1911 / 16 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Jan 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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Das Trianontheater bleibt morgen, Freitag, wegen der Generalprobe zu „Hippolvtes Abenteuer“, dessen Erstaufführung am Sonnabend stattfindet, geschlossen 1 8 Zum Besten des neugegründeten Vereins zur Fürsorge für Taubstumme aus Berlin und der Provinz Brandenburg (Vorsitzender des Vorstands: Wirklicher Geheimer Rat Freiherr von Manteuffel) findet am 31. d. M. in der Königlichen Hochschule für Musik ein Wohltätigkeitskonzert statt unter Mitwirkung der Opern⸗ und Konzertsängerinnen Frau Anna von Pilgrim und Fräulein Cilli Back, der Pianistin Frau Elsa von Grave, des Kammer⸗ sängers und Königlichen Hofopernsängers Herrn Kurt Sommer, des Professors Waldemar Mexyer (Violine), des Herrn Ludwig Hartau Mitglied des Berliner Theaters) und des Korrepetitors der König⸗ lichen Oper Herrn Clemens Schmalstich. Eintrittskarten zu 5, 3, 2 und 1 sind an der Theaterkasse des Warenhauses A. Wertheim und an der Abendkasse zu haben. v“ Mannigfaltiges. 8

Berlin, 19. Januar 1911.

In der gestrigen Sitzung der Budgetkommission des Reichstags verlas der Staatssekretär von Tirpitz ein amtliches Telegramm aus Kiel über die Ursache und den Verlauf des Unfalls des Unterseebootes „U 32: 8 38

„U 3“ machte am 17. d. M, Vormittags, in der Heikendorfer Bucht Trimmübungen, wobei durch Füllen der Tanks das Boot in tauchbereiten gebracht wird, ohne daß eine eigentliche Unter⸗ wasserfahrt stattfindet. Das Boot taucht soweit ein, daß das Deck eben unter Wasser kommt, während der Kommando⸗ turm über Wasser bleibt. Als Begleitboot fungierte „U 1*. Außer der etatsmäßigen v von zwei Seeoffizieren, einem Ingenieur und achtzehn ann hatte „U 3* zehn Schüler an Bord, nämlich drei Seeoffiziere, zwei Ingenieure und fünf Mann. Als beim ersten Trimmen der umgelegte hintere Ventilations⸗ mast ins Wasser kam, trat durch den Schieber, der diesen Mast gegen das Boot abschließt, aus bisher unerklärter Ursache Wasser in schnell steigender Menge in den Maschinenraum ein. Der Kommandant ließ sofort die hinteren Ballasttanks ausblasen, um das Boot hinten zu er⸗ leichtern. Außerdem wurde versucht, das eindringende Wasser mit der Lenz⸗ pumpe auszupumpen. Die Sicherheitsgewichte wurden fallen gelassen. Zugleich wurden Telephonboje und Hebebojen steigen gelassen. Trotz dieser Maßregel stieg das Wasser im Maschinenraum schnell soweit, daß der Raum verlassen werden mußte. Die Leute zogen sich zunächst in die Zentrale zurück und schlossen das Schott, welches zunächst dicht hielt. Infolge der eingetretenen starken Neigung des Bootes floß vermutlich in den einzelnen Akkumulatorenzellen Säure über, wo⸗ durch Kurzschluß entstand und einige Hartgummikästen, in denen sich die Akkumulatoren befinden, zu schwelen anfingen. Wegen des entstehenden Qualmes gab der Kommandant den Befehl, daß die Besatzung sich hinter das druckfeste Schott des Torpedo⸗ raumes zurückziehen sollte. Er selbst blieb in der Zentrale und blies von dort aus nunmehr auch die vorderen Ballasttanks aus, um das Boot vorn, wo sich die Mannschaft befand, über Wasser zu bringen. Der Aufforderung, mit in den Torpedoraum zu kommen, folgte er nicht, sondern ging, als er es in der Zentrale nicht mehr aushalten konnte, in den Kommandoturm, um von dort das Ausblasen fortzusetzen. Später lief auch die Zentrale durch nachdringendes Wasser teilweise voll. Der Unfall war von „U 1“ sofort bemerkt worden. Durch Telephonboje wurde von „U 3“ die Meldung aufgenommen: Der hintere Teil ist voll Wasser gelaufen. Eine weitere Verbindung durch die Telephonboje war nicht möglich, da inzwischen die Zentrale verlassen war. Durch Ver⸗ mittlung von „Augsburg“ wurde die Hilfe der Torpedoinspektion und Werft angerufen. Da „Vulkan“ zur Bodenreinigung im Dock lag, war zuerst der Werftkran im Verlaufe einer knappen Stunde zur Stelle. Da nach Lage des Bootes angenommen werden mußte, daß die Besatzung sich vorn befand, wurde mit dem Kran das Vorderteil so weit geheißt, daß die Mündungen der Torpedrohre über Wasser kamen. Diese Art des Vorgehens schien nach Lage der Sache den schnellsten Erfolg zu versprechen. Auf Heranziehung von „Vulkan“, der um 1 Uhr 25 Minuten eintraf und das Boot nur in horizontaler Lage hätte heben können, wurde daher zunächst verzichtet, zumal der Schwimmkran zu dieser Zeit seine Takel durch

