1910 / 277 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Der Einreichung der Schurdverschreihungen bedarf es zur Er⸗

Erlangung der neuen Zinsscheine nur dann, neuerungsscheine abhanden gekommen sind. Berlin, den 19. November 1910. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.

wenn die ö E1“

Bekanntmachung.

§ 46 des Kommunalabgabengesetzes von S. 152) wird bekannt gemacht, daß

Gemäß 1893 (G. S. Steuerjahre der Reinickendorf⸗Liebenwalde⸗ Groß⸗S Eisenbahn aus dem Betriebsjahre 1909 auf

126 700 festgesetzt worden ist. Berlin, den 24. November 1910. Der Königliche Eisenbahnkommissar.

Bekanntmachung. 1893

abgaben einschätzbare Reinertrag aus dem

Betriebsjahre 1909/10

der Teutoburger Waldeisenbahn 141 312 50 beträgt.

Münster, den 19. November 1910.

14. Juli das im 1910 kommunalabgabepflichtige Reineinkommen chönebecker

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenninis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunal⸗

ARicchtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 25. November.

In der am 24. d. M. unter den⸗ Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Delbrück ab⸗ ehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde dem Etat der Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren, dem Etat des Reichsschatzamts, dem Etat der Reichsschuld und ferher dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Fest⸗ tellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1911, die Zustimmung erteilt. Demnächst wurde über die Vorlage, be⸗ treffend die Verlängerung der Befugnis der Württembergischen Notenbank in Stuttgart zur Ausgabe von Banknoten und die Abänderung der Statuten dieser Bank, über die Vorlage, be⸗ treffend die Verlängerung der Befugnis der Badischen Bank in Mannheim zur Ausgabe von Banknoten und die Abänderung der Statuten dieser Bank, sowie über mehrere Eingaben Beschluß gefaßt.

Sitzung des Zentralausschusses der der Vorsitzende, Präsident des Havenstein, aus, daß sich aus

1 7

In der heutigen Reichsbank führte Reichsbankdirektoriums dem derzeitigen Status rung des Diskontsatzes nicht ergebe. Der Zentralausschuß war mit diesen Ausführungen einverstanden und genehmigte dem⸗ nächst die Zahlung der zweiten Abschlagsdividende von 1 ¾¼ Prozent auf die Erträge dieses Jahres für die Reichs⸗ bankanteilseigner. Schließlich wurden noch einige Gattungen von Schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen.

8

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. vorgestern in Willemstadt auf Curagao eingetroffen.

8 Radzionkau, 25. November.

Kaiser und König ist, „W. T. 5 Uhr 42 Minuten hier eingetroffen von Seiner Durchlaucht dem Grafen Henckel, Fürsten von Donnersmarck und dem Landrat des Kreises Tarnowitz, Grafen von Limburg⸗Stirum empfangen worden. Die Fahrt zum neuen Schlosse Neudeck erfolgte in Automobilen.

Hessen.

v’hr Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin sind, „W. T. B.“ zufolge, gestern vor⸗ mittag von Paris nach Darmstadt zurückgekehrt.

Seine Majestät der B.“ zufolge, gestern um und auf dem Bahnhof

8*

8

Oesterreich⸗Ungarn.

. 1“

Im ö terreichischen Abgeordneten hause hob der Finanz⸗ minister von Bilinski gestern in seinem Exposé hervor, daß es nur mit Anspannung der Einnahmen und einer ent⸗ sprechenden Einschränkung der Ausgaben gelungen sei, ein halbwegs günstiges Budget für das Jahr 1911 herzustellen, weil man sich vor einer besseren Konjunktur befinde und die bisherigen Steuereingänge des laufenden Jahres ein be⸗ deutendes Plus gegenüber dem Vorjahre aufwiesen. Weiter hrte der Finanzminister laut Bericht des „W. T. B.“ aus: Die Ordnung im Staatsbaushalt werde erst eintreten, wenn das Staatsbudget auf eine sichere Einnahmesumme gestellt werde, was ohne Durchführung des vorgelegten Steuerprogramms, on dem die Regierung keineswegs zurücktreten werde, nicht möglich sei. Hinsichtlich der Anleiheermächtigung, die in das Budget⸗ provisorium eingestellt worden sei, weil nicht mit der Emission bis zum nächsten Juni gewartet werden könne, verwies der Minister auf die Schwierigkeit der Begebung neuer Emissionen und betonte, daß die westlichen Märkte, wie das letzte Beispiel Ungains lehre, Oesterreich verschlossen seien und man lediglich den inneren Markt mit ein wen g. Nachbilfe aus Deutschland zur Verfügung habe, da Deutschland kein ausr⸗ ichend kräftiges Kapital besitze. Man müsse daher glücklich sein, daß die Postsparkasse es er⸗ mögliche, mit der Rentenemission einigermaßen vorwärts zu kommen. In der Debatte über den Bericht des Teuerungs⸗

3.

der Reichsbank ein Grund zur Aende⸗

die Herabsetzung u steuern. fümtlicher slawischen

demokraten und der Z Tolstois ihre Teilnahme aus.

Parteien

Das Oberhaus hat Finanzbill, nachdem Lord M der Regierung bezüglich des Bu allen Lesungen angenommen von Lord Lansdowne beantragte

Nach dem Bericht des „W. T. Behauptung zurück, erfolge. Es vereinbaren Verschiedenheiten der stellung der aus den Beziehungen Uebel habe die Erfahrung gemacht, unmöglich sei, Nutzen im Amte

daß

zu bleiben,

sei die Auflösung des die Regierung beschreiten könnte.

nung erweckten, 886 die Liberalen

finden würden als

Kammer als ein echtes und sichere Systems Englands bewahren werde. In der weiteren Debatte, hinzog, traten noch die Lords für die Regierung ein. Von letzter Viscount Morley.

die Lords gezeigt hätten, Täuschung hinauslaufe. dachte reformieren, das Unterhaus schachmat

sich als Kommission konstituieren,

wurden sodann angenommen un denen Roseberys dem Unterhause Wie das „W. T. B.“ m in der Provinz Ulster dem sie erklären, würden sie es

Die Regierung hat der Kar gänzungskredite vorgelegt, di „W. T. B.“ 8 680 000 JF den letzten vier Monaten für d Gebiets aufgewendeten Kosten besti Die 111“ hat auf Grund der Darlegunge Gesetzentwurf über die Kriegs genommen. 1 8 Der Bergwerksaugsch hat mit 22 gegen 6

abgelehnt.

