1911 / 36 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Feb 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Die gestrige neueinstudierte Aufführung von Schillers Schauspiel Wilhelm Tell“ brachte dem Friedrich Wilhelmstädtischen Schau⸗ spielhause einen vollen Erfolg. Regie, Darstellung und dekorative Ausstattung wirkten so gut zusammen, daß sich die Hand⸗ lung in lebensfrischer, eindrucksvoller Weise als ein einheit⸗ liches Ganzes entrollte und innerhalb des Gesamtrahmens die einzelnen Charaktere und Bilder scharf heraustraten und doch harmonisch zusammenwirkten. Hierfür gebührt den Mit⸗ wirkenden volle Anerkennung, wenn auch dieses oder jenes vielleicht noch vollkommener hätte sein können. Es war jedenfalls durchweg Verständnis und Hingabe zu bemerken. In erster Reihe sei der Vertreter der Titelrolle hervorgehoben. Heinz Schmidt war ein echter Tell, wie man sich diesen urwüchsigen Sohn der Schweizer Berge vorstellt. Ingrimm gegen die Bedränger einerseits, Vater⸗ liebe und tiefes seelisches Empfinden andererseits beide Empfindungen wußte er ergreifend auszudrücken und miteinander wiederum auch in Einklang zu bringen. Der Geßler des Herrn Lettinger war gleichfalls eine scharf gezeichnete Figur. Ebenso wurden die Rollen des Attinghausen, Rudenz, Stauffacher und Melchthal von den Herren Held, Barg, Kaufmann und Kober mit warmherziger Ueberzeugung gegeben, wenn freilich auch der letztgenannte etwas veniger Hatget sch hätte sprechen büssaf. In denselben Fehler war uch Fräulein Vogel als Bertha verfallen, die aber sonst ihrer Auf⸗ gabe gleichfalls gerecht wurde. Viel darstellerisches Geschick zeigten uch die beiden Kinder Tells (Elly Stoike und Frieda Friedländer). Ebenso waren die übrigen zahlreichen Mitwirkenden an ihrem Platze

und trugen zum guten Gelingen der Vorstellung das ihrige bei.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, „Lohengrin“ in Szene. Herr Berger singt die Titelrolle, die Elsa Frau Denera, die Ortrud Frau Plaichinger, den Telramund Herr Hoffmann. (Anfang 7 Uhr.)

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Roderich Benedix' Lustspiel „Der Störenfried“, in der bekannten 8 mit den Damen Schramm, Arnstädt. von Mayburg, Heisler, L⸗ den Herren Vollmer, Patry, Boettcher, Schroth, Eichholz und Vallentin, wiederholt.

Gestern mittag übergab Herr Direktor Gregor Herrn Direktor fammeltem Personal offiziell die Leitung der

Gura vor ver 1 b Komischen Oper. Herr Direktor Gura beabsichtigt das Institut

im bisherigen Sinne zu Ende zu führen. (Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten

Mannigfaltiges. Berlin, 10. Februar 1911.

Die Trauerfeier für den Präsidenten der Königlichen Akademie der Künste, Geheimen Baurat, Professor von Großheim fand estern mittag im großen Ausstellungssaale der Akademie statt. Zu Füßen des Sarges, der, von Kandelabern umgeben, auf erhöhtem Podium aufgebahrt war, und zu dessen Sciten die Senatoren der Akademie im Ornat Platz genommen hatten, lagen, wie „W. T. B.“ berichtet, der Kranz Seiner Majestät des Kaisers, der Kranz Seiner Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten von Bayern, ferner die Kränze des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, der Hochschule für die bildenden Künste, der Hoch⸗ schule für Musik und der Akademie des Bauwesens. In der Trauerversammlung, die den großen Saal füllte, befanden sich als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten von Trott zu Solz, als Ver⸗ treter Seiner Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten von Bayern der bayerische Gesandte Graf von Lerchenfeld, als Vertreter des Reichskanzlers der Geheime Oberregierungsrat von Steinmeister und der Oberleutnant Graf von Hohenthal, ferner waren anwesend der Kommandant von Berlin, Generalleutnant von Boehn, der Präaͤsident des Reichsmilitärgerichts von Linde⸗ Suden, der Ministerialdirektor D. Dr. Naumann, der Ober⸗ bürgermeister Dr. Kirschner und viele andere. Nachdem der Geistliche

