Pamina: Frau Böhm⸗van Endert; Papagena: Frau Artöt⸗de Padilla; drei Damen: die Damen Plaichinger, Kurt, Goetze; drei Genien: die Damen Easton, Rothaufer, Ober; Sarastro: Herr Knüpfer; Pamino:; Herr Berger; Papageno: Herr Hoffmann; Monostatos: Herr Lieban; Sprecher: Herr Bach⸗ z “ Herr Philipp. Dirigent ist der Generalmusikdirektor r. Muck.
— Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Räuber“ von Schiller gegeben. Den Karl Moor spielt zum ersten Male Herr Koch, den Franz Herr Ernst Legal vom Schillertheater in Berlin als Gast, die Amalia Frau Willig. Außerdem sind die Herren Eggeling, Vallentin, Gode, Mannstädt, Platen, Schroth, Werrack, Hoffmann, Boettcher, Zeisler und Eichholz beschäftigt. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. 1
Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat März 1911 zu 29 Opern⸗ und 29 Schauspielvorstellungen in den Königlichen Theatern findet am 25. und 27. d. M. von 10 ¼ bis 1 Uhr Vormittags in der Königlichen Theaterhauptkasse (im Königlichen Schauspielhause, Eingang Jägerstraße), und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags, statt. Es werden am 25. Februar die Wilkete zum 1. Rang und Parkett und am 27. Februar diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Die Billette zum 1. Rang und den Fremdenlogen für die 47. Abonnementsvorstellung (im Königlichen Opernhause) werden hierbei in Anrechnung gebracht. leichzeitig wird ersucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten.
Im Deutschen Theater ist unter der Leitung des Musik⸗ direktors Karl Nipkow ein Gesangschor gegründet worden, der bereits im „Faust“, II. Teil, tätig sein und an den weiteren großen Klassiker⸗ aufführungen des Hentschen Theaters teilnehmen wird. Der Chor⸗ direktor Karl Nipkow nimmt schriftliche Meldungen stimmbegabter Herren und Damen, die in diesen Chor eintreten und in den Auf⸗ führungen des Deutschen Theaters mitwirken wollen, entgegen.
Für das Neue Schauspielhaus hat der Direktor Halm Paul Apels Traumspiel „Hans Sonnenstößers Höllenfahrt“ erworben, das unlängst am Hoftheater zu Dresden mit großem Erfolg seine Feuer⸗ probe bestanden hat. 1 8 b
In der Volksoper findet am Freitag statt der Erstaufführung von James Rothsteins „Jasmin“, die wegen Unpäßlichkeit des Trägers
Skilondz;
entspricht. Auffallend gering war dieselbe im Innern der Stadt Berlin Während sie in der Umgebung mit 33 Stunden annähernd der normalen (38) entsprach, wurde in der Stadt nur etwa die Hälfte (17 Stunden, also nur 7 % der möglichen Dauer) verzeichnet. Es ist dies als eine Folge der stärkeren Nebelbildung anzusehen, die an windstillen Tagen durch die Rauchentwicklung begünstigt wird. Die Niederschläge überiraben die normalen Werte fast nur im Osten; in Oberschlesien fiel stellenweise mehr als das Doppelte des lang⸗ jährigen Durchschnittes, dagegen in der Gegend des Habichtswaldes nur etwa der fünfte Teil desselben. Die Niederschlagsverteilung war eine recht gleichmäßige. Der größere Teil Norddeutschlands hatte zwischen 25 und 50, das westliche Binnenland, einige Striche von Mecklenburg, Brandenburg und der Altmark sowie kleinere versprengte Teile des Ostens sogar weniger als 25 mm. Ueber 50 mm wurden in den Gebirgen, in weiterer Verbreitung auch in Schlesien und an der ostdeutschen Küste, ferner in