es der Akademie frei, die nicht abgeforderten Schriften und Zettel zu vernichten. .
Preisaufgabe der Charlotten⸗Stiftung.
Gemäß dem Statut der von Frau Charlotte Stiepel, geb. Freiin von Hopffgarten, errichteten Charlotten⸗Stiftung für Philologie hat die Akademie in der Leibniz⸗Sitzung am 1. Juli 1909 die folgende Preisaufgabe gestellt:; . .
8 „In den literarischen Papyri sind so zahlreiche 8 Zeichen an das Licht getreten, daß das Aufkommen und die Ver⸗ reitung der griechischen Akzentuation sich verfolgen läßt und die byzantinische Tradition, die im wesentlichen noch Feute Feersct kontrolliert werden kann. Dazu ist die erste und nötigste Vorarbeit, daß festgestellt wird, in welchen Fällen die antiken Schreiber und Korrektoren die Prosodie bezeichnen und wie sie das tun. Zur Ver⸗ leichung müssen mindestens einige sorgfältig geschriebene Hand⸗ chriften des 9. und 10. Jahrhunderts herangezogen werden. Diese Aufgabe stellt die Akademie. Es bleibt dem Bearbeiter anheimgestellt, inwieweit er die Lehren der antiken Grammatiker heranziehen will, oder andererseits Schlüsse auf die wirkliche Betonung und Aussprache machen.“ .
Es sind drei Bewerbungsschriften eingegangen, die eine allerdings erst am 1. März, dem Einlieferungstermine, zur Post gegeben; die Akademie hat sie noch angenommen, wird aber in Zukunft in dem Ausschreiben deutlich aussprechen, daß die Bewerbungsschriften am 1. März in die Hände der Akademie gelangen müssen.
Die Arbeit mit dem Motto „70àa „⁴ à x% kann schon wegen ihres Umfanges und der aphoristischen Behandlung des Themas nicht ernstlich in Brtracht kommen.
Die Arbeit mit dem Motto „rem tene, verba sequentur“ hat
aus vier besonders wichtigen Papyri das Material geordnet vorgelegt und auch sonst das Wichtigste verarbeitet, auch die gramma⸗ tische Tradition herangezogen, und die zusammenfassende Darlegung eugt von ebensoviel Fleiß wie eindringendem Urteil, wenn sich der
Verfasser auch selbst darüber klar ist, daß er in der verfügbaren Zeit nur Unfertiges und Provisorisches liefern konnte. Es werden sich noch manche Schlüsse und Behauptungen bei der notwendigen Erweiterung und Vertiefung der Arbeit anders stellen. “
Ziemlich dasselbe Sr für den Verfasser der Arbeit mit dem
Motto „Der kennt den Ernst der Arbeit usw.“. Aber seine Samm⸗ lungen sind so weit gediehen, daß er wirklich im wesentlichen alle in antiken Büchern erhaltenen Akzente bereits gesammelt und geordnet vorgelegt hat. Demgemäß erstrecken sich seine Beobachtungen und die Probleme, die er aufwirft, weiter als in der anderen Bewerbungsschrift, und wenn auch keine von beiden mehr als Vorarbeiten zu dem Buche liefert, das die von der Akademie bezeichnete Aufgabe lösen soll, so würden sie doch beide als genügend für die Zuteilung des Preises er⸗ achtet werden können. Es ist wesentlich das ““ des ge⸗ ammelten Materials, was die Akademie bestimmt, der Arbeit mit dem
Motto „Der kennt den Ernst der Arbeit“ den vollen Preis, der mit
dem Motto „rem tene“ einen Nebenpreis in Höhe einer einjährigen Rate des öu“ zuzuerkennen.
Die nach Verkündung des vorstehenden Urteils vorgenommene Eröffnung der Namenszettel ergab als Verfasser der mit dem vollen Preise ausgezeichneten Arbeit Herrn Bernhard Laum, Kandidaten des höheren Schulamts, in Straßburg i. E., und als Verfasser der durch den Nebenpreis anerkannten Arbeit Herrn Hermann Flebbe, Kandidaten des höheren Schulamts, in Hannover.
