1911 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Feb 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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In der letzten Nummer der „Sozialistischen Monatshefte“ kommt auch ein sozialdemokratischer Schriftsteller auf Grund einer unbefangenen und, wie mir scheint, Beweisführung zu dem ö“ daß für Deutschland diejenige Agrarpolitik die richtige sei, welche die inländische Fleischproduktion auf den höchftmöglichen Umfang steigert. Eine derartige Heraushebung der wirtschaftlichen Fragen aus dem unfruchtbaren Streit parteipolitischer Gegensätze und ihre Zurückführung auf den Boden nüchterner wirtschaft⸗ licher Rechnung tut uns not. Ich will nicht darüber urteilen, ob sich die Landwirtschaft hätte durchsetzen können, wenn sie nicht im Anfang mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit wie soll ich sagen um sich gehauen hätte. Es ging ihr damals schlecht, recht chlecht, und in dem Kampf zwischen Freihandel und Schutzzoll wurde nach guter deutscher Art um so erbitterter um Prinzipien und Dogmen gestritten, je geringer die praktischen Erfahrungen waren. Wer heute vorurteilsfrei und in den das Bild bestimmenden großen Umrissen die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands über⸗ blicktt, der muß neben der Tatsache ihrer großartigen Ent⸗ faltung vor allem anerkennen, daß dabei kein Erwerbsstand, weder Landwirtschaft noch Industrie, noch Handel, weder Arbeitgeber noch Arbeiter, Stiefkind gewesen ist. Darum sollten auf allen Seiten Gegensätzlichkeiten schwinden, wie sie unter Stiefgeschwistern vor⸗ kommen mögen, wie sie aber unter vollbürtigen Geschwistern auf die Dauer unerträglich sind. Ich wüßte nicht, wie unsere Wirtschafts⸗ politik eine bessere Probe von ihrer Nützlichkeit hätte ablegen sollen als in ihren praktischen Leistungen und Erfolgen. Und was sich be⸗ währt hat, das behalten wir.

In seiner Kaisergeburtstagsrede hat der Graf Schwerin daran er⸗ innert, daß die 17 Millionen Deutschen, um die das Reich seit dem Regierungsantritt des Kaisers zugenommen hat, im eigenen Lande Na und Unterkunft gefunden haben. Bei einem solchen Zu⸗ wachs, der hoffentlich auch in Zukunft immer der Stolz unseres Volkes bleiben wird, müssen wir aber nicht nur für Arbeit und Brot, sondern auch dafür sorgen, daß derer immer mehr werden, die ein Stück deutscher Erde ihr eigen nennen und als ihre Heimat und die Grundlage ihrer Existenz lieben. Friedrich der Große sagte: „Menschen erachte ich für den größten Reichtum“, und weil er so dachte, machte er sich zum größten Kolonisator Preußens. Mußte er die Ansiedlungslustigen aus der Ferne herbei⸗ holen, heute trägt sie das eigene Land, und auch am Boden, sie an⸗ zusetzen, mangelt es nicht. Wir sind in Preußen am Werke, diese innere Kolonisation mit größerem Nachdruck als bisher zu be⸗ treiben, nicht nur dur die Urbarmachung und Besiedlung von Mooren und Hetbeflächen, sondern auch dadurch, daß wir namentlich in den menschenärmeren östlichen Landesteilen die Bauernstellen zu vermehren trachten. Die wirtschaftliche und soziale und damit die allgemein⸗staatliche Bedeutung solcher Unter⸗ nehmungen kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Es genügt nicht, mit einem mißgünstigen Seitenblick auf die Städte über die Entvölkerung des platten Landes zu klagen. Abwenden können wir ihre für unsere Zukunft bestimmenden Folgen nur, wenn wir das platte Land stärker besiedeln. Der Freiherr von Soden konnte soeben feststellen, daß es in Deutschland, Gott sei Dank, weder eine politische noch eine geistige Mainlinie mehr gibt. Aber an ihrer Stelle hat sich die andere Mainlinie zwischen den Besitzenden und den Nichtbesitzenden mehr und mehr vertieft. Diese werden wir zwar nicht zuschütten, aber wir werden sie überbrücken können und müssen. Und eine dieser Brücken schlagen wir, wenn wir den Klein⸗ und Mittelbesitz energisch vermehren. Der Deutsche Landwirtschaftsrat wird seinen Verdiensten ein neues hinzu⸗ fügen, wenn er an seinem Teile das Verständnis auch für diese Frage immer weiteren Kreisen vermittelt. Er dient damit nicht der Land⸗ wirtschaft allein, er dient unserem ganzen Vaterland. In seiner anzen bisherigen Arbeit hat er gezeigt, daß das der einzige Leitstern eines Wirkens ist. Sei er es auch in Zukunft! Darauf erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: Der Deutsche Landwirtschaftsrat hoch!“

