kannt 1 Verfü ung der genannten Minister vom selben Datum ist auch das gleiche Verbot S. der Orte Molfetta, Cerignola, In Ferdinando, Puglia und Trinatapoli aufgehoben worden. (Val. „R.⸗Anz.“ vom 2. November d. J. Nr. 258.)
1“]
“ Die Roquefortkäͤseindustrie. 8 3
Der „Industrie Laitisre“ sind die folgenden Angaben über die
Erzeugung des bekannten Roquefortkäse entnommen: die Käsefabrikation von Roquefort ist über 2000 Jahre alt. Schon der ältere Plinius erwähnt sie in seiner Naturgeschichte und erzählt, daß sich dieser Käse im alten Rom großer eliebtheit erfreute. Das etwa 900. Einwohner zählende Dorf Roquefort liegt im Arrondissement Saint⸗Affrique, Departement Aveyron, am Fuße des etwa 2 km langen und etwa 800 m hohen Combalou. Gebirges, in dem sich zum Keil unter dem Orte selbst zahlreiche kellerartige Grotten und Gänge befinden durch die ein kühler und gleichzeitig feuchter Wind mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 5 Sekundenmetern streicht. Die durchschnittliche Temperatur beträgt 4.50 C. Diese natürlichen, künstlich erweiterten und verbesserten unterirdischen Räume dienen zum Feinmachen und Reifen des Käses. 5 Ende des 17. Jahrhunderts betrug die jährliche Erzeugung von oquefortkäse 250 000 kg. Sie war im Jabre 1866 auf 3 Millionen Kilogramm gestiegen und hat im Jahre 1908 9 Millionen Kilo⸗ gramm betragen, wodurch ein Jabresumsatz von 30 Millionen Francs erzielt worden ist Diese 9 Millionen Kilogramm Käse wurden aus 38 Millionen Liter Milch gewonnen die ihrerseits vom Dezember his zum Juli von 450 000 Schafen geliefert werden. Selbstverständlich beschränkt sich die Erzeugung dieser sehr großen 8 von Käse nicht auf das Dorf Roquefort. Es bestehen vielmehr im Umkreise von 70— 80 km gegen 400 Käsereien, von denen eine jede die erforderlichen Milch⸗ mengen aus nächster Nähe im Umkreise von etwa 2 —3 km bezieht. In Roquefort allein findet dagegen das Feinmachen und Reifen des Käses slatt, und nur dort wird er konserviert. Die Abkühlung der Kellerräume, und zwar bis auf — 80 C, erfolgt durch Kälte⸗ erzeugungsapparate, von denen acht nach dem System Linde und einer nach dem System Firary eingerichtet sind. Ein Apparat zu 20 000 Kälteeinheiten vermag in der beißesten Sommerzeit einen Raum von 1500 cbm auf etwa 0 Grad zu erhalten, indem man ihn nur b bis 6 Stunden während 24 Stunden in Tätigkeit setzt. Ein solcher Raum beherbergt 200 000 Stück Käse im Gesamtgewicht von etwa 500 000 kg. Die zurzeit vorhandenen Konservierräume reichen aus, um die Gesamterzeugung eines Jahres aufzubewahren. Auf diese Weise kann der Absatz des Käses geregelt und eine gedeih⸗ liche Entwicklung dieses eigenartigen Industriezweiges gesichert werden.
(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Marseille.)
Verdingungen. 8
Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und ttaatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Hlenft tundc von 9 bis 3 Uhr eingesehen 1 88 werden.
DDODOOsesterreich⸗Ungarn.
7. Dezember 1910, 12 Uhr. E .“ (K. K. Be⸗ zirkshauptmannschaft) in Czernowitz (Bukowina): Lieferung von eae Näheres bei dem genannten Komitee und beim „Reichs⸗ anzeiger“.
10. Dezember 1910, 11 Uhr. Hilfsämterdirektion der K. K. Landesregierung in Czernowitz (Bukowina): Materialienlieferung zu den Regulierungs⸗ und Konservationsarbeiten am Moldawaflusse. Näheres bei dem Departement für Straßen⸗ und Wasserbau der K. K. Landesregierung in Czernowitz, der K. K. Bauleitung der Moldawaregulierung in Gurahumora und beim „Reichsanzeiger“.
Niederlande.
3 10. Dezember 1910, 1 Uhr. Gemeindeverwaltung in Sneek (Provinz Friesland): Lieferung der für die Gasfabrik und die Wasser⸗ leitung während des Jahres 1911 erforderlichen gezogenen eisernen Röhren, Leitungsröhren aus Zinn, Fittings, Gasöfen System Wobbe, Glühlichtbrenner, eisernen Harfenlampen, 300 Straßenkappen für Wasserleitungen nebst Gas⸗ und Wassermessern.