kleineren Gebieten des östlichen Brandenburgs, westlichen Posens und Schleswig⸗Holsteins beobachtet. Ueber 75 bis nahe an 150 mm fielen nur in den höher gelegenen Teilen Schlesiens, besonders in den Sudeten. Beachtens⸗ wert erscheint der Umstand, daß die Niederschläge im Nordwesten fast ausschließlich in Form von Regen fielen, während in Ost⸗ und Mitteldeutschland mehrfach auch stärkere Schneefälle stattfanden, so insbesondere vom 5. bis 7. Januar im mittleren Norddeutschland, in den letzten Monatstagen im Nordosten. Die seit Ende Dezember lagernde Schneedecke erfuhr somit sehr bald eine wesentliche Zunahme, sodaß vielfach Schneehöhen von mehr als 10 cm in der Ebene beobachtet wurden. Die seit der Monatsmitte erfolgte Schneeschmelze hielt ver⸗ einzelt bis zum 25. oder 26. an. In den Tagen vom 25. bis 28. war es fast überall regnerisch. Am 9., als es auf weiten Gebieten bei einer Temperatur von unter 0° regnete, fand verbreitete starke Glatteisbildung statt. — Für die Witterung des Januar war stark wechselnder Luftdruck bezeichnend. Die im Süden oder Osten Europas lagernden Hochdruckgebiete bedingten allerdings für den Osten und die sich westwärts anschließenden Teile des Binnenlandes während der ersten Monatshälfte meist Frostwetter. Seit etwa dem 16. Januar aber wurde das Hochdruckgebiet unter dem Einfluß tiefer Depressionen im Norden Europas immer weiter nach Süden zurückgedrängt, so daß stark auffrischende westliche Winde die Oberhand gewannen und besonders am 19. sehr mildes
8
Die Gesellschaft für den Bau Wrightscher Flu maschinen erläßt eine Herausforderung an die Fabrikanten 8 Führer sämtlicher anderen vövööbe zu einem Weid kampf. Sie will demjenigen Flieger, der bei windigem Wette,; einen Flug von zwei Runden auf dem Flugplag. Fohanntei bat ausführt, ohne daß unmittelbar vorher oder nachh eines der dortigen Wrightflugzeuge dieselbe Leistung vollbrin n 1000 ℳ zahlen. Der Wettkampf soll an den Wochentagen wische dem 5. und dem 15. März, Nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr, 8 getragen werden, sofern die Windstärke mindestens 8 m beträgt 8 messen am offiziellen Windmesser des Flugplatzes. Zwischen den beibe Flügen darf keine größere Pause als 15 Minuten liegen. 8
Der Schillertheater⸗Ball, der alljährlich die Abonnenten und Freunde des Schillertheaters zu einem Fest zusammenführt, findet diesmal am Sonnabend, den 4. März, in den gesamten Räumen des Neuen Königlichen Operntheaters statt. Um dem diesjähriger Balle einen besonderen Reiz zu verleihen, soll er, im Gegensatz i den bekannten Bällen der „Bösen Buben“, sich als ein kröhäicn „Fest der artigen Kinder“” darstellen. Selbstverständlich ist des Eintritt auch im Gesellschaftsanzug gestattet. Von Mitgliedern der Schillerbühnen wird eine Aufführung der Haydnschen Kindersymphonite mit einem etwa 30 Mann starken Orchester stattfinden. Eintrittz⸗ karten sind in den Billettabteilungen beider Schillertheater und in Warenhause A. Wertheim (für Abonnenten 1,50 ℳ, für Nicht⸗ abonnenten 3 ℳ) zu haben. “
Krakau, 21. Februar. (W. T. B.) Der gestern vormittag be einer Windgeschwindigkeit von 100 km in der Stunde in Bitter. feld mit dem Leutnant Knoerzer als Führer und drei Mitfahrem aufgestiegene Ballon „Nordhausen“ ist in den Karpathen glücklich gelandet (vgl. Nr. 44 d. Bl.).
