1910 / 263 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 254, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. F. 38/10. Altona ( Elbe), den 3. November 1910. Königliches Amtsgericht. Abt. 3 a.

[67368] Aufgebot.

Der Rentengutsbesitzer August Schulz in Walters⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Nadolny in Neidenburg, hat beantragt, den verschollenen Gärtner Friedrich Leopold Schulz, geboren am 26. November 1859 zu Kl.⸗Krücken bei Creuzburg, Ostpr., zuletzt wohnhaft in Berlin, Birkenstr. 47, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juni 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/15, III. Stock, Zimmer 113/115, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 154. P. 268. 10.

Berlin, den 25. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

[67373] Aufgebot.

Die Ehefrau Wilhelmine Gunzenhäuser, geborene Welker, in Idar, hat beantragt, ihren am 5. Juli 1845 in Maudach geborenen Ehemann, den Schuh⸗ macher Martin Gunzenhäuser, der sich zuletzt 1899 in Diez a. d. Lahn aufgehalten hat und seitdem verschollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juni 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Diez a. d. L., den 25. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht. II.

[67372] Aufgebot. Der Peter Kirschner, Ackerer in Sieweiler, ver⸗ treten durch seinen Sohn Georg Kirschner, Wagner in Sieweiler, hat beantragt, den verschollenen Albert Kirschner, geb. 16. Dezember 1873 zu Sieweiler, Schreiner, zuletzt wohnhaft in Amerika, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 26. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen. ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Drulingen, den 28. Oktober 1910. Kaiserliches Amtsgericht.

[67374] Aufgebot.

Auf Antrag des Franz Häßler in Möhringen wird über den daselbst am 6. Juli 1867 geborenen und zu⸗ letzt dort wohnhaften Arnold Häßler zum Zwecke der Todeserklärung das Aufgebotsverfahren eingeleitet. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Donnerstag, den 8. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr. Es werden aufgefordert: 1) der Verschollene Arnold Häßler, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird, 2) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Engen, den 3. November 1910.

Großh. Amtsgericht. q(gez.) Straub. Dies veröffentlicht. . Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Ochs.

[67378] Aufgebot.

Der Landwirt Georg Krieg J. in Bodersweier, als Vertreter seiner Ehefrau, Elisabetha geb. Müll, daselbst, hat beantragt, die Verschollenen: 1) Johannes Müll, geb. am 21. Februar 1830 in Bodersweier, 2) Jakob Müll, geboren am 13. September 1836 in Bodersweier, 3) Georg Müll, geboren am 26. Juni 1838 in Bodersweser, zuletzt wohnhaft in Bodersweier, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 16. Juni 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Kehl, den 26. Oktober 1910. * Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts: (L. S.) Maurer. Gr Sekretär.

[67379] Aufgebot.

Der Jakob Mönch, Kupferschmied in Owen, hat beant agt, den Jakob Friedrich Frosch, geb. 26. Juli 1829 in Owen, im Jahre 1850 nach Amerika gereist und seit dem Jahre 1864 ver⸗ schollen, zuletzt wohnhaft in Owen, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 1. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗

klärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Kirchheim, den 4. November 1910.

Königliches Amtsgericht. gL. G.⸗R. Wider. [67380] 18 11“

Das Kgl. Amtsgericht Klingenberg a. M. hat unterm 22. Oktober 1910 folgendes Aufgebot er⸗ assen: Verschollen ist und soll auf Antrag für tot rklärt werden: Büttner, Franz, geboren am 16. De⸗ zember 1866 zu Schippach. Es wird Aufgebot er⸗ lassen und Aufgebotstermin vor dem Kgl. Amts⸗ gericht Klingenberg bestimmt auf Mittwoch, den 14. Juni 1911, Vormittags 10 Uhr, Sitzungssaal. Es ergeht zugleich die Aufforderung:

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin sich persönlich am Gerichte zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird; 2) an alle welche Auskunft über Aufenthalt, über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen können, spätestens bis zum Aufgebotstermin hierher Mitteilung zu machen. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

[67382] Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Kaufmann Arthur Baum in Lahr hat als Ab⸗ wesenheitspfleger beantragt, den an unbekannten Orten in Amerika befindlichen Bierbrauer Otto Merkel, geb. am 12. Juni 1860 in Lahr, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 20. Mai 1911, Vorm. 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Lahr anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Lahr, den 19. Oktober 1910. .

