Deutscher Reichstag. 128. Sitzung vom 15. Februar 1911, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Beratung des Etats für die Verwaltung der Kaiserlichen Marine.
Ueber den Anfang ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Ibg. Noske (Soz.): in seinen Ausführungen fortfahrend: Die Arbeitsbedingungen in den Bureaus waren früher eigenartig geregelt. Die Arbeitszeit an sich, abgesehen von den Ueberstunden,
eträgt nur 7 Stunden, auch ich bin für eine kurze Arbeitszeit, weil dadurch die Intensität der Arbeit gesteigert wird. Das Pensum war aber früher sehr gering, es betrug nur 7 Bogen, eine geradezu lächerlich geringe Leistung, sodaß natürlich Ueberstunden zur Hilfe sensmmen werden mußten. In diesen 7 Stunden muß jedenfalls fleißig gearbeitet werden. Wenn wir keine neuen Stellen bewilligen, o zwingen wir damit die Verwaltung, Reformen einzuführen. Ein Hemmschuh ist die Anstellung von Militäranwärtern, die nicht hin⸗ reichend qualifiziert sind. Die Steuerzahler haben das Vergnügen, für ungenügende Leistungen hohe Gehälter zu bezahlen. Neuerdings ist allerdings das Pensum erhöht worden. Höher als das Interesse der Militäranwärter steht uns das Interesse der Steuerzahler.
Staatssekretär des Reichsmarineamts, Großadmiral von Tirpitz:
Meine Herren! Der Herr Abg. Noske hat zunächst verwechselt, daß es sich hier gar nicht um eine Arbeits zeit handelt, sondern um ein Arbeitspensum, und es ist in der Budgetkommission von meinem Herrn Kollegen, dem Herrn Staatssekretär des Reichsschatzamts, ausgeführt worden, daß er eine neue Kanzleiordnung mit Zustimmung der Reichsämter eingeführt hat, welche das bisherige Pensum, welches bei den Reichsämtern bestanden hat, erhöht hat. Ich möchte dabei aber bemerken, daß die Marineverwaltung dieses erhöhte Pensum schon seit etwa 30 Jahren gehabt hat, und daß sie ferner im Begriff steht, dieses Pensum noch etwas zu erhöhen, namentlich dadurch, daß wir Schreibmaschinenarbeit bevorzugen, und daß wir bereits bei dieser Arbeit auf 9 Bogen angekommen sind. Wir müssen uns dabei an die Leistungsfähigkeit des einzelnen halten. Wir können ferner nicht einfach einen gewöhnlichen Lohnschreiber oder eine Schreiberin vergleichen mit den Kanzleibeamten, die wir haben; denn es werden so wichtige Sachen geschrieben, daß wir nur ganz absolut zuverlässige Leute damit betrauen können. Hier handelt es sich allerdings um Militäranwärter, wie der Herr Abg. Noske richtig ausgeführt hat, und zwar Militäranwärter, die mit der Diätarzeit 18 bis 20 Jahre lang gedient haben.
Nun trifft auch nicht zu, wenigstens für die Marineverwaltung nicht, daß der Bogen 5 ℳ oder so ähnliches gekostet hat; sondern er kostet, wie ich in der Kommission erwähnte, bei der Marineverwaltung 2 ℳ bezw. 1 ℳ. Also die Ausführungen des Herrn Abg. Noske treffen jedenfalls für die Marineverwaltung nicht zu. Die Kanzlei⸗ ordnung, wie sie jetzt eingeführt worden ist, ist im wesentlichen die⸗ jenige, die in der Marineverwaltung seit jeher bestanden hat und die von den übrigen Reichsämtern übernommen worden ist.
Ich kann meinerseits den Antrag der Herren Abgg. Thünefeld und Paasche nur dringend befürworten, und zwar aus dem Grunde, weil die Beamten, um die es sich hier handelt, in der Voraussetzung eingetreten sind, gewissermaßen mit der Zusicherung eingetreten sind, daß sie jetzt in diese etatsmäßigen Stellen einrücken würden, — ein Standpunkt, den auch das Reichsschatzamt eingenommen und uns schrift⸗ lich mitgeteilt hat.
Es handelt sich ferner nicht um eine neue Kompliziertheit, nicht um eine Vermehrung des Personals, sondern es handelt sich um eine Umwandlung, die Personen zahl bleibt dieselbe. Es soll nur das quasi Versprechen eingelöst werden, daß den Leuten gewissermaßen früher gegeben worden ist.
Ferner wird meines Erachtens die Absicht der Kommission, eine Verteuerung der Kanzleiarbeiten zu vermeiden, durch den Antrag Thünefeld und Paasche durchaus getroffen, weil die Zahl zunächst die⸗ selbe bleibt, und später die Absicht einer Verminderung des Personals durch den Ausdruck „künftig wegfallend“ tatsächlich erreicht wird. Ich wiederhole, daß den betreffenden drei Personen gegenüber, um die es sich handelt, in hohem Maße eine Verpflichtung für das Reichs⸗ marineamt vorliegt. Deshalb befürworte ich die Annahme des Antrags.
Abg. Noske (Soz.): Der Unterschied zwischen Arbeitszeit und Pensum ist mir keineswegs entgangen; der Staatssekretär hat nicht richtig verstanden, was ich gesagt habe. Auch das erhöhte Pensum
ist noch nicht genügend hoch. Für rein mechanische Arbeiten brauchen keine neuen Stellen geschaffen zu werden.
