8 8 8 88
19 ¼ Fr., Donau⸗Weizen 78/79 kg 19—19 ¼ Fr. bei Oktober⸗Ver⸗ schiffung, Donau⸗Weizen 80/81 kg Fr. bei prompter Verschiffung, hacgse kand weitgehendes Interesse erweckt; hei der Zuverlaässigkeit enige dencenen. 1c. et deen se e dee he teuerwert lauften Zi eichen Ind an 22₰ 1 3 r Zuverlässigkeit, 26, Mailand, ehl, w a — 35¼ 2* 8 dn . Zigarettensteuers ee 42 ihm eine hochintere 289 in das Leben der Erde tief ein⸗ franko ee Hartweizen 19 ¾ — 20 ½ Fr. bei Uk.
Deutschland. den Niederlanden
8 8 Statistit sen “ „. weiteren findet der Leser Angaben über die Anlage von Bau⸗ 2 u⸗ Erdbebengebieten, über Fernstudien der Erdbeben, eine Falrse der Bebenautogramme u. a. m. Das Buch hat in Amerika
1 b 8.8n 8 8 “ 1 Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen für die Woche vom 10. bis 15. Oktober 1910
nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
ö—
K ar t 0 ffeln: nach Argentinien
Woche Da⸗ 10./15. gegen Oktober Vor⸗
Berlin. 8 Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 149,44 149,58 Viertel des Rechnungsjahrs 1910 . . 1 498 817 1 323 393 170 638] 7 175 kath “ 1 4 201,47 202,75 und .. 2 993 954 2 589 579 364 14 081 48 ET Peateziae 888
gen, Weizen, „ . 755 7 88 8 8 8 “ 8 B. für Zigarettentabak — hier den Fremden, dem sich die Geschich Weichweizen.. 8 — 8 1“ . für Zigarettentaba 8 i 2 2 18 anze eschichte —2₰ 3 Mannheim. 8 b 8 8 8 Gesamt⸗ 5 v offenbart. Interessant ist es, an g2. Hand des Hartweizen 8 Roggen, Pfälzer, russischer, mitte... . 160,00 im Kleinverkaufspreise 8* nigen Schilderers neben den Bauten Toledos in guten Abbildungen s— ber 3,50 über 5 über 10 über 20 über für Ziga⸗ wert zunch seine Schätze an Plastiken und Gemälden zu betrachten und den 1 I1I1“ bis bis bis retten⸗ 8 8 wannigfachen Einflüssen aus Südfrankreich, Italien und den Nieder⸗ 111“ “ “ Gerst badis fälzer, mittel. . 1270,00 168,13 10 ℳ 20 ℳ 30 ℳ 30 ℳ hüllen ( +B* unden nachzugehen, die sie aufweisen. In einem Schlußkapitel lernt Nach Savona wurde im September kein Getreide erngeführt. erste russis⸗ tter⸗, mittel.. . 122,50 122,50 . das Kilogramm 0 see Leser die Reize des Schlosses von Aranjuez kennen, von dessen Die Getreideeinfuhr nach Italien gestaltete sich während lünzenden Tagen viele Kunstwerke in stummberedter Sprache erzählen. ersten 8 Monate des Kalenderjahres 1910, wie folgt: Wien. 8 “ “ ,116 ℳ ℳ ℳ ℳ —In eine der wenigen deutschen Städte, die ihr mittelalterliches 8 909 1910 Unterschied 141,83 140,22 8 be bs S; 1“ Seggegas zwand noch so weit erhalten haben, daß sie über Einzelmotive 1 nterschie 198,00 Im 2. Viertel des Rechnungsjahrs 1910. 1 “ 38 507 29 921 29 162 10 509 5 619 3 93 566] 7 382 znaus noch in ganzen Stadtteilen ein altes Städtebild zeigen, 8., 2 . 8 146,17 Im 1. und 2. Viertel 1910 . . . . . . . . . . I 77611] 55 786 55 758] 19 678 9 849] 218 68. 38 iin uns Hans Hildebrand, der im 52. Band Regens⸗ 6 EE2152 164,86 Berlin, den 18. Oktober 1910. burg schildert und seine Schätze an mittelalterlichen Bauwerken und . 8 186 104 NX 88 113,87 16. Kaiserliches Statistisches Amt. “ 8 “ Kanstschätzen in 197 erlesenen Abbildungen vorführt. Die alte Stadt . . 22 247 7 373 K8 14 874 van der Borght. “ 2* —*— 8n. FiSee hsehr ö“ hohen 82* x 3 49 84 † g8 1 18 vttttelalter gehabt, in den romanischen Kir (Seeeneeeeee . 1 Et Zacgh Prüfering), in der Buch⸗ und Wandmalerei sogar ihren ob Frön. des Kaiserlichen Generalkonsulats Genua vom 12. Ok⸗ hinen Stil, der weithin wirkte und noch leise in der Gotik fort, kober 2 ☛ ingt. (Dom und St. Ulrich.) Als wirkliche Hauptstadt — IIA- s beiligen römischen Reiches hat Regensburg aber noch Ernteaussichten in Spanien. 