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgericht: Frey.

[67385] Aufgebot.

Justizrat Hering aus Pritwalk hat in Vollmacht der verehelichten Ida Pötscht aus Penzlin beantragt, ihren Ehemann, den verschollenen Arbeiter Gustav Friedrich genannt Hermann Pötscht (Pötsch), zu⸗ letzt wohnhaft in Penzlin, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 23. Mai 1911, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu geben vermogen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Meyenburg, den 30. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht. 8 (67386] Aufgebot.

Der Schriftsetzer Friedrich Komst zu Mühlhausen i. Thür. hat beantragt, den verschollenen Ketten⸗ scherer Gottlieb Komist, wohnhaft in Mühl⸗ hausen i. Thür., für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Mai 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 16 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Mühlhausen i. Th., den 1. November 1910.

Königliches Amtsgericht.

[67390] Aufgebot.

Die Frau Emma Haß, geb. Frank, zu Schöneberg, Hauptstraße 96, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Figge zu Berlin, Linkstraße 15, hat beantragt, den verschollenen, am 10. April 1866 geborenen Fabrikarbeiter Wilhelm Frank, zuletzt wohnhaft im Inland in Schivelbein i. Pomm., für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf gefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Mai 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. 88

Schivelbein, den 15. Oktober 1910.

Köünigliches Amtsgericht.

Aufgebot. 1“ Der Geschäftsmann Jakob Müller in Zweibrücken, als Pfleger der nachgenannten Abwesenden, beantragt Aufgebotsverfahren wegen Abwesenheit und Todes⸗ erklärung bezüglich der Verschollenen: 1) Philippina Elisabetha Schmidt, geb. am 29. Januar 1809, 2) Maria Susanna Schmidt, geb. am 19. Auaust 1810, 3) Johann Jakob Schmidt, geb. am 2. Mai 1813, 4) Margaretha Schmidt, geb. am 28. Sep⸗ tember 1818, Kinder der Eheleute Johann Jakob Schmidt, Korbmacher, und Margaretha geb. Wein⸗ land, von Mimbach, alle zuletzt wohnhaft in Mim⸗ 8. z. Zt. unbekannt wo abwesend. Spätestens im Aufgebotstermine vom 10. Juni 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht haben die Abwesenden sich zu melden, widrigenfalls Todeserklärung erfolgen wird, und haben alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, hierher Anzeige zu machen. Zweibrücken, den 4. November 1910. Kgl. Amtsgericht.

[67376] Oeffentliche Aufforderung. 8

Am 18. August 1909 starb in Heinrichswalde de Altsitzer Mikkelis (Michael) Stanczus aus August Iane- Er war am 29. September 1845 in Skaistinn geboren. Seine Eltern waren der Eigen kätner Julius Stanczus und die Frau Gryta Stanczus, geb. Jonaitikke. Seine Erben sind un⸗ bekannt. Sie werden aufgefordert, ihr Erbrecht bis um 28. Februar 1911 bei dem unterzeichneten

achlaßgericht anzumelden. Ein Erbrecht bleibt un⸗ berücksichtigt, wenn nicht dem Nachlaßgericht bis zum 31. Mai 1911 nachgewiesen wird, daß das Erbrecht besteht oder daß es gegen den Fiskus im Wege der Klage geltend gemacht ist.

Heinrichswalde, den 31. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht

[67371] Aufgebobt. Der Rechtsanwalt Dr. jur. Sachsenhaus

u“ 8 in Danzig hat als Pfleger des Nachlasses des am 4. September 1910 in Oliva verstorbenen, in Danzig wohnhaft

gewesenen Honigkuchenfabrikanten Aloysius Gorsch das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Honig⸗ kuchenfabrikanten Aloysius Gorsch aus Danzig spätestens in dem auf den 2. Februar 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neugarten, Zimmer Nr. 220, 2 Treppen, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gerichte anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Föeheein zu S urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des

Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ Fehlssernen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Danzig, den 25. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht. Abt. 11. 8 [67375] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Zahn in Erfurt hat als gemäß § 1960 Abs. 2 B. G.⸗B. gerichtlich bestellter Pfleger des Nachlasses nach dem am 26. Dezember 1909 in Kleinrettbach verstorbenen Oekonomen Heinrich Wil⸗ helm Schröder aus Kleinrettbach das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ laßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Oekonomen Heinrich Wilhelm Schröder spätestens in dem auf den 2. Februar 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 96, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sch nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Eeben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ missen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des ö nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit haftet.