EFCTheater und Musik. Kammerspiele des Deutschen Theaters. Die gestrige Uraufführung eines „bürgerlichen Lustspiels“ von

Karl Sternheim im Kammerspielhause war durch Bedenken der ensurbehörde bis zum letzten Augenblick in Frage gestellt. chließlich ging das Stück unter dem veränderten 8X

Riese“ („Die Hose“ hieß es ursprünglich), vermutlich auch mit

anderen Abänderungen und Strichen versehen, doch in Szene. Jeden⸗

falls hätte die Literatur keinen Schaden gelitten, wenn die

Aufführung des Werks, das, wenn es auch nicht gerade die Sitt⸗

lichkeit gefährdet, doch gegen den guten Geschmack verstößt, ineeben

wäre. Der Verlust des oben erwähnten intimen Kleidungsstücks auf offener Straße durch die junge Frau eines kleinen Beamten bildet den Aus⸗ gangspunkt der dünn durch vier Akte fließenden Handlung, die mit einem ehelichen Streit ob dieses peinlichen Vorfalls nicht unwirksam einsetzt. Das Vorkommnis ist von zwei jungen Leuten bemerkt worden, die dem Ehepaar folgen und als Aftermieter die beiden Zimmer be⸗ legen, die dieses zu vergeben hat. Sie tun es in der Hoffnung, die Tugend der jungen Frau zu Fall zu bringen, beobachten sich aber gegenseitig so eifersüchtig, daß sie selbst die besten Tugendwächter sind. Schließlich kommen belde, der eine im Ueberschwang schönrednerischen Aesthetentums, der andere, weil er die Gelegenheit verschläft, von dem Ziele ab, das sie leicht hätten erreichen können, und der phili⸗ ströse Gatte, immer der tertius gaudens, siegt als Riese über diese beiden Zwerge, die seinen Ehefrieden zu stören drohten. Daneben geht noch die recht widerwärtige Figur eines kupplerischen alten Mädchens durch das Stück. Das Allerschlimmste aber ist die Sprache, die darin geredet wird: ein geschwollenes Papierdeutsch mit vielen gesucht geschmacklosen Derbheiten durchsetzt. Nur hin und wieder blitzt eine treffende Bemerkung auf, die an eine satirische Begabung des Verfassers glauben läßt. Alles in allem also eine recht magere, künstlerische Ausbeute. Die Darstellung war ungleich und vermochte über die offensichtlichen Schwächen des Stückes nicht hinwegzutäuschen. Am besten schnitt Herr Tiedtke in der Rolle des stets auf seinen Vorteil bedachten Beamten ab, der sich gern als teutonischer Kraftmensch fühlt; auch Herr Biens⸗ feldt holte aus der Rolle des einen der beiden Mieter einige komische Wirkungen heraus, während Frau Heims als Beamtenfrau etwas zu fein für ihre Umgebung erschien. Herr Wörz, der in der Rolle des Aestheten etwas unverständlich war, Fräulein Kupfer und Herr Blümner mühten sich nach Kräften um die anderen Rollen. Die Aufnahme war recht kühl.