1911 / 20 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jan 1911 18:00:01 GMT) scan diff

1“

Tierseuchen im Auslande. (Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlichen Nachweisungen.)

Punkt in einer Spalte der Uebersicht bedeutet, daß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte

nach den vorliegenden Angaben nicht vorgekommen sind. ) Die Bezeichnung „Gehöfte“ schließt ein: Ausbrüche (Großbritannien), Ställe, Weiden,

vorgebeugt werden. Der neue Landwirtschaftsminister hat erfreulicher⸗ weise das langsame Tempo der Regierungsmaßnahrnnen durchbrochen; 8 ich möchte ihn bitten, ebenso schnell und durchgreifend dem Winzer⸗ 1 notstande abzuhelfen, wie er auf die endliche Lösung des Rheingauer B 8 2 ö beenn .* nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art gauer Winzer, die zu vertreten ich die Ehre habe, kann der 1 Mirver 1e4*“ SehenS.hn (Dänemark) Herden (Schwetz und Frankreich), Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe 8 8 ce. Hern Uebersicht nicht aufgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rinderpest, Rauschbrand. Wi Abg. Schreiner (Zentr.): Zu den notleidenden Bezirken gehören seuche, Hämoglobinuri 1 „Rauschbrand, Wild⸗ und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, I 8 3 8

auch de Fehre⸗ des Mosel⸗, Pabe und Ruwergebiets. Auch füur w aden h sind in der Fußnote nachgewiesen. - genseuche, Schafpocken Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel⸗

und für diese Versuche wird die Staatsregierung die erforderlichen Abg. von Klöden (B. d. L.): Auch ich möchte mich des Rhein⸗ Mittel unter allen Umständen auch zur Verfügung stellen. (Bravo!) senes EIes. Haneen ö

2 Nun, ehe Herren, ist bemängelt worden, daß wir nur mit zu Winzern unverzinsliche Darlehen zu bewilligen. Dasselbe möchte ich geringen Beihilfen in diese neue Aktion eintreten wollen. Ich habe unserer Regierung empfehlen, falls sie nicht in der Lage sein sollte, betont und möchte es nochmals hervorheben: wir stehen in

den bedrängten Winzern mit nicht rückzahlbaren Unterstützungen Wirklichkeit immerhin noch vor Versuchen, und ich würde es schnell und durchgreifend zu helfen. Zur Bekämpfung des Heu⸗ und für verfehlt erachten, wenn wir mit einem Male Hundert⸗

W“ eeawehere c 1. e. von 8 gänzlich 82e 2* itt tblößte icht allein getragen werden können. 8 tausende von Mark ausgeben würden, ohne Gewähr dafür zu el eutblößten Winaum nich

haben, daß sie auch richtig und mit Erfolg angewandt werden;

die Gewähr der richtigen Anwendung der in Aussicht genommenen Mittel kann nur darin gefunden werden, daß eine allseitige Be⸗ teiligung in der Bekämpfung stattfindet, daß die Gemeinden und die Kreise auch entsprechend mitwirken. Deswegen wird und davon wird man kaum abweichen können vor allen Dingen daran fest⸗ gehalten werden müssen, daß nur die Gemeinden als solche und nicht die einzelnen Winzer mit Unterstützungen bedacht werden. Das schließt nicht aus, daß eine Gemeinde, die den Bekämpfungsdienst organisiert hat, ihre Organisation so einrichtet, daß von ihr aus wieder einzelne Winzer in der Arbeit unterstützt und eventuell mit einer Beihilfe bedacht werden. Aber die staatlichen und provinziellen Beihilfen sollen davon abhängig gemacht werden, daß der Bekämpfungs⸗ dienst in der ganzen Gemeinde organisiert ist und die Sicherheit besteht, daß alle sich an diesem Bekämpfungsdienst beteiligen.