Moskau, 22. Februar (W. T. B.) Infolge der Revision des Senators Garin sind auf Befehl des Kaisers zwei Generale 51 Offiziere und acht Beamte des Intendanturressortzs dem Militärbezirksgericht überwiesen worden.
(W. T. B.) Die Pel⸗
zum Deutschen
Koloniales.
Aus Deutsch⸗Adamaua im Schutzgebiet Kamerun.
Die Leiter der Residentur Adamaua und ihre Organe sind seit Einrichtung der deutschen Verwaltung eifrig dahin tätig gewesen, unsere Kenntnis über Land und Leute des ihnen unterstellten Bezirks zu erweitern. Der derzeitige Resident, Haupt⸗ mann Strümpell hat, unterstützt von mehreren anderen Offizieren, ein vergleichendes Wörterbuch über 29 Sprachen der heidnischen Eingeborenen angelegt, welches Fachleute als wissen⸗ schaftliches Material von höchstem Werte bezeichnet haben. In gleich hervorragender Weise ist der genannte Offizier auf verschiedenen Ge⸗ bieten als Sammler und schließlich geographisch tätig gewesen. Seine zahlreichen Aufnahmen lassen die Absicht erkennen, die noch auf den Karten bestehenden Lücken nach und nach planmäßig verschwinden zu machen. So hat sich hier — wie an vielen anderen Stellen in den deutschen Kolonien — von selbst ein allmählicher Uebergang voll⸗ zogen, indem an Stelle der langgezogenen Routen über weite Flächen, wie sie die Expeditionen früherer Jahre lieferten, die er⸗ gänzende und ausfüllende Einzelarbeit getreten ist. Natürlich ist der Verwalter eines Bezirks von fast 100 000 gkm. E11““ nicht in der Lage, geographische Aufnahmen als Selbstzweck zu betreiben; sie müssen entweder bei Gelegenheit von Dienstreisen hergestellt werden, oder ihre Ausführung ist durch andere, die Verwaltung und den Handel der Residentur betreffende Absichten begründet, z. B. durch Erkundung neuer Straßen, Untersuchung von Flußläufen auf ihre Schiffbarkeit üusw. Letzterer Aufgabe hat Hauptmann Strümpell ganz besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Einer bereits früher ausgeführten, Sne Erkundung des Faroflusses ist nunmehr eine Aufnahme des bisher noch unbekannten oberen Benuelaufes gefolgt, die be⸗
Berlin, Mittwoch, den 22. Februar
Reichsanzeiger und Königlich P
zreußischen Staatsanzeiger. 1911.
sonderes Interesse verdient. Die Etappen der Erfors Hagdies es gewaltigen E. iger wurde 1830
von Lander entdeckt; ein Stück seines Unterlaufes 1832 ahre später
e. 1 Die ihm entgegengeschickte englische Dampferexpedition unter Baikie (1854)
Stromes sind folgende: Seine Mündung in den
die beiden Dampfer der Lairdschen Expedition. Erst 24 entdeckte Barth ein Stück des Oberlaufes in Adamaua.
kam bis Muri, 250 km unterhalb des von Barth errichteten Punkte
Unserem Landsmann Flegel (1878) blieb es vorbehalten, 8* 1 fehlende Verbindungsstrecke zwischen Muri und Yola und darüber hinaus noch ein Stück des Laufes bis oberhalb von Garua aufzunehmen. Der letztgenannte Reisende entdeckte 1882 na einem Landmarsch durch das mittlere Adamaua die Quellbäche dee Stromes an dem Plateaurand nördlich von Ngaundere. Passgrges Aufnahmen knüpften an den erstgenannten Endpunkt Flegels bei Garua an und ließen den Lauf aufwärts bis in die Landschaft Bubandjida erkennen. Hier trat eine Stockung ein, und wie noch auf der neuesten Karte vom „Großen deutschen Kolonialatlas“ (1910) zu sehen ist, kannten wir wohl die Quellen des Stromes, nicht aber ein beträchtliches Stück seines obersten Laufes. Diese unangenehme Lücke ist durch Strümpells Aufnahme im wesentlichen beseitigt. Ihr
langes Bestehen ist dadurch erklärt, daß die geräumige Bucht, die der
Benue (ganz ähnlich dem Faro) zwischen Ssari⸗Gebirge und Plateaurand gebildet hat, durch den Fullgeinfall entvölkert, durch
— Ueberhandnehmen des Waldbestandes in Verbindung mit guter Be⸗ wässerung in eine von der Tsetsefliege verseuchte Einöde verwandelt
wurde. Die Tsetse tritt in großen Schwärmen auf und trug wesent⸗ lich dazu bei, die Strapazen der Reise durch das wegelose Gebirgs⸗ land zu erhöhen.
