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B. inh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 94,30, Einh. 4 % heen muar/Juli pr. ult. 94,25, Oesterr. 4 % Rente in „W. 2 ult. 94,25, Ungar. 4 % Goldrente 113,75, Ungar. 4 % 2 in Kr.⸗W. 92,30, Türkische Lose per medio 256,50, Orient⸗ lbnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 87,00, öö1ö1] Akt. pr. ult. 118,25, Wiener kankvereinaktien 540,50, terr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 664,25, gar allg. Kreditbankaktien 824,00, Oesterr. Länderbankaktien 500,50, mrionbankaktien 597,75, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,52, fifer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗ —,—, Oesterr. Alpine Montan⸗ L“ beex Püengezuftrheachr F „ 3. Maꝛl. EW“ Schluß. ½4 % Eng⸗ Konsols 81 ½, Silber 24 ⅞, Privatdiskont 2. 42 ank⸗ ingang 208 000 Pfund Sterling. (Schluß.) 3 % Franz.
Paris, 3. i. Dnn8 9 Mai. (W. T. B.) ladrid, 3. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,70.
Fissahon, 3. Mai. (W. T. 9) Goldagio 10 ¼4. ew York, 3. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Die Eröffnung 8. 89 gestaltete sich auf Manipulationen fest, und auch nach den vuth msätzen behielten die Kurse unter Führung von Steels und zehe den Pacific steigende Richtung bei; bezüglich der letzteren elländ erüchte von einer Bonusverteilung aus den Erträgnissen der S anregend. Das anfangs lebhaftere Geschäft ließ dann päer as Publikum trat aus seiner Zurückhaltung nicht heraus. „* am eine Abschwächung zum Durchbruch, da die An⸗ 24 d Boden gewann, daß die Schiffahrtsgesellschaften 92* ie seitens der Eisenbahnen beabsichtigte Frachtraten⸗ e laitg protestieren würden. Im Zusammenhang mit einer leichten ürtenn. am Geldmarkte und auf Exekutionen schwacher Hände * sich dann die rückläufige Bewegung. Matte Haltung be⸗ psera enentlich Kupferaktien infolge der ungeklärten Lage am 28 rkte, von der man befürchtet, daß sie sich noch verschärfen * Fd-o hluß war bei regen Umsätzen unregelmäßig. Aktien⸗ burchschn. . Stück. Tendenz für Geld; fest. Geld auf 24 Stund. dechselhn nsrate 4 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4 ⅞, Rio⸗ 1 London 4,84,40, Cable Transfers 4,87,90. e Janeiro, 3. Mai. (W. T. B.) Feiertag.
Kursberichte von den auswärtigen- Warenmärkten.
Magdeburg, 4. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 14,55 — 14,70. Nachprodukte 75 Grad o. S. 12,15 — 12,35. Stimmung: Stetig. Brotraffin. 1 o. F. 25,00 — 25,12 ½. Kristallzucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade mit Sack 24,75 bis 24,87 ½. Gem. Melis I mit Sack 24,25 — 24,37 ½. Stimmung: Rohzucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: 14,87 ½ Gd., 14,90 Br., —,— bez., Juni 14,90 Gd., 14,92 ½ Br., —,— bez,, Juli 14,92 ½ Gd., 14,95 Br., —,— bez., August 14,95 Gd., 14,97 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 11,70 Gd., 11,72 ½ Br.,
—,— bez. — Stimmung: Stetig. Rüböl loko 62,00,
Cöln, 3. Mai. 1 3 Ottaber 27 50 . Z
remen, 3. Mai. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht. rivatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und irkin 85 Hoppeleimer 66 ¾4. — Kaffee. Ruhig. — Offizielle Notierungen
der Baumwollbörse. Baumwolle. Sehr still. Upland loko middling 74 ¼. Mai. (W. T. B.) Petroleum amerik.
