. Unterfuchungssachen.
.Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Ver äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 20 ₰.
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. von Rechtsanwälten.
Unfall⸗ und
nvaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Bankausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
0) Untersuchungssachen.
[94420] Fahnenfluchtserklärung.
„In der Untersuchungssache gegen 88 Rekruten Friedrich Ritzer aus dem Landwehrbezirk Frankfurt a. M., geb. den 4. 4. 1888 zu Vacha, wegen wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie derS§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Frankfurt a. M., den 30. 1. 1911.
Gericht der 21. Division. [94418]
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Emil Cortobius aus dem Landwehrbezirk Ratibor, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenfluͤchtig erklärt.
Neisse, den 30. Januar 1911. .
Königliches Gericht 12. Division. [94417]
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten — Schlosser — Karl Paul Golenia aus dem Landwehrbezirk 1 Berlin, geb. 14. 6. 1888 in Königs⸗ hütte O.⸗Schl., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗Str.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 M.⸗Str.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Schöneberg, den 30. Januar 1911.
Gericht der Landwehrinspektion Berlin.
[94419] Aufhebung einer Fahnenfluchtserklärung. Die unter dem 5. Oktober 1908 gegen den
Musketier August Vagt 6/77 ergangene Fahnen⸗
fluchtserklärung wird hiermit aufgehoben. Hannover, den 27. Januar 1911.
Gericht der 20. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[86740] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken⸗ dorf Band 66 Blatt Nr. 2002 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Töpfer⸗ meisters August Karthun in Borhagen⸗Rummels⸗ burg und des Töpfermeisters Ernst Fredersdorff in Berlin, je zur ideellen Hälfte eingetragene Grund⸗ stück am 3. März 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, eine Treppe, versteigert werden. Das in Reinickendorf, Brienzer⸗ straße 3, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hofraum und besteht aus dem 7 a 71 qm großen Trennstück Kartenblatt 4 Parzelle 824/15 ꝛc. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Reinickendorf unter Artikel Nr. 1960. und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 1199 mit einem jährlichen Nutzungswert von 6000 ℳ ver⸗ zeichnet. Der TCö“ svermerk ist am 16. De⸗ zember 1910 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 31. Dezember 1910. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[86739] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Wittenau belegene, im Grundbuche von Wittenau Band III Blatt Nr. 86 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Handelsmanns Hermann Zühlke in Berlin eingetragene Grundstück am 28. Februar 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, 1 Treppe, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück — Wohnhaus mit Anbau und Hofraum, Backhaus und Stallgebäude — liegt in der Gemarkung Wittenau, Triftstraße 74, umfaßt die Parzellen Kartenblatt 1 Nr. 1214/205 ꝛc. und 1245/164 von zusammen 7 a 54 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 95 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 29 mit einem Nutzungswerte von 807 ℳ eingetragen. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. Dezember 1910 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 4. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[94196] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 15 Blatt Nr. 287 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Ministerialassistent Elsa Wüst, geborenen John, in Rixdorf eingetragene Grundstück am 21. März 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32 I, linker Flügel, versteigert werden. Das Grundstück liegt in Berlin, Stolpischestraße 24. Es besteht aus Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem Seitenflügel und Hof, Parzelle Kartenblatt 27 Flächenabschnitt 805/19, in einer Größe von 4 a 86 qm. Eingetragen ist es unter Artikel 22 624 der Grundsteuermutterrolle und unter Nr. 1285 der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin. Jährlicher Nutzungswert 7600 ℳ. Der Versteigerungsvermerk ist am 14. Januar 1911 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 26. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[53288] Aufgebot.
Die Witwe S. Wertz, Sofie geb. Heckmann, Rentnerin in Colmar, vertreten durch Rechtsanwalt Huber daselbst, hat das Aufgebot der 3 ½ % igen Pfandbriefe der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Glsaß Latheingen vom Jahre 1894 über je 500 ℳ Nominal und zwar: Serie III Lit. C Nr. 3584, Serie III Lit. C Nr. 3585, Serie III Lit. C. Nr. 7307, Serie III Lit. C Nr. 12911 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. März 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und di
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg i. Eis., den 16. September 1910. Kaiserliches Amtsgerich.
[53289] Aufgebot. Der Liquidator Josef Hower in Metz, in seiner Eigenschaft als Verwalter des Nachlasses des am 14. März 1910 in Mey verstorbenen Rentners Johann Franz Hennequin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Obrecht in Metz, hat das Aufgebot des 3 ½ % igen Pfandbriefes der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elsaß⸗Lothringen vom Jahre 1902, Serie IX Lit. B Nr. 3588 über 1000 ℳ Nominial, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. März 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Straßburg i. Els., den 16. September 1910.