Der Antrag von Thünefeld wird mit großer Mehrheit
aocbgelehnt; das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrage. Die von der Kommission vorgeschlagene Resolution, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, alsbald die erforderlichen Maß⸗ nahmen zu treffen, um in den verschiedenen Reichsbehörden eine genügende einheitliche Arbeitszeit der Beamten und durch anderweitige Organisation eine Verbilligung der Kanzleiarbeiten herbeizuführen, gelangt fast einstimmig zur Annahme.
Zu den Ausgaben für „Betriebs⸗, Reinigungs⸗, Beleuchtungs⸗ und sonstige Materialien 26 889 000 ℳ“ im Kapitel „Indienst⸗ haltungen“ liegt folgender Antrag Albrecht (Soz.) vor:
„den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, Arbeiten und Lieferungen für die Marineverwaltung nur an solche Firmen zu vergeben, welche in Beziehung auf die Arbeitsbedingungen die gesetzlichen Vorschriften einhalten und sich verpflichten, zur Regelung und Sicherung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen auf den Abschluß von Tarifverträgen hinzuwirken, sowie die Marineverwaltung an⸗ zuweisen, die Festsetzung oder Neuordnung von Arbeitsbedingungen in den Reichsmarinebetrieben unter Mitwirkung der Arbeiter⸗ ausschüsse vorzunehmen.“
Abg. Hue (Soz.) befürwortet die Annahme dieser Resolution unter Hinweis darauf, daß der Reichstag schon 1908 einen ganz ähnlichen Beschluß gefaßt habe, ohne daß doch bisher die Verwaltung. dem Verlangen, die Arbeiterausschüsse bei der Ordnung der Arbeits⸗ bedingungen heranzuziehen, entsprochen habe. In bezug auf den ersten Teil der Resolution sei anzuerkennen, daß sich in dem Marine⸗ betrieb manches gebessert habe. Der Arbeiterschutz, die Befolgung der gewerbepolizeilichen Vorschriften dagegen liegen auf den für die Marine liefernden Werken noch sehr im argen, wie die unverhältnismäßig große Zahl der Unfälle auf diesen Werken beweise. Es lägen dem 8 auch Petitionen der Hochofenarbeiter und anderer Arbeiterkategorien der betreffenden Hütten⸗ und Walzwerke vor. Unglaublicherweise würden in manchen dieser Betriebe neben der außerordentlich langen Arbeitszeit noch Ueberschichten gemacht, es kämen 27 stündige Schichten vor! Firmen, die derartig mit Leben und Gesundheit der Arbeiter umsprängen, sollten Marinelieferungen nicht übertragen werden. Bei einem einzigen Hochofenbau seien 14 Arbeiter umgekommen. Wie geschehe es, daß da die Gewerbe⸗ inspektion auf Grund der ergangenen Bundesratsvorschriften
8 ““ 2 8
immer nicht vorgegangen sei? Endlich müsse der Abschluß von Tarifverträgen auch bei dieser Gelegenheit wieder verlangt werden; die Arbeiter sollten auf diesem Wege ihren Anteil an dem Gewinn von diesen Lieferungen erhalten, und es solle verhindert werden, daß durch fortgesetzte Lohnreduktionen die Werksbesitzer den ganzen Gewinn an sich braͤchten und die Arbeiter leer ausgingen. Auf zahl⸗ reichen Werken, die Schiffsmaterialien liefern, seien ganz bedeutende Akkordlohnreduktionen vorgenommen worden; auf einem westfälischen Stahlwerk seien die Lohnverhältnisse so schlecht geworden, daß im Januar eine große Anzahl Arbeiter die Arbeit niedergelegt hätten. Die Firma Krupp sei Hauptlieferantin für die Marine; dort sei an die Stelle des früheren Kolonnenakkordes der Einzelakkord getreten, wodurch eine große Arbeitsintensität erreicht werde. Die Folge der ständig, vorgenommenen Lohn⸗ und Akkordreduktionen müsse natürlich eine Verschlechterung der Qualität der Leistungen sein. Es sei ja allerdings sehr schwer, aus dem Marineetat überhaupt klug zu werden, aber wenn bei den angeforderten Summen die Herab⸗ setzung der Akkordsätze in die Erscheinung träte, so würden nicht nur die paar 1000 ℳ Heizerzulagen herauskommen, sondern auch die 5 bis 6 Millionen für die Veteranen. Die Marineverwaltung müsse bei der Vergebung von Lieferungen darauf dringen, daß die Firma Krupp mit ihrer Arbeiterschaft in einem patriarchalischen Ver⸗ hältnis stehe, dann gewinne der Reichstag auch eine Grundlage für die Berechnungen der Marineverwaltung. Deshalb verlangen wir, fährt Redner fort, die Einführung von Tarifverträgen. Daß in dieser Beziehung gerade von konservativer Seite von einer Einschränkung der freien Willensäußerung gesprochen ist, halte ich absolut nicht für notwendig. Von einer Willensbeschränkung kann eher die Rede sein bei der von den Konservativen geübten Politik, die man schon als Terrorismus bezeichnen kann. Wir können die Mitwirkung der Marineverwaltung bei der Einführung von Tarif⸗ verträgen um so mehr verlangen, weil ja im vorigen Jahre das Reichsamt des Innern in einer Denkschrift Mitteilungen über die Entwicklung der Tarifverträge und deren vorzügliche Wirkungen ge⸗ macht hat. Es bestanden schon damals über 6000 Tarifverträge in Deutschland, aber kein einziger ist abgeschlossen mit der Großindustrie, und diese ist am wenigsten geneigt, Lohnwünschen der Arbeiter ent⸗ gegenzukommen. Die Reichsregierung hat doch ihren Einfluß aus⸗ eübt beim Abschluß von Syndikatsverträgen. In den letzten drei Jahren hat die Familie Krupp einen glatten Gewinn von 46 Millionen Mark eingesteckt. Man sollte doch annehmen, daß eine solche Firma bei ihrer Preisgestaltung sich so verhält, daß das ohnehin verschuldete Deutsche Reich nicht noch mehr in Schulden gerät. 