Beilage.)

eine Ansprache an die Trauerversammlung gerichtet hatte, hielt der Erste ständige Sekretär der Akademie, Professor Dr. Amersdorffer den Nachruf. Dann legte im Namen der Akademie der stellvertretende Präsident, Professor Artur Kampf den Kranz der Akademie an der Bahre nieder. Choralgesang beendete die Feier. Anschließend an die Trauerfeier wurde die Leiche nach dem Lehrter Bahnhof geleitet und von dort nach Lübeck übergeführt, wo sie am heutigen Freitag im Krematorium eingeäschert wird.

Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung nochmals mit der Frage der Erhöhung der Hunde⸗ steuer. Die Magistratsvorlage, nach der vom 1. April d. J. ab die Hundesteuer allgemein von 20 auf 30 erhöht werden soll, hatte die Zustimmung der Mehrheit des vorberatenden Ausschusses gefunden, die die Vorlage der Versammlung zur Annahme empfahl. Nach län⸗ gerer Debatte wurde die Magistratsvorlage in namentlicher Abstimmung angenommen. Von den Stadtvv. Baumann und Genossen (frs. Fr.) und Dr. Arons und Genossen sind gleichlautende Anträge gestellt, die dahin gehen, folgendes Ersuchen an den Maägistrat zu richten: „Die der Stadt auf dem Gebiete der Gesund⸗ heitspflege obliegenden Verpflichtungen und die von ihr auf diesem Gebiete freiwillig übernommenen Aufgaben haben in fetb Zeit einen derartigen Umfang angenommen, daß es geboten erscheint, für den Magistrat neben dem hochverdienten,

im Ehrenamt tätigen Mitgliede eine weitere in allen einschlägigen

Fragen hervoragend erfahrene Kraft zu gewinnen und ihm für längere Zeit zu sichern. Die Versammlung ersucht daher den Magistrat um seine Zustimmung zur Schaffung der Stellung eines besoldeten städtischen Medizinalrats mit dem Gehalt technischer Magistratsmitglieder.“ Auch von den Stadtv. Deutsch und Genossen lag ein inhaltlich gleicher Antrag vor. In der Debatte traten sämtliche Redner für die Anträge ein. Einen anderen Stand⸗ punkt vertrat nur der Oberbürgermeister Dr. Kirschner. Die Anträge wurden zuletzt einem Ausschusse zur Vorberatung überwiesen.

Die Freie photographische Vereinigung veranstaltet am Dienstag, Abends 7 ½ Uhr, im Königlichen Museum für Völkerkunde (Königgrätzer Straße 120) ihren 293. Projektions⸗ abend, an welchem Herr Edwin von Paska⸗Wien über „Konstantinopel und das goldene Horn“ (mit Panoramen und kolorierten Lichtbildern) sprechen wird. Eine beschränkte Anzahl von Gastkarten ist in der Geschäftsstelle der Gesellschaft, Unter den Linden 11, erhältlich.