13. Dezember 1910, 1 ½ Uhr. Gemeindeverwaltung in Gouda. Lieferung von: 1) Holzwaren, 2) Eisen und Stahl, 3) Geräten usw., 4) Blei und Zink usw., 8 Farbwaaren, Oelen, Teer usw., 6) Glas, 7) Kies, 8) geklopften Steinen, 9) Sand, 10) Melafier⸗ oder Gres⸗ (Grauwacke⸗) Pflastersteinen. 1 1
20. Dezember 1910, 2 Uhr. Königlich niederländisches Kolonial⸗ minifterium im Haag: Lieferung von: Besteck Nr. 528: den Eisen⸗ arbeiten nebst Zubebör für 12 stehende Wasserkräne, einem hängenden Wasserkran und 4 Abschließern für stehende Wasserkräne; Besteck Nr. 529: asphaltierten gußeisernen Röhren und Hilfsstücken mit Flanschen und Muffen; Besteck Nr. 530: verstärkten Brillenplatten für Wagaons; Besteck Lit. I Nr. 16: leichten Eisenbahnschienen und Laschplatten; Besteck Lit. K 16: Reserveteilen für Grubenwagen; Besteck Lit. L. 16: 25 000 flußeisernen Laschbolzen und 150 000 fluß⸗ eisernen Hakenbolzen. Die Bestecke liegen auf dem technischen Bureau des Kolonialministeriums zur Einsicht aus und sind bei der Firma Mart. Nyhoff im Haag zu 2 Fl. für das Besteck Nr. 528 und zu 1 Fl. für jedes der anderen Bestecke erhältlich.
Griechenland.
Fvnng der Ausbeutung von eisenhaltigen Minen auf der
Insel Seriphos, bekannt unter dem Namen „Mine de 8ß de Shalaras (vgl. „Reichsanzeiger“ Nr. 220 vom 19. September 1910). 59 in griechischer und französischer Sprache nebst Plänen liegen eim Reichsanzelger⸗ aus.
Aegypten.
Lehrlingsschule (Peole d'Apprentissage) in Mansurah.
31. Dezember 1910: Lieferung von Holz, von Eisen⸗ und Metall⸗ waren, Oel, Lack, Farben, Schmirgelpapier u. a. Lastenheft in fran⸗ zösischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
8 Berkehrswesen.
Die Zollinhaltserklärungen zu Postpaketen ng der Schweiz weisen vielfach unbestimm ke oder unvollständige Inhaltsangaben auf, die nicht ausreichen, um danach die Pakete, ohne sie zu öffnen, verzollen zu können, wie dies in der Schweiz, üblsch ist. Durch die infolgedessen notwendige Vorführung bei den schweizerischen Zollstellen erleiden solche Pakete erhebliche Ver⸗ zögerungen in der Zollabfertigung und dem⸗ gemäß in der Zustellung an die TesHfinber. Es liegt daher im Interesse der Absender, die Zollinhaltserklärungen zu Paketen nach der Schweiz stets so auszufüllen, daß danach die Ver⸗ zollung ohne Oeffnung der Pakete und Feststellung ihres Inhalts be⸗ wirkt werden kann. Auch ist es dringend notwendig, daß die Zoll⸗ in haltserklärungen möglichst haltbar — jedoch so, daß sie un⸗ schwer abgenommen werden können — an den Begleitadressen b dcs stigt werden, damit sie sich während der Beförderung nicht ablösen.
Der Reichspostdampfer „Gneisenau“ des Norddeutschen Lloyd wird auf Ausreise 332 nach Australien am 7. Dezember Neapel nicht anlaufen, weil in Port Said wegen Choleragefahr die Quarantäne gegen Neapel fortbesteht. Die Post wird in Genua ugeführt werden, von wo der Dampfer am 6. Dezember, 12 Uhr Mästags⸗ abfährt. Abgang der letzten dem Dampfer „Gneisenau⸗“ zuzuführenden Post für Anstralien aus Berlin 5. Dezember, 8 Uhr Rormittags.
In Fahlgras (Bsz. Windhuk), etwa 70 km südwestlich von Windbuk, ist am 1. Oktober eine Postanstalt eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen erstreckt. “
Postpakete nach Chile, Peru und Bolivien werden von jetzt ab das ganze Jahr hindurch, also auch während des südamerika⸗ nischen Winters, über die Anden befördert, es sei denn, daß dieser Weg infolge höherer Gewalt gesperrt ist.
8.
Schiffsliste für billige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika (10 ₰ für je 20 g).