Hamburg, 3. Gewicht 0,800 ° loko schwach, 6,00.
Hamburg, 4. Mai. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Kaffee. Ruhig aber behauptet. Good average Santos Mai 34 ½ Ed., September 35 ½ Gd., Dezember 35 ½ Gd., März 35 ¾ Gd. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Mai 14,82 ½, Juni 14 87 ½, Juli 14,90, August 14,92 ½, Oktober⸗Dezember 11,65, Januar⸗März 11,72 ½. Behauptet.
Budapest, 3. Mai. (W. T. B.) Raps
Rübenrohzucker 88 %
Auguft * London, 3. Mai. (W. T. B.) Mai 14 sh. 8 ½ d. gehandelt, stetig. avazucker 960 8b n 8 ¹ Wert ceis stetig. Javazucker % prompt ondon, 3. Mai. (W. T. B.) (Schluß. Kupfer kaum stetig, 8. G Monat 56 8. eeie Liverpool, 3. Mai. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 12 2000 Ballen, davon für Spekulation und Export — B. Tendenz: Stetig Amertkanis middling Lieferungen: Stetig. Mai 7,71, Mai⸗Juni 7,67, Juni⸗Juli 7,63, Juli⸗August 7,57, August⸗September 7,31, September⸗Oktober 6,92, Oktober⸗November 6,75, November⸗Dezember 6,67, Dezember⸗Januar 6,65, Januar⸗
Februar 6,64. (W. T. B.) (Die Ziffern in
spez.
für
Standard⸗
Manchester, 3. Mai. Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 29. v. M.) 20r Water courante Qualität 9 ¾ (9 ¼), 30r Water courante Qualität 10 ½ (10 ½), 30r Water bessere Gualität 11 QR (11 ⅞), 40r Mule courante Qualität 11 ½ 8c9t, 40r Mule Wilkinson 12 ½ (12 ½), 42r Pincops Reyner 10 ⅝ (10 ¼), 32r Warpcops Lees 11 ⅜ (11 ½), 36r Warpcops Wellington 12 ⅞ (12 ⅛⅞), 60 Cops für Nähzwirn 30 (30 ½), 801 Cops für Nähzwirn 33 ½ (34), 100r Cops für Nähzwirn 41 ½ (42), 120r Cops für Näh⸗ zwirn 51 ½ (52), 40r Double courante Qualität 12 ½ (12 ½¼), 60r Double courante Qualität 16 ¼ (16 ½), Printers 256 (258).
Tendenz: Ruhig. Glasgow, 3. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. (Schluß.) Rohzucker
Middlesbrough stetig, warrants 4977.
Paris, 3. Mai. (W. T. B.)
fest I“ er. 3 Weißer Zucker fest, Nr. ür Mai 42 ⅞, Juni 42 ⅞, Juli⸗Au 2 ⅞, büit des venc. 31. 8 b ö „Amsterdam, 3. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 42 ¾. — Bankazinn 90. 2 f
Antwerpen, 3. Mai. (W. T. B.) etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 ½ Br., do. Mai 19 ½ Br., do. Juni 19 ¾ Br., do. Juli⸗August 20 Br. Ruhig. — Schmalz Mai 155 ½.
New York, 3. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko 8 15,30, do. für Juni 14,80, do. für August 14,10, do. in New Orleans loko middl. 14 ⅛, Petroleum Refined (in Cases) 10,15, do. Standard white in New ork 7,75, do. do. in Philadelphia 7,75, do. Credit Balances at Dil City 1,35, Schmalz Western steam 13,20, do. Rohe u. Brothers 13,40, Zucker fair reef. Muscovados 3,80, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ⅞, do. für Juni 6,40, do. für August 6,50, Kupfer, Standard loko 11,90 — 12,20, Zinn 32,60 — 32,877.