I einer anderen Stelle hat Oberleutnant Dühring eine historisch interessante Aufnahme gemacht, indem er eine Route
in westöstlicher Richtung quer durch den nördlichen Teil des Mandaragebirges legte. Hierbei kreuzte er den Weg, den der Engländer Denham bereits 1823 von Mora in südlicher Richtung auf Musfeia eingeschlagen hatte. Es ist heute kaum noch bekannt, daß in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts aus Denhams prächtigen Schilderungen seiner Abenteuer das Mandara gebirge und besonders der eigenartige Berg Mendif der gebildeten Welt ebenso geläufig waren, wie etwa heute der Kilimandjaro. Denham machte seinen Vorstoß in das schwierige und gefährliche Berg⸗ land in Begleitung einer Sklaven suchenden Arabertruppe. Durch Intrigen der Sultane in Kuka und Mora wurden die Araber nicht, wie beabsichtigt, gegen heidnische Stämme, sondern gegen die noch ziemlich jungen Fullaniederlassungen im Mandaragebirge geführt. Der Angriff auf das Dorf Musfeia wurde mit großen Ver⸗ lusten abgeschlagen, und auf der wilden Flucht geriet auch Denham zeitweilig in die Hände der Fulla. Seiner Kleider beraubt, gelang es ihm, in einem unbewachten Augenblick zu entschlüpfen und vollkommen nackt in höchst abenteuerlicher Weise sein Leben zu retten. So romantisch diese Erlebnisse klingen, so ist doch nie ein Zweifel an der Glaubwürdigkeit des vortrefflichen Reisenden geäußert worden. Dührings Aufnahmen bestätigen an ihrem Schnittpunkt mit Denhams Route nun auch die geographischen. Angaben des shteren, Drei von Denham erwähnte Oertlichkeiten (Makkeray, Cheray, Dugur) finden sich auch auf Dührings Karte (hier: Mikeri,
chere, Dugur). Das Dorf Musfeia scheint nicht mehr vorhanden zu sein; die Einwohner sollen es später nach Marua verlegt haben, wo der von Denham geschilderte Kampf noch in lebhafter Er⸗
(Deutsches Kolonialblatt.)
114“
„Irbit (Gouv. Perm), 22. Februar. händler haben G den Präsidenten des Ministerratz telegraphisch um ein Verbot des Zobelfanges während zweier Jahre zu bitten. Nur hierdurch könne der Ausrottung des Zobelz vorgebeugt werden.
Wetter bedingten. Als aber vom hohen Nordwesten her ein neues Hochdruckgebiet schnell über Norddeutschland hinwegzog, sank in der Hos vom 22. bis zum 24. oder 25. die Temperatur abermals unter den Gefrierpunkt, worauf mit dem 11. des barometrischen Maximums nach Süden und dem Auftreten neuer Depressionen im Norden wieder drei sehr milde Tage folgten. Ein anfangs über Skandinavien, später über Mitteleuropa selbst gelegenes Hochdruck⸗ gebiet bewirkte in den letzten Monatstagen te starke Abkühlung und Frostwetter.
