1910 / 280 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

J“ Konzerte. Am Donnerstag erwies sich Leo Schratte

ausgezeichnete Cellist, auch als tüchtiger Dirigent und als beachtenswerter „Gemeinsam mit Herrn Bruno Hi seinem bewährten Partner an zahlreichen Kammermusikabenden, inter⸗ pretierte er als Dirigent des Philharmonischen Orchesters die Konzerte in A-Dur und B⸗Moll von Liszt und Tschaikowsky. Als Neuheit stand außerdem eine eigene Komposition „König Moor“, von Hamerling) für großes Orchester auf dem Programm. Mehr und mehr scheint sich die Musik wieder romantischen Stoffen zuzuwenden, in denen ja für sie ein so tt unf zu einer herausfordert, die dem ästhetischen Genießen volle Befriedigung bietet, ohne Ohr und Sinne zu verletzen: der Melodik. Frei von aller Ueber⸗ ladung schreitet diese Musik einher, verständlich jedermann und reich an melodischer Linienführung: Eine schöne Jungfrau träumt im hohen Schlosse hinter offenen Fensterhogen in lauer Sommernacht. Aus dem nahen Moor steigt der Nebelkönig herauf; liebedurstig begehrt und erhält er Einlaß ins Gemach. Die Vereinigung beider bringt den Engel nahen und bekränzen die Tote mit Lilien. Noch einmal schaut das Sumpfgespenst grinsend durch die Fenster und damit endet der Spuk. Schrattenholz ist unzweifelhaft ein befähigter So malte z. B. die Introduktion, wenngleich etwas breit, die wonnigen Zauber einer von Lindenduft durchfluteten Sommer⸗ ackend war auch die Tonmalerei der gespenstischen Liebe, des Ineinandertauchens der Seelen in der todbrirgenden kühlen Um⸗ armung des Nebelritters: doch der Schluß enttäuschte. wohl andere orchestrale Mittel geben, den Tod zu illustrieren, ohne gerade raffinierte Mißklänge tiradisch aufmarschieren zu lassen. mancherlei Mängeln ist das Werk, alles in allem, jedoch eine inter⸗ essante Arbeit, die dem Autor und den Ausführenden wohlverdiente Als Dirigent bewies Herr Schrattenholz Energie das Spiel des Herrn Hinze Reinhold ist r Stelle schon oft gewürdigt worden und zeichnete sich auch diesmal ne ein völliges

erke

Gisella Grosz bewährte sich, gleichfalls am Donnerstag, im Saal Bechstein von neuem als eine hervorragende pianistische Kraft. Ihr

Klavierspiel hinterließ jederzeit einen frischen, kiaren Eindruck, da die

Technik sauber war und das temperamentvolle Empfinden gesund Im Blüthnersaal sang um dieselbe Stunde Marietta Malten vor recht gefülltem Hause. Die Vorträge ließen eine bemerkenswerte mustkalische

Begabung deutlich erkennen, und doch befriedigten sie nicht völlig; der ausgiebige helle Sopran klang in den Höhenlagen öfters scharf, dazwischen

überras chten wieder weiche, wohllautende Töne. Nie aber war zu verkennen,

daß die Dame über einen beweglichen und geschmackvollen Ausdruck verfügt.

Komponist.

symphonisches Gedicht (nach der Dichtun

reiches Erntefeld liegt und deren Vertonung

Tod des Mädchens.

Tonsetzer.

nacht.

Ehren einhrachte. und Umsicht. Ueber

neues nicht hinzuzufügen. Es ist an dieser

Versenken in den Geist der wiedergegebenen

Nicu Papazoglu (Violoncell) wußte, gleichfalls

im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik seinem Der Ton ist gesangreich und von schönem, vollem Klang, namentlich im Piano, was u. a. in Lalos 1 Auch die Technik des jungen Künstlers steht bereits auf beachtenswerter Höhe.

rogramm war gut gewählt, und bei dessen Durchführung tat sich als meisterlicher Klavierbegleiter hervor. Darbietungen für Violoncello allein. Recht unzulängliche Leistungen bot gleichzeitig die Sängerin Henny

Instrument Seele zu verleihen. ansprechenden „Chants Russes“ zur Geltung kam. err Karl Pretzs

wenig zahlreiche Publikum nahm auf, besonders die Bachsche Suite

alle

Fuchs im Klindworth⸗Scharwenkasaal.

Stimme noch ihr Vortrag entwickelten irgend welche Reize; und diese eine sorgfältige musikalische

wurden nicht einmal durch Schulung ersetzt.

„In Gemeinschaft mit dem Philharmonischen Orchester spielte am Freitag im Beethovensaal Katharine Goodson ganz vortrefflich Brahms' Klavierkonzert in D Moll; der Anschlag war weich und warm, und doch konnte er erforderlichen Falles auch G Die Künstlerin schwierige Technik des Stückes tadellos wie seinen Inholt; es lag

ein großer Zug, ein tiefes Verstehen in dem Spiel; die Wiedergabe dieses Brahms Konzerts war eine außergewöhnliche pianistische Leistung. Else Gipser an demselben Abend im

kräftig und entschieden klingen.