MRhein“ ab Bremen 3. Dezember,
„Amerika“ ab Hamburg 10. Dezember,
„George Washington“ ab Bremen 13. Dezember,
8 Lincoln“ ab Hamburg 17. Dezember,
„Breslau“ ab Bremen 22. Dezember, 86 „Batavia“ ab Hamburg 24. Dezembe
„Blücher“ ab Hamburg 31. Dezember, „Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 5. Januar, 91 7e Grant“ ab Hamburg 7. Januar, „Moltke“ ab Hamburg 11. Januar, „Rhein“ ab Bremen 14. Januar.
Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.
Alle diese Schiffe außer „Rhein“, „President Lincoln“, „Breslau“, „Batavia“, „President Grant“ und „Moltke“ sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungsgelegenbeit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie „direkter Weg“ oder „über Bremen oder Hamburg“ zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briche nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw., und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada.
Laut Telegramm aus Bad Nauheim ist die Post aus lle. die heute vormittag 8 Uhr in Berlin fällig war, ausgeblieben (Grund: Anschlußversäumnis in Frankfurt a. N).
E“
Konzerte.
Mit gutem Erfolge betätigte im Choralionsaal am Sonn⸗ abend Gisela Springer ihre feine pianistische Kunst; ihr zier⸗ liches und leichtes Spiel, das auch von einem gewissen Gefühl durch⸗ weht ist, wird jederzeit angenehm wirken. Die ausgezeichneten Cellovorträͤge des am Konzert beteiligten Cornelius van Vliet fanden ebenfalls mit Recht lebhafte Bewunderung.
Am Montag sang der Putschsche a cappella-Gesang⸗ verein unter seinem bewährten ö dem Königlichen Musik⸗ direktor Martin Grabert zum Besten des Knabenhorts im kleinen Saale der Hochschule für Musik. Als Mitwirkende hatten ihre Kunst Fräulein Dora Moran und der Cellist, Königlicher Kammer⸗ musiker Hugo Dechert in den Dienst der guten Sache gestellt. Schon das Programm, das chronologisch geordnet war, zeigte den feingeistigen Musiker. Mit zwei Madrigalen von Isaat (1517) und einem Tanzlied von Donati (1603), das durch seine flüssige Melodik ePöhte und zeigte, mit wie einfachen Mitteln kompositorisch Meisterwerke geschaffen werden können, wurde begonnen. Ihnen folgte eine vornehme, stiltstisch klare Komposition des Dirigenten, dessen Werken man in neuester Zeit öfter zu begegnen die Freude hat. Geibels Herbstgedicht „Ich sah den Wald sich färben“ hat hier eine Vertonung erfahren, die dem Inhalt des Gedichts in jeder Beziehung gerecht wird. Der Komponist versteht es, Klangwirkungen von wunderbaren, vornehmen Reizen zu schaffen. Die Melodien quellen aus seinem Empfinden frei von allem Gesuchten und jedem Effekthaschen. Sie wirken unmittelbar und zwingen den Zuhörer in ihren Bann. Wie duftig erklingen die wonnigen Stellen: „Fühlt ichs wie Trost mir dringen zum Herzen wundersam“ und am Schluß: „Vergiß nicht, Menschenseele, daß du Flügel hast!“ in der ausgiebigen Bearbeitung der Tenormelodie und dem harmonischen Aufbau des Ganzen. Des Komponisten Muse scheint jedoch mehr choristische Werte zu bevorzugen, denn die diesem Werke folgende A⸗Dur⸗Sonate für Cello und Klavier erschien, mit Ausnahme des Adagiosatzes, etwas spröde und unfrei. Von den u. a. auch vorgetragenen Löweschen Liedern atmete wunderbare Stimmung das Chorlied: „In der Marienkirche begruben sie ihn“. Eine Meisterleistung, bei der die schönen Bässe besonders glänzten, war ferner Bellermanns ewig schönes „Ueber allen Wipfeln ist Ruh!“ Die Solistin sang Lieder von Schubert, Brahms, Schumann und Eornelius mit nicht besonders ansprechender Mittellage, während die Höhe glockenhelle Töne vornehmlich in der Koloratur des Liedes: „Nachtigall, o Nachtigall“ ven Alabieff aufwies. Weniger sagten die Vorträge des Cellisten zu, dessen Spiel an diesem Abend Hin⸗ sichtlich der Sauberkeit nicht immer schlackenfrei zu nennen war. — Der zweite Abend von J. W. Otto Voß, der die historische Ent⸗ wicklung der Klavierliteratur von Beethoven bis Brahms vorführen will, begann an demselben Abend im Blüthnersaal mit einem Tonstück von J. N. Hummel; die melodischen, leicht und liebens⸗ würdig entwickelten Variationen in F⸗Dur wurden mit anmutender Schlichtheit und Klarheit vorgetragen. Ebenso stilgerecht kam die zarte lyrische Stimmung in J. Fields Nocturne in B⸗Dur heraus. Beide Kompositionen rückten in freundlichen Klangbildern die Zeit ihrer Entstehung den Hörern näher; des weiteren fanden sich auf dem Pro⸗
ramm Werke von Czerny, Weber, Mendelssohn und Schubert vermerkt. —
ie Sängerin Marta Oldenburg hinterließ, gleichfalls am Montag, im Be cht einfaal mit ihren Vorträgen durchaus angenehme Eindrücke.