8 ☛ die Arbeit morgen wieder aufgenommen. tnas Besonderes, das man in keiner zweiten Stadt an⸗ 6 5 8 b 1 xüaAE g Vor den Depots der Straßenbahn in Bremen (vgl. Nr. 24 bift. Die Stadtburgen, die Gesandtschaftz⸗ und Adelshäuser d. M Keieiche Feaxem ... ee “ d. Bl.) kam es gestern abend, wie „W. T. B.“ meldet, zu schwere git ihren hohen 98v S. und reizenden Hauskapellen. Aber auch aus 88 * Nach vorläufigen Scab. 19 spanischen General⸗ Ausschreitungen. Eine dort angesammelte Menschenmenge vo e Renaissance, und Barockzit umschließt die Stadt vieles Sehens. direktion für Landwirtschaft sind im Jahre 1910 in Spanien nach⸗ über 1000 Personen wurde mit der blanken Waffe wiederholt zurüch verte. Vielleicht regt das lesenswerte Büchlein manchen an, auf der
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Aushruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus Abbau Vierzighuben, Kreis reußisch⸗Eylau, Regierungsbezirk Königsberg, Possenhain, Kreis Naumburg a. S., Regierungsbezirk Merseburg, Gora, Kreis Berent, Regierungsbezirk Danzig und Mariendorf, Kreis Teltow, Regierungs⸗ bezirk “ bei Händlervieh, am 17. Oktober 1910 sowie aus dem Schlachthofe zu München und Markt⸗Redwitz, Bezirksamt Wunsiedel, Regierungbezirk Oberfranken, am 18. Oktober 1910.
—
[mcande Naturerscheinung in ihren Ursachen und Wirkungen verfolgt tober⸗ und November⸗Verschiffung, Novorossisk⸗Hartweizen A. für Zigaretten e znf die deutsche Uebersetzung ebenfalls mit einer günstigen Auf⸗ 19 ¾ Fr. bei “ Bergng 28 Fe Fegense Fesar 8 im Fleinver ss iüme rechnen. 1 8 Verschiffung, gelber Plata⸗Mais 12 ¾ -12 v⅞ Fr., roter Plata⸗Mais bis zu süber 1 bis 6eIhs bis . Iiebp e Von der Sammlung „Berühmte Kunstst ätten“, die der 3 ¼¾ Fr. be geer. Plgta nein Berschiffund, italienischer Mais, J1I1 8 3 ½ E- 11“ 73 zusamme galag von E. A. Seemann in zig herausgibt, liegen zwei neue lombardische Mittelqualität 18 ½ — 19 ½ Lire franko Mailand, russischer 6 1. A Fir vor. Im 51. schildert August L. Mayer in Wort und n 44/45 kg 12 „ Donau⸗Hafer 11 ¾ Fr. bei Oktober⸗ das Stück aid Toledo, das „spanische Rom“, eine der reichsten Kunststätten erschiffung, italienischer Hafer, Durchschnittsqualität 18 ¼ — 19 Lire 27 Iberischen liscen ee . n 2 franko Mailand. vlrstätte neben westgotis asiliken und maurischen Moscheen. Di äte i — Bün ich Kathedrale in dem starkformigen spanischen Bauftil Die HPetreidevorzsts 1“ 7 dz
160,25 222,00 162,73
. . n steuer⸗ Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel. 224,25 Hafer, badischer, russischer, mittel. . 165,63 8 siche, 8 5 ℳ
Italien. Ddies italienische Regierung hat durch seesanitätspolizeiliche Ver⸗ ordnung vom 13. d. M. den Hafen von Adalia (Kleinasien) für pestverseucht erklärt. 8
gen, Pester Boden.. Weten, 111“1“ Hafer, ungarische ... erste, slovalische.. Mais, ungarischet..
Budapest.
Roggen, Mittelware.. eizen, 8 .
Türkei. b
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat folgende Qluarantänemaßnahmen verfügt: Die für die Herkünfte aus nicht choleraverseuchten Häfen Italiens angeordnete ärztliche enae ist für die Herkünfte von der Insel Sardinien auf⸗ gehoben. 12
Die Herkünfte von Rumänien, mit Ausnahme derjenigen von Tulcea, unterliegen einer ärztlichen Untersuchung im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet.
Die Herkünfte von Tulcea sind auch ferner einer ärztlichen Untersuchung nebst Desinfektion im Lazarett von Sinope oder in demjenigen von Monastir⸗Aghzy (Cavak) unterworfen. Die Aus⸗ führung der Maßregel soll 24 Stunden nicht überschreiten.
1 49 840 61 249 11 409
126,96 178,03
179,38 Dieutschlands auswärtiger Handel im September und in
den ersten 9 Monaten des Jahres 1910.