23 Millionen wären wirklich noch ein anständiger Gewinn gewesen und dann hätten immer noch 23 Millionen dem Reiche zu gute kommen können. Wir verlangen die Feststellung von Tarifverträgen, um die Arbeiter vor willkürlichen Lohnherabsetzungen zu schützen. Die Riesensummen, die wir für Heer und Marine ausgeben, müssen so verteilt werden, daß sie befruchtend auf unser gesamtes Wirtschafts⸗ leben wirken und nicht in die Taschen einer kleinen Kasinogesellschaft fließen. Wollen Sie die Verteuerung des Lebensunterhalts durch die Reichsfinanzreform wenigstens etwas gut machen, dann stimmen Sie unserer Resolution zu. Die Wohnungsverhältnisse in dem hoch⸗ gelobten Königreich Krupp sind auch nicht so, wie es zu wünschen wäre. Nach einem amtlichen Bericht sind 40 % aller Arbeiter⸗ wohnungen in Essen zweiräumig. In zahlreichen Fällen benutzen 2 bis 4 Personen ein Bett. 1909 war zwar eine erhebliche Besserung eingetreten, aber es waren doch 10 % der Wohnungen überfüllt. Im Quartiergängerwesen herrschen besonders schlimme Mißstände. Es ist vorgekommen, daß dasselbe Bett, das von zwei Quartier⸗ gängern gemeinschaftlich benutzt wurde, um 46 Uhr früh von zwei anderen Quartiergängern belegt wurde. Was von Essen gilt, gilt ebenso von Bochum, Gelsenkirchen und vielen anderen LE1“ Wirken etwa die Riesensummen, die vom Reiche den Firmen zu⸗ fließen, befruchtend auf die Industriegemeinden? Keineswegs. Die Gemeinden sind verschuldet und erheben 2⸗ bis 300 % Kommunal⸗ zuschläge. Seitdem im Kreise Recklinghausen die Industrie einzog, sind die Armenlasten in den agrarischen Gemeinden auf 0,89, in den industriellen auf 1,35 ℳ gestiegen. Eine recht kleine Zahl von Gesellschaften schöpft das Fett ab, den Arbeitern bleibt das dünne Wasser. Es entspräche der Billigkeit, daß die Arbeiter, die die Last der Zölle und Steuern tragen, auch ihren Anteil an den Ausgaben hätten, die das Reich im Interesse der Industrie macht. Unser Antrag entspricht nicht nur den Interessen der Arbeiter, sondern auch denen des Mittelstandes. 8 ₰
„Staatssekretär des Reichsmarineamts, Großadmiral von Tirpitz:
Meine Herren! Was die Vorgänge und Unglücksfälle anbetrifft, die in den verschiedenen Zweigen der Privatindustrie und bei Lieferanten der Armee vorgekommen sind, die der Herr Vorredner erwähnt hat, so fehlt mir natürlich die Befugnis, meinerseits darüber zu sprechen⸗ Etwas anderes ist es bezüglich der Vorgänge, die bei den Lieferungen für die Marine stattfanden. Der Herr Vorredner hat aber eine solche ungeheure Zahl von Lieferanten angeführt, die Wittener Stahl⸗ werke, Gelsenkirchen, Bochum, Krupp und eine große Zahl anderer, deren Namen ich nicht alle verstanden habe, daß es mir schon quan⸗ titativ gar nicht möglich ist, dem zu folgen. Außerdem haben aber seine Darlegungen bewiesen, daß es schon quantitativ für eine Ver⸗ waltung wie die Marineverwaltung gar nicht möglich scheint, in die Materie so, wie der Herr Vorredner es wünscht, hineinzusteigen. Es ist ja nicht nur eine große Zahl von Werken, sondern eine Unzahl von einzelnen Werkstätten zu beachten. Wir würden gar nicht das Personal aufbringen können um uns derartig eingehend um die Sache zu kümmern, und ich lasse es dahingestellt sein, ob das an sich wünschenswert ist oder nicht. Wir können auch gar nicht beurteilen, wie in den einzelnen Werken und Werkstätten sich die Akkordverhältnisse gestalten. Denn es können auch vielleicht bessere Arbeitsmaschinen oder Arbeits⸗ methoden eingeführt sein, die die Akkordverhältnisse ändern. Wie ist es für uns, die wir doch mit so sehr vielen Gebieten der Industrie in Fühlung stehen, möglich, das zu tun? Man muß doch auch damit rechnen, daß wir bei solchen Bemühungen auf den Widerstand unserer meisten großen Firmen und Lieferanten stoßen würden, wenn wir der⸗ artig in Details gehen würden, wie Herr Hue es verlangt hat. Diese Kontrolle würden sich die Lieferanten einfach nicht gefallen lassen. Nur ein Beispiel. Wie sollten wir uns z. B. um die Wohnungs⸗ verhältnisse kümmern. Denken Sie sich doch einmal all die Lieferanten, von denen wir beziehen. Der Herr Abgeordnete hat im speziellen die Firma Krupp angeführt. Da erfordert es die Gerechtigkeit, zu sagen, daß, soweit ich perfönlich darin Einblick gewonnen habe, es kaum eine Firma gibt, die soviel wie die Firma Krupp für die Wohnungsverhält⸗ nisse und die Wohlfahrt ihrer Arbeiter getan hat. Ich halte mich zu dieser Feststellung verpflichtet, trotz des Gefchäftskampfes, in dem ich natürlich mit dieser Firma stehe.