hr heller, frischer Sopran bedarf zwar noch einiger Pflege; aber die Sangesfreudigkeit der Künstlerin, ihr feiner musikalischer Sinn und der gebildete Geschmack nahmen unbedingt für sie ein. Die Lieder⸗ reihe „Das Liebesleben“ (aus Julius Stindes Liedermacher) von E. E. Taubert, die der Komponist selbst, am Klavier begleitete, fand die besondere Gunst der Hörer. — Der junge Geiger Joseph Szigeti, der erst vor kurzem sich einen großen Erfolg erspielte, zeigte gleichzeitig in der Singakademie abermals seine virtuose Kunst. Daß er über der glänzenden Form nicht den Inhalt vergißt, sondern der Vertiefung des Ausdrucks ernstlich nachstrebt, verleiht seinen Leistungen besonderen Wert. Sein Fefabs blüht kräftig aus dem Innern empor und gibt seinem Geigenton Seele und Leben; deshalb erfreuten doppelt die spielende Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit seiner Technik und der füße Klang seines Instruments. — b
Hie Sängerin Lorle Meißner bereitete am 3“ im Saal Bechstein wirkliche Freude durch die Frische und Warm⸗ herzigkeit ihres Vortrags; ihr heller, gesunder Sopran zeigte bei kräst ger Anspannung wohl Spuren von Ermüdung; aber das lebhafte Musikempfinden der Künstlerin ließ kleine Mängel schnell vergessen, sodaß doch jede Tondichtung voll zur Wirkung kam. — Im Klind⸗ worth⸗Scharwenkasaal sang, gleichfalls am Dienstag, Berta Goet nicht ohne Erfolg; ihre Stimme bedarf freilich noch eines feineren Schliffs und größerer Beweglichkeit, um voll zur Geltung zu kommen; dann wird sich auch der Ausdruck freier und sicherer entfalten, als es gegenwärtig der Fall ist. — Im benachbarten Blüthnersaal hatte sich um dieselbe Zeit eine sehr stattliche Zuhörerschar ver⸗ sammelt, um den Klaviervorträgen Raoul von Koczalskis zu lauschen, der nach und nach einen Stamm getreuer Anhänger um sich zu versammeln scheint. Sein weicher, Ueheg Ton, der sich besonders der Schwermut slawsscher Weisen vortrefflich anpaßt, ist das Schönste an seinem auch teffe bewundernswürdigen Klavierspiel. So ver⸗ mochte er denn sein⸗ örer zu erwärmen und dankte zuletzt
er den lebhaften all durch verschiedene Zugaben. — Her Perein „Erda“ Frauenerwerb) veranstaltete am Dienstag im
Berliner Rathaussaal einen
im allgemeinen wohlgelungenen Vortragsabend. Namentlich trug zu diesem Erfolge das künstlerische Spiel des ve Eellisten Willy Deckert bei, Auch von dem mitwirkenden Sängerpaar Fräulein Emma Reisse (Seprsa⸗ und Herrn Walther Brehme .ö Gutes zu sagen. Ob. letzterer über ein klangreiches, schönes Organ verfügt, fehlte es bei den einfachen Liedern an Schlichtheit des Vortrages; beider Stimmen scheinen sich mehr für dramatische Kompositionen zu eignen, wie es sich u. a. bei der Arie der Micaëla aus „Carmen“ Wund Wotans Abschied aus der „Walküre“ zeigte. lang Künstlern besonders gut. Die Leistungen von Fräulein Elly Brandenberg, welche mit einem Klaviervortrag den Abend eröffnete, standen jedoch weit hinter den anderen zurück. Der jungen Pianistin fehlt noch so ziemlich alles für ein öffentliches Auftreten, bis auf einen leidlich guten Anschlag. Im Saal Bechstein hatte sich am Mittwoch ein sehr un⸗ gleiches Paar zu einem Konzert zusammengefunden. Die Sängerin Frieda Rickertsen zeigte sich als eine echte Künstlernatur: die ruhig ausstrahlende, klare Stimme stand in wohltuendem Einklang zu ihrer geschmackvollen Verwendung; ein leicht verschleiertes Gefühl gab dem Ausdruck ein eigenes, ruhevolles Gepräge. Die Leistungen der mitwirkenden Pianistin Else Grams dagegen können gegenwärtig noch nicht einmal bescheidenen künstlerischen Anforderungen genügen. — Ein gleichzeitig von Mme. Jaques⸗Dalcroze (Nina Faliero) im Choralionsaal veranstalteter Liederabend erregte die Teilnahme durch ein gewähltes Programm lebhaft an. Da gab es u. a. Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“, in denen das volkstümliche Empfinden in eine kunstvolle Form gegossen erscheint; ferner fanden sich moderne französische Tondichtungen, wie das kraftvolle Lied „Les Pommiers“ von A. Georges, ein schwermütiger Gesang von G. Fauré und desselben Komponisten zierlich⸗stimmungsvolles Lied Mandoline“. Volkstümliche Lieder von Frefestor E. Jaques⸗Dalcroze, der auch in feinsinniger Weise die Begleitung am Klavier durchführte, beschlossen das Pro⸗ gramm. Die Sängerin entwickelte eine bedeutende musikalische Gewandtheit und zuzeiten für den kleinen Saal fast zuviel Kraft der Stimme; ihr wurde lebhafter Beifall für die interessanten gesang⸗ lichen Darbietungen zuteil. — Emma Koch spielte am Mittwoch im Blüthnersaal Beethovens drei größte Klavierfonzerte, in C⸗Moll⸗ G⸗Dur und Es⸗Dur, mit Begleitung des unter dem Generalmusikdirekto Professor Willem Kes stehenden Blüthnerorchesters. Allein die Bewältigung dieses Riesenprogramms würde wenigen Pianister und noch wenigeren Pianistinnen physisch möglich sein. Noch seltener dürfte man aber einen Künstler finden, der, wie Emma Koch, in musikalischer Beziehung allen drei Konzerten, die vom Spieler die größte Wandlungsfähigkeit verlangen, gerecht zu werden vermöchte. Die unfehlbare technische Sicherheit Emma Kochs und ihre Beherrschung aller Anschlagsnuancen, die man dem Flügel abgewinnen kann, sind die äußeren Vorbedingungen, die ihrem Spiel seine ihm eigene Plastik und Klangschönheit verleihen. Dazu kommt aber als noch wichtigeres Element ein jede Wirkung vor⸗ bereitender Kunstverstand hinzu sowie die Fähigkeit, ein großes Ton⸗ stück, ungeachtet der sorgsam ausgefeilten Einzelzüge, als Ganzes wiederzugeben. Zu diesen Eigenschaften tritt als Ergänzung ein frauenhaft zartes Element, sodaß dem Spiel Emma Kochs ein be⸗ sonders harmonisches, ausgeglichenes Gepräge eigen ist. In den drei Beethovenschen Konzerten konnte sich die Kunstlerin in ihrer ganzen Vielseitigkeit zeigen. Im C⸗Moll⸗Konzert wirkte besonders der erste Satz in seiner herben Größe, wöhrend das G⸗Dur⸗Konzert mit heg melodischen Reichtum und Wohllaut vielleicht als die am böchsten stehende Leistung des Abends zu bewerten war. Das glänzend gespielte Es⸗Dur⸗Konzert mit seinen heldenhaften Festklängen beschloß den Konzertabend, der für Emma Koch einen großen Erfolg be⸗ deutete und den Beweis erbrachte, daß die Künstlerin in den S Jahren in ihrem Können noch fortgeschritten ist. — Gleichzeitig fand im Beethovensaal das erste Konzert des Künstlerpaares Therese und Artur Schnabel statt. Aus⸗ schließlich Kompositionen Franz Schuberts, eine Anzahl Lieder und die nachgelassene Sonate in B⸗Dur, bildeten das Programm. Ein Abend von Therese und Artur Schnabel gewährleistet stets einen künstlerischen Genuß. Wie Artur Schnabel die B⸗Dur⸗Sonate wiedergab, war ein Erleben des Werkes im schönsten Sinne. Frau Schnabel hatte leider an diesem Abend mit stimmlicher Indisposition zu kämpfen, ihrer Vortragskunst gelang es aber dennoch, den tiefsten Stimmungen der Lieder Ausdruck zu geben. Der volbesetzte Saal spendete dankbaren Beifall. — Der am Mittwoch in der Singakademie veranstaltete Mar Reger⸗Abend vereinigte, gleich dem im Februar d. J. im Blüthner⸗ saal gegebenen, außer dem Komponisten in Person die Damen Frieda Kwast⸗Hodapp (Klavier) und Gertrud Fischer⸗Maretzki (Gesang) sowie Herrn Alexander Schmuller (Violine) als aus⸗ führende Künstler. Auch diesmal konnte man sich nicht dem Eindruck entziehen, in Max Reger einer ungewöhnlich tonschöpferischen Kraft und selten ausgeprägten musikalischen Persönlichkeit gegen⸗ überzustehen, bei dessen Werken die kunsivolle Technik, die selt⸗ famen wechselnden Klangreize, die resche, harmonische Durchführung und der effektvolle