Von der geologischen Abteilung (Departement des Innern) der Vereinigten Staaten von Nordamerika sind zwei Bände über die Mineralschätze der Vereinigten Staaten („Mineral Resources of the United States“) im Jahre 1908 erschienen, der eine Band behandelt die metallischen, der andere die nicht metallischen Produkte. Beide Bände enthalten zahlreiches statisches Material über Produktion, Preisgestaltung ꝛc. der einzelnen Metalle.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen DObfervatoriums Lindenberg bei Beeskow,
8 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 1. Mai 1910, 8—8 ½ Uhr Vormittags:
Station Seehöhe...
Wetterbericht vom 4 Mai 1910, Vormittags 9¼ Uhr.
Name der Beobachtungs⸗ station
V
richtung,
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Varometerstand
Mederschlag in 24 Stunden
vom Abend
Barometerstand auf 0° Meeres⸗ niveau u. Schwere in 45 ° Preite
1 2swolkenl. 8 meist bewölkt
Keitum
2heiter 86vorwiegend heite
Hamburg
Zheiter 7 ziemlich heiter
Swinemünde
5S 2 bedeckt 9 meist bewölkt
Neufahrwasser
WEEEn.Am Zee Fes JSSSSS“ 7
NNW 4 Nebel 8 meist bewölkt
Memel
S SO
1 halb bed. 18 meist bewölkt
Aachen
WSWz heiter 7 meist bewölkt
Hannover
W 1 bedeckt 6 meist bewölkt
Berlin
NS Z wolkig meist bewölkt
Dresden
meist bewölkt
Breslau
757,2 WNW bedeckt 7 7Nachts Niederschl. 5
Bromberg
753,1 S ZRegen 7 10 Nachts Niederschl. 1754
Metz
753,2 N 3 bedeckt 7] ziemlich heiter 007
Frankfurt, M.
758,8 SW 1 Nebel 8
Karlsruhe, B.
759,7 2 bedeckt 7 meist bewölkt 0 8
759,4 SW 2 bedeckt meist bewölkt
München
Zugspitze
759,3 SW bedeckt anhalt. Niederschl. 23759
Stornoway
11“ w (Wühelmshav.) — WNW halbbed. ziemlich heiter 1752
Malin Head
1 (Kiel) 1 WNW‚? halbbed. 5 meist bewölkt 7758
Valentia
(Wustrow i. vI
NNW meist bewölkt 10767
Secillv
Abedeckt 7 V (Königsbg., Pr.) Gewitter b
NW 2764
Aberdeen
b b 2 (Cassel) V
WNWb wolkig 7 ziemlich heiter
Shields
(Magdeburg)
W 3 halb bed. 6 meist bewölkt
Holyhead
(Grünbergschl.)
NW F halb bed. Nachts Niederschl.
Isle d'Aix
(Mülhaus.,
761,9 NNW 4 bedeckt 11] meist bewölkt
St. Mathieu
1. (Friedrichshaf.) 766,2 NNW 5 halb bed. Sanhalt. Niederschl.
Grisnez
. (Bamberg) NW 5 Regen 7 Gewitter
Paris
SSW2Regen
Vlissingen
Helder
82 SW ZRegen S 2 Regen
—
—
Bodoe
O 4 wolkenl.
Christiansund
Windst. wolkenl.
Skudesnes
2 S 6 bedeckt
Vardö
Windst. bedeckt
Skagen
W 1 heiter
Vestervig
☛œ/ Ie.oOooee
SW 4 heiter
Kopenhagen
RWI balbbed.
Stockholm
2 Nebel
Hernösand
2 N 2 bedeckt
Haparanda
N halb bed.