Auf de 21. d. M. Konferenz der Großindustrie

des Aeußern von Klemm darar Frage der Wahrung des russische

folge, aus:

zuzulassen, abgelaufen sei, müsse man von Bahnlinien, Waren zugeführt würden, Deutschland suche infolge seiner ung verständlich nach Absatzmärkten und

Osten. Andererseits habe der russisch e Prinzip der offenen Tür in Persien kl ausländische Konkurrenz unvermeidlich, Maßregeln zu treffen, um ziehe, auf den persischen

Zum Schluß ersuchte die Kon dem Minister den Wunsch

Abkommens mit Deutschland den Handels mit Persien die nötige

der Königin lautet:

ist fortgesetzt günstig.

Viktoria ei

Kaiserin Auguste 8 8 8

für die Königin.

Der Ministerrat Kretafrage und beschloß, den Kretaschutzmächten gegen die Ei des Königs der Hellenen sowie kretischen Kammer

der Kretafrage zu verlangen.

im Namen des Königs der Hellenen

der Kammer und bei den Konsuln Protest erhoben.

Gudew hat gestern ihren Wie das

Bericht

teils auf die politische Haltung der

ausschusses erklärten die Abgeordneten Glöckel und

Finanzgebarung beziehen.

Swoboda, daß allein die Zulassung der der Getreidezölle geeignet seien, Am Schlusse der Sitzung sprachen di

Großbritannien und Irland. in der

zur daß die Auflösung zum Vorte sei nach Ansicht der

die Reg⸗ Der Kanzler kritisierte sodann di Resolutionen Lansdownes und erklärte, er zöge die bestehenden Uebel⸗ stände den durch die Resolutionen vorgeschlagenen vor,

finden m bisher. Lord C seien ein ehrlicher und ernster Versuch zu einer

Er gab der Vermutung Ausdruck, daß i ihre Privilegien Die Form der Raum, daß die Lords unter dem Vorwande, das

Hierauf wurde dem Antrag Lansdownes, das

um die von ihm eingebrachten Resolutionen zu beraten, zugestimmt.

in Irland ein Manifest wenn das irische Parlament nicht anerkennen, seine Beschlüsse und die von ihm beschlossenen Steuern nicht bezahlen.

Frankreich.

Fr. betragen und zur Deckung der in

flotte nunmehr endgültig an⸗

Stimmen die von den geeinigten Soziali 6 S · G gten Sozialisten beantragte Resolution auf Verstaatlichun

ußland.

die sich mit der Frage der russischen Handelsinteressen in Persien beschäftigte, wies der Vertreter des Ministeriums

der ausländischen Konkurrenz sei, und führte, „W. T. B.“ zu⸗

Da in diesem Jahre Persiens Verpflichtung, keinen Bahnbau

auf denen den persischen Märkten ausländische früher oder später verwirklicht

ar gestellt.

zu der Zeit, wo die Konkurrenz ein⸗ Märkten festen Fuß

der Moskauer Industriekreise zu unterbreiten, daß im Falle des Abschlusses eines bestimmten

Belgien. Der gestern abend ausgegebene Bericht über das Be⸗ 1 Der Tag ist ruhig verlaufen; as Fieber ist geringer geworden und der Verlauf der Krankheit

Der deutsche Gesandte von Flotow überbrachte, „W. T. B.“ zufolge, gestern im Auftrage des Kaisers

Piihtag.z. beschäftigte sich wie das „W. T. B.“ meldet, bei

zu protestieren, ferner die endgültige Lösung

Einer Depesche aus Kanea zufolge haben manischen Deputierten gegen die Eröffnung der Kammer

Bulgarien. Die Kommission zur Ueberprüfung der der stambulowistischen Kabinette

1 8 „W. T. B.“ meldet, erhebt der Bericht liche Minister, mit Ausnahme Stapkows politischer Vergehen bezichtigt werden, Beschuldigungen, die

des Hinscheiden

gestrigen iddleton gegen das Verfahre dgets Protest erhoben hatte, i

und darauf die Debatte über die

Resolutionen fortgesetzt. B.“ wies der L.

Regierung

Die Regierun

es für ein liberales Ministerium unter Bewahrung der Ben 1 wenn Abhilfe geschaffen werde. Nach dem Scheitern der Veto⸗Konferen Parlaments

Selbstachtung für

g. und die Uebelstände

mi kein

der einzige Weg, der

die keine Hoff

Reform, die

8 Charakteristikum des politischen

die sich bis zu später Stunde Nunburnholme und Brassey seiten der Regierung sprach als

gien aufzugeben, auf eine Resolutionen gebe dem Ver⸗ Oberhaus zu t machen wollten.

Haus möge

Die Resolutionen selbst d beschlossen, daß sie nebst mitgeteilt werden sollen. eldet, haben die Unionisten erlassen, in zustande käme, nicht befolgen

umer gestern die neuen Er⸗ e nach einer Meldung des

ie Okkupation marokkanischen mmt sind. on der Deputiertenkammer n des Marineministers den

der Deputiertenkammer

g der Bergwerke

in Moskau abgehaltenen lIlen des Moskauer Bezirks,

if hin, wie kompliziert die n Handels mit Persien vor

gewärtig sein, daß der Bau

werde. eheueren Produktivität selbst⸗ nähere sich naturgemäß dem nglische Vertrag von 1907 das Demzufolge sei eine und es sei daher notwendig,

zu haben. Klemm,

2 gefaßt ferenz Herrn von

Interessen des russischen Aufmerksamkeit geschenkt

Wilhelm und der nen herrlichen Blumenkorb 8 6

gestern mit der desleistung auf den Namen

gegen die Resolution der

die musel⸗ abermals beim Präsidium

der Amtsführung Petrow, Petkow und der Sobranje unterbreitet. gegen sämt⸗ und Gatews, die nur 1 sich teils auf ihre

Sitzung die

ordkanzler die il der Homerule notwendig, die un⸗ Grundanschauungen über die Ab⸗ ng der beiden Häuser sich ergebenden stände unverzüglich zum Austrag zu bringen.

