1911 / 42 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Feb 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Entwicklung des Düsseldorfer Schulwesens 1899 1910 (von Bei⸗

ööö Professor Dr. Herold); Städtische Volksbildungspflege in

üsseldorf (von Stadtbibliothekar Dr. Nörrenberg); Aus

Stadterweiterung und Tiefbauwesen 1899 1910 (von Baurat Geusen,

Beigeordnetem); Die öffentliche Gesundheitspflege in Düsseldorf (von

Dr. Schrakam „Stadt⸗ und Kreisarzt); Z eig Jahre Düsseldorfer

Armen⸗ und Waisenverwaltung (von Dr. jur. Greve, Beigeordnetem); Die soziale Bedeutung der städtischen Sparkasse in Düsseldorf er. Geheimem Regierungsrat Dr. jur. Seidel); Die neueste Entwicklung on Düsseldorfs Handel und Industrie (von Dr. Brandt, Hesdele

kammersyndikus); Die städtische Eöö.

Wald⸗ und Gartenanlagen in den letzten zwölf Jahren: Die städtische onhalle; Betrieb und Ergebnisse des Düsseldorfer Gaswerks; Die Entwicklung der die des städtischen Wasser⸗ werks in Düsseldorf; er Düsseldorfer Hafen von 1890 —- 1910;

Die Straßenbahnen Düsseldorfs; Der Schlacht⸗ und Viehhof.

Im 5. Hefte bringen Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat

Dr. vsru Senatspräsident beim Oberverwaltungsgericht, und

Wirklicher Geheimer Rat, Professor Dr. Adolph Wagner ihre Auf⸗

sätze über die „Wertzuwachssteuer als Gemeinde⸗ und als Reichssteuer“ ew. über „die Entwicklungsergebnisse der Steuergeschichte des

19. Jahrhunderts“, deren erster Teil im Heft 1/2 veröffentlicht worden

ist, zum Abschluß. Außerdem enthält das Heft u. a. folgende Bei⸗

Füge. „Grundstückserwerbsfonds“ von Stadtrat und Stadtkämmerer

Scholtz (Charlottenburg); „Kurpfuscher und Winkeladvokaten“

von Oberbürgermeister Beseler; „Das neue badische Schul⸗

gesetze von Dr. Ehrler, Vorstand des Statistischen Amtes der Stadt Freiburg i. B.; „Die Voraussetzungen zur Anordnung der

Füerserceerzfehung nach sächsischem Recht“ von Regierungsrat Dr. ertel (C deehh b P. bei Arbeitslosennotstand in den

Städten“ von ebeimem egierungsrat Dr. Seidel (Berlin); „Die

Erfolge der Wanderarbeitsstätten in Württemberg“ von Ehrler;

„Ausbildung von Gemeindebeamten“ von Stadtrat Kappelmann Erfurt); Gehälter der mittleren Beamten in 16 preußischen roßstädten; Wertzuwachsstzuererträgnisse in preußischen Städten

nach den Etats von 1910; Der subhastierte Hausbesitz in

Elberfeld. In dem Abschnitt „Technik und Wirtschaft der Ge⸗

meindebetriebe’ sind ferner beachtenswert die Beiträge über

„die technischen Einrichtungen des neuen Schlacht⸗ und Vieh⸗

hofes der Stadt Stuttgart’ und über „ein neues Reinigungs⸗

verfahren von Fabrik⸗ und städtischen Abwässern“ (von Professor

Dr. Rohland). Den Schluß bilden wieder die Rubriken „Revue der

Presse“, „Parlamentsumschau“, „Kommunalstatistik“, „Städtechronik“,

„Meinungsaustausch“, „Sammlung von Ortsstatuten“, „Städtische

Verwaltungsberichte“, „Kleine Mitteilungen“, „Streifzüge durch das

Recht“, „Wirtschaftliche Umschau“, „Neuanlagen und Erweiterungen“,

„Aus Vereinen und Verbänden“, Patentwesen“, „Firmennachrichten“

und eine „Chronik der Kommunaltechnik“ mit zahlreichen Berichten

über Elektrizitätsversorgung, Wasserwerkswesen, Gasversorgung,

Verkehrswesen, Feneltschwefn traßenwesen und Wegebau,

Begräbniswesen, Krankenhaus⸗ und Rettungswesen, allgemeine Städte⸗

hygiene, Badewesen, Abwässerbeseitigung und Reinigung, Müll⸗

verwertung und Schlachthauswesen. v1111“

Bauwesen.

Ein Wettbewerb um Vorentwürfe für ein Verbands⸗ haus des Verbandes der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten auf dem Grundstück Köthener Straße 38 wird unter den in Groß⸗Berlin ansässigen Mitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten, des Bundes Deutscher Architekten, Ortsgruppe Berlin, des Verbandes der Sg- von Berlin und den Vororten (E. V.) bis 20. April d. J. veranstaltet, wobei die Mitgliedschaft vom 1. Ja⸗ nuar 1911 maßgebend ist. Vorgesehen sind ein erster Preis (3000 ℳ), ein zweiter Preis (2000 ℳ) und zwei dritte Preise je 1000 ℳ. Der An⸗ kauf von zwei Entwürfen für je 500 ist in Aussicht genommen. Falls dem ersten Preisträger die künstlerische Ausführung des Entwurfs nicht übertragen werden sollte, wird ihm eine weitere Entschädigung von 1500 gewährt. Das Preisrichteramt haben übernommen: die Herren Geheimer Baurat W. Kyllmann in Berlin, Baurat Professor R. Wolffenstein in Charlottenburg, Baurat G. Reimarus in Char⸗ lottenburg, Architekt W. Brurein in Charlottenburg, Baumeister Otto Heuer in Berlin. Die Unterlagen zum Wettbewerb werden kostenlos vom Bureau des Verbandes der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten, SW. 11, Bernburger Straße 24/25, abgegeben.

