Stadler, Intend. Bausekretär von der Intend.
27. April. 1 Juli 1910 zur Intend. des Garde⸗
85 XVII. Armeekorps, zum 1. orps versetzt. . 28. April. Versetzt: Schnelle, Rechnungsrat, Garn. Verwalt. Direktor in Allenstein, nach Darmstadt, Schön, Garn. Verwalt. berinsp. in Lötzen, nach Allenstein als Vorstand; die Garn. Verwalt. Inspektoren: Peter in Rathenow nach Metz als Zweiter Amts⸗ vorstand; Schmidt in Hadersleben nach Lötzen, Bänisch in Mainz nach Rathenow, Henschke in Graudenz na Hadersleben, Fuchs in Halle a. S. nach Bückeburg, — als Amtsvorstände; Heim in Pillau nach Graudenz, Bleymehl in Metz nach Forbach, Gießen in a. M. nach Mainz, Weymar in Stettin nach Halle a. S.,
üller in Königsberg i. Pr. nach Pillau, — als Kontrolleführer; Brötzmann in Cöln nach Stettin, Pohl in Koblenz nach Königs⸗
berg i. Pr. b
88 Hrai Zinkeisen, Zahlmstr. im 5. Lothring. Inf. Regt. Nr. 144, der Titel „Oberzahlmeister“ verlieheu, Goebel, Unter⸗ insp. beim Bekleidungsamt des 1V. Armeekorps, zum Bekleidungs⸗ amtsinsp. ernannt. Leuchten, Baurat, Militärbauinsp. und tech⸗ nischer Hilfsarbeiter bei der Intend. des III. Armeekorps, mit Pension in den Ruhestand versetzt. 8
6. Nbef Berseb Herzog, geprüfte Intend. Sekretariats⸗ anwärter, als Militärintend. Diätare bei den Intendanturen des XVIII. bzw. des I. Armeekorpz angestellt.
7. Mai. Rudolph, öö und Kontrolle⸗ führer beim Bekleidungsamt des XV. rmeekorps, zum Rendanten ernannt. 1 Versetzt: Kosanke, Proviantamtsinsp. und Vorstand der Zweig⸗ verwalt. in Thorn, als Proviantmeister auf Probe nach Colmar i. E.; Brüggemann, Hinrichs, Proviantamtsinspektoren in Stettin bzw. Straßburg i. E., nach Thorn, — als Kontrolleführer — bzw. nach Stettin.
Weißenfels, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer in Thorn, die Geschäfte als Vorstand einer Zweigverwalt. des Proviantamts daselbst übertragen.
10. Mat⸗ Macuga (Ratibor), Proske (I Breslau), Lambrecht (Schwerin), Unterapotheker des Beurlaubtenstandes, zu Oberapothekern befördert. Sandmann (Burg), Pinkuß (Kattowitz), Vetter (Jülich), Zivi (Colmar), Schleiffer (Stosgach. Deng⸗ ch (Siegen), Oberapotheker des Beur aubtenstandes, der Abschied bewilligt.
Durch Verfügung des Generalkommandos. Ober⸗ zahlmeister und Zahlmeister: a. versetzt: Funke vom I. Bat. Oldenburg. Inf. Regts. Nr. 91 zur reitenden Abteil. Feldart. Regts. von Scharnhorst (1. Hannov.) Nr. 10, Kasten vom II. Bat. Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 92 zum I. Bat. Oldenburg. Inf. Regts. Nr. 91, Priebe vom II. Bat. 9. Bad. Inf. Regts. Nr. 170 zum Bad. Trainbat. Nr. 14, Heine vom II. Bat. 2. Lothring. Inf. Regts. Nr. 131 zum II. Bat. Königsinf. Regts. (6. Lothring.) Nr. 145, Rieden von der IJ. Abteil. 3. Lothring. Feldart. Regts. Nr. 69 zum Lothring. Trainbat. Nr. 16, Harms vom II. Bat. Königsinf. Regts. (6. Lothring.) Nr. 145 zum II. Bat. Rhein. Fußart. Regts. Nr. 8, Hüger vom I. Bat. 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67 zum 2. Lothring. Bat. Nr. 20; b. infolge Ernennung, Einreihung oder Versetzung zu eteilt: Weber dem II. Bat. Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 92, einert dem II. Bat. Inf. Regts. Hamburg (2. Hanseat.) Nr. 76.
Königlich Sächsische Armee. “
iziere, Fähnriche usw. 12. Mai. Morgner, Lt. im
Inf. Regt. Nr. 177, behufs Uebertritts in Königl. bayer. Militär⸗ dienste der Abschied bewilligt. Im Sanitätskorps. ministeriums. 13. Mai. williger Arzt im 7. Feldart.
Durch Verfügung des Kriegs⸗
Dr. Haubenreißer, einjährig⸗frei⸗
Regt. Nr. 77, unter Beauftragung mit
Wahrnehmung einer bei dem Regt. offenen Assist. Arztstelle mit Wir⸗
kung vom 1. Mai d. J. zum ÜUnterarzt des aktiven Dienststandes
—11¹
u, Allerhöchsten Befchüst .Mai. Schheiter,
gsrat, Geheimer expedierender Sekr im Kriegsminiflerium,
Ausscheiden aus dem Dienst mitih nsion der Charakter
Nimer Rechnungsrat, Günther, Geheimer expedierender Se⸗
m Kriegsministerium, der Charakter als Rechnungsrat, —
verliehen. 6
Durch ö des Kriegsministeriums. 12. Mai.
Lößner, Unterapotheker der Res. im Landw. Bezirk II Leipzig, zum Oberapotheker des Beurlaubtenstandes befördert.
XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps.
Offiziere, Fähnriche usw. Stuttgart, 3. Mai. Kade, Königl. preuß. Oberst und Kommandeur des Trainbats. Nr. 13, be⸗ hufs Verwendung als Direktor der 4. Traindirektion von seiner Stellung enthoben. v. Eickstedt, Len preuß. Major, kom⸗ mandiert nach Württemberg, bisher beim Stabe des Elsäss. Train⸗ bats. Nr. 15, zum Kommandeur des Trainbats. Nr. 13 ernannt.