in Zukunft mehr Berücksichtigung urzon erklärte, die Resolutionen

die Bereitwilligkeit, die

Fleischeinfuhr und der Teuerung e Vertreter des Hauses sowie der Sozial⸗ ionisten aus Anla

Nach einer kani tums Maderos

s nördlichen

sollen.

n ii- n Politik steht, lieg gestrigen

Die Meuterei gebrochen, als der Diner auf dem seines Schiffes und einige Matr dem Rufe

g wurden schwer

e z

Lebensmitteln niederlagen und stimmten

ver e

Soldes, Vermindernt

und bald begann zie feuer, das die ganze versetzte. Bucht liegen. Bucht vor Anker auf die Meuterer

und gaben Feuer au meuternden Schiffe ständiger Ordnung, zurück. Sie nahmen

ein Haus in der Mi dabei getötet. das Marinearsenal der Deputierte mit den an Land kammer,

zurückgeke die zu

ihr

wieder an Bord des

Absicht kund, sich n gemeine Amnestie be⸗

stimmig den Amn putiertenkamme beendet hat, m starke Opposition „Courrier du Janeiro haben die gesamte Polize

der Regierung.

zufolge, gestern vorn

sche Regierun

hen Mexiko große Mengen Sprengstoffe material aus den Vereinigten Staaten eingeführt

1 Ueber die Meuterei in der bra die nach den eingelaufenen

Tage vor:

französischen Kreuzer zurückkehrte.

auch auf dem „Sao Paulo⸗ t wurden an Land ges das Kommando des Geschwaders,

aus der für den stimn Niederlage requiriert.

Präsidenten Hermes da Fons derungen mit: Abschaffung der körperlichen Züch

seien, weil die Besatzungen der Schiffe unvollständig seien. die Zweite ihre Forderungen abgewiesen werden, würden 5 übrigen Schiffe beschießen.

Am Morgen sah man die Schiffe mit roten Treugebliebene Torpedobootzerstörer

„Minas Geraes“, „Sao Paulo“, „Bahia“ und

verschiedenen Richtungen Geschützfeuer Während des Tages wurde

Carvalho Meuterern

Bericht samte Kammer sagte der Senat gab Ruy Barbof Erklärungen zu Gunsten der

die Aufforderung, sich

bereich der Torpedobootezerstörer zurück. Meldungen des „W. T. B.“

8 Colizeimannschaft Befehl erhalten, sich in Kasernen marschbereit sind beordert worden, umgebenden Anhöhen mit Geschützen zu besetzen. völkerung hegt volles

Das deutsche

Amerika. 6 Meldung des „W. T. B.“ g die Einziehung des angeordnet, dem ausgedehnte Besitztümer;

gehören. Die Regierungstruppen 1 beschlagnahmt, die als worden

Flotte

hat die gesamten Ei

asilianischen Nachrichten in keiner Beziehung zur Bericht der „Agence Havas“ ee

auf den Kriegsschiffen ist in dem Augenblick Kommandant des „Minas Geraes“ von „Duguagy Tronin“ an 3 - Der Kommandant, osen, die Widerstand leisteten, wurden die Freiheit!“ ermordet, andere verwundet. Die Revolte brach g üti und dem „Bahia“ aus. Alle Offiziel etzt, und ein Matrose Joao Candido übernahne das reichlich mit Munition Vnh Kohlen wurden aus Pribat⸗ 1 französischen Postdampfer 18 Die Meuterer teilten sofort dem eca durch Funkspruch ihre For⸗ htigung, Erhöhung des mit der die Matrosen überlastet

t folgender

aug,

Bor 1 88 ord zwei Offi ziere

sehen war;

ung der Arbeit, ¹ g seis Sollten 1 sie die Stadt und die „Die Regierung antwortete hierauf nicht mlich mäßiges und zuweilen aussetzendes Geschütz Nacht andauerte und die Bevölkerung in Schrecken Flaggen in der gingen in der Befehl erhielten,

früh⸗ passierten „Floriano“ die Barre nicht antwortete. Die

für zu

den Fall,

daß schießen.

sie Um

7 Uhr

f die Festung, die aber manövrierten außerhalb der Bucht in voll⸗ wendeten dann und kehrten in die Bucht ngegenüber der Stadt Stellung und gaben nach ab. Ein kleines Geschoß traf Frau und zwei Kinder wurden das Feuer besonders auf Um 1 Uhr Nachmittags begab sich an Bord des „Sao Paulo“, um verhandeln. Sobald Carvaͤlho wieder hrt war, begab er sich in die Deputierten⸗ einer Sitzung versammelt war, und er⸗ über seine Verhandlungen. Die ge⸗ Regierung ihre Unterstützung zu. Im a im Namen der Opposition ebenfaͤlls n Regierung ab. Carvalho begab sich nun „Sao Paulo“ und überbrachte den Meuterern hzu ergeben. Die Meuterer gaben darauf ihre icht eher zu ergeben, als bis der Kongreß all schlossen habe, und zogen sich aus dem Feuer⸗

tte der Stadt, eine gerichtet.

zu

zufolge hat der Senat ein⸗ angenommen; in der De⸗ ihre Beratung noch nicht gegen die Amnestie eine Nach einem dem Pariser

nestievorschlag

v, die

acht sich geltend.

zugegangenen Telegramm aus Rio de alle

Truppen der brasilianisches. Armee sowie den Die Artillerieregimenter erste Signal die die Stadt s Die Be⸗ ftigen Vorgehen

zu halten. auf das Vertrauen zu dem tatkrä

Asien.

Kronprinzenpaar ist ZS.B.

nittag von Kandy abgereist und Nachmittags ö“

in Nuwara Eliya eingetroffken.

Parl

Der Schlußberi tags befindet sich in In der h welcher der Staatsse Minister von Schorlemer Interpellationen der vativen, betreffend Maßnahmen geg fortgesetzt.