„Eine Ausstellung von Studien und Entwürfen Friedrich Adlers in der Aula der Technischen Hochschule in Char⸗ lottenburg findet in den Zet vom 17. bis 28. Februar d. J. statt im Anschluß an die feierliche Uebernahme der Marmorbüste des Ver⸗ storbenen in der Halle des Hauptgebäudes durch den Rektor der Technischen Hochschule am 16. d. M. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 3 (Sonntags von 10 bis 1 Uhr) unentgeltlich geöffnet.

Die Sgeeen.Fenorselicheft für Deutschland teilt mit, daß sie den Zeitpunkt für die Einreichung der Preisarbeiten ihres Wettbewerbs für die Villenanlage des furt a. M. bis zum 11. März, Mittags 12 Uhr, verlängert hat.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 7 vom 15. Februar 1911.)

est.

Rußland. Im Gouv. APelthan erkrankten (und starben) in . r Füß gisensteppe vom 4. bis 21. Januar 29 (20) Personen an der Pest.

Aegypten. Vom 28. Januar bis 3. Februar wurden 36 Er⸗ krankungen (und 16 Todesfälle) gemeldet, davon 12 (8) aus Kuß, 9 (6) aus Assuan, 5 (1) aus Minia, 5 aus Manfalut, 2 aus Deirut, 1 (1) aus Sammalut und je 1 aus Assiut und Edfu.

Britisch⸗Ostindien. Vom 1. bis 7. Januar wurden in Indien 15 415 Erkrankungen und 12 671 Todesfälle an der Pest angezeigt. Von letzteren kamen 6007 auf die Vereinigten Pro⸗ vinzen (davon 1309 auf die Division Benares), 1394 auf das Hugsab geh ;t (davon 832 auf die Division Delhi), 1247 auf die

räsidentschaft Bombay (davon 11 auf die Stadt Bombay und 15 auf Karachi), 1193 auf Bengalen (davon 9 auf die Stadt

Kalkutta), 911 auf die Zentralprovinzen, 472 auf Raij⸗ putana, 359 auf den Staat Mysore, 348 auf die Präsident⸗ schaft Madras, 239 auf Hyderabad, 236 auf Burma, 228 auf Zentralindien, 31 auf Kaschmir, 4 auf die Nordwestgrenz⸗ provinz und 2 auf Coorg.

China. Vom 30. Januar bis 5. Februar sind in Charbin 178 Personen, darunter 11 dem Sanitätspersonal angehörende Europäer, an der Pest gestorben, in Fudjadjen 756. Die Gesamt⸗ zahl der Pesttodesfälle betrug bis einschl. 22. Januar in Charbin und den unmittelbar dabei noch auf dem Gebiete der Eisen⸗ bahnzone liegenden chinesischen Ansiedlungen 624, darunter befanden sich 14 Europäer und 240 aufgefundene Leichen; insgesamt starben im Gebiete der ostchinesischen Eisenbahn 912 Personen, darunter 25 Eu⸗ ropäer. In Fudjadjen betrug die Zahl der Todesfälle am 21. und 22. Januar 126 und 140, sie soll insgesamt bis zum 22. Januar auf indestens 2000 angestiegen sein. 8* Mukden starben vom 16. bis 20. Januar 134 Personen, in Dalny vom 17. bis 19. Januar 10, an der Bahn Antung⸗Mukden vom 16. bis 20. Januar 2, an der nordchinesischen Eisenbahn am 17. und 18. Januar 14, in Changtu und 4 anderen Orten einschl. Kirin vom 17. bis 20. Ja⸗ nuar 44, ferner in Changchun vom 16. bis 19. Januar 150.

1 Pest und Cholera.

Britisch Ostindien. In Kalkutta starben vom 1. lts . Januar 9 Personen an der Pest und 12 an der Cholera.

üsseldorfs

Düsseldorfs

olzhausenparkes zu Frank⸗

sowfe von Schwindma

Cholera. b

Italien. Vom 26. Januar bis 1. Februar sind aus Taranto (Prov. Lecce) 4 Choleraerkrankungen gemeldet worden.

Rußland. Vom 8. bis 14. Januar sind im Gouv. Jeka⸗ terinoslaw 4 Erkrankungen und 1 Todesfall angezeigt worden.

Türkei. In Smyrna wurden vom 23. bis 29. Januar 69 Erkrankungen (und 32 Todesfälle) festgestellt, ii Mekka vom 23. bis 28. Januar 10 (10), einschließlich 3 (3), die nachträglich für den 20. Januar gemeldet sind.

Niederländisch⸗Indien. In Batavia sind vom 12. bis 25. Dezember 24 Personen an der Cholera erkrankt, seit dem 26. September 212. Die Zahl der Erkrankungen in der ersten des Januar wird für Batavia auf 22 angegeben, für

oerakarta auf 27. In Soerabaya und Umgegend wurden

vom 18. bis 24. Dezember 4 Cholerafälle, davon 2 mit tödlichem Ausgang, festgestellt. X.“ 11“““ Es erkrankten (starben) in Para vom 11. bis 31. Dezember v. J.

55 (25) Personen, ferner vom 18. bis 24. Dezember in Manaos (8) und in Caracas 9.

Pocken.

Schweiz. Vom 29. Januar bis 4. Februar sind 5 Erkrankungen aus 1 Ortschaft des Kantons Aargau und 1 Erkrankuug aus Laufen im Kanton Bern gemeldet worden.

Hongkong. Vom 18. bis 31. Dezember v. J. 3 Pockenfälle bei Chinesen, davon 2 mit tödlichem Ausgange.

Fleckfieber.

Oesterreich. Vom 29. Januar bis 4. Februar in Galizien 37 Erkrankungen, in der Bukowina 1.

Genickstarre.

. ßen. In der Woche vom 29. Januar bis 4. Februar sind 4 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin d) [Berlin], Reg.⸗Bez. Düsseldorf 2 (Dinslaken, Mörs je 1], Liegnitz 1 [Lauban], Potsdam (1) [Pemplin]z, Wiesbaden 1 [Oberlahnkreis].

Oesterreich. Vom 22. bis 28. Januar in Böhmen 1 Er⸗ krankung.