Kaiserliches Amtsgericht.
[71470]
Das K. Amtsgericht Nürnberg hat am 16. No⸗ vember 1910 folgendes Aufgebot erlassen:
Abhanden gekommen oder vernichtet sind:
1) der 3 ½ %, der Vereinsbank Nürn⸗ berg, Serie VIII Lit. D Nr. 2169 über 200 ℳ,
2) der 4 % Pfandbrief der Vereinsbank Nürnberg, Serie XX Lit. A Nr. 110 022 über 1000 ℳ,
3) der 3 ½ % Pfandbrief der Vereinsbank Nürn⸗ berg, Serie XIV Lit. D Nr. 17 528 über 200 ℳ.
Auf Antrag zu 1) des Kirchenbauvereins Süd⸗ westend (St. Anton) in Augsburg, vertreten von dem Vorstand Georg Fleschhut, Privatier in Augsburg,
2) der B Marie Schlicht in Auerbach, 3) der Gütlerswitwe Franziska Aichinger in Triftl⸗ fing, der Dienstmagd Maria Aichinger in Ehring und der Gütlersfrau Anna Kroiß in Triftlfing, vertreten von Rechtsanwalt Plößner in Regensburg,
werden die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, der an⸗ beraumt wird auf Freitag, den 30. Juni 1911, Nachmittags 4 Uhr, im Zimmer Nr. 41 des Amtsgerichtsgebäudes in Nürnberg, Augustinerstraße 2, ihre Rechte bei dem K. Amtsgerichte Nürnberg an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
[76282] Aufgebot.
Der Hermann Zeyns in Kirchwärder, vertreten durch Heinrich Wobbe zu Kirchwärder, Warwisch, Elbdeich 280, hat das Aufgebot zwecks Kraftlos⸗ erklärung des Kontrabuches Nr. 227 Band II Fol. 18 und Fol. 50 auf den Namen von Hermann Zeyn über einen laut letzter Abrechnung am 7. Januar 1904 betragenden Wert von ℳ 1263,74 Spargut⸗ haben bei der Kirchwärder Spar⸗ und Leihcasse, ein⸗ etragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 16. Juni 1911, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bergedorf, den 1. Dezember 1910.
Das Ametsgericht.
[94195] 1
Die Ausschreibung des unterfertigten Amts vom 5. I. 1911 im Deutschen Reichsanzeiger, betreffend die dem Gastwirt Johann Raffner in Endorf ge⸗ stohlenen Wertpapiere, wird bezüglich der Pfand⸗ briefe der Vereinsbank Nürnberg:
2 Stück à 1000 ℳ Serie 28 Lit. B Nr. 116 389
und 116 390 und 1900 Erie it. 4
4 Stück à Nr. 142 144/5/6/7 und
der Pfandbriefe der Südd. Bodenkreditbank 2 Stück à 1000 ℳ Lit. H Nr. 218 812 und 225 726 widerrufen (Ziffer 8, 9, 18 des Ausschreibens).
Rosenheim, den 23. Januar 1911.
Königliches Bezirksamt Rosenheim. 1 Baur. 1“
[94282]
Der Empfangsschein Nr. 49 827, ausgestellt unter unserer früheren Firma „Lebensversicherungshank für Deutschland“ über die Hinterlegung des Versicherungs⸗ scheins Nr. 140 931, nach welchem eine Versicherung auf das Leben des verstorbenen Seilermeisters August Franz Robert Heinig in Altenburg genommen worden ist, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitze der Urkunde befindet oder Rechte an der Versicherung nachweisen kann, möge sich bis zum 1. April 1911 bei uns melden, widrigenfalls wir ohne Vorlage des Empfangsscheins Nr. 49 827 an den nach unseren Büchern Berechtigten Zahlung leisten werden.
Gotha, den 28. Januar 1911.
Gothaer Lebensversicherungsbank a. G Dr. R. Mueller.
[94283]
Der Versicherungsschein Nr. 344 749, ausge⸗ stellt unter unserer früheren Firma „Lebensversiche⸗ rungsbank für Deutschland“, nach welchem eine Ver⸗ sicherung auf das Leben des Malers Eduard Gustav Förste in Freyburg a. d. Unstr. genommen worden ist, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Be⸗ sitze der Urkunde befindet oder Rechte an der Ver⸗ sicherung nachweisen kann, möge sich bis zum 1. April 1911 bei uns melden, widrigenfalls wir an den nach unseren Büchern Berechtigten Zahlung leisten werden.
Gotha, den 28. Januar 1911.
Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. Dr. R. Mueller.