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Taucher

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schon eingeschäkelt hatte. Durch die Torpedorohre wurden die im Torpedoraum befindlichen Leute gerettet. Sie hatten unter den durch das Schott nachdringenden Dämpfen zu leiden. Sie hielten sich nur dadurch, daß ihnen durch den vorgesehenen Notluftanschluß Luft von außen zugeführt wurde und sie die im Unterseeboot befindlichen Mittel für Lufterneuerung ausnutzten. Bei der Rettung zeichneten sich, wie schon ge⸗ meldet, Oberleutnant zur See Valentiner, Torpedobootsmanns⸗ maat Heinrich und Torpedoheizer Gießner aus. Inzwischen war festgestellt, daß sich der Kommandant, der Wachtoffizier und der Rudergänger im Kommandoturm befanden. Mit diesen war Signal⸗ verbindung durch beschriebene Tafeln, die vor die über Wasser ragenden Sehrobre gehalten wurden. Antwort erfolgte durch Bewegen der Sehrohre. Der Versuch, dem Turm Luft durch Sehrohre zuzuführen, gelang nicht, da die Insassen des Turmes den unteren Verschluß nicht zu öffnen vermochten. Die Antworten über das Befinden lauteten zunächst gut, später ungünstiger, sodaß höchste Eile geboten schien. Infolgedessen sollte versucht werden, mit Hilfe der schon eingeschäkelten Takel des zweiten herangekommenen Werftkranes da⸗ Hinterteil des Bootes so weit zu heben, daß der Turm über Wasser kam. Hierbei brachen die achteren Hebestroppen zweimal, so⸗ daß nunmehr um 6 Uhr 30 Minuten Abends nichts übrig blieb, als das Boot nochmals auf den Grund zu senken und mit Hilfe von „Vulkan“ zu heben. Dies gelang um 4 Uhr 35 Minuten Morgens. Der Turm war trocken und von giftigen Gasen frei. Allle drei Insassen, Kapitänleutnant Ludwig Fischer, Leutnant zur See Kalbe und Torpedomatrose Rieper, wurden vorgefunden, wie sie auf ihrem Posten in ruhiger Haltung bis zum Schluß ausgehalten hatten. Das Benehmen der ganzen Besatzung war mustergültig. Die zuerst geretteten Leute beteiligten sich ohne weiteres an den Rettungsarbeiten. Wenn es auch nicht gelungen ist, alle Leute der Besatzung zu retten, so ist doch die Bergung von achtundzwanzig Mann und des Bootes mit großer Freude und Genugtuung zu begrüßen. Alle an der Bergung Be⸗ teiligten haben in zwanzigstündiger angestrengtester und auf⸗ opferungsvollster Arbeit ihr Bestes getan, um das Leben der ge⸗ fährdeten Kameraden zu retten. An Tauchern standen die ausgebildeten Unterseebotstaucher und eine Tauchergruppe des Kanalamts zur Ver⸗ fügung. Die genaue Ursache der Havarie wird sich erst im Dock fest⸗ stellen lassen. Das Eindocken erfolgt am 19. Januar Vormittags. Das Befinden der geretteten Leute ist gut.“