einer Hauptpartie auf nächste Woche verschoben werden muß, die dritte Aufführung von Wendlands und Schotts Einakter „Das kluge Felleisen“ statt. Hierauf folgt Verdis „Troubadour“, mit Herrn Aug. Bockmann als Manrico. — 19
Noworossijsk, 21. Februar. (W. T. B.) Infolge Sturmesz W“ auf dem Schwarzen Meere ist der englische Dampfer 8 Qualität „Adriana“, mit Kornladung, auf eine Untiese geraten. Zwe 8 8. sind 68 8 EE11e. . 8 der Dampfer ““ mittel V „Lowmoor“ ist leck geworden und gesunken. Der griechis Vheee „AlFr 8 E“ end 5 Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner raten; zwei Matrosen sind ertrunken. Einige Wagend LG“ 3 1 See 8 Uferbahn sind mit den Schienen ins Wasser gespult worh. 8 niedrigster höchster V niedrigster höchster niedrigster höchster
1 2 ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ
Kopenhagen, 21. Februar. (W. T., B.) Auf Veranlassung der „Gymnastischen Gesellschaft“ wird im Juli in Odense 8 Weizen. reformierten Pe sesson und 3 anderen Religionsgemeinschaften an; auf Fünen ein internationaler Kongreß für körperliche Allenstein. . 18,12 19,56 19,56 21,00 33 Jubelpaare lebten in gemischter Ehe. 16 Paare erhielten die Erziehung abgehalten werden. Der dänische Ministerpräsident Thorn . . . — 19,40 19,40 19,60 Schneidemüh — 18,00 18,00 — 17,30 18,40
Medaille mit der Zahl „60“, 4 mit der Zahl „65“ und 1 Paar mit sowie der Kultusminister und der Minister des Innern haben der⸗ der Zahl „70“. 88 sprochen, Ehrenvorsitzende des Kongresses zu sein, während der frühen 1“ Breslau. . . 17,40 18,30 Kriegsminister Generalmajor V. H. O. Madsen den Vorsitz über⸗ Klaß ““ 18,00 18,50 18,50 19,00 Neustadt, O.⸗S. 18,00 18,00 18,50 18,60 — 18,80 19,00
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
— Mannigfaltiges. Berlin, 22. Februar 1911.
Amtlich wird gemeldet, daß infolge heftiger Schneestürme insbesondere in der Nacht vom 20. zum 21. d. M., in den na Westen und Südwesten verlaufenden Telegraphenlinien umfangreiche Störungen eingetreten sind, die voraussichtlich eine erhebliche Verzögerung der Telegramme nach Rheinland, West⸗ falen, Süddeutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Italien zur Folge haben werden.
Am vorigen Markttage
gut Verkaufte Menge
Doppelzentner
Februar
Während des Jahres 1910 sind 1783 Ehejubiläums⸗ medaillen verliehen worden; davon entfallen auf die Provinzen: Ostpreußen 30, Westpreußen 40, Brandenburg 241, Pommern 85, Posen 71, Schlesien 122, Sachsen 210, Schleswig⸗Holstein 118, Hannover 225, Westfalen 176, Hessen⸗Nassau 123, Rheinprovinz 340 und den Regierungsbezirk Sigmaringen 2. 1356 Ehepaare gehörten der evangelischen, 337 der katholischen, 40 der mosaischen, 14 der
21,00 19,70
19,30 19,50 19,00 19,35 20,00 20,25 12 000 19,30 8 460
— “ — 3 873 20,00 240
19,50 1 500 28 500
Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat Januar 1911 berichtet das Königlich preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Bei im Osten trübem und niederschlagsreicherem, im Westen mehr trockenem Wetter war der Januar im Gefamtdurchschnitt für das ganze Gebiet milde, wenngleich zwischen den einzelnen Landesteilen nicht unbeträchtliche Temperaturunterschiede herrschten. Rechts der Elbe, in Mitteldeutsch⸗ land sowie im Südwesten war leichter Frost vorherrschend. Auch bestand hier eine etwa den halben Monat hindurch oder länger an⸗ haltende Schneedecke. In Masuren und in den Gebirgen lag während des ganzen Monats Schnee. Im Nordwesten dagegen beschränkten sich das Frostwetter und die Schneedecke auf wenige Tage. Der Abweichung nach war es im Norden und Osten bis 3⁰° zu warm, im Südwesten dagegen bis 1 ½ ° zu kalt. Ein Temperaturminimum von weniger als