Stuttgart, 6. Mai. Hoch, Rittm. und Komp. Chef im Trainbat. Nr. 13, in E seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt und zum Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Ulm, Kolshorn, Königl. preuß. Rittm., kommandiert nach Württemberg, bisher Komp. Chef im Rhein. Trainbat. Nr. 8, zum Komp. Chef im Trainbat. Nr. 13, — ernannt.
Stuttgart, 13. Mai. Zu Veterinäroffizieren — je mit dem (in Klammern) beigesetzten Patent — werden ernannt die nachstehend aufgeführten Veterinärbeamten, und zwar; zum Korpsstabsveterinär: der bisherige Korpsstabsveterinär: Bub beim Generalkommando des Armeekorps (26. 7. 1893); zum Oberstabsveterinär mit dem Range eines charakteris. Majors: der bisherige Oberstabsveterinär: Kalkoßf im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19 (1. 4. 1910); zu Stabsveteri⸗ nären mit der Berechtigung, den Titel Oberstabsveterinär weiterzu⸗ führen: die bisherigen Oberstabsveterinäre: Lütje im Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20 (10. 12. 1897), Basel im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25 (27. 9. 1899), — diese zwei als Stabs⸗ veterinäre; zu Stabsveterinären: die bisherigen Stabsveterinäre: Dr. Lutz im 3. Feldartillerieregiment Nr. 49 (29. 6. 1900), Amhoff beim Remontedepot Breithülen (3. 8. 1900), Heyh im Feldart. Regt. König Karl Nr. 13 (3. 8. 1900), Dr.
eitzig im Drag. Regt. König Nr. 26 (25. 2. 1906), Völker im 4. Feldart. Regt. Nr. 65 (25. 2. 1907), Wagner im 2. Feldart. v Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern (5. 11. 1909); die bisherigen Oberveterinäre: Clauß im Trainbat. Nr. 13 (1.4. 1910), Thieringer im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, kommandiert zum Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin, unter Versetzung in das Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20 (I1. 4. 1910), Holzwarth im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19 (1. 4. 1910), Jäger im Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20, unter Versetzung in das Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25 (1. 4. 1910); zu Oberveterinären: die bisherigen Oberveterinäre: Dr. Depperich im Drag. Regt. König Nr. 26 (16. 5. 1903), Schmehle im 3. Feldart. Regt. Nr. 49 (29. 12. 1904), Hae im Dragonerregiment Königin lga Nr. 25, unter
Bersetzung in das 4. Feldart. Regt. Nr. 65 (25. 2. 1906), Laubis im 2. Feldart. Regt. Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern (27. 12. 1906), Bley im 4. Feldart. Regt. Nr. 65 (27. 12. 1906), . ber im Feldart. Regt. König Karl Nr. 13 (25. 2. 1907). Zu Veterinären — je mit dem (in Klammern) beigesetzten Patent — werden befördert: die Unterveterinäre: Wanner im Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20 (1. 3. 1908), Jahn im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25 (1. 1. 1909), Neher im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19 (1. 2. 1909), Dr. Bub im Drag. Regt. König Nr. 26 (1. 2. 1909), Baur im 2. Feldart. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, unter Versetzung in das Feldart. Regt. König Karl Nr. 13 (1. 4. 1909).
Stuttgart, 4. Mai. Dr. Geyer, Stark (Stuttgart), Unter⸗ apotheker der Res., zu Oberapothekern ernannt. Mehler (Stuttgart), Stahl (Ehingen), Tränkler (Calw), Kurtz, Dr. Graeger (Reut⸗
lingen), Schaller (Mergentheim), Schwarz (Ulm), Oberapotheker 1e0,, e he Ler,CEng. der Abschied bewilligt. rause, Unter⸗ zahlmstr., beauftragt mit Wahrnehmung der Zahlmeisterstelle beim III. Bat. Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, zum Zahlmstr. ernannt. Kaiserliche Schutztruppen. Neues Palais, 17. Mai. Medding, Ob truppe für Südwestafrika, zur Dienstleistung beim Südwestafrika kommandiert.
tlt. in der Schutz⸗ ouvernement von
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 19. Mai.
Verkehrseinnahmen deutscher Eisenbahnen für April 1910 nach der im Reichseisenbahnamt aufgestellten
Uebersicht:
“
Gegen das Vorjahr (mehr, weniger) im ganzen auf 1 km ℳ ℳ —ℳͤ
s verkehr. 58 227 383¹ 1 1577 — 3 280 205 — 86 — 6,92 Hrisiene 140 677 069] 2 729]/ + 13 438 472 + 216,+ 8,60. Bei der Beurteilung des Ergebnisses ist zu berücksichtigen, daß das Osterfest 1909 in den April, 1910 in den März fiel. Die Einnahmen vom Beginne des Rechnungsjahres ab werden künftig nur noch für den Schlußmonat jedes Vierteljahrs ver⸗ öffentlicht werden. 2 8 8 111XA4“
8
au Im ganzen “
ℳ ℳ
Der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat und vortragende Rat bei dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs in Potsdam Thrän ist mit Urlaub nach der Schweiz abgereist.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Loreley“ vorgestern von Konstantinopel nach Galatz abgegangen. S. M. S. „Luchs“ ist vorgestern von Hankau
gegangen.
. I
1““
Großbritannien und Irland.
Die Jacht „Hohenzollern“ mit dem Deutschen Kaiser an Bord vch &8 hen B.“ zufolge, gestern gegen Abend in Begleitung des Kreuzers „Königsberg“ und des Depeschen⸗ bootes „Sleipner“ in Sherneß eingetroffen.
Im Laufe des Nachmittags sind gestern die Könige von Belgien und Portugal, die Großherzöge von Hessen und von Mecklenburgec trelite den. Prigz. Heinrich der. Szn exlande, der Prinzen Ph Ue Bs -J. Koid von Sachsen⸗Coburg und Gotha, der Prinz ohaheümänien und die Kronprinzen von Schweden
i
und Ser in London eingetroffen. Rußland.