Aufbau stets charakteristisch hervortreten, währen) der Melodien⸗ und Gedankenreichtum damit nicht gleichen Schritt hält. Dies trat erst unlängst bei der Erstaufführung seines Klavier⸗ quartetts in D⸗Moll das „Böhmische Streichquartett“ in die Erscheinung, war auch bei dem Mittwochonzert bemerkhar und erzeugte auch dort eine gewisse Uebermüdung der Zuhörer. Das zeigte sich besonders bei der Uraufführung: Präludium und Fuge in E⸗Moll für Violine allein, von Herrn Schmuller, dem bekannten, trefflichen Geiger, vorgetragen. Eine wetere Neuheit war eine Reihe von Liedern „Aus der Kinderwelt’“, die Frau iMerefh mit ihrer wohllautenden Altstimme, von dem Komponisten selbst begleitet, zwar recht wirkungsvoll, aber nicht schlicht genug in der Empfindung wiedergab. Den nachhaltigsten Eindruck hinterließen die Variationen über ein Thema von Beethoven für zwei Klaviere, bei denen sich die individuelle Schaffenskraft des Ton⸗ 5 am deutlichsten offenbart. Ihre Wiedergabe durch zwei so aus⸗ erlesene musikalische Naturen, wie es Frau Kwast⸗Hodapp und Dr. Reger waren, mußte schon an und für sich dem Werke den Erfolg sichern. — An demselben Abend gab Fräulein Elisabeth Halter (Gesang) im Verein mit Herrn Alfred Schroeder (Klavier) im Klind⸗ worth⸗Scharwenkasaal ein Konzert. Die hier bereits vorteil⸗ haft eingeführte Altistin hat die an ihr schon früher an⸗ erkannte verständnisvolle Auffassung inzwischen noch vertieft. Ihr namentlich in der Höhe gut ausgeglichenes Organ erfreute zuch diesmal die Zuhörer bei der Wiedergabe einer reichen Zahl von Liedern, von denen solche von 8 am meisten Beifall fanden. Ihr ebenfalls schon bekannter Partner zeichnete sich wiederum durch sein charakteristisches Spiel aus. Der Anschlag er⸗ schien jedoch diesmal zu fest und hart und nicht wandlungsfähig genug. Hierunter litt auch die von ihm ausgeführte Gesangsbegleitung. Kleinere Brahmssche Kompositionen gelangen ihm im Se. am besten. — Zum Schluß sei noch eines Vortragsabends des Vereins für Volksunterhaltungen in der Königlichen Hoch⸗ schule 88 Musik gedacht. Diese Abende, die Professor Dr. Karl rebs mit tiefem Verständnis für seine Aufgabe leitet, bieten den Zuhörern für wenig Geld, ohne lehrhaft sein zu wollen, gesunde musikalische und literarische Kost. An diesem letzten Abend machte Frau Helene Lieban⸗Globig die Zuhörer mit einer Anzahl reizvoller Kinderlieder von Hans Hermann und Max Stange bekannt, die durch ihre besondere Begabung, den Vortrag bis ins feinste auszufeilen, das Publikum enthusiasmierten. Auch einige von ihr in Gemeinschaft mit der Königlichen Sängerin Fräulein Parbs gesungene unterhaltsame Duette von Dvokak, Reimann und Brahms riesen stürmischen Beifall hervor. Besondere Erwähnung verdient dabei auch die vornehme und diskrete Klavierbegleitung des Herrn Bergau. Auch dem Solospiel der ausgezeichneten Pianistin Fräulein Drewett gebührt volle Anerkennung. 8 8
wohl G
Die Zwiegesänge gelangen beiden 8
amerika) 8
in Chicago: Dr. Ouandt, 8
zum Deutschen Nei
283.
1910
Berlin, Freitag, den 2. Dezember
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
gering
mittel gut
Dezember
Getahlter Preis für 1 Doppeltentner Menge
niedrigster höchster niedrigster höchster ℳ, 6 ℳ
Preußis
Verkaufte
Doppelzentner
—.— —
Außerdem wurden am Markttage Durc. (Eerstlenhh, ur nach über g 1 schnitts⸗ W verkauft preis Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
Verkaufs⸗ M arkttage
wert
Goldap. Landsberg a. W. re.. Striegau Göttingen Geldern . Eö. Pöbeln.. Langenau . Rastatt . . . Chateau⸗Salins
— — - ˙02 188
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1 Langenau
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Goldapg. . Landsberg a. W. Iö Striegau Göttingen ... Geldern... ö1“; Döbeln IIIIIIEE6 Chateau⸗Salins .