Ich möchte dann auf der anderen Seite sagen, die Marine⸗ verwaltung steht unter dem Druck des ganzen Hauses, billige Preise zu erzielen. Wenn wir aber die Lieferanten und Firmen derartig mit unserer. Einmischung belasten, so würden die Preise wahrscheinlich er⸗ heblich wachsen, und deshalb müssen wir eine gewisse Zurückhaltung nach der Richtung üben.
Wenn der Herr Vorredner die Riesengewinne angeführt hat, die diese Firmen erlangt haben, so mag das zutreffend sein. Aber das⸗ jenige, was zur richtigen Beurteilung solcher Gewinne gehört, nämlich
noch
die Kapitalsanlage, die investiert wird, hat der Herr Vorredner nicht
“ 1X““
genannt. Ist es überhaupt ein Schaden, daß wir in unserem Vate⸗ lande Leute haben, die so große Vermögen besitzen? Das möchte ü dahingestellt sein lassen. Ich erinnere da nur an das Land der u⸗ begrenzten Möglichkeiten, wo der Staat von solchen Leuten groß Vorteile hat und wo so manche Vorwärtsbewegung großer Bedeutun von solchen Leuten eingeleitet worden ist und für die diese Leut⸗ Millionen gegeben haben, wenn der Staat kein Geld hatte.
Dann muß ferner bei den Gewinnen, die der Herr Abgeordnetz genannt hat, berücksichtigt werden, daß davon doch immer meist nu ein sehr kleiner Teil auf die Marinelieferungen entfällt. Gerade de großen Verdienste sind am wenigsten aus den Marinelieferungen ent, standen.
Ich komme nun auf die Resolution selbst, die den Kernpunkt der Ausführungen des Herrn Abg. Hue gebildet haben, und die Substan des Ganzen enthalten. Es sind hier drei Punkte zu unterscheiden,
Einmal haben die Herren hier vorgeschlagen, den Herrn Reichskanzle
zu ersuchen, Arbeiten und Lieferungen für die Marineverwaltung num⸗ an solche Firmen zu vergeben, welche in Beziehung auf die Arbeitz, bedingungen die gesetzlichen Vorschriften einhalten. Meine Herren
das tun wir bereits vollständig. Wir gehen darüber sogar erheblizg
hinaus. Ich will Ihnen mit Erlaubnis des Herrn Präsidente aus den Bestimmungen für Verdingungen diesen Punkt vorlesen, Es heißt da: Es sind nur solche Bewerber zu berücksichtigen, welche für de bedingungsmäßige Ausführung sowie für die Erfüllung ihrer Ver⸗ pflichtungen gegenüber den Handwerkern und Arbeitern die erforder⸗
liche Sicherheit bieten. Ausgeschlossen von der Berücksichtigum
sind solche Angebote, die eine in offenbarem Mißverhältnis zu Leistung stehende Preisforderung enthalten, sodaß nach dem goe⸗ forderten Preise an und für sich eine tüchtige Ausführung nicht erwartet werden kann. Nun ist es ja für die Marineverwaltung sehr schwer, das immer zu überwachen, und die Ueberwachung gerade des ersten Punktes der Resolution ist Sache der landesstaatlichen Aufsicht, im besonderen der Gewerbeaufsicht. Die Marineverwaltung hat nicht das Recht, hien ihrerseits einzugreifen, sondern sie kann sich, wenn sie von Mißständen hört, nur an die betreffende Landesbehörde wenden. Die Resolution wünscht ferner, daß nur solche Firmen berück, sichtigt werden, die sich verpflichten, zur Regelung und Sicherung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen auf den Abschluß von Tarifverträgen
hinzuwirken. Nach den Ausführungen, die der Herr Abg. Hue ge⸗
macht hat, bin ich mir doch darüber klar geworden, daß das einer sehr gründlichen Erwägung bedarf. Es war mir ohne weiteres klar,
auch ehe ich die Ausführungen des Herrn Abg. Hue gehört habe, daß
sich über dieses Prinzip leichter verhandeln läßt, als über eine ähnliche Resolution, die früher beantragt worden ist. Ich habe aber nicht den Eindruck gehabt, daß die Rede des Herrn Abg. Hue die Schwierigkeiten gering erscheinen lassen. Es handelt sich hier um ein großes Prinzip: wir sollen ganz allgemein nach einer be⸗ stimmten Richtung hin auf Lieferanten wirken. Dazu kann ein einzelnes Ressort wie die Marineverwaltung nicht ohne weiteres Stellung nehmen, sondern das ist Sache des Reichs, das muß im Einvernehmen mit allen Reichsressorts behandelt und von dem Herm Reichskanzler entschieden werden.
Die Resolution wünscht schließlich, daß die Marineverwaltung angewiesen wird, die Festsetzung oder Neuordnung von Arbeits⸗ bedingungen in den Reichsmarinebetrieben unter Mitwirkung der Arbeiterausschüsse vorzunehmen.
Meine Herren, das geschieht bereits vollkommen entsprechend den Bestimmungen der Gewerbeordnung. Wir verfahren da durchaus bestimmungsgemäß und entsprechen diesem Punkte ohne weiteres. (Bravo!)