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 29. Januar bis 4. Februar sind 4 Erkrankungen gemeldet worden in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisens: E11“ 1 ([Lennep]!, Königs⸗ berg 2 [Braunsberg, Heiligenbeil je 1I, Osnabrück 1 [Osna⸗ brück Land].

Verschiedene Krankheiten.

Saoch : Moskau 2, St. Petersburg 6, Warschau 3 Todesfälle; Odessa, Paris je 2, St. Petersburg 18, Warschau (Krankenhäuser) 7 Erkrankungen; Varizellen: Nürnberg 23, Budapest 61, New York 174, t. Petersburg 21, Wien 67 Erkrankungen; leck⸗ Moskau 31, Beehe 2 Todesfälle; Odessa 23, St. Peters⸗ urß 1, Warschau (Krankenhäuser) 7 Erkrankungen; Rückfall⸗ fieber: Odessa 1 Todesfall, St. Petersburg 2 Erkrankungen; Ge⸗ nickstarre: Kopenhagen 1, New York 8 Todesfälle; Kopenhagen 4, New York 6, Wien 2 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bez. Allen⸗ stein 1 Erkrankung; epidemische Ohrspeicheldrüsenent⸗ zündung: Nürnberg 30, Wien 66 Erkrankungen; Influenza: Berlin 15, Charlottenburg, Halle je 1, Nürnberg 5, Trier 1, Amsterdam 6, Antwerpen 1, Budapest 5, Kopenhagen 1, London 10, Moskau 8, New York 39, Odessa 2, Paris 29, St. Petersburg 6, Prag, Wien je 1 Todesfälle; Nürn⸗ berg 588, Kopenhagen 169, Odessa 49, Stockholm 47 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern und Röteln (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,10 %): in Dt.⸗Wilmersdorf Erkrankungen wurden ge⸗ meldet in Nürnberg 65, Hamburg 26, Budapest 54, Kopenhagen 35, London (Krankenhäuser) 69, New York 280, Odessa 29, Paris 68, St. Petersburg 35, Wien 94; desgl. an Diphtherie und (1895/1904: 1,62 %): in Altona, Braunschweig, Bromberg, Cassel, Hildesheim, Solingen Erkrankungen kamen zur Anzeige im Landes⸗ polizeibezirk Berlin 191 (Stadt Berlin 116), in den Regierungsbezirken Arnsberg 116, Düsseldorf 138,U Magdeburg 121, Potsdem 139, Schleswig 131, in öen 88, Edinburg 22, Kopenhagen 43, London (Krankenhäuser) 119, New York 336, Paris 66, St. Petersburg 72, Stockholm 53, Wien 62; desgl. an Keuchhusten in Borhagen⸗ Rummelsburg, Gleiwitz Erkrankungen wurden angezeigt in Buda⸗ pest 22, Kopenhagen 33, New York 76, Prag 21, Wien 23; ferner helawsen Erkrankungen zur Anzeige an Scharlach im Landespolizei⸗

zirk Berlin 116 (Stadt Berlin 75), in Breslau 25, in den Reg.⸗ Bezirken Arnsberg 127, Düsseldorf 141, in Hamburg 29, Budapest 54, Edinburg 33, Kopenhagen 64, London (Krankenhäuser) 130, New Fert 400, Seee 35, Paris 43, St. Petersburg 88, Stockholm 22,

arschau (Krankenhäuser) 25, Wien 74; desgl. an Typhus in New York 32, Paris 38, St. Petersburg 49.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus: Floisdorf, Kreis Schleiden, Reg.⸗Bez. Aachen; Lenne, Kreis Olpe, Reg.⸗Bez. Arnsberg, und Z Ellwangen, Königreich Württemberg, am 15. Fe⸗ ruar .

Das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist gemeldet vom Schlachtviehhofe zu Dresden am 15. Februar 1911.

Nowotscherkask, 16. Februar. (W. T. B.) In der Kir⸗ gisensteppe, im Gouvernement Astrachan und in sechs Ort⸗ schaften zwischen Wolga und Uralfluß sind vom 4. bis 8. Fe⸗ bruar 30 Personen an der Pest erkrankt und gestorben.

Wladiwostok, 16. Februar. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“.) Entgegen den durch die Presse verbreiteten Meldungen sind in Wladiwostok und im Küstengebiet Erkran⸗ kungen an Pest bisher überhaupt nicht vorgekommen.

Peking, 16. Februar. (W. T. B.) Nach Verlauf von acht Tagen sind wieder zwei Todesfälle an Pest hier vorgekommen. In Tientsin ist in der letzten Zeit täglich ein Pestfall zu verzeichnen. 8* den mandschurischen Zentren macht sich eine Besserung des

esundheitszustandes geltend.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Rumänien. einer beson deren Art von Alkoholometern en. Durch des Ministers für Gewerbe und Handel vom 23. November (a. St.) 1910, Nr. 20 520, sind für Apparate zum Destillieren von Branntweinen (Spiritus, Pflaumen⸗, Treberbranntwein, Kognak usw.) sowie zur Ermittlung des Alkoholgehalts in Weinen usw. besondere, von den Bestimmungen in den Artikrln 234 bis 236 und 238 bis 240 der Ausführungs⸗ vorschriften zu dem Gesetze über die Anwendung des metrischen Maß⸗ und Geywichtssystems abweichende Alkoholometer zugelassen. Diese besonderen Alkoholometer dürfen in keinem Falle zum Feststellen des Alkoholgehalts von Spirituosen, sondern nur zu den Apparaten, für die sie bestimmt sind, verwendet werden und nicht mit Thermometern versehen sein. Sie können die ganze Skala von 00 bis 100 ° oder nur einen Teil davon umfassen. Die nach oben oder unten zugelassene Fehlergrenze beträgt ½ 0 für die Alkoholometer mit feinerer Teilung als in ganze Grade. Für die Alkoholometer mit einer Teilung in ½1 ° und mehr beträgt die Fehlergrenze 1 °. An⸗

Zulassun

diesen Alkoholometern wird von den Eichämtern ein besonderes Zeichen angebracht. Hierfür ist eine Gebühr von 20 Bani für das Stück 8 entrichten. Wer höchstens 5 Alkoholometer zur Prüfung vorlegt, ann die Zahlung der Gebühr mit Postwertzeichen bewirken.