Erfurt, den 29. Oktober 1910.

Königliches Amtsgericht. 9.

67388] Aufgebot.

Der Tierarzt und Schlachthausdirektor Friedrich Randhahn in Schwersenz hat als Nachlaßpfleger ber den Nachlaß des am 21. August 1908 in Schwersenz verstorbenen Bürgermeisters Georg Blask aus Schwersenz das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubi⸗ gern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daber aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Bürgermeisters Georg Zlask spätestens in dem auf den 25. Januar 1911, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine vei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nurn insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ leit haftet. 1

Posen, den 1. November 1910.

Königliches Amtsgericht.

[67367] Bekanntmachung. *

Das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung der unbekannten Nachlaßgläubiger des am 3. Juli 1910 tot aufgefundenen, zuletzt in Berlin, Skalitzerstr. 63/64, wohnhaft gewesenen Kaufmanns Georg Meves ist infolge Eröffnung des Nachlaß⸗ konkurses beendet. Der Termin am 4. Januarx 1911 fällt fort. 8

Berlin, den 3. November 1910.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

[67384] Kraftloserklärung eines Erbscheins.

Nr. 7261. Der am 5. März 1906 von Gr. Notariat Mannheim IV als Nachlaßgericht erteilte Erbschein auf Ableben der am 4. April 1904 in Mannheim verstorbenen Kaufmann Karl Heinrich Sperling Witwe, Madalena geborene Hauer, in Mannheim, wird gemäß § 2361 Bürgerl. Gesetz⸗ buches für kraftlos erklärt.

Mannheim, den 18. Mai 1909. 8

Großh. Notariat IV als Nachlaßgericht. (gez.) Knecht.

Nr. 12 600. Dies veröffentlicht: den 3. November 1910.

Großh. Notariat IV als Nachlaßgericht. Breu nig.

[67392] Ausschlußurteil.

Durch Ausschlußurteil vom 2. November 1910 ist der von dem Sattlermeister Otto Müller in Wands bek akzeptierte, von der Firma Rauschenberg & Deissel⸗ berg in Hamburg auf ihn am 6. Januar 1909 in Hamburg gezogene Wechsel, fällig am 5. April 1909, über 130 ℳ, der ihr von der Rheinisch⸗Westfälischen Diskontogesellschaft Bielefeld Aktiengesellschaft zur Einziehung weiter indossiert war, für kraftlos erklärt.

Wandsbek, den 2. November 1910.

Königliches Amtsgericht. 4.

[67396] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Otto Proll, Elisabeth geb. Kamp⸗ hausen, in Elberfeld Prczeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Führer zu Aachen klagt gegen den Kellner Otto Proll, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher in Aachen, auf Grund der §§ 1565 und 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Aachen auf den 11. Januar 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗

Mannheim,

stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aachen, den 4. November 1910. Schneider, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67328] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen Löffelmann, Ferdinand, Taglöhner in Kriegshaber, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Dr. Binswanger in Augsburg, gegen Löffelmann, Maria, Taglöhnersfrau, zuletzt in Deggendorf, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt. Zur Verhandlung über diese Klage ist unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sitzung der II. Zivilkammer des K. Landgerichts Augsburg vom Donnerstag, den 29. Dezember 1910, Vormittags 8 ½ Uhr, bestimmt. Zu diesem Termin wird die Beklagte durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforde⸗ rung geladen, einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Rechtbanwall zu bestellen. Der klägerische Vertreter wird beantragen, zu erkennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus alleinigem Verschulden der Beklagten geschieden. II. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte Maria Löffel⸗ mann wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Augsburg, den 4. November 1910..