Stipendium der Eduard Gerhard⸗Stiftung.
Das Stipendium der Eduard Gerhard⸗Stiftung war in der Leibniz⸗ Sitzung des Jahres 1909 für das laufende Jahr mit dem Betrage von 2400 ℳ ausgeschrieben. Nach jenem Termin wurde noch ein weiterer Betrag von 2400 ℳ verfügbar. Von dieser Summe von 4800 ℳ sind insgesamt 4600 ℳ vergeben, und zwar sind zuerkannt
worden: 1
1) Herrn Museumsdirektor Dr. Johannes Boehlau in Cassel zur Fertigstellung seiner mit den Mitteln des Stipendiums ausge⸗ führten Untersuchungen in Pyrrha auf Lesbos 600 ℳ;
2) Herrn Dr. Herbert Koch in Rom zu Reisen und Studien S eine Geschichte des archaischen Kunstgewerbes in Campanien
ℳ;
3) Herrn Dr. Fritz Weege in Bonn zu Aufnahme der Malereien in der Neronischen domus aurea und zum Studium und 8 Aufnahme alter Handzeichnungen nach diesen Malereien, besonders
Windsor und Eton 2000 ℳ.
Für das Jahr 1911 wird das Stipendium mit dem Betrage von 2600 ℳ ausgeschrieben. Bewerbungen sind vor dem 1. Januar 1911 der Akademie einzureichen.
Nach § 4 des Statuts der Stiftung ist zur Bewerbung er⸗
forderlich: 1
1) Nachweis der Reichsangehörigkeit des Bewerbers;
2) Angabe eines von dem Petenten beabsichtigten, durch Reisen bedingten archäologischen Planes, wobei der Kreis der archäologischen Wissenschaft in demselben Sinn verstäͤnden und
nzuwenden ist, wie dies bei dem von dem Testator begründeten Archäologischen Institut geschieht. Die Angabe des Plans muß verbunden sein mit einem ungefähren, sowohl die Reise⸗ gelder wie die weiteren Ausführungsarbeiten einschließenden Kostenanschlag. Falls der Petent für die Publikation der von ihm beabsichtigten Arbeiten Zuschuß erforderlich erachtet, so hat er den voraussichtlichen Betrag in den Kostenanschlag aufzu⸗ nehmen, eventuell nach ungefährem Ueberschlag dafür eine an⸗ gemessene Summe in derselben einzustellen.
Gesuche, die auf die Modalitäten und die Kosten der Veröffent⸗ lichung der beabsichtigten Forschungen nicht eingehen, bleiben un⸗ vechschtigt. Ferner hat der Petent sich in seinem Gesuch zu ver⸗ pflichten:
Leutnantsmündel“, demnächst zum 100. Male wieder anstaltete ferner eine erfolgreiche Gastspielfahrt durch
2) falls er während des Genusses des Stipendiums an einem der Palilientage (21. April) in Rom verweilen sollte, in der öffentlichen Sitzung des Deutschen Instituts, sofern dies gewünscht wird, einen auf sein Unternehmen bezüglichen Vor⸗ trag zu halten; 1
3) jede durch dieses Stipendium geförderte Publikation auf dem Titel zu bezeichnen als Heeeeheeg mit Beihilfe des Eduard Gerhard⸗Stipendiums der Königlichen Akademie der Wissenschaften;
4) drei Exemplare jeder Akademie einzureichen.