— 15 kam nur auf der Schneekoppe (— 20,0 ) vor; weniger als — 10° wurden an L Orten rechts der Elbe und im Süd⸗ westen beobachtet. — Die Sonnenscheindauer war im Osten zu klein, im Westen aber etwas größer, als es dem langjährigen Durchschnitt
nommen hat. Emden . . . 18,55 18,65 Christiansund, 21. Februar. (W. T. B.) Während deigh Hecgen i. W.. 19,50 19,50 20,00 Orkans sind gestern abend drei Fischerboote gesunken, wobe=h “ e hüäe 19,75 elf Mann ertrunken sind. Ein Boot wird vermißt. Leuc z mänchen 1 1 19,30 20,00 20,80
Pfullendorf... 19 00 19,00 19,00 19,00 1 200
Stockach.. 19,80 19,80 20,10 20,10
Schwerin i. Mecklb.. Neubrandenburg Saargemünd.
2 Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). Günzburg. 8 1 21,20 21,20 21,80 21,80 35 Memmingen. 22,7 22,90 23,10 23,10 199 Schwabmünchen 21,40 21,40 — — 10 Waldsee... 20,60 20,80 — 595 21,70 — 159 120,50
Pfullendorf.. 20,60 — Gtockach ... 20,00 20,00 20,50 46 Roggen. 13,40 14,30
14,30 14,50 14,00 14,50 14,00 14,10 14,00 14,50
— 14,60 13,70 14,00 14,95 15,20 14,50
15,00 13,80
14,50 18,80
14,80 19,20 16,60 14,00
14,10 15,00
Feit⸗ vormittag 11 ½ Uhr fand auf dem Matthäikirchhofe die Beisetzung der sterblichen Hülle des Staatsministers, Ober⸗ präsidenten Freiherrn von der Recke von der Horst statt. Einem Wunsche der Familie entsprechend, waren Behörden offiziell bei der Feier nicht vertreten. In der Halle versammelten sich, wie „W. T. B.“ berichtet, mit der Familie des Verstorbenen eine Offiziers⸗ deputation des 2. Gardedragonerregiments, Offiziere des 153. In⸗ fanterieregiments, der Staatsminister a. D. von Moeller u. A. Nach einleitendem Gesang des Domchors hielt der Generalsuperintendent D. Koehler eine Ansprache. Der Sarg wurde von Unteroffizieren des 2. Gardedragonerregiments zur Gruft getragen
eeee]
20,00 19,50
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweit Dritten Beilage.)
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—2
Nenes Schauspielhaus. Donnerstag, Abends Fratag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
Theater.
8 1 8 n. “ 8 Uhr: Alt⸗Heidelberg.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ Fshag. Das kleine Schokoladenmädchen. haus. 52. Abonnementsvorstellung. Dienst und Frei⸗ onnabend: Das kleine Schokoladenmädchen. plätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper 1“ in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Terxt von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper. Musikalische Leitung: Herr General⸗ musikdirektor Dr. Muck. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 54. Abonnementsvorstellung. Die Räuber. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen von Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. (Franz: Herr Ernst Legal vom Schillertheater als Gast.) Anfang 7 Uhr.
f Birkus Schumann. Donnerstag, Abends 7 Uhr b erssesihüstBeslss Original Perezoff⸗Truppe, 2 Damen 5 Herrenu, in ihrer Szene: Ein Souper bei Magim.- Heros, Kraftjongleur. — Antonet und Groch die Urkomischen. — Troika, geritten von Hem⸗ Karl Heß. — Direktor Albert Schumann mit seinen neuesten Kreationen, sowie: die übriger neuen Attraktionen. — Um 9 ½ Uhr: Der großr
14,30 14,60 14,50 14,60 15,00 14,60 14,40 15,45 15,00 15,00 14,80 19,20
14,30 14,50 15,80
13,40 14,00 14,00 13,10 14,00
13,40 14,95 14,50
13,80 18,60 16,30 14,00
15,00
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hippolytes
Abenteuer. Schwank in drei Akten von Nancey Tiefland und Armont.