Zur Anfertigung der Modelle oder der Formen in Metall⸗ ießereien wird die Anwendung eines besonderen Längenmaßes, in eutschland unter der Bezeichnung „Schwindmaß“ bekannt, gestattet,

das auf der einen Seite das Meter mit seinen Unterabteilungen, auf

der andern Seite jedoch Maßteile von 1¼100, 1 ½½2%0¶ und 210, m,/m größer als die metrischen enthält, je nach der Dichte der Metalle, für welche die Form hergestellt wird, das heißt 1000 Abteilungen Schwindmaß stellen entsprechend dar: ür 1⁄1e %U: 1000 Maßteile Schwindmaß 1,010 m/m, 1 ½/ 100: 1000 Maßteile Schwindmaß = 1,015 m/m, 21a%*: 1000 Maßteile Schwindmaß = 1,020 m/m, 17100où: 1000 m/m = 990 Maßteile S.hae 8 1 ½/10 %: 1000 m/m = 985 Maßteile Schwindmaß, 2/1%: 1000 m/m = 980 Maßteile Schwindmaß. se besonderen Maße müssen zwecks Unterscheidung die Inschrift führen: „Für ETö Ihr Gebrauch ist nur in Metall⸗ hheh und nur zur Herstellung der Formen zulässig. Diese be⸗

onderen Längenmaße müssen hinsichtlich der Genauigkeit den gesetz⸗

lichen Bestimmungen über die Metermaße entsprechen; sie werden von den Eichämtern mit einem besonderen Zeichen versehen, wobei die in betracht kommende Prüfungsgebühr zu entrichten ist. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Deutschen Konsulats in Bukarest.)

b

Neue Mineralölquellen in Mexiko.

Im Oktober und November 1910 wurden im Gebiete von Tampico in Mexiko zwei große Mineralölquellen erbohrt, von denen

jetzt die eine 15 000 Faß, die andere 20 000 Faß täglich liefert.

Sie liegen beide bei Juan Casino, und das Oel wird durch eine

Röhrenleitung nach Tampico gepumpt in einer Menge von rund 20 000 Barrel im Tage. Ein Teil des Oels geht an eine Raffinerie, die kürzlich für 2,5 Millionen Faß zum Preise von 92 ½ Cent (zu 4,2 ₰) das Faß abgeschlossen hat. Ein Teil wird in Ffen Tanks bei Tampico gesammelt; ungefähr 50 Wagenladungen

werden täglich nach dem Innern des Landes verschickt. Der Bau von 2 neuen Sammelbehältern zur Aufnahme eines Teils der Er⸗ zeugung wird geplant. Eine Anzahl neuer Gesellschaften beziehen Maschinen und bereiten sich vor, die Arbeit aufzunehmen. Eine Ge⸗ sellschaft, die gute Quellen in der Nähe von Tampico besitzt, will dort angeblich eine neue Raffinerie errichten. (Daily Consular and Trade Reports.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts 8 am 16. Februar 1911: 8 Ruhrrevier Oberschlesisches Revier 8 Anzahl der Wagen ö Gestellt 26 088 9 168 Nicht gestellt

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Nationalbank für Eö1“ Berlin, wurde laut Meldung des „W. T. B.“ seitens der Direktion die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verlustkonto für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Das Gewinn⸗ und Verlustkonto ergibt einschließlich Vortrag aus dem Vorjahre von 330 382,49 einen Bruttogewinn von 12404 377,16 ℳ. Gewinn auf Wechsel⸗ und Zinsenkonto 1910 6 477 603,52 ℳ, (1909 6 074 076,67 ℳ), Ge winn auf Provisionskonto 3 847 379,14 (3 610 108,20 ℳ), Gewinn auf Sorten⸗ und Couponskonto 63 288 87 (63 730,11 ℳ), Gewinn auf Effekten⸗ und Konsortialkonto 1 685 723,14 (1 522 967,77 ℳ). Die Verwaltungskosten betrugen 2 951 044,48 8 797 135,57 ℳ), Steuern 526 463,37 (531 574,75 ℳ), Ab⸗ schreibungen auf Mobilien 139 722,36 (197 826,16 ℳ), auf Bank⸗ gebäude Behrenstraße 68/69 100 000 (100 000 ℳ) und Rück⸗ stellung auf Talonsteuer 120 000 (120 000 ℳ). Es verbleibt ein Se gater Reingewinn von 8 567 146,95 ℳ. Auf Antrag der Direktion wurde beschlossen, der auf den 18. März 1911 einzu⸗ berufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7 % (6 ½ %) rorzuschlagen, dem Reservefonds II 500 000 ℳ, dem Beamtenpensions⸗ und Unterstützungsfonds 150 000 zuzu⸗ weisen und den nach Abzug der statuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen sowie der Gratifikationen an die Beamten ver⸗ bleibenden Rest von 383 863,95 auf neue Rechnung vorzutragen. Das Bilanzkonto für den 31. Dezember 1910 stellt sich wie folgt: Aktiva: Kasse 8 936 792,95 (7 438 950,91 ℳ), Sorten⸗ und Coupons 3 329 049,24 (3 582 034,78 ℳ), Guthaben bei Banken und Bankiers 17 991 689,76 (14 289 814,33 ℳ), Reports und Lombards 100 164 527,30 (109 516 191 ℳ), Eigene Wert⸗ papiere 23 632 476,75 (21 536 917,20 ℳ), Konsortialbeteiligungen 32 332 491,35 (31 666 992,85 ℳ), Dauernde Beteiligungen bei auswärtigen Banken 5 929 985,30 ℳ, Debitoren in laufender Rechnung 164 800 701,74 (141 113 400,28 ℳ), Außerdem Bürgschaftsdebitoren 18 402 846,16 ℳ, Bankgebäude Behren⸗ straße 68/69 5 400 000 (5 500 000 ℳ). Passiva: Aktienkapital 1910 80 000 000 (1909 80 000 000 ℳ), Gesetzlicher Reservefonds 11 220 000 (11 220 000 ℳ), Reservefonds II 2 500 000 (2 000 000 ℳ), Talonsteuerrückstellungskonto 240 000 (120 (00 ℳ), Beamtenpensionse⸗ und Unterstützungsfonds 1 319 133,10 (1 203 259,70 ℳ), Unerhobene Dividenden 10 815,50 (9 372,50 ℳ), Akzepte und Schecks 50 062 998,59 46 286 962 19 ℳ), Außerdem Bürgschaften 18 402 846,16 ℳ,