Reichstags nicht ger

für Landwirtschaft,

Abg. Hildenbrand unserm außerordentlichen

amentarische Nachrichten.

cht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ n der Ersten Beilage.

eutigen (86.) Sitzung des Reichstags, kretär des Innern Dr. Delbrück und der Domänen und Forsten Freiherr beiwohnten, wurde die Besprechung der Sozialdemokraten und der Deutschkonser⸗ die Lebensmittelteuerung und die en die Verteuerung des Fleisches,

(Soz.): Die zweitägige Debatte hat Bedauern ergeben, da ist, die allseitig

zu die Mehrheit des

willt onstatierte Fleisch⸗

teuerung durch irgend welche wirksamen Mittel zu bekömpfen; ebenso

wenig ist die Reichsn schaft muß daraus Reichstag besteht, ein

heerende Wirkung dieser

nicht zu erwarten hat. Verteuerung des gesamten Haushalts zu macht, mit seiner Fan

eines gesunden, arbeite krä

Auch die Vertreter der

Fleisches,

egierung dazu bereit. Die deutsche Arbeiter⸗ den Schluß ziehen, daß sie, solange dieser n Entgengenkommen, um sie gegen die ver⸗ Fleisch⸗ und Lebensmittelteuerung zu schützen, Wir haben es eben nicht nur mit einer sondern mit einer Verteuerung des tun, die es dem deutschen Arbeiter unmöglich nilie ein Lehen zu führen, das die Erhaltung ftigen Geschlechts für die Zukunft verbürgt. Rechten und ihre Press haben nicht bestreiten

können, daß eine bedenkliche Fleischteuerung besteht; dennoch bekamen

es die agrarischen Wortführer n.

zu verhöhnen und

Es handelt sich nicht rechte Entrüstung aussaugende

mehrheit noch dieser Volkskalamität t die garnicht scharf genu

Landwirtschaftsminister entsprach durchaus den wir an ihn geknüpft hatten; er hat es ebenso

früherer preußischer Lan gegenzutreten. Daß er denn diese Herren haben Ebenso ist auch nur er überhaupt die Fra wendigste Nahrungsmi schwer arbeiten 8 gc

Ernährung auch Fleisch zu essen, und sie an die Regierung,

Fh auch ermögliche. und Schlachthofes steht

Minister,

was hier im Hause v behauptet und sofort vo

des agrarische die verbündeten

ieder fertig, die Not des Volkes von einem „Fleischnotrummel“ zu reden. um einen „Rummel“, sondern um die ge⸗ Volkes gegen die volksausbeutende und Politik Daß weder die Reichstags⸗ Regierungen etwas zur Milderung un wollen, ist eine tief beschämende Tatsache, g hervorgehoben werden kann. Der preußische Erwartungen, die wenig wie irgend ein ndwirtschaftsminister gewagt, den Junkern ent⸗ ihren Beifall fand, ist ebenso selbstverständlich, ja allein den Vorteil von der Regierungspolitik⸗ bei einem Junkervertieter begreiflich, daß ge aufwirft, ob Fleisch unbedingt das not⸗ ttel sei. Die deutschen Arbeiter, die so haben erheblichen Anspruch darauf, zu ihrer erheben diesen Anspruch daß sie den Arbeitern den Fleis haenuß

Der Bericht der Direktion des Mannhe mer Vieh⸗

übrigens durchaus mit dem in Widerspruch, on den zugelassenen französischen Mastochsen n dem Minister von Schorlemer aufgegriffen

8

und zwar sowohl hinsichtlich der Qualität als des Preises. vunees lch hat 8 1 minimale Milderung des bis se en Absperrungsprinzips unmittelbar eine relative Besserung herbei⸗ geführt. Es wäre bei den heutigen Verhältnissen schon ein un⸗ geheurer Gewinn, wenn dadurch wenigstens die weitere Prts steigerung aufgehalten würde. Der preußische 2. er hat den inländischen Produzenten geraten, den Weg der 82 en⸗ schaften zu ö um sich einige Viehmärkte zu 71e. und so zu helfen, den Konsum zu verbilligen. Wir können 86 Gedanken nur gut heißen. Dann aber hat der Minister sich stri e gegen die Oeffnung der Grenzen ausgesprochen; auch in Pieseg unkte klafft wieder der Gegensatz zwischen Preußen und 52 süd⸗ deutschen Staaten, sodaß jeder Süddeutsche sich zu dem veranlaßt sehen muß: „Gott sei Dank, daß wir keine Frag sind!“ Alle süddeutschen städtischen Verwaltungen, vohne 88 Unterschied der Parteirichtung, sind einig in dem Grenzen auf!“ In Preußen aber ist nur das Wohl der eech nicht das Wohl der Gesamtheit entscheidend für die Haltung bf Regierung. Dem Abg. Rupp kann ich nur erwidern, daß 5 ie badischen Arbeiter die Redner und Parteien sehr genau ansehen werden, die in dieser Debatte ihre Interessen nicht wahrgenommen haben. 86 unsere Interpellation eine Wahlmache ist, ist eine sinnlose Behauptung; wir hatten 1907 ebenso ausgedehnte Debatten, 1 und damals stand keine Wahl bevor. Es wird allerdings bei den nächsten Wahlen die Aufgabe sein, einen Reichstag zu wählen, 8 dem nicht die Junker, sondern die Vertreter des arbeitenden Volks die Entscheidung haben. Die Winzer haben genau dasselbe Mites s an einer billigen Fleischernährung, namentlich bei einer schlechten Weinernte.

(Schluß des Blattes.)

n

Zur Arbeiterbewegung. ir Lohnbewegung der Kettenarbeiter in Pforzheim teil die Fenn Zig.“ 88 daßt der Metallarbeiterverband beschloß, daß die Arbeiter in allen Bfiouteriefabriken ohne Kündigung in den Ausstand treten. (Vgl. Nr. 273 d. Bl.)