Goldap. Breslau. Striegau. Göttingen Geldern . Döbeln Munderkingen [Langenau . . Mathatt. . Chäteau⸗Salins
Goldap 8 Landsberg a. W.. Breslau.. . Striegau.. Göttingen 8 Geldern.. 1u“ wEE11“““ 1u““ .alter Döbeln .. “ S. Winnenden ... . Munderkingen... “ Langenau. “ qTbb858 1111“ 8- Chateau⸗Salins
Bemerkungen. Die verkaufte
1 15,00 “ 15,25
2 2. * 8 5
Weizen. 18,00
18,10 18,20 18,40 20,30 18,50
19,20 19,10 19,00 18,80 20,60
19,20 18,20 18,60 18,80 20,30 19,50 19,50 18,00 18,40 18,50 20,80 — —
21,40 21,40 — — 19,50 19,60 1““
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 20,60 20,80 21,00 21,00
Roggen.
13,40 13,60 xG. 14,20 13,90
14,00 14,30 14,50 14,30 14,70 15,50 15,50 13,80 14,80 14,40 14 50 14,75 15,00 15,50 —
Gerste.
14,00 13,30 15,50 17,00 12,70 17,00 17,00
16,00
17,20 17,80 18 40 20,00 18,50 17,50 20,40
13,60 14,20 14,50 14,70 14,70 15,80 14,80 14,60 15,00
13,40
13,00 14,10 14,30 15,20 13,80 14,00 14,75
13,20 15,40 16,80 15,40 12,70
19,60 15,45 15,00
Hafer.
13,00 13,40 189 14,30
14,40 15,00 15,10 15,40 — 15,00 15,00 14,60 15,60 13,80 14,80 14,70 14,80 15,00 15,20 — 14,00 15 60 15,80 15,55
16,00 14,50 —
13,40 15,20 14,90 15,50
15,50 15,60 14,80 15,00 15,40 15,20 15,80 16,00
13,00
13,80 14,60 15,40 14,50 14,60 13,80 14,00 14,60
15,40 15,55
14,00
14,40
15,20 15,25
30. 11. 24. 11.
28. 11.
24. 11. 30. 11. 30. 11.
25. 11.
24. 11. 24. 11.
14,38 15,10 14,30
14,85
15,67 15,30
14,88 15,10 14,30
14,74 14,84 15,51 15,55
Menge wird auf volle D — 116“ 8 8 . 1 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Selgecde de Pebeunen und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.
Berlin, den 2. Dezember 1910. 8
8
daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender 2 88 8 1““ 8 88 1 8 8
Kaiserliches Statistisches Amt. 8 van der Borght.
ericht fehlt.
Nr. 48 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen und⸗ heitsamts“ vom 30. November 1970 hat folgenden Schen Snnd. heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln been ansteckende Krankheiten. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. SB Gesetzgebung usw. (Beatsches Reich.) Fetteinfuhr. — († reußen.) Aetzende giftige Stoffe. — Schlachtviehpreise. — Flaschen. 8 Leichentransporte. — Maul⸗ und Klauenseuche. — Kreistierärztliche Hrüfung. (Bavpern.) Schlachtviehpreise. — (Württemberg.) Schlacht⸗ vieheinfuhr. — (Baden.) Desgl. — Seuchenverluste ꝛc. — (Belgien.) Schlachttiere. — (Niederlande.) Cholera. — (Japan) Arzneien. — Tiersen en im Auslande. — Desgl. in Luxemburg, 3. Vierteljahr. — Vermischtes. (Philippinen.) Ausse 2 1. Halbjahr. — Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 8 000 und mehr Einwohngn. — Desgleichen in größeren Städten es Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß⸗ städte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege (Heilmittel, Gifte).
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zus lt „Nachrichten für Handel a Nenstersesten 88
Die Handels⸗ und landwirtschaftlichen Sachverständi — erständi 9 Seeh Kaiserlichen Ihese 88
b andelssachverständi Kaiserli onsular⸗ behsedle 6 8819- aür⸗ s ge bei den Kaiserlichen Konsular⸗ iin Kalkutta: Gösling,
in Johannesburg: Renner,
in Sydney: W. de Haas, 8
in Schanghai: Zickermann, in Fepdee⸗ Jonas (beurlaubt), in Valparaiso: Dr. Gerlach (für die W
in Konstantinopel: Jung (beurlaubt in Bukarest: Dr. Müller (z. Zt. 80) gelgrab) in New York: Waetzoldt, Königlich preußisch
9. 5
und Leonhardt,
88 eE. bxgac Bruchhausen.