Die Reichs duma hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ in ihrer gestrigen Abendsitzung nach fünftägiger Bebatte mit 161 Stimmen der Rechten und des Zentrums gegen hundert Stimmen die Interpellation über angebliche Verletzung der rundgese⸗ durch die im September vorigen Jahres veröffent⸗ lichten Bestimmungen über die Handhabung des Artikels 96 der Grundgesetze verworfen. 1 X
Die Deputiertenkammer hat gestern, „W. T. B.“ zufolge, einen Antrag auf Beantwortung der von den politischen Versammlungen in Kreta eingehenden Depeschen verworfen. Einige Abgeordneten verlangten, zur Beruhigung der patriotischen Erregung des Volkes solle die Florte nach Kreta und die Armee an die Südgrenze des Reiches entsandt werden. Die Führer der Jungtürken sprachen sich gegen den Antrag aus, 8. die Kammer bereits bekundet habe, daß sie die Kreta⸗ frage als Lebensfrage für die Türkei und die Verfassung be⸗ trachte. Die Kammer müsse die Regierungsaktion abwarten, wenn sie dem Kabinett vertraue. 3 8
Amerika.
Der amerikanische Senat hat in der gestrigen Sitzung mit 40 gegen 23 Stimmen einen Abänderungsantrag zum Eisenbahngesetz angenommen, nach dem, „W. T. B.“ zu⸗ folge, bei Klagen, die bei den Handelsgerichten anhängig gemacht werden, dem Attorney General die Wahrnehmung der Interessen des Staats übertragen wird, und dagegen die Interstate Commerce Commission und die Verfrachter zu Prozeßparteien gemacht werden.
Afrika.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist der Gouverneur von Mekines Hadi Benaissa wegen der in der dortigen Gegend vorgekommenen Unruhen verhaftet und nach Fes transportiert worden. Gegen seinen Bruder und seinen Sohn sind Verhaftungsbefehle erlassen worden. Die Kämpfe der Stämme der Gueroun und Zemmur dehnten sich bis an die Stadt aus. 8* 1 1“
Statistik und Volkswirtschaft.
Die deutsche überseeische Auswanderung im Monat April 1910 und in dem gleichen Zeitraume des Vorjahrs.
Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat April über 1910 1909 1““ 1 433 1 076 Hamburg . . . .. 936 858 deutsche Häfen zusammen. . 2 369 1 934 fremde Häfen (soweit ermittelt) 291 473 überhaupt 2 660 2 407.
benutzten, betrug 1 497 975 oder 26,11 v.
Aus deutschen Häfen wurden im Monat April 1910 neh
2660 deutschen Auswanderern noch 31 008 Angehörige fremder En .
befördert, davon gingen über Bremen 18 587, über Hamburg 209
Zur land⸗ und forstwirtschaftlichen Betriebsstatist 8 des Deutschen Reichs für 1907. statistt Das erste Heft von Teil 2 des Bandes 212 der „Statistit, Deutschen Reichs“ enthält die Tabellen 6 bis 12 der land⸗ und 9 wirtschaftlichen Betriebsstatistik nach der Zählung vom 12. Juni vn Es liegt somit jetzt das 1S. Tabellenwerk vor, das die Ergehnsh der landwirtschaftlichen BetriebsZählung vom 12. Juni 1907 wnn mäßig zur Darstellung bringt. In einem Schlußhefte wird 88 5 eine Besprechung dieser Ergebnisse mit zahlreichen Textübersichn und einigen Karten nachfolgen. dta Die Tabelle 6 betrifft die Nutzviehhaltung der Betriebe mit lu wirtschaftlicher Fläche. Da eine allgemeine Viehzählung nicht bei
etriebe gehörige Nutzvieh (einschließlich von Federvieh) an Luxuspferde und Arbeitstiere, die im landwirtschaftlichen Betrieeag verwendet wurden, sind wohl aber Zuchttiere d Viehzüchtereien, soweit diese Betriebe eine landwirtschefit Fläche aufzuweisen hatten. Zum ersten Male ist auch ah Federvieh miterfragt worden. — Die Tabelle 7 gibt an viele landwirtschaftliche
Betriebe Dampfpflüge, breitwind Säemaschinen, Mähmaschinen, Drill⸗ und Dibbelmas ine Dampfdreschmaschinen, andere Dreschmaschine kartoffelpflanzmaschinen, Kartoffelerntemaschinen, Schrotmühle Milchzentrifugen (Separatoren) während des der Zählung vorg gegangenen Jahres (Juni 1906 bis Juni 1907), eichpie 0 dh Eigentum oder geliehen, benutzt haben. Bei jeder Maschinenatt si zugleich auch die Betriebe mit eigenen Maschinen und die Zahl diin eigenen Maschinen noch besonders nachgemiesen. — In der Tabele sind die landwirtschaftlichen Betriebe aufgeführt, die mit Zuckerfabnn Branntweinbrennereien, Stärkefabriken, Getreidemühlen, Fi⸗ brauereien, Sägemühlen und Ziegeleien verbunden waren. — 29. Tabelle 9 gibt darüber Aufschluß, welchen Berufsabteilunge bezw. ⸗gruppen die Inhaber und sonstigen Betriebsleiter d landwirtschaftlichen Betriebe ihrem Hauptberufe nach angehöna Es sind in dieser Tabelle alle Personen, die für eir landwirtschaftliche Fläche Landwirtschaftskarten ag gefüllt hatten, zur Nachweisung gebracht. Doppelzählung sind hierbei nicht ausgeschlossen worden, dagegen sind Mitinhaber, M pächter, Mitdirektoren unberücksichtigt geblieben. Die Gesamtsunm der Frsgefhltrn Perscher stimmt somit mit der Gesamtzahl der be⸗ zaseebh . etriebe überein. Betriebsleiter von rein forstwin schaftlichen Betrieben ohne landwirtschaftliche Fläche kamen für ie Tabelle nicht in Betracht. Die gewonnenen Zahlen sind mit den en sprechenden Angaben der Berufsstatistik nicht zu vergleichen. — 8 der Tabelle 10 sind die Weinbaubetriebe, in den Tabellen 11, 11am. 11 die forstwirtschaftlichen Betriebe überhaupt, die Staats⸗ bezw. Ke forstbetriebe und die Gemeindeforstbetriebe besonders dargestellt. —R Tabelle 12 weist schließlich die Zahl der landwirtschaftlichen Betri⸗ ihre landwirtschaftlich benutzte Fläche und die Zahl der in den lud wirtschaftlichen Betrieben am 12. Juni 1907 land⸗ und forstrit schaftlich beschäftigten Personen auch für die kleineren Verwaltmg⸗ bezirke nach. — Während in den Tabellen 1 bis 9 und 12 tn Gruppierung der statistischen Angaben na Größenklassen landwirtschaftlich benutzten Flächen (d. h. Ackerland, Gartenluk lohne Ziergärten], Wiesen, reiche Weide und Weinland) gegeba wird, erscheinen die Nachweise für die Weinbaubetriebe in m Tabelle 10 nach Größenklassen der Weinbauflächen und die für e Forstbetriebe in den Tabellen 11, 11a und 11 b nach Größenklase der Forstflächen gegliedert.