Freitag: Die Fledermaus. Freitag und Hippolytes Coup der Schmuggler. Große romantist⸗ Sonnabend: Die Boheme. Pantomime. 8
Abenteuer.
Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57/58.) Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7.4 Ui⸗ Donnerstag, Abends 8 ⅛ Uhr: Der Feldherrnhügel. Große Galavorstellung. Neu: Miß Seremt nurre in drei Akten von Roda Roda und Nord, Tauchkünstlerin. — Käti Sandwina, Lae Rößler. F 2 88s 8 vorhge
reitag und folgende Tage: Der Feldherrn⸗ mit Keulen und üten. — Gastspiel des Hem hisra⸗ 9 fol w 8g; Direktor Pierre Althoff und Frau Direkvr Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheit⸗ dressuren. — Fräulein Marta Mohnke, Schll⸗ reiterin. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um 9 Uhr. Die neue Ausstattungspantomime „Armiut (Die Hermannschlacht).
Allenstein 1“* Schneidemühl. Breslau. X“ Glogau. . . Neustadt O.⸗S. “ Hagen i. W. Z1ö1“ EEEE111“; Memmingen . . . Pfullendorf. Schwerin i. Mecklb.. Neubrandenburg . . Saargemünd ..
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
folgende Tage:
— — — 2 2 do
.
bopoho po he
Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) 1 G Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Kaiser. Eine Freitag: Opernhaus. 53. Abonnementsvorstellung. 1 . (Gemhöntiche Preise.) 885 u“ Wio⸗ sh hlünf Akten von Hans von Kahlenberg letta.) Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. 1“ B T11““ als Gast.) E“ idealer nfang 7 ½ Uhr. ¹ . Schauspielhaus. 55. Abonnementsvorstellung. Ein Gatte. Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst Wichert. Anfang 7 ½ Uhr. Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von G. E. Lessing.
Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: 1 Auf Allerhöchsten Befehl: Neunte Vor⸗ Freitag: Wallensteins Lager. Hierauf: Die Pieccolomini. tag
stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf — Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich (im Abonnement) von Ludwig Wüllner. Am
und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von r 6 kgw PBi 1 ö . 2 4 Karl Gutzkow. (Die Billette werden durch die -eeeeie Maria und Mag Klavier: Gvenraab B. B00.
Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter⸗ ereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an — . Theater des Westens. (Station: Zoologischer Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 4. Winterkonzert des Berliner Lehrergesang⸗
einzelne Personen findet nicht statt.) (Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: 8 2 Deutsches Theater. Donnerstag,Abends 7 ½ Uhr: Die lustige Ui n. Gperekte in drei Akten von vereins. Dirigent: Prof. Felix Schmidt. Mitw-: Verehelicht: fullendorf. Othello. Viktor Léon und Leo Stein. Musik von Franz Wladislaw Waghalter und Walter Meyer⸗ Bernstorff mit Sigrid Gräfin Hamilton (Hm. teubrandenburg Freitag: Faust. 8 8 Lehär. Radon. 18 nnover— Stockholm). 8 Saargemünd. Sonnabend: Don Carlos. Freitag und Sonnabend: Die lustige Witwe. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Albrecht Fhm. Kammerspiele. 111“ von Waldenfels (Berlin⸗Schöneberg). — 8. Maschinenfabrikanten Gustav Kindt. (Raden
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum 25. Male: — Lanzelot. 1“ Rußl.). — Eine Tochter: Hrn. Ferdinand Hei⸗
Freitag: Der Riese. (Domäne Zilly). 1 Sonnabend: Lanzelot. Gestorben; Hr. Geheimer Baurat a. D. Waln
Marcuse (Berlin). — Hr. Professor Paul Melh⸗ Verliner v“ 1es B“ der Königl. Knescr ( in fünf Bi und H Hr. Julius Baron von Bu en. Schimme in, fünf ] . E. Pohl und H. Wilkens. Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) venning von der Obe⸗Großkörpen Großkörven IIvS SSe.e ebenaehe Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei — “ Nachmittags 3 ½ Uhr: Nathan der Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗Abric. Weise. — Abends: Bummelstudenten. Freitag und folgende Tage: Pariser Menu.