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, „Der Barbier von Sevilla“ gegeben. Frau Andrejewa⸗Skilondz, die die Rosine singt, wird im III. Akt als Einlage die Glöckchenarie aus „Lakmé“ vortragen. Im übhrigen lautet die Besetzung: Marzelline: Frau von Scheele⸗Müller; Almaviva: Herr Sommer; Figaro: Herr Habich; Dr. Bartolo: Herr Aschner; Basilio: Herr von Schwind. Am Sonnabend geht auf Allerhöchsten Befehl unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Muck Mozarts, Zauberflöte“ in der Neueinrichtung des Generalintendanten in Szene. Die Besetzung lautet: Sarastro: Herr Knüpfer; Tamino: Herr Berger; Sprecher: Herr Bachmann; Königin der Nacht: Fräulein Hempel; Pamina: Frau Boehm van Endert; Papageno: Herr Hoffmann; Papagena!. Fräulein Artôt⸗de Padilla; Monostatos: Herr Lieban; Priester: Herr Philipp; drei Damen: Frau Plaichinger, Kurt, Frau Goetze; l., 2., 3. Genius: Fräulein Easton, Fräulein Rothauser, Fräulein Ober; die Stimmen der Geharnischten: Herr Sommer, Herr Krasa. Szenisch dekorativ ist das Werk von dem Geheimen Hofrat Fritz Brandt eingerichtet, die Dekorationen sind von den Königlichen Hoftheatermalern Gebrüdern Kautsky ausgeführt, die Kostüme nach Figurinen des Malers Heil unter der Leitung des Hofrats Raupp, die Requisiten nach Entwürfen des Dekorationsmalers Quaglio angefertigt. Das Abonnement und die ständigen Reservate im I. Rang sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Freitag, Ernst Wicherts Lustspiel „Ein Schritt vom Wege“ in der bekannten Besetzung mit den Damen Arnstädt, Butze, Heisler, Schramm, den Herren Vollmer, Patry, Boettcher, Geisendörfer, Zeisler, Vallentin, Eggeling, Schroth, Winter und Eichholz wiederholt.

Das nächste Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß muß besonderer Umstände wegen vom 24. Februar (wie bereits auf den letzten Programmen bekannt gegeben) auf den 9. März ver⸗ schoben werden. Die letzten vier Konzerte in dieser Spielzeit finden also statt: am 9. und 22. März, 7. und 15. April.

Mannigfaltiges.

Berlin, 16. Februar 1911.

Die Deutsch⸗Asiatische Gesellschaft veranstaltet morgen, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Künstlerhauses einen öffentlichen Vortragsabend. Der Regierungsbaumeister Dipl.⸗ Ing. Stephan wird über das Thema „In Indien und am persischen Golf“ (mit Lichtbildern) sprechen.

Auf der Treptower Sternwarte wird von jetzt an mit dem großen Fernrohr der Planet „Ceres“ gezeigt, der am 1. Januar 1801 von Piazzi als erster der großen Reihe von Asteroiden entdeckt wurde, die zwischen „Mars“ und „Jupiter“ die Sonne um kreisen. Aus dem geringen Albedo der „Ceres“ ist zu schließen, daß sie keine Atmosphäre hat. Obgleich dieser kleine Planet nur einen Durchmesser von 473 km besitzt, leuchtet er wie ein Stern 7. Größe. Es wird außerdem noch der „Saturn“ und der Orionnebel beobachtet. Am Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold über „Das Entstehen und Ver⸗ gehen der Welten“, Abends 7 Uhr über die Frage: „Gibt es ein Leben im Weltall?“ und Montag, Abends 9 Uhr, über „Stern⸗ haufen, veränderliche und neue Sterne“. 8 —8