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

[67346] Oeffentliche Zustellung. 1.“ Josephina Bohnenstengel, geb. Leski, hier, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Justizrat Dr. Ignaz Cohn hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Eugen Bohnenstengel, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter den von ihm seit der Verheiratung mit der Klägerin geführten schlechten Lebenswandel, auch gegen⸗ wärtig noch fortführe, während Klägerin seit Jahren ehrbar und fleißig sei, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für schuldig an der Scheidung zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer 13, auf den 1. Februar 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2. November 1910. Müntzenberger, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[67348]

Die Arbeiterfrau Elisabeth Menzel, geb. Böhm, in. Breslau, Lehmgrubenstraße 7 II, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Hahn⸗Zumpt in Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Menzel, zuletzt in Breslau, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, nach Maßgabe der in der Klageschrift vom 28. Oktober 1910 aufgestellten Behauptungen wegen schwerer Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten und wegen Ehebruchs aus §§ 1568 und 1965 B. G.⸗B. auf Chescheidung. Die Kläͤgerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des König lichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzerstadt⸗ graben 2/3, Zimmer 81, II. Stock, auf den 10. Ja⸗ nuar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassener Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekann gemacht.

Breslau, den 1. November 1910.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67749] Oeffentliche Zustellung. 1— Die Frau Agnes Bock, geb. Grollmitz, zu Berlin Lynarstraße 27, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Wilhelm Goldberg in Berlin, An der Spandauer Brücke 10, klagt gegen ihren Ehemann, den Kauf⸗ mann Hermann Bock, zuleßt zu Berlin, Kolonie⸗ straße 77, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund ehrlosen Verhaltens auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts III in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17/20, Zimmer 47 I, auf den 13. Januar 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Charlottenburg, den 3. November 1910. Wienker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III Berlin.

[67748] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Marie Kuke, geb. Wolff, in Rixdorf, Wanslickstr. 13, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Leon Eger zu Berlin, Markgrafenstr. 35, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Kuke, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher zu Französisch⸗Buchholz, auf Grund böslichen Ver⸗ lassens auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts III in Berlin zu Charlotten⸗ burg, Tegeler Weg 17 20, Zimmer 47 I, auf den 13. Januar 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1;g. Zwecke der bffent ichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Charlottenburg, den 3. November 1910. Wienker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III Berlin. [67786] Oeffentliche Zustellung. . Die verehelichte Anna Hagen in Luckenwalde, Karlstraße 7, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schneider in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Hagen, früher in Coswig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung aus § 1567 Zahl 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts in Bessau auf den 7. Januar 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke

8

glassenen

. Karl Ernst Eisfeld zu scheiden

er öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

t gemacht.

Fr November 1910. Schmidt, Landgerichtssekretär, 1

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

79 Oeffentliche Zustellung. besghefrar Wilhelmine Schütz, geb. Conrad, in rankfurt a. Main, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ gwalt Dr. Rheinstein daselbst, klagt gegen ihren bhemann, Schreiner Franz Josef Schütz, geboren en 1. Oktober 1873 in Oberwöllstadt, zuletzt in h kkfurt a. M., Rotlintstraße 51, jetzt unbekannten wfenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter T. etwa 3 Jahren gegen ihren Willen in bös⸗ te Absicht entfernt habe und seit 1. Sept. 1908 sein ufenthalt unbekannt gei, daß er sich in dieser Zeit ich nicht um seine Familie gekümmert habe, mit em Antrage: Königliches Landgericht wolle die am d. Dezember 1897 geschlossene Ehe der Parteien beiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil klären und ihm die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur ündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in rankfurt a. M. auf den 17. Januar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen ei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung sird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 7. November 1910. der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

7789) SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Kaufmann Walter Steuber, Anna borene Caspari, in Hagen i. W., Frankfurter⸗ Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt

einrich Boecker in Hagen i. W., klagt gegen ihren

Fbemann, den Kaufmann Walter Steuber, früher

Hagen und Rheydt, zur Zeit unbekannten Aufent ilts, auf Grund der §§ 1567 und 1568 des fürgerlichen Gesetzbuchs, mit dem Antrage, die Ehe r Parteien zu scheiden und den Beklagten für n allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin

det den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

sRechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des König⸗

hen Landgerichts in Hagen i. W. auf den 16. Ja⸗

ar 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der

ffforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ Arwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

fentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

kannt gemacht.

Hagen i. W., den 29. Oktober 1910.

Bönner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

7352] Oeffentliche Zustellung.