Ueber die Höhe der Mittel, die erforderlich sein werden, insbesondere bei der Winterbekämpfung dieses Jahres, für die ja nur noch anderthalb Monate zur Verfügung stehen, läßt sich schwer etwas sagen. In der Besprechung in Koblenz war man der Ansicht,

kann nicht mehr mit Darlehen, sondern nur mit nicht rückzahlbaren Unterstützungen geholfen werden. Von 1906 bis 1910 haben die Rhein⸗ gauer Winzer eine Zubuße von beinahe 6 Millionen erleiden müssen, ab⸗ gesehen von dem Zinsausfall des in Weinbergen usw. steckenden Kapitals. Damit würde sich der Gesamtverlust auf 12 bis 13 Mil⸗ lionen steigern. Für die Bekämpfung des Hauptschädlings, des Heu⸗ und Sauerwurms, sind auch im Rheingau die Arbeitskräfte nicht vorhanden. Vielleicht könnte man die beim Militär stehenden Winzersöhne beurlauben. Leider haben die Rheingauer Winzer zumeist ihren ganzen Besitz in Rebenbau angelegt, also alles auf eine Karte gesetzt. Das müßte anders werden. In Baden und an der Mosel haben die Weinbauer daneben vielfach auch Ackerbetrieb, sodaß sie auch in schlechten Weinjahren nicht in solche Notlage geraten können. Das richtige Verhältnis wäre wohl Acker⸗ und ½ Weinbau; wir wollen aber angesichts unserer wertvollen Reben schon mit ½ und ½ zufrieden sehr Die Regierung sollte die Aufteilung des Ackerbestandes der Domäne Neuhof, südlich von Kloster Eberbach und dicht am Steinberg belegen, ins Auge fassen. Damit könnte einem künftigen Notstand in beträchtlichem Maße

diese ist Abhilfe dringend notwendig. In bezug auf die Frage, ob man die saumseligen, renitenten Winzer dur Polizeiverordnungen zwingen könnte, die notwendigen Schutzmaßregeln zu ergreifen, hat der Minister den Standpunkt vertreten, er könne für einen solchen Zwang eine Verantwortung nicht übernehmen, solange es an wirksamen Mitteln fehle, die bei der Bekämpfung der Schädlinge zum Siege führen. Bei dem Heu⸗ und Sauerwurm gibt es aber solche Mittel. Jedenfalls muß schnell etwas ges ehen. Auf die Selbsthilfe aber werden die Winzer auch nicht verzichten dürfen.

Damit schließt die Besprechung der Interpellation und der Anträge.

Beide Anträge werden einer besonderen Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen.

Schluß gegen 3 Uhr. Nächste Sitzung Montag, 12 Uhr. (Zweite Lesung des Staatshaushaltsetats für 1911: kleinere Etats und Etat der landwirtschaftlichen Verwaltung.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Die häufigsten Preise für Fleisch im Kleinhandel betrugen im Wochen durchschnitt der I. Hälfte des Monats Januar 1911

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daß 100 000 für diesen Winter voraussichtlich schon genügen würden. b verseucht;

Darüber läßt sich streiten; aber ich möchte davor warnen, der Meinung Raum zu geben, als wenn das nur ein Tropfen auf einen heißen Stein sein würde. Nein, meine Herren, wenn es uns gelingt, damit die Gemeinden so weit zu bringen, daß sie ihren Bekämpfungsdienst organisieren, werden wir auch die Grundlage für die Sommer⸗

Bez., 22 Gem., 30 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 52 Bez., 173 ü cht; Schafpocken: I1““ een. werseucht, Ffahen 22e. 10 82 Therkanno. 1g960,beröotdt berseuch Krestien⸗Slsvonten 4 : Bez., ,242 Geh. überhaupt verseucht; Serbi 3 8 K. . E 3 Oesterreich 3 Bez., 6 Gem., 11 Geh. überhaupt verseucht; 15,21 93 8 Gee e eee ane, EE hnerpest: Oesterreich 2 Bez., 3 Gem., 3 Geh. überhaupt verseucht. 1 F“

¹) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. ³) Italien: Schweineseuchen (allgemein). ³) Ausweis für

1 Kilogramm

Schweinefleisch einschl. von Rückenfett)

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inländischen, geräucherten

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in den die Vorwoche nicht eingegangen.