121,78 8 eag 2ha h. 8 100,87 „Im deutschen Spezialhandel mit dem Auslande — ohne Gold, Silber und Wertpapiere — betrug die Einfuhr nach Deutschland Odessa. im September d. J. 58 975 996 dz Waren aller Art und kg das hl. 91,49 15 262 Stück (darunter 15 137 Pferde und 125 Wasserfah en-) r
Betrieb wieder im Gange sein. — Die Anmeldungen der Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit auf der Werft der Aktiengesell schaft „Weser“ erfolgten gestern in großer Zahl. Auch dort wir
— —
—. —yq
Mais,
Hefer⸗ 8 erste, Futter⸗
8. Roggen, 71 bis di Weizen Ulka 7
8
stehende Ernteergebnisse zu erwarten: Oliven:
72 .
8 *† . 5 gegen 54 874 085 dz im September 1909, die gleichzeitige Ausfu
2 bg San Se aus Deutschland 46 586 319 dz und 575 Stück (darunter 499 Pferde und 76 Wasserfahrzeuge) gegen 41 954 308 dz im September v. J.
Die Einfuhr in den abgelaufenen drei Vierteln dieses Jahres betrug 463 451 930 dz und 124 139 Stück (darunter 123.470 Pferde und 669 Wasserfahrzeuge) gegen 456 641 094 dz und 99 236 Stück (darunter 98 700 Pferde und 536 Wasserfahrzeuge) im gleichen Abschnitt des Vorjahres, die Ausfuhr in den Monaten Januar bis September 1910 388 269 428 dz und 5466 Stück (darunter 4846 Pferde und 620 Meflerfahrenge) gegen 348 603 031 dz und 5215 Stück (darunter 4776 Pferde und 439 Wasserfahrzeuge) in der gleichen Zeit des Vorjahres. ⸗
Der Wert der Einfuhr berechnet sich für September 1910 auf 698 676 000 ℳ und für Januar/September 1910 auf 6 291 543 000 ℳ gegen 6 253 491 000 ℳ im Vorjahr, der Wert der Ausfuhr für September 1910 auf 663 991 000 ℳ und für Ja⸗ nuar September auf 5 446 875 000 ℳ gegen 4 706 161 000 ℳ für Januar September 1909.
Riga.
gen, 71 bis 72 kg das hl Weizen, 78 bis 79 kg das hh..
Paris. lieferbare Ware des laufenden Monats
Antwerpen.
Donau⸗, mittel.. 155,53 vv1““ 151,26 öe1ö.“ 2 — 8 . 59,24 159,32 ö 1ö“ ’1 160,94 Kalkutta Nr. 2.. 164,16 Australier 1“ —
Amsterdam. Asow 1
St. Petersburger. 1e“ amerikanischer Winter⸗ amerikanischer, bunt. ö“
London.
8s b2 — (Mark Lane)..
104,68 146,91
140,72 228,43
. 42„
116,97 155,28 158,81 109,26 103,33
153,26 147,67 englisches Getreide, 141,74 Mittelpreis aus 196 Marktorten 116,86 (Gazette averages) 141,42
Liverpool. .““] roter Winter Nr. 2 Manitoba Nr. 2. r 111111“ eö“ wEee“ Hafer, englischer ge; — . 8 . Schwarze Meer⸗ Gerste, Futter. Fe Obe . ...... Mais amerikan., bunt.. 1 La Plata, gelber..
Chicago.
Dezember E1““ 156,88 “ 150,24 Dezember 79,10 Neu York. roter Winter Nr. 2 .. Lieferungsware “ Dezember
8 1 Buenos Aires. Mete,] Purcchschnittsware... ¹) Angaben liegen nicht vor.
153,26 147,11
141,35 117,47 138,61
161,64 165,64 179,49 163,98 164,45 174,79 144,09 119,03 104,15 110,41 118,88 110,66
161,64 167,05 181,37 165,64 164,70 176,67 144,09 123,21 104,93 110,41 118,88 109,95
147,72 151,03 160,23 153,42
82,21
155,21 159,54 166,41
92,50
158,12 162,96 169,82
95,85
Weizen
149,67 86,42
151,45 88,20.
Bemerkungen. “
1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Produktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Um⸗ ätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnitts⸗ Fel für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial uarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste ä= 400 Pfund engl. mgesezt; 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch, 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg. Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus n Tagesangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchent⸗ schnittswechselkurse an der Berliner Börse zugrunde gelegt, ür Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu York die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Peters⸗ 8 brrg für — Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie.
Berlin, den 19. Oktober 1910.
8 Kaiserliches Statistisches Amt; van der Borght.
Die Geschäftsergebnisse der deutschen Aktien⸗ gesellschaften im Jahre 1908/09.
Das Kaiserliche Statistische Amt veröffentlicht in einem Er⸗ gänzungsheft zu den „Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs“ eine eingehende Arbeit über die finanzielle Gebarung der deutschen Aktiengesellschaften im Jahre 1908/09. Diese Arbeit ist eine Fortsetzung der erstmalig für 1907/08 bearbeiteten Statistik.