Sra, v. 9 700,062 Überbaupet ecrmtttelten Landwirtschaft lichen Betrieben besaßen 4 902 060 = 85,46 v. H. ena—. landwirtschaftliches Nutzvieh, und nur 834 022 Betriebe = 145 v. H. hatten weder Geflügel noch sonstiges Vieh aufzuweisen. Nah der Gattung ihres Viehs gliederten sich die 4 902 060 Vieh⸗ haltungsbetriebe folgendermaßen:
Zahl V der
Betriebe
Zahl der Betriebe
Nuüuugpieh
on 100 Betrieben überbaupt hielten das
ende
betreffende Nutzvieh
on 100 Betrieben *
berhaupt hielten das
NPM V
uU
V Petre
390 821] 69 3 899 820 67 1 783 375 Zlch
239 898 4,18 819 12 14,28
V 3 972 410 02 13 842 990 67,00 11 098 596 19
65 439 1,14 441 950 l
Nur Geflügel.
Sonstiges Vieh ohne Geflügel
Geflügel und sonstiges Vieh
Nur Pferde ..
Nur Rindvieh . 1 908 209 33,27 ieh über⸗
Pferde und “ Rindvieh. 1 153 237 20,10
Ohne Nutzvieh. Großvieh über⸗ h 3 126 885 54,51
Am stärksten sind die Betriebe mit Hühnern (69,25 v. H.), dann in mit Schweinen (67,99 v. H.) und die mit Rindviehhaltung (533 v. H.) vertreten. An Betrieben mit Ziegen sind 31,09 und an 2 trieben mit Pferden nur 21,24 v. H. ermittelt.
Bei den Parzellenbetrieben (unter 2 ha) hatte fat n Viertel der Betriebe kein Nutzvieh; von den übrigen Parzellenbetritda wurden in der Hauptsache Schweine, Hühner und Ziegen gehalte. Verhältnismäßig am wenigsten Betriebe ohne Nutzvieh fanden bei den größeren (20 — 100 ha) und mittleren (5— 20 5 Bauen⸗ wirtschaften. Der Anteil der Betriebe mit Groß vieh stellte sih w höchsten bei den größeren Bauernwirtschaften (20 — 100 ha) und den Gri⸗ betrieben (100 ha und darüber) (99,88 bezw. 99,61 v. H.), und wat nan Pferde in 97,30 v. H. der gesstnkctttrgen und in o.
Schafe Schafer, Ziegen ....
14 902 060 854 834 022 1489
v. H. der Großbetriebe, Rinder in 99,36 v. H. der Großbauen⸗ öö und in 99,05 v. H. der Großbetriebe vorhanden. 2 der Größe der Betriebe steigt auch der Anteil der Betriebe Schafhaltung (auf 50,39 v. H. bei den Großbetrieben).
der Betric⸗
„Die Größe des EAII am Tage zählung zeigt die folgende Uebersicht:
Stückzahl
3 65390 9 298 b0 4 838 06l
Rindvieh .. V (darunter Kühe).. we“ Schweine ...
Die mittleren Bauernwirtschaften besitzen Bestand an Pferden (1 323 290), an Rindern
3 491 007 19 977 149 10 339 965
8 921 599 18 865 918
Pferde.. Ziegen
dr ner änse.
Enten.
den gröbten (7 873,092) 8 an Schweinen (6 334 238), während die größte Stüchatl Schafen (4 371 103) bei den Großbetrieben ermittelt wurde.
Die Zabl der kandwirtschaftlichen Betriehene
ebe 1 oder mehrere der in Tabelle 7 nachgewiesenen Maschinensa H. aller landwirtsct
Maschinat
lichen Betriebe. Am häufigsten wurden die betreffenden Aidet in den Großbetrieben (in 97,42 v. H. dieser Betriebe) verwenber
sichtigt war, ist hier nur das unmittelbar zum landwirtschaftli 2
Betriebe Es benutzten Betriebe
Es benutzten
von 100 aller landwirtschaftl. Betriebe von 100 aller landwirtschaftl. Betriebe
—
Dampfp Mähma
nen ... Hackmaschinen dangsresc.
maschinen. andere Dresch⸗
maschinen
D₰ S R&
2 660
11 004 29 332
301 325 14 412
488 867 947 003
5,25 0,25
8,52 16,51
0,05
0,19 0,51
maschinen. Kartoffelernte⸗
maschinen Schrotmühlen Milchzentri⸗
fugen .. 336 906 5,87
überhaupt] 1 497 975 26,11.
sächlich wurden Dreschmaschinen (auch Dampf⸗), Milchzentri⸗ dauntsgfltnschinen und Sämaschinen gebraucht. Die für die breit⸗ würfigen Sämaschinen und die Drill⸗ und Dibbelmaschinen gemachten An aben sind nur mangelhaft ausgefallen, da die einzelnen Sä⸗ nschinenarten in den Landwirtschaftskarten nicht immer genau be⸗ zeichnet waren. Zu den genannten vier Maschinenarten treten bei den großbäuerlichen Betrieben noch Schrotmühlen und Hackmaschinen und hei den Großbetrieben außerdem noch die Dampfpflüge hinzu.
Die Maschinen waren meistens Eigentum ihrer Benutzer, nur Dampfpflüge und die Dampfdreschmaschinen wurden größtenteils nach Bedarf geliehen. Die Zahl der eigenen Maschinen betrug bei den Dreschmaschinen Et Dampf⸗) 827 926, bei den Mähmaschinen 341 563, bei den Milchzentrifugen 325 482, bei den breitwürfigen Sä⸗, Drill⸗ und Dibbelmaschinen 234 252, bei den Schrotmühlen 29270, bei den Dampfdreschmaschinen 20 584, bei den Hackmaschinen
15 820, bei den Kartoffelern emaschine 10 792, bei den
folgenden Nebengewerben verbunden:
Kartoffel⸗
pflanzmaschinen 2573 und bei den Dampfpflügen 442 Stück. Von den landwirtschaftlichen Betrieben waren mit
triebe
von 100 aller . landwirtschaftl. Betriebe
aftl. e
4
von 100 aller Betrie
landwirts
Getreidemühle. Bierbrauerei .. 0,64 Sägemühle ... 0,008] Ziegelei die Verbindung
Zuckerfabrik . ..