Abg. Giesberts (Zentr.): Die Resolution deckt sich im wesent⸗ lichen mit derjenigen, die schon 1908 von meinen Freunden gestellt und damals angenommen worden ist. Nach den Mitteilungen des Bundes⸗ rates schweben die Erwägungen darüber vorläufig noch, und wir haben uns gesagt, daß wir derartige Resolutionen nicht wiederholen wollen. Allerdings weicht die vorliegende Resolution von unserer früheren ab, und ich kann in dieser Abweichung keinen Vorzug er⸗ blicken. Sie will hinsichtlich der Tarifverträge eine doppelte Wirkung erzielen, erstens eine Förderung durch die Marineverwaltung und zweitens einen Druck auf die Firmen. Dann ist merkwürdiger⸗ weise diese Resolution bei einem ganz anderen Kapitel gestelt. Damals wurde unsere Resolution zu den einmaligen Ausgaben ein⸗ sebracst. diese ist zu den fortdauernden Ausgaben gestellt. Man ann darüber zweifelhaft sein, aber bei den einmaligen Ausgaben handelt es sich im wesentlichen um die großen Ausgaben der Marine. Wir werden noch Resolutionen zu den einmaligen Ausgaben vorlegen. Bei der Beratung des Arbeitskammergesetzes wünschten die der⸗ bündeten Regierungen die staatlichen Arbeiter ausgeschlossen zu sehen. Dann aber dürfen wir wohl erwarten, daß der Ausbau der Arbeiter⸗ ausschüsse nach der Richtung erfolgt, daß sie leisten, was sonst die Arbeitskammer leisten würde. Weiter wünschen wir, daß die Arbeiterausschüsse bei der Gestaltung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ verhältnisse, vor allen Dingen bei der Neuregelung von Akkordsätzen mehr als bisher gehört werden. Auch das ist keine unbillige Forde⸗ rung. Was die Wohnungsfrage anbetrifft, so will ich erwähnen, daß die Stadtverwaltung in Essen gerade dieser Frage ihre Auf⸗ merksamkeit zugewendet hat. Sie hat in Gemeinschaft mit der Firma Krupp und mit der Landesversicherungsanstalt ganz bedeutende Kapitalien zur Verfügung gestellt, sowohl für die Erstellung von Eigen⸗ wie von Mietswohnungen, die auch interessante Studien über das Erbbaurecht ermöglichen. Man kann nur hoffen, daß diese Bestrebungen nach allen Richtungen hin Unterstützung finden. Ich will nicht untersuchen, ob Krupp übermäßig viel verdient. Ein, ganz hervorragender Abgeordneter dieses Hauses hat einmal gesagt daß ohne Profit kein Schornstein raucht, womit freilich nicht jede Verdienstmöglichkeit gerechtfertigt ist. Aber wenn ein übermäßiger Preis gefordert, wird und auf der anderen Seite ein Werk sie weigert, anständige Löhne zu zahlen, so würde ich es für eine mora lische Pflicht der Marineverwaltung halten, auf die Firma einzu wirken. Auf der einen Seite Preisreduzierung und auf der anderen Lohnerhöhung ist nicht angängig. Der Gerechtigkeit halber muß festgestellt werden, daß die Millionenüberschüsse der Krupp, Thyssen usw. wieder der Befruchtung der ganzen Industrie im rheinisch⸗westfälischen Gebiet dienen.
(Während dieser Worte des Redners wird der amtliche Stenograph Dr. Neupert anscheinend von einer Ohnmacht betroffen und sinkt zu Boden. Die Abgg. Dr. Struve und Dr. Mugdan bemühen sich um ihn, und er wird aus dem Saal gebracht.)
Vizepräsident Schultz: In der Hoffnung, Unfall
1 aside daß der übergeht, bitte ich den Redner, fortzufahren. 8
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
8 8 v““
1 Dritte Be chen Reichsanzeiger und
Berlin, Donnerstag, den 16. Februar
Statistik und Volkswirtschaft. Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker vom 1. bis 10. Februar 1911 und im Betriebsjahr 1910
beginnend mit 1. September.
lage
Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
gungen — 2 122 137 ℳ gegen 2 003
111,
Einfuhr
im Spezialhandel
im Spezialhandel
1. bis 10.
1. Sept. 1. Sept. 1910 1909
bis 10. Febr. 10. Febr. 1911 1910
Febr.
1. Sept. 1910 bis 10. Febr. 1911
1. bis 10. Febr.
dz rein
dz rein
Verbraucheszuffer
e
Rohrzucker (176 a) Rübenzucker:
“
gemahlener
agsi gie 8 und dem raffinierten gestellter ucker (176 a/1)F
88 7559
Veredelun
davon
davon Veredelun
zverkehr
Kristallzucker (granulierter), (auch
ES“ davon Veredelungsverkehr.. Platten⸗, Stangen⸗ und Würfelzucker Melis (176 d).
sverkehr
(176 G
Stücken⸗ und Krümelzucker (176 e).
gemah
davon Veredelungsverkehr lene Raffinade (176 f) . Veredelungsverkehr
davon
Brotzucker (176g) Farin (176 h) ..
Rohrzucker, roher,
u1“
anderer fester und
des Invertzuck Füllmassen und
futter; Rübensaft erhaltige Waren unter steueramtl
thalienen Zuckers
Zuck Gesamtgewicht
Menge des darin en Berlin, den 16. Februar 1911.