Wisby
NNO 4 Nebel
Karlstad
SO 2 bedeckt
Archangel
WNWl bedeckt
Petersburg
2 Windst. wolkig
Riga
Windst. heiter
Wilna
—
Pinsk
MO 1 wolkig
NNO 1 bedeckt SO 3Z Regen
=—
Sleo⸗—lbe
WNW 4 Regen
00
N 2 Regen
N 3 wolkig
W 1 bedeckt
Seyvdisfjord
Cherbourg
754,0 NW H wolkig 749,7 NNW wolkig 754,8 SW S heiter 762,5 NNW 5 woltig
1OSSS=S
Clermont
761,8 NW 4 wolkig
1. Fcht 32 395 160 900 90 82 Wind⸗Richtung. NW NW NW bis WNW „ Geschw. mps 4 4 .¹b 114 Zunehmende Bewölkung. Zwischen 1000 und 1080 m Höhe Temperaturzunahme von 0,0 bis 0,2 °.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 3. Mai 1910, 5—7 Uhr Vormittags: Station Seehöhe .. 122 m Temperatur 8 5,4 Rel. Sch 90
122 m 500 m 1000 m 1500 m 2000 m 2460 m Temperatur 8 V
586 32 9008 v1’1“”; Rel. Fchtgk. (5 %
V 500 m 1000 m] 1500 m 2000 m
23 16 — 18 [0s ügr. (0% 100 100 100 100 Wind⸗Richtung . NW NNO NNO NNO NNO „Geschw. mps 6 13 12 13 14 Trübe, untere Wolkengrenze in etwa 350 m Höhe. 700 und 750 m Temperaturzunahme von 2,5 bis 3,0, und 1600 m von — 2,1 bis + 0,9 °. 1“
Zgwischen zwischen 1560
8
” Mitteilungen des Königlichen Aßronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 4. Mai 1910, 5—7 Uhr Vormittags Station 122 m
6,0
Seehöhe ...
Temperatur 3
Rel. Fchtgk. (% 85
Wind⸗Richtung . NW „ Geschw. mps 6
500 1000 m 1500 m 1900 m]
—07 —=I-47 100 97 100 100 NNW NNW N N EPT1u““ 9 S „Himmel größtenteils bedeckt, untere Wolkengrenze in 650 m Höhe. Zwischen 300 und 330 m Temperaturzunahme von — 0,6 bis — 0,2 °, zwischen 700: nd 1200 m überall — 2,5 °
Biarritz
766,5 NSZ 5 bedeckt
Nizza
752,3 O 4 heiter
Krakau
749,7 MO ZRegen
Lemberg
745,7 NO bedeckt
Hermanstadt
745,6 NW I bedeckt
Triest
7510 Windst. bedeckt
Brindisi
Perpignan
Belgrad
761,1 NW Hbedeckt 747, WSWARegen
Helsingfors
756,7 O 1 bedeckt
Kuopio
759,0 SDO bedeckt
Zürich
Genf
759,6 S 2 bedeckt WNWs bedeckt
Lugano
N 1 halb bed
Säntis
NO 1 Nebel
Dunroßneß
WSW wolklig
Moskau
vS s 27 AO lI wolkenl.
Reyvkjavik
(5 Uhr Abends)
2229
5 halb bed.
Portland Bill 762,0 WNWheiter
UImnnunnunmilulnnlid
Rügenwalder⸗ münde
755,5 NNO 3 edeckt meist bewölkt
758,4 NW 3 wolkenl.
—
LUII fft LSeHSISeSSSlee
775,8 NO Zwolkig
— — — —
V
Tiefdruckgebiete sind weiter ostwärts vorgedrungen; ein Minimum
von 745 mm Niederlanden;
Siebenbürgen, mit einem Ausläufer nach der
über dem Nordmeer entsendet einen Ausläufer nach den wie gestern liegt ein Minimum von 745 mm über
südlichen Ostsee. Hoch⸗
druckgebiete befinden sich, Penißeperndfft über der Biscayasee und
über Finnland.
westlichen Wi
hatten Niederschläge.
In Deutschland ist das
In Wetter bei schwachen nden ziemlich trübe und kühl;
der Osten und Süden Deutsche Seewarte.
1