Branntwein⸗ brennerei. . . 36 759
Stärkefabrik .. 434
Am häufigsten war
0,008
mit Bran
Fällen). Bei den Parzellenbetrieben,
weinbrennereien als landwirtschaftliches Nebengewerbe zu v Ueber die Hälfte der Inhaber und sonstigen Betriebs landwirtschaftlichen Besitzungen
als Nebenerwerb neben ihrem eigentlichen Hauptberuf. beruf selbständige Landwirte waren nur 2 424 420
v. H., Gnt. für welche die Landwirtschaft nu erwerbsquelle war. 1
Von den Inhabern und Betriebsleitern der landwirtschaftlichen Betriebe gehören mit ihrem berufe zu der Berufsabteilung:
35 424 6 034 10 054 8 728
SSSS — — —- el
—
ꝙ00S
ntwein⸗
brennereien und Getreidemühlen (in 36 759 bezw. 35 424 mittleren und größeren Bauern⸗ wirtschaften waren am meisten Getreidemühlen, bei den kleinen (2 bis 5 ha) Bauernwirtschaften und den Großbetrieben am meisten Brannt⸗
erzeichnen. leiter der
betrieb die Landwirtschaft nicht als Haupterwerbsquelle, sondern nur nebenbei, teils zum Vergnügen, teils Im Haupt⸗
Personen,
47,27 v. H. aller Betriebsinhaber, denen 3 311 662 Personen, 57,73
r Neben⸗
5 736 082 Haupt⸗
—
Personen
von 100 aller Personen
Personen v
on 100 aller Personen
4 1. Landwirtschaft. A 2— 6. Gärtnerei, Tierzucht,
Forstwirtschaft, Fischerei Industrie .
C 1- 11. Handel und Versiche⸗ 1A““
2 424 420 546 622 33 003 78 5699 607 156
1 127 99b6
EE“ 18 607
als Selbständige als Unselbständige als Selbständige als Unselbständige als Selbständige als Unselbständige als Selbständige 38 65 88 als Selbständige - 12— 26. Verkehr als Unselbständige GC N. Gast⸗ und Schankwirt⸗] als Selbständige schaft.. .. als Unselbständige
Rechnet man die 546 622 Personen (9,53 v. H.), die baupiberuftic in der Landwirtschaft unselbständig waren, hinzu, so ergeben si 2 971 042 (51,80 v. H.), die hauptberuflich als Selbständige oder Unselbständige in der Landwirtschaft tätig waren. Die übrigen 2 765 040 (48,20 v. H.) Betriebsleiter gehörten hauptberuflich anderen Berufszweigen an, und zwar hauptsächlich der Industrie (1 735 152 30,25 v. H. überhaupt, 607 156 10,58 v. H. Selbständige vnd 1127 996. = 19,67 v. H. Unselbständige). Bei den Parzellenbetrieben ist natürlich die Zahl der im Hauptberufe selbständigen Landwirte am kleinsten, nur 449 968 13,32 v. H. der Betriebsinhaber dieser Fiöheatlase, da der Ertrag für den Unterhalt zu gering ist. Die Zahl der selbständigen Landwirte im Hauptberufe wächst, je höhere Größenklassen in Frage kommen, sie beträgt bei den kleinen Bauern⸗ wirtschaften 71,32 v. H., bei den mittleren Bauernwirtschaften 91,99 v. H. und bei den großen Bauernwirtschaften sogar 96,83 v. H. Die meisten Bauerngüter werden also, wie 1895, von Leuten bewirt⸗ döeftet die ihrem Hauptberufe nach selbständige Landwirte sind. ei den Großbetrieben stellt sich die Ziffer der selbständigen Land⸗ wirte auf 96,46 v. H., fast ebenso hoch wie bei den großen Bauern⸗ wirtschaften.
Weinbaubetriebe sind 327 858 gezählt mit einer Weinbau⸗ fläche von 115 107 ha. Diese Weinbaubetriebe sind vornehmlich Kleinwirtschaften. Bei der Gliederung nach Größenklassen der Weinbauflächen entfallen von den 327 858 Weinbaubetrieben 83 662 = 25,52 v. H. Betriebe mit einer Weinbaufläche von 4781 ha = 415 v. H. auf die Größenklasse unter 10 a, 223 209 = 68,08 v. H. Betriebe mit einer Weinbaufläche von 71 132 ha = 61,80 v. H. auf die Groͤßenklasse 10 a bis 1 ha, also im ganzen 306 871 = 93,60 v. H. Betriebe mit einer Weinbaufläche von 75 913 ha = 65,95 v. H. auf die Größenklasse unter 1 ha. Die Größenklasse 20 bis 50 a hatte die größte Zahl der Weinbaubetriebe (99 805 = 30,44 v. H.) mit einer Weinbaufläche von 30 806 ha = 26,76 v. H. aufzuweisen. Weinbau wird hauptsächlich in Verbindung mit Landwirtschaft von Landwirten betrieben, und nur 95 753 = 29,21 v. H. aller Weinbau⸗ betriebsinhaber waren ihrem Hauptberufe nach nicht Landwirte.
An forstwirtschaftlichen Betrieben sind insgesamt 1023 178 ermittelt, und zwar waren 996 751 == 97,42 v. H. mit landwirtschaftlichen Betrieben verbunden, und nur 26 427 = 2,58 v. H. waren reine Forstbetriebe ohne landwirtschaftliche Fläche. Von der Gesamtfläche aller Forstbetriebe (= 31 314 653 ha) umfaßte das Forstland 13 875 644 ha = 44,31 v. H., das landwirtschaftlich be⸗ rufc⸗ Land 14 996 321 ha = 47,89 v. H., das Oed⸗ und Unland einschließlich geringer Weide und Hütung 1 779 257 ha = 5,68 v. H., die sonstige Flache 663 431 ha = 2,12 v. H. Die Forstfläche der mit Landwirtschaft verbundenen orstbetriebe betrug 7 697 754 ha, die der reinen Forstbetriebe 6 195 890 ha.