reditoren in laufender Rechnung 237 307 722,48 (211 915 615,61 ℳ), Depositengelder 43 865 073,02 (39 707 343,06 ℳ). Die Kon⸗ sortialbestände umfassen: Festverzinsliche Werte 8 546 080,90 (5 423 690,75 ℳ), Eisenbahn⸗, Schiffahrts⸗ und Bankaktien 8 426 787 (12 206 224,85 ℳ), Grundstücksgeschäfte (Berlin und Vororte) 5 243 345,35 (4 404 355,30 ℳ), Diverse In⸗ dustrieunternehmungen 10 116 278,10 (9 632 721,95 ℳ). Das Effektenkonto setzt sich zusammen aus: Staats⸗ und Stadtanleihen 5 250 105 (4 991 441,20 ℳ), Eisenbahn⸗ und Industrieobligationen 4 135 607,50 (2 803 724,35 ℳ), Aktien von Eisenbahnen und Banken 3 992 893,90 (4 568 912 ℳ), Aktien von Industriegesell⸗ schaften 10 253 870,35 (9 172 839,65 ℳ). Es wurde ferner be⸗ schlossen, der Generalversammlung die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 80 000 000 auf 90 000 000 durch Ausgabe von 10 000 Inhaberaktien zu je 1000 ℳ, mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1911 ab, vorzuschlagen. Die jungen Aktien sollen von einem Garantiekonsortium zum Kurse von 120 % übernommen den Aktionären zum Kurse von 123 % zum Bezuge angeboten werden.

Der Aufsichtsrat der Bayerischen Bodenkredit⸗Anstalt hat, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Würzburg, die Verteilung einer Divpidende von 4 % (wie im Vorjahre) beschlossen.

Die württembergischen Staatseisenbahnen verein⸗ nahmten im Monat Januar 1911: 5 315 000 (gegen def. mehr 316 872 ℳ). Einnahme vom 1. April 1910 bis letzten Januar 1911: 65 778 000 (gegen def. mehr 3 978 696 ℳ). Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolischen Eisen⸗ bahnen vom 29. Januar bis 4. Februar 1911: 117 606 Fr. (— 61 823 Fr.), seit 1. Januar 1911: 1 097 527 Fr. (+ 449 019 Fr.). Die Einnahmen der Macedonischen Eisenbahn (Salonik Monastir) betrugen vom 29. Januar bis 4. Februar 1911: Stamm⸗ linie (219 km) 48 271 Fr. (weniger 18 434 Fr.), seit 1. Jan 911: 223 626 Fr. (weniger 18 069 Fr.). 1—

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11u“]

Mineralöl

(Schluß aus der Zweiten Beilage.)

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Niederrheinischen

1““ Aktiengesellschaft für Lederfabrikation vorm. Z. Spier,

Wickrath, wurde beschlossen, der auf den 20. März 1911 einzube⸗ zufenden ordentlichen Generalversammlung vorzuschlagen, aus dem Reingewinn nach den üblichen Abschreischreibungen eine Dividende von elf Prozent (11 %) gegen 12 % im Vorjahre zu verteilen.

Wien, 16. Februar. (W. T. B.) In der heute abgehaltenen Sitzung der Petroleumraffinerien wurden die Verhandlungen zum Zwecke der Festsetzung der Kontingente festgesetzt, wobei die Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Festsetzung der Arbeitskon⸗ tingente für die österreichischen Raffinerien geordnet wurden. Die ungarischen Raffinerien wurden ersucht, die Aufteilung ihrer Arbeits⸗ mengen unter sich vorzunehmen und hierüber bis zum 21. Februar zu berichten. Die kleinen und zwei mittlere galizische Etablissements waren nicht vertreten, weshalb die Frage für deren Kontingentierung offen blieb. Ein endgültiges Zustandekommen der Organisation der Raffinerien ist also von der günstigen Erledigung der beiden letzt⸗ genannten Punkte abhängig.

London, 16. Februar. (W. T. B.) Die Bank von Eng⸗ land hat den Diskont von 4 auf 3 ½ % herabgesetzt.

Zürich, 16. Februar. (W. T. B.) Die Nationalbank hat den Dis kont von 4 auf 3 ½ % herabgesetzt.

St. Petersburg, 16. Februar. (W. T. B.) Die erste in Rußland abgehaltene internationale Konferenz über den Getreide⸗ handel Rußlands mit Westeuropa sowie zur Neuprüfung der deutsch⸗niederländischen Getreidekontrakte hat heute ihre Arbeiten begonnen.

Charkow, 16. Februar. (W. T. B.) Eine besondere Konferenz des Gouvernements⸗Semstwos, die sich auf Vorschlag des Handels ministers mit dem Export des russischen Getreides beschäftigt, erkannte als notwendig an, die Aussuhr von Getreide, welcher mehr als 3 % fremde Ingredienzien enthält, zu verbieten.

Nikolajew, 16. Februar. (W. T. B.) Das Börsenkomitee beschloß, die ausländischen Organisationen für Getreideeinfuhr zu be⸗ nachrichtigen, daß wegen des ungewöhnlichen Frostes im Süden, der die Schiffahrt erschwert, einige Termingetreidelieferungen für das Ausland, die in Nikolajew verladen werden, nicht rechtzeitig be⸗ werkstelligt werden können.