[76281] Aufgebot.
Die Anna Zeyns, geb. Albers, Kirchwärder, ver⸗ treten durch Heinrich Wobbe zu Warwisch (Kirch⸗ wärder), Elbdeich 280, hat das Aufgebot zwecks Kraftloserklärnng des Sparkassenbuchs Nr. 12 681 der Bergedorfer Sparkasse, lautend auf den Namen Claus Zeyn sen. Witwe und Erben, Kirchwärder Howe (Wert 1830,— ℳ), beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem
[36916]
auf Freitag, den 16. Juni 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Bergedorf, den 1. Dezember 1910. Das Amtsgericht.
[94273] G
Der Ackerwirt Gustav Fandrey in Erpel hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Eigen⸗ tümers des Grundstücks Usch Bl. 682 gem. § 927 B. G.⸗B. beantragt. Der Ackerwirt Daniel Rick aus Erpel, der im Grundbuch als Eigentümer ein⸗ getragen ist, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. März 1911, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anbe⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls seine Ausschließung erfolgt.
Schneidemühl, den 24. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht.
[94200] Aufgebot. 1
Der Rechtsanwalt und Notar Justizrat Robert Weber zu Oschersleben hat als Abwesenheitspfleger des nachgenannten Verschollenen beantragt, diesen, den verschollenen früheren Lederfärbereibesitzer Hermann Paul Max Reinhardt, zuletzt wohnhaft in Cassel, geboren am 9. September 1863 in Halberstadt, Sohn der Eheleute Heinrich Reinhardt und Emma geb. Schrader, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 16. November 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Cassel, den 24. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. III.
[94272]
Herzogliches Amtsgericht Ottenstein hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Leibzüchter Heinrich Lüddeke in Ottenstein hat beantragt, den verschollenen Maurer August Lüddeke, geb. am 6. November 1846 hierselbst, und den verschollenen Tischler Christian Lüddeke, geb. am 10. Juli 1843 hierselbst, beide zuletzt wohnhaft in Ottenstein, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. November 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Ottenstein, den 26. Januar 1911.
Nieß, Gerichtssekretär, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.
Aufgebot.
Der Bahnarbeiter Georg Friedrich Stiefel in Auenheim hat beantragt, die verschollene Wilhelmine Sofie Panter, geboren am 15. Juni 1858 in Auen⸗ heim, zuletzt wohnhaft in Straßburg i. Els., für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 29. März 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Saal Nr. 45, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Straßburg i. Els., den 14. Juli 1910. Kaiserliches Amtsgericht.
[53926] Aufgebot.
Die Fräulein Friederike Gerike in Berlin, Horn⸗ straße Nr. 6, und verehelichte Gertrud Bergel, geb. Stiller, in Charlottenburg, Kantstraße Nr. 140, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Hallensleben, Lange u. Mahr in Berlin, haben beantragt, den verschollenen Ingenieur Oswald August Ferdinand Finger, ge⸗ boren am 14. November 1847 in Greifenburg i. Schl., zuletzt wohnhaft in Straßburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. April 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal Nr. 45, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Straßburg i. Els., den 20. September 1910.
Kaiserliches Amtsgericht.
[94275] Aufgebot.
1) Frau Bertha Tietzmann, geb. Kohn, im Bei⸗ stande ihres Ehemanns, des Schuhmachers Albert Tietzmann zu Claushagen, 2) 18 Martha Mönch, geb. Kohn, im Beistande ihres Ehemanns, des Steinarbeiters Otto Mönch zu Gerswalde, 3) Frau Frieda Müller, geb. Kohn, im Beistande ihres Ehe⸗ manns, des Maurers Hermann Müller zu Gers⸗ walde und 4) der Kaufmann Karl Kohn zu Berlin, Alte Jakobstraße 1 a, sämtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Hennig zu Templin, haben beantragt, den verschollenen Stellmacher August Kohn und dessen am 11. Juli 1877 geborenen Sohn Ernst Kohn, zuletzt wohnhaft in Herzfelde, Kreis Templin, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Templin, den 23. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht.
[94198212 Aufgebot. Der Johann Baptist Schott, Notariatsgehilfe in Bischweiler, hat als Verwalter des Nachlasses des
am 2. Oktober 1910 in Rohrweiler verstorbenen Josef Eichwald, Gastwirt in Rohrweiler, das Auf⸗ ebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Kachlazgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Gastwirts Josef Eich⸗ wald spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. März 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu — Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung perlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Glaͤubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betr Bischweiler, den 13. Januar 1911. Kaiserliches Amtsgericht.
[94268] Aufgebot.