Rübenzucker, roher,
davon ster und flussi fester un 6
fester und flüͤ
avon
eredelungs
Kandis (176 i)). davon Veredelun
G anderer Zucker 176 10) “
davon Verchelun tperr üssiger Zucker (flüssige rups usw.) (176 davon Veredelungsverkehr. Zuckerabläufe (Sirup, Melasse), Ahornsaft (1767n))) . eredelungsverkehr..
iche
verkehr
er (176 K) ger (1761)
1.“
ehr
8
t Aufficht:
andzucker)
affinade einschließlich
Melassekraft⸗
8 947 8107 947
45
89
— — —
12
üIIII
8 8S 8
152 432 2 088 1 879 n
— e
—
1 302 342 8 471 197 148 148 578 23 561
68 617
66 790
541 50 736 30 339 17 606 15 003
2 128 062 2 112 578
1 393 019
243 006 160 941
111 053 84 794 71 985 10 780 12 806 I
2075 08 2 055 363
92 455
8 16 005 10 117
19 579 5 837
7229 554
656 99 522 97 143
—
—
1 833 53
1 539 25
18 590 12 873
26 729 9 795
Kaiserliches Statistisches Amt.
V.: Dr.
P. Mayet.
Meldun Außenhandel Rußlands
für die Sao vom 6. bis 11.
Königlichen Polizeipräsidiums. Doppelzentner für: Weizen, gute Mittelsorter†) 19,72 ℳ, 19,60 ℳ. — Roggen, Mittelsortef) 15,09 ℳ, 15,06 15,00 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte *) 15,10 17,40 ℳ. — Hafer, geringe Sorte*) 14,00 ℳ, Richttroh 0 Belhe S08, eisebohnen, weiße — Shegee, — Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, von der Keule 1 kg 2,30 ℳ, 1,60 ℳ
1911.
——õ——
1 600 894 ℳ gegen 2 438 296 ℳ, sowie Provisionskonto
ch Fis 7 d Handelsagentur teilt laut — Die Kaiserlich ru e Finanz⸗ un 1 . 2 „W. T. B.“ aus Berlin nachstehende Ziffer üb r den de — (in Rubeln) mit: Europäischer Handel. 3 Ausfuhr 1.914. bis 7,20. Vanun 1 “ 8 Einfuhr vom 1./14. bis 7./20. Januaur .. Santos, 14. Februar. (W. T. B.) Die Surta aulo⸗Kaffeezollanleihe ergaben ebruar 1911: 13 440 Pfd. Sterl.
12 318 000,
6 569 000. eeinnahmen er Ne S
Marktpreise nach Ermittlungen des Soch te und niedrigste Preise.) Der orter†) 19,80 ℳ, 19,76 ℳ. — Weizen,
19,68 ℳ. — Weizen, geringe Sorte†) 19,64 ℳ, gute Sorte†) 15,15 ℳ, 15,12 ℳ. — Roggen, ℳ. — Roggen, geringe Sortef) 15,03 ℳ, gute Sorte“*) 17,20 ℳ, 16,20 ℳ. —
16,10 ℳ, 15,20 ℳ. Futtergerste,
ℳ, 14,20 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 18,20 ℳ, Mittelsorte*) 17,30 ℳ, 16,50 ℳ. afer,
— Mais (mi 92 gute or E 2
Berlin, 15. Februar.
— Futtergerste, Mittelsorte*)
—
—
12 1-s7 ixed) geringe ais (mixe r d ute Sorte 14,20 ℳ, 14,00 ℳ. — “ eu 6,80 ℳ, 4,80 ℳ. (Markt⸗ ochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — 30,00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ 5,00 ℳ. — Rindfleisch do. Bauchfleisch 1 kg
; „1,20 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 1,90 ℳ, 1,30 ℳ. 188 Falbftasch 1 kg 2,40 2 1,20 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. Butter 1 kg 2,80 ℳ, 2,20 ℳ. — Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 6,40 ℳ, 4,20 ℳ. Karpfen 1 kg 1,40 ℳ. — Aale 1 kg 3,00 ℳ, 1,60 1,50 ℳ. — Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,60 60 ℳ, 8 . — Krebse 60 Stück 24,0 Ab Bahn. h Frei Wagen und ab Bahn. Ausweis überden Verkehr auf dem vom 15. Februar 1911. 1 Auftteht Ründer Sen Stück, darunter Bullen 245 Stück, Ochsen 67 Stück, Kühe und Färsen 152 Stück; Kälber 2327 Stück; Schafe 2456 Stück; Schweine 14 804 Stück. 2 Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend⸗ ewicht 80 — 100 ℳ, Schlachtgewicht 111 — 133 ℳ, 2) feinste Mast⸗
; g. 58 — 6, lg. 97 — 105 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ füte Le. b8egca⸗“ Frlg, ℳ, Schlg. 86 — 95 ℳ, 4) geringe
13,50 ℳ. Mais 5,00 ℳ, 4,82 ℳ. gelbe zum 50,00 ℳ,
—
—
—
—
Berliner Schlachtvieh (Amtlicher Bericht.)
Ein⸗ und Au vom 1. bis
sfuhr einiger is 10.
ebruar
wichtiger Waren in der Zeit der beiden letzten Jahre.