New York, 16. Februar. (W. T. B.) Der Export im Januar 1911 betrug 197 060 000 Doll. gegen 144 461 000 Doll. im gleichen Zeitraum des Vorjahres; der Import 130 283 000 Doll. gegen 133 670 000 Doll. im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Kalkutta, 16. Februar. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Der Ertrag der Baumwollernte für das Jahr 1910/11 bleibt nach dem Ergebnis des vorläufigen allgemeinen Abschlusses um 7 % hinter dem Ertrag der vorjährigen Ernte zurück.

London, 16. Februar. (W. T. B.) Bankausweis. Total⸗ reserve 29 021 000 (Zun. 530 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ umlauf 26 926 000 (Abn. 371 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 37 497 000 (Zun. 159 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 29 306 000 (Zun. 1 087 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 41 263 000 (Abn. 488 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 13 751 000 (Zun. 2 005 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 28 029 000 (Zun. 481 000 Pfd. Sterl. Regierungssicherheit 14 830 000 (Abn. 75 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 52 ¾ gegen 53 ¼ in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 316 illionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres weniger 2 Millionen.

Paris, 16. Februar. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 249 245 000 (Zun. 1 987 000) Fr., do. in Silber 826 248 000 (Zun. 2 453 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 087 006 000 (Abn. 55 451 000) Fr., Notenumlauf 5 237 557 000 (Abn. 58 931 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 503 217 000 (Abn. 22 710 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 200 139 000 (Zun. 37 438 000) Fr., Gesamtvorschüsse 613 582 000 (Abn. 1 697 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 7 254 000 (Zun. 540 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats zum Noten⸗ umlauf 77,81.

8

Berlin, 16. Februar. Marktpreise nach Ernitilangen des

Königlichen Polizeipräsidiums. Föchste und niedrigste Preise.) Der

Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 19,80 ℳ, 19,76 ℳ. Weizen, Mittelsortef) 19,72 ℳ, 19,68 ℳ. Weizen, geringe Sorte†) 19,64 ℳ, 19,60 ℳ. Roggen, gute Sorte†) 15,15 ℳ, 15,12 ℳ. Roggen, Mittelsorte†) 15,09 ℳ, 15,06 ℳ. Roggen, geringe Sortef) 15,03 ℳ, 15,00 ℳ. Futtergerste, gute Sorte*) 17,20 ℳ, 16,20 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 16,10 ℳ, 15,20 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte *) 15,10 ℳ, 14,20 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 18,20 ℳ, 17,40 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 17,20 ℳ, 16,50 ℳ. Hefer geringe Sorte*) 16,40 ℳ, 15,70 ℳ. Mais (mixed) gute Sorte 14,00 ℳ, 13,50 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, ℳ. Mais (runder) gute Sorte 14,20 ℳ, 14,00 ℳ. Richtstroh —X,— ℳ, —,— ℳ. Heu —,— ℳ, —,— ℳ. (Markt⸗ hallenpreise.) Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Linsen 60,00 20,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,30 ℳ, 1,60 ℳ; do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 1,90 ℳ, 1,30 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. Butter 1 kg 2,80 ℳ, 2,20 ℳ. Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 6,40 ℳ, 4,20 ℳ. Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 3,00 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,50 ℳ. Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,40 ℳ. Bersche 1 kg 2,00 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,60 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,00 21) Ab Bahn. 8 *) Frei Wagen und ab Bahn.

P=b.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 16. Februar. (W. T. B.) -S1ug.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 71.00 Br., 70,50 Gd.

Wien, 17. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rense M./N. pr. ult. 93,00, Einh. 4 % Rente Januar/Juli pr. ult. 93 00, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 92 95, Ungar. 4 % Goldrente 111,40, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 91,70, Türkische Lose per medio 258,25, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 745,00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 111,00, Wiener Bankvereinaktien 563,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 675,25, Ungar. allg Kreditbankaktien 873,00, Oesterr. Länderbankaktien 536,50, Unionbank⸗ aktien 637,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,33, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 793,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—. „London, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¾ % Eng⸗ lische Konsols 80 ⁄6, Silber prompt 232716, per 2 Monate 24 ½, Privatdiskont 21516.. Bankeingang 175 000 Pfd. Sterl.

zeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 17. Februar

Paris, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 97,55.

Madrid, 16. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,90.

Lissabon, 16. Februar. (W. T. B.) Goldagio 8. 1

New York, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Das Geschäft an der heutigen Fondsbörse war im Gegensatz zu den letzten Tagen bedeutend lebhafter, wurde aber in der Hauptsache von der Berufsspekulation bestritten. Nach ruhiger Cröffnung befestigte sich die Tendenz infolge von vereinzelten Deckungen. Im weiteren Ver⸗ laufe trat jedoch ein Stimmungswechsel ein, da die Baissepartei durch Abgaben auf das Kursniveau drückte und auch seitens der Haussiers Engagementsentledigungen stattfanden. Veranlassung hierzu gaben in der Hauptsache verschiedene Gerüchte, darunter namentlich solche, wonach die westlichen Bahnen entweder keine oder nur geringe Ften. erhöhungen erlangen werden. Obwohl die Angelegenheit der Missouri Pacifie⸗Bahn im allgemeinen günstig beurteilt wurde, bot dieser Um⸗ stand den Haussiers keine Veranlassung mehr, sich besonders zu betätigen. Auch die Ermäßigung der englischen Bankrate wurde zwar günstig aufgenommen, blieb jedoch auf die Tendenz ohne weiteren Einfluß. In der letzten Börsenstunde wirkte die Möglichkeit einer Extrasession des Kongresses deprimierend und die Börse schloß in schwacher Haltung mit Kursabschwächungen auf der ganzen Liste. Aktienumsatz 705 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗ Zinzrate 2 ¾, do. Zinsrate für Eer Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London 4,8350, Cable Transfers 4,8645.