Bei der syndikatfreien Kohlenvereinigung G. m. b. H. in Mannheim sind, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, die Kutscher wegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten. Die Gesellschaft macht bekannt, daß die Kutscher bei ihr ausnahmslos mehr als sonst dort üblich verdienen, da sie einen Mindestlohn von 28 11“ leiste, wobei in die Woche fallende Feiertage mitgezahlt werden. 1. Provisionssystem für den verkauften bezw. gefahrenen Zentner Kohlen ermögliche es aber den Leuten, einen noch höheren Lohn zu erreichen. Auf die Eingaben von etwa 2400 städtischen Angestellten um Aufbesserung ihrer Lohn⸗ und Gehaltsbezüge hat der Stadtr at Mannheims erwidert, daß für das Jahr 1911 eine allgemeine Auf⸗ besserung beschlossen sei. besf Ueber die ““ in der Schuhindu strie von Pirmasens (vgl. Nr. 269 d. Bl.) ist, wie der „Frkf. Ztg. tele graphiert wird, zwischen dem Ausschuß des Fabrikantenvereins und den Vertretern der Arbeiterorganisationen im Prinzip eine Einigung erzielt worden. Die Arbeitszeit, die bisher 60, teilweise 59 Stunden die Woche betrug, wird vom 1. Juli 1911 an auf 57 und vom 1. Fuli 1912 ab auf 54 Stunden ermäßigt. Hiermit wãre der Neunstundentag in der Schuhindustrie geschaffen. Der Wochen⸗ verdienst der im Tagelohn tätigen Arbeiter bleibt auch bei der ver⸗ kürzten Arbeitszeit derselbe, die Akkordsätze werden nicht erhöht, Ueberstunden, die über 40 Stunden im Jahre hinausgehen, S mit 10 extra die Stunde vergütet. Diese Ergebnisse der Ver⸗ handlungen sollten den Arbeitern heute in einer Versammlung vor⸗

elegt werden. 3 . LC Bergarbeiterverband beschloß, einer von der „Köln. Ztg.“ wiedergegebenen Zeitungsmeldung zufolge, einen Generalausstand von 24 Stunden zu verfügen, um der den Kammern ““ eee. Defuisseaux über die Berg⸗ rbeiterpensionen Nachdruck zu verleihen. 1 EE sind, wie „W. T. B.“ meldet, die Arbeiter der Gas⸗ und der elektrischen Werke in den Ausstand getreten. Akkumulatoren liefern seit Mitternacht die Beleuchtung. Der Direktor der Gasgesellschaft 1. 8 Zivilgouverneur hielten wegen des Aus⸗ andes eine Besprechung ab. . 1 In Sofia werden, wie der „Voss. Ztg. telegraphiert wird, am 28. d. M. alle organisierten Schriftsetzer, der Parole 8, Syndikats gehorchend, in den Ausstand treten, um den Druͤckerei⸗ besitzern eine Besserung der Arbeits⸗ und Lohnverhältnisse abergen. Es gibt Druckereibetriebe in Bulgarien, wo für 16 Stunden Arbeits⸗ zeit der höchste Tagelohn 4 Fr. beträgt.

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Wohlfahrtspflege. 8

ildungskurse für die Leiter, Lehrer und Er⸗ ö IIS 1gg ngsanstalten sind schon Mehcas abgehalten worden. Dem Strausberger Kursus für männ 5 miltlere und untere Beamte im Januar/ Februar d. J., der . Möglichkeit dieser Form vaffta⸗ hat, ist ein Kursus im Fer . dieses Jahres im Stephanstift zu Hannover gefolgt. Zurzeit 1 888 Kursus für weibliche Beamte der Fürsorgeerziebungsansta ten wiederum bei den Strausberger Provinzialerziehungsanstalten 8. Gange. Ein dritter Kursus für männliche ööue e Fürsorgeerziehung findet Anfang Dezember in der Königli 8 38 ziehungsanstalt zu Hardehausen statt. Ein ees ursu für obere Berufsarbeiter der Fürsorgeerziehung wird für den Fe 1911 in Bonn für die westlichen Provinzen vorbereitet. Es ist hieraus zu sehen, daß die zuständigen Behörden wie die freien Organisationen, welche die Durchführung der 1e. Fürsorge⸗ erziebung nach dem Gesetz vom Juli 1900 zu tragen ba 8 in je r Weise bemüht sind, ihren schweren und vielseitigen Pflichten nach⸗ zukommen.

Kunst und Wissenschaft.

Die physikalisch⸗mathematische Klasse der König lichen An0demse der Wissenschaften hielt am No. vember unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Au eine Sitzung, in der Herr Engler über die EE’ des tropischen Afrika und die Grundzüge d wicklung seiner Flora las. Die wenigen 29 de Kreide Nordafrikas bekannten Fossilien weisen 8 am Rande des Kreidemeeres, welches das heutige libyschen Wüste, Tripolis und einen Teil Marokkos S . elt⸗ existierten, die mit den gegenwärtig schon am Nordabhang A .d, vorkommenden tropisch cfeftansschen verwandt waren. Aber 8 me 8 zeigen die Verwandtschaftsverhältnisse vieler Gattungen, das en gh der Kreideperiode, als noch eine Verbindung, Südamerikas mit Afrika, sowie Afrikas mit Madagaskar und Vorderindien bestand, 5 vnhbrer kanisch⸗afrikanische Element sowie ein großet Teil des vcn 8 88 und afrikanisch⸗makaronesischen existiert haben muß, P.9 18 palageotropische und das afrikanisch⸗madagassische L; 8 8es zeit sich ausbreiten konnte. Das afrikanisch gsiatische Elemen 8 die Gattungen umfaßt, die Vorderasien und 2 5 gemein haben, sowie auch das medlterin⸗ofrtanische lnd das hen ee

Schwinden des Kreidemeeres gewandert. r Pluvial⸗ . Ls Schneh die Gletscher Afrikas einige Hundert Meter veg. 888 reichten als jetzt, waren die Verhältnisse für die Wanderung 88 e. ländischen afrikansschen Elementes, da wohl auch schon vorher g.

handelt in dem ersten Band der „Pflanzenwelt Afrikas“, der in nächster Zeit erscheinen wird.

hatte einen Bericht eingesandt über den letzten Teil seiner mit akademischer

es niederhessischen Basaltge dspa enederhflssghe fexlas 8 seinem westlichen Rand nördlich von der Eedkergenen weise so viel Leucit

ere stelle e so viel Leuc - dit ee trrenmweisc gi utggaseht bezeichnet werden können. Herr Engler überreichte das 45. Heft des Werkes „Das Pflanzenreich die Bearbeitung der Orchidaceae⸗Dendrobiinae von Fr. Kränzlin, Leipzig 1910.

Herrn Diels 72 X“ rischen Klasse las Herr Lüders über Varunga. 1 verfucht, daß Varuna ursprünglich der die Welt umkreisende Ozean ist.