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bekämpfung schaffen. Ich halte die Sommerbekämpfung für mindestens so wichtig wie die Winterbekämpfung. Dafür werden natürlich auch noch weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen.

Nun noch ein Wort zu den Großgrundbesitzern. Ich habe die Zahlen 6 bis 8000 qm Weinbergsfläche und 1800 bis 2400 Ein⸗ kommen beispielsweise und, ich möchte sagen, fast willkürlich gewählt. Es wird Frage der örtlichen Verhältnisse sein, ob der einzelne Grundbesitzer bei diesem Besitz und diesem Einkommen die Bekämpfung des Schädlings auf eigene Kosten ausführen kann. Aber das wäre doch zu viel verlangt, wenn nun jeder Weinbergsbesitzer ohne Rück⸗ sicht auf die Höhe seines Einkommens und die Größe seines Besitzes alles vom Staate und der Provinz zur Bekämpfung erhalten sollte. Dagegen möchte ich ganz energisch protestieren; die Gemeinden werden das unter keinen Umständen zugeben. Sie werden auch nicht verlangen, daß jeder Besitzer in der Gemeinde die Bekämpfsmittel zur Ver⸗ fügung erhält. Wohin soll das führen, wenn wir uns durch solche Mißernten und Zustände, wie wir sie leider jetzt in vielen Gegenden des Weinbaues zu beklagen haben, verleiten ließen, die elementarsten Grundsätze jeder staatlichen und öffentlichen Unterstützungsweise außer Acht zu lassen?!

Ich möchte also zum Schlusse nochmals die Geneigtheit aus⸗ sprechen, mit Ihnen in der Kommission, die ja, wie ich höre, gewählt werden soll, das weitere eingehend zu beraten.

Es handelt sich nicht um eine Aktion, die in wenigen Monaten beendigt sein wird. Wenn wir der Not der Winzer abhelfen wollen, haben wir Maßregeln in Aussicht zu nehmen, die für mehrere Jahre, vielleicht für ein ganzes Jahrzehnt, in Wirkung treten müssen. Bei dieser Sachlage ist eine eingehende und sachliche Beratung sehr notwendig. Es wird daher auch nicht genügen, daß wir unsere Beschlüsse auf Grund der allgemeinen Berechnungen fassen, die speziell im Rheingau aufgestellt sind. Der Landrat des Kreises Rüdesheim hat eine Berechnung aufgemacht, nach der vom Jahre 1906 bis zum Jahre 1910 in den Bezirken seines Kreises allein den Winzern ein Schaden von 12 Millionen erwachsen ist. Davon entfallen nahezu 6 Millionen auf den mangelnden Zinsertrag des auf 29 Millionen geschätzten Wertes des Weinbergareals, und die übrigen ca. 6 Millionen auf die Differenz zwischen dem Ertrage der Weinberge und den zur Bearbeitung der Weinberge und zur Bekämpfung der Schädlinge ausgegebenen Summen. Also im ganzen ein Minus von ca. 12 Millionen Mark, dessen Richtigkeit im allgemeinen ich nicht bestreiten will, wobei es sich aber auch nur um ungefähre Zahlenangaben handelt. Ich führe das an, um Ihnen ein Bild zu geben, wie hoch dort die Summen sind, die in einem einzelnen Kreise in Betracht kommen, um Ihnen andererseits auch wieder zu sagen, daß mit einer so allgemeinen Schadensberechnung doch immerhin die Notlage des einzelnen Weinbergsbesitzers noch nicht erwiesen ist; und wenn es sich um Unterstützungen handelt, dann wird auch festgestellt werden müssen, inwieweit der einzelne, der nun in Not geraten sein soll, wirklich in seinem Erwerbsleben und in seinem Hausstande bedrängt erscheint.

Aber das alles wird, glaube ich, besser der Kommission vor⸗ behalten bleiben. (Sehr richtig!) Ich bin, wie gesagt, gern bereit, in dieser mit Ihnen in weitere Beratungen einzutreten. (Bravo!)