Der Berliner Dienstbotenverein veranstaltet am Sonntag im großen Saale Marburgerstraße 4 einen Unterhaltungsabend (Eintritt 20 ₰). Außer den Vereinsmitgliedern sind auch Freunde als Gäste willkommen. Der Saal ist von 6 Uhr an geöffnet. Ver⸗ einsmitglieder werden Aufführungen und Deklamationen darbieten. Den Schluß des Abends bildet die Vorführung einer Reihe von Lichtbildern aus aller Welt und aus der Geschichte des Kaiser⸗ hauses. Während der Teepause wird eine kurze Ausführung den Gästen ein Bild geben von dem Zweck und der Tätigkeit des Vereins. Er vereint sonntäglich seine Mitglieder zu geselligem Zu⸗ sammensein und beruflicher Besprechung, bietet ihnen an Wochen⸗ abenden Gelegenheit zu Fortbildung durch Kurse (Schneidern, Nähen, Servieren usw.). Eine Wochenschrift „Unser Haus“ bietet den Leserinnen in Wort und Bild, was die Vereinsarbeit in der Praxis gibt. Die Geschäftsstelle (Tieckstraße 17) versendet Probenummern unentgeltlich; das Abonnement beträgt vierteljährlich, dort bezogen, 90 ₰, bei Bestellung bei der Post 75 und 12 Bestellgeld.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Sonnabend und Erwin Edler von Paska aus Wien zwei Vorträge über die Tauernbahn und ihr Gebiet halten, in denen die neue österreichische Bahnstrecke von Gastein bis Triest, die ganz neue Reisegebiete von hohem malerischen Reiz erschließt, zum ersten Male an der Hand von Aufnahmen in natürlichen Farben nach dem Lumidreschen Verfahren geschildert wird. Herr von Paska ist in Berlin als ausgezeichneter Redner bekannt. Eintrittskarten zu beiden Vorträgen sind schon jetzt an der Kasse der „Urania“ erhältlich.

In Norderney halten sich wiederum einige Winterkurgäste auf. Da es in Borkum bisher an einem Kurhause oder einem anderen Sammelpunkt für die Badegäste fehlte, hat die Gemeinde den Bau einer überdachten, etwa 400 m langen Wandelhalle beschlossen. Außerdem soll eine Promenade von 10 m Breite in gleicher mit der Strandmauer angelegt werden. Die ganze Anlage wird etwa 350 000 kosten.

Hannover, 9. Februar. (W. T. B.) Die städtischen Kollegien beschlossen heute den Bau einer Stadthalle auf der Kleinen Bult in Form eines Pantheon mit anschließender Aus⸗ stellungshalle. Für den Bau wurde ein Betrag von 3 Millionen Mark bewilligt. London, 10. Februar. (W. T. B.) Wie Lloyds aus Cossack (Westaustralien) meldet, ist die russische Bark „Glenbank“, die 1800 t Kupfererz geladen hatte, in der Nähe von Cossack gänzlich wrack geworden. Die gesamte Be⸗ satzung, mit Ausnahme eines Mannes, ist umgekommen. Paris, 10. Februar. (W. T. B.) Aus Anlaß der Studenten⸗ unruhen in Algier, die zu der vorläufigen Schließung der Universität geführt haben, entsandte der Unterrichtsminister auf des Gouverneurs einen hohen Beamten, der an Ort und Stelle eine Untersuchung einleiten soll. (Vgl. Nr. 35 d. Bl.)

Douzy, 9. Februar. (W. T. B.) Als die Flieger Nosl und de la Torre heute nach einem einstündigen Flug im Gleitflug mit ihrer Flugmaschine niedergingen, stürzte der Apparat aus einer Höhe von 80 m plötzlich zu Boden und begrub beide Flieger unter sich. Beide Flieger wurden getötet. Das Flugzeug wurde von Noöl gesteuert, während de la Torre Fahrgast war. Die Maschine wurde gerade einer militärischen Kom⸗ mission vorgeführt, die von ihren Leistungen sehr befriedigt war, als sie plötzlich bei der Landung zerschmettert wurde. Noöl war augen⸗ blicklich tot, de la Torre atmete noch, starb aber bereits nach zwei Minuten. Beide hatten einen Schädelbruch erlitten.

Der Odessaer Meer⸗

Odessa, 9. Februar. (W. T. B.) busen ist bis Otschakow vollständig mit Eis bedeckt. Die Einfahrt der Dampfer in den Hafen ist äußerst beschwerlich. Die Hafenverwaltung hat um Entsendung eines Eisbrechers aus Nikolajew gebeten.