Von den am 30. Juni 1909 vorhandenen 5187 Aktiengesell⸗ schaften (ohne die in Liquidation oder in Konkurs befindlichen) für die Rentabilitätsstatistik 4579 sogenannte reine Erwerbsgesell⸗ schaften in Betracht. Denn waren alle Gesellschaften mit nichtwirtschaftlichen Zwecken, solche, die satzungsgemäß die Gewinn⸗ erzielung oder Dividendenverteilung ausschließen oder beschränken, endlich solche, deren Bilanzen nicht oder nur lückenhaft veröffentlicht wurden, ohne daß durch Rückfragen Aufklärung zu erzielen war.
Das eingezahlte Aktienkapital jener 4579 Gesellschaften betrug am . des Bilanzabschlusses 13 200,57 Millionen Mark. Die echten Reserven beliefen sich auf 2858,61 Millionen Mark = 21,7 v. H. des eingezahlten Aktienkapitals. Von diesen 4579 Ge⸗ “ waren für 3060,62 Millionen Mark Obligationen im
mlaufe.
Die Statistik für 1908/09 verzeichnet: a. 3688 Gesellschaften mit Jahresgewinn, b. 809 mit Jahresverlust und c. 82 ohne Jahres⸗ gewinn oder ⸗verlust. Bei den Gesellschaften zu a belief sich der Jahresgewinn auf 1233,05 Millionen und bei denen zu b der Jahres⸗ verlust auf 118,53 Millionen Mark, sodaß der Jahresmehrgewinn von sämtlichen 4579 reinen Erwerbsgesellschaften 1114,52 Millionen Mark betrug. Vergleicht man diesen Betrag mit dem eingezahlten Aktien⸗ kapital, so ergibt sich für die Gesellschaften eine Rentabilitätsziffer von 8,57 v. H., und wenn man zweckmäßig das ganze Unternehmungs⸗ kapital (Aktienkapital + echte Reserven) berücksichtigt, eine Ziffer von 7,03 v. H. (gegenüber 10,11 und 8,35 v. H. für 1907/08).
Will man die Geschäftsergebnisse der Aktiengesellschaften vom Standpunkte der Aktionäre aus kennen lernen, so bieten die Zahlen für die ausgeschütteten Dividenden einen gewissen Anhalt. Von den 4579 reinen Erwerbsgesellschaften verteilten im Jahre 1908/09 3271 Gesellschaften Dividende. Dies taten im Jahre 1907/08 von 4578 Gesellschaften 3425. Die Dividendensumme betrug im Jahre 1908/09 959,70 Millionen Mark gegenüber 1022,60 Millionen Mark im Vorjahre. Auf das dividendeberechtigte Aktienkapital aller reinen Erwerbsgesellschaften nachte dies 1908/09 7,38 v. H., 1907/08 8 07 v. H. aus. 2
868 Arbeiterbewegung. “
Die Schuhfabrik Rudolf Dieck in Weißenfels hat, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, ihren sämtlichen 310 Arbeitern ge⸗ kündigt, b die Zwicker wegen der Verweigerung einer zwanzigprozentigen Lohnerhöhung mit Ausstand gedroht hatten.
Zwischen den Vertretern einer aus 250 Arbeitern bestehenden Belegschaft der Seidenwebereifirma Gustav Königsberger in St. Tönis und den Firmeninhabern ist, wie die „Rh.⸗Westf. Zig. aus Crefeld meldet, gestern abend eine Einigung erzielt worden.
se Arbeiter wollten, nachdem kleine Zugeständnisse gemacht worden sind, heute früh die Arbeit wieder aufnehmen. (Vgl. Nr. 237 d. Bl.)
Die Lohnbewegung, die in der Stickereiindustrie in
lauen (vgl. Nr. 235 d. Bl.) ausgebrochen ist, hat, der „Leipz. tg.“ zufolge, die Lohamafchhenbesher veranlaßt, sich dem Ver⸗ sächsischen
sind mit Einschluß von über 1600 Maschinen zum Anschluß in den Verband angemeldet. Die Zahl der in den Ausstand tretenden Sticker dürfte sich auf 500 — 600 belaufen; dazu kommt noch das Hilfsarbeiterpersonal. — Eine weitere Lohnbewegung ist in der Sächsischen Geschäftsbücherfabrik von F. W. Kaiser in Plauen ausgebrochen. Dort haben die Buchbinder und Liniierer ihre Kündigung eingereicht, da es bei den gepflogenen Verhandlungen über die Forderungen zu keiner Einigung gekommen ist.