Abg. Gerhardus (Zentr.): Vielleicht ist auch zu erwägen, ob man nicht die Holzpfäble in den Weinbergen in umfassendem Maße be⸗ seitigt. Der Weinbau an der Ahr und am Mittelrhein ist in einer Weise gefährdet worden, daß seine weitere Existenz sehr bedroht ist. Bei dem schwedischen Handelsvertrag muß der Zoll auf Pflastersteine im Interesse der dortigen Bevölkerung erhöht werden.

Abg. Lieber (nl.): Die Weinbauer seben selbst ein polizeiliches gisade nicht gern, sondern wollen sich lieber freiwillig zur Be⸗

kämpfung der Schädlinge zusammenfinden. Durch dieses private Vor⸗ gehen wird die Bekämpfung viel energischer und besser durchgeführt werden können. Hinzu kommt die Erwägung, daß, wenn die auf polizeilichem Wege vorgeschlagenen Mittel nicht sofort Erfolg haben, gen Mißstimmung sich gegen die Regierung und die Polizei

8 Abg. Wellstein (Zentr.): Die von der Regierung vorgesehenen Enkschädigungen reichen durchaus nicht aus. Die zahlenmäßige Be⸗ grenzung für die Gewährung der Beihilfe ist durchaus unangängig; man muß sich nach dem einzelnen Falle richten. Eine derartige

ißernte ist einem Elementarereignis gleich zu erachten; da hat der t fli sofort einzuspringen. Vielleicht kann die „ob nicht unverzinsliche Darlehen gegeben

Abg. Cahensly (Zutr.): Seit Menschengedenken ist eine solche Mißernte im Rheingau nicht zu verzeichnen gewesen, besonders Johannisberg, Geisenheim und Rüdesheim haben stark gelitten. Ich stimme der Ueberweis beider Anträge an eine Kommiffio f der Hoffnung zu, daß dem Rheingau endlich geholfen wird.

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176,9

177,6 179,4

V

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Peking, 21. Januar. (W. T. B.) stehender Seite wird mitgeteilt: Die Pest in Charbin ist in den letzten Tagen etwas weniger heftig aufgetreten, und man hofft, sie aus dem eigentlichen China fernhalten zu können. Es sind des⸗ wegen die verschiedensten Maßnahmen getroffen. Das Kriegs⸗ ministerium hat eine Sanitätskolonne in die Mandschurei gesandt, außerdem sind tüchtige chmesische und europäische Aerzte dorthin ge⸗ schickt. Für die Mandschurei sind Quarantänevorschriften erlassen. Damit Peking vor Ansteckung verschont bleibt,

Von der Regierung nahe⸗

. fahren auf der Bahn⸗ strecke Schanhaikuan Mukden nur noch Wa en 1. Klasse. Alle Pro⸗ vinzialregierungen sind telegraphisch vom Ministerium des Innern angewiesen worden, die nötigen Vorsichtsmaßregeln zu treffen.

Eine weitere Meldung von demselben Tage besagt indessen: In der Umgegend von Tschifu sowie auf dem Wege zwischen Tientsin und Peking sind Erkrankungen an der Pest feftgeftelt worden. Auch von Tientsin werden neue Fälle gemeldet. Das „Reutersche Bureau⸗ berichtet aus Peking vom 21. Januar: Ein Todesfall an der Pest ist innerhalb der Stadt und vier sind in der näheren Um⸗ Phung vorgekommen. Auch aus anderen Teilen der Provinz

schi⸗li werden mehrere Todesfälle gemeldet.

Peking, 22. Januar. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) In der Umgebung von Peking sind wieder mehrere Pestfälle mit tödlichem Ausgange vorgekommen, innerhalb der Stadt keiner. Zahl⸗ reiche Opfer forderte die Pest in einem Dorfe bei Tschifu. Die Chinesen ziehen jetzt die von den Russen vorgeschlagenen Isolierungs⸗ maßregeln in Erwägung. Der Taotat von Charbin wuͤrde infolge eines Einspruchs von russischer und japanischer Seite abgesetzt, da er den sanitären Maßnahmen zur Bekämpfung der Pest Widerstand entgegensetzte.