Zeit bildet sich die Vorstellung vom rta, der Wahrheit, als einer weltbeherrschenden

Korrhe: Jünd⸗D. bei Pergamon vor Kaleh im Jünd⸗Dag bei gg vor. t vo Paul W“ Genf bei der Ausgrabung aufgenommen worden, die im September d. J. mit Mitteln aus dem Iwanoff⸗ Vermächtnis des Archäologischen Instituts stattfand. Sie ergab durch die Bauinschrift als Stifter des dorischen Baus Philetairos, des Attalos' Sohn, und als Tempelgöttin die Mutter der Götter. Die frühere Vermutung des Herrn Schuchhardt erscheint danach 6 S. wiesen, daß wir den bei Strabo XIII, C 619 erwähnten Tempel vor

Ju Der Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Bauer in Marburg geb ausgeführten ntersuchung des gebiets. Die in den übrigen Teilen giets so verbreiteten feldspatführenden

Unterstützung iederhessischen Basalt

2 Limburgite und Nephelinbasalte auf, uns Melilith enthaltend, daß sie

zu

In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretars

Es wurde zu

Bei diesem hat man schon in vorhistorischer Zeit ge⸗ chworen. So wird Varuna zum Gott des Eides. In indoiranischer Macht. Der Sitz dieses rta in 8

s G soj ½ 8 8 nythischen Ozean verlegt, und Varuna wird sein Hüter. er gte den Plan eines Tempels auf Mamurt⸗ 1.“ 8 Der Plan ist von 3 yy te

uns haben. Im Königlichen Institut für Meereskunde finden in der nächsten Woche folgende öͤffentliche Vorträge statt. Montag spricht der Kustos O. Baschin⸗Berlin über die 89 sche Südpolarexpedition unter Professor von Drygalski. Am 2 Dr. G. W. von Zahn⸗München über eine Ozeanreise. Am Freitag Dr. L. Mecking⸗Göttingen über den Golfstrom in seiner historischen, nautischen und klimatischen Bedeutung. Der Beginn der Vorträge ist 8 Uhr Abends. Eintrittskarten zu 25 sind an den Vortrags⸗ abenden, von 6 Uhr an, in der Geschäftsstelle (Georgenstraße 34 36) zu haben.

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Ein aus zahlreichen angesehenen Männern dearhnegeG schuß veröffentlicht einen Aufruf für ein Wildenbru ch 8 in Weimar, in dem es heißt: Ernst von Wildenbruch wird fort. leben. „Nie entschläft, wer einmal wach gelebt.“ Aber ein äußeres Zeichen soll bezeugen, was er den Mitlebenden gewesen. Dazu 82 ditten wir die Mithilfe aller, die sich ihm für weihevolle Stun en dankbar verpflichtet fühlen, nicht zuletzt die Mitwirkung der deutschen Hochschulen und der deutschen Bühnen. Jede Gabe, klein oder groß, ist ein willkommener Baustein zu dem Denkmal, das in ö richtet werden soll. In Weimar, auf dessen sonnigster Hõö he er⸗ 88 Heim für noch schaffensfrohe Jahre des nahenden Alters sich p zu haben glaubte, in dessen schattigem Friedhofe er gu früh 8 letzte Ruhestatt finden sollte. In Weimar, wo dh. Bäͤame, ie Wellen der Ilm, die lauschigen Winkel der Stadt sein Her⸗ von großen Erinnerungen schwellen ließen, wird das zu en 8 gezählten Scharen, die diesen Boden betreten, vor allem zu 5 deutschen Jugend, der geliebten Trägerin seiner Zukunftshoffnung 88 das Vaterland, vernehmlich, wie er selbst es getan, Aprechen von 8. Heiligtümern, zu denen die Wege führen, die von Weimar und die er, ein treuer Pilger, das Herz in heißer Glut sein e. lang gewandert ist. Beiträge nehmen die Föran e ealtünn er Stadt Weimar und die Deutsche Bank in allen ihren Filialen entgegen.

Literatur.

V ahresfrist erschien Sven Hedins großartiges Buch 1 19 1 mit der Anschaulichkeit eines Dichters seine kühnen Fahrten in Tibet schilderte. Jetzt liegt wiederum 9 Reisewerk des erfolgreichen Forschers vor; es heißt: Zu Indien durch Persien, Seistan, Belutschistan. (se von F. A. Brockhaus in Leipzig; geb. 20 ℳ.) Die Reise, vae in ihm beschrieben wird, wurde vor jener großen Tibetexpedition, 8 als Ouvertüre zu dieser, vom Oktober 1895 bis Mai 1896 ausgeführt. Sven Hedin legte auf ihr 4000 Kilometer von Batum am Schwarzen Meer bis Nushki zurück, von wo ihn die englisch⸗indische Eisenbahn an den Rand der Hochebenen Tibets führte und auf 85 ungeheueren Strecke diente 2400 Kilometer weit das schwankende Schiff der Wüste“, das Kamel, als Beförderungsmittel. Wenn sich die Gefahren und Strapazen dieser persischen Reise auch nicht mi jenen messen können, die dem Fersche⸗ in Tibet bevorstanden, so war doch auch diese Expedition reich an Mühsal und Fährnissen. Ve Trapezunt bis Teheran zog Hedin auf dem üblichen Wege, dg. gann die eigentliche Forschungsreise durch die ungeheuren 2 8 Sumpf⸗ und Salzwüsten, von deren eigenartig⸗großer, öder a 8 der Reisende ein grandioses Bild entwirft 8 Hier ihm auch, den bisher unbekannt gebliebenen eg süstzmftellen, auf dem Marco Polo (1295) nach Indien zog. Nach einer an Entbehrungen reichen Reise durch diese seltsamen Einöden, in denen schwarze Schlammgürtel mit blendendweißen, spiegelglatten ö wechseln, gelangte Hedin nach Tebbes, wo er, vom Gouvernenr 1. lich empfangen, den blutigen religiösen Schauspielen zu e⸗ 8 heiligen Hussein beiwohnen durfte. Hier mit Not einem Angrig des fanatischen Volkes entronnen, muß der Reisende in Seistan hs ein Pestgebiet ziehen, dann ging es auf Ffegegtone ene zer B lutschistan, durch ein Gebiet, das einst Alexanders des 8 et en Kriegszug sah. der sein Todeszug werden sollte. Die ganze 183 e. Teheran bis Nushki führte fast ununterbrochen durch Wüsten. 88 3. aber die Kunst der Schilderung kennt, die Hedin auszeichnet, 8 8 verstehen, daß seine Beschreibung dieser Reise durch unendliche ivne ein prächtiges, an Kontrasten reiches und doch naturwahres v. de geworden ist. Die zwei stattlichen Bände, die sie ausfüllen, Jin . die früheren Reisewerke Hedins mit zahlreichen Bildern nach va. 3 aufnahmen (etwa 300), außerdem mit sechs bunten Tafeln, dre vee. Panoramen und zwei Karten glänzend ausgestattet. Der Ver ag 5 in jeder Weise dafür gesorgt, daß auch das äußere Sg be beiden Bücher vornehm und gediegen ausgestaltet wurde. 8 ie 189 reichen Freunde Hedins werden mit großem Interesse an die Ket seines neuesten Werkes gehen, zu beßsen we Weihnachtsfe ie eine besondere Veranlassung biete 8 8 E 8* Lese“ E. V. in München, der sich die ves gabe gestellt hat, vnbe ühe 1, eeea; ainderwertige Unterhaltungslektüre, hatte im 2 88 . ver Eintausend Mark ausgesetzt für die beste EEöe g. Frage: Wie gewinnt man das Volk für geesFt 6** Das sorgsam durchgeprüfte Material ergab, daß 98 8 e 24 . engeren Bewerb und fünf für den engsten? ewerb. in 2 S 8 88 Die Preierichter haben die Einsendung mit dem Motto: 8 8 1 sich nicht nur um eine Organisation —— 2e easn upt⸗ ächli schti inzip einer Organi⸗ b 2 ächlich um das richtige vona. Verfaßser diele Arbeit vwure⸗ kan H in Crailsheim (Württemberg) fest⸗ he hens erhielt. Die Preisrichter beschlossen Schriftsteller Friedrich Wilhelm Brepohl in Wiesbaden und Schuldirektor und Bibliothekar Hermann Uhlig 2 Lauter i. S. dem Verein zur Erwerbung zu empfehlen. einer zeitgemäßen Volksbildung, die sich an den weiteren 58 Vereins beteiligen wollen, werden gebeten, ihre Adresse an 88 schäft stelle des Vereins Die Lese E. V., München, Rindermarkt 10,