Die Verwaltung der Werft des Bremer „Vulkan“ in Vegesack ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern mit ihrer Arbeiter⸗ schaft zu einer vollständigen Einigung gelangt. Danach sollten die Arbeiter der Werft bereits von gestern ab wieder eingestellt werden, und am morgigen Donnerstag sruß 6 ½ Uhr soll der volle
Textilindustrie an⸗
and der Arbeitgeber in der 900 Ma⸗
zuschließen. Bis jetzt schinen von Fabrikanten
setrieben, da sie die Schutzmannschaft mit Flaschen und Steine ewarf. Auch aus den Häusern wurde auf die Beamten geworfer Die Ruhestörungen dauerten bis in die Nacht hinein. Es fande viele Verhaftungen statt. Zahlreiche Personen, unter ihnen auch Schutzleute, sind verletzt worden.
Eine Anzahl von Angestellten der Regierungsbahnen in Oberägppten traten gestern in den Ausstand, verlangten höher Löhne und hielten die Züge an. Bei dem inzwischen bei⸗ gelegtrn Ausstand handelte es sich in der Hauptsache um die
ngestellten der Eisenbahnwerkstätten von Bulak, unter dene große Erregung herrschte. Die Polizei wurde mit einem Hagel von Steinen empfangen, worauf es zu einem heftigen ee kam bei dem viele Verwundungen vorkamen und mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Die Polizei zerstreute schließlich die Rube⸗ störer. Die Ausständigen erhoben gegen die Einziehung von Straf⸗ geldern Widerspruch. “ 2
16““ 8
Literatur. 8
Im Verlage von Quelle und Meyer in Leipzig ist eine Reihe wertvoller naturwissenschaftlicher Bücher erschienen. In erster Linie ist das Lehrbuch der Botanik von Professor Dr. Otto Schmeil u nennen, das in 25. Auflage vorliegt (geb. 5,40 ℳ), nachdem des⸗ elben Verfassers Lehrbuch der Zoologie schon vor einigen Monaten in 25. Auflage erscheinen konnte. Jedenfalls seltene Buchjubiläen, die ihre erfreuliche Erklärung allein in der dieser für höhere Lehranstalten, Lehrer und alle Freunde der Natur bestimmten Werke finden. Die biologische Betrachtungsweise Schmeils, die sich nicht auf die Hervorhebung einzelner biologischer Merkmale beschränkt, sondern die Gesamtheit der Lebensäußerungen der einzelnen Lebewesen erfaßt und anschaulich darstellt, zeichnet sein Lehrbuch der Botanik ebenso aus, wie sie ein hervorragendes Verdienst seines zoologischen Werkes ausmachte. Dabei ist die Darstellungsweise im besten Sinne volkstümlich. Die vorliegende Neuauflage unterscheidet sich von der vorausgegangenen zunächst im Aufbau des der Gesamt⸗ darstellung zugrunde gelegten Systems. Der Verfasser hat, um dem Buch zugleich ein modernes Gepräge zu geben und ihm doch den Charakter eines Schulbuches zu wahren, das in dem für Universitäten be⸗ stimmten Lehrbuch von Strasburger angewandte, von Alexander Braun ufgestellte, von Eifler, Engler, Wettstein u. a. ausgebildete sogenannte natürliche System gewählt. Außerdem sind die einzelnen Teile genau durchrevidiert und neue ForsceoteFr in ihnen verwertet. So sind die paläontologischen Nitteilungen erweitert, die Kulturgewächse unserer Kolonien besonders berücksich tigt und die botanischen Fachausdrücke und Namen etymologisch erklärt. Auch das sehr wertvolle und reiche Abbildungsmaterial nach Original⸗ zeichnungen namhafter Künstler hat eine wesentliche Bereicherung er⸗ fahren. Es sind z. B., der Naturschutzbewegung Rechnung tragend, unsere wichtigsten Waldbäume aufgenommen. Auch die Zahl der farbigen Tafeln ist vermehrt. So ist das ganze Werk eine wahre Natur⸗ und Lebenskunde der Pflanzenwelt. Möge der neuen Auflage dieselbe warme Aufnahme zuteil werden, die die früheren mit Recht gefunden haben.