Der Klavierabend von Blüthnersaal begann unter Mitwirkung von

Balnemones mit der Sonate für Klavier und Klarinette von Dieses tiefgründige Tonwerk wurde von beiden Künstlern

Brahms.

nze⸗Reinhold,

Saal Bechstein stand im

Musik

nahe zu bringer.

anspricht. Willy

Es dürfte

Bei so läßt

es sich doch nach einem

vollwertigen, Ueber die

Ausführung ist

aus.

was sie hot, besonders star

die sich

des Sängers. e

am Donnerstag,

Saales. mit ausgeprägtem meistert, brachte das Drokaäks H⸗Moll⸗Konzert von Bach, die beiden Orchesterbegleitung, in gleich

Das Das

beifällig

Weder ihre wie z. B.

waren u. a. die Gesänge „Die

beherrschte die

Herrn Michal nötig zu sagen,

liche Baritonstimme zu hören,

mit vollem Verständnis und auch technisch einwandfrei wiedergegeben. Darauf trug die Pianistin außer einigen kleineren Kompositionen ver⸗ . schiedener Tonsetzer noch solche von Chopin vor. ;, be sich durch Charakter und gesundes musikalisches Empfinden aus, nur litten die zarten Chopinschen Tondichtungen unter einem allzu Kraftaufwand, auch die Tempi wurden bisweilen etwas überhastet, insonderheit bei der G⸗Moll⸗Ballade und dem „Liebestraum“ von Liszt. Ein Konzert von Hedwig 8 am Freitag im Zeichen „Spanischem Liederbuch“ die bekannte Sängerin eine stattliche Reihe teilweise fellen ehörter Kompositionen darbot. Aufgabe, eine derartige, an das seelische Erfassen große Ansprüche stellende Liederfolge ein und desselben Tondichters fesselnd zu gestalten. Im allgemeinen löste sie sie aber befriedigend und wußte ihren Zu⸗ hörern die charakteristischen Liedkompositionen meist auch innerlich Bisweilen litt freilich darunter der Wohllaut ihrer arten, hellen Sopranstimme, die schon an und für sich von keiner ervorragenden Klangfülle ist und in der Höhe nicht Burmester erzielte am Freitag bei die Philharmonie füllenden Auditorium begeisterten Beifall. Ganz besonders waren es wieder die von ihm selbst für die Violine bearbeiteten alten Tanzweisen, die das Publikum entzückten. unvergleichliche Technik zeigte der Künstler zuletzt in Paganinis „Hexen⸗ tanz“. Den pianistischen Teil des Programms führte, wie schon früher, Emeric von Stefaniai mit künstlerischem Anstand durch. Die Vortragsfolge des Konzerts, das Juanita Norden (Violine) u. Georg Wohlstein (Gesang) im Klindworh⸗Scharwenka⸗ saal (Freitag) veranstalteten, wies fast ausschließlich moderne Kom⸗ positionen auf. So sehr auch das Bestreben der Konzertgeber, neuere Tonstücke der Oeffentlichkeit zu vermitteln, anerkannt werden muß, nicht ableugnen, 1 stellung des Programms nicht ganz befriedigte und den Wunsch musikalisch großzügigen Werk erweckte. dagegen Juanita Norden, deren Leistungen schon öfter anerkannt worden sind, bewies, daß sie in der letzten Zeit bedeutend fortgeschritten ist. Ihre Technik zeigte, mehr noch als früher, eine völlige Abrundung und Klarheit, und ihre echt musikalrsche, im Charakterisieren der ver⸗ schiedenen Tonstücke stets sichere Vortragsweise bewährte sich in allem, aber bei der Wiedergabe der Regerschen Sonate Op. 91 und der reizvollen Berceuse von Paul Wohlstein besitzt viel stimmlichen Wohllaut und eine vornehmli in rein lyrischen Gesängen erfreulich hervortretende Vortragsbegabung, z. B. in den musikalisch feinen „Toskanischen Weisen“ von E. E. Taubert, sehr glücklich hervortat. Akzente verlangen, vermißte man stellenweise ein temperamentvolles Das Publikum spendete beiden Künstlern hr warmen Beifall und veranlaßte sie zu Wiederholungen.

Am Sonnabend konzertierte der Violoncellist Dr. Serge Barjansky (der ältere) mit dem Philharmonischen Orchester (Dr. Ernst Kunwald) unter allgemeiner Teilnahme des vollbesetzten Der von früher her bekannte Künstler, der sein Instrument Feingefühl und großer technischer Gewandtheit zweite Konzert und die erstgenannten gediegener Eigene Lieder, oder richtiger, eigene Liedkompositionen zur Laute trug, gleichfalls am Sonnabend, Hans Schmid⸗Kayser im Klind⸗ worth⸗Scharwenkasaal vor. an bereits Vorhandenes auf, die Mehrzahl besitzt jedo die Vertonungen von Texten Liliencrons, Beckers, Presbers, Baumbachs und Trojans.