u

von 1000 ausgezeichnet Lizentiat gestellt, der den ungeteilten außerdem, die Arbeiten von

eignen Jugend. Püreeh1.

Ganzen liegt. ter zennt ding 89 hat recht, ein Schattenspiel ist es nur. direkte Rede, kein Dialog bringen Spannung und Leben in den gleich mäßigen Fluß der Cesagana⸗ schattenhaft, ohne Fleisch und Blu⸗

d gehen die Menschen. h

1 und der hübsche Stoff gleitet, ohne stärkeres Interess

uns. 6 stellung in Brüssel. brunnen“ ist da! 9 ch Grabmal; eine A R. Schwarz, Grabmal; eine Ab eweihte üer 9 Vom Zerstören in Wien“; im Text: vier Zeichn. aus dem Altwiener

2.+

Bilderbuch. Fr. Mayer, Herbstgefühl.

vieh und 105 Schafe. V die pieggeis an die drei Gouvernements an der unteren Wolga. Den

geringsten Bestand an Haustieren weisen die vier Seegouvernements dgf 1 3, 3,7 Schweine und 0,06 Ziegen 19,5 Stück Hornvieh, 13,3 Schafe, 3,7 Schweine un 106 Ziegen. Das St. Petersburg weist auf je 100 Einwohner folgenden Bestand an Haustieren auf: 4,9 Pferde, 7 Stück Hornvieh, 4,1 Schafe, 1,3 Schweine und 0,03 Ziegen. n.

bestand zu verzeichnen: Pferde 325 642, außerdem 2 Schaf 18 923 und Ziegen 5674. Es kommen in Finnland auf je G 1 Pferde 11,2 Stück, Hornvieh 40,4 Stück, Zugvieh 10,3 Stück, Schafe 31,3, Schweine 7,5 und Ziegen 0,2 Stück. „St. Petersburger Herold“.)

wie solche seit Jahren im Königreich Sachsen dur

b

Otto Frommel⸗Mannelin. DasSchattenspiel eine 1 Berlin. Verlag von Gebrüder Paetel. Geh. 3 .4 ℳ. Der Verfasser gibt hier anscheinend die Geschichte de Daß es ein Dichter ist, der sie schreibt, zeigen die e Sprache und die zarte Stimmung, die über

Ein „Schattenspiel“ nennt Frommel 1“

So werden auch wir nicht rech

erwecken, an uns vorüber. G Das 2. Novemberheft des von Ferdinand Avenariu

„Kunstwart“ (Verlag von Callwey in München hat fo

bat f Heimatschutz und Werkbund. Blätter: Aus E G. Kolbenheyers Rundschau: Ein Winkel⸗Philosop. üihrend gräbers „Giordano Bruno“, Bataille, Theaterelend. Die Wiener Hofopernkrise. „Eindämmung“ der Röcken. chm „Hochherrschaftlich“. Die hallische Dampfburg.

2 J : S enhauer. Von Friedrich Kuntze.

111“ 898 Föe Lange. 2 „Meister Joachim Pausewang.

Grabreden? Erich Schmidts „Volksgoethe Ausführende Arbeit des Lyrikers. Born Lilienfein. Ernst Didring

Vom Vater Haydn. Zu „Konzertsintflut“. EP von ün eh

ie schwedische Sezession. Zur Frage der Kunstkrie die schoesdisch, eheatee Vom Zerstören in Wien Audiatur et Regierungsvertreter. Die Bagatelle. Vom Geschwin Besteruggaver ae⸗ med. Hans Thoma. Ein Japaner über ig. Die deutsche HeteE k Die Zeitung als Erzieher. Der neue „Gesund⸗ Die ghi 1 Loben. Bilder und Noten: Fr. Heinrich, Dachpartie im Krögel; b.: „Geweihte Stätten“; vier Abb.:

Heitere

giene. npo im Gesetzgeben. Elternabende. Sporterziehung.