Warengattung
Einfuhr
Ausfuhr
dz = 100 kg
1911
1910
1911
Baumwolle. Flachs, gebrochen, schwungen usw.. Hanf, gebrochen, wungen usw.. Jute und
utewerg. Merinowo ven Eschweiß
im
Kreuzzuchtwolle Schweiß Eisenetie. .. Steinkohlen.. Braunkohlen... Erdöl, gereinigt Chilefa “
Roheishen. Feehe en, Rohschie
Rohblöcke usw. Träger... Eisenbahn⸗,
Eisenbahn isen Kupfer.
chwellen
Feingod, legiertes Gold che Goldmünzen. Fremde Goldmünzen .
euts
Berlin, den 1
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
Das Kaiserliche Gesundheitsamt Maul⸗ und Klauenseuche aus:
eubrandenburg,
Maichingen, Oberamt Böblingen,
14. Februar 1911
Der Kaiserliche G
v. M. die durch Veror Dairen (Dalni), Port Arthur und
kommenden deutschen Schiffe, welch
Woosung anlaufen, angeordnete ge die Herkünfte von
.Nr. 35.)
vom 9. d.
Charbin, der
des
d
ge⸗
Zahnrad⸗ latt⸗ “ 5
Pest acht Chinesen. krankenhaus verstorbener des zur Bekämpfung der 23 Häuser niedergebrannt.
145 131 „ 38 662
. 16 084 52 976 39 278
8 35 121 5 813 488 . 2 715 412 . 1 611 965 8 358 358 8 263 942 14 450 &
1 378 18
nen,
aus
t 67 59 7,31 1,65 0,90
5. Februar 1911.
1 379 569 1 543 335
185 414 57 499
18 515 37 495 25 297
34 781 798 515
468 069 161 206 49 062
10 919 4 856
2 165 516 160
10
775 597 7 143 811 13 697 358
8 939
156 240
115 898 82 479
131 272
35 731 1 516 0,77 0,34
0,10
Kaiserliches Statistisches Amt. J. *.: Dr. P. Mayet.
maßre
Großherzogtum
geln.
China.
schifu
15. Februar. Es
eneralkonsul in Schang dnung vom 18. Januar anderen
e die Häfer sundheitspol ausgedehnt.
W. T. B.) 4 sich herausgestellt, daß krank war.
.
Königrei
2 “
5
H
. starben hier an Gestern f F 8 b Beßn Auf Beschluß
icht pest 88 best Ne peschean Ausschusses wurden
8 8 8
88 11 lisalzwerke 771 177 t 40 (+ 13) Kalisalz (rsnh,
10237). Der
lIdet den Ausbruch der Cbarlottenbof, Veterinärbezirk
ecklenburg⸗Strelitz, und aus * Württemberg,
hai hat unterm 21. d. J. für die aus äfen der Mandschurei n von Schanghai und izeiliche Kontrolle auf (Vergl. „R.⸗Anz.“
am
Konkurs ist eröffnet am 8. August 1910 in Lemb storbenen Karl Popp,
regiments in
Provisorischer Konkursma niewski in Fhneh Wa Konkursmasseverwalters) 14. Forderungen sind anzumelden; in stellungsbevollmächtigter
10 Uhr.
Ff Zloczéw, mittels Be Abteilung 1V, in Zloczöw vom 9. Fe everwalter: Ad ltagfahrt (Termin zur
bis zum 22. März der . 7 89.2 namhaft zu m (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 28. März 1911,
Rumänien.
Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande.
Galizien. über das Vermögen der
8
6 Fhia des erg ohne letztwillige Verfügung ver⸗ — ’e des 35. Landwehr⸗ chlusses des K. K. Kreisgerichts, bruar 1911. — Nr. S. 1/11. — Advokat Dr. Ladislaus Wis⸗ Wahl des definitiven ärz 1911, Vormittags 10 Uhr. Die 1911 bei dem genannten Gericht t ein in Zloczw wohnhafter gü. Liquidierungstagfahrt Vormittags
—, — ——
Handelsgericht Name des
Anmeldung Schluß der der
Forderungen Verifizierung bis am
Falliten
lfov (Iklanh
Wagengestellung am
Gestelt 25
t gestellt. NMich geste
Oberbergamts enherindet) 840— b
t betrug — arbeiter 270 (— 19).
Einmaß wurden verwendet Quartalsende betrug
Belegschaft betrug 9008 Seligenarbeiter 5387 (+
am Vierteljahrsschluß 30 729
schaft betrug 637 (— 3 arbeiter 225 (+ 3). 30 431 t (— 524 t). Zur Vierteljahrsschluß betrug 8. 1601 t (— 108 t) Vie Deputate betrug 1646 t, betrug 355 t (+ 98 t). — Bei der Norddeu laut Meldung des „W. T. 1910 der Bruttogewinn jahre, der Reingewinn Dividende 9 ½ % wie damit einverstanden, dotieren, wodurch diese versammlung findet am der Hauptsache beigetragen 2 568 725 ℳ gegen 2 249
die
Natzi Weis, d Betahest Strada 13. März 1911
Schitu⸗Mägureanu 23
Ruhrrevier
—
8 Ergebni Salzgewinnung des Noch den Erebnisten der Fite 1910 förderten: zwei Werke
Die een 8 23), darunter eigentliche Berg⸗ bezw. Salinen⸗ 23)9 dctfag ene, Deputate betru
ezirksim 4. — 1602 )
— 4273 t). Zur Bereitung anderer v116“ 17 788 t (+ 4208 t).
86 429 t. (— 5324 t).
betrug 348 800 t. (+ 10 259 t). chließlich Einmaß wurden verwendet 4
Der Absatz
Einmaß wurden “ 82( 1449 9
„und Gewerbesalz. (—188 t). Der Be
8 280 225 ℳ gegen 266 701 ℳ gegen im Vorjahre.
die scohe arts⸗ Höhe erreicht. 16. März
041 ℳ, e W gegen 1 520 839 ℳ, Wertpapiere, Konsortial⸗
1.“
7. 20. März
28. Februar 8
für Kohle, Koks und Briketts 15. Februar 1911:
Oberschlesisches Revi Anzahl der Wagen
947 9 515 73.