3 cch Erhßenklassen des Forstlandes unterschieden, wurden ezählt:
. . — — — — — —
Forstfläche
ha
von 100 ha der ge⸗ samten Forstfläche
12,67 14,71
svon 100 aller Forst⸗ betriebe
Forstlands⸗Größenklasse
Beetriebe von
unter 10 ha . . 10 bis unter 100 ha . 100 bis unter 1000 ha. 11 844 1,16 3 382 340 24,38 1000 und mehr ha 2 436 0,24 6 693 195 48,24.
Forstbetriebe in der Größenklasse von 5000 und mehr Hektar sind 247 mit einer Forstfläche von 1 669 513 ha 12,03 v. H. gählt. — Unter den insgesamt 1 023 178 Forstbetrieben befanden sich . = 0,27 v. H. Staats⸗ bezw. Kronforstbetriebe mit einer Forst⸗ iche von 4938 152 ha = 35,59 v. H. und 20 883 = 2,04 v. H. ee mit einer Forstfläche von 2 286 356 ha
1
1 758 268 2 041 841
923 753 85 145
90,28 8,32
8 88
1“
Das Wandergewerbe in Baypern. 8 In der „Zeitschrift des K. bayerischen Statistischen Landesamts“ ahrgang 1910, Heft 11) wird unter anderem das Wandergewerbe n Bayern zur Darstellung gebracht. Danach wurden im ganzen im ahre 1908 von F. Distriktsverwaltungsbehörden 19 549 önfierscheine an Deutsche und 483 an Ausländer erteilt. 3327 %0) dieser Scheine waren lediglich zum Gewerbebetrieb außerhalb S.; bestimmt. Die meisten Hausierscheine (4031) entfielen auf sie Pfalz, die wenigsten auf die Oberpfalz (1443). Wandergewerbe⸗ ce für Musikanten, Schausteller usw. wurden im Jahre 1908 an Deutsche und 90 an Ausländer erteilt. ver Welche wirtschaftliche und soziale Bedingungen den Hausierhandel anlassen, und welche Wirkungen sich daraus ergeben, ist durch üt Ulderung der sogenannten Hausiergemeinden (d. h. von Gemeinden, eren Einwohner der Hausierhandel eine verhältnismäßig wichtige
u.“
N
SSboSSboSSSSS’Sʒ OpbcchdohSISASnoeSamndbde
.Häusliche Dienste, Lohnarbeit. 21 686 8. Privater und öffentlicher Dienst, freie Berufsarten .. . .. Ohne Beruf und Berufsangabe.
.Dienende, im Haushalt lebend
H. Haushaltungsangehörige ohne Be⸗ ruf oder nur mit Nebenberuf Betriebsleiter von öffentlichen Be⸗ trieben 1121“]“ 8 112
1 V
—
146 558 315 043
371
—
—
—
dboo”nES 0oodbo S 200 1000—
Winzer (Deggendorf), Neukirchen b. Hl. Blut, Rambe
Lisberg, (Haßfurt), Frammersbach, Sandberg und Karlshuld. sind noch die Musikantengemeinden der Westpfalz
in überseeische, hinausziehen, um in geschlossenen Kapellen d gewerbe umherziehend zu betreiben. 11“
Zur Arbeiterbewesgung.
befriedigenden Abschluß gefunden. zelnen Firmen Tarifverträge zustande gekommen waren, ist
ein Tarifvertrag auf vier Jahre vereinbart worden.
einem Telegramm des „W. T. B.“ aus Paris erklärt, da ordnung des Syndikats nur deshalb nicht empfangen worde die Bitte um Gewährung einer Unterredung ers⸗
Der Streik bei der Bethlehem Steel Company ist
stellten Bedingungen angenommen. ““ Wohlfahrtspflege. Die Zentralstelle für Volkswohlfahrt in Berli Einladungen zu ihrer diesjährigen Konferenz in Brau (6. bis 8. Juni d. J.) ergehen. der erstes Thema: „Aufgaben und Organisation der Fabri pflege in der Gegenwart.“
Arbeitersekretär Giesberts⸗M.⸗Gladbach.)
(Referent: Dr Redakteur
wie im Vorjahre,
Müller,
über die augenblicklich besonders interessierende Frage der von Turnen, Spiel und Wandern in den frei. Wegen Uebersendung einer Einladung ne ordnung wende man si Berlin SW. 11, Dessauer Str. 14. 8
Kunst und Wissenschaft.
sestern abend seinen eteah N
Peary hielt . ach dem Vortrage wurde i
fahrt in Wien.
Medaille dieser Gesellschaft überreicht. 1
Im „Burgwart“ werden zwei alte Pläne der A Bibliotheca Marciana in Venedig entdeckt hat. Der umfaßt die ganze Stadt mit der Burg, der andere zeigt
unmittelbar nach der Einnahme Athens durch die unter Meresino am 28. Juli 1687 2n ein Teil des Parthenon durch eine Pu
auch antike Bauwerke auf jenen vermerkt. Füuf einem kurze Beschreibungen der wichtigsten Bauten und Baureste au
1
8 8
Literatur.
8
Geschichte. für Geschichte
Neue
der Mark Brandenburg. In Band, zweite Hälfte. Leipzig, Ver 1909. 376 + 26 Seiten. 6 ℳ. —
„Forschungen“ enthält an erster Stelle den Aufsatz
Schill, Düsseldorf. n Provinzen Kleve und Mark 1753 eingeführt, ungefähr gleich
allein in einem größeren Maßstab. Der Bearbeiter der Plane war ein Militäringenieur Verneda, also ein Fachmann; er hat sie Venezianer Kurz vorher war verexplosion zerstört worden.
Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Polge der „Märkischen Forschungen“ des Vereins
Brander — Verbindung
G. Schmoller herausgegeben von Otto Hintze. Zweiundzwanzigster ag von Duncker u. Humblot.
Der vorliegende Halbband der „Die Ein⸗ führung des Landratsamts in Kleve⸗Mark“ von Dr. Adolf Das Landratsamt wurde in den preußischen
2,56 5,49
0,01
0,14 0,14.