Aus Anlaß des Unglücks, von dem das Unterseeboot„U 3“ betroffen worden ist, beauftragte, „wie „W. T. B.“ meldet, der S der Französischen Republik Fallidres den französischen

arineattachb in Berlin, dem Staatsekretär des Reichsmarineamts sein Beileid auszudrücken. Der Minister Pichon ließ dem deutschen Botschafter Freiherrn von Schoen das Beileid des Präsidenten und der Regierung der Republik sowie sein eigenes Beileid aussprechen und beauftragte den französischen Botschafter in Berlin Cambon, der Dolmetsch derselben Gefühle bei der Kaiserlich deutschen Regierung zu sein. Auch der Marineminister Boué de La⸗ peyrdre ließ dem deutschen Botschafter sein Beileid aussprechen und beauftragte den französischen Marineattaché in Berlin, die Teil⸗ nahme der französischen Marine dem Staatssekretär des Reichs⸗ marineamts zum Ausdruck zu bringen. Weitere Beileidskund⸗ gebungen gingen bei letzterem von dem italienischen Marine⸗ minister und dem dänischen Verteidigungsminister Berntsen ein.

Im Hörsaal der „Urania“ beginnt am Dienstag, den 24. d. M., die Wiederholung des Vortragszyklus, der unter der Leitung der „Urania“ auf Veranlassung des R ichskommissars der Brüsseler Weltausstellung, Geheimen Regierungsrats Albert, im Deutschen Hause veranstaltet wurde und der einen Ueberblick über die Fortschritte der deutschen Industrie und Technik gibt. An acht aufeinanderfolgenden Dienstagabenden werden sprechen: Pro⸗ fessor Dr. Arthur Binz über den gegenwärtigen Stand der Großindustrie in Deutschland, Profesfor Richard Vater über „Wärmekraftmaschinen. Der gegenwärtige Stand ihrer Entwicklung in Deutschland“, Professor Oswald Bauer über „Die Entwicklung der Metallographie“ (Mikroskopie der Metalle und Legierungen unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands), Dr. Felix Bornemann über „Allgemeine Grundlagen des Landwirt⸗

und Hilfsmittel

schaftsbetriebes in Deutschland“, Geheimer Regierungsrat, Pro⸗ fessor Dr. Flamm über „Die Entwicklung und Leistungsfähig⸗ keit des deutschen Schiffsbaues der Jetztzeit“, Geheimer Oberregierungsrat Dr. von Buchka über „Die deutsche Nahrungs⸗ mittelindustrie“, Professor Dr. B. Donath über „Die Entwicklung und der Stand der elektrischen Beleuchtungstechnik in Deutschland“, Privatdozent A. Dietzius ü den gegenwärtigen Stand der Flug⸗ technik in Deutschland. Abonnementskarten für diese Vorträge sind an der Kasse der „Urania“ erhältlich.

Wildenbruch, 18. Januar. (W. T. B.) Nachmittags 4 Uhr wurde auch die Leiche des Prokuristen Keidel geborgen. Die Fundstelle liegt etwa 50 m von der Unfallstelle des Ballons „Hilde⸗ brandt“ entfernt. Die Bergung geschah durch zwei Fischer, die vom frühen Morgen an mit einer mit Widerhaken versehenen Leine das Wasser abgesucht hatten. Außerdem wurden ein Pelzmantel, eine Pelerine sowie einige Karten und Apparate gefunden und geborgen pgl. Nr. 15 d. Bl.).

annover, 19. Januar. (W. T. B.) Wegen Ablehnung des Gesuchs des Lehrkörpers der hiesigen Tierärztlichen Hoch⸗ schule um Einführung des Rektorats anstatt des bisherigen Direktorats durch den Landwirtschaftsminister beschloß die Studentenschaft dieser Hochschule gestern abend in einer zahlreich besuchten Versammlung, den Besuch sämtlicher Vorlesungen 2 von heute ab als Protest gegen diesen Bescheid ein⸗ zustellen.