Der Londoner „Daily Mail“ wird aus Peking vom 22 Januar gemeldet, daß dort wegen der Ausbreitung der Seuche das vnee; Korps das Gesandtschaftsviertel abgesperrt habe. Das europais Viertel werde wahrscheinlich am 23. Januar abgesperrt werden.

Tschita, 21. Januar. (W. T. B.) Seit dem Beginn der Pestepidemie bis zum 20. Januar sind innerhalb der Man⸗ dschurei 831 Chinesen und 25 Europäer erkrankt und 821 Chinesen

und 24 Europäer gestorben. Funchal, 21. Januar. (W. T. B.) In mehreren Distrikten von Madeira ist die Cholera erloschen, so daß das G undheits⸗

personal verringert werden konnte.

über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗

Nachweisung

Ungarn

am 18. Januar 1911. (Kroatien⸗Slavonien am 11. Januar 1911.)

(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

und

Nr. des Sperrgebiets

Königreiche änder

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St. Borossebes, Nagyhal⸗ magy, Radna, Ternova. Awa, Liptau (Lipté),

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(Esztergom), Raab (Györ), Komorn Komärom), M. Györ, Stuhlweihenb Fejer), K. eißenburg(Fejér), M. Shebkucggeser) (Szoͤkes⸗Fejérvär).... K. Fogaras, Hermannstadt (Szeben) Gömöor 6s Kishont, Sohl (Zölyom) K. Hajdu, M. Debreczin (Debreczen). eches K. Hunvad K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok K. Kleinkokel (Kis⸗Kükülls), Großkokel (Nagy⸗Kütkülls) K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär) St. Béga, Bogsän, Faeset, Karänsebes, Lugos, Maros, Temes, Städte Karänsebes, Lugos .. St. Bozovics, Jaͤm, Mol⸗ dova, Oravicza, Orsova, Resicza, Teregova.... K. Märamaros K. Maros⸗Torda, Udvar⸗ helyv, M. Marosvaͤsärhely K. Wieselbur (Moson) Oedenburg (Sopron), M Sopron K. Neograd (Nögräd). K. Neutra (Nyitra) .. .. St. Bia, Gödölls, Pomäaͤz, Waitzen (Vͤcz), Städte St. 2 ndra (Szent Endre), Väcz Ujpest, M. Budapest St. Alsodabas, Monor, Nagpkäta, Raͤczkeve, Städte Nagykörös, Gze⸗ gléd, M. Keeskemét .. St. Abony, Dunaveese, Kalocsa, Kiskörös, Kis. kunfélegphaäͤza, Kunszent niclss, Skedte reeleban. alas, Kiskunfélegyhäza Preßburg (Pegfonth Pozson

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Kroatien⸗Slavonien.

K. Belovaͤr⸗Körös, Va⸗

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887

16 2 70 1302 14] 198. 12 y19 Zusammen Gemeinden (Gehöfte)

a. in Oesterreich: Rotz 8 (8), Maul⸗ und Klauenseuche 3234 (31 328) (Schweineseuche) 161 (1127), Rotlauf Fe. Schweine 47 8* b. in Ungaru (ausschl. Kroatien⸗Slavonien):

Rotz 32 (34), Maul⸗ und Klauenseuche 5831 (31 388 (Schweineseuche) 465 (1376), Rotlauf der Sg28.3 82 m Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sp 7, 12, 21, 28, 29, 30, 31, 32, 388. 46, àn. negeeen e A; zusammen in 81 Gemeinden und 242 Gehöften

Kroatien⸗Slavonien:

Rotz 6 (6), Maul⸗ und Klauenseuche 109 (le schweinepest (Schweineseuche) 72 (603), Romauf EPA So n 8

Pockenseuche der Schafe ist in Oesterreich, Beschälsen Pferde und Lungenseuche des Ri doi in . Ungarn nicht --n 88 me er sind 8 terre 8

K. Modrus⸗Fiume ... 3 .. K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimonpy) 9 81 K. Veröcze, M. Esseg (Eszek) 1

8.