„Zum Vogelschutz“ nach Texten der drei letztgenannten. in liebenswürdiger Vortragsweise dargeboten und mit stürmischem Beifall aufgenommen. Im Saal Bechstein erschien am Sonnabend das ehemalige beliebte Mitglied der Königlichen Oper Baptist Hoff⸗ mann zum ersten Male auf dem Konzertpodium. Er sang außer der Szene des Agamemnon aus Glucks „Iphigenia in Aulis“ und der bekannten Arie des Hans Heiling von Marschner Lieder von Schubert, Brahms, Richard Strauß und zum Schluß den „Ard ibald Douglas“ von Loewe. Un⸗ daß Herr Hoffmann auch im Konzertsaal seinen Mann steht; es war ein Genuß, diese noch in der Vollkraft befind⸗ obwohl sie für den kleinen Raum

Künstler nicht. Ihr Spiel zeichnet

roßen und

Hugo Wolfs, aus dessen

Es war keine leichte

esonders leicht dem

Soj ¹ Seine zu ri

Gebdn. 3 ℳ. daß die Zusammen⸗ Silva⸗Ver

nur gutes zu sagen.

Nürnberg.

Juon. Geor Simion Nf.

Bei Liedern, die starke

Emil Roth.

in A⸗Moll von Davidoff, Suiͥte in Es⸗Dur mit der ausgezeichneten Weise zu Sehör.

orte.

Manche der Lieder weisen Anklänge Eigenart, oozmanns, Von besonderem Reiz kleine Lampe“, „Ach wie kühle!“ Sie wurden

kammer.

Mezger. dinand Enke. Heft 4:

treibung

zuweilen fast zu mächtig erschien.

neu erschienener Schriften, deren Besprechun ö sind nur an die Redaktion, en.

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An reichem Beifall fehlte es dem

Das Sonntagskonzert des Schillertheaters am 27. d. M. brachte Kammermusik und Gesang. b der Herren Otto Bake und Rudolf Ganz (Klavier), Elugen Brieger (Gesang), der lorian Zajic arge Brieger⸗Palm (Gesang) und begann mit Volkmanns Klaviertrio in B⸗Moll, dessen Wiedergabe infolge des seelenvollen Zusammen⸗ wirkens der Instrumente vortrefflich ga wobei dem Klavierpart (Ganz) das Hauptverdienst zufiel. Auch gleichartigen Tonwerk in Es⸗Dur von Schubert war dies der Fall. Dazwischen wurde eine Reihe von Duetten geboten, von denen „Du, du liegst mir im Herzen“ von Wilhelm Berger so kräftigen Beifall auslöste, daß das Sängerehepaar sich zu einer Zugabe verstehen mußte.

Es erfreute sich der Mitwirkung

rofessoren Heinrich Grünfeld (Cello) Violine) sowie von Frau Margarete

bei dem zum Schluß gespielten

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Grenzfragen. VII. Band, für gerichtliche Psychologie und 6. Heft: Die Ab⸗

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

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tsanwälten.

1) Untersuchungssachen.

[73992] Seeane eeee In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Adolf Vogler, in Kontrolle K. Bezirkskommandos Kempten, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte Vogler, geboren am 30. Dez. 1888 zu Horgen, Zürich, Schweiz, hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Augsburg, 26. November 1910. 8 8 Gericht K. Bay. 2. Division.

[73994] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten K. 2.Fußart. Regts. Heinrich Färber in Kontr. des Bezirkekdos. Hof, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. b

Nürnberg, den 26. November 1910.

Gericht der K. B. 5. Division. 8

[73993] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des K. B. Eisenbahnbats. Theodor Diering, in Kontr. des Bezirkskdos. Nürnberg, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Nürnberg, den 26. November 1910.

Gericht der K. B. 5. Division.

[73982] b In der Untersuchungssache gegen den Rekruten IFggnatz Jakubeck aus dem Landwehrbezirk III Berlin, ggeb. 26. 1. 1888 in Strzydzewo, Kr. Pleschen, wegen ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. Mil.⸗ Str.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 Mil.⸗Str.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt

Schöneberg, den 26. 11. 1910.

Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

8984 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Heinrich Strickmann der 7. Komp. Inf.⸗Rgts. Graf Werder 78 Rhein.) Nr. 30, wegen Fahnen frache wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ trafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗

1“

strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. 8 Gericht der 16. Division. G 79998 ’6ü6 8 In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Matthias List vom Landwehrbezirk II Hamburg, geb. am 28. 10. 1888 zu Velden in Bayern, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte hierdurch gem. §§ 356, 360 M.⸗Str.⸗G.⸗O., §§ 69 flg. M.⸗Str.⸗ G.⸗B. für fahnenflüchtig erklärt.

Schwerin, 2 November 1910.

Hamburg, Gericht der 17. Division. IIIc Nr. 1782/3940. Der Gerichtsherr: Dr. Reuter, Kriegsgerichtsrat.

v. Pritzelwitz. fügung.

[73985] I. Ver Die am 1. 6. 1910 gegen den Musketier Heinrich Deichfischer, 9./69, erlassene Fahnenfluchtserklärung

wird hiermit aufgehoben.

II. Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen

1) den Musketier Robert Buttemeg, 2.29,

2) den Musketier Martin Baumann, 8./161,

3) den Musketier Emil Detemple, 8./161,

4) den Kanonier Heinrich Brünnet, 3./F.⸗A. 44,

5) den Rekruten Paul Hahn v. L⸗Bez. Koblenz,

6) den Rekruten Ludwig Pätow v. L.⸗Bez. Koblenz, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗Str.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗Str.⸗G. O. die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Trier, den 26. November 1910. ““

Gericht der 16. Division.

73987] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den am 19. 10. 89. in Oberrot, O.⸗A. Gaildorf, geborenen, zuletzt in Ulm⸗ Söflingen, Griesgasse 23, wohnhaften Taglöhner, Rekruten vom Landwehrbezirk Ulm, Karl Deininger, ausgehoben zum Inf.⸗Regt. 120, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ erichtsordnung der Bes hierdurch für fahnen⸗ sichtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belegt. Ulm, den 24. November 1910. K. W. Gericht der 27. Division.

[73988] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen

1) den Musketier Auguft Wandel, 3/144, geb. am 4. 6. 89 zu Solingen,

2) den Dragoner Ludwig Heeinrich Klase, 5 /Drag. 9, geb. am 9. 11. 88 zu Sulingen, Kreis Sulingen, -

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Gericht der 34. Division.

[73989] Verfügung. Die am 14. 6. 1909 gegen den Wehrmann Kanonier Johann Baptist Eugen Stoll aus dem Landw.⸗Bez. Colmar E. erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 140 vom 17. 6. 1909 ist gemäß § 362 Abs. 3. M.⸗St.⸗G.⸗O. erledigt. 8 Colmar i. E., den 24. November 1910. Königliches Gericht der 39. Division.

[73991] Verfügung.

Die am 8. Juli 1910 gegen den Grenadier der Reserve Justinus Haberbusch aus dem Landw. Bez. Colmar i. E., geb. 30. 10. 86 zu Markirch, Flssen⸗ Fahnenfluchtserklärung, veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 161 vom 12. 7. 1910, ist gemäß § 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗G.⸗O. erledigt.

Colmar i. E., den 25. November 1910.

Königliches Gericht der 39. Division. [73990] Verfügung.

Die am 22. Juli 1910 gegen den Dragoner Her⸗ mann Emil Gustav Lamprecht 4/14, geb. 24. 8. 88, erlassene Fahnenfluchtserklärung, veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 137 vom 26. 7. 1910, ist gemäß

Colmar i. E., den 25. November 1910.

Königliches Gericht der 39. Division.

EE. FrAnEFExRYmAmmagmmEEmEEDnm 2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[73676] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in

Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Vanb 19 Blatt 406 zur Zeit der

Eintragung des Versteigerungsvermerks zus. den Namen des Architekten Georg Lischka aus Berlin eingetragene Grundstück am 17. Januar 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, linker Seitenflügel, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück ein Acker liegt in der Ge⸗ markung Berlin, Islandstraße 7, umfaßt die Parzelle 959/3 ꝛc. des Kartenblatts 26. ist 7 a 98 qm groß und unter Artikel 26 030 der Grundsteuermutterrolle mit einem jährlichen Reinertrag von 1,57 Talern eingetragen. In der Gebäudesteuerrolle ist es mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 19. November 1910 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 24. Novpvember 1910. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

[73672] ST

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 82 Blatt Nr. 2006 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Gilbert Bock in Steglitz eingetragene Grundstück am 20. Januar 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, N. 20, Brunnenplatz, I Treppe, Zimmer Nr. 30, versteigert werden. Das in Berlin, Müller⸗ straße, Ecke Straße 86 c, belegene Grundstück eine Weide, jetzt Acker umfaßt die Parzellen 1020/25 ꝛc. und 1021/25 des Kartenblatts 21 mit einer Größe von 12 a 54 qm und ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Stadt unter Artikel Nr. 25 346 mit einem Reinertrage von 0,02 Taler verzeichnet. In der Gebäudesteuerrolle ist das Grund⸗ stück mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. August 1910 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 24. November 1910. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[73673] Zwangsversteigerung. 1

Im pe der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Vand 137 Blatt Nr. 3248 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Gilbert Bock in Steglitz eingetragene Grundstück am 20. Januar 1911, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden.