erartigen Publika
Verkäufe der Großen Berliner Kunstausstellung 1910: Gemälde: Ernst Koerner „Stambul am goldenen Horn“, „Abend zu Koernersfelde“, Franz Paczka „Traum der Emese“, Franz Jüttner zwölf Aquarelle, Franz Eichhorst „Laubenkoloniefest“, Hans Bohrdt Abendsonnenstrahlen“, Hans Schleich „Am Breeger Bodden“, Julius Bergmann „Abend am Tümpel“, Carl Heßmert „Abend im März“, Arthur Bendrat „Frühstimmung im Hafen“, August Lüdecke „Herbstmorgen“, Franz Grässel „Weiße Enten“, Wilhelm Arnold „Gefunden“, Paul Vorgang „Waldeinsamkeit“, Fritz Martin „Kunst bringt Gunst“, W. Müller⸗Schönefeld „Der Geburtstag“, Otto Thiele „Wintersonne“, F. Hoffmann⸗Fallersleben „Wintertag im Riesengebirgen, Carl Mücke „Das Schiffsmodell“, Paul Lenning „Die Teestunde“. Zeichnungen und Radierungen von: T. Francois Simon, Ludwig Schaefer, Elsa Nicklaß, Hubert von Herkomer, Otto Pretzen, F. A. Börner, Georg Jahn, Gerhard Augustin, Auguste Lepère, Max Wulff, Helene Naß. Skulpturen: G. A. Daumiller „Das Märchen“, Franke⸗Nautschütz „Der Virtuos“, Erich Schmidt Kestner „Unsere Kuh“, Otto Richter „Adler“, Paul Zeiller „Eichhörnchen“. B “
Land⸗ und Forstwirts f
C11 8 Saatenstand in Rußland.
Der Kaiserliche Konsul in Charkow berichtet unterm 25. Juni d. J.: Im Laufe des Berichtsmonats haben sich die Ernteaussichten im Konsulatsbezirk verschlechtert, doch kann der Stand der Saaten im allgemeinen immer noch als durchaus befriedigend, stellenweise als gut bezeichnet werden. Nach der vorübergehenden Abkühlung im Beginn des Monats Mai (a. St.) stellte sich wieder eine für die Jahreszeit ganz abnorme Hitze ein, die volle drei Wochen anhielt und das Winter⸗ korn schnell zum Blühen, die Sommersaaten aber, hauptsächlich in den Gouvernements Charkow, Kursk, Woronesh und dem nörd⸗ lichen Teil des Dongebiets, wo die Fänze Zeit über kein Tropfen Regen ea war, der Gefahr des Verdorrens nahe brachte. Am 19. d. M. trat abermals ein schroffer Temperaturwechsel ein, in dessen Verfolg sich auch die langersehnten Niederschläge in ausgiebiger Weise einstellten. Aus einigen Orten der genannten Gouvernem erhebliche Schädigungen durch Hagelschlag gemeldet. 1
Washington, 1. Juli. (W. T. B.) Im Monatsbericht des Ackerbaubureaus wird der Durchschnittsstand der Baumwolle auf 80,7 % geschätzt gegen 82 % Ende Mai d. J. und 74,6 % Ende Juni 1909. 111“
FTheater und Mustk.
Im Deutschen Theater wird morgen sowie am Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kommender Woche Goethes Schäferspiel „Die Laune des Verliebten“ in Verbindung mit Nestroys Parodie „Judith und Holofernes“ aufgeführt. Am Freitag findet die Uraufführung eines neuen Schwankes von Walter Turszinski und Richard Sternfeld „Die Reichstagswahl“ statt. — Im Kammerspielhause geht an sämtlichen Tagen der kommenden Woche Henri Batailles „Liebeswalzer“ in Szene. Im Berliner Theater bleibt auch in nächster Woche das Schauspiel „Taifun“ täglich auf dem Spielplan. Die Rolle des Dr. Tokeramo wird von Arthur Bergen dargestellt, die Helene spielt Marig Karsten. Im Lessingtheater führt die Sommerdirektion (Bernau und Haaß⸗ Cölner Residenztheater) auch während der ganzen nächsten Woche das militärische Volksstück „Kasernenluft“ auf. Im Neuen Schauspielhause wird täglich die Posse „Der Flieger“ von Hans Brennert und Jon Lehmann, Musik von Friedrich Bermann, aufgeführt. Im Schillertheater Charlottenburg geht morgen abend das Lustspiel „Die von Hochsattel“ in Szene. as Werk der beiden Autoren Leo Walther Stein und Ludwig Heller wird die ganze nächste Woche hindurch den Spielplan des genannten Theaters beberrschen. In der Komischen Oper wird in der nächsten Woche all⸗ abendlich der Schwank „Der Regimentspapa“ gespielt. Das Lustspielhaus brachte in der abgelaufenen Spielzeit als erste Neuheit die Groteske „Man soll keine Briefe schreiben“ von Walter Turszinsky und Epnrad Stifter, die 50 mal in Szene ging. Darauf folgte der Schwank „Der dunkle Punkt“ von Gustav Kadel⸗ burg und Rudolf Presber, der den weitaus größten Teil der Spielzeit mit 140 Vorstellungen beherrschte. Als nächste Neuheit wurde dann „Die goldene Freiheit“ von Rudolf Lothar zusammen mit dem „Ver⸗ söhnungsfest“ von Rudolf Presber aufgeführt. Es folgte dann „Das das noch deßt den Spielplan beherrscht und olt wird. Das ’e olland. — Während der Sommermonate wird „Das Leutnantsmündel“ ununter⸗
Im werden von morgen bis zum 11. Juli allabendlich die Stücke „Wem gehört Helene?“ und „Spuk“ gegeben. Das Thaliatheater hat mit dem Komponisten Jean Rlberi einen Vertrag abgeschlossen. Herr Gilbert schreibt für die nächste Spielzeit demzufolge bereits die Musik zur Eröffnungsneuheit des Thaliatheaters. — „Charleys Tante“ bleibt auch in der kommenden Woche im Thaliatheater jeden Abend auf dem Spi
elplan. Mannigfaltiges.
Berlin, 2. Juli 1910.
19 Der Gottesdienst in der Garnisonkirche in der Neuen Friedrichstraße findet am morgigen Sonntag um 10 Uhr Vormitta 8 statt und nicht, wie im „Kirchenanzeiger“ angegeben, Um 6 Uhr. Die Predigt hält der Militäroberpfarrer, Konsistorialrat Goens.
Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird morgen, Sonntag, noch einmal der Vortrag „Von der Zugspitze zum Watzmann“, mit seiner reichen bildlichen Wiedergabe der vhöͤnzien Gebirgspartien Oberbayerns und seinen Darstellungen der Oberammer⸗ gauer Passionsspiele, wiederholt. Am Montag, Dienstag, Mittwoch wird der Vortrag „Ueber den Brenner nach Venedig“ und am Donnerstag, Freitag und Sonnabend der Vortrag „In den Dolo⸗ miten“ gehalten werden.
1“
— 18 “
Kiel, 2. Juli. (W. T. B.) Nachdem sich sämtliche Teil⸗ nehmer an der Zeppelinschen arktischen Vorexpedition, unter ihnen der Graf von Zeppelin und der Professor Dr. Hergesell, auf dem Dampfer „Mainz“ eingeschifft hatten, begaben sich um 10 Uhr Vormittags Ihre Königlichen Hoheiten der rinz und die Prinzessin Heinrich an Bord des Expedittonsschiffes. Bald darauf trat das Schiff durch den Kaiser Wilhelm⸗Kanal die g nach dem Norden an. Die Prinzessin begleitet ihren Gemahl bis Brunsbüttel.
Travemünde, 1. Juli. (W. T., B.) Ergebnisse der heutigen Wettfahrt Kiel — Travemünde (Windrichtung West, Wind⸗ stärke 10 bis 12 m, strichweise Regen) sind folgende:
meldet.
A.I⸗Klasse: „Westward“ erster (1. Kaiserpokal), „Ger⸗ mania“ zweiter, „Hamburg“ dritter, „Meteor“ nicht gezeitet. 6 8 “ „Comet’ erster (2. Kaiserpokal), „Cicely“ nicht gestartet. 15 m⸗Klasse: „Sophie Elisabeth” erster (Meteor⸗Pokal 8 „Paula II.“ ast: gestartet. — 4 . 12 m⸗Klasse: „Magda VIII.“ erster, „Skeaf“ zweiter. 10 m⸗Klasse: „Isa III.“ erster, „Orchis“ nicht gezeitet. 9 m⸗Klasse: „Karneval“ erster, „Nebo“ nicht gezeitet. 8 m⸗Klasse: „Decima“ erster, „Toni VII.“ zweiter, „Wildente“ dritter, „Hede II.“ nicht gestartet, „Woge IV.“ nicht gezeitet. — Die Jacht „Meteor“ war um 4 ½⅛ Uhr im Schlepptau eines Torpedobootes, gefolgt vom „Sleipner“, einpassiert.