Der Brikettmeister Friedrich Karl Löschke in Rade⸗ II, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. chiller in Halle a. S., klagt gegen seine Ehefrau ima Löschke, geb. Behnke, zuletzt in Berlin, jetzt bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß e Beklagte dem am 21. September 1909 rechts⸗ üftig gewordenen Urteile des Königlichen Land⸗ richts in Halle a. S. vom 10. Juli 1909, die iusliche Gemeinschaft mit dem Kläger wieder⸗ tzustellen, bisher nicht Folge geleistet, ihr jetziger ufenthalt auch nicht zu ermitteln gewesen sei, mit mn. Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien ird geschieden und die Beklagte für den allein huldigen Teil erklärt. Der Kläger ladet die Be⸗ igte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ reits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen ndgerichts in Halle a. S. auf den 21. Ja⸗ ar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ rerung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten rtreten zu lassen.

Halle a. S., den 1. November 1910.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

7790)% SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Marie Elsabe Böhme, geb. laack Harburg a. E., Wilstorferstr. 5, vertreten rch Rechtsanwälte Dres. Hauers, A. und G. Sieve⸗ g, klagt gegen den Buchhalter Johannes Gerhard öhme, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ eidung und ladet den Beklagten zur mündlichen kerhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer! s Landgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem olstentor) auf den 23. Dezember 1910, Vor⸗ ittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei in gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ elen. Zum Zwecke der öoͤffentlichen Zustellung ird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Hamburg, den 5. November 1910.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

67337 ¶Oeffentliche Zustellung.

Eisfeld, Babette, Glasersehefrau und Spulerin, Hof, Klägerin, im Armenrecht vertreten durch schtsanwalt Baumann in Hof, klagt gegen ihren sbemann, den Glaser Karl Ernst Eisfeld, zuletzt Hof, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ heidung, mit dem Antrage, die Ehe aus Verschulden und letzteren zur Termin zur

fagung der Kosten zu verurteilen.

Pündlichen Verhandlung vor der Zivilkammer des

9. Landgerichts Hof ist auf Dienstag, den 0. Januar 1911, Vormittags 9 Uhr, im zungssaal Nr. 43 anberaumt, wozu Babette Eis⸗ dd ihren Mann Karl Ernst Eisfeld mit der Auf⸗ nderung ladet, einen der hiesigen Rechtsanwälte zu einer Vertretung zu bestellen. Zum Zweck der

hem Gericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird

teser Auszug der Klage bekannt gemacht. u“ of, den 5. November 1910. b Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts.

61954] Oeffentliche Zustellung einer Klage. Ar. V 2767. Die Ehefrau des Schäfers Josef braus, Elisabeth geb. Baumann, in Rheinhausen, Awoseßbevollmächtigter: Rechtsanwalt E. Müller, ha gegen ihren Ehemann, früher zu Rheinhausen, an unbekannten Orten, auf Grund des § 1568 C0. SG.B., mit dem Antrage auf Scheidung ihrer am „September 1904 in Rheinhausen geschlossenen lce Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ 9 Verhandlung des Rechtsstreits vor die b 88 kammer des Großh. Landgerichts zu Karls⸗ b ig auf Montag, den 9. Januar 1911, Vor⸗ 86 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch als pbei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt rozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. arlsruhe, den 2. November 1910. 1. 8.) Moöffinger, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[67791] Oesfentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Auguste Bergner, geborene Krüger, in Berlin, Pankstraße 60, Prozeßbevoll⸗ näcsäter Rechtsanwalt Dr. Möller II. in Kiel, klagt gegen den Arbeiter Emil Hugo Ernst Bergner, zuletzt in Sehestedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund schwerer Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten § 1568 B. G.⸗B. mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Kiel auf den 21. Januar 1911, Vormittags 10 Uhy, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelass enen Anwalt zu hestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 7. November 1910.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67349) Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Alfonse Balette, Franziska geb. Pfingsten, zu Cöln, Vorgebirgsstraße 191, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Rummel zu Koblenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Steinhauer Alfonse Balette, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher zu Metternich bei Koblenz, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin böswillig verlassen, fortgesetzt mißhandelt und beleidigt sowie mit der Begehung des Ver⸗ brechens des Totschlags bedroht habe, mit dem An⸗ trage, die zwischen den Parteien vor dem Standes⸗ beamten zu Kalk am 2. Mai 1902 geschlossene Ehe zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz auf den 3. Januar 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

Koblenz, den 3. November 1910.