5

Kiel, 15. Februar. (W. T. B.) In Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen erfolgte heute mittag in der Halle des Vereins für Motorluftschiffahrt in der Nordmark die feierliche Taufe des Luftschiffs der transatlantischen Flugexpedition. Der Bürgermeister Dr. Lindemann⸗Kiel hielt die Taufrede. Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Heinrich taufte das Schiff auf den Namen „Suchard“. Einer der Fahrtteilnehmer, Dr. Gans, hielt eine kurze Ansprache, die mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser schloß. Sodann wurde eine eingehende Be⸗ sichtigung des Luftschiffs vorgenommen.

Toulon, 15. Februar. (W. T. B.) Als der Panzer „Suffren“' festmachen wollte, zog die Kette heftig an und zerriß. Durch abspringende Glieder der Kette wurde ein Quartien⸗ meister getötet, zwei Matrosen wurden schwer verletzt.

Rouen, 16. Februar. (W. T. B.) Der Kapitän eines spani⸗ schen Schiffes, das hier eingetroffen ist, teilte dem spanischen Konsul mit, daß ein anderes spanisches Schiff, das zu gleicher Zeit mit ihm aus Rotterdam ausgelaufen sei, infolge eines Unwetters Schiff⸗ bruch erlitten habe. Siebzig Personen von den Reisenden und der Besatzung sollen dabei umgekommen sein. Eine Be⸗ stätigung dieser Aussagen liegt nicht vor.

Courville, 15. Februar. (W. T. B.) Die Aufräumungs⸗ arbeiten auf der Westbahn (vgl. Nr. 40 d. Bl.) wurden derart gefördert, daß am Nachmittag ein großer Teil der Strecke freigelegt war. Man hofft, morgen den Zugverkehr über ein provisorisches Gleis aufnehmen zu können. Die eisernen Schwellen, die sich infolge

der Hitze vollständig verbogen haben, und die losgerissenen und in kleine

Stücke zerborstenen Schienen bilden einen wirren Trümmerhaufen. Das Feuer glimmt noch in den Ueberresten der Holzverkleidung des Speise⸗ wagens. Es wurden noch verschiedene Leichenteile gefunden, deren Feststellung sehr schwer sein wird. Ein Reisender erkannte unter den Leichen seine Frau, seine Schwiegertochter, die erst seit Sonnabend verheiratet war, und drei andere Personen seiner Be⸗ gleitung. Vier weitere Mitglieder seiner Familie befinden sich unter den Verwundeten und den Toten, die noch nicht festgestellt werden konnten. Ein fünfzehnjähriger junger Mann, der bei dem gestrigen Eisenbahnunglück verletzt worden war, ist heute fr storben.

St. Petersburg, 16. Februar. (W. T. B.) In vergangener Nacht brach in den Putilow⸗Eisenwerken Feuer aus, das einen großen Umfang anzunehmen drohte, jedoch auf zwei Abteilungen beschränkt werden konnte. Der angerichtete Schaden beträgt 80 000 Rubel.

Lissabon, 15. Februar. (W. T. B.) Als der Kriegs⸗ minister eine Kaserne in der Stadt Guarda besuchte, stürzte der Fußboden des Empfangssaales ein. 150 Personen wurden verwundet.

Kairo, 16. Februar. (W. T. B.) In Port Said herrscht

lebhafte Erregung über die Schändung europäischer Grab stätten. Eine ÄAnzahl Gräber sind geplündert worden

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.) 8

Königliche Schanspiele. Freitag: Opernhaus. 46. Abonnementsvorstellung. Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach Beaumarchais von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Musi⸗

mann Bahr.

kalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. 8 Uhr: Das kleine Schokoladenmädchen. Sonnabend, Nachmittags 3 ½¼ Uhr: Maria Stuart.

Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang

7 ½ Uhr.

Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst Wichert. In Szene gesetzt von Herrn Rägfüscnr Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

onnabend: Opernhaus. 47. Abonnementsvor⸗

und die ständigen Reservate im ersten Rang sowie die Vv. und Fefeplage 189 hh ben. Neu 153 studiert: Die Zauberflöte. Oper in zwei Auf⸗ me. zügen, Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. Musik von Wolgang Amadeus Mozart. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 49.

Schiller. Anfang 7 ½ Uhr. Schiller.

Faust. Sonnabend, Abends 6 ½ Uhr: Don Carlos. Sonntag: Hamlet.

Kammerspiele. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Komödie der

Irrungen. Vorher: Die Heirat wider Willen. von Homburg.

Sonnabend: Lanzelot. Magdalena.

Sonntag: Der Riese.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:

in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. von Leo Fall

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Die Kinder. Komödie in drei Akten von Her⸗

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Barbier von Glocke. Abends: Die Kinder. 1““

Vorstellung für Schauspielhaus. 48. Abonnementsvorstellung. Ein (Vorste⸗ Schokoladenmädchen. Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen.

Opt Komische Oper. stellung. (Gewöhnliche Preise.) Das Abonnement Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Die Fledermaus.

Sonnabend: Egmont.

b Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Abends: Der Himmel auf Erden. Charlottenburg.

Maria und Magdalena.

Akten von Paul Lindau. Sonnabend: Die Fee Caprice.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich

Maria und Freitag, Abends Uhr: Der Feldherrnhügel.

Schnurre in drei Akten von Roda Roda und Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen D. von

6 Theater des Westens. (Station: Zoologischer Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: as 2 enmädel. ummelstudenten. Pesse mit Gesang und Tanz von Leb Blein und Dr. A. M. Willner. Musik

Sonntag, Senator.

Die versunkene

Georges Feydeau.

Freitag, Abends 8 Uhr:

J. Gilbert.

Friedrichstr.) Abenteuer. und Armont. Abends 8 Uhr: Abeunteuer.

Freitag, Schauspiel in vier

Abends:

Rößler.

Sonnabend und folgende Tage: Das Objekt. Nachmittags 3 Uhr:

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Ffritag, Abends 3 Uhr: Pariser Menu. Abends änge von Georges Feydeau und Veber⸗Abric. 8 Sonnabend und folgende Tage: Pariser Menu. König Oedipus von Sophokles. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kümmere dich um das „Klassische Theater“.) Amelie. Schwank in drei Akten (4 Bildern) von

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. 85 esens 5 in drei von een effeens. u Kraatz un onkowsky, bearbeitet von J. Kren. Nord, Tauchkünstlerin. Käti Sandwing, Lady Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tosca. Abends: Gesangstexte von Alsred Schönfeld, Musik von Herkules. Neu: Die Bradnas, Jongleure

Sonnabend und folgende Tage:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der heilige Hain.

Berthoven⸗Sunal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Edouard Risler und Georges Euesco.

Der Herr

Drei Dirkus Schumnnn. Freitag, präzise Abende 8 Uhr: Aufführung des „Deutschen Theaters“

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Grande Soirée high Life. Auftreten sämtlicher neuen Attraktionen. Um 9 ½ Uhr: Der große Coup C“ Romantische Pantomime in

Akten.

Birhus Busch. Freitag, Abends 7 ½ Uhr:

Neu: Miß Serene

mit Keulen und Hüten. Gastspiel des Herrn

Sonnabend und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) schaft.

49. Abonnementsvorstellung. Freitag, Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe. Ein Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten von Friedrich

Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits⸗ dressuren. Fräulein Marta Mohnke, Schul⸗ reiterin. Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr.

Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Fratellinis, urkom. Clowns. Um 9 Uhr: reitag, Abends 8 Uhr: Hippolytes Die neue Ausstattungspantomime „Armin“ chwank in drei Akten von Nancey (Die Hermannschlacht).