Der Makler Ferdinand Besendahl in Flensburg, Marienhölzungsweg, hat als Verwalter für den Nachlaß und das Gesamtgut des am 22. Mai 1910 in Kauslund verstorbenen Kaufmanns Johannes Hermann Jessen aus Kauslund das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ und Gesamtgutsgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ und Gesamtgutsgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß und das Gesamt⸗ gut des verstorbenen Jessen spätestens in dem auf den 24. März 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 22, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten: urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ und Gesamtguts⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen, sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. Sämtlichen Gläubigern, welche sich nicht melden, haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit.
Fleusburg, den 28. Januar 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 9.
[94269] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag der Testamentsvoll⸗ strecker und Gesamtgutsverwalter des verstorbenen Rentiers Leon Landjunk, nämlich 1) des Kaufmanns Siegfried von Halle und 2) des Rechtsanwalts Dr. Hermann Bagge, beide vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Jaques, Strack, Bagge, Wetschky und Dr. Stüven, werden alle Nachlaßgläubiger des am 9. April 1833 in Warschau geborenen und am 20. April 1909 in Hamburg ver⸗ storbenen Rentiers Leon Landjunk und alle Gesamt⸗ gutsgläubiger des Erblassers und seiner überlebenden Ehefrau Marie Sophie, geborenen Bormann, auf⸗ gefordert, ihre Forderungen bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Freitag, den 31. März 1911, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Auf gebotstermine daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 145, anzumelden. Die An⸗ meldung einer Forderung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ürschrift oder in Abschrift beizufügen. Nachlaßgläubiger und Gesamtgutsgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben bezw. aus dem Gesamtgute nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeich ß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der G Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Hamburg, den 19. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[94150] Oeffentliche Zustellung.
R. 244/10. Z.⸗K. 20. Der Theateragent Paul Klauert in Berlin, Maybach⸗Ufer 11, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Israelski hier, klagt gegen seine Ehefrau Meta Klauert, geb. Meier, füüber in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstr., II. Stock, Zimmer 27, auf den 22. April 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗
stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Berlin, den 24. Januar 1911. . Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[94149] Oeffentliche Zustellung.
R. 458. 10. 8.⸗K. 20. Die Frau Elise Priebe, geb. Kraft, in Berlin, Strelitzerstr. 18, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Hamburger hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer August Priebe, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrag, die Ehe der
zu enthalten; urkundliche
zu sorgen, mit dem Antrage, die Ehe der
lossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß⸗
Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß der Be⸗ klagte die uld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstr., II. Stockwerk, Zimmer 27, auf den 22. April 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8—
Berlin, den 25. Januar 1911.
Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[94151]21 SOeffentliche Zustellung.
Die Frau Emma Steeck, geborene Wegener, in Friedrichsfelde, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Rosenfeld I. in Berlin, Dresdenerstraße 3, klagt gegen den Arbeiter Wilhelm Steeck, früher in Berlin, EE“ 108, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin am 21. September 1908 aus der ge⸗ meinschaftlichen Wohnung gewiesen habe und sich seitdem weigert, für ihren und der Kinder Unterhalt arteien zu trennen und Beklagten kostenpflichtig für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königechen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 2 4, auf den 20. April 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 26. Januar 1911. Grüß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. 22. Zivilkammer.
[941927 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Kaufmanns Hinrich Bernhard Winter, Ernestine Auguste geb. Schawaller, in Bremen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Cohn, Sprenger, Dierkes, Milarch in Bremen, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Bremen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund des § 1568 B. G.⸗B's, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Parteien zu scheiden und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären, 2) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht, Zivilkammer II, zu Bremen, im Gerichtsgebäude, I. Obergeschoß, auf Mittwoch, den 29. März 1911, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bremen, den 27. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Brandt, Sekretär.
Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Handlungsreisenden Friedrich August Bonnhorst, Johanne Caroline geb. Bönecke, in Bremen, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Tebelmann und Schepp in Bremen, egen ihren Ehemann, früher in Bremen, jetzt un⸗ ekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, und ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Landgericht, Zivil⸗ kammer V, zu Bremen, im Gerichtsgebäude, I. Ober⸗ geschoß, auf Sonnabend, den 18. März 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bremen, den 28. Januar 1911. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Rodewald, Sekretär.
— —
[93690] Oeffentliche Zustellung. “
Die Frau Marie Müller, geborene Wendt, in Velten i. M., Viktoriastr. 20, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Plonsker in Berlin, Badstraße 60, klagt gegen ihren Ehemann, den Maler Richard Müller, unbekannten Aufenthalts, früher in Velten, auf Grund der Behauptung, daß Beklagter die Klägerin vor ca. 2 Monaten verlassen habe und seit Ende Juli 1910 Ehebruch treibe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts III in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17 — 20, auf den 31. März 1911, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 53, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelasenen Anwalt zu bestellen. fm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Charlottenburg, den 26. Januar 1911.