In demselben Verlage hat der o. 5. Professor der Geologie und Paläontologie an der Universität Halle a. S. Johannes Walther ein Lehrbuch der Geologie von Deutschland, eine Einführung in die erklärende Landschaftskunde für Lehrende und Lernende, erscheinen lassen (7,60 ℳ geb.). Das mit 93 Landschafts⸗ bildern, 88 Profilen, 10 kleineren Textkarten und einer farbigen geologischen Strukturkarte ausgestattete Werk ist in drei Haupt⸗ abschnitte gegliedert. Der erste behandelt die auf der Erde wirksamen estaltenden Kräfte. Der Verfasser zeigt zunächst, wie das Land⸗ scaftsbild im wesentlichen von dem geologischen Bau der betreffenden Gegend abhängig ist, und schildert, wie die Geländeformen durch die geologischen Kräfte einem beständigen Wechsel unterliegen. Das zweite Kapitel enthält die geologische Geschichte Deutschlands. In großen Zügen ist hier der geo siche Ban der deutschen Lande behandelt. Wir sehen, wie sich in der ÜUrzeit und im Altertum der Erde ein mächtiger Stoß von Trümmern⸗ und Erderstarrungssteinen 138a hat, wie diese Gesteine in der Steinkohlenzeit zu mächtigen Falten⸗ gebirgen emporgehoben werden, wie diese karbonischen Gebirge am Ende der Steinkohlenzeit wieder bis auf ihre Wurzeln abgetragen wurden und wie sich die weitere Erdentwicklung bis zur Eiszeit gestaltet hat. Der dritte Teil enthält eine sehr anschauliche Schilderung der deutschen Landschaften, vertieft durch eine Fülle von Beobachtungen und Untersuchungen. Das Buch ist ebenso geeignet, dem erwachsenen Naturfreund auf seinen Wanderungen ein Wegmeiser bei der geologischen Betrachtung zu sein, wie es dem Lehrer eine ne und zuverlässige Grundlage für Unterrichtszwecke bietet. — Endli net in demselben Verlag in deutscher Uebersetzung den Professor Dr. Julius Ruska das Werk: Erdbeben, eine Ein⸗ führun n ill. . obbs vor (7,2 8 Der amerikanische Forscher gibt in dem Buch eine Ueberfics über die Erdbebenlehre vom Altertum bis auf A. von Humboldt, L. von Buch, R. Mallet und Ed. Sueß. Dann eroͤrtert er die Ürsachen der Erdbeben, hezeichnet ihre geographische Verbreitung und schildert die von Erdbeben besonders heimgesuchten Gebiete. In weiteren Kaxiteln werden Erdbebenverwerfungen und ⸗spalten, die Natur der Stöße, die seismographischen Linien und die Lineamente der Erdober⸗ fläche behandelt; die Beschreibung der Störungen in den Pe⸗ wegungen des Oberflächen⸗ und Grundwassers schließt die Reihe der geologischen Kapitel, worauf in vier weiteren Kapiteln die bedeutenderen Erdbeben
in die Erdbebenkunde von William Herbert
8
mmt eine im
L schon jetzt ; . Non jetzt vie iel von
der letzten Jahrzehnte geschildert werden⸗
Leise nach München in der alten Donaustadt Rast zu machen. bicht nur wegen eines kurzen Abstechers nach Kelheim und der Balhalla, sondern um in Regensburg selbst ein malerisches Bild aus g deutschen Vergangenheit vor sich werden zu lassen.
— Mit Coopers „Lederstrumpf⸗Erzählungen“ ver⸗ den sich für die meisten von uns angenehme Jugenderinnerungen. t hätte nicht in jungen Jahren mit atemloser Spannung von üdtöters Kämpfen lesend, sie miterlebt, um den letzten Mohikaner
Lerauert, oder Pfadfinders Spürsinn, etwa ein lichtes heimatliches Febölz zum Urwald ausgestaltend, nachzuahmen versucht. Es waren Er die Jugend bearbeitete Erzählungen des einst so berühmten merikanischen Schriftstellers, die die s- komane selbst haben unsere Großeltern und Eltern gelesen, dann
ugend so begeisterten; seine
den sie dem deutschen Publikum fremd. Schreiber dieses hat im jahre eine alte deutsche Cooperausgabe in die Hand bekommen, d wurde, als er in ihr zu blättern begann, bald so gefesselt, er eine ganze Anzahl der stattlichen Bände trotz des mangelhaften kes mit großem Genuß gelesen hat. Die Kunstform Coopers ist weifellos in mancher Beziehung überholt, die Art seiner Charakteri⸗ nng namentlich; dennoch lebt in seinen Romanen trotz scheinbarer e der Motive eine solche Fülle lebenswahrer Gestalten, t sie eine so echte, bodenständige Romantik, daß man ihnen wünschen möchte. Diesem Wunsche
8 Verlag von Max Hesse in Leipzig erscheinende Uebersetzung von R. Zoozmann entgegen. Der Ueber⸗ rbeabsichtigt, die Lederstrumpf⸗Erzählungen in 5 Bänden Publikum Die zwei ersten, den Wilvtzter⸗ und en letzten der Mohikaner“ enthaltend, sind erschienen (je 6). Zoozmann hat sich ziemlich genau an den Originaltext ge⸗ n und nur in mäßigem Umfang Kürzungen vorgenommen. „Der finder“, „Die Ansiedler und die Prärie“ sollen folgen, wenn ersten Bände eine freundliche Aufnahme finden. Der Sinn für
wieder neue Leser
lmantik ist in unserm angeblich so nüchternen Zeitalter durchaus ht erloschen. Vielmehr sucht er sehr lebhaft nach Nahrung und
det oft eine nur zu verderblich⸗ungesunde in der massenhaften handliteratur, die sich überall hervordrängt. Hier wäre eine ge⸗
und literarisch wertvolle Kost, an der das Publikum nicht ergehen sollte.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Oelsaatenernte in Rußland.