Nahrungsquelle bedeutet) näher gezeigt. Es kommen dabei 18 Hausier⸗ herde mit zusammen 45 Gemeinden zur c eang. Weidach,
rg, Silz,
Carlsberg, Bierbach, Bundenthal, Tiefenbach (Waldmünchen), Nagel, Kraindorf (Stadtsteinach), Schopfloch, Rauschenberg, Sand Anhangsweise
behandelt,
aus denen Hunderte von Personen in die verschiedensten Länder, auch
s Musik⸗
Ein Ausstand der Möbelschreiner in Darmstadt hat, der Frkf. Ztg.“ zufolge, nach 3 ½ wöchiger. Dauer einen für beide Teile Nachdem bereits früher mit ein⸗
am Sonn⸗
abend nach zweitägigen Verhandlungen auch mit den übrigen Firmen
Zu dem Zwischenfall zwischen dem französischen Eisen⸗ bahnersyndikat und der Staatsbahndirektion wird nach
ß die Ab⸗ n sei, weil
nach der Ankunft der Abordnung an die Direktion gelangt sei. (Vgl. Nr. 114 d. Bl.) Aus Easton (Pennsylvania) wird dem „W. T. B.“ telegraphiert:
eendet.
Die Ausständigen haben die ihnen von dem Präsidenten Schwab ge⸗
nschweig
Auf der e steht als w
ohlfahrts⸗
(Referenten: Dr. R. von Erdberg⸗Berlin, Syndikus Dr. Dilloo⸗Oberlangenbielau und Reichstagsabgeordneter, Als zweites Thema ist die Bekämpfung der Schundliteratur auf die Tagesordnung gesetzt. beim Eckhardt.) wird sich auch diesmel an die Tagung eine Sonder⸗ konferenz von Jugendvereinsleitern anschließen, in der die Vereinsleiter
Ebenso
Förderung
Jugendvereinen und an der Fortbildungsschule beraten sollen. Der Besuch hüst allen Interessenten
d nebst ausführlicher Z2 an die Zentralstelle für Volkswohlf
rt,
über seine Nordpol⸗ — m, „W. T. B.“ zu⸗ folge, von dem Präsidenten der Geographischen Ges llscha t die goldene
kropolis
von Athen veröffentlicht, die Professor Bodo Ebhardt in der
eine Plan die Burg
2
Der Verfasser der Pläne hat neben den strategisch wichtigen Punkten
lan sind gezeichnet.
mit
zeitig auch
n läßt die
in der entgegengesetzten Ecke der Monarchie, im heutigen Ostpreußen. Damit war dieses mt, das in der Entwicklung Preußens zum Ein⸗ heitsstaat eine so wichtige Rolle gespielt hat, in den beiden letzten rovinzen dieses Staates, die es bisher nicht gekannt hatten, in irksamkeit getreten. In Kleve und Mark, die ihrer historischen he entengeherigzet ihrer Lage und ihrer gleichen politischen Zu⸗ tände entsprechend als eine administrative Finheit behandelt wurden, zielte die neue Einrichtung darauf ab, diese entlegenen Gebiete ihres alten territorialen Charakters zu entkleiden und den mittleren Kern⸗ landen des Staats durch Einführung einer gleichartigen Verwaltung anzugliedern. Vorgearbeitet hatte schon der 1n. Kurfürst, indem er nach Bezwingung des Widerstandes der Landstände das Kommissariat einführte, und Friedrich Wilhelm I. durch die Einsetzung der Kriegs⸗ und Domänenkammer im Jahre 1723. Den Anstoß zur Reform unter Fendeich dem Großen gab die Informationsreise des Großkanzlers von Cocceji im Jahre 1749. Die Unhaltbarkeit der bisherigen Zustände lag in der Vereinigung von Justiz und Verwaltung. Wie nun in dem Landratsamt ein besonderes Organ der Verwaltung geschaffen wurde, wird aus den Akten eingehend dargestellt. „Der „Preußische Korrespondent“ von 1813/14 und der Anteil seiner Gründer Niebuhr und Schleiermacher“, von Dr. Hermann Dreyhaus, Posen, ist der Gegenstand des zweiten Aufsatzes. Der „Preußische Korrespondent“ nimmt in der politischen Tagesliteratur, die der preußischen Erhebung gegen Napoleon diente, eine hervorragende Stelle ein. Nachdem sich der Verleger Georg Reimer und Niebuhr im November und Dezember 1812 vergeblich bemüht hatten, erhielten endlich durch die Vermittlung Scharnhorsts im März 1813 Niebuhr und Schleiermacher die Genehmigung zur Redaktion der neuen Zeitung. Am 2. April 1813 erschien der „Preußische Korrespondent“ zum ersten Male, eingeleitet durch den denkwürdigen Leitartikel Niebuhrs „Die Freiheit der Rede und der Schrift ist uns wieder⸗ gegeben“. Es war die ausgesprochene Absicht Niebuhrs, den Ha gegen die Franzosen zu nähren und ein gesundes Urteil über die all⸗ gemeine Politik zu bewirken. Die neue Zeitung erschien viermal wöchentlich, während die bisherigen beiden Berliner Feitungen, die „Vossische“ und die 18 sowie Kotzebues „Russisch⸗Deutsches Volksblatt“ nur dreimal, allerdings in größerem Umfang, er⸗ schienen. Als Niebuhr bereits Ende April nach Dresden berufen wurde, um in der Diplomatie Verwendung zu finden, und Arndt die Redaktion ablehnte, weil er bei Stein Fleiben mußte, wurde das Blatt eine Zeitlang von einem jüngeren Juristen, Se Goschen, geleitet, dann nacheinander von Schleiermacher, Achim von Arnim und wieder von Niebuhr. Als Niebuhr auch diesmal wieder bald abberufen wurde, folgten ihm die Historiker Woltmann und Rühs sowie der Gymnasiallehrer Dr. Lange. Unter den Mitarbeitern steht Arndt obenan, die beiden Gedichte „Der Waffenschmied der deutschen Freiheit“ und der Weihegesang „Auf Scharnhorsts Tod“ zieren die ummern vom 2. Juni und vom 19. Juli 1813. Auch Max von Schenkendorf und F. Leopold Graf zu Stolberg steuerten Gedichte bei, ferner lieferten Jahn und Friedrich Perthes einige Beiträge. Von seiten Hardenbergs erfuhr die Zeitung keinerlei Unterstützung, wohl aber nach dem Tode Scharnhorsts von Gneisenau. Außer den Berichten aus der schlesischen Armee gingen auch viele Nachrichten und Briefe