1“
Ragaz, 1. Juli. (W. T. B.) Die Leiche des Kaufmanns Schrader aus Dresden, der am 22. Juni zur Besteigung des Falknis aufgebrochen war, wurde heute mittag in der Nähe von Flaesch aufgefunden. Schrader ist vermutlich beim Aufstieg ab⸗ gestürzt. Die Leiche wird am Sonnabend nach Maienfeld über⸗ geführt werden. .
Lemberg, 1. Juli. (W. T. B.) Vor dem Universitäts⸗ gebäude (vgl. Nr. 152 d. Bl.) hatte sich um Mittag eine große Menschenmenge angesammelt. Berittene Polizei hält die Ordnung aufrecht. Im Universitätsgebäude waltet die Untersuchungs⸗ kommission ihres Amtes. Die Studenten wurden fürs erste in den Hörsälen zurückgehalten und von der Polizei bewacht. Nach einer amtlichen Darstellung der Vorgänge in der Universität ist, wie durch eine Zeugenaussage festgestent wurde, der erste Schuß auf seiten der Ruthenen gefallen, wobei der Ruthene Kocko am Kopfe getroffen wurde. Die alsdann ein⸗ dringenden Polizeimannschaften trennten die Kämpfenden und chlossen einen großen Teil von ihnen in den Hörsälen ein, während die übrigen provisorisch vernommen wurden. Die Mehrzahl von ihnen ist wieder in Freiheit gesetzt worden. Die in den Säͤlen eingeschlossenen Studenten wurden in Untersuchungshaft genommen. Neun Verwundeten wurde durch die Rettungsgesellschaft die erste Hilfe zuteil, drei mußten ins Krankenhaus geschafft werden, unter diesen befand sich auch Kocko, der am Abend gestorben ist. In einem der Hörsäle, in dem ein Teil der Studenten festgehalten wurde, sind fünfzehn Browningpistolen gefunden worden. “
„Paris, 2. Juli. (W. T. B.) Da es nach Ansicht der Ingenieure möglich ist, den „Pluviöse“ auszubessern, so wird das Unter⸗ seeboot demnächst nach Cherbourg gebracht werden. Der Marine⸗ minister hat den Auftrag gegeben, die Arbeiten zu beschleunigen, damit der „Pluviöse“ im Dezember wieder in Dienst gestellt werden kann.
New York, 2. Juli. (W. T. B.) Infolge Hitzschlags sind gestern hier vier, in Philadelphia sechs, in Pülenugs
vier, in Chicago vier und in Detroit eine Person ge⸗ storben. Auch aus anderen Orten werden derartige Todesfälle ge⸗
f 86 2 . zeiger und Königlich Preußis
Berlin,
Qualitä
Sonnabend, den 2. Juli
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1) vor dem 31. Dezember des auf das Jahr der Verleihung folgenden Jahres über den Stand der betreffenden Arbeit sowie nach Abschluß der Arbeit über deren Verlauf und Ergebnis
an die Akademie zu berichten;
brochen den Spielplan beherrschen Spielzeit wird in der zweiten
Schnurre von Karl Rößler und in Szene gehen.
Als erste Neuheit der kommenden älfte des Monats September die oda⸗Roda „Der Feldherrnhügel“
Theater.
Meues Operntheater. (Gura⸗Oper.) Sonntag: Der Ring des Nibelungen. Bühnen⸗ festspiel von Richard Wagner. Erster Tag: Die Walküre in drei Akten von Richard agner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Joseph Stransky (Berlin). Leiter der Aufführung: Herr Hermann Gura. Anfang 7 Uhr.
Montag (einfache Preise): ren n Roman⸗ tische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theuter. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geyer): Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Laune des Verliebten. Judith und Holofernes.