Paris, 19. Januar. (W. T. B.) Wie aus Epernaͤy ge⸗ meldet wird, haben gestern abend in Venteuil, wo der Staats⸗ anwalt auf dem Bürgermeisteramt mehrere Zeugen über die von den Winzern in Damary (vgl. Nr. 15 d. Bl.) begangenen Plündereien vernahm, lärmende Kundgebungen stattgefunden. Als sich das Gerücht verbreitete, daß zwei Winzer verhaftet werden sollten, schlug die Menge die Fenster des Saals ein, in dem das Verhör stattfand, und schoß mehrere Böller ab, um die Winzer der Umgegend zu alarmieren. Erst als sich der Staatsanwalt entfernte, ohne Ver⸗ haftungen vorgenommen zu haben, zog die Menge wieder ab.

San Remo, 18. Januar. (W. T. B.) Die Deutsche Kolonie beging heute vormittag die Erinnerung der vor 40 Jahren erfolgten Gründung des Deutschen Reichs durch einen Festgottesdienst in der evangelischen deutschen Kirche, wo die Büste Kaiser Friedrichs von reichem Blumenschmuck umgeben war. Der Pfarrer Bachmann hielt eine Ansprach an die große Zeit.

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Lausanne, 18. Januar. (W. T. B.) Die deutsche Kolonie feierte heute abend mit einem Festmahl in Gegenwart des deutschen Gesandten in Bern von Bülow den 40. Jahrestag der Gründung des Deutschen Reichs. Der Gesandte von Bülow brachte ein Hoch auf den Deutschen Kaiser aus. Der deutsche Konsul in Lausanne Filsinger toastete auf die Schweiz.

San Francisco, 18. Januar. (W. T. B.) Der Flieger Ely stieg heute mit einem Curtißschen Doppeldecker südlich der Stadt nach dem vor San Francisco liegenden Kreuzer „Pennsylvania“ auf, wobei es ihm gelang, auf dem Deck des Kreuzers glatt zu landen. 1“

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des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, und Dritten Beilage.)

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Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗

haus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. (Programm wie am Abend.) Abends 7 ½ Uhr: 6. Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisenfonds. Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß.

Schauspielhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. stellung. (Gewöhnliche Preise.) mann. Komische Oper in 3 Akten von Lortzing. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 21. Abonnementsvorstellung. (Benedix 100. Geburtstag.) Dienst⸗ und Freiylätze sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Achte Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Der deutsche König. Schauspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. (Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter⸗ dvereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

An Stelle der ursprünglich für Montag, den 23. d. Mts. angesetzten Vorstellung „Hänsel und Gretel“ und „Die Puppenfee“ (22. Abonnements⸗ vorstellung) wird „Salome“ gegeben.

Die für die 22. Abonnementsvorstellung zu

Sonnabend

studenten.

Anatol.

20. Abonnementsvor⸗ Zar und Zimmer⸗ Albert

mädchen.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Bummelstudenten. 6 in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. und

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Taifun. spiel in vier Akten von Melchior Lengyel.

Leffingtheater.

Sonnabend: Die Ratten. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends: Die Ratten.

Neues Schauspielhaus. 8 Uhr: Alt⸗Heidelberg.

Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Maria Stuart. (Vorstellung für Abends: Zum 1. Male: Das kleine Schokoladen⸗

Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen.

Komische Oper. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Liebelei.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Boheème.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tosca. Abends: Liebelei.

Schillertheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Himmel auf Erden. Schwank in drei Akten von Julius Horst.

Sonnabend: Das Urbild des Tartüff.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre.

Lustspielhaus. (Friedrichstr.

Posse mit Gesang und Tanz Abends 8 Uhr:

Bummel⸗ hügel.

Schau⸗

folgende Tage:

mündel. Schwank in drei Akten

Freitag, Abends 8 Uhr:

Abends 8 Uhr:

Freitag,

von Max Schönau.

Sonntag, Nachmittags

oblige.

Freitag, Abends

das „Klassische Theater“.)

J. Gilbert. schaft.

Schwester.

0. (Wallnertheater.) Friedrichstraße.)

8 Sonnabend

Hippolytes Abenteuer.