von dem Yorkschen Korps ein. In zwei besonderen Abschnitten wird dann vom Verfasser der Anteil Niebuhrs und Schleiermachers betrachtet und eine Tabelle über die von ihnen verfaßten Artikel auf⸗ gestellt. Dem einleitenden Aufsatz Niebuhrs und vielen anderen Artikeln wird eine eingehende Würdigung zu teil und dem Urteil Max Lehmanns beigestimmt. Der „Preußische Korrespondent“ hat als erste deutsche Zeitung den Gedanken und Wünschen der Nation einen freien und selbstbewußten Ausdruck zu geben gesucht. Schleiermachers Tätigkeit an der Zeitung fällt in die Zeit des Waffenstillstands, der den Patrioten die ernstesten Besorgnisse einflößte. Der Artikel Schleier⸗ machers in Nr. 60 vom 14. Juli 1813 „Ueber einen Friedenskongref in Prag“ führte zu einem Zusammenstoß mit Hardenberg; der Geh. Legationsrat August von Schultz, der in seiner Stellung als politischer Zensor den Aufsatz rngelassen hatte, wurde abgesetzt. Das von der Regierung eingeforderte Gutachten des Staatsrats und Ferfeoer Hoffmann und die Verwarnung Schleiermachers durch den Geh. taatsrat Schuckmann werden nach den Akten des Geheimen Staats⸗ archivs mitgeteilt, ebenso die Fälle, in denen der neue Zensor Polizeipräsident Le Cog, gegen Schleiermacher einschritt. Zum Schluß wird ein Vergleich zwischen den politischen Ansichten Niebuhrs im „Preußischen Korrespondenten“ und seiner späteren publizistischen Tätig⸗ keit gezogen und Niebuhr wegen der Entschiedenheit, mit der er Preußen die Führerrolle im künftigen deutschen Staate zuerkennt, als ein Vorläufer Droysens und Treitschkes hingestellt. An dritter Stelle steht die Abhandlung „Bäuerliche Wirtschafts⸗ verhältnisse in einem neumärkischen Dorfe (Land Sternberg) vor der Regulierung der gutsherrlich⸗ bäuerlichen Verhältnisse und der erste dortige Regu⸗ lierungsversuch“, von Frhr. Senfft von Pilsach, Regierungs⸗ assessor, Neuwied. Das Dorf, dem die Skizze gilt, heißt Sandow, es liegt etwa 3 Meilen südlich von Frankfurt in dem neumärkischen Kreise West⸗Sternberg. Die “ beruht auf den Akten des Gutsarchivs Sandow und der Generalkommission zu Frankfurt a. O., ferner auf einer größeren Anzahl bereits gedruckter Quellen⸗ und Literaturwerke. Der Aufhellung agrarischer Verhältnisse dient auch der folgende Aufsatz „Zur Entstehung der Gutsherrschaft in Brandenburg“ von Dr. Albrecht Ernst, Charlottenburg. Er behandelt zwei Fragen: erstens, in wessen Hand sich ursprünglich der Zensus befand, wer demnach die Grundherrschaft zur Zeit der Kolo⸗ nisation besaß und diese vollzog, Markgraf oder Vasallen, und zweitens, wie sich die Grundbesitzverhältnisse zwischen dem Landbuch von 1375 und dem Schoßregister von 1450 gestalteten. Indem der Verfasser an die neueren Untersuchungen von Spangenberg und von Sommerfeld anknüpft, aber auch auf die älteren Arbeiten von Fidicin, Meitzen und andere zurückgreift, kommt er selbst zu dem Ergebnis, daß dem Markgrafen außerhalb seines Domaniums kein Zensus zugestanden habe, wie andererseits auch die Ritter eine ausgedehnte Kolonisation betrieben haben. An letzter Stelle steht die „Ueber das Aktenwesen und den Kanzleistil im alten Preußen“, von Dr. Martin Haß, Charlottenburg. Den Ausgangspunkt bildet die Art der Geschäfts⸗ erledigung an der Zentrale der Regierung. Mit dem Regierungs⸗ antritt Joachims I. trat als Vollziehungszeichen an die Stelle des Siegels, das jedoch als Accedens blieb, die eigenhändige Unterschrift des Herrschers, wie ge nach dem Vorgang Maximilians I. allmählich in Deutschland üblich wurde. Die Verteilung aller bei Hofe ein⸗ gehenden Sachen hatte der Große Kurfürst noch selbst vorgenommen und dementsprechend seinen Nachfolger im Politischen Testament von 1667 instruiert. Friedrich III. übertrug aber diese Verteilung Eber⸗ hard von Danckelman, den er an die Spitze der gesamten Verwaltung und speziell des Geheimen Rats gestellt hatte. Noch wichtiger war eine weitere Neuerung, die Einführung der Kontrasignatur. Der Kurfürst bestimmte, kein Reskript solle Gültigkeit haben, das nicht von Danckelman gegengezeichnet wäre. Damals konnte diese Ein⸗ richtung natürlich nur eine Verantwortlichkeit gegenüber dem Fürsten bedeuten. Beiläufig wird bemerkt, daß Danckelman auch der Urheber des Devotionsstrichs sei. Erst nach Danckel⸗ mans Sturz wurde die Frage entschieden, welche Sachen dem Monarchen selbst zur Entscheidung und demgemäß auch zur Unterschrift vorgelegt, und welche von den Zentralbehörden selbständig erledigt werden sollten. Für Schriftstücke der letzteren Art war der Füs des Vermerks „Auf Seiner Majestät allergnädigsten Spezialbe 88G vorgeschrieben. Das vornehmste Instrument der König⸗ lichen Selbstregierung, die Kabinettsorder, stammt aus der Regierung Friedrich Wilhelms I. In einem zweiten Abschnitt bespricht der Verfasser die verschiedenen Arten von Schriftsätzen, wie sie im 18. Jahrhundert bei den Behörden entstanden. Der wichtige Unter⸗ schied zwischen Handschreiben und Kanzleischreiben wird betont, des⸗ gleichen für den Schriftwechsel der Behörden untereinander, die inländische Geschäftskorrespondenz, der Unterschied zwischen Reskripten und Berichten (Referaten). Die vorgeordnete Behörde verfügt, reskribiert und läßt sich berichten; gleichgeordnete Instanzen ersuchen,
88