Rio de Janeiro, 16. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 16. 1

Kursberichte von auswaärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 16. Februar 1911. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,00 12,00 ℳ, c. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 ℳ, d. Stückkohle 13,50 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 12,25 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0—20/30 mm 7,50 8,50 ℳ, do. 0 50760 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,35 12,85 ℳ, c. Stückkohle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn I 13,50 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 121,50 ℳ, e. Kokskohle 11,25 12,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗

eehalt 12,25 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 15,00 ℳ, e. Nuß⸗ ohle, gew. Korn I und II 14,50 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 13,50 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 19,00 ℳ, c. Brechkoks I und II 19,50 22,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,00 13,255 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 20. Februar 1911, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 17. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht.

Kornzucker 88 Grad o. S. 9,10 9,22 ½. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,25 7,40. Stimmung: Stetig. Brotraffin. I o. &. 19,25 19,37 ⅛. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,00 19,12 ⁰½. Gem. Melis I mit Sack 18,50 18,62 ½. Stimmung: Stetig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Februar 9,47 Gd., 9,52 ½ Br., —,— bez., März 9,55 Gd., 9,57 ½ Br., —,— bez., April 9,60 Gd., 9,62 ½ Br., —,— bez., Mai 9,65 Gd., 9,70 Br., —,— bez., August 9,85 Gd., 9,90 Br., —,— bez. Stimmung: Ruhig. Wochenumsatz 846 000 Zentner.

Cöln, 16. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 65,00,

1““ (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) en, 16. Februar. I825 rsenschlußbericht. ne . 2, Tubs und Firkin 50,

revsfothet gper⸗ Schmalz. Ruhig. Lo oppeleimer 51. Kaffee. Fest. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Sehr ruhig. Upland loko middling 72 ¼.

Hamburg, 16. Februar. (W. T. B.) Petroleum amerik. spez. Gewicht 0,800 ° loko fest, 6,50.

Hamburg, 17. Februar. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Kaffee. Stetig. Good average Santos März Gd., Mai 52 ½ Gd., September 51 ¼ Gd., Dezember 50 Gd. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an- Bord Hamburg Februar 9,47 ½, März 9,52 ½, Mai 9,67 ½, August 9,87 ½, Oktober 9,70, Dezember 9,72 ½8. Ruhig.

Budapest, 16. Februar. (W. T., B.) Raps für August 13,90. 8

London, 16. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Februar 9 sh. 5 ¼ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 10 sh. 3 d. nominell, stetig.

London, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer kaum stetig, 54 ½, 3 Monat 55 ⁄18.

Liverpool, 16. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Februar 7,26, Februar⸗März 7,26, März⸗April 7,27, Avril⸗ Mai 7,28, Mai⸗Juni 7,29, Juni⸗Juli 7,29, Juli⸗August 7,28, August⸗September 7,11, September⸗Oktober 6,82, Oktober⸗ November 6,69.

n⸗ 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen flau, Middlesbrough warrants 48/10 ½.

Paris, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 % neue Kondition 29 29 ½. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 kg Februar 32 ½, März 32 ⅜, Mai⸗August 32 ⅞, Oktober⸗Januar 31 8.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 47. Bancazinn 112.

Antwerpen, 16. Februar. (W. T. B.)

Raffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. Februar 19 Br., do. März 19 ¼ Br., do. April⸗Mai 19 ½ Br. Ruhig. Schmalz Februar 119 ¼.

New York, 16. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 14,00, do. für Mai 13,85, do. für Juli 13,89, do. in New Orleans loko middl. 14 ½, Petroleum Refined (in Cases) 8,90, do. Standard white in New York 7,40, do. do. in Philadelphia 7,40, do. Credit Balances at Oil City 1,30, Schmalz Western team 9,65, do. Rohe u. Brothers 10,05, Zucker fxir ref.

Kuscovados 3,04, Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee Rio Nr. 7 loko 12, do. für März 10,08, do. für Mai 10,18, Kupfer, Standard loko 12,10 12,20, Zinn 43,00 44,95.

Petroleum.

Nr. 695 der volkswirtschaftlichen Zeitschrift „Die Sparkasse“,

amtliches Fachblatt des Deutsche Parkassen⸗Verbandes. Hannover. (Herausgeber: L. Götting in H.sheim), hat u. a. folgenden

zeiget. 1911.

Inhalt: Deutscher Sparkassenverband. Bekanntmachung des Ge⸗ schäftsführers. Das Zwecksverbandsgesetz. Die Bedeutung des Effektenbesitzes für die Sparkassen. Die Geschäftsergebnisse der preußischen Sparkassen im Rechnungsjahr 1909. bezw. 1909/10. Sparkassenwesen. Bericht über die Mitgliederversammlung des Deutschen Sharkassen.ethen 3 Heranziehung der Sparkasse zu den Verwaltungskosten. Preußische Sparkassen 1908. Sparkassenwesen in Hessen. Städtische Sparkasse München. Sparkasse Lahr. Spar⸗ kassen und Banken in Wien. Sparkassengehäude in Schöneberg, Oberhausen. Steuerzahlung durch die Sparkasse in Frankfurt a. M. Nordisches Sparkassenwesen. Schulsparkassen im Regierungsbezirk Potsdam. Kreissparkasse Limburg. Württembergische Sparkasse. Kreissparkasse Bingen. ee für tägliche Verzinsung. Der goldene Boden des Handwerks. Wohnen im eigenen Hause. öö“ Sparkasse Sch. Offene Stellen. Anzeigen. Kursb t

8. Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

Italien.

Artilleriedirektion des Laboratorio di precisione in Rom. 6. März 1911, Vormittags 10 ½ Uhr: Lieferung von Messing, Kupfer, Zinn, Zink ꝛc. in Stangen, Draht, Platten, Röhren usw. Gesamt⸗ wert 21 476,50 Lire. Sicherheitsleistung 2148 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Ebenda. 28. Februar 1911, Vormittags 10 ½ Uhr: Lieferung von diversen Isoliermaterialien im Gesamtwert von 13 269 Lire. Sicherheitsleistung 1327 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Königliche Präfektur in Potenza. 6. März 1911, Vormittags 10 Uhr: Vergebung des Baues einer Wasserleitung der Gemeinde Rotonda. Voranschlag 110 000 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 4000 Lire, definttive 10 % der Zuschlagssumme. Zeugnisse dc. bis 4. März 1911. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichs⸗ anzeiger“.