(L. S.) Ebert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III in Berlin.
[94155] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Emilie Nitschke, geb. Döring, in Görlitz, Langenstraße 3, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Kuhn in Görlitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Nitschke in Görlitz, Pragerstraße 108, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien wird geschieden, der Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung, dem Beklagten werden die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ erlegt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Görlitz auf den 27. April 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sch durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.
Görlitz, den 26. Januar 1911. 1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[94157] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Pyritz, geb. Schumacher, in Gützkow, Prozeßbevollmächtigte: die Rechtsanwälte Justizrat Ollmann und Müller in Greifswald, klagt egen ihren Ehemann, den Maurergesellen Franz Lehann Karl Friedrich Pyritz, früher in Jarmen, iißt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1567 bs. 2 B. G.⸗B. wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur
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mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Fönseriges Landgerichts in Greifswald auf den 20. April 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, oinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greifswald, den 25. Januar 1911.
Müller,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [94164
9) ulda Selma verehel. Fritzsch, geb. Reichel, in Leipzig, 2) Emma Louise Emilie verehel. Würz⸗ burg, geb. Döge, in Tempelburg, 3) Rosa Klara verehel. Stein, geschied. Hoppe, geb. Baumann, in Leipzig⸗Plagwitz, 4) Ernestine Pauline verehel. Flügel, geb. Rudiger, in Leipzig⸗Lindenau, 5) Martha Emma verehel. Seifert, geb. deetg. in Leutzsch, 6) Anna Emilie Liddy verehel. Hiersche, geb. Domschke, in Leipzig, 7) Viktoria Axeline Martha verehel. Müller, geb. Patze, in Biederitz b. Magde⸗ burg, 8) Helene Pauline Ida verehel. Strobel, geb. Thorwardt, in Rudolstadt, 9) Emilie verehel. Meckel, geb. Raab, in Meuselwitz, 10) Minna Alma verehel. Sonnabend, geb. Gräbe, in Borsdorf — Prozeß⸗ bevollmächtigte: die hiesigen Rechtsanwälte Justizrat Dr. Lengnick zu 1 und 4, Dr. Klien und Dr. Heine⸗ mann zu 2, 3, 5 bis 10 — klagen gegen ihre Ehe⸗ männer zu 1: den Tischler Heinrich Wilhelm Fritzsch aus Pfaffroda, zuletzt in Leipzig, zu 2: den Gärtner Gustay Gotthold Christian Würzburg aus Blanken⸗ heim, zuletzt in Piegel bei Kieritzsch, zu 3: den Kutscher Carl Hermann Stein aus Probstdeuben, zuletzt daselbst, zu 4: den Arbeiter Johann Nikolaus Flügel aus Neudörfchen, zuletzt in Leipzig, zu 5: den Arbeiter Paul Robert Seifert aus Auerbach, zuletzt in Leutzsch, zu 6: den Kaufmann Friedrich Karl Bernhard Heinrich Hiersche aus Suhl, zuletzt in Leipzig, zu 7: den Kellner Julius Willy Müller aus Sangerhausen, zuletzt in Leipzig, zu 8: den Zimmer⸗ mann Gustav Albert Strobel aus Taltitz, zuletzt in Lausigk, zu 9: den Grubenarbeiter Edwin Robert Meckel aus Treben, früher in Borna, dann im Zuchthause zu Gräfentonna, zu 10: den Bergmann Hermann Karl August Sonnabend aus Großörner, zuletzt in Leipzig — sämtlich jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts —, auf Ehescheidung, und zwar zu 1 bis 3 wegen böslicher Verlassung (§ 1567 B. G.⸗B.), zu 4 bis 10 wegen Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses durch die Schusd des Mannes (§ 1568 B. G.⸗B.). Die Klägerinnen laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Ehestreite vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf Frei⸗ tag, den 21. il 1911, Vornh 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch je einen bei diesem Gerichte zugelassenen? Lechteanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.
Leipzig, den 30. Januar 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[941 54] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Berta Werner, geb. Zwiebler in Lauban, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Sprink in Görlitz, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter und Fleischer Paul Werner, früher in Lauban, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Wiederherstellung der häuslichen Gemeinschaft, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, die häusliche Gemeinschaft mit der Klägerin wieder herzustellen. Die Klägerin ladet den Bekklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 3. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Görlitz auf den 20. April 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Görlitz, den 26. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[94187] Oeffentliche Zustellung.