Hippolytes mnmrxdrrmmde gIn müxeever ameenn

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Victoria Wilhelmine von Alvens⸗

Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57/58.) leben mit Hrn. Leutnant Heinrich von Hardt

(Neugattersleben Salzwedel). Krockow (Krockow, Westpr.).

Sonnabend und folgende Tage: Der Feldherrn⸗ Gestorben: Hr. Werner von Schweinichen (Lauban).

Hr. Gerichtsassessor Werner Rietzsch (Berlin). Fr. Anna von Rudorff, geb. von Bülow

Vaudeville in drei Akten

(Dresden).

8 Uhr: Verantwortlicher Redakteur:

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Erste Bei Neichsanzeiger und Königlich Preu

rstag, den 16. Februar

1) Mengen.

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Erzeugnisse der Land⸗

Mineralische und fossile

Zubereitetes Wachs, feste

und Forstwirtschaft und andere tierische und pflanzliche Naturerzeug⸗ nisse; Nahrungs⸗ und Genußmittel. 1

Erzeugnisse des Acker⸗, Garten⸗ und Wiesenbaues Erzeugnisse der Forstwirt⸗

v“ Tiere u. tierische Erzeugnisse

Erzeugnisse landwirtschaft⸗ licher Nebengewerbe.

Erzeugnisse der Nahrungs⸗ u. Genußmittel⸗Gewerbe, in den Unterabschnitten A bis D nicht inbegriffen.

Rohstoffe; Mineralble Erden und Steine ... Erze, Schlacken, Aschen Fossile Brennstoffe. 1 Mineralöle und sonstige fossile Rohstoffe. 1 Steinkohlenteer, Stein⸗ kohlenteeröle und Stein⸗ kohlenteerstoffe

Fettsäuren, Paraffin und äahnliche Kerzenstoffe, Lichte, Wachswaren, Seifen und andere unter Verwendung von Fetten, Oelen oder Wachs her⸗ gestellte Waren . . .

Chemische und pharma⸗ entische Erzeugnisse, arben und Farbwaren

Chemische Grundstoffe, Säuren, Salze u. sonstige Verbindungen chemischer Grundstoffe, anderweit nicht genannt ..

Farben und Farbwaren

Firnisse, Lacke, Kitte

Aether; Alkohole, anderweit nicht genannt oder in⸗ begriffen; flüchtige (äthe⸗ rische) Ole, künstliche Riechstoffe, Riech⸗ und Schönheitsmittel (Par⸗ fümerien und kosmetische nn.““

Künstliche Düngemittel .

Sprengstoffe, Schießbedarf und Zündwaren. 8

Chemische u. pharmazeutische Erzeugnisse, anderweit nicht genannt ...

Tierische und pflanzliche Spinnstoffe und Waren daraus; Menschenhaare; zugerichtete Schmuck⸗ sedern; Fücher u. Hüte

E“

Wolle und andere Tierhaare

(mit Ausnahme der Pferdehaare aus der Mähne und demSchweife)

Baumwolle

Andere pflanzliche Spinn⸗

ee“

Buchbinderzeugstoffe, Paus⸗

leinwand, wasserdichte Gewebe, Gewebe mit auf⸗ getragenen Schleif⸗ oder Poliermitteln; Linoleum und ähnliche Stoffe. Watte, Filze und nicht genähte Filzwaren . Pferdehaare (aus der Mähne oder dem Schweife) und Waren daraus . . . Kleider, Putzwaren und sonstige genähte Gegen⸗ stände aus Gespinstwaren oder Filzen, anderweit nicht genannt. . . . Künstliche Blumen aus Ge⸗ spinstwaren, Regen⸗ und Sonnenschirme, Schuhe

aus Gespinstwaren oder

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Nathan der Weise. Abends: Bummelstudenten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Einer von unsere Leut. Abends: Bummelstudenten.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Die Ratten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.

.