Der Feldherruhügel. in 3 Akten von Karl Rößler und Roda Roda. Sonnabend und folgende Tage: Der Feldherru⸗

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Leutnants⸗

W 8

Residenztheater. (Direktion: Richa d Alexander.) Der Unterpräfekt. Schwank in drei Akten von Leon Gandillot. Deutsch

Sonnabend: Zum ersten Male: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feens end Veber⸗Abric. 3 Uhr:

Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld,

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

. Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Freitag: Geschlossen. nd, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der heilige Hain.

Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von Charlotte Herpen. Am Klavier: Erich J. Wolff.

236.) Freitag,

Schnurre

Zirkus Schumann. Freitag, präzise Abends

8 Uhr: Aufführung des „Deutschen Theaters“: König Oedipus von Sophokles. 8 Sponnabend, Abends 7 ½ ÜUhr: Grande Soirée . high Lisfe. Auftreten sämtlicher neuen Attraktionen. Um 9 ½⅛ Uhr: Der große Coup 2 e“ Romantische Pantomime in 4 en.

Birkus Busch. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Neu: Die 5 Cliftons. Neu: Die Aeros. Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freibeits⸗ dressuren. Fräulein Marta Mohnke, Schul⸗ reiterin. Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. Um 9 Uhr: Die neue Ausstattungspantomime „Armin“

(Die Hermannschlacht).

von Leo Walter

Noblesse

Musik von

Sonnabend und folgende Tage: Polnische Wirtt . .

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Adelheid von Oheimb mit Hrn. Oberleutnant Horst von Bültzingslöwen (Wois⸗ lowitz, Kr. Nimptsch, Schles. Berlin). Frl. Marie Heldbek mit Hrn. Rittmeister Ferdinand von Luck (Stuttgart —Cannstatt).

Verehelicht: Hr. Rittmeister Karlo Frhr. von Fritsch mit Frl. Ericka von Neuhauß (Weimar).

Hr. Hans Graf von Francken⸗Sierstorpff mit

chen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 19. Januar

Doktoringenien

Laufende Nummer

Name des Promovierten.

Vor⸗ und Zuname. Ort und Zeit der Geburt. Heimatsort.

Reifezeugnis.

Anstalt. 9

Datum der Ausstellung.

Wilhelmina zu Braunschweig in der Zeit vom 1. Juli 1910 bis 31. Dezember 1910.

Besuchte Hochschulen. (Technische und sonstige einschl. der Universitäten.)

Zeit des Besuchs.

V

Diplomprüfung.

Fachrichtung. Hochschule.

Datum des Diploms.

——— ————

Dissertation. Titel. Verlag bezw. Zeitschrift. Referent und Korreferent.

Mündliche

Prüfung.

Datum.

Datum des Doktor⸗ ingenieur⸗ diploms.

„Hänsel und Gretel“ und „Die Puppenfee“ an der Theaterkasse gekauften Billette haben Gültig⸗ keit für die neu angesetzte Vorstellung „Salome“, können aber auch täglich an der Vormittagskasse von 10 bis 1 Uhr im Königlichen Opernhause und am Tage der Vorstellung (23. Januar) an der Vor⸗ mittags⸗ und Abendkasse bis zum Beginn der Vor⸗ stellung gegen Erstattung auch des Aufgeldes zurück⸗ egeben werden. Eine spätere Zurücknahme der

illette findet nicht statt.

Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr:

ausft. Sonnabend: Othello. 1 1“ Kammerspiele.

Freitag, Abends 8. Ubr: Die Komödieg der Irrungen. Vorber: Die Heirat wider Willen.

Abends: Der Himmel auf Erden.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Bund der Jugend. Schauspiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.

Sonnabend: Zum ersten Male: Nathan der Weise.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. Abends: Nathan der Weise.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Das Puppenmädel. Vaudeville in drei Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall.

Sonnabend, Nachmiftags 4 Uhr: Rotkäppchen. Abends: Das Puppenmädel.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Walzer⸗

Modernes Theuter. (Königgrätzer Str. 57/58.) Freitag, Abends 8 ½ Uhr: Das glückliche Ge⸗ sicht. Schwank in 3 Akten von E. Gettke. e und folgende Tage: Das glückliche

esicht.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Doppelmensch. Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacobi und Arthur Lippschitz.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abends 1. Klavierabend von Emil Otto Hasse.