Leister, Aktuar, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67792] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Czasche, Lina geb. Gabelmann, in Magdeburg, Rothenseerstraße 9, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Eberhard in Magdeburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Kutscher Paul Czasche, früher in Schönebeck a. E., jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Magdeburg, Halberstädterstraße 131, auf den 13. Februar 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt als Prozeßbevollmäch⸗ tigten vertreten zu lassen. Magdeburg, den 4. November 1910.

Schildmacher, Landgerichtssekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67355] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Else Palm, geb. Brettschneider, in Magdeburg⸗Neustadt, Schöppensteg 12, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Fleischauer hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Max Palm, früher in Magdeburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Zerrüttung des ehelichen Lebens und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Magdeburg, Halberstädter⸗ straße Nr. 131, auf den 30. Januar 1911, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Magdeburg, den 4. November 1910. Schildmacher, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67397] Oeffentliche Zustellung. Die Auguste Lisette Schmidt, geb. Rettig, in Altenbreitungen, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Justizrat Neumeister in Salzungen, klagt gegen den Fabrikarbeiter Karl Friedrich August Schmidt, früher zu Altenbreitungen, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe wird geschieden, Beklagter für den allein schul⸗ digen Teil erklärt und zu den Kosten des Rechts⸗ streits verurteilt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zwilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf Freitag, den 20. Januar 1911, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Meiningen, den 4. November 1910. ““ L. Ender, Obersekretär, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Bekanntmachung.

In den Zivilstreitsach3emn

1) Schenk, Kaspar, Buchbinder in Holzheim bei Meitingen, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Rödel in Neuburg an der Donau, gegen Schenk, Sofie, Buchbindersehefrau von Holzheim, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagte, nicht vertreten, wegen Ehescheidung, Pr. R. Nr. E 194/1910, und 2) Bößl, Ottilie, Taglöhnersehefrau von Grem⸗ heim, zurzeit in Donauwörth, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Graf in Neuburg an der Donau, gegen Bößel, Michael, Taglöhner von Gremheim, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, nicht vertreten, wegen Ehescheidung, Pr. R. Nr. E 197/1910, hat die Zivilkammer des Kar⸗ Land⸗ gerichts Neuburg an der Donau mit Beschlüssen vom 18. bezw. 12. Oktober 19190 auf die jeweiligen klägerischen Anträge die öffentliche Zustellung der Klagen vom 29. September bezw. 7. Oktober 1910 an die Beklagten bewilligt. Termin zur mündlichen Verhandlung der Rechtsstreite vor der Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Neuburg an der Donau ist an⸗ beraumt in die öffentliche Sitzung derselben vom Dienstag, den 7. Februar 1911, Vormittags

8 ½ Uhr, wozu die klägerischen Vertreter die Be⸗

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klagten laden mit der Aufforderung, rechtzeitig einen bei dem Kgl. Landgericht Neuburg an der Donau zugelassenen Rechtsanwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen. Dieselben werden beantragen:

a. Rechtsanwald Rödel: I. Die am 21. Sep⸗ tember 1903 zu Augsburg geschlossene Ehe der Streitsteile wird geschleden. I1. Die Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. III. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

b. Rechtsanwalt Justizrat Graf: I. Die zwischen den Streitsteilen bestehende Ehe wird aus Ver⸗ schulden des Mannes Michael Bößl geschieden. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und zu erstatten. Ein Sühneversuch wurde in beiden Streitsachen nicht für erforderlich erklärt.

Neuburg an der Donau, am 3. Nov. 1910.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts Neuburg an der Donau.

[67357] Oeffentliche Zustellung.

Der Bruchmeister Josef Kouig in Ehrenbreitstein, Obertal Nr. 20, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Justizrat Holzer in Ehrenbreitstein, klagt gegen die Chefrau Anna Maria König, geb. Kohl, früher in Koblenz, Eltzerhofstraße 11, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte ihn seit 18. November 1906 ver⸗ lassen und mit andern Männern geschlechtlich ver⸗ kehrt habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Neuwied auf den 28. Januar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßhevollmächtigten vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug cer Klage bekannt gemacht.

Neuwied, den 28. Oktober 1910.