1b andwirtschaftliche S
lichen Konsularbehörden ind dean⸗ 1 in Kopenhagen: Dr. 8
in Paris: Dr. Hailer,
in 1 5 He-x Fen e7 in Rom: Dr. Mueller, Wirklicher Gehei rvung
in Chicago: Kaumanns, 8 116““ in Montreal: Dr. Hucho, “ in Buenos Aires: Dr. Pfannenschmidt,
in Kapstadt: Dr. Guradze. ““
Ankfragen usw. an die Sachverständigen sind zweckmäßi 3 lich im 25 auf etwaige HSeacx. -e. —” licher ge sondern unter der äußeren Adresse der betreffenden Konsularbehörde zu richten. Die Adressen und Amtsbezirke der Kaiser⸗ lichen Konsulate sind dem vom Auswärtigen Amt im Januar jeden s neu ö Konsulatsverzeichnis, das im Verlage von
rnst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin SW. 68, Kochstraße 68—71 erscheint und auch bei den Handelskammern eingesehen werden kann, oder dem Handbuch für das Deutsche Reich zu entnehmen.
Ausschreibungen in der Türkei. “ as türkische Ministerium für Handel und öffentliche Arbeite 8 4 8 1 1. 2 84 it hat kürzlich die Bestimmungen *) veröffentlicht, die bei Gesgh Erteilung der Erlaubnis zu Vorstudien für die Beteiligung an öffent⸗ “ Aübagten zu beobachten sind.
2 e Bestimmungen (in französischer Sprache) liegen während der vnachsten drei Wochen im “ ber „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten ur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser
rist auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze
eit zugesandt werden. Die sind genannte Bureau zu richten.
*) Empire Ottoman, Ministore du Commerce et des Travaux e venbe e.aweEead concernant les Contrats d-Eencdes do ravaux Publics“, Constantinople, Typo-ILi 3 ie Ahmed Ihsan & Cie, vis-Aà-vis La S. 8 R0. X“
8 8 8 8
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett
am 1. Dezember 1910: Riuhrrevier Oberschlesisches Revier
Anträge an das
Wagen 10
in London: Dr. Skalweit,
— Nach einer durch „W. T. B.“ der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelsagentur erga Wochenausweis der Russischen SPrns en vom 888 Ner vember d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanzformulars der Staats⸗ 288 be w. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Seh. ktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten Mr. 1b und 2) 1230,2 (1221,4)), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4) 255,6 (257,4), Silber⸗ und Scheidemünze (Nr. 10 und 9 8 60,8), Diskont⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 244,6 (247,6), Spezialrechnungen, sichergestellt durch 1 und Wert⸗
übermittelten Meldung
papiere (Nr. 6 und 7) 136,2 (134,0), Sonstige Vorschüsse (Nr. 8— 193,7 (192,3), “ Wechsel und g 5 ver. dan estellt durch unbewegliches - (Nr. 18 und 19) 4,8 (4,7), ertpapiere (Nr. 20) 80,5 (81,5), Wertpapiere auf Kommission er⸗ worben (Nr. 21) 0,6 (1,2), Summen zur Verrechnung mit den Adels⸗ und Bauernagrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22 1,2 (5,2), Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 30,1 31,4), Saldo der Rechnung der Bank mit 8 1.--.-. r. 2 ktiva und Nr. 13 Passiva) — (—), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (25 Aktiva, 14 affiva) — (—), zusammen 2239,4 (2237,5). Passiva. Kreditbillette (Differen inichn I passiv und Ia aktiv) 1266,2 .e Kapitalien der Bank (Nr. 8ofß (55,9), Einlagen und laufende Rechnungen (Nr. 6, 7, 8b, c, d, e, 9) 524,7 629,9 Laufende Rechnungen der Departements der Reichs⸗ rentei (Nr. 8a) 294,3 (275,4), Verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 800 (054, Sasdo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. A Rütie un 18 i.) g. 888 8 der Konten mit den en (Nr. iva und . 8 . ammen 22897 eenae) KVWDA — Die Kaiserlich russische Finanz⸗ und Handelsagentur teilt laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin na 5 ende 1 — Außenhandel Rußlands (in Rubeln) 3 8 . Europäischer Handel. Ausfuhr vom 14./27. Okt. bis 21. Okt./3. Nov. . vom 1./14. Januar bis 21. Okt./3. Nov. . . 1 102 500 000.
Einfuhr vom 14.,27. Okt. bis 21. Okt./3. Nov. . 15 104 000 vom 1./14. Januar bis 21. Okt./3. Nov.. . 726 410 000. Afiatischer Handel. Ausfuhr
vom 4./17. Okt. bis 11./24. 8 1 vom 1./14. Januar bis 11./24. Okt. ..
55,0
45 769 000
Ei vom 4./17. Okt. bis 11./24. mbr vom 1./14. Januar bis 11./24. Okt. ..