11““
Der Kaiserliche Konsul in Charkow berichtet unterm 11. d. M.:
für das Getreide, so war auch für die Oelsaaten die Witterung dergangenen Sommers nicht sehr günstig. Auch sie haben, wenn Kricht in demselben Maße, unter der andauernden Dürre in den maaten Mai und Juni und unter den darauf folgenden häufigen seerschlägen gelitten. Im allgemeinen kann im Konsulatsbezirk der dag als gut mittel bezeichnet werden; durchweg gut oder fast gut a, in Sonnenblumensamen. Der Hanf ist in den Gouvernements miow, Kursk, Woronesh über mittel, in Jekaterinoslaw und im engebiet mittel. Der Flachs ist meist befriedigend, zum Teil gut gäesallen, nicht ganz befriedigend nur an einzelnen Stellen der wernements Charkow und Jekaterinoslaw. “
1“
Getreidemarkt in Italien während des Monats September 1910.
Während der Berichtsperiode waren be⸗ eisschwankungen nicht zu verzeichnen. Der Markt sich mehrfach befestigen zu wollen, jedoch verhielten sich die 6 demgegenüber ablehnend, weil fürs erste viel Ware vorhanden Hegen nde des Monats zeigten sich auch die Verkäufer mehr tend, sodaß die Geschäfte fast zum Stillstande kamen. Die rüchaltung der Verkäufer bezieht sich namentlich auf spätere imne, die die Käufer jetzt hauptsächlich interessieren, früheren Abschlüssen berrührende mische Ware den Weg nach Italien gefunden hat. Oberitalien rechnet man stark mit argentinischem Weizen „die Deckung des Bedarfs der zweiten Hälfte des Erntejahres. Fen scheint man in Suditalien dieser Ware nach den hinsichtlich nalität im letzten Jahre gemachten schlechten Erfahrungen erst des diesjährigen Ernteausfalls näher treten zu wollen 8 deshalb den Donauweizen den Vorzug. Letztere geben in nmnalien 833 sn Rückkäufen . u neuen V“ Anlaß; es Kontrakte für September⸗ bis Dezember⸗Verschiffung von eelate Exporteuren zurückgekauft worden.
Beichweizen. enswerte
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riweizen. Die Käufer Süditaltens haben sich nach und * igt. Wie bei Weichweizen traf aber auch hier in letzter üeee größere Zurückhaltung der Käufer mit einer gleiche. ains der Verkäufer zusammen, sodaß Abschlüsse in der letzten Zeit
n Die Konjunktur ist augenblicklich für das Detailgeschäft brung d gut. Nur hindert der Waggonmangel die rasche Ab⸗ kes 2 Ware an die Konsumenten des Inlandes, sodaß sich ein Haf hagen in diesem Geschäft bemerkbar macht. benler kostet heute von der Donau nur etwa 11 ¼—12 Fr. im te von 44/45 kg; Käufer sind aber sehr selten. n. Weitere Abschlüsse fanden nicht mehr statt. reise stellten sich am 5. Oktober 1910 für 100 kg wie felgt. Ghirca Ulka Nicolaieff, prompte Verschiffung „ Ulka⸗Taganrog 19 ½ — 19 ⅞ Fr., ÜUlka Berdiansk 19 ¼ bis
gegen 1909: 13 982 939 „ 8 „ 1 394 858 „ Der Ertrag wird demnach um 7 848 968 da geringer sein als im Vorjahre. Aus den geernteten Oliven sollen etwa 1 017 143 dz Oel ge⸗ wonnen werden, während 1909 2 397 720 dz Oel gewonnen wurden. Als Ursache der diesjährigen schlechten DOlivenernte werden Spät⸗
fröste, Trockenheit der Witterung und Erkrankungen der Pflanzungen
angeg Kartoffeln. süße Kartoffeln Zuckerrüben Futterrunkel⸗
4 720 27 544
888 152 . rüben . . 3 390 085 „ 13 595 „ gelbe Rüben . 1 238 537 88 „W“ weiße Rüben 13 728 998 s „ „ „ Die Kartoffel⸗ und die Rübenernte werden in einem Dritteil d Landes als gut und in den übrigen Landesteilen als mittelmäß ig bezeichnet. 88 über die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Monat September 1910.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.)
Eingeführt wurden: Roggem: aus Rumänien . I1“ Deutschland. 23 360 „ Rußland . . . . . 89 8 500 „ Schweden..... e 100.„
74 670 dz
. 24 770 109 dz auf einer Anbaufläche von 322 796 ha,
8 106 630 dz.
aus Deutschland 57 130 dz Rumänien 1 849 600 „ Argentinien. 270 400 Rußland.. 220 810 Brttisch⸗Indien 157 410 “ 73 900 den Niederlanden. 68 720 Bulgarien 39 010 Australien 24 010 den Vereinigten Im/, Schweden.. Dänemark.. Großbritannien .
aus Deutschland .... 480 Rußland. . 172 240
154 130 Aegypten. 60 820 der Türkei.. 29 150 den Niederlanden 11 350 Canada
7 600
Blulgarien ....p. 7 050 F 442 840 11 230 3 330
. N
aus Rußland.. den Niederlanden. Großbritannien. een Vereinigten Staaten C-58
Rumänien.