Kreutz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67794] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Anguste Gerbardt, geb. Richter, in Clausdorf, Kreis Teltow, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Pillert in Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter (Maurer) Gustav Gerhardt, zuletzt in Heiligenstadt (Eichsfeld) wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter folgenden Behauptungen: Die Parteien hätten am 30. März 1895 vor dem Kgl. Standesamt in Sperenberg (Kreis Teltow) die Ehe geschlossen. Aus der Ehe der Parteien sei ein Kind hervorgegangen. Die Klägerin habe bereits vor der Ehe ein Mädchen ge boren. Dieses habe oft unter den gröblichsten Miß⸗ handlungen des Beklagten zu leiden gehabt, welche schließlich zur Zerrüttung des Verhältnisses der Parteien geführt hätten. Klägerin stützt ihre Klage ferner auf böswilliges Verlassen. Sie beantragt, die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Nordhausen auf den 30. Ja⸗ nuar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Nordhausen, den 5. November 1910.

8 Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Land erichts.

[67793] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Monteurs Adam Schröder, Magdalena geborene Grün, in Neuwied, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Sayn in Neuwied, klagt gegen den Monteur Adam Schröder, früher in Neuwied, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter sich im Fe⸗ bruar 1910 von der Klägerin entfernt habe, sich seitdem von ihr fernhalte und ihr keine Unterstützung gewähre, mit dem Antrage auf Wiederherstellung des ehelichen Lebens. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Neu⸗ wied auf den 28. Januar 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neuwied, den 31. Oktober 1910.

Kreutz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67350] Oeffentliche Zustellung.

Die Kammersängersehefrau Franziska Burrian, geb. Jelinek, in Dresden, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat O. Kretzschmar in Dresden, klagt gegen ihren Ehemann, den Kammersänger Karl Burrian, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, da er an seinem bisherigen Wohnort Loschwitz sich nach Senomat abgemeldet hat, von dort aber, unbekannt wohin, wieder abgereist ist. Sie behauptet, Scheidungsgründe zu haben und deshalb berechtigt zu sein, vom Mann getrennt zu leben und die Ge⸗ währung des standesgemäßen Unterhalts in Form einer Geldrente zu fordern. Sie wird beantragen, den Beklagten zu verurteilen, ihr für ihren Unter⸗ halt vom 1. Oktober 1910 ab eine jährliche Rente von 12 000 ℳ, zahlbar in einvierteljährlichen, am 1. jeden Kalendervierteljahres zu entrichtenden Prä⸗ numerandoraten von je 3000 zu gewähren und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 31. Dezember 1910, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 4. November 1910.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67787] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Betriebsleitersehefrau Amanda Conrad in Nürnberg, 2) die minderjährige Emmy Conrad ebenda, gesetzlich vertreten durch die Klägerin zu 1 als Pflegerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Böhmig in Dresden, klaogen gegen den Betriebsleiter Carl Albert Robert Conrad, früher in Dölzschen, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin unter 1, seine Frau, im Jahre 1902 grundlos verlassen habe und sich weigere, ihr und der Mitklägerin, seiner ehelichen

8

8 Tochter, den standesgemäßen Unterhalt zu gewähren

den Beklagten zu verurteilen: als Unterhalt eine jährliche Rente von 480 zahlbar in vierteljährlichen, mit dem Tage der Klag zustellung von 120 ℳ, halt eine jährliche Rente von 120 ℳ, zahlbar in vierteljährlichen, mit dem Tage dar Klagzustellung beginnenden, im voraus zu zahlenden Raten von 30 zu zahlen. Die⸗Klägerinnen laden den Beklagten die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 31. Dezember 1910, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dresden, den 5. November 1910. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[67344] Oeffentliche Zustellung einer Klage. Nr. A 14305. Der minderjährige Josef Hier⸗ holzer von Kollnau, vertreten durch den Vormund Fabrikarbeiter Peter Hierholzer in Unterlauchringen, Prozeßbepollmächtigter: Rechtsanwalt Krauß in Waldkirch, S. gegen den Schreiner Josef Pfaff, früher in Kollnau, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er der Vater des Klägers und als solcher zu dessen Unterhalt verpflichtet sei, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung einer in Vierteljahrsraten vorauszahlbaren jährlichen Unterhaltsrente von 120 pon der Geburt des Klägers an, d. i. 8. Mai 1905, bis zu dessen vollendetem 16. Lebensjahre. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Großherzogliche Amtsgericht in Waldkirch auf Donnerstag, den 22. Dezember 1910, Vormittags 8 ½ Uhr, geladen. Waldkirch, den 2. November 1910.