n

8

lex

in Berlin, Glasgowerstraße Nr. 20, Ecke Dubliner⸗ straße, belegene Grundstück eine Weide, jetzt Acker umfaßt die Parzelle 1019/25 ꝛc. des Karten⸗ blatts 21 von 10 a 08 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗ Stadt unter Artikel Nr. 25 361 mit einem Reinertrage von 0,01 Taler verzeichnet. In der Gebäudesteuer⸗ rolle ist das Grundstück mit einem Bestande nicht nachgewiesen Der Versteigerungsvermerk ist am 25. August 1910 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 24. November 1910. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[73674] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 137 Blatt Nr. 3250 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Gilbert Bock in Steglitz eingetragene Grundstück am 20. Januar 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle. N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Liverpoolerstraße, Ecke Glasgowerstraße 18, belegene Grundstück eine Weide, jetzt Acker umfaßt die Parzelle 1017/23 ꝛc. des Kartenblatts 21. von 10 a, 01 qm Größe und ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Stadt unter Artikel Nr. 25 363 mit einem Reinertrage von 0,01 Taler verzeichnet. In der Gebäudesteuerrolle ist das Grundstück mit einem Bestande nicht nach gewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. August 1910 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 24. November 1910. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[73675] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 58 Blatt Nr. 1391 zur Zeit der Eintragung des auf den Namen des Kauf⸗ manns Gilbert Bock zu Steglitz eingetragene Grund⸗ stück am 20. Januar 1911, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Glas⸗ gowerstraße 21 und Dublinerstraße, belegene Grund⸗ stück Weide, jetzt Acker umfaßt die Parzellen 963/25, 994/26 ꝛc. und 995/25 ꝛc. des Kartenblatts 21 von zusammen 11 a 30 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗ Stadt unter Artikel Nr. 25 366 mit einem Rein⸗ ertrage von 0,05 Taler eingetragen. In der Ge⸗ bäudesteuerrolle ist das Grundstück mit einem Bestand nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. August 1910 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 24. November 1910.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[73668] Zahlungssperre.

Auf Antrag des Revierförsters a. D. Wilhelm Sehrwald in Groß⸗Eicklingen bei Celle, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Naumann und Dr. Holste in Celle, wird gemäß § 1019 8..S. der Stadt Bonn, als Ausstellerin der dem Antragsteller angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der Stadt Bonn, neunte Ausgabe Buchstabe C Nr. 20279 Reihe I über 1000 zu 3 ½ % jährlich verzinslich, verboten, an den Inhaber der genannten Schuldverschreibung eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder Erneuerungsscheine auszugeben. Das Verbot findet auf den Antrag⸗ steller keine Anwendung. 8

Bonn, den 22. November 1910.

Königliches Amtsgericht. Abt. 12. [73677] 13

Die Erben der am 8. März 1910 in Glauchau verstorbenen Amalie Auguste verw. Richter, verw. gew. Päßler, geb. Hahn, haben das Aufgebot der Prioritätsaktien des Steinkohlenbauvereins Hohndorf in Glauchau Nr. 2731, 3070, 3071, 3072 und 3073 über je 300 ℳ, ausgegeben unter dem 1. Juli 1880, beantragt. Der oder die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1911, 11 Uhr Vormittags, bei dem unterz ichneten Gericht statifindenden Aufgebotstermine ihre Rechte bei diesem Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieser Urkunden erfolgen wire.

Königliches Amtsgericht Lichtenstein, den 8. November 1910.

[55249] Aufgebot.

I. Nachbezeichnete Urkunden, deren Ve glaub⸗ haft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung aufgeboten: 1“ b

1) auf Antrag des Privatiers Otto Hagenah in Gunzenhausen der 4 % ige Pfandbrief der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 38 Lit. F Nr. 308 218 zu 1000 ℳ, 1

2) auf Antrag des Sergeanten 8üg Urlbauer in Stamsried der 3 ½ % ige Pfandbrief der Baperischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 37. Lit. N Nr. 189 857 zu 200 ℳ, 1

3) auf Antrag der Gesellschaft mit beschränkter Haftung A. Nandowekd in Heidelberg der zu Munchen am 4. Juni 19 0 von Paul Hartmann an⸗ eigene Order auf Herrn L. & Frau H. Weil in München, Schellingstr. 26/0, gezogene, von 15 Weil und Ludwig Weil akzeptierte, mit den Blanko⸗ indossamenten Paul Hartmann und Hans Merk ver⸗ sehene am 30. September 1910 fällige Primawechsel über 150 ℳ, 1 1“

4) auf Antrag der Fabrikantenswitwe Marie Schleich in München die auf Marie Schleich in München lautende Lebensversicherungspolice der Baye⸗ rischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München 4 3 b Nr. 19 511 vom 16. November 1899 über 10 000 ℳ, 8

5) auf Antrag des Amtsgerichtsdieners Matthäus Sprengler in Sonthofen die auf Matthäus Sprengler, Gendarm in München, lautende Lebens⸗ versicherungspolice der Bavyerischen Hvypotheken⸗ und F— in München A 4 0 Nr. 20 085 vom 14. Januar 1897 über 2000 ℳ.

II. Die Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 20. April 1911, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88/I des Justizgebäudes an der Luitpold⸗ straße anberaumten Aufgebolstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. 8

München, den 26. September 1910. K. Amtsgericht.

[73667] Fahlungssperre. 82 Dem Revierförster a. D. Wilhelm Sehrwald in Groß⸗Eicklingen bei Celle ist eine ihm gehörige 3 ½ % ige Schuldverschreibung der Stadt Branden⸗ burg a. H., II. Ausgabe, Buchstabe B Nr. 170, über 2000 Reichswährung angeblich gestohlen worden. Auf Antrag des Sehrwald wird gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. der Ausstellerin, der Stadt Branden⸗ burg a. H., verboten, an den Inhaber der genannten Schuldverschreibung eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Das Verbot findet auf den oben bezeichneten Antragsteller keine Anwendung. Brandenburg a. H., den 22. November 1910. Königliches Amtsgericht. Abt. II.