Rußland..
Kapland.
den Niederlanden 758
Großbritannien.
den Vereinigten Amerika
Kartoffeln: aus den Niederlanden
Ausgeführt wurden: Roggen: nach den Niederlanden Weizen: nach Deutschland. 11“ 1— den Niederlanden EEeu. Großbritannien. dem Congo..
158 630 53 320
nach Deutschland. “ den Niederlanden
6 133 971 dz auf einer Anbaufläche von 1 396 096 ha Die für die Herkünfte von dem Küstenstrich zwischen
Platana und Surméné angeordneten Maßnahmen werden auf die Herkünfte von dem Küstenstrich zwischen Platana und Yeres⸗ Bournou ausgedehnt. Schiffe, die sich von Batum nach den Lazaretten von Sinope oder Monastir⸗Aghzy zur Erjüllung der ihnen auferlegten Quarantänemaßnahmen begeben, können Trapezunt anlaufen und da-⸗ selbst in Kontumaz alle Waren und Nahrungsmittel mit Ausnahme
derjenigen löschen, deren Einfuhr in die Türkei untersagt ist.
Persien. Die Herkünfte von Maskat unterliegen einer fünftä igen Quarantäne unter Anrechnung der Reisezeit. 1 b
Verkehrsanstalten.
Die regelmäßige Postbeförderung im ereiche der französischen Nordbahn ist wieder hergestellt. Die deutschen Briesposten nach Frankreich und nach fremden Ländern über Frankreich, insbesondere nach den Vereinigten Staaten von Amerika und Durch⸗ gang sowie nach Südamerika, werden daher wieder auf den gewöhn⸗ lichen Wegen befördert.
Die regelmäßigen Eisenbahnverbindungen auf der französischen Nordbahn sind wieder eröffnet. Pakete nach den im Bereiche dieser Eisenbahn gelegenen Stationen können daher von jetzt ab wieder zur Beförderung angenommen werden. 8
Handel und Gewerbee.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Die schweizerische Schokoladenindustrie im Jahre 1909.
8 der Lage der schweizerischen Schokoladenindustrie trat im Jahre 1909 eine entschiedene Wendung zum Besseren ein. Nachdem in den beiden Vorjahren die schlimmen Erfahrungen einiger Unternehmungen zu wesentlichen Betriebseinschränkungen und damit zum Rückgang der herrschenden Ueberproduktion geführt hatten, setzte im Berichtsjahr ein erfreulicher Aufschwung des Konsums ein. Bei andauernd günstigem Preisstand des Rohkakaos hat sich der Export neu belebt, und es stieg der Ausfuhrwert von Schokolade von 26,1 Mill. Fr. in 1908 auf 29,4 Mill. Fr. in 1909. Die Vereinigten Staaten von Amerika verlieren als Absatzgebiet für schweizer Schokolade mehr und mehr an Bedeutung, teils infolge der amerikanischen Zollverhältnisse, teils infolge der Errichtung schweize⸗ rischer Filialfabriken in den Vereinigten Staaten.
Die Ausfuhr schweizerischer Schokolade nach Deutschland hat um einen Wert von ungefähr 1 Mill. Fr. gegenüber dem Vorjahre zugenommen. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Zürich.)
Argentinien. 8.
8 1114“*“ 8 2 ““ Neuer Zolltarifentwurf. Nach einem Berichte des Kaiser⸗
lichen Generalkonsulats in Buenos Aires ist die Einbringung des Ende August d. J. dem argentinischen Kongresse zugegangenen Zoll⸗ tarifentwurfs von dem Finanzausschuß auf das Jahr 1911 vertagt
wo “
Konkurse im Auslande. Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Gutspächters Wlodzimierz Kobylaüski in Peremifêw mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Tarnopol vom 12. Ok⸗ tober 1910 — No. cz. S. 5/10. — Provisorischer Konkursmassever⸗ walter Advokat Dr. Markus Andermann in Kopyczynce. Wahltag⸗ fahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 24. Oktober 1910, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 15. November 1910 bei dem K. K. Bezirksgericht in Kopyczynce anzumelden; in der wrewöre. ist ein in Kopyczyüce wohnhafter Beelevascdokmascge namhaft zu machen. Ligquidierungstag⸗ ahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 22. November 1910, Vormittags 9 Uhr.
Rumänien.
Amtsbezirk des Galatzer Konsulats. 1
“ Daniel Goldemberg, Braila. Der Inhaber der Firma hat um Gewährung eines zweiten Moratoriums nachgesucht. Die hierfür anberaumte Gläubigerversammlung findet am 24./9. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, vor dem Tribunal in Braila statt.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Oktober 1910: 8 Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 23 709 9 1 434
Gestellt.. Nicht gestellt