Blüthner-Saal. Freitag, Abends 8

Sonnabend: Lanzelot. X“

traum. Abends: Das Puppenmädel.

Klavierabend von Artur Reinhold.

Ina Gräfin Saurma⸗Jeltsch (Jeltsch) Hr. Leutnant Kurt Beck mit Frl. Elli Oelsner (Posen). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassessor Ludwig Grafen von Bothmer (Wilhelmshaven). Gestorben; Hr. Major Hans von Frankenbert und Proschlitz (Breslau). Hr. Oberhofprediger Dr. Hansen (Coburg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

8 Rudolf

Harukichi Okada, Tokyo, 8. Juni 1879.

1

Richard Hinz, Berlin, 8 10. September 1870. Berlin.

Otto Schm itz, 8

Potrero Seco (Chile), 8

10. Januar 1879. Essen a. Ruhr.

Braunschweig, 20. Dezember 1879. Braunschweig.

Skutsch, Neisse, 10. April 1870.

Johannes Schellbach

Leipzig, 11. Oktober 1883. Braunschweig.

Runne, öningen,

Salomon Subkis, Odessa, .Oktober 1884

Odessa. 8

8 1.

Hermann Runne, Schöningen,

2. November 1878. Schöningen.

Rudolf Gleye, Braunschweig, 26. Dezember 1880. Braunschweig.

.““

II“ Otto Poethig,

nzig, 24. Januar 1885. Danzig.

8 Pharmazeutische Schule in Tokyo. 29. November 1896.

Luisenstädtisches Realgymnasium in Berlin. I 2. September 1890.

Neues Gymnasium in Braunschweig. 14. März 1898.

Gymnasium Martino Katharineum in Braunschweig. . August 1901.

be. v1“

Gymnasium in Neisse. 24. März 1888.

Wilhelm⸗Gymnasium in Braunschweig. 30. August 1902.

Wilhelm in Braunschweig. 13. September 1907.

Commerzschule in Odessa.

2 6

0. Juni 1904

Neues Gymnasium in Braunschweig. 5. März 1897.

Realgvmnasium in Braunschweig. 14. September 1900.

Oberreals in Danzig. 21. März 1903.

8

Königliche Technische Hochschule Berlin vom Wintersemester 1905/06 bis Wintersemester 1906/07 und vom Wintersemester 1908,09 bis Sommersemester 1909; Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig vom Sommersemester 1907 bis Sommersemester 1908. Königliche Technische Hochschule Berlin vom Wintersemester 1891,92 bis Sommersemester 1895.

2 b ö1“ 8 Herzogliche Technische Hochschule raunschweig vom Wintersemester 1899/1900 bis Sommersemester 1901; Königliche Technische Hochschule München Wintersemester 1901/02 und vom Sommersemester 1902 bis Sommersemester 1903. Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig vom Wintersemester 1901/02 is Sommersemester 1910.

Königliche Technische Hochschule

Berlin

vom Sommersemester 1889 bis Sommersemester 1891 und

vom Sommersemester 1892

bis Sommersemester 1894; Königliche Technische Hochschule

Hannover Wihntersemester 1891/92. Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig vom Wintersemester 1905/06 bis Sommersemester 1910.

Herzogliche Technische Hochschule

Braunschweig vom Wintersemester 1904/05 bis Wintersemester 1908/09 und Sommersemester 1910.

8—

Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig vom Wintersemester 1904/05 bis Sommersemester 1909.

8

Herzogliche Technische Hochschule

Braunschweig vom Wintersemester 1906,07 bis Wintersemester 1910/11.

Herzogliche Technische Hochschule

Braunschweig vom Wintersemester 1900/01 bis Wintersemester 1904/05.

Königliche Technische Hochsch Berlin vom Sommersemester 1903 bis Sommersemester 1904; Königliche Technische Hochschule Danzi vom Wintersemester 1904/05 bis Wintersemester 1907/(8.

Chemie. Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig. 15. Mai 1908.