[74020] Bekanntmachung.

Abhanden gekommen 3 ½ % Preuß. Konsol von 1882 mit Januar / Juli⸗Coupons, Lit. C, Nr. 243 753 über 1000 ℳ. (4658 IV. 30. 10.)

Berlin, den 28. November 1910.

Der Polizeipräsident. IV. E. D. [74076] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein. .

Unter Bezugnahme auf § 367 des Handelsgesetz⸗ buchs geben wir hierdurch bekannt, daß die 3 ½ %igen Pfandbriefe unserer Bank 1

Serie 4 Lit. C Nr. 3479 über 500,

0 3596 500,

D 6550 200, D 5532 200, 8 4712 500, 500

6““ JL((sC16169098 in Verlust geraten sind. fen am Rhein, d. 28. November 1910. Die LRL

Ludwigs Aufgebot.

Der von uns am 11. Juli 1907 ausgestellte Hinterlegungsschein über die bei uns hinterlegte Police Nr. 39 142 I auf das Leben des Bäcker⸗ meisters Herrn Carl August Burst in Rastatt ist verloren gegangen. Der derzeitige Besitzer dieses Hinterlegungsscheins wird deshalb aufgefordert, sich bis zum 28. April 1911 bei der unterzeichneten Gesellschaft zu melden, widrigenfalls dieser Hinter⸗ legungsschein für kraftlos erklärt wird.

Berlin, den 28. Oktober 1910.

Deutschland Lebens⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin. 8 R. Mertins.

[64360]

[73670]

Das Amtsgericht Bremen hat am 22. November 1910 den folgenden Beschluß erlassen: „Die auf Antrag des Kaufmanns Ernst Hoefft, Inhabers der Firma C. Hoefft, in Goldbeck am 2. August 1910 vom Amtsgericht Bremen verfügte Zahlungssperre über die in Verlust geratene Aktie Nr. 67 584 des Norddeutschen Lloyd, Aktiengesellschaft in Bremen, über 1000,— wird, nachdem die letztere jetzt dem unterzeichneten Gericht vorgelegt worden ist, gemäß § 1022 der Zivilprozeßordnung hierdurch augehoben.“

Bremen, 26. November 1910.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Sekretär.

[64569] Oeffentliches Aufgebot. Ueber die von uns am 28. September 1899 aus⸗ gestellte Police Nr. 48 436 des Bahnhofsvorstehers Herrn Gustav Kreowski in Angermünde haben wir unterm 19. Mai 1909 einen Hinterlegungsschein ausgestellt. Dieser Schein ist in Verlust ee Wenn innerhalb dreier Monate sich nicht der Inhaber des Scheins bei uns meldet, werden wir letzteren für kraftlos erklären und einen neuen Schein ausstellen. 1“ Magdeburg, den 25. Oktober 1910. Wilhelma in iedn.“⸗ 18 Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.

[73651] Aufgebot.

Die Frau Katharina Lubicz Meysner, geb. Miech, in Grylewo, Kreis Wongrowitz, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Quittungsbuches Nr. Fol. 523 K der Bank ludowy, eingetragenen Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, zu Inowrazlaw, jetzt Hohen⸗ salza, beantragt. Das Buch ist noch auf den früheren Mädchennamen der Antragstellerin Katarzyna Miech zu Brzesc ausgestellt und beläuft sich mit den inzwischen bis einschließlich 31. Dezember 1909 zugeschriebenen Fenstn auf 2412,55 Der Inhaber des Quittungs⸗ buches wird aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 15. März 1911, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 36, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und das Quittungsbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Hohensalza, den 12. November 1910.

Könialiches Amtsgericht. 8

173664] Aufgebot.

1) Der Ackerer Wrs Diederich, 2) der Ackerer Johann Thomä I., beide zu Daleiden, zu 1 als Vormund und zu 2 als Gegenvormund der ent⸗ mündigten Witwe Anton Heyen, Maria Magdalena geb. Thome, früher zu Daleiden, jetzt zu Hoven, haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Sparkasse des Kreises Prüm zu Prüm Nr. 10 002, ausgestellt für die oben ge⸗ nannte Witwe Heyen beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. März 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht 88 raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Maxweiler, den 18. November 1910.

Königliches Amtsgericht.

[73663]

Der Oberlandesgerichtspräsident und der Ober⸗ staatsanwalt zu Celle, vertreten durch den Amts⸗ gerichtssekretär Cordes zu Walsrode, haben ein Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke demnächstiger Rückgabe der vom Gerichtsvollzieher a. D. Jünemann zu Walsrode in Höhe von 600 gestellten Amts⸗ kaution beantragt. Es ergeht daher die Aufforderung, alle Ansprüche, für welche die Amtskaution des Jünemann gemäß § 10 des Sgehg. vom 25. März 1873 G.⸗S. S. 125 haftet, spätestens in dem auf den 18. Januar 1911, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei diesem Gerichte an⸗ zumelden, widrigenfalls wegen solcher Ansprüche das

v auf Befriedigung aus der Amtskaution für

erloschen erklärt werden wird. 1

Walsrode, den 23. November 1910. Königliches Amtsgericht.