Welti, In treuem 1u““

Land⸗ und Forstwirtschaft. Bestand an Haustieren in Rußland.

den statistischen Berechnungen betrug der Bestand an Haus⸗ 11““ folgt: 32 099 321 Pferde, 48 569 899 Stück

Hornvieh, 82 328 605 Schafe, 14 575 370 Schweine und 4 850 656

Ziegen. ko Dun Reich: Pferde 21, Hornvieh 31,9, Schafe 54, Se in dande Keic 8. In den einzelnen Gebieten schwanken diese Ziffern

f je Finw ommen im Durchschnitt für das Auf je 100 Einwohner komt itt sür. 896

rdeutend. So kommen im Durchschnitt in Sibirien und nittelastatischen Besitzungen auf je 100 Einwohner: 52,4 Pferde, 1 Stück Hornvieh, 141,7 Schafe, 16,9 Ziegen, dagegen nur 7,8

Schweine. Recht hoch ist der Besitzstand des Kaukasus an Hornvieh

Es kommen dort auf 100 Einwohner 54,4 Stück Horn⸗

Von den europäischen Gouvernements sind

Es kommen daselbst auf je 100 Einwohner; 10,9 Pferde,

In Finnland ist folgender Tier⸗ 8 Hornvieh 1 175 256 Stück, Zugvieh 301 269 Stück, Schafe 912 467, Schweine

(Nach dem

Wanderhaushaltungskurse in ländlichen derbeäa⸗ verein für innere Mission, in Rheinland und Westfalen dur 8 Prüre wit und in der Provinz Hannover durch Se vereine abgehalten werden, finden auch in bTETöö“ 8 n statt. In jüngster Zeit hat die Landwirtschaftskammer für Sch leswig⸗ Holstein beschlossen, diesen Zweig sozialen Wirkens Fe fördern. Sie hat für diesen Zweck folgende Grundsätze aufgestell 3 1) Die Einrichtung von Wanderhaushaltungskursen wird für nützlich und wünschenswert gehalten. 2) Träger der Einrichtung der Regel die Kreise; neben diesen mögen auch die Ortsgemeinde, die Pro⸗ vinz und, wenn möglich, auch der Staat beteiligt werden. D der Staat und die Gemeinde sind um Gewährung von Bei ilfen zu ersuchen. Die Landwirtschaftskammer ist insofern zu beteiligen, als ihr eine Mitwirkung an der Einrichtung und Beaufsichtigung der Kurse durch ihre Organe eingeräumt wird. 3) Die Kurse sind für schulentlassene Mädchen und eventuell auch für Frauen bestimmt, die nicht in der Lage sind, sich die weitergehende berufliche eeeh einer landwirtschaftlichen Haushaltungsschule anzueignen. 4) à. ie Leitung der Kurse darf in der Regel nur staatlich Ww Lehrerinnen für Haushaltungskunde übertragen werden. 5) Sevras Kursus dauert acht Wochen; dem Unterricht ist der von der esse wirtschaftskammer festgestellte Lehrplan zugrunde zu legen. Lg⸗ arbeitsunterricht ist aufzunehmen, wenn eine geeignete Lehrerin 10 die genügende Zeit vorhanden ist. 6) Die Süeh sich in ihr geeignet erscheinender Weise mit den Kreisen zwecks Ein⸗ führung der hauswirtschaftlichen Kurse ins Vernehmen zu setzen.

Theater und Musik.

818 Schillertheater 0. (Wallnertheater) 3 1— Blumenthals Verslustspiel „Fee Caprice“, das, als S8e Direktor des Lessingtheaters war, dort eine Reihe erfolgreicher Aufführungen erlebte, wurde gestern zum üe dem Spielplan des Schillertheaters eingefügt, dessen Süean. an der epigrammatischen Form, in die Blumenthal darin allerlei Spruchweisheit, kleine satirische Spitzen und Bonmots äee sowie an der unterhaltenden Handlung 9 Gealten, e . Die einst von Jenny Groß gespielte Rolle der Marion gab Frau Else Wasa anmutig und mit feinem a Herr Wiene zeichnete den Dichter Rolf Eberhard . sicheren Strichen und Herrn Köstlin gab den Wendelin von d. ebenso charakteristisch wie lustig und elegant. Den Settee dg träger Blumenthalschen Witzes, gab Herr Noack mit 52₰ nang. Das Zusammenspiel unter Dr. Kaufmanns Regie war flot r. den rechten kecken Ton gestimmt. Lebhafter Beifall rief —*

auch den anwesenden Verfasser mit den Darstellern vor die Rampe.

Neues Tbeater.

Ferdinand Bonn, der sich innerhalb kurzer Zeit als Gaft des Neuen Theaters in den Rollen eines französischen Generals, ve. preußischen Hauptmanns und eines englischen Sensf lr n hat, gab vorgestern bei Gelegenheit der Erstaufführung der - g e

er Sieger“ von Thilo von Trotha in seiner 8e Be⸗ arbeitung neue Beweise seiner Vielseitigkeit in der Maske g- jüdischen Pferdehändlers. Das Gefühl der Teilnahme, 2 man vonf ausgezeichneten Darstellern entgegenzubringen pflegt, wenn sie gezwungen sind, minderwertigen literarischen Erzeugnissen Leben einzuhauchen, darf Herr Bonn nicht für sich in 1. nehmen, da er mit seinem eigenen Namen als Autor des Stückes mitverantwortlich zeichnete. Herr Bonn schien sich sogar 88 der von ihm geschaffenen Rolle zu Febäflhns hatte doch der Autor Fen1 alles getan, um dem kleinen jüdischen Händler einen ebenso he nh haften wie unglaubwürdigen Anstrich zu verleihen, sodaß v. b neben dem großen Sieger Napoleon, der nach der Schlacht bei dw. im Berliner Schloß Quartier nimmt, bestehen konnte. Dieser Isidor

viel

zu senden, woselbst auch Nr. 33 des Ve einsblattes „Lese“ bezogen

f ünsti des borealen

w ist, besonders günstig, ebenso für das Vordringen des

.S rlsr hrchsin Der Gegenstand ist ausführlicher be⸗ 8 88 82* 8

8 9

werden kann, die Näheres über das Preisausschreiben enthalten wird.

S 2e ist ein Allerweltskünstler. Er schmuggelt preußis Sfbönec nunh enassche echen ias clh dhein and sämaich