Sonntag, Nachmittags 3 ½¼ Uhr (halbe Preise): Die geschiedene Frau. Operette in drei Akten von Victor Léon. Musik von Leo Fall.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Frei Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 3 Akten von Fritz Selten.

Fetrsztfer Liederabend von Marcella Sembrich. Am Klavier: Frank La Forge.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Bertha Fuchs (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester unter Leitung von Gustav Havemann.

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und 8 Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße N

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Te“*“

12 254

10 437 472 8 222 741

4 534 066 4 423 764 1 583 156 1 538 077

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48 303

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18 985 757,16 454 89

2 417 744 2 256 929

21 172 192 23 801 597 2 319 318 1 753 774 4 012 642 7 463 446 12 635 015 12 343 400

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231 623 9 325

57 835 80 015

31 216

166 951 731

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30 183 760/ 2 1 959 368 2 351 577

25 593 341 22 222 971

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27 201

3 409 417

2 842 317 147 212 3 891

8 939 367 930

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295 269 11 267

58 265 95 334

4 556 524 3 803 381

1 889 077 1 816 610

2 006 492 1 442 993

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12 743

6 349 006 2 629 845

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1 252 393

68 157

175 640

1 939 737

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1 571 592 119 452 2 694

Menschenhaare und Waren daraus, zugerichtete Schmuckfedern, Fächer

Abfälle von Gespinstwaren und dergleichen .

Leder und Lederwaren, Kürschnerwaren, Waren aus Därmen...

Leder.

Lederwaren . . . 8

Kürschnerwaren . . . .

Waren aus Därmen..

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Kautschukwaren . . . .

Waren aus weichem Kautschuk

Hartkantschuk und Hart⸗

kautschukwaren .

Geflechte und Flechtwaren aus pflanzlichen Stoffen mit Ausnahme der Ge⸗ spinstfasern ..

Geflechte (mit Ausnahme

der Sparterie) .. . Flechtwaren (mit Ausnahme der Hüte und der Sparteriewaren).. Sparterie und Sparterie⸗

Besen, Bürsten, Pinsel und Siebwaren . . .

Waren aus tierischen oder pflanzlichen Schnitz⸗oder Formerstoffen . .. Waren aus tierischen Schnitz⸗

sssen. Holzwaren . . . . . Korkwaren h“ Waren aus anderen pflanz⸗ lichen Schnitzstoffen als Holz und Kork oder aus anderweit nicht genannten

11.

12. 13.

1. 18.

Fpormerstoffen. . . Papier, Pappe und Waren 11416“*“ Bücher, Bilder, Gemälde Waren aus Steinen oder anderen mineralischen Stoffen (mit Ausnahme der Tonwaren) sowie aus fossilen Stoffen... böbö-. Glas und Glaswaren. Edle Metalle und Waren 6A6A“X“ 8Z1““ Unedle Metalle und Waren barans . Eisen und Eisenlegierungen Aluminium und Aluminium⸗ legierungen 6 Blei und Bleilegierungen Zink und Zinklegierungen Zinn und Zinnlegierungen Nickel und Nickellegierungen Kupfer u. Kupferlegierungen Waren, nicht unter die Ab⸗

oder aus Legierungen unedler Metalle.

Maschinen, elektrotechnische Erzeuguisse, Fahrzeuge

Maschinen . . . . . Elektrotechnische Erzeugnisse Fahrzenge. . .

Feuerwaffen, Uhren, Ton⸗ werkzeuge, Kinderspiel⸗

Feuerwaffen . . . . . ͤbb11ö1ö1“ Tonwerkzeuge . . . Kinderspielzeg . . . .

Unvollständig angemeldete

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Gesamtmenge:

Waren aller Art... außerdem Pferde, Wasserfahrzeuge

nämlich:

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1292 681 027

173 799 96 279

665 706 399 190

7 684 45 173 31 713 12 160

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