[72576] Aufgebot. 8

Es ist Antrag seitens der Erben der am 27. Juni 1910 in London verstorbenen unverehelichten Martha Adelheid Marie Simmichen, nämlich: 1) der ver⸗ ehelichten Rentier Friederike Marietta Emma Schrader, verehelicht gewesene Simmichen, geborenen Zöppritz, früher zu Wilmersdorf, jetzt zu Berlin W., Motzstraße Nr. 8, wohnhaft, 2) der verehelichten Frau Pastor Elisabeth Olga Emilie Hansen, ge⸗ borenen, Simmichen zu Altona Ottensen, 3) des minderjährigen Franz August Walter Johannes Simmichen, 4) der minderjährigen Margarete Marie Olga Simmichen, zu drei und vier bei ihrer Mutter, der Frau Schrader, wohnhaft und vertreten durch den Rentier Albert Schrader zu Berlin W., Motz⸗ straße 8, und den Rentier August Marthiny, früher zu Dt.⸗Wilmersdorf, jetzt Grunewald, Jagowstraße 10, wohnhaft, als Vormund bezw. Gegenvormund, sämt⸗ lich vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Bading, Dr. Hanquet, Dr. Indig und Dr. Fürth. Berlin, Charlottenstraße 61, gestellt worden, das Aufgebot des verloren gegangenen Gesamthypotheken⸗ briefes über die auf dem Grundbuchblatte der im Grundbuche von Dt.⸗Wilmersdorf Band 20 Blatt 618 und Band 14 Blatt 436 und 437 verzeichneten Grund⸗ stücke für Fraͤulein Martha Adelheid Marie Simmichen zu Dt.⸗Wilmersdorf eingetragenen Gesamthypothek von 12 500 (Abt. III Nr. 2 bezw. 5) vorzu nehmen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni 1911, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Zivilgerichtsgebäude, Amtsgerichtsplatz, I Treppe, Zimmer 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Charlottenburg, den 17. November 1910.

Königl. Amtsgericht. Abt. 13. Goedel.

[72265] Aufgebot.

Es ist von den nachbenannten Personen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Tornow in Osterburg, beantragt worden, die im Grundbuche von Osterburg Band 19 Blatt 265 als Eigentümer eingetragenen: 9 den Obertribunalsrat Wilhelm von Kunow, 2) das Fräulein Luise von Kunomw, beide in Berlin, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Grund⸗ stücke auszuschließen:

Von dem Kossaten Wilbelm Oelert in Zedau für das Planstück Nr. 496, Acker am Flessauer Wege, Kartenblatt 13 von Osterburg Parzelle Nr. 8a— b von 56,70 a Größe, 1

von dem Fuhrmann Joachim Ebel in Osterburg für das Planstück Nr. 525 b, Acker im Schmiedeland Kartenblatt 12 von Osterburg Parzelle 147/4a, b von 42,70 a Größe. 3

Beide haben glaubhaft gemacht, daß sie die Grund⸗ stücke seit länger als 30 Jahren im Eigenbesitze haben, bezw. daß ihr Vorbesitzer sie gehabt hat, und daß die eingetragenen Eigentümer tot oder unbekannt sind. Deshalb werden die unbekannten Eigentümer oder ihre Rechtsnachfolger aufgefordert, etwa bean⸗ spruchte Rechte an den Grundstücken spätestens im Aufgebotstermine am 3. März 1911, Vorm. 9 Uhr, bei dem Gerichte anzumelden, sonst werden sie mit ihnen ausgeschlossen werden und es werden die Antragsteller als Eigentümer der Grundstücke im Grundbuche eingetragen werden.

Osterburg, am 15. November 1910.

Königliches Amtsgericht. 8

[73639] Aufgebot. Nr. 18 616. Der Landwirt Karl Eigenmann in Menzingen hat beantragt, die Verschollenen 1) die am 2. September 1824 zu Menzingen geborene Eva Elisabetha Hofmann, Ehefrau des Karl Lehmann, 8 den am 17. August 1839 zu Menzingen geborenen Georg Jakob Hofmann, beide zuletzt wohnhaft in Menzingen, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 30. Juni 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Großh. Bad. Amts⸗ gericht Bretten anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Bretten, den 17. November 1910. 1 Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Wenk.

[73642] Aufgebot.

Der Bankdirektor Otto Niessen in Jülich hat be⸗ antragt, den verschollenen Johann Adam August Schmill, geboren am 27. August 1853 in Roden⸗ kirchen, zuletzt wohnhaft in Rodenkirchen, für tot zu erklären. er bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juni 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Streitzeuggasse 23, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Cöln, den 23. November 1910.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 60.

[73644] sn.