—r
Steinsalz. rodukte einschließli⸗
(+ 55 965 t).
Zur
6—
117 t). Der
1592 t —
).
* aus Sans. 8 241 628 ℳ im
besondere Reserve mit 670 000 ℳ
tatt. Zu dem Gewinn haben
die Konten: Zinsenkonto und Platzwe
und
Halleschen
Der Bestand am Ferner förderten Die mittlere darunter eigentliche Berg⸗ und Absatz einschließlich der Deputate Bereitung anderer Produkte ein⸗ 26 185 t (+ 49 657 t). Bestand 10 58 t). gerner sordefttn 6 a 2910 t) Speisesalz. ie mittlere Beleg⸗ W“ * eig fmes⸗ Berg⸗ bezw. Salinen⸗ einschließlich Deputate betru
anderer Produkte einschließli Bereitung P ,e
Ferner förderten sie
4
Der Absatz einschließli stand am Vierteljahrsschlr
Bank in Hamburg betragen üchen Hamburg für das Geschäftcjahr
6 387 005 ℳ und die Der Aufsichtsrat erklärte sich
Die General⸗
chsel sel 1 954 702 ℳ ommanditbeteili⸗
und beste Saugkälber, Lg. bn este n 8. Sau fälber, Lg. 48 — 51 ℳ, Schlg. 84 — 89 ℳ, 5) geringe Saugkälber, Lg. 36 — 47 ℳ, Schlg. 65 — 85 ℳ. 18 Sch afe: Für den Zentner: A. Stallma tschafe: 1) Mas und jüngere Masthammel, Lebendgewicht 39 — 42 ℳ, chlachtgewicht 78 — 85 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und genährte junge Schafe, Lg. 35 — 38 ℳ, Schlg. 70 — 76 ℳ, 3) wfig genährte f 88 Eöö v2 . 8 50— —. B. Weidemastschafe: 1) Ma .—,— ℳ, . ee. 4. 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ,
Schlg. —,— ℳ. “ Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine über
D — 49 ℳ, Schlachtgewicht 60 — 61 ℳ, Lebendgewicht, Lebendgewicht 898 5 pc
fleischige Schweine Pfd 2 “ lg. 59 — 60 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von
200—: Lg. 46 — 48 ℳ, Schlg. 58 — 60 ℳ, 8 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 46 EE
ischt S 160 — 200 1 Shnehe 80 fleischige Schweine unter 160
chlg. 56 — 58 ℳ, 5) voll Pfd., Lg. G Schlg. 55 — 56 ℳ, 6) Sauen, Lg. 44 — 45 ℳ, Schl 6 ℳ.
Marktverlauf:!. ’ Der Rinderauftrieb wurde bei schließlich ganz mattem Geschäft “ Kälber handel gestaltete sich ruhig. Der Schafauftrieb fand Absatz. 8 Der Schweinemarkt verlief ruhig, wird aber geräumt.
Februar. Bericht über Speisefette von F. Der Bedarf r F den 8 etwas nachgelassen, während die Zufuhren wieder eine Zu⸗ zeigten. cha sece efenenden konnten 8 noch ohne Schwierigkeiten geräumt werden, da der hiesige Markt bei den hohen Forderungen des Auslandes allein auf die inländischen Zufuhren an⸗ ewiesen ist. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia Qualität 125 — 127 ℳ, IIa Qualttät 123 — 125 ℳ. — Schmalz: Die Schweineantriebe in Amerika waren in Woche reichlicher, doch blieben die Schmalzpreise davon wenig berührt, da sich die Spekulation beeilte, Deckungen für die Vorverkäufe vor⸗
zunehmen, welche sie in Erwartung gröerer Zufuhgen gemacht Hatte
1 in der Konsumnachfrage hält an. heut 1“ sleung vees Western Steam 56 ½ — 57 ℳ, amerikanisches Tafel⸗ chmalz Borussia 58 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone e 88 Feal, Bratenschmalz Kornblume 59 — 66 ℳ. — Speck: Un⸗
verändert.
Marktbericht vom Iegernmehhr Schweine⸗ und Ferkelmarkt ittwoch, den 15. Februar 1911. “ Auftrieb Schweine . . 2135 Stück 8 Ferkel 1I11I11“] 8 E““ b Verlauf des “ Fschlt Preise anziehend. de gezahlt im Engroshande “ 8 aacerfäwenne 3 6—8 Monate alt. . . Stück 46,00 9,00 ℳ 4—6 Monate alt.. . . zlke: 3—4 Monate alt .. 8988,9 .
tens 8 Wochen alt. 8 erkel geee 8 t. 8 13,00 — 17,00 ‧
7
Berlin, Gebr. Gause. Butter:
1
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790. 8 2784 Gd., Silber in Barren das G 00 Br., 70,50 Gd. Kiloggeee 2 3 98 Februar, Beemen 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. u t. 93,00, Einh. 4 % Rente Januar Juli pr. ult. 93,00, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 92,95, Ungar. 4 % Goldrente 111,35, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 91,60, Türkische Lose per medio 258,00, Orientbahnaktien 2—.,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 749,25, Südbah gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 113,50, Wiener Bankvereinaktien
zu
in
1 11“
r. ult.