Montag bis Donnerstag: Die Laune des Ver⸗ liebten. Judith und Holofernes.
Freitag: Zum ersten Male: Reichstagswahl.
Sonnabend und folgende Tage: Reichstagswahl.
Kammerspiele. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geyer.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Liebeswalzer. Montag und folgende Tage: Liebeswalzer.
Berliner Theater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchio ier . ontag und folgende Tage:
Lessingtheater. (Gastspiel des Kölner Residenz⸗ theaters.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Kasernenluft. Militärisches Volksstück in vier Akten von Herm. Martin Stein und Ernst Söhngen.
Montag und folgende Tage: Kasernenluft.
Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Flieger. Posse in 3 Akten von Hans Brennert und Jon Lehmann.
Montag und folgende Tage: Der Flieger.
Komische Oper. Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Regimentspapa.
Montag und folgende Tage: Der Regiments⸗ papa.
Schillerthenter. 0. (Wallnertheater.) (Gottscheid⸗Oper)) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, bei ermäßigten Preisen: Der Freischütz. Roman⸗ tische Oper in drei Aufzügen von Karl Maria von Weber. Dichtung von Fr. Kind. — Abends 8 Uhr: Die Förster⸗Christel. Operette in drei Akten von Bernhard Buchbinder. Musik von Georg Ja
Montag: Die Förster⸗Christel.
Dienstag: Die Förster⸗Christel
111““
Charlottenburg. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die von Hochsattel. Lustspiel in 3 Aufzügen von Leo Walter Stein und Ludwig Heller.
1 mnücgrteg und folgende Tage: Die von Hoch⸗ attel.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Das Leutnantsmündel. Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein.
Montag und folgende Tage: Das Leutnants⸗ mündel.. v11“
8-
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Charleys Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas.
Montag und folgende Tage: Charleys Tante.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl⸗ Margarete von Krosigk mit Hrn. Leutnant Joachim von Linde⸗Suden (Helmars⸗ hausen, Kr. Hofgeismar). — Frl. Erika von Boehn mit Hrn. Leutnant Emich Grafen zu Solms⸗ Wildenfels (Sagerke — Langfuhr). — Agnes Freifr. von Loön mit Hrn. Möis. Bernhard Frhrn. von
Humboldt⸗Dach Brießnitz — Potsdam).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landgerichtsrat Dr. jur. Wilm Frhrn. von Stein⸗Liebenstein zu Barchfeld (Diez a. Lahn). — Eine Tochter: Hrn. Hermann Burggrafen und Grafen zu Dohna (Groß⸗Kotzenau).
Gestorben: Hr. Finanzminister Dr. Ing. Honsell
Kßlenübe). — Fr. Eugenie von Thadden⸗ ahnerow, geb. von Zanthier (Alassio in Italien).
Verantwortlicher Redakteur: 8 J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 323.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), 8 sowie die Zusammenstellung der im 2. Viertel⸗ jahr 1910 im „Deutschen Reichs⸗ und König⸗ lich Preußischen Staatsanzeiger“ unter Nr. 2 des öffentlichen Anzeigers durch gerichtliches Aufgebot behufs Kraftloserklärung aufge⸗ rufenen Wertpapiere (Staats⸗ und Kommunal⸗ papiere, Rentenbriefe, Aktien, Anteilscheine, Obligationen, Pfandbriefe, Hypotheken k d dergl.).
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Berlin, den 2. Juli 191
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00 — 18 16,00
Hdafer.
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14,30 13,50 14,00 14,20 14,30 13,70 182 20 8 1. 15,20
5,00 1240 14,60 15,10 ög
15,01 14,80 14,20 16,00 16,80 16,13 16,00 14,80
15,50
15,80 15,20 16,20 16,80 16,67 16,20
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v111“ 85 188
daß der betreffende
16,00 15,50 — gwert auf volle Mark abgerundet mitgeteil
Statistisches Amt. Fatege Pe. Fudrg.
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Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (
t. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahl .) in den letzten sechs Spalten, de
daß entsprechender Bericht
en berechnet. fehlt.