Die Anna Maria 8” n Daspich, vertreten durch Rechtsanwalt Haas in Diedenhofen, hat beantragt, den verschollenen Bergmann Johannes Keßler, zuletzt wohnhaft in Oettingen, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. Juli 1911, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 11, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Deutsch⸗Oth, den 25. November 1910.

Auf Anordnung des Kaiserlichen Amtsgerichts

Der Gerichtsschreiber (Unterschrift), Aktuar.

[73647] Aufgebot.

Auf Antragades Nachlaßpflegers der in Frankfurt a. M. verstorbenen Eierhändlerin Jettchen Marx werden die beiden verschollenen Geschwister der Vor⸗

genannten, 1) Zerle Marx, geboren am 16. Juni

1845 zu Rimbach i. O., 2) Jachst Marx, ungefähr 63 Jahre alt, aufgefordert, sich späͤtestens im Auf⸗ gebotstermin, den 14. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden aufgefordert alle, welche Auskunft über das Leben oder den Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, Pütesten im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gericht An⸗ zeige zu machen. 16 Fürth, den 24. November 1910. Großherzogliches Amtsgericht.

[73648] Aufgebot.

Der Heizer Bernhard Freischmidt in Hellenthal hat beantragt, den verschollenen Tagelöhner Albert Freischmidt, geboren am 8. Juli 1839 in Hellen⸗ thal, zuletzt ae.. in Hellenthal, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 28. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 4, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Gemünd (Eifel), den 22. November 1910.

Königliches Amtsgericht.

[73617] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Kandel hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Schuster und Ackerer Georg Krapp in Pfortz hat beantragt, seine in den Jahren 1870 und 1884 nach Amerika ausgewanderten beiden Brüder Franz und Philipp Krapp für tot zu er⸗ klären, da man seit ausgangs der 1880 er Jahre ohne Nachricht über Leben oder Tod derselben ist. Es er⸗ eht daher die Aufforderung: 1) an die Verschollenen: Pbuipp Krapp, geb. 21. XII. 1834, und Franz strapp, geb. 1. III. 1838, beide Daubholzmacher aus Pfortz, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Als Aufgebotstermin wird die öffentliche Sitzung im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts hier vom Donners⸗ tag, den 29. Juni 1911, Vormittags 8 ½ Uhr bestimmt.

Kandel, 24. November 1910.

K. Amtsgerichtsschreiberei.

[73652] Aufgebot. . Der Rechtsanwalt Dr. A. Dietz in Frankfur a. M. hat als Vertreter mehrerer rechtlich Inter⸗ essierten beantragt: 1) den Heinrich Falck, geboren am 26. August 1836 zu Udenhausen, 2) die Maria Falck, geboren daselbst am 2. Oktober 1850, Kinder der Anna Katharina Falck von Udenhausen, für tot zu erklären. Die Verschollenen werden daher auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin: Mitt⸗ woch, den 28. Juni 1911, Vormittags 11 Ühr, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. Lauterbach (Hessen), den 24. November 1910 Großherzogliches Amtsgericht.

[73654] Aufgebot. 1“

Der Gemeinderat Gottlieb Weixler in Leutkirch hat als Abwesenheitspfleger beantragt, die im Jahre 1884 nach Amerika ausgewanderte und seither ver⸗ schollene Sosie Luise Heupel, geb. am 18. Juli 1861 in Eßlingen, Tochter des Lorenz Heupel, Wagenwärters in Leutkirch, zuletzt wohnhaft in Leutkirch, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 27. Juni 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Leutkirch, den 21. November 1910.

Königliches Amtsgericht. Landgerichtsrat Gundlach.

[73655] Aufgebot.

Der Landwirt Johann Rieß⸗Walch in Volgels⸗ heim hat beantragt, den verschollenen Tagelöhner und Harmonikaspieler Georg Wendling, zuletzt wohnhaft in Volgelsheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Mittwoch, den 28. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die evöh ; erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

den 21. November 1910.

aiserliches Amtsgericht.

[73656] Aufgebot. 1

Der pens. Bergmann Konrad Wittling in Spiesen, Hauptstraße 133, hat beantragt, den verschollenen Bergmann Friedrich Wittling, zuletzt wohnhaft in Spiesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Mai 1911, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsnebengebäude, Gerichtsstraße 23, Zimmer Nr. 1, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen.

Neunkirchen (Reg.⸗Bez. Trier), den 22. Nov. 1910.

önigliches Amtsgericht.

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[73657

Der Fabrikarbeiter Heinrich Braitsch in Aichhalden hat als eG beantragt: 1) den ver⸗ schollenen, am 20. November 1829 in Aichhalden e. borenen, zuletzt dort wohnhaft gewesenen Feli Weißer, Sohn des Bauern 8— Evangelist Weißer und dessen Ehefrau Maria Weißer, 2) die verschollene, am 14. April 1866 in Aichhalden ge⸗ borene, zuletzt dort wohnhaft gewesene Sofie

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Weißer, Tochter des Webers Johannes Weißer und dessen Ehefrau Rosa geb. Semmling, für tot zu