Lessingtheater.
Einsame Menschen. Freitag: Zum 25. Male: Die Ratten.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male:
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14,00 12,80 14,00 12,50 15,00 16,00 15,00 13,75 18,80 17,00
14,00
Konzerte.
Königl. Hochschule für Musik. “ Abends 8 Uhr: 1. Brahms⸗Liederabend
Allenstein . 8Sr me. Fes ta Begrea Mehes gss Schneidemühl Breslau..
Familiennachrichten. 8Z“
Verlobt: Frl. Elisabeth Stach von Golbzber Neustadt O.⸗S. mit Hrn. Rittergutsbesitzer Joachim von Glafer Emden. . “ Kr. Fischhausen, Oftrr⸗ Hagen i. W.
8
t. Balga). Memmingen. Hr. Leutnant Arthur Graf veß
Braugerste 15,30 14,55
18,80 17,86 17,00 15,43
18,80 18,46 16,00
17,00 15,50
16,00
fer. 15, 15,01 15,06 12,90 1
14,50 — 14,80 14,38 13,70 15.,60 15,50
15,60 15, 15,50 15,00 14,80 14,30 14,30
18,21 18,40 18,00 17,90
18,66 15,71 15,43
18,60 15,00 15,00 Neubrandenburg . . — — 16,00 16,00 15,20 Saargemünd . . .. 14,00 14,00 15,20 1 200 14,90 14,94 14.2.
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wi Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, Be. Punkt (.) in 8.-n. 2 fechs h anen 5.Ae Pllen bere 78
14,80 14,70 14,40 14,10 14,00 13,90 15,00 16,00
13 890 17,90 18,00 17,50 15,00
14,80 14/,90 14,40 14,60 14,00 14,30 15,40 16,00
13,80 18,22 18,00 17,90 16,30
Allenstein ... ““ Schneidemühl. reZR1““ 81,4vZZ“ Neustadt O.⸗Schl. 11““ agen i. W. . IIZZ1ö16“ IIä811“ Memmingen... Schwabmünchen. Waldsee.. Pfullendorf... Schwerin i. Mecklb..
Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Marta Milinowski (Klavier) mit dem L“ Dirigent: Dr. Erust
unwald.
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Konzert von Anna Bohm (Klavier) und Helen Millar (Gesang). Am Klavier: Otto Bake.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 8 Arten bon Frts Gelten.
Freitag: Meyers.
Sonnabend: Meyers.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburz.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlis⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Vala⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 22.
Beethoven-Sual. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von IJlona K. Durigo. Am
Klavier: Prof. Robert Kahn. 5 15,50
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Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren.
Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Blüthner-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
8. großer symphonischer Musikabend des
Die Kinder. Komödie in drei Akten von Her⸗ Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von Berliner Konzertvereins mit dem Blüthner⸗ Acht Beilagen Orchester. Dirigent: Joseph 1“ S8 W
mann Bahr. J. Gilbert. ließlich Börsen⸗Beilage). “ “ 1 “ 5 9 8 g I 8 Fr Berlin, den 22. Fekruar 1911 1 1 8 . Kaiserliches Statistisches Amt. d r Borght.