Der hin.ehh am 24. September 1910 ge⸗ borene Heinrich Kick in Bremen, gesetzlich vertreten durch den Generalvormund Friedrich Rust in Bremen, klagt gegen den Monteur Heinrich Konrad Ritter, früher in Bremen wohnhaft gewesen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Zahlung von Unterhalts⸗ beiträgen gemäß §§ 1708 ff. B. G.⸗B., mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung eines jährlichen Unterhalts von 240 ℳ für die Zeit vom 24. Sep⸗ tember 1910 bis 23. September 1926, vierteljährlich im voraus zahlbar, zu verurteilen, auch das Urteil, soweit die Beträge im voraus und für das der Klag⸗ erhebung vorangegangene Vierteljahr gefordert werden, für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Bremen, Gerichtshaus, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 79 (Eingang Ostertor⸗ straße), auf den 8. April 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung werden dieser Auszug der Klage und die vorstehende Ladung bekannt gemacht.
Bremen, den 27. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Rasch, Hilfsgerichtsschreiber.
[93525] Oeffeuntliche Zustellung. 1
Die minderjährige Erna Gertrud Treydel in Eisen⸗ berg, vertreten durch ihren Vormund, den Etuis⸗ arbeiter Felix Klingenschmidt daselbst, klagt gegen den Schmied Paul Preller, früher in Eisenberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin eine in vierteljährlichen Vorauszahlungen zu entrichtende Unterhaltsrente von vierteljährlich 52,00 ℳ zu zahlen. Der Klägerin ist für die erste Instanz, ein⸗ schließlich der Zwangsvollstreckung, das Armenrecht bewilligt und zur vorläufig unentgeltlichen Wahr⸗ nehmung der Rechte der Rechtsanwalt Porzig in Eisenberg und zur vorläufig unentgeltlichen Be⸗ wirkung von Zustellungen und Vollstreckungshand⸗ lungen der zuständige Gerichtsvollzieher beigeordnet worden. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Herzogliche Amts⸗ gericht in Eisenberg, Abt. 1, auf Donnerstag, den 23. März 1911, Vorm. 9 Uhr, geladen.
Eisenberg, den 26. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.
[94165] Deffentliche Zustellung.
Der Eduard Gerhard Boelke, ver⸗ treten durch seinen Vormund, den Arbeiter Julius Reinhold Rudolf Boelke in Rixdorf, Warthestraße 45, klagt gegen den Dekorateur Eduard Fischoeder, zuletzt in Rixdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behaupkung, daß der Beklagte sein außer⸗ eheliche Vater sei und daß d
selbe verpflichtet sei,]
für seinen Unterhalt zu sorgen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläusig vollstreckbare Ver⸗ urteilung des Beklagten zur Zahlung einer im voraus zu entrichtenden Geldrente von vierteljährlich 75,00 ℳ von der Geburt des Kindes bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres, und zwar sollen die rück⸗ ständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. August, 1. Nopember, 1. Februar und 1. Mai jeden Jahres gezahlt werden. Zur mündlichen Ver⸗ handlung wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Rixdorf, Berlinerstraße 65/69, Zimmer Nr. 36, auf den 24. April 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, geladen. Die Ladungsfrist zur Zustellung wird auf 14 Tage bestimmt. Rixdorf, den 25. Januar 1911. L. S.) Fest, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[941377 SOeffentliche Zustellung.
Der Zithervirtuose Jos. Doisl, früher zu Zabtau Baude b. Zabtau, Bezirk Breslau, jetzt in Ham⸗ burg III, Brüderstraße 6, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Richard Treitel in Berlin, Unter den Linden 53, klagt gegen den Direktor J. Stein⸗ gräber, zurzeit unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Schlegelstraße 8 II, unter der Behauptung. daß ihm der Beklagte aus einem im Februar 1908 gegebenen Darlehn von 100 ℳ noch den Restbetrag von 64 ℳ verschulde, daß er ferner dem Beklagten auf sein Ansuchen noch 14 ℳ gegeben habe, wogegen der Beklagte versprochen habe, hierfür 100 Noten⸗ seiten Tiroler Lieder abzuschreiben, der Beklagte aber seinem Versprechen nicht nachgekommen sei und ihm, dem Kläger, nunmehr die Rückzahlung der 78 ℳ in monatlichen Teilzahlungen von 10 ℳ vom 1. De⸗ zember 1909 ab versprochen, trotz Aufforderung aber bisher keine Teilzahlungen geleistet habe, mit dem Antrage, den Beklagten 5 verurteilen, an den Kläger 78 ℳ — achtundsiebenzig Mark — nebst 4 % Zinsen seit dem 16. Juli 1909 zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 158, in Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, Zimmer 162/164, II Treppen, auf den 10. April 1911. Vormittags 10 Uhr. geladen.