Helsingfors, 9. Februar. (W. T. B.) Wie sich herausstellt ist die Eisscholle, die mit 253 Fischern ins Meer hinaus⸗ getrieben war (vgl. Nr. 33 d. Bl.), in mehrere Teile ge⸗ borsten. Ein Teil der Fischer ist gerettet. Ueber hundert jedoch, die die Eisscholle nicht rechtzeitig verließen, wurden wieder ins Meer getrieben. Ihre Lage ist gefährlich, da die Lebens⸗ mittel verbraucht sind. Gestern abend ist von Helsingfors der Eis⸗ brecher „Sampe“ mit Vorräten und Aerzten aufgebrochen. Er ist bisher nicht zurückgekehrt. Weitere Nachrichten fehlen.

Wjernyi, 9. Februar. (W. T. B.) In der Nähe des Epi⸗ zentrums des jüngsten Erdbebens hat sich zwischen Aulie —Ata und Pischpek parallel der Alexandergebirgskette eine 50 Werst lange und vier Faden breite Erdspalte gebildet.

Brüssel, 9. Februar. (W. T. B.) Das finanzielle Er⸗ gebnis der Weltausstellung ist, wie „XX. Sidcle“ meldet, ein Defizit von 1 446, 000 Francs. Hiervon hat die Regierung eine Million, den Rest das Ausstellungskomitee zu tragen. 8

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater. . Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗

haus. 40. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗

lätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Doöbr in drei Akten von Richard Wagner. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. r8 Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 42. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 41. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Königskinder. Musik⸗ märchen in drei Aufzügen. Text von E. Rosmer. Musik von E. Humperdinck. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. Nachmittags 2 ½ Uhr: 55. Billett⸗ V. Das Abonnement, die ständigen Reservate owie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

ie Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Abends 7 ½ Uhr: 43. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in

vier Aufzügen von Ernst Wichert. . Pe Bsse88244 8998 G GFGarten.

8

Neutsches Theuter. Sonnabend, Abends 75½ Uhr: Zum 25. Male: Othello. Sonntag: Don Carlos. Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lanzelot. Sonntag: Lanzelot.

Montag Witwe.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags

Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen. Montag: Genoveva. 8

Komische Oper. Sonmabend, Abends 8 Uhr: Die Boheme.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zigeunerliebe. Abends: Die Fledermaus.

Montag: Hoffmanns Erzählungen.

Schillertheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Fee Caprice. Lustspiel in drei Akten von Oskar Blumenthal. Sonntag, Nach Abends: Hufarensieber. Montag: Die Fee Caprice. Charlottenburg. Husarenfieber. Lustspiel in vier Akten von Gustav Kadelburg und Richard Skowronnek. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. Abends: Der Kaiser. Montag: Nathan der Weise. b

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Kantstr. 12.)

Die lustige Witwe. Operette von Oscar Straus. Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Ein Walzer⸗

traum. Die lustige Witwe.

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Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 3 Akten von Fritz Selten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Leutnants⸗

chaft.

Abenteuer. und Armont.

8 Montag und folgende

Abenteuer. (Wallnertheater.)

0.

mittags 3 Uhr: Die Ehre.

Schnurre in drei Akten von

Rößler. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

hügel.

Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8Uhr: Hippolytes Schwank in drei Akten von Nancey 3

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der heilige Hain. Abends: Hippolytes Tage:

Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57/58.)

Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Der eee. Roda

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Der Vellchen⸗ fresser. Abends: Der Feldherrnhäügel. Montag und folgende Tage: Der Feldherrn⸗

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vorstellungen. Nachmittags hat jeder Besucher ein Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind halber Preis. In beiden Vorstellungen: Der große Coup der Schmuggler.

Zirkus Busch. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Neu: Miß Sirene Hippolytes Nord, Tauchkünstlerin. Käti Sandwina.

Lady Hertules. Neu: Mons. Amonus, 8 Champion im Hochspringen. Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits⸗ dressuren. Fräulein Marta Mohnke, Schul⸗ reiterin. Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. Um 9 Uhr: Die neue Ausstattungspantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht). Vorher: das große Galaprogramm.

Roda und

Konzerte.

Musikdirektor, mit dem

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Orchester.

folgende Tage: Die lustige

Hermann Zilcher.

Klavier: Clemens Schmalstich.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Aunna Knempfert.