Pyrotechnisches Laboratorium in Bologna. 4. März 1911, 4 Uhr Nachmittags: Vergebung der Liefernng von 10 000 kg Aethyl⸗ alkohol im Werte von 40 000 Lire. Sicherheitsleistun 00 Li Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Bulgarien.

Kreisfinanzverwaltung in Sofia. 9. März 1911: Vergebung der Lieferung von Eisenmaterialien für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag 31 795 Fr. Kaution 1590 Fr. Lastenhefte sowie Verzeichnis Nr. 52 liegen an Werktagen in der Materialienabteilung der Eisen⸗ und in den bulgarischen Handeskammern zur Ein⸗ sicht aus.

Ebenda, 10. März 1911: Vergebung der Lieferung von Treib⸗ riemen. Anschlag 8388 Fr. Kaution 420 Fr. Lastenhefte sowie Verzeichnis Nr. 41 liegen an Werktagen in der Materialienabteilung der Eisenbahndirekti in den bulgarischen Handels 8 zur Einsicht aus. 1

Konzerte.

Karl Hoyer veranstaltete am Montag im Blüthnersaal das erste von zwei angekündigten Orgelkonzerten. Sein Programm enthielt die Phantasie von Max Reger über den Choral: „Hallelujah! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreude“, sowie die Symphonie Nr. VIII für Orgel von Ch. M. Widor. Der junge Künstler zeigte sich bei der Wiedergabe dieser Kompositionen als ein Virtuose auf seinem Instrument, der mit großer technischer Sicher⸗ heit und erstaunlicher Registrierkunst das herrliche Orgelwerk des Blüthnersaales ertönen ließ und auch inhaltlich den Geist der Kompositionen zu erschöpfen wußte. Bei der Regerschen Phantasie verstand er es, besonders die Variationen zu dem gegebenen Thema klar herauszuarbeiten und namentlich in der Fuge die Schönheiten der Tondichtung zur Geltung zu bringen. Den meisten Beifall fand aber das gefällig und melodtös geschriebene Werk von Widor, bei dem die Orgel von Herrn Hoyer in boh Weise behandelt wurde. Dies muß um so mehr anerkannt werden, als die Komposition hohe Anforde⸗ rungen an die Spielfertigkeit stellt und erhebliche Schwierigkeiten bietet. Das Sonntagskonzert des Blüthner⸗Orchesters, das am Tage zuvor in demselben Saale stattfand, wies ein besonders ab⸗ wechslungsvolles Programm auf und zeigte das Bestreben, den Zu⸗ hörern immer wieder etwas neues zu sieten und jedem Geschmack gerecht zu werden. Dies ist, abgesehen von den einwandfreien Leistungen des von Herrn Hofkapellmeister Edmund von Strauß geleiteten Tonkörpers, auch ein Grund für die rege Anteilnahme, deren sich diese Veranstaltungen zu erfreuen haben. Mit Mendels⸗ sohns Ouvertüre, Nokturne und Scherzo aus dem „Sommernachts⸗ traum“ beginnend, bildeten Bocherinis Menuett für Streichinstrumente und die unterhaltsame Suite aus dem Ballett „Der Nußknacker“ von Tscharkowsky den Schluß des Konzerts. Dazwischen standen Herr Konzertmeister Rudolf Bauerkeller als Violinsolist und Fräulein Jakoba Heußler als Vortragskünstlerin auf der Vor⸗ tragsfolge, wodurch eine dankenswerte Abwechslung geschaffen wurde. Ein seiner Seltenheit nach eigenartiges Konzert, bei dem der Harfe als Soloinstrument die Hälfte des Programms eingeräumt war, fand am Montag im Saal Bechstein statt. Hierbei erwies sich Herr Luigi Maria Magistretti nicht allein als ein Meister des Harfenspiels, sondern auch als ein feinsinniger Musiker von gutem künstlerischen Geschmack. Das zeigte schon die Zusammen⸗ stellung des Programms, das Werke von Satnt⸗Saöns, Händel, Paradisi, Bach, Debussy und Frugatta aufwies. Er wußte seinem technisch so schwierig zu behandelnden Instrument Töne zu entlocken, die von den rauschendsten Akkorden bis zu den zartesten Schwingungen von harmonischer Wirkung waren und im Verein mit ergreifender Vortragsweise die Zuhörer ungemein fesselten und wahre Beifalls⸗ stürme auslösten. Es war keine Einförmigkeit in seinen Darbietungen, sondern abwechslungsvolles, frisches Leben und Aufgehen in dem Geiste der jedesmaligen Tonschöpfung. Sein Konzertpartner Giovanni Chiti (Violine), der dazwischen die andere Hälfte des Programms bestritt, bot Kompositionen von Paganini⸗Wilhelmj, Tartini⸗Kreisler, Viotti und Bazzini. Auch der Ton seiner Geige stand dem der Harfe an Klangschönheit nicht nach. Er besitzt eine hochentwickelte technische Fertigkeit und weiß diese auch in den Vordergrund zu stellen, worunter freilich bisweilen der Gehalt seines Vortrags leidet.

Am Dienstag spielte in der Singakademie der Geiger Louis Persinger mit der Pianistin Elsa von Grave Sonaten von Brahms und R. Strauß; eine rechte Freude konnte an diesen Darbietungen nicht gewonnen werden, da der Klavierpart nicht ge⸗ nügend zur Geltung kam; auch die Solonummern, welche die Pianistin vortrug, erschienen im Ausdruck nicht klar genug. Dagegen bewährte sich die feine Kunst des Geigers wieder wohltuend in der Wiedergabe von Mozarts Es⸗Dur⸗Konzert; die Schmiegsamkeit des Spiels, die Klarheit des Ausdrucks verrieten eine bemerkenswerte musikalische Begabung. enk

Gleichfalls am Dienstag unternahm Gertrud Fischer⸗Maretzki