Berlin, den 23. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 158.
[94136] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Wilhelm Mauer in Berlin N., Schönhauser Allee 31, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. S. Rosenfeld in Berlin S. 14, Kom⸗ mandantenstr. 35, klagt in den Akten 159. C. 1299. 10. gegen den Kaufmann Amandus Storbeck, früher in Berlin, Gerhardstr. 15, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, unter der Behauptung, daß der Beklagte von ihm ein bares Darlehn am 8. Mai 1909 von 400 ℳ erhalten habe, welches bei nicht pünktlicher Zahlung der vereinbarten Zinsen von 5 % zur Rückzahlung fällig sein sollte und daß bisher weder Zinsen noch Kapital gezahlt seien, mit dem Antrage: 1) den Be⸗ klagten zu verurteilen, an den Kläger 400 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 8. Mai 1909 zu zahlen; 2) das Urteil, eventuell gegen Sicherheitsleistung, für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Neue Friedrichstr. 12 — 15, II. Stockwerk, Zimmer 162 — 164, auf den 21. März 1911, Vormittags 10 Uhr, geladen.
Berlin, den 25. Januar 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
Berlin⸗Mitte. Abteilung 159.
[94191) SOeffentliche Zustellung. 1
Der frühere stud. geod., zurzeit geschäftslose Bruno Stinnesbeck in Münstereifel, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Wallenfang in Bonn, klagt gegen ) den Kaufmann Walter Schneppensieper, früher in Bonn, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, 2) dessen Ehefrau, Anna geb. Longartz, zu Bonn, Burgstraße 139, unter der Behauptung, daß Beklagte ihm ein Darlehn in Höhe von 10 000 ℳ verschulden, mit dem Antrage, durch vorläufig voll⸗ streckbares Erkenntnis die Beklagten als Gesamt⸗ schuldner kostenfällig zu verurteilen, an den Kläger 10 000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 10. Juni 1908 zu zahlen und zwar 3100 ℳ sofort, den Rest vom 1. Februar 1911 ab in monatlichen Raten von 100 ℳ, fällig am ersten eines jeden Monats, nebst den jeweiligen Zinsen zu 5 %. Der Kläger ladet den Beklagten zu 1 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Bonn auf den 10. April 1911. Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Bonn, den 25. Januar 1911.
Weferling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[94139] Oeffeutliche Zustellung.
Der Buchdrucker Witold Kabat in Bromberg, EEE1“ Rechtsanwalt Silberstein in Bromberg, klagt gegen die Eigentümer Julius und Ernestine geb. Spielmann, Bayerschen Eheleute, früher in Schwedenhöhe, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagten ihm ein abgetretenes Restkaufgeld von 376,87 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. 1. 10 schulden, das im Grundbuche von Schwedenhöhe Blatt Nr. 97 in Abt. III Nr. 3 als Hypothek eingetragen, nach vierteljährlicher Kündigung zahlbar und seitens des Rechtsvorgängers des Klägers den Beklagten Anfan des Jahres 1885 zur Rückzahlung gekündigt sei, mi dem Antrage auf kostenpflichtige Verurteilung der Beklagten als Gesamtschuldner die Zwangsvollstreckung wegen der für den Kläger im Grundbuche von Schwedenhöhe Blatt Nr. 97 in Abt. III unter Nr. 3 eingetragenen Hypothek von 376,87 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1910 zu dulden. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht in Bromberg auf den 15. Mai 1911, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ eland wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Bromberg, den 20. Januar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [904153. Oeffentliche Zustellung.
Die Margarete verw. Baurat Ehrhardt in Leipzig, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Buͤte in Crefeld, klagt im Wechselprozeß geg O
leutnant Carl Bingel, früher in Crefeld, Uerdinger⸗ straße 120, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte als Akzeptant eines Wechsels vom 26. Oktober 1907, fällig am 26. Januar 1908, 18 000 ℳ schulde, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin vorläufig 8000 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 26. Januar 1908 zu zahlen, die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen, auch das Urteil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts in Crefeld auf den 6. April 1911, Vormittags 9 Uhr, Saal II, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. . Crefeld, den 26. Januar 1911. Beyersdorf, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[94194 Oeffentliche Zustellung.