Beethoven⸗Snal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Hermann Weißenborn.

Familiennachrichten.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Verlobt: Verw. Fr. Mara Tust, geb. Schröder,

Konzert von Arnold Schattschneider, Königlicher Philharmonischen

mit Hrn. Generalmajor von Hertzberg (z. Zt. Teneriffa). Frl. Clara Hoepke mit Hrn. Ober⸗ leutnant Albert Agathon Benary (Berlin-—Char⸗ lottenburg). Frl. Anna von Hugo mit Hrn. Henning von Arenstorff⸗Heitlingen (Cassel Heit⸗ lingen bei Osterwald). Frl. Eva⸗Rosa von Glasow mit Hrn. Leutnant Claus von Elterlein (Balga, Ostpr. —Allenstein).

Verehelicht: Hr. Hauptmann Bodo von Baum⸗ bach mit Frl. Helene von Rothkirch und Panthen (Darmstadt-—Liegnitz). Hr. Leutnant Harry von Wiedebach und Nostitz⸗Jänkendorf mit Frl. Annemarie von Cleve (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassessor Tortilowicz von Batocki (Allenstein). Eine

Am Klavier:

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3 ½ Uhr: Nathan der Weise. Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. b

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Einer von unsere Leut. Abends: Bummelstudenten.

8

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Ratten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten von Gerhart Hauptmann. 1

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends: Die Ratten.

Montag: Anatol.

mittags 3 ¼ Uhr: Maria Stuart. (Vorstellung für

mündel. Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein. Abends Das Objekt. Montag und folgende Tage: Das Objekt.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗Abric.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kümmere dich um Amelie. Schwank in drei Akten (4 Bildern) von Georges Feydeau. Abends: Pariser Menu.

Montag und folgende Tage: Pariser Menu.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkorvosky, bearbeitet von J. Kren.

Zlüthner-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

2. Liederabend von Angelica Ru b. Arn Klavier: Eduard Behm.

Klindmorth⸗-Scharwenka-⸗Tnal. Sonnab., Abends 8 Uhr: Kammermusikabend von Eugenie Konewsky (Violine) und Emil Frey (Hofpianist). Mitw.: Marix Loevensohn (Cello).

Birkus Schumann. Sonnabend, Abends? Uhr: Grande Soirée high Life. Neu: Heros, ganz außergewöhnlicher Kraftjongleur. Neu: Antonet und Grock, mit ihrem ganz neuen musikalischen Akt. Football, Pushball, Poloball. Kreisel⸗Globus, neueste Kreation des Direktors Albert Schumann. Um 9 ½ Uhr:

Tochter: Hrn. Max Grafen Bethusy⸗Huc (z. Zt. Berlin). Hrn. Rittmeister a. D. Jaspar von Arnim (Berlin). Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Adalbert von Münchow (Berlin⸗Gotzkow bei Loosen, Westpr.). Hr. Alexander von Ricaud de Tiregale (Thorn).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen

Gesangstexrte von Alfred Schönfeld, Musik von

das „Klassische Theater“.) Abends 8 Uhr: Das kleine Schokoladenmädchen.

J. Gill

Der große Coup der Schmuggler. Romantische

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1uu“ (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen⸗ beilage Nr. 12 A und 12 B)

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aus dem Auslande (auch aus Seequarantäneanstalten):

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¹) Außer Schlachtvieh gegebenenfalls auch Nutzvieh. ²) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet,

Berlin den 9. Feb

1911

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4 765 5 140 7 194 19 852 1 845 12 415 4 810

2 004 4 236 21 020 14 199 3 288 2 961 9 140 5 216 1 860 3 575

76 901 70 040 74 344 88 803 83 188

479229 439998 461236 490575 429915

303 250 369 69 383 6600% 32 nthalten.

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4 395 5 889 13 220 8 128 3 079 4 189 12 131 39 920 7 782

3 054 4 285 7188 17 899 1 552 8 281 3 419 6 257 1 991 2 931 21 020 13 922 2 891 2 659 7 628 3 613 1 847 2 013

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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gering

mittel

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

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niedrigster

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