Deer Gerichtsschreiber des 8 Großherzoglichen Amtsgerichts. Schneide [67345] Oeffentliche Zustellung. 88 Das minderjährige Kind der unverehelichten Dienst⸗ magd Anna Wittrock in Harburg, namens Johanna Sophie, geb. am 11. März 1910 in Brunsbüttelkoog, vertreten durch den Generalvormund, Senator Tile⸗ mann in Harburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Tiedke in Zehdenick, klagt gegen den Arbeiter Karl Baumann, früher in Mildenberg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Alimentenforderung, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr Vater sei, weil er der Mutter der Klägerin innerhalb der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt hat, mit dem Antrage: an die Klägerin zu Händen des General⸗ vormunds von der Geburt an bis zur Vollendung des sechzehnten Lebensjahres, außer dem durch Teil⸗ anerkenntnisurteil vom 8. Juni 1910 schon zu⸗ gesprochenen Betrage noch eine im voraus fällige Geldrente von 14 vierteljährlich zu zahlen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Zehdenick auf den 11. Januar 1911, Vor⸗

mittags 9 Uhr, geladen. Zehdenick, den 31. Oktober 1910. b Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[67785] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Verkauferin Margarete Plehw in Berlin, Annenstraße 3 bei Raitzig, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Aßmann in Berlin, Mauerstraße 2, klagt gegen den Ingenieur Ernst Saupe zu Steglitz, Düppelstraße 30 bei Rammin, sodann in Wien, z. Zt. angeblich in Nordamerika, in 26. O. 694. 09, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihr die Ehe versprochen, daß sie auf Grund dieses Versprechens vereinbarungsgemäß am 1. Oktober 1909 ihre Stellung verlassen und darauf bis 25. November 1909 beschäftigungslos gewesen sei, und verlangt Ersatz des Ses Verdienst⸗ ausfalls für die vorerwähnte Zeit mit zusammen 142,50 sowie gemäß der §§ 1299, 1300, 847 B. G.⸗B. eine Entschädigung in Höhe von 6000 ℳ, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 6142,50 nebst 4 % Zinsen seit Klagezustellung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 16. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts II in Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 57, auf den 14. Januar 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. November 1910.

Gaebler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts m. [67329] Oeffentliche Zustellung. 1

Der Kaufmann Rudolf Siewert in Stralsund Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Hänsel zu Bergen a. Rg. klagt gegen den Emil Passow, früher in Göhren, Hotel Kaiserkrone, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß er am 15. Mai 1909 dem Beklagten Spirituosen für 56,15 vegen ein dreimonatliches Ziel verkauft und unter Bei⸗ fügung einer spezifizierten Rechnung eliefert habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 56,45 nebst 5 % Zinsen von 56,15 seit 15. August 1909 zu zahlen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Bergen a. Rügen auf den 13. Januar 1911, Vormittags 10 Uhr, geladen.

Bergen a. Rügen, den 2. November 1910..

Heinsohn, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[67331] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Gasthausbesitzer Paul Gottwald in Quicken⸗ dorf, Kreis Frankenstein, Schlesien, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Justizrat Oskar Schulz in Strehlen, klagt gegen den Müllergesellen Karl Paschke, un⸗ bekannten Aufenthalts, früher in Breslau, Leuthen⸗ straße 191I, unter der Behauptung, daß er ihm Waren käuflich geliefert, Speisen und Getränke ver⸗ abfolgt, ein bares Darlehn gegeben, Frachtgeld für 5ö. I verauslagt und einen Betrag zur Ein⸗

mit dem

verurteilen, an Kläger 64 20 nebst 40 Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zu mündlichen Verhandlung

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obwohl er hierzu im stande sei, mit dem Antrage, 1) der Klägerin zu 1

beginnenden, im voraus zu zahlenden Raten und 2) der Klägerin zu 2 als Unter⸗

lösung verpfändeter Kleidungsstücke verauslagt habe, ntrage, den Betlagten kostenpflichtig zu

Zinsen seit Zustellung der Klag’ zu zahlen und das des Rechtsstreits wird der

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

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