Die städtische Sparkasse Darmstadt, vertreten durch Rechtsanwälte Justizrat Dr. Osann und Colin zu Darmstadt, klagt gegen die Kaufmann Karl Kressel Ehefrau Marie geborene Walter und deren Ehemann Karl Kressel, beide unbekannt wo, aus Abtretung einer hypothekarisch gesicherten Dar⸗ lehensforderung des Moses Isaak zu Darmstadt an Klägerin und Uebernahme der Darlehensschuld so⸗ wie Kauf des verpfändeten Grundstücks durch die Adam Walter Eheleute zu Darmstadt sowie auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte Kressel Ehefrau neben dem Adam Walter, dem Gg. Philipp Walter und der Wilhelm Sauer Ehefrau, Erbin der verstorbenen Adam Walter Ehefrau geworden sei, daß die Beklagten Kressel Eheleute im gesetz⸗ lichen Guterstand der Verwaltung und Nutznießung lebten, mit dem Antrage, I. die Beklagte Karl Kressel Ehefrau als Gesamtschuldnerin mit dem Georg Philipp Walter und der Wilhelm Sauer Ehefrau zu verurteilen, an Klägerin oder deren zum Geld⸗ empfang bevollmächtigte Anwälte Dr. Osann und Colin 990 ℳ rückständige Hypothekzinsen aus 33 000 ℳ vom 1. April bis 31. Dezember 1910 zu zahlen, II. die Beklagte Karl Kressel Ehefrau neben den mitverklagten Adam Walter, Georg Philipp Walter und der Wilhelm Sauer Ehefrau zu ver⸗ urteilen: a. wegen der unter] bezeichneten Forderung der Klägerin sowie wegen der Forderung der Klägerin gegen den Adam Walter auf Zahlung von 330 ℳ rückständige Hypothekzinsen aus 33 000 ℳ vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1910 die Zwangsvollstreckung in das Grundstück Flur II Nr. 997 10⁄10, 212210 Im in der Gemarkung Darm⸗ stadt zu dulden und dieses Grundstück zum Zweck der Zwangsvollstreckung an die Klägerin herauszugeben, b. in die Ueberschreibung der vorbezeichneten Liegen⸗ schaft auf ihren Namen im Grundbuch der Ge⸗ markung Darmstadt einzuwilligen, III. den Be⸗ klagten Karl Kressel zu verurteilen, wegen der vor⸗ stehend bezeichneten Ansprüche der Klägerin die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden, IV. den Beklagten Kressel Ehe⸗ leute unter Gesamthaft mit den übrigen Beklagten Adam Walter, Gg. Philipp Walter und Wilhelm Sauer Eheleute die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen, V. das ergehende Urteil ohne oder gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckhar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten Karl Kressel Eheleute zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Zivilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Darmstadt auf Dienstag,
mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Darmstadt, den 26. Januar 1911. lenz, Gerichtsassessor, als Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts.
[94278] Oeffentliche Zustellung.
Der Peter Müller in Düͤsseldorf, Kasernenstr. 15, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Cohen und Dr. Sengstock in Düsseldorf, klagt gegen den Gustav Fritz Stodollik, früher in Cöln, dann Berlin, unter der Behauptung, daß Beklagter ihm
mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 55 ℳ nebst 4 % Zinsen seit Klagezustellung zu ver⸗ urteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Königliche Amts gericht in Düsseldorf auf den 28. März 1911, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 24, Josefinenstraße Nr. 8, II, geladen. 1 Düsseldorf, den 28. Januar 1911. Schneider, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[94142] Oeffentliche Zustellung. 1“ Die Handelsfirma Gebrüder Faber Nachfolger, Tuchfabrik in Euskirchen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Lukanow in Euskirchen, klagt gegen den Franz Vadney, Kaufmann, früher in Bremen, Wallstraße 66, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihm für käuflich geliefert erhaltene Waren einen Betrag von 356,85 ℳ nebst Zinsen schulde, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 356,85 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 24. November 1910. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Euskirchen auf den 22. März 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen. Euskirchen, den 24. Januar 1911. . Beck, Aktuar, — Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[94189] Oeffentliche Zustellung. “
Die Firma Richard Bergmann, Konfektionsgeschäft in Geestemünde, Georgstr. 19, klagt gegen den Steuermann Richard Schmidt, früher in Geeste⸗ münde, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daf der Beklagte der Klägerin für käuflich geliefert erhaltene Waren 129,10 ℳ, und aus barem Darlehn 100,— ℳ, Sa. 229,10 ℳ schulde, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, diesen Be⸗ trag nebst 4 % Zinsen seit 1. Juli 1909 zu zahlen, sämtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Geeste⸗ münde auf Mittwoch, den 26. April 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Geestemünde, den 25. Jannar 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
den 11. April 1915, Vormittags 11 Uhr,
den Klagebetrag für einen Anzug restlich verschulde, 8