Architektur. Patent als Regierungs⸗ baumeister vom 11. November 1899.

ve1A1X4“X“ Maschinenbau.

Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig. 13. Mai 1904.

Herzogliche Technische Hochschule 26. A ril 191

. M Aichinengau. önigliche Teochnische Hochschule Berlin.

7. Mai 1910.

Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig. 5. Juli 1910.

Chemie. Herzogliche Technische Hochschule Braunschweig. 2. November 1909.

*1

Maschinenbau, spez. Elektrotechnik. Herzogliche Technische

Hochschule Braunschweig. 30. Januar 1909.

.“

Chemie. Herzogliche Technische

Hochschule Braunschweig.

28. April 1910.

Ingenieurbauwesen. Herzogliche Technische

Hochschule Braunschweig.

8

12. Juli 1905.

Architektur. Königliche Technische Hochschule Danzig.

13. März 1908.

Braunschweig.

ODer Einfluß der Koppelung bei lang⸗

„Studien über den Samen von Euphorbia elastica“. Verlag:

E. Appelhaus u. Co. G. m. b. H Braunschweig.

Referent:

Professor Dr. Reinke. Korreferent:

Pyrofessor Dr. Baur.

„Ueber den Einfluß der Bauordnungen in Preußen auf die bauliche Entwick⸗ lung der Bauerndörfer“. Verlag: Berliner Bauplan⸗Vereinigung, Berlin⸗Mariendorf. Referent: Professor Lübke. V . Korreferent: „Ueber Druckmessungen an hydrau Geschützbremsen“. Verlag: Dr. A. Buntrock, Berlin. Referent:

Geheimer Hofrat, Professor Dr.⸗Ing. Schöttler. Korreferent:

Professor Dr. Schlikt.

„Ueber das Oxydationspotential der

Oralate des Eisens und des Oxalations“. 8 Verlag:

Friedr. Vieweg u. Sohn, Braunschweig. 1 Referent:

Proofessor Dr. Baur. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor

Dr. R. Mevyer.

„Ueber den Einfluß der elastischen Nachwirkung auf die Leistungsfähigkeit, der Riementriebe“.

Selbstverlag des Verfasserr. Referent: 1 Professor Friecmann. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr.⸗Ing. Schöttler. „Ueber die Festigkeit der Kohlenstoff⸗ Stickstoffbindung in quartären Ammoniumverbindungen mit der Gruppierung IGC. N. Verlag: Beckers Universitäts⸗Buchdruckerei, Referent: Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Beckurts.

Korreferent:

8 Professor Dr. Baur. „Kohlenstoff⸗Stickstoffbindung in Aminoketonen und Aminoalkoholen“.

Verlag: Aug. Lax, Hildesheim. Gebei IeEehnt. profess eheimer Medizinalrat, Professor Dr. Beckurts. Gebei Geheimer Hofrat, Professor Dr. R. Meyer.

samen ungedämpften Schwingungen“. Verlag: Joh. Ambros. Barth, Leipzig. Reeferent: Professor Dr. Dießelhorst. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. Peukert.

„Beiträge zur Erforschung der An⸗ 29. November Mit Auszeichnung bestanden.

gosturaalkaloide“. Verlag: Aug. Lax, Hildesheim. Referent:

Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Beckurts. Korreferent:

Professor Dr. Reinke.

„Die leitenden Gesichtspunkte zur 16. Dezember

Durchführung 8 Kanalisation einer Stadt“.

Aug. Hoffmann, Leipzig⸗Reudnitz. Referent:

Korreferenten: Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Beckurts und Oberlandesgerichtsrat Hampe. „Das form im Einzel⸗ und Städtebau“.

Verlag: b Wilh. Ernst u. Sohn, Berlin. V Referent: Geheimer Hofrat, Professor Pfeifer. Korreferent: 8 G

Peoofessor Stubbe.

8

Verlag:

6. Juli 1910.

29. Juli 1910

1910.

1910.

Geheimer Hofrat, Professor Möller.

Problem der deutschen Dach⸗ 22. Dezember

1910.

1

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1 Mit Auszei bestanden.

Gut bestanden. V

ch

